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Autor:
Atz, Karl / von Karl Atz
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Umfang:
VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur:
1366
Intern-ID:
158770
. Der hölzerne Erker über dem Eingangstore der Zeno bürg diente entschieden auch Befestigungs zwecken, schwerlich aber jener im Schloß Forst. Die Blütezeit des Tiroler Burgenbaues ist mit dem 15- Jahrhundert vorüber. Die veränderten Angriffswaffen zwangen auf deu befestigten Charakter zum Verzicht überall da, wo die Natur nicht selbst den Hauptanteil an der Verteidigung übernommen hatte. Hoch gelegene, unzugängliche Felsennester wie „Kronmetz, Haderburg, Greisenstein' bleiben noch ungreifbar wie früher
Berchfrit mehr zu den Ausnahmen gehört (Samoclevo, Wehrbnrg, Gargitz Heimfels, Trautfon (in Deutschmatrei), Vellenberg, Freundsberg, Kronburg, Glopper). Es trennt dies den Tiroler Burgenbau scharf von den süddeutschen wie den Schweizer Bauten, die beide den Wohnturm (Donjon) mit Vorliebe ausbilden. Aber auch als Wohnturm bleibt der Brechsrit in erster Linie ein solcher; seine Bewohnbarkeit ist etwas Nebensächliches und trotzdem, daß Palas und Berchfrit ersetzt werden sollen, gibt es doch Burgen