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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 19.06.1920
Umfang: 8
schweren Kerkers. Gine Schm»gs!evsefchichte. Am 18. Juni hatten sich vor dem Schwur» keuchte Bozen Otto Ortler, geboren 1901 in Snlfs, dort zuständig, Bauerssohn; dessen Bruder Eduard Ortler, geboren 1897 in Stilfs, dort Mündig; Rudolf B urger, geboren 1839 in Stilfs, dort zuständig, verehelicht, Maurer, und Engelbert Pinggera, geboren -1390 in Stilfs, d»rt zu ständig, ledig, Bergführer, wegen Verbrechens des Betruges zu verantworten. Tatbestand: Der An geklagte Otto Ortler traf Ende August 1S19

zu fällig mit dem Monteur Franz Oswald aus Münster in der Schweiz, der auf den schweizerischen Grenz bergen Tierseuchenwache zu halten hatte, an der schweizerisch-italienischen Grenze zusammen. Franz Oswald erzählte dem Artler, daß sein Bruder, der Monteur Äugustin Oswald in Münster, Gold zu verkaufen hätte. Otto Ortler vereinbarte nun mit Franz Oswald, daß. dieser feinen Bruder Augustin veranlasse, an einem bestimmten Tage mit dem Golde zur Grenze zu kommen, woselbst dann ge handelt werden ssllte

.. Von dieser Vereinbarung erzählte Otto Ortler hernach dem Angeklagten Rudolf Bürger und Engelbert Pinggera. Diese beiden heckten nun den Plan aus, sich auf billige Weise in den Besitz des erwarteten Goldes des Schweizers zu setzen. Sie weihten auch den Otto Ottler m ihren Plan ein, der auch ohne weiteres darauf einging. Dieser Plan bestand darin, daß einer von ihnen den Schweizer auf der Grenze er warte und ihn, als anscheinend redlicher Käufer, die Ware abnehmen unb die beiden anderen sich in der Nähe

in den Hinterhalt legen, im geeigneten Zeit punkte hervorbrechen und die Eigenschaft eines uaUenischen Finanzier! vortauschen. Am verab redeten Tage irafen sich die beiden Parteien aber nicht an der Grenze, weil Augustin Oswald sich verspätet hatte. Da Oswald an der Grenze niemand antraf, stieg er auf der Tiroler Seite bis zum Hofe der Ortler nach Stilfs ab, um den 1'244 Kilogramm schweren Kluwpeu 18karätiges Schmelz gold, das er in der Heimat um LL00 Franken das Kilogramm gekaust hatte, dem Otto Ortler anzu

bieten. Otto Ortler schlug den Ankauf des Goldes unter der Vorgabe aus, der Herr, der das Gold kamen wolle, sei aus Meran nicht gekommen. Er vereinbarte aber mit Augustin Oswald eine neuer llche Zusammenkunft auf der Grenze für den 2. Sep tember 1919 und trug dem Oswald auf, daß er auch eins größere Menge Saccharin mitbringe, weil kr sur solches Bedarf habe. Am 2. September erwartete Otto Ortler den Augustin Oswald an der Grenze, Burger und -Mngqera versteckten sich, mit Gewehren ausgerüstet, am Wege

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 24.06.1886
Umfang: 10
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 75 vom 24. Juni 1886. König Otto von Bayern. Einem Berichte des Special-Correspondenten der „W. Allg. Ztg.' in München, der sich dieser Tage nach Fürstenried begab, entnehmen wir die folgende Darstellung über Aufenthalt und Lebensweise des wahnsinnigen Prinzen Otto, der nun den Titel eines Königs von Bayern führt: Man verläßt München an der Südseite und hat bald die stylvollen » Bauten , die prächtigen Paläste der Hauptstadt hinter sich, um die Höhe

/welche, von Fürstenried ausgehend, alle Königsschlösser Bayerns mit einander verbindet und alsbald erblickt man beim Abschlüsse das graue Dach des Schlöß- > chens, das dem König Otto zum Aufenthalte dient. Von einer drei Klafter hohen, ockergelben Mauer umgeben, ist das Gebäude ausschließlich vom Eingangs - Gitterthor aus zu sehen. Das Schloß ist erst in jüngster Zeit renovirt worden und besteht aus einem risalitartig vorspringen den Mittelbau, der zwei Fenster breit ist, und zwei gleich großen Seitenflügeln

, die in der Höhe des zweiten Stockwertes ^Terrassen mit Balustraden besitzen. Die großen Bogenfenster des Hochparterres, welche durch weiße Vorhänge geschlossen sind, gehören zur Wohnung des Kö nigs Otto, dessen übrige Appartements jedoch die Aussicht in den ausgedehnten Park haben Hier residirt König Otto seit sieben Jahren, umgeben von seiner intimsten Begleitung: den Assistenzärzten Dr.. Müller und Dr. Niessel, den Eyren-Cavalieren v. Schuwer und Baron Stengel, drei Wärtern und treu gepflegt

, hat den offenen, freien Blick eingebüßt; traumhaft umschleiert blickt es in die Welt, welche für König Otto längst eine andere Gestalt angenommen. Die Ruhe, jdie Abgeschlossenheit und die kräftige würzige Luft ua den nahen Nadelwäldern haben den Physi schen Zustand des Königs in den letztenzJahren sichtlich gebessert, und wenn man sich auch be züglich einer Wiederherstellung seiner Gesund heit keinerlei Hoffnung hingeben darf, so con- statiren die Aerzte doch, daß in dem Verfall der geistigen Kräfte Otto's

ein Stillstand eingetreten sei. Der König verbringt den Tag, ohne sich irgendwie zu beschäftigen, zumeist in einem Lehn- sesielzfitzend und Cigarette um Cigarette rauchend. Mit unglaublicher Raschheit dreht er selbst die Cigaretten, und es scheint, daß ihm dieses harm lose Geschäft viel Vergnügen bereitet, denn mit großem Behagen betrachtet er die fertigen Ciga retten, klebt sie sorgfältig zu und brennt sie an. Es gibt freilich Tage , an welchen Otto, aus seiner Lethargie erwachend, den Wunsch aus' spricht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 39 von 44
Datum: 31.12.1921
Umfang: 44
19221 Prosit Neujahr! 1922 Wörgl und Umgebung -HU BahnerhalLnngs-Exekutive Wörgl. SieLo!omotMhrer do» WLrg! entbiete« alle» Berufskollegen, Freunden und Be- kannten die beste« Wünsche zum Jahreswechsel Walser Leo samt Familie. Ksfler Adolf samt Familie. Gradnitzer Adolf famt Familie. Scholz Rudolf samt Familie. Frinder Max samt Familie. Kohl Karl samt Familie. Stummer Otto samt Familie. Zimmermauu Göttlich samt Familie. Lanzinger Peter samt Familie. Leitner Anton samt Familie. Hochmuth Johann

samt Familie. Rißbacher Heinrich samt Familie. Wache! Josef samt Familie. Jandorek Franz samt Familie. Pesendorftr Franz samt Familie. Scharnagl Willi samt Familie. Sittenthaler Karl samt Familie. Bloonstein Martin samt Familie. Dialer Fritz mit Frau. Krrbacher Otto mit Frau. Fellier Karl mit Frau. Kostner Michael mit Frau. Pletzer Josef mit Frau. Paul Karl. - i Schmid Josef. Sommer Alfred. Oberlindober Johann. Untergugge über ger Michael. Re Lokomstivheizer do« Wörgl wünschen allen Kollegen

Peter samt Familie. Erharter Karl samt Familis. Calliari Jakob sarnt Familie. Wartlstrinrr Peter samt Familie. Mayerl Max samt Familie. Heinz Rudolf samt FsmMe. Nestler Heinrich samt Familie. Sordo Otto samt Familie» Gärtner Lndwig samt FamMe. Kühlechner Johann samt Frau. Schlager Rupert samt Frau. Sauddichler Angnft, Tischler. x - Schipslinger Alois, Schlosier. Gaßuer Christi a«, Schlosset. Die Kohlenarbeiter des Heizhauses Wörgl. Günderer Johamr. Hohenauer Ludwig samt Frau. Prosch Johann samt

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.08.1938
Umfang: 6
Docr. 59VLL Bolzano. L0. 6. 1S38 >vio-vk«mc7u»is k«ccmiittu 1100 t Là sà tidstiàlUir ßßkiAio, Vis Loettie IH W. DS7<0 am ?«, Heiteres -von I. H. Rösiler. Otto kommt aus dem 'Geschäft nach Hause. Orto ist vergnügt und -guter Din ge, -ist zufrieden.mit sich und der Welt. Schon sieht er sein kleines Haus à 'Gar ten «liegen, schon schimmert die -braune Tür durch -das -Grüne, da gewahrt Otto k einen Zettel an der Tür. „Nanu?' denkt Otto. „Nanu?' And Otto läuft. Schon steht er am Tor. Am Tor hängt

ein Zettel. Mit drei Stecknadeln befestigt. Und Otto bliest: Wie wir in Erfahrung gebracht haben, haben Sie im letzten Jphr achthundert Mark Einkommen zu wenig versteuert. Sie werden hiermit ersucht, die zu wenige bezahlten hundertzwanzig Mark Einkom mensteuer innerhalb Wochenfrist an un serer Kasse zu erledigen. Wegen versuch ter Steuerhinterziehung wurde gegen Sie eine Geldstrafe von fünfhundert Mark, im Nichteinbringungsfalle SV Ta ge Haft erkannt. Der Präsident des Fi nanzamtes.' Otto denkt

, -ihn ilaust der We. „So ,muß es kommen, -wenn der Mensch an nichts glaubt!' schimpft er. „Jahre ilang habe ich .brav und bieder -meine Bü cher geführt und .meine Steuern -gezahlt. Dann -haben mir gute Freunde gesagt, ich jsollte doch -doppelte Buchführung ma chen, das machen alle. Da habe ich -nun doppelte Buchführung gemacht, eine Buchführung für .mich -und eine Mr die Steuer. Jetzt haben mir den Salat! Wie gewonnen, so zerronnen! Aber -da ,kennt ihr Otto -schlecht! Ich bringe meine Bücher in Ordnung

und -beichte. Denn wenn sie mich -noch einmal erwischen, -schließen sie mir am Ende -noch.meine Bude.' Otto eilt, so -schnell er Kann, -in sein -Ge schäft zurück. -Er.host die geheimen Auf zeichnungen aus «der Geheimlade und trägt Posten für Posten -nach, die er nicht zu verteuern gedachte. Otto vernichtet -die Steuererklärung und schreibt «ine neue. Tausend Mark.hat Otto jetzt mehr ver dient. tausend Mark muß Otto jetzt mehr versteuern, aber Otto muß -deswegen noch lange keine Not leiden

und kann -jetzt mit gutem 'Gewissen -schlafen. Und ehe er jetzt heimgeht, -wirft -er die Steuererklärung in den Briefkasten, -und es ist.nicht die Eleu- ererklärung allein, die der -Umschlag ent» Hält, /sondern -auch ein weiteres Schrei' -ben darin, iin àm Otto -erklärt: „Ich -habe mich bei der .vorjährigen Steuererklärung -geirrt, -Ich -habe achthun- dert Mark -mehr verdient. Otto/' Denn, -denkt Otto /bei ffich, mer da bs ckennt, dem -wird -verziehen werden! Als Otto -heimkommt und er schon wieder sein kleines Haus

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Tiroler Grenzbote
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Seite 9 von 12
Datum: 24.12.1913
Umfang: 12
. b. Bahnverwalter, mit Fa milie, Huber Anton, kgl. b. Bahnverwalter, mit Frau, Obermeier Karl, kgl. b. Bahnverwalter, m. Fa milie, Haffner Hugo, kgl. b. Bahnverwalter, m. Frau, Bürger Alois, kgl. b. Eisenbahnsekretär, m. Frau, Jäger Franz, desgl. Simson Wilhelm, kgl. b. Eisenbahnsekretär, Schürmayer Ottmar, desgl. Prestele Josef, kgl. b. Eisenbahnfekretär, m. Frau, Stürmer Max, desgl. Martin Karl, desgl. Wolf Otto, desgl. Greineder Georg, desgl. Geggerle August, desgl. Beferlein Karl, jdesgl. Lermer Ludwig

, desgl. Gebrat Otto, kgl. b. Eisenbahnexpeditor, m. Frau Hauth Peter, kgl. b. Amtsassistent, mit Frau, Lawinger Ernst, k. k. Forstrat, Harting Josef, k. k. Förster, mit Familie, Linke Eduard, k. k. Zolloberinspektor, m. Frau, Gratz Ferdinand, k. k. Zollremdent, mit Frau, Oberndorfer Alois, k. k. Zollassistent, mit Frau, Rüscher Ignaz, desgl. Fuchs August, kgl. b. Oberzollinspektor, m. Fa milie, Nieöerl Franz, kgl. b. Zolloberkontrolleur, mit Familie, Hiemer Ludwig, desgl., mit Frau, Geiger Max, desgl

. ; Wolchowe Adolf, desgl. Zellner Hugo, desgl. nc Eknmro. 4<rvUekandidat Hammerla Josef, k. k. Schuldiener, Nenning Julius, k. k. Steuereinnehmer i. R., mit Frau, Wohnout Franz, k. k. Oberoffizial i. R., Halt, Schluifer Anton, städt. Verwalter, mit Frau, Kaufmann Otto, städt. Offizial, mit Frau, Kofler Max, städt. Assistent, mit Frau Bachler Otto, städt. Assistent, Werndle Siegfried, desgl. Köck v. Stuckimfeld Egon, städt. Praktikant, Mößmer Anton, desgl. Kurz Alois, Stadtbaumeister, mit Frau, Kratochwill

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.02.1948
Umfang: 4
—... - - ris und Wien besteht, wird doreh die Heimkehr Otto Bauers von Paris nach Wien im Gedenkjahr der Revolution besonders unterstrichen. Er ist im Ausland gestorben, aber er war kein geistig Frem der in dem Lande der großen Französischen Revo lution und in der Stadt der Commune: er war ein Kämpfer mit Bürgerrecht in jener heiligen Erde, den der Friedhof Pöre-lachaise in seinen Mauern aufnahm. So hat ihm damals die französische So zialistische Partei öine wahrhaft internationale Leichenfeier

veranstaltet. So kehrt er heute von «einer Pilgerfahrt zurück: als ein Symbol der in ternationalen Zusammengehörigkeit der nm ihre endgültige Befreiung kämpfenden Arbeiter aller Länder. Wie aber war Otto Bauer nach Paris gekom men? Warum hatte er Oesterreich, seine Heimat, verlassen müssen? Es war der FascMsmus, der ihn außer Landes trieb, bedroht vom Galgen des Standgerichtes und bespien von der Verleumdung, die Dollfuß und Schuschnigg ans dem „vater ländischen“ Radio plärren ließen. Es war am Morgen

nach der verlorenen Schlacht, nach dem j mit Kanonen niedergeworfenen Freiheitskampf der österreichischen Arbeiter im Februar 1934. Otto Bauer hat die ganze Wucht dieser Niederlage gefühlt — aber auch die historische, die internatio nale Größe und Bedeutung des vorübergehend ver. lorenen Kampfes. Daß er heute heimkehrt in das Wien, in dem am Gedenktag des 12. Februar "1934 alle arbeitenden Menschen eine kurze Weile feiern, daß er an diesem Gedenktag bestattet wird im Schatten des Denkmals der Märzgefallenen

von j 1848, an der Seite Viktor Adlers: das bedeutet, Haß sich seine Voraussicht erfüllt hat. Sie töten | den, Geist nicht, ihr Brüder — nicht nach 1849, I nicht nach 1934. Der Faschismus hat die Sozialist!» keine Macht der Erde, auch keine Großmacht, wird es je in Zukunft vermögen. Unter Rückschlägen und furchtbaren Opfern hat sie sich behauptet, wird sie vorwärtsgehen: Otto Bauers Heimkehr ! bezeugt die Bewährung der sozialistischen Idee I gegen ihre Feinde, den Triumph der Freiheit über den FascMsmus

tag: Westwetter mit rasch wechselnder Bewölkung, ' zeitweise mit Niederschlägen, etwas kälter, aber noch übemormale Temperaturen. Otto Bauers Asche hehr? heim Die Urne mit der Asche Otto Bauers, die heute mit einem Sonderwagen aus Paris auf der Fahrt nach Wien durch Tirol reist, wird an allen Sta tionen, an denen der Arlbergexpreß hält, von den Genossinnen und Genossen feierlich empfangen. In Landeck wird der Sonderwagen von der Stadt musik, der Sozialistischen Jugend, den Roten Fal ken

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.07.1934
Umfang: 8
? Etwa 7V Prozent. . . was man im Altertum die „Säulen des Herakles' nannte? Die beiden Felsen Gibraltar und Abila. . . welches das kleinste europäische Meer ist? Das Marmarameer. Wobbes Ferienreise Heitere Sikzze von G. B u e tz Lieschen Wobbe hegt seit Tagen einen Traum. Sie will eine , richtige Ferienreise machen. Der Gatte, Otto, läßt sich indessen nicht erweichen. »Lieschen', wehrt er mit der Energie des verant wortungsbewußten Familienhauptes ab, „sowas überschreitet unsere Verhältnisse

— das liegt nun einmal im menschli chen Gemüt — je mehr die Sonne wärmt, als gar Müllers auf die Sommerreise gehen, die sonst stets zu Hause blieben... Lieschen flötet nicht mehr »Otiochen' und Kleider, die „nach viel mehr aus sehen als das Grüne', spreizen sich jetzt in jedem Ausverkauf. ,>Es wird sich auch nicht halten', nör gelt Lieschen. Trotzdem. Das Aeußorste, was Otto nach schweren Bedenken zugeben will, ist eine Ex trafahrt über Wochenend. àschen zuckt die höhnend aufgeworfeneil Lip pen

. Selbst Otto muß schließlich zugeben, daß sie „richtig elend aussieht'. «Kunststück, wenn man niemals etwas für die Gesundheit tut! Immer in verdorbener Stadtlustl Aber ich sage nichts mehrl' Otto hat sein niedliches Lieschen aus uneigen nütziger Lieöe gefreit. Er mag es anfangen, wie er will, sobald er sich jetzt in eine Zeitung vertieft, stets findet sein krampfhaft ablehnender Blick die Anpreisung einer billigen Ferienreise. Wenn man recht bedenkt, so etwas ist auch für den kleinen Beu tel erschwinglich

. Als Otto sich das erste Mal bei diesem verwerflichen Gedanken ertappt, sieht er erschrocken zu Lieschen hinüber. Die stichelt mit be leidigtem Gesicht an schadhafter Wäsche. Für Otto folgt eine unrnyige Nacht; es kann auch nicht be hauptet werden, daß er die nächsten Tage im Bü ro mit der notwendigen Sorgfalt arbeitet. Wobbe ist fahrig und zerstreut. Er rechnet heftig, doch „privat'. »Ich geh noch mal aus, Lieschen', wirft Otto kurz hin. Seine mageren Beine bringen ihn wi derwillig zur Tür. Schließlich

, er könnte auch morgen... Nein! Wobbe gibt sich einen Ruck. „Auf Wiedersehen!' ruft er rauh. Lieschen blickt vom Geschirr kaum hoch. Was ist schon groß dabei, wenn Otto auf die Straße geht! „In welchen Saftladen willst Du denn gehen?' fragt sie ironisch. „Ist ja doch kein anständiger Mensch mehr bei der Hitze hier.' Wobbe steht an der Tür. Sein gequälter, aber gewissermaßen hoheitsvoller Blick flattert an Lies chen vorbei. „Man könnte hierauf vieles sagen, lie bes Kind. Dennoch, ich schweige lieber.' „Da tust

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.07.1929
Umfang: 8
: „Mein Leben liegt.hinter mir. Ich habe m>t dem Diesseits abgeschlossen, und wenn der liebe Gott ruft: „Frau Baronin!' — nun, ich bin bereit!' » Er weiß Bescheid. „Warum wird denn de», „Sieg' immer in der Figur eines Weibes bild lich dargestellt?' „Das wirst du begreifen, wenn du einmal verheiratet bist.' Der IM des Iberrn Werg Skizze von Hans Joachim. Es war nur ein kleines Papierwarengeschäft, Hessen Besitzer Otto Berg war. Ein Lädchen, in dem Schulkinder Schreibhefte und für fünf Pfennig Liebesmarken

kauften, in dem Back fische ihren Bedarf an bunten Postkarten mit sinnigen Sprüchen deckten. So war der Ver dienst des Herrn Berg geradezu kümmerlich zu nennen. Neben seinem Laden aber glänzten und glitzerten im Schaufenster des Juwelier geschäftes Julius Stein Perlen, Diamanten und Smaragde, und oft genug hatte Otto Berg Gelegenheit und Muße, sie zu betrachten und sich in bitteren Gedanken über die ungerechte, ungleichmäßige Verteilung der Glücksgüter dieser Welt zu ergehen. Das Sprichwort

von der Gelegenheit, die Diebe macht, ist zu. alt, als daß es irgendwen «überraschen wird, daß Otto Berg eines Tages den Entschluß faßte, die Wand zwischen beiden Läden zu durchbrechen und sich auf gesetzwidrige Weise zu bereichern, nachdem er es so lange auf geradem Wege vergeblich versucht hatte. Es würde zu weit führen, Herrn Bergs Vorbereitungen für seinen korrigierenden Ein griff sn die Besitzverhältnisse in allen Einzel heiten aufzuzählen. Eines schönen Abends, zwei Stunden nach Geschäftsschluß, verschloß

Otto Berg sorgsam die Tür seines Ladens, einen Koffer und eine Tasche in der Hand, und ent fernte sich in der Richtung nach dem Bahnhof. Jeder mit einigem Scharfsinn Begabte ahnt, daß sich in Koffer und Tasche Kostbarkeiten aus Gold, Platin und Edelsteinen befanden, die Äuf nicht ganz einwandfreie Weise vor kurzem erst ihren Besitzer gewechselt hatten. Herr Berg hatte einen Sonnabend gewählt, seine dunkle Tat auszuführen, denn so würden zwei Tage vergehen, bis man den Diebstahl entdeckte

, da am Sonntag niemand das Steinsche Geschäft zu betreten pflegte. Alles wäre vielleicht gut gegangen, wäre nicht jene Bananenschale gewesen, auf der Otto Berg ausglitt, als er, von der freundlichen Vision umgaukelt, in wenigen Stunden die rettende Grenze zu erreichen, dem Bahnhof zu schritt. Otto folgte den Gesetzen der Schwer kraft und stürzte schwer zu Boden. Als er sich, von dem verständigen Wunsche beseelt, kein Aufsehen zu erregen, schnell wieder erheben wollte, sank er stöhnend zurück. Sein linker Fuß

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Lienzer Zeitung
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Seite 18 von 20
Datum: 13.03.1914
Umfang: 20
abwendig zu machen. Und doch, was für Qualen stürmten auf ihn ein! Er raffte sich gewaltsam auf und sagte mit mög lichster Fassung: „Da Frau von Held den Moment der Ver mählung mit Sehnsucht erwartet, so kann ein längeres Zögern nur ungünstig auf ihren Gesundheitszustand wirken.' Die Vermählung sollte deshalb in vierzehn Tagen vor sich gehen. Als diese Entschließung Rosa durch ihre Mutter erfuhr, weinte sie laut und sagte zur Bestürzung der schwachen Frau, daß sie Otto nicht heiraten

wollte. Diese Erklärung kam so un erwartet, daß sie ihre Tochter eine Törin schalt unA sie ersuchte, doch zur Besinnung zu kommen. Am folgenden Tage mußte Otto dienstlich nach der Stadt und wollte gleichzeitig einige Einkäufe für seine, Braut machen. Er ersuchte deshalb vr. Klein, nach dem Landsitze der Würtz hinauszureiten und Mutter und Tochter zu einem Diner für den nächsten Tag einzuladen. Klein traf beide Damen im Garten. Rosa, die mit gesenktem Kopfe dasaß, richtete sich nur einen Moment beim Erscheinen

des Arztes aus ihrem Trübsinn empor. Or. Klein teilte seinen Auftrag mit. „Wir kommen natürlich,' sagte Frau Würtz, indem sie ihre Tochter bedeutungsvoll ansah. „Warum so niedergeschlagen, Fräulein Rosa?' fragte er diese, nachdem die Mutter in das Haus ging. „Ist Ihnen etwas Un angenehmes widerfahren?' „Mir? O nein. Ich habe nur der Mutter mit aller Bestimmt heit erklärt, daß ich Otto nicht heiraten wolle. vr. Klein erschrak über diese Mitteilung. „In der Tat, das wäre ein unerwarteter Entschluß

, Fräulein.' „Ich kann mir nicht helfen', erwiderte sie zitternd. „Da nun der entscheidende Tag so nahe ist, fühle ich, daß es nicht geht, und Otto wird hoffentlich meine Empfindung teilen.' vr. Klein sprach kein Wort. Was hätte er auch fagen sollen? Konnte er dem Mädchen raten, nicht auf ihrem Entschluß zu be harren? Vertrauen und Ehre geboten ihm das Gegenteil, und dennoch war er nicht hierzu fähig; deshalb schwieg er und ver abschiedete sich bald. Als er im Begriff war, zu gehen, erschien der Agent

Holz, welcher Rosas Vermögen verwaltete. Rosa hatte ihr Geld in einem Unternehmen angelegt, das nicht recht prosperierte, und nun machte er die Mitteilung, daß ein großer Teil des Geldes verloren sei. Am nächsten Tage ließen sich beide Damen bei Frau von Held melden. Frau Würtz mit verweinten Augen, was vom Katarrh herrühren sollte, und Rosa sehr erregt, aber eine Entschlossenheit in sich, die nichts Gutes ahnen ließ. Nach dem Mittagsmahl bat sie Otto um eine Unterredung unter vier Augen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.02.1933
Umfang: 8
Auch die öchwarzgeibeu Harten! MomrchWche Landtagskandirmtmen in Tirol Seitdem sich eine Reihe Gemeindevertretungen in Tirol von den in Hall residierenden jchwarzgelben Drahtziehern einfeifen ließen und. ohne die Bevölkerung zu fragen, den minderiährigen Jüngling Otto Habsburg zum Ehrenbürger ernannten, ist den Tiroler Legitimisten der Kamm geschwol len. Der Ehrenbürgerernennungsrummel ist allerdings längst schon abgeobbt. Es finden sich trotz allem Liebes- werben der Haller

Monarchistenzentrale, trotz der zudring lichen Rundschreiben, in denen die Gemeinden eindringlich gebeten werden, endlich Otto ebenfalls zum Ehrenbürger zu machen, nur noch ausnahmsweise Gemeindeväter zu schwarz- gelben Lakaiendiensten bereit. Obwohl in manchen Ge meinden sich jetzt noch die liebe Geistlichkeit im Schweiße ihres Angesichtes bemüht, die Gemeinderäte für eine Er nennung Ottos zum örtlichen Ehrenbürger umzustimmen. Der Erfolg lohnt aber nicht die darauf verwendeten An strengungen. Die Gemeinden

eine größere Basis, einen wei teren Aktionsradius zu geben. Vom immerhin begrenzten Boden der Gemeindestuben soll die monarchistische Pro paganda in den Tiroler Landtagssaal verlegt werden. Die Tiroler Lakaien der Firma Otto und Zita Habsburg setzen seit Wochen alle Hobel in Bewegung, um in den künftigen Tiroler Landtag möglichst viele reinrassige Schwarzgelbe hineinzubringen. Die meisten christlichsozialen Landtags abgeordneten sind gewiß keine begeisterten Freunde der Re publik. Ihr politischer Kompaß

schwankt ohnehin an dauernd nach rechts. Immerhin halten es jedoch diese Herrschaften heute noch nicht für angezeigt, unter allen Umständen ihre innersten monarchistischen Gefühle zur Schau zu tragen. Den Durch-und-durch-Schwarzgel'ben ge nügen aber die Halb-und-halb-Monarchisten nicht. Das legi- timiftische Ideal ist der Abgeordnete, der bedingungslos und unter allen Umständen für das habsburgische Erzhaus im allgemeinen und für Zita und Otto Habsburg im besonde ren begeistert

ist. Die monarchistischen Kulissenschieber streben darum eine möglichst starke Durchsetzung der christ lichsozialen Fraktion des Tiroler Landtages mit wasch- und lichtechten Schwarzgelben an. Einen Erfolg erzielten sie bereits insoferne, als es ihnen gelungen sein soll, den Bür germeister Kaltenhauser von Ampaß (das ist die Gemeinde, 'die den zweifelhaften Vorzug genießt, als erste Otto zum Ehrenbürger ernannt zu haben) an sicherer Stelle der christ lichsozialen Liste unterzubringen. Während aber die Legi timisten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 14
Datum: 31.12.1924
Umfang: 14
nichts von bösen Jahren! Die Norne will uns Menschen gut Auf ihrem Schicksalsstuhle: Führt auf der Liebe Ebb' und Flut Uns durch des Lebens Schule. D'rum, wem durch Liebe Leid geschieht, Der soll es stumm verwinden: Wer weise d'raus die Lehre zieht, Wird auch die „Rechte" finden. Hans Gatterer. Blatt 20 Feierabend Seite 3 Line ereignisreiche Silvesternacht. Von Ludwig Weg, Jenbach. Der dicke Konrad, der lange Otto und der kurze Max, Herrgottsaxen, war das ein gesundes Klee blatt! Kleeblätter sind grün

, und etwas grün waren auch die drei noch, als sie damals in dem bierehrlichen München als hoffnungsvolle Jünger Merkurs mithalfen, den Handelsverkehr aus die Beine zu bringen. Die Handlungsbeflissenen teilte man zu jener Zeit ein: in Ladenschwengel, auch Heringsbändiger oder Schubladenzieher genannt, in Lagerwanzen und in Federfuchser. In die letzte Klasse gehörten unsere drei. Und was das Fach, die „Branche", anbelangt, so machte der Konrad in Schuh-, der Otto in Manufakturwaren und der Max in Literatur

: „Ein jeder Mann hat seine Rützeljahre, das wird kein rechter Kerl, der nie ein Rüpel war." Außer dem heißt es: „Nur Lumpen sind bescheiden." Lumpen waren aber die drei durchaus nicht. Ihre Geldverhältnifse waren wechselnder Art. Am Letzten, wenn die „Blechmusik" gekommen war^ d. h. wenn sie ihr Monatsgehalt gefaßt hatten, wa ren sie „reich". Bald aber wurde es brenzlich. Gut, daß der Wirt, bei dem sie ihren Stammtisch hatten, über „Kreid' und Kerbholz" verfügte. Uebrigens war der lange Otto im Besitze

eines ver mögenden Alten, der tapfer nachhals, woran auch die Freunde teilnahmen. Später legte sich diese Zahlungsfreudigkeit etwas, um dann ganz zu er löschen. Schrieb Otto dann heim, so waren das Briefe, die den Alten nicht erreichten, und als er einmal ein Telegramm mit bezahlter Antwort nach Hause schickte: „Wo bleibt Geld?", erfolgte prompt die Auskunft: „Geld bleibt hier," Also hatte der Alte auch Humor. Nun wollen wir einmal sehen, was die drei irr einer Silvesternacht, die freilich viele Jahre

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.10.1916
Umfang: 8
, 11. Oktober. König Otto ist um 8 Uhr 50 Minuten abends verschieden. » » » Eines der tragischesten Fürstengeschicke hat sich erfüllt: in der stillen Abgeschiedenheit des Schlosses Fürstenried bei München ist König Otto I. von Bayern im 69. Lebensjahre, von denen er mehr als vierzig Jahre in geistiger Umnachtung verbrachte, von seinem Scheindasein erlöst worden. Seit dreißig Jahren hieß er König von Bayern, ohne eS je saktisch gcwesen zu sein. Denn als er seinem Bruder König L ud wig II., der am 13. Juni

1886 selbst den Tod im Starnberger See suchte und den ihn begleitenden Irrenarzt Dr. Gudden mit sich in die Fluten zog, auf den Thron folgte, war er schon seit zwölf Jahren dem Irrsinn ver fallen und sein Oheim Prinz Luitpold wurde Regent und des Reiches Verweser. Nach dessen Tode sührte Prinz Ludwig bis zur Besteigung des bayrischen Königsthrones (im November 1913) die Regentschast sür den Entmündigten. König Otto wurde am 27. April 1848 als zweiter Sohn König Maximilian II. von Bayern

und dessen Gemahlin Marie, einer preußischen Prinzessin, geboren. Otto war der Nachgeborene und kam zwei Monate zu früh auf die Welt, wohl infolge eines jähen Schrecks, der die damals zwei- undzwanzigjährige Königin in den revolutionären Tagen überfiel. Er zeigte sich sehr schwächlich ent wickelt und wurde von den Aerzten als nicht lebensfähig erklärt. Er wuchs indes zu einem an- mutigen Kinde heran, ward durch seine Sanftmut und sein weiches Gemüt bald der Liebling deS ganzen Hösts und wurde infolge feines

Fleißes und seiner Gewissenhaftigkeit Altersgenossen als Muster hingestellt. ES war ein schönes Familien bild, wenn man damals die königliche Mutter mit ihren beiden lieblichen Söhnen, die sich sehr zugetan waren, in den Straßen Münchens promenieren sah. Die beiden Prinzen Ludwig und Otto waren der Stolz deS Königs Max II., die Hoffnung deS Volkes. Ein erfreulicher Anblick die beiden Prinzen, wie sie dem Volke Kußhändchen aus dem Wagen zuwarfen und dafür von den Münchnern bejubelt wurden

. Man hat später die geistige Anomalie der beiden unglücklichen KönigSbrüder aufmangelhaste Er nährung. aus Vernachlässigung körperlicher Uebungen im Zeitalter 1>eS'Wachstums bei angestrengter Geistesarbeit geschoben und das puritanische Er- ziehungSsystem ihres zärtlich besorgten aber doktri- nären Vaters, des Königs Max II., sür ihr Schicksal verantwortlich gemacht. Wahr ist, daß die beiden Prinzen in trauriger Einsamkeit auf wuchsen. Otto war eine liebenswürdige, joviale Natur, voll Lebhaftigkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 2
Datum: 14.01.1947
Umfang: 2
. — 22.15 Programmvorschau. — 22.30 Emil Jeschek spielt. 23.00 Unterhaltungskonzert. — 24.00 Sendeschluß. Herausgeber Franz Hüttenberger. Chefredakteur Ludwig Klein, verantwortlicher Redakteur Wendelin Schöpf, alle ln Innsbruck, Max ; milianstraße 7. Satz: Druckerei Frohnweiler. Druck: Wagnerische Bnchdruckerei. w. 2.80,4.80,6.80, pm.L1.00. 5.00.7.00 /Kasse ab 11.8« G Das Kino ist geheizt i Hlbert Bassermann Eduard B. Robinson, Rutb Oordon, Otto Krüger G06 Oie Zauberkugel Ein Film der Tragik des Opters

. d. Bl. 4031-7 Steigeisen, Krötein, mit Gurten. Paar 3 S. Engl. Innsbruck. Leopoldstr 39. ' __ 3967-9 Schneeketten für Autos in allen Dimensionen Otto Mathe, Innsbruck, H eilig - geiststr. 3. 7029-9 Verkaufe neue Eislauf schuhe mit Jackson, Gr. 36/37, 160 8. Innsbruck, Schillerstr, 15, Parterre. Mitte. 4015-9 Alle Ocle für Auto. Trak toren, Maschinen nsw. Otto Mathe, Innsbruck Heiligg-lststr. 3. 7027-9 Rostlöseöl. Otto Mathe. Innsbj;., Heiliggeiststr. 3. _____ 7027-9 Skikanten mit Schrauben Engl. Innsbruck

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, FUebachg. 8. Anruf 3057. 71944. 8048-12 Größere Fläche Grund in der Nähe von Innsbruck, für Gärtnerei sehr geeig net, auf längere Zeit zu vergeben. Zuschr. unter Nr. „4007" an die Verw. d. BI. 4007-12 Briefmarken-Ein- und Ver kauf Otto Cichini, Graz, Sporg. 9. Verlangen Sie meine große Preisliste für Oesterreich u. Deutschld. 8 1.—. 2.— beilegen. Wß. Scotscb-Terrier (Bäry) entlaufen. Rückgabe geg. Belohnung erbeten an R. Winkler, Amraser Str. 77. Pradl. 4037

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.12.1931
Umfang: 8
Mittwoch, den ZV. Dezember 1931. èA»p«a-3elku«s- Sètte? Der Tod Kaiser Karls Lrbkönig Otto am Sterbebett seines Vaters Kronprinz Otto hatte den Trubel des Krieges erlebt, er hatte den Machtabstieg seines Daters geschaut. Er hatte sich im E.ril stufenweise be> scheiden gelernt. Kein Kind hat je seinen Vater aufrichtiger verehrt als Otto den seinen. Wenn er. wie natürlich, in seinen Knabensahren sich über den politischen Wandel der Dinge auch keine vollkommene Rechenschaft abgelegt

Fieber. Am Abend geht es der Erz herzogin Adelheid schlecht. Am 22. steigt die Temperatur beim Kaiser auf 4t) Grad. D-r Kronprinz ist viel aNein und Ml» sich furchtbar verlassen. Am 24. gebt es den Kindern allmählich bes ser. Den Kaiser verbrennt das Fieber. Am 27. März verstärken die Kinder ihre Be- stürmuna des Gimmels. Der Kronprinz nimmt scqar zum Spazierengehen den Rosenkranz mit. Der ihn begleitende Priester fragt ihn, ob er denn mitten unter den Leuten andächtig blei ben werde. Otto antwortete

: „Was gehen mich die Leute an. wenn wir doch für Papali be ten' Es wird 10 Uhr nachts. Der Kaiser soll ver sehen werden. Krim? cinz Otto wird geweckt. Der Kaiser der sonst wegen der Ansteckungs gefahr die Kinder niM an seinem Krankenbette hatte leben wollen, hat ihn verlangt. Otto tritt ein. Ter Kaiser ruft ihn ganz nahe an sein Bett. „Er soll alles gut sehen.' Der Kaiser wird versehen. Der Kronprinz nimmt dieses Bild in sich auf. Er küßt dem Kaiser die Hand. Der Kaiser lächelt ihm zu. Nachher ist Otto

aufgelöst. „weil der Papa so furchtbar eleiüi ausgesehen hat.' Ein paar Mi- Hinter ein Kapitel Welkgeschichte ist der nuten später schluckt er: 'Jetzt verstehe ich erst, Schlußpunkt gesetzt . . . Eine Mutter und ein was die Mutter Gottes gelitten hat. als sie den Sohn verfolgen meiter ihren Kreuzweg. Neben Heiland am Kreuze hängen sah.' Der Den jungen Kaiser befällt ein Schüttelfrost. Kaiser fragt am nächsten Tage, wie es Otto Cr bebt und zuckt. Spricht nicht. Se,ne Augen gehe: „Der arme Bub. ich hätte

, diesem Jammer spricht der Ver scheidende von der Ewigkeit, von Daheim, von Weib und Kindern. Der Kaiser macht den Kronprinzen zum Zeugen seines christlichen Todes. Der zehnjäh rige Knabe hört den ermattenden Vater für seine Völker beten. Er hört Worte der Verge bung und des Erbarmens. Er hört einen Ster benden sein Leben für sein Volk aufopfern. Otto weint nicht. Er weint nicht, um seinem Vater die letzten Stunden nicht noch mehr zu erschweren. Er weint nicht, weil sein Leid zu groß ist. Seine Tränen laufen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.09.1938
Umfang: 6
buch, das der liebe Gott den Menschen gegeben hat. Darin ist ein Blatt immer schöner als das andere, und man kommr nie damit zu Ende. Aber nun muß ich gehen. Da ist Otto. Er nimmt mich mit zum Kartoffelbuddeln. Heute ist Schluß, da wird das Kraut verbrannt und Kar toffeln in der Asche gebraten.' Wirklich stand an der Tür ein Junge, so groß wie Gerda, und winkte. Hand in Hand liefen die Kinder davon. Hinter der Siedlung lag das Kartoffelland, ein Acker neben dem anderen. Die Stückchen Land trugen

Herbstzeichen. Die Kinder standen und sahen zu. Da winkte der äl tere Bruder von Otto und zog Gerda und Otto zum Grabenrain. „Ich will dir was Feines zeigen, Ger da, was ich heute gefunden habe.' Er holte eine alte Zigarrenküste her vor und öffnete sie. Gerda erschrick fast. Da faß ein sehr großer Schmetterling mit einem Leib, der war wohl so dick wie ihr Daumen. Er war dunkel mit lichteren Flecken, aber auf dem Kopf trug er eine helle Zeichnung, die sah aus wie ein knö cherner Totenkopf

Haben. Sie kriechen in diesen Tagen aus. Was willst du. Otto', fuhr er seinen Bruder an, der ihn unterbrechen wollte. „Mit dir habe ich doch schon gerodet. Du gehst nachher mit und bringst mir das Geld. Jede Puppe kostet zwanzig Pfen nig. Wenn du beide verkaufst, kannst du das Geld für die eine behalten. Sparst du nicht zu einem Lederriemen?' Otto nickte. Aber froh sgh er nicht aus. GZrda schlug den Kastey zu. „Jetzt wollen wir aber die Kartosseln essen. Da winkt die alte Hanne'. Die alte Hanne war die Großmutter

'der Jungen, und es waren ihre Kartos- ' feln, die ihr die Familie ausnehmen half. Wirtlich lagen in der Asche die glühhei ßen Kurtoffeln. Ms man sie dann «mf- brach, quoll des gelbe Fleisch locker und duftig hervor. „Sei doch vergnügt, Otto. Ich glaube bestimmt, Onkel Hans kauft die Toten kopfe, obgleich es viel Geld ist. Brr — ich möchte sie nicht in meinem Zimmer Ha dem Ich graule mich vor ihnen/ Ler Otto ist eine Bangdux', jagt« sein Bruder, „fehlt nur noch, baß er Spielver derber ist/ „Nein

, das ist er noch nie gewesen', verteidigte Gerda ihren kleinen Freund. „Und nun esse ich nur noch eine Kartof fel. sonst platze ich.' Es ging alles glatt. Onkel Hans kaufte den Totenkops und die beiden Puppen. Die eine bewegte sich und zuckte. Die an dere lag ganz still und steif. Merkwürdig', sagte er und sah Otto fest an. „die eine bricht vielleicht schon morgen auf. Aber die andere rührt sich nicht. Weißt du, woher das kommt?' Otto schüttelte den Kops. Aber er war dunkelrot geworden. Als Gerda schlafen gegangen

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.04.1936
Umfang: 8
, Bolzano « SilbecgasseNr. 18 » Wer Mann im Moor Roman von Alexandra von Bosse. Romanvertrieb Erich Lungwitz, Leipzig N 22. (25. Fortsetzung) Der Schnurrbart war grau, borstig und un gepflegt. Ueberhaupt sah man dem alten Herrn Vernachlässigung seines Aeußeren an. Otto war jetzt dreißig Jahre alt, fein Vater hatte eben die Sechzig erreicht, aber so, wie .er zusammengesunken am Tisch saß, konnte man ihn für einen Siebziger halten. Und doch hatte Krankheit dieses plötzliche und rasche Altern

zu der gnädigen Frau Lebzeiten den Haushalt geführt, leitete ihn weiter in guter Ordnung, so daß Vater und Sohn in dieser Beziehung keinen Unter schied merkten. Konnte es sein, daß dem kraft vollen Leo von Specht die Lebensgefährtin, die so schattenstill neben ihm hingelebt, so sehr fehlte, daß er darüber zerbrach? Er war nicht krank. Alle seine Organe waren noch intakt, nur eine leichte gichtische Verdickung der Handknöchel konnte bemerkt werden. Otto von Specht runzelte die Brauen und machte eine weisende

, mit der ich das schon verabredete. Ihre Knochen werden nun auch mürbe und das Wirtschaften im großen ist ihr zu viel. Du kannst dann heiraten, Otto. Wirst als um so bessere Partie gelten, sobald du dein eigener Herr hier bist.' Otto dachte sogleich an Marileen. Wenn sie erfuhr, daß sie, wenn sie ihn heiratete, sofort Herrin auf Kranau werden würde? Er konnte ganz anders auftreten, er konnte nun gleiches bieten wie Ralf Berger. Mehr! Er selbst war mehr, ein gesunder, ansehnlicher Mensch, nicht so ein Halbmännchen

sein. Um deinetwillen, Otto. | habe ich das Stillsein ertragen, weil du nicht i gewollt hast, daß ich . ..' i „Du hast es mir versprochen! Du hast mir dein Wort gegeben, Vater, und es darf dich nicht reuen!' rief Otto erregt aus. „Ich weiß, aber darum will ich weg, und hier —' er blickte sich scheu um — „hier kann mit deiner jungen Frau und einem halben Dutzend Kindern neues Leben einziehen, das die alten Schatten vertreibt. Willst du noch immer die Marileen Medem heiraten?' „Sie heißt Marileen von Brockberg

sah ihm Otto zu, versuchte nicht ihn zu hindern. Er wußte, wenn er es versuchte, reizte es den Vater nur, noch extra mehr zu trinken. Viel leicht würde das drüben in Waldreuth besser werden. Leo von Specht brummelte ärgerlich, weil er auch von dem vollen Glas einen Teil verschüttete, als er <s zum Munde führte, und seine schon fleckige Weste neue feuchte Flecken bekam. Mit einem Seufzer der Be friedigung das Glas niedersetzend, fragte er, die Augen klein machend: „Hat man denn endlich den Dorneck

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 04.01.1930
Umfang: 4
(für Violine und Orgel). * Tiroler Artilleristenbuud Ortsgruppe Hall. Heute Samstag den 4. Jänner 8 Uhr abends Kameradschaftsabend Eine ereignisreiche Neujahrs nacht. Von Ludwig Weg, Jenbach. Der dicke Konrad, der lange Otto und der kurze Max, Hergott faxen, war das ein gesundes Kleeblatt! Kleeblätter sind grün und etwas grün waren auch die drei noch, als sie damals in dem bierehrlichen München als hoffnungsvolle Jünger Merkurs mithalfen, den Handelsverkehr auf die Beine zu bringen. Die Hand

- lungsbefliffenen teilte man zu jener Zeit ein in: Laden schwengel, auch Häringsbändiger oder Schubladenzieher genannt, in Lagerwanzen und in Federfuchser. In die letzte Klaffe gehörten unsere drei. Und was das Fach, die „Branche" anbelangt, so machte der Konrad in Schuh-, der Otto in Manufakturwaren und der Max in Literatur, was besagt, daß er in einer Lesevolksküche angestellt war. Mehr nicht vom Geschäft. Was ich heute von ihnen berichten will, liegt jenseits von Soll und Haben. Das Wesentliche

, wenn sie ihr Monatsgehalt gefaßt hatten, waren sie „reich". Bald aber wurde es brenzlich. Gut, daß der Wirt, bei dem sie ihren Stammtisch hatten, über „Kreid' und Kerbholz" verfügte. Übrigens war der lange Otto im Besitze eines vermögenden Alten, der tapfer nachhalf, woran auch die Freunde teilnahmen. Später legte sich diese Zahlungsfreudigkeit etwas, um dann ganz zu erlöschen. Schrieb Otto dann heim, so waren das Briefe, die den Alten nicht erweichten und als er einmal ein Telegramm mit bezahlter Antwort nachhause

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 17.05.1947
Umfang: 6
nicht nur historisches Interesse, sondern j reizt auch heute noch die Lachmuskeln der Be- I Sucher. Volkshochschule Montag, 19. Mai, 20 Uhr, Prof. Dr. Heinrich Otto Werner: „AlbreAt Dürer" (I. Abend mit Licht bildern). Sansstag, den 17., und Sonntag, den 18. Mai 1947 Innsbruck-Kammer: „Das goldene Tor". — Inns- j brnck-Lauxin: „Abenteuer in Panama“. — Inns bruck-Löwen: „Abenteuer in Panama". — Innsbruck- Triumph: „Schabernack", — Innsbruck-Zentral: „Leise flehen meine Lieder". Tausche eine große Ein zimmerwohnung

-9 Staufferfett, Otto Mathe, Innsbruck, Heiliggeist straße 3. 7656-9 Verkaufe kleinere Marken sammlung verschiedener Länder. Innsbruck, 8iR- gasse 10/IV., Tür 410 5298-9 Familienhaus mit größerem Garten in Salzburg, Tirol od, Vorarlberg zu kaufen gesucht. Zuschriften mit genauer Beschreibung unt. „Barzahlung 7657" an die Verw. d. BI. 7657-10 Ansgekämmte Frauenhaare kauft laufend Friseur Diß- ler, Ibk., Mentlgesse 13. 498340 Wir kaufen laufend Photo- material wie Apparate, Filme, Platten, Papiere u. Entwickler

nachm, in d. Straßenbahn (Linie 3) verloren. Fin- der'lohn Zigaretten. Zu verständigen V. L, Mößl- str. 22 oder Tel. 2286. 5290-14 Briefmarken. Verlangen Sie meine neue, große Preis liste für Oesterreich- und Deutschlandmarken. 2 S beilegen. Otto Cicbini. Graz, Sporgasse 12. Zu gut cm Mittags- M , _, ... . heften sich die Arbeiter und Hbendtlscn und Angestellten Innsbrucks im Speisehaus w**«: V. Pfeifhofer Ritimgaiii 6 —Tel, 2309 5276 Sämereien zur Früh-Aus- saat empfiehlt Samen handlung Pelzeder

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 09.09.1933
Umfang: 12
, aber . . . wir wollen uns nicht selber ver lieren. Nicht das Geschäft, unser Beruf, das Leben hat das erste Anrecht an uns!" Es klopfte. „Herein!" Otto erschien mit froher Miene. „Lieber Borke, Sie machen ja ein strahlendes Ge sicht!" „Habe alle Ursache. Ich komme, um Sie zu holen, damit Sie dabei sind, wenn wir die Schatzkassette des alten Jan Hardenberg, eines Vorfahren Tonis, öffnen!" „Schatzkassette? Wo kommt denn die her?" „Wir haben sie von der Insel Paraio geholt. Ob wirklich Schätze drin sind, das wissen noch die Götter

. Hoffentlich! Kommen Sie, meine Herren! Ich denke, es wird ganz interessant." Sehr gespannt folgten ihm .die beiden Hollerbeks nach dem Bürowagen. Toni erwartete sie. Neben dem Tisch stand die mäch tige Kassette. Allerhand Werkzeug lag schon bereit. Otto ging unverzüglich daran, den Deckel auszubrechen. Er setzte erheblichen Widerstand entgegen, aber endlich sprang er krachend auf. Ein vergilbter Zettel lag obenauf und darunter . . . o große Enttäuschung . . . lagen lauter eiserne Kugeln, ähnlich alten

und 10.000 Arbeiter. An der produktiven Arbeitslosenfür sorge wurden über 11.000 Arbeiter beschäftigt. Bei der Elektrifizierung der Tauernbahn sind aller dings nur 233 und nicht 1000 Personen eingestellt. Der Bau der Reichsbrücke wird sich erst im Oktober auf Toni stieß einen Laut des Bedauerns aus. Otto nahm das Blatt Papier. Mühsam entzifferte er den Inhalt des kurzen, in deutscher Sprache abgefaßten Schreibens. „Ich, Fan Hardenberg, vermache diese Kugeln mei nen noch lebenden Verwandten in Deutschland

, oder, wenn sie ausgestorben sein sollten, dem Finder der Kas sette. Wenn er ein gescheiter Kopf ist, dann werden ihm die Kugeln viel Spaß machen. Geschrieben am 16. April 1810. Jan Hardenberg aus Keltenkirchen am Niederrhein." „Ach, da scheint nicht viel los zu fein mit dem Schatz, Toni!" fügte Otto betrübt hinzu. Markolf nahm ein paar Kugeln in die Hand. Sie waren ziemlich schwer und mit dickem Rost überzogen. Sonst war nichts besonderes an ihnen zu sehen. „Der alte Hardenberg hat sich einen Scherz erlaubt!" seufzte

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 10
Datum: 29.07.1939
Umfang: 10
Elisabeth und Mela, Hannover. Jägerhof Sieben Lore, Dortmund. Kirchbichlhof Seefeld Elfriede, Berlin. Ernst Egger Seidl Anna, Innsbruck Lmdhuber Hans Spengler Hermann und Frau, Nürnberg. Weißes Rößl Salliers Ernst und Frau, Ströbeck. Tischler Huber Sprandel Paul und Frau, Herrenberg. Haus Elisabeth Sichler Emmv und Kind, München. Dr. Ebersberg Speirer Otto und Frau, Bichl-B. Grandhotel Schäfer Peter mit Familie, Frankfurt. Hotel Kaiser Schimmel Paul mir Familie, Rheydt. oHtel Kaiser Schultze Elise

. Schneeuhr Schulz Wilhelm mit Fam'lie, Potsdam. Rosengarten Schmidt Albin mit Familie, Dresden. Pension Luise Resch Schmerler Wilhelm mit Familie, Fürth. Villa Alpenblick Stiedel Hans, Wien. Weißes Rößl Stelzner Wilhelm mit Familie, Berlin. Schulrat Kaler Stedtlanoer Otto mit Familie, Bremen. Reischhotels Saltzer Richard Mit Familie, Coswig. Dom. Widmioser Seeger Annemarie, Berlin. Villa Daheim Sykora Eduard, Wien. Gundhabing Spendig Max und Frau, Potsdam. Hotel Klausner Eisen- u. Mineralbad Altbewährtes

Erna, Berlin. Hotel Holzner Staudl Josef, Warnsdorf. Eckingerhof Ing. Stein Willy, Seewalchen. Widmayr Erich Stolz Josef und Frau, Jugoslawien. Reischhotels Dr. Stadler Otto und Frau, Mistelbach. Grandhotel Sternsdorf Richard, Berlin. Pilz Gottfried Stippich Werner mit Familie, Berlin. Grandhotel Stvll Matthias Köln. Otto Langer Ing. Stockklaffer Franz und Frau, Wien. Ludwig Hoffmann Thcil Martha, Burghamm. Hohenbalken Tommafi Lea und Schwester, Italien. Hotel Kaiser Takatsy Judith, Ungarn. Schloß

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Meraner Zeitung
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Seite 18 von 20
Datum: 12.08.1906
Umfang: 20
SÄmnpelick, Oberlehrer, Hamburg Walter Sroruer. Bürgermeister, Sachsen Louis Hossmann, Amstetten Rudolf Tradnik, Rechn.-Rev., Wien Dr. Otto Fuchs. Rittfee Jakob Roth, Bankbeamter, Mannheim August Samsreither. Kfm., Mannheim G. von Hasselt, Holland I. A. Bierens de Haan. Utrecht Franz Kammermayer. Rsdr., Budweis Dr. Rainer Ketzlitz, Rat, Wien Jno Stadler m. G., Antwerpen Louise Rasser, Gries Oskar Gürtler, Rsdr., Meistersdorf Hans Dannerl, Amisrichter, Mystowitz Julius Engel, Arzt, Wien Frau N. Sanier

, Hofrats-Wwe., Salzburg Dr. Scheffel, Arzt, Liegnitz Dr. P. Troehde, Bibliothekar, Posen Michael Warawa M. Tieboulon, Schrifsteller, Frankreich Max Wild m. G., München Eugen Lutze, Niedersedlitz Max Schimmel, Dresden Otto Nake, Dresden Max Weiß, Rsdr., Wien Max Lang, Kfm., Stuttgart Alex. v. Baus:, Rittm. a. D., Braunschweig Adolf Braun, Rsdr., Wien Dr. Billwiller, Zürich Carlo Girvanelli, Gutsbei., Bonn Isidor Wanchnig m. G, Fiume Othmar Hafenlechner, Techniker, Graz B. Pole m. G., Newcastle of Tyne

Dr. Josef Wtdowitz, Arzt, Graz Dr. Johann König, Lehrer, Aschaffenburg Friedrich Kühn, Bildhauer. München Benedikt Rott. Geometer, München Eduard Schwarz, Kfm., Wien Lina Schwarz, Wien Dr. Johann Goettsburger, Prof., München Hermann Ladstätter, Florenz Baronin Krauß, Wien Gertrud Goldstein, Breslau Marie Wall6, Breslau Dr. Ivan Kifelyak m. G., Fiume Josef Bohuslav, Beamter, Wien Otto Hödel m G., Redakteur, Graz Edmund Humburg. Chemnitz Bruno Walldeck, Bmt., Pola Jakob Heinzinger, Gymn.-Prof., München

Otto Angermann, Dresden Dr. med. Rud. Lingg m. G, Berlin Dr. Roffi m. G., Katarina Gasthof zur Traube Dr. Josef Krauter, Professor, Gunskirchen Paul Gruber, Wim Maria Girlich, Private, Wien Johannes Moegelin, Lehrer. Berlin Dr. Gustav Stransky, Hof- u. Ger.-Adv., Wien . Paul Wolf. Hall i. T. Eduard Salmer, Architekt, Dresden Nikolaus Katzburg, Budapest Georg Kelemen, Budapest Denes Kelemen, Budapest Josef Kleiulercher, Salzburg Emanuel Kleinlercher, Domschale Leo Cuispoc von Szervar, k. k. Leutnant

, Miskolc Dr..H. Biantler, Berlin Frau Marianne Fieber-Ultzmann, Wien Dr. Egon Lothar Fieber, Arzt, Wien Joh. Groder, Wirt, Kals Adolf Wols-Rotenthau m. G., Kunstmaler, Wien Dr. Rud. Körner, k. k. Gerichts-Adjunkt, Hohenstadt Otto Göttlicher, Oberleut., Komotau Adele Parta, Priv., Wien Paula Loewental, Priv., Wien Auguste Loewental, Priv., Wien Marie Oberwalder,m.Schw.,Priv., Domschale A. Blasing, Domschale H. M. Fischer, Aussee Carlo Delli Zotti, Udine .. I. M. Frank, Wien . . ^ Eberh. Schamel

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