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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.08.1938
Umfang: 6
Docr. 59VLL Bolzano. L0. 6. 1S38 >vio-vk«mc7u»is k«ccmiittu 1100 t Là sà tidstiàlUir ßßkiAio, Vis Loettie IH W. DS7<0 am ?«, Heiteres -von I. H. Rösiler. Otto kommt aus dem 'Geschäft nach Hause. Orto ist vergnügt und -guter Din ge, -ist zufrieden.mit sich und der Welt. Schon sieht er sein kleines Haus à 'Gar ten «liegen, schon schimmert die -braune Tür durch -das -Grüne, da gewahrt Otto k einen Zettel an der Tür. „Nanu?' denkt Otto. „Nanu?' And Otto läuft. Schon steht er am Tor. Am Tor hängt

ein Zettel. Mit drei Stecknadeln befestigt. Und Otto bliest: Wie wir in Erfahrung gebracht haben, haben Sie im letzten Jphr achthundert Mark Einkommen zu wenig versteuert. Sie werden hiermit ersucht, die zu wenige bezahlten hundertzwanzig Mark Einkom mensteuer innerhalb Wochenfrist an un serer Kasse zu erledigen. Wegen versuch ter Steuerhinterziehung wurde gegen Sie eine Geldstrafe von fünfhundert Mark, im Nichteinbringungsfalle SV Ta ge Haft erkannt. Der Präsident des Fi nanzamtes.' Otto denkt

, -ihn ilaust der We. „So ,muß es kommen, -wenn der Mensch an nichts glaubt!' schimpft er. „Jahre ilang habe ich .brav und bieder -meine Bü cher geführt und .meine Steuern -gezahlt. Dann -haben mir gute Freunde gesagt, ich jsollte doch -doppelte Buchführung ma chen, das machen alle. Da habe ich -nun doppelte Buchführung gemacht, eine Buchführung für .mich -und eine Mr die Steuer. Jetzt haben mir den Salat! Wie gewonnen, so zerronnen! Aber -da ,kennt ihr Otto -schlecht! Ich bringe meine Bücher in Ordnung

und -beichte. Denn wenn sie mich -noch einmal erwischen, -schließen sie mir am Ende -noch.meine Bude.' Otto eilt, so -schnell er Kann, -in sein -Ge schäft zurück. -Er.host die geheimen Auf zeichnungen aus «der Geheimlade und trägt Posten für Posten -nach, die er nicht zu verteuern gedachte. Otto vernichtet -die Steuererklärung und schreibt «ine neue. Tausend Mark.hat Otto jetzt mehr ver dient. tausend Mark muß Otto jetzt mehr versteuern, aber Otto muß -deswegen noch lange keine Not leiden

und kann -jetzt mit gutem 'Gewissen -schlafen. Und ehe er jetzt heimgeht, -wirft -er die Steuererklärung in den Briefkasten, -und es ist.nicht die Eleu- ererklärung allein, die der -Umschlag ent» Hält, /sondern -auch ein weiteres Schrei' -ben darin, iin àm Otto -erklärt: „Ich -habe mich bei der .vorjährigen Steuererklärung -geirrt, -Ich -habe achthun- dert Mark -mehr verdient. Otto/' Denn, -denkt Otto /bei ffich, mer da bs ckennt, dem -wird -verziehen werden! Als Otto -heimkommt und er schon wieder sein kleines Haus

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.07.1929
Umfang: 8
: „Mein Leben liegt.hinter mir. Ich habe m>t dem Diesseits abgeschlossen, und wenn der liebe Gott ruft: „Frau Baronin!' — nun, ich bin bereit!' » Er weiß Bescheid. „Warum wird denn de», „Sieg' immer in der Figur eines Weibes bild lich dargestellt?' „Das wirst du begreifen, wenn du einmal verheiratet bist.' Der IM des Iberrn Werg Skizze von Hans Joachim. Es war nur ein kleines Papierwarengeschäft, Hessen Besitzer Otto Berg war. Ein Lädchen, in dem Schulkinder Schreibhefte und für fünf Pfennig Liebesmarken

kauften, in dem Back fische ihren Bedarf an bunten Postkarten mit sinnigen Sprüchen deckten. So war der Ver dienst des Herrn Berg geradezu kümmerlich zu nennen. Neben seinem Laden aber glänzten und glitzerten im Schaufenster des Juwelier geschäftes Julius Stein Perlen, Diamanten und Smaragde, und oft genug hatte Otto Berg Gelegenheit und Muße, sie zu betrachten und sich in bitteren Gedanken über die ungerechte, ungleichmäßige Verteilung der Glücksgüter dieser Welt zu ergehen. Das Sprichwort

von der Gelegenheit, die Diebe macht, ist zu. alt, als daß es irgendwen «überraschen wird, daß Otto Berg eines Tages den Entschluß faßte, die Wand zwischen beiden Läden zu durchbrechen und sich auf gesetzwidrige Weise zu bereichern, nachdem er es so lange auf geradem Wege vergeblich versucht hatte. Es würde zu weit führen, Herrn Bergs Vorbereitungen für seinen korrigierenden Ein griff sn die Besitzverhältnisse in allen Einzel heiten aufzuzählen. Eines schönen Abends, zwei Stunden nach Geschäftsschluß, verschloß

Otto Berg sorgsam die Tür seines Ladens, einen Koffer und eine Tasche in der Hand, und ent fernte sich in der Richtung nach dem Bahnhof. Jeder mit einigem Scharfsinn Begabte ahnt, daß sich in Koffer und Tasche Kostbarkeiten aus Gold, Platin und Edelsteinen befanden, die Äuf nicht ganz einwandfreie Weise vor kurzem erst ihren Besitzer gewechselt hatten. Herr Berg hatte einen Sonnabend gewählt, seine dunkle Tat auszuführen, denn so würden zwei Tage vergehen, bis man den Diebstahl entdeckte

, da am Sonntag niemand das Steinsche Geschäft zu betreten pflegte. Alles wäre vielleicht gut gegangen, wäre nicht jene Bananenschale gewesen, auf der Otto Berg ausglitt, als er, von der freundlichen Vision umgaukelt, in wenigen Stunden die rettende Grenze zu erreichen, dem Bahnhof zu schritt. Otto folgte den Gesetzen der Schwer kraft und stürzte schwer zu Boden. Als er sich, von dem verständigen Wunsche beseelt, kein Aufsehen zu erregen, schnell wieder erheben wollte, sank er stöhnend zurück. Sein linker Fuß

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Lienzer Zeitung
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Seite 18 von 20
Datum: 13.03.1914
Umfang: 20
abwendig zu machen. Und doch, was für Qualen stürmten auf ihn ein! Er raffte sich gewaltsam auf und sagte mit mög lichster Fassung: „Da Frau von Held den Moment der Ver mählung mit Sehnsucht erwartet, so kann ein längeres Zögern nur ungünstig auf ihren Gesundheitszustand wirken.' Die Vermählung sollte deshalb in vierzehn Tagen vor sich gehen. Als diese Entschließung Rosa durch ihre Mutter erfuhr, weinte sie laut und sagte zur Bestürzung der schwachen Frau, daß sie Otto nicht heiraten

wollte. Diese Erklärung kam so un erwartet, daß sie ihre Tochter eine Törin schalt unA sie ersuchte, doch zur Besinnung zu kommen. Am folgenden Tage mußte Otto dienstlich nach der Stadt und wollte gleichzeitig einige Einkäufe für seine, Braut machen. Er ersuchte deshalb vr. Klein, nach dem Landsitze der Würtz hinauszureiten und Mutter und Tochter zu einem Diner für den nächsten Tag einzuladen. Klein traf beide Damen im Garten. Rosa, die mit gesenktem Kopfe dasaß, richtete sich nur einen Moment beim Erscheinen

des Arztes aus ihrem Trübsinn empor. Or. Klein teilte seinen Auftrag mit. „Wir kommen natürlich,' sagte Frau Würtz, indem sie ihre Tochter bedeutungsvoll ansah. „Warum so niedergeschlagen, Fräulein Rosa?' fragte er diese, nachdem die Mutter in das Haus ging. „Ist Ihnen etwas Un angenehmes widerfahren?' „Mir? O nein. Ich habe nur der Mutter mit aller Bestimmt heit erklärt, daß ich Otto nicht heiraten wolle. vr. Klein erschrak über diese Mitteilung. „In der Tat, das wäre ein unerwarteter Entschluß

, Fräulein.' „Ich kann mir nicht helfen', erwiderte sie zitternd. „Da nun der entscheidende Tag so nahe ist, fühle ich, daß es nicht geht, und Otto wird hoffentlich meine Empfindung teilen.' vr. Klein sprach kein Wort. Was hätte er auch fagen sollen? Konnte er dem Mädchen raten, nicht auf ihrem Entschluß zu be harren? Vertrauen und Ehre geboten ihm das Gegenteil, und dennoch war er nicht hierzu fähig; deshalb schwieg er und ver abschiedete sich bald. Als er im Begriff war, zu gehen, erschien der Agent

Holz, welcher Rosas Vermögen verwaltete. Rosa hatte ihr Geld in einem Unternehmen angelegt, das nicht recht prosperierte, und nun machte er die Mitteilung, daß ein großer Teil des Geldes verloren sei. Am nächsten Tage ließen sich beide Damen bei Frau von Held melden. Frau Würtz mit verweinten Augen, was vom Katarrh herrühren sollte, und Rosa sehr erregt, aber eine Entschlossenheit in sich, die nichts Gutes ahnen ließ. Nach dem Mittagsmahl bat sie Otto um eine Unterredung unter vier Augen

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 19.06.1914
Umfang: 20
1; A u is Ruetz, Kematen; Franz Josef Falkner, Niederthei; Ru dolf'Draxl, Flirsch 1; Alois Ruetz, Kematen; Kon- rad Strimitzer, Oberperfuß; Josef Holzknecht, Nie derthei; Otto Thaler, Obermieming; Otto Thaler, Obermieming; Josef Höpperger, Mötz; Friedrich Schöpf, Hatting; Alois Reitmairs Erben, Kema ten; Josef Brunner, Kematen; Alois Krabacher, Mötz. 3. Klasse: Andrä Klotz, Umhausen; Andrä Grießer, Niederthei; Alois Krug, Rietz; Johann Thaler, Mieming; Isidor Spielmann, Mieming; Leonhard Raffl, Mieming

; Nikolaus Spielmann, Mieming; Franz Matt, Pettneu 2; Gottfried Gut leben, Kematen; Rudolf Draxl, Flirsch 1; Joief Holzknecht, Niederthei; Johann. Siegele, Wiesberg; Alois Reitmairs Erben, Kematen (Rangpreis); Konrad Scharmer, Obermieming; Josef Kleinheinz, Silz; Michael Walser, Silz; Otto Hirn, Silz; Otto Hell, Langenfeld. d) Kalbinnen: 1. K lasse: Josef Matt, Flirsch 1; Josef Schönherr, Pettneu 1; Heinrich Matt, Pettneu 1; Rudolf Klimnier, St. Jakob; Otto Thaler, Ober mieming; Andrä Grießer, Niederthei

; Johann Alois Auer, Strengen; Johann Strolz, Flirsch 1; Isidor Tschiderer, Pettneu 2. 2. Klas se: Franz Matt, Pettneu 2; Konrad Strimitzer, Oberperfuß; Andrä Heiß, Oberperfuß; Joliann Geiger, Pettneu 1; Josef Holzknecht, Nie derthei; Ludwig Zangerl, Pettneu 1; Franz Bü cher, Axams; Johann Reich, Strengen; Josef Berk hofer, Pettneu 1; Alois Praxmarer, Sellrain; Alois Schneider, Mieming; Josef Weber, Obermieming; Josef Mair, Ranggen; Josef Lener, Pfaffenhofen; Engelbert Grießer, Umhausen; Otto Thaler

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Außferner Zeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 21.06.1914
Umfang: 20
; Franz Wegscheider, Sellrain; Johann Jochum, Pettneu 1; Alois Falch, Pettneu 1; Abis Ruetz, Kematen; Franz Josef Falkner, Niederthei; Ru dolf Draxl, Flirsch 1; Alois Ruetz, Kematen; Kon- rad Strimitzer, Oberperfuß; Josef Holzknecht, Nie derthei; Otto Thaler, Obermieming; Otto Thaler, Obermieming; Josef Höpperger, Mötz; Friedrich Schöpf, Hatting; Alois Reitmairs Erben, Kema ten; Josef Brunner, Kematen; Alois Krabacher, Mötz. 3. Klasse: Andrä Klotz, Umhausen; Andrä Grießer, Niederthei; Alois Krug

, Rietz; Johann Thaler, Mieming; Isidor Spielmann, Mieming; Leonhard Raffl, Mieming; Nikolaus Spielmann, Mieming; Franz Matt, Pettneu 2; Gottfried Gut- lcben, Kematen; Rudolf Draxl, Flirsch 1; Joief Holzknecht, Niederthei; Johann Siegele, Wiesberg; Alois Reitmairs Erben, Kematen (Rangpreis); Konrad Scharmer, Obermieming; Josef Kleinheinz, Silz; Michael Walser, Silz; Otto Hirn, Silz; Otto Hell, Längenfeld. 6) Kalbinnen: 1. Klasse: Josef Matt, Flirsch 1; Josef Schönherr, Pettneu 1; Heinrich Matt

, Pettneu 1; Rudolf Klimmer, St. Jakob; Otto Thaler, Ober mieming; Andrä Grießer, Niederthei; Johann Alois Auer, Strengen; Johann Strolz, Flirsch 1; Isidor Tschiderer, Pettneu 2. 2. K l a s s e: Franz Matt,, Pettneu 2; Konrad Strimitzer, Oberperfuß; Andrä Heiß, Oberperfuß; Johann Geiger, Pettneu 1; Josef Holzknecht, Nie derthei; Ludwig Zangerl, Pettneu 1; Franz Bü cher, Axams; Johann Reich, Strengen; Josef Berk- hofer, Pettneu 1; Alois Praxmarer, Sellrain; Alois Schneider, Mieming; Josef Weber

, Obermieming; Josef Mair, Ranggen; Josef Lener, Pfaffenhofen; Engelbert Grießer, Umhausen; Otto Thaler, Ober mieming; Ferdinand Gebhart, Obermieming; Jos. Höpperger, Mötz. 3. K l a s s e: Johann Geiger, Pettneu 1; Lud wig Lang, Kematen; Nikolaus Spielmann, Mie ming; Josef Höpperger, Mötz; Josef Sonnweber, Obermieming; Josef Höpperger, Mötz (Rangpreis); Peter Triendl, Oberperfuß; Ludwig Abfalterer, Kematen; Alois Reitmairs Erben, Kematen; Josef- Berkhofer, Pettneu 1; Friedrich Schöpf, Hatting; Josef Strolz

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 10.04.1915
Umfang: 8
auf und trotzdem waren noch alle näheren und weiteren Ausflugsorte sehr gut besucht. Unter den neu ange kommenen Kurgästen befinden sich der frühere türkische Großwesir Hakki Pascha und Mitglieder der jetzt so oft genannten Familien Krupp und Skoda. — Ein hier zur Erholung weilender Reserve-Feldwebel, Otto Kaiser aus Horn in Ungarn, hat sich durch einen Revolverschuß entleibt. Kaiser litt an Verfolgungs wahn und sah jedermann für einen Russen an. — An Herzschlag verschied hier am Ostersonntag

30 Kr., Dr. Praxmarer. Advokat 30 Kr., Joses Pirchmoser, Engl- hart 30 Kr., Adalbert Piill, Spediteur 30 Kr., Albert Greiner, Restaurateur 30 Kr., Joses Egger, Bürgermeister 30 Kr., Carl Kraft, Fabrikant 20 Kr., Otto Bachler, Magistratsbeamter 15 Kr., k.k Professor Wolchowe 15 Kr., Georg Eichinger, Fabrikant 15 Kr., Julius Lüthi, Fabrikant 15 Kr., k. k. Oberinspektor Linke Kr. 13 50, Joses Sailer, Spenglermeister 12 Kr., k. u. k. Oberst Baron v. Sternbach 12 Kr., Carl Koster, Verwalter 10 Kr., k. b. Sekretär

, Fabriksbeamter, Joses Stack, Baumeister, Rud. Fink, Verwalter, Albuin Rumbrecht, k. k. Zollassistent, Hermann Plaß, k. k. Zoll-Inspektor, Emil Metzner, Kauf mann, Otto Kaufmann, Magistrats-Beamter, Frau Maria Marincic, Trafikantin, 5 Kr. spendete Herr Josef Sie berer, Brauereibesitzer, 8 Kr. spendete C. Sonvico, k. k. Notar. Je 3 Kr. spendeten: Max Scheier, k. k. Zoll-Ein nehmer, Tob. Kubelka, k. k. Zoll-Assistent, Alois Ober- sorcher, k. k. Zoll-Assistent, Eduard Obrist, k k. Ober- Respizient, Jakob

Baumgartner, k. k. Ober-Aufseher, Al. Wolf, k. k. Ober-Aufseher, Anton Egger, k. k. Oberauf seher, Anton Mareck, k. k. Ober-Aufseher, Otto Maders- bacher, k. k. Oberaufseher, Carl Lindner, k. k. Oberauf seher, Michael Stitz, k. k. Oberaufseher, Wilhelm Slama, k. k. Zoll-Assistent, Anton Hinterhuber, k. k. Ober-Auf seher, Benedikt Rocker, k. k. Ober-Aufseher, M. A., k. b. Weichenwächter. Je 2 Kr. spendeten: Siegfried Werndle, Magistrats-Beamter, bis zu seiner Einrückung, Frau Jm- seld, Kaufmannsgattin

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.12.1931
Umfang: 8
Mittwoch, den ZV. Dezember 1931. èA»p«a-3elku«s- Sètte? Der Tod Kaiser Karls Lrbkönig Otto am Sterbebett seines Vaters Kronprinz Otto hatte den Trubel des Krieges erlebt, er hatte den Machtabstieg seines Daters geschaut. Er hatte sich im E.ril stufenweise be> scheiden gelernt. Kein Kind hat je seinen Vater aufrichtiger verehrt als Otto den seinen. Wenn er. wie natürlich, in seinen Knabensahren sich über den politischen Wandel der Dinge auch keine vollkommene Rechenschaft abgelegt

Fieber. Am Abend geht es der Erz herzogin Adelheid schlecht. Am 22. steigt die Temperatur beim Kaiser auf 4t) Grad. D-r Kronprinz ist viel aNein und Ml» sich furchtbar verlassen. Am 24. gebt es den Kindern allmählich bes ser. Den Kaiser verbrennt das Fieber. Am 27. März verstärken die Kinder ihre Be- stürmuna des Gimmels. Der Kronprinz nimmt scqar zum Spazierengehen den Rosenkranz mit. Der ihn begleitende Priester fragt ihn, ob er denn mitten unter den Leuten andächtig blei ben werde. Otto antwortete

: „Was gehen mich die Leute an. wenn wir doch für Papali be ten' Es wird 10 Uhr nachts. Der Kaiser soll ver sehen werden. Krim? cinz Otto wird geweckt. Der Kaiser der sonst wegen der Ansteckungs gefahr die Kinder niM an seinem Krankenbette hatte leben wollen, hat ihn verlangt. Otto tritt ein. Ter Kaiser ruft ihn ganz nahe an sein Bett. „Er soll alles gut sehen.' Der Kaiser wird versehen. Der Kronprinz nimmt dieses Bild in sich auf. Er küßt dem Kaiser die Hand. Der Kaiser lächelt ihm zu. Nachher ist Otto

aufgelöst. „weil der Papa so furchtbar eleiüi ausgesehen hat.' Ein paar Mi- Hinter ein Kapitel Welkgeschichte ist der nuten später schluckt er: 'Jetzt verstehe ich erst, Schlußpunkt gesetzt . . . Eine Mutter und ein was die Mutter Gottes gelitten hat. als sie den Sohn verfolgen meiter ihren Kreuzweg. Neben Heiland am Kreuze hängen sah.' Der Den jungen Kaiser befällt ein Schüttelfrost. Kaiser fragt am nächsten Tage, wie es Otto Cr bebt und zuckt. Spricht nicht. Se,ne Augen gehe: „Der arme Bub. ich hätte

, diesem Jammer spricht der Ver scheidende von der Ewigkeit, von Daheim, von Weib und Kindern. Der Kaiser macht den Kronprinzen zum Zeugen seines christlichen Todes. Der zehnjäh rige Knabe hört den ermattenden Vater für seine Völker beten. Er hört Worte der Verge bung und des Erbarmens. Er hört einen Ster benden sein Leben für sein Volk aufopfern. Otto weint nicht. Er weint nicht, um seinem Vater die letzten Stunden nicht noch mehr zu erschweren. Er weint nicht, weil sein Leid zu groß ist. Seine Tränen laufen

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.04.1936
Umfang: 8
, Bolzano « SilbecgasseNr. 18 » Wer Mann im Moor Roman von Alexandra von Bosse. Romanvertrieb Erich Lungwitz, Leipzig N 22. (25. Fortsetzung) Der Schnurrbart war grau, borstig und un gepflegt. Ueberhaupt sah man dem alten Herrn Vernachlässigung seines Aeußeren an. Otto war jetzt dreißig Jahre alt, fein Vater hatte eben die Sechzig erreicht, aber so, wie .er zusammengesunken am Tisch saß, konnte man ihn für einen Siebziger halten. Und doch hatte Krankheit dieses plötzliche und rasche Altern

zu der gnädigen Frau Lebzeiten den Haushalt geführt, leitete ihn weiter in guter Ordnung, so daß Vater und Sohn in dieser Beziehung keinen Unter schied merkten. Konnte es sein, daß dem kraft vollen Leo von Specht die Lebensgefährtin, die so schattenstill neben ihm hingelebt, so sehr fehlte, daß er darüber zerbrach? Er war nicht krank. Alle seine Organe waren noch intakt, nur eine leichte gichtische Verdickung der Handknöchel konnte bemerkt werden. Otto von Specht runzelte die Brauen und machte eine weisende

, mit der ich das schon verabredete. Ihre Knochen werden nun auch mürbe und das Wirtschaften im großen ist ihr zu viel. Du kannst dann heiraten, Otto. Wirst als um so bessere Partie gelten, sobald du dein eigener Herr hier bist.' Otto dachte sogleich an Marileen. Wenn sie erfuhr, daß sie, wenn sie ihn heiratete, sofort Herrin auf Kranau werden würde? Er konnte ganz anders auftreten, er konnte nun gleiches bieten wie Ralf Berger. Mehr! Er selbst war mehr, ein gesunder, ansehnlicher Mensch, nicht so ein Halbmännchen

sein. Um deinetwillen, Otto. | habe ich das Stillsein ertragen, weil du nicht i gewollt hast, daß ich . ..' i „Du hast es mir versprochen! Du hast mir dein Wort gegeben, Vater, und es darf dich nicht reuen!' rief Otto erregt aus. „Ich weiß, aber darum will ich weg, und hier —' er blickte sich scheu um — „hier kann mit deiner jungen Frau und einem halben Dutzend Kindern neues Leben einziehen, das die alten Schatten vertreibt. Willst du noch immer die Marileen Medem heiraten?' „Sie heißt Marileen von Brockberg

sah ihm Otto zu, versuchte nicht ihn zu hindern. Er wußte, wenn er es versuchte, reizte es den Vater nur, noch extra mehr zu trinken. Viel leicht würde das drüben in Waldreuth besser werden. Leo von Specht brummelte ärgerlich, weil er auch von dem vollen Glas einen Teil verschüttete, als er <s zum Munde führte, und seine schon fleckige Weste neue feuchte Flecken bekam. Mit einem Seufzer der Be friedigung das Glas niedersetzend, fragte er, die Augen klein machend: „Hat man denn endlich den Dorneck

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 25.01.1937
Umfang: 8
Erhärt 10; Dr. Otto Eccher 5; Julie Freiin v. Frankenstein 50; KR. Ezio Foradori 300; Hof rat Dr. Fabritius 20; 'Karl Feil 10; Leopold Fuchs 5; Nasa- Fäckl 10; Lekt-ionschef Ernst Friedl 6; !Fa. >Gradischega 6; Fa. Fab io Fol- ladori 20; Mizzi Feldkirchner 5; Dr. Rudolf Flatscher 15; Georg Faller HO; Ing. Walter Fiegl 5; >Franz!ösisches Konsulat 20; Bür germeister Franz Fischer 60; Dr. Hermann Faschingbauer 10; Apotheker Eduard Fischer 25; Fa. Joses Feichtinger 20; Feldmar- schalleutnant Ing. Friedl

; Fa. Lodenbanr 36; Pros. Dr. Johann Loos 10; GM. -Hans Lercher 5; Fr. Dr. Maria -Ladurner 5; Prof. Dr. Franz Josef 'Lang 5; Mil.-Jnt.-Rat Dr. Julius Lücker 6; Dr. Otto Lungen schmied 10; Wnzenz Langer 10; Josef Leubner 5; Hosrat Dr. Ignaz Lochthaler 5; Marie Leitner 6; Dr. Karl Loewit 6; Pros. Dr. Jo sef Lindner 10; Dr. Albert Laudertinger 5; Dr. Michael Lapp 5; Schuldirektor Philipp Leitner 10; Joses Langt 6; Fa. Wiedner und Menardi 20; Fa. Marsoner u. Rainer 20; -Fa. Miller, Optik 10; -Fa. Julius Meisel

5; Produktivgenossenschaft b? Maler 30; Annie Pohl 10; Dr. Otto Pritzi 40; Oberstleutnant Präs Otmar Reiter 50; Baumeister Ing. Retter 6; Franz Reimann 8- Studienrat Dr. Reiähold Rainalter 20; Vinzenz Rollo 5; Hofrat i. R. Fevd. v. Röggla- 15; Fa. Rudolf Rebitzer 6; Hofrat Dr. .Karl Rafim 5; Dr. Rudolph v. Riccabona 5; Maximilian Rhontberq 20- Lois Ra!do 5; Ing. -Paula Rhomiberg 10; Ing. Stephan Riedmaar 20; lQBR. Ing. Leo Sarlah 10; Hofrat i. R. Ing. Theodor Seeoer 50; OGR. Dr. Nik. Susani 5; Dr. Bruno Sander 30; Prof. Tr Adolf

20; Josef Schurda 6; Dr. Moritz Scheuer 10; Dr. Prof. S-iegmuud Schu macher 10; Abt Heinrich Schüler 20; Landeshauptmann Dr. Joses Schumacher 100; Wilhelm 'Schmidt 5; Dr. Helmut Scharfetter 10; Pros. Anton Strobl 67.60; Ing. Rudolf Stuefer 5; Graf lStolbera^ Hall 10; Hosrat i. R. !Max Sternbach 120; Ing. Karl Steiner 5; Hofrat Karl Strecker 10; lGeschwister Stanger 30; Reg.-Rat Joses Sieger 10; Notar Dr. Kamillo Trotter 5; Prof. Dr. Arnulf Tamerl 10; iStädtrat Otto Dhönig 20; Hosrat Dr. Dschiggsrey

10; Hosrat Ing. Heinrich Mmna 10; OMR. Dr. Viktor Tschamler 10; Ver- laasanstalt Tyrolia 100; Dr. Artur Tabarelli 5; Fa. Martin Tschurtschenthaler 10; Uirgenannt 5; Ungenannt 6; Ungenannt 100; Ungenannt 10; Ungenannt 6; Ungenannt 10; Ungenannt 6; Unge nannt 8; Ungenannt 30; Vaterländische Front Tirol 150; „Vinde- licia" 10; Verband der Noridtiroler Brauereien 30; Ing. Otto Ve- sely 5; Tiroler Wasserkraftwerke 300; Fa. Gustav Weigand 50; Fa. Wayß, Freytag u. Meinong MG. 50; Hosrat Karl Würlenberger

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.05.1916
Umfang: 4
- Gen'Arbeiterschaft ertönten bei der Bekanntgabe des Wnimmgsergebnisses Pfuirufe, die von der Rech ten mit Heiterkeit ausgenommen wurden. Aus Stadt und Land. t chrslürrlei' i^nsde aus gsauenvoüei Lage gesellet. te Bludenz wird uns berichtet: Am 7. A gegen 2 Uhr nachmittags sind die Knaben Otto Mischer. Ick Jahre alt, dessen Bruder Wilhelm, 11 Ferdinand Seidel, 15 Jahre alt, Franz f E, 13 Jahre alt und Andreas Battlogg. 15 Jahre t Millich in Lorüns wohnhaft, um Maiglöckchen Ilichen, ungefähr eine halbe Stunde

von Der Ort- mt in die sogenannten Hintergänge, an der Berg- ? lle Wen die Cavaliua-Alpe gegangen. Beim Sn- ^ wlch den Maiglöckä>en haben sich die Knaben Ms voneinander getrennt. Als Otto Burtscher sich M von seinem Bruder und dem Ferdinand Seidel Miim hatte, hörten, Wilhelm Burtscher und Ferd. utze! bald etwas rutschen und Steine rollen, wor- i !>e Aachschau hielten. Bei einem Felsen erkannten an den Spuren, daß Otto Burtscher dort abgestürzt 1 inujse; Wilhelm Burtscher eilte sogleich nach Ferdinand

Seidel weiter suchte und ■ burtscher mit dem Kopse zwischen dem Fel- u und einem Baume eingeklemmt, den Körper frei ^ Ott Pust hängend, ca. 15 Meter tiefer hängen fand. Mrchricht von dem Ilnfalle eilten von Lo- Et Sellen versehen, der Betriebsleiter des etek- ^ -cn Werkes Otto Ohdenal, der Maschinist Josef 2^.."nd der Bauer Josef Andreas Battlogg zur Fucksstelle und fanden den Küabeir noch in der L ^schilderten Lage, wobei sie an einer Bewegung ^eden erkannten, daß er noch lebte. Es ließen j.rt

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 13.05.1936
Umfang: 6
ge. nommen und beseitigt zweifellos sofort Magenschmerzen. Darm- kakarrhe, Verstopfung. MigrSne.tzämorrhoiden Lab. E. Manzoni L Co.. Bia Dela 5. Milano. Preis Lire 5.49 per Schachtel für zwölfmaligen Gebrauch. In allen Apotheken erhältlich. —> Engroslager Carl Noetzler. Bolzano. In Paplersäckchen Lire 0.70. Inländisches Erzeugnis! Ant Prefett MUano Nr. 6815, 24. 2. 1928. Per Mann im Moor Roman von Alexandra von Bosse. Romanvertrieb Erich Lungwitz. Leipzig N 22. (33. Fortsetzung) Otto ging spähend

womöglich die Flucht ins Ausland möglich gemacht! Otto fand nichts weiter, was feine Ver mutungen bestätigen konnte, doch was er schon gefunden, erschien chm genügend. Trotz- dem war er entschlossen, wiederzukommen mfc - TotzbeMnsr^ ver-. sehen, das Innere der Scheune gründlich ab zusuchen. Während er nach dem Dorf Wolfsloch zu rückging, wo er seinen Wagen hatte stehen äffen, überlegte er, ob er oie Polizei von einer überraschenden Entdeckung unterrichten , ollte. Warum eigentlich? Was konnte ihm >aran

liegen, daß der arme Kerl gefaßt und ins Zuchthaus zurückgebracht wurde? Ob es ihm wirklich gelungen war, ins Ausland zu entkommen, konnte nur derjenige wissen, der ihm half, und den auszukundschaften, erschien Otto von Specht einiger Mühe wert. Ralf Berger? Der Knirps war ja als geradezu gutmütig bekannt. Otto verwarf den auf blitzenden Gedanken, Ralf könnte Götz Dornecks Helfer gewesen sein, aber sogleich wieder. Die beiden hätten einander nicht ge kannt, ehe Götz Doryeck ins Zuchthaus kam. Ws Otto

die Zündkerze schlecht. Das könnte in einer halben Stunde gemacht werden. „Gut, ich lasse ihn hier und komme in einer Stunde zurück'', sagte Otto von Specht. Er ließ sich die im Moor beschmutzten Schuhe abreiben und begab sich zu Fuß nach dem Landhaus Medem, das ungefähr einen KMrMr.mrn Dorf entfernt lag. Er wollte sich erkundigen, wie die Damen die Aufregun gen des gestrigen Abends bekommen waren. Er kannte die Gewohnheiten im Landhaus Medem. Frau von Medem frühstückte im Schlafzimmer und kam selten

vor dem Mittag essen herunter. Rita stand spät auf und früh stückte vielleicht gerade erst, würde sich freuen, wenn er ihr dabei'Gesellschaft leistete, und er selbst kam zu einer erwünschten Tasse Kaffee. Vielleicht traf er auch Marileen allein und konnte durch vorsichtiges Fragen heraus- kriegen, ob sie den verunglückten Engländer kannte. . * „Frau Dr. Wendler ist beim Frühstück', sagte Jansen, als er in gestreifter Leinenjacke und blauer Schürze Otto das Haustor öffnete. Er hatte die Teppiche der Halle

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 13.08.1832
Umfang: 14
Friedrich Otto von Baiern, zweitem Sohne Sr. Majestät des Königs von Baiern, anzubiethen. Von seiner Seite hat der König von Baiern, als Vormund des Prinzen Otto während dessen Minderjährigkeit handelnd, und die Ansichten der drei Höfe zu gleicher Zeit theilend, als er die Beweggründe ge bührend schätzt, welche sie bestimmt haben, ihre Wahl auf einen Prinzen feines Hauses zu richten, beschlossen, die Kro ne von Griechenland für feinen zweiten Sohn, dem Prin zen Friedrich Otto von Baiern anzunehmen

der König von Baie»n den Hrn. August Freiherrn von Cetto, Ihren bevollmächtigten Minister bei Sr. brittischen Majestät, welche nach AnStauschnng Ihrer, in guter und gebührender Form befundenen Vollmachten über fol- gendeArtikel, die sie unterzeichnet haben, übereingekommen sind: t. Art. Die Höfe von Großbritannien, Frankreich und Nuß land, durch die griechische Nation gehörig dazu ermächtiget, biethen die erbliche Souveränität Griechenlands dem Prinzen Friedrich Otto von Baiern, zweitem Sohne

Sr. Majestät deS Königs von Baiern, an. 2. Se. Majestät der König von Baiern, im Namen seines minderjährigen Sohnes handelnd, nimmt in seinem Interesse die erbliche Souveränität Griechen lands unter nachfolgenden verabredeten Bedingungen an: ». Der Prinz Otto von Baiern soll den Namen: ,^König von Griechenland,' führen. 4. Griechenland wird unter der Sou veränität des Prinzen Otto von Baiern, und unter der Garan tie der drei Höfe einen unabhängigen Staat bilden, zufolge der Bestimmungen des von den drei

di« Un terhandlungen über die Gränzen werden beendet seyn, und diesen Traktat den Mächten mittheilen wollen, mit welchen sie Verbindungen haben, so kam man dahin überein, daß sie diese Verbindlichkeit erfüllen sollen, und daß Se. Majestät der König von Griechenland bei dem fraglichen Traktate kon- trahirender Theil werden soll. ?. Von diesem Augenblick an werden die drei Höfe ihren Einfluß anwenden, um die Aner kennung des Prinzen Otto von Baiern, als Königs von Grie chenland, von allen Souveränen und Staaten

, mit welchen sie Verbindungen haben, herbei zu führen. 8. Die Krone und die königlich» Würde sollen in Griechenland erblich seyn, und auf di» Erben und rechtmäßigen Nachkommen des Prinzen Otto von Baiern in gerader Linie und nach der Ordnung der Primogenitur übergehen. Eben so soll auf den Fall des Able bens dieses letzten FürstenS ohne direkten und legitimen Erben die Krone auf seinem jüngern Bruder, und auf dessen direkte Erben nach Ordnung der Primogenitur übergehen. In keinem Falle dürfen die Kronen von Griechenland

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 20
Datum: 10.02.1935
Umfang: 20
, um in die entlegenen Gehöfte Wege zu bahnen. Die Lebensmittel sind zum Teil knapp und ihre Nachschafsung ist nur auf Skiern und unter Le bensgefahr möglich. Die telephonische Verbindung mit Z ü r s ist unterbrochen. Man bemüht sich von beiden Seiten, mit Zürs eine Verbindung herzustellsn. Da es über Nacht kälter geworden ist, ist die Lawinenge fahr geringer. Skifahrer mn einet Lawine er&titft Hohenems, 6. Februar. Am vergangenen Samstag unternahm der 20 Jahre alte Otto P a t s ch e i d e r, ein bekannter Skifahrer

. Solang Oesterreich nicht ernstlich versucht, diese Verbrechen p sühnen, wird ihm der volle Segen Gottes fehlen. Di Lösung dieser Fragen wäre umso leichter, da tz-, Thronfolger Prinz Otto ein Mann von hoher Bege bung und streng katholischer Gesinnung ist und durch eine schwere Leidensschule geprüft wurde." Für die Be tätigung dieser Gesinnung erhielt er unlängst aus dci Kabinettskanzlei des Erbprinzen Otto ein herrlich;; Dank- und Anerkennungsschreiben. Der edle Priester fuhr mit neuem Eifer fort

im Kanon der hl. Messe dir Worte einzuschalten: „und für unfern Kaiser Otto." Hittisau. (Von einem Pferde schwer oet= letzt.) In der Nacht zum 1. Februar bekam die Lj Jahre alte Gastwirtstochter Albertine Bereuter cus Sibratsgfäll von einem Pferde einen Schlag in dir Vauchgegend und wurde schwer verletzt. Mbertine reuter ging um 11 Uhr nachts mit ihrem Bruder wegen eines Geräusches, das sie im Pferdestalle wahrnahin und das von den Pferden verursacht wurde, in den be sagten Stall, um nachzusehen

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Dolomiten
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Seite 9 von 12
Datum: 16.05.1936
Umfang: 12
gegeben hat, der Gedanke ist mir erst gestern abend gekommen', sprach Otto weiter. „Es schien mir auch, daß sie gleich wußte, wer das Flugzeug entführte. Warum sonst war sie so schnell dabei, mit Ralf nach Moorbach zu fahren? Die Angst um das Leben dieses Menschen war der Antrieb dazu.' Rita machte ganz runde Augen: „Meinst du, sie sei in den Engländer ver liebt?' „Ist das unmöglich? Du selbst hast mehr mals die Vermutung geäußert, Marileen sei verliebt und meintest, sie gebe sich heimlich

Stelldicheins im Park.' s „Ach, da scherzte ich doch nur.' ' „Aber überlege doch: Marileen war seit einiger Zeit seltsam verändert. Jeder be merkte das!' Rita nickte nachdenklich: „Ja, seit dem Tage, da sie sich im Nebel im Moor verirrte . . . Seitdem hat es den An schein, als trüge sie sich mit irgendeiner Heim lichkeit. Otto, wenn du recht hättest!' Er nickte bestätigend und runzelte die Brnuen. „Ich kann dir anoertrauen, daß Marileen mir an dem Donnerstagabend, nachdem ich sie bei der Hängeesche

über die Persönlichkeit des Flug zeugräubers zu erfahren. Ralf telephonierte bereits, daß der Verunglückte für kurze Zeit das Bewußtsein zurückerlangt habe und man ihn heute vormittag nach dem Herrenhaus hinüberbringen würde. Wo ist denn Marileen?' Otto sprang auf: „Kein Wort von dem, was ich dir sagte, zu ihr! Alles, was ich dir sagte, Rita, muß ganz zwischen uns bleiben! Auch Tante Dora und Ralf dürfen nicht ahnen, was wir vermuten.' „Natürlich, natürlich! Danke, daß du mich einweihtest, Otto

. Wenn ich auch noch nicht ganz überzeugt bin. daß deine Vermutungen stichhaltig sind, so können sie es doch fein. Und nur, wenn Marileen glaubt, daß wir nichts ahnen, können wir uns Gewißheit verschaffen. Ich habe sie heute noch gar nicht gesehen. Otto, am Ende ist sie nach Moorbach hinüber gefahren!' In diesem Augenblick aber öffnete sich die Türe und Marileen kam herein, einige bunt belaubte Zweige im Arm. Als sie Otto er blickte, errötete sie heftig, sagte ihm aber in unbefangenem Ton „Guten Morgen' und wies

auf die Zweige: „Der erste Frost heute nacht', sagte sie. Rita fürchtete, sie könnte gehört haben, was sie gesagt, weil sie laut gesprochen hatte, darum sagte sie leichthin: „Warst du im Park? Ich meinte, du wärst vielleicht nach Moorbach gefahren, dich nach dem Befinden von Ralfs Engländer persön lich zu erkundigen.' «Nein — warum? Ralf hat ja telephoniert, daß es dem Verunglückten verhältnismäßig gut geht, wie Jansen mir sagte.' „Sprachst du selbst nicht mit Ralf?' „Nein.' Marileen sah Otto

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.12.1942
Umfang: 6
ihr Gesicht noch nie so gerötet gewesen wie an jenem Tage. „Du hast es dir ja lange überlegt', sagte sie dann, während -sie mir die Puppe, die ich auf ihren Rat hin gewählt, über den Ladentisch reichte. Ich verstand sie nicht gleich, fragte, was sie damit meinte: aber da trat ihre Mut ter von der Seite her unter das Briden^ Einige Wochen vor der W«chnacht 941 setzte sich in Quedlinburg ein kleiner Zug in Bewegung. Mathilde, die Witwe König Heinrichs, wollte das Fest mit Kö nig Otto, ihrem ältesten Sohn

, in Frank furt begehen. Manche Sorge bedrückt« sie, vor allem der Zwist der Söhr Heinrich war wider Otto aufgestanden, und noch diese Ostern hatte «r Männer gedungen, den Bruder zu morden. Al lein die Gefahr ging vorbei. Jetzt saß Heinrich in Haft. Dos schmerzte oie Mutter, wenngleich sie die Straf« als gerecht erachtete. Aber sie liebte Hein« rich; auf Otto war, sie nur stolz. Die Tage waren bitter kalt, die alte Frau fror in ihren Pelzen und Decken, und auch die Nächte in den Herbergen hatten wenig

nicht auch die Söhne wiederum miteinander aussöhnen? ÄM Kloster Fulda ruhte Mathilde ein paar Tage aus, und sie sprach zu dem Abt über ihr Leid. „Hohe Frau', sagte der Abt, „Gott muß deinen Sohn Hein- riH erst zu sich selber führen. Und er wird es tun.' Gesegnet zog Mathilde weiter, und eines Abends kam sie an den Main. Otto, der Sohn, war ihr entgegengeritten. Sie schloß ihn in ihre Arme und sah in sein Gesicht. Es war ernst, Würde leuchtete in ihm wie eine Fackel im HinterarMhe,, ja, èr war ein König

, wie. Heinrich Mer gewesen war. Kein Arg schattete in sei nen Äugen, rein lag seine Seele vor dem forschenden Blick der Mutter. Sein Mund verriet nicht, daß auch ihn das Leid um Bruder Heinrich quälte. Doch Mathilde fühlte es. Die Tage gingen, und der Abend kam, den sie den heiligen nennen. Denn in ihm war der Heiland geboren worden, als armes Menschenkind in einer Krippe. Sie saßen in der Halle des Königsbaues. Otto, Edgitha, die Königin, mit dem kleinen Liuoolf, und Brun, der Bruder des Königs

, ein Priester ohne Tadel. Mathilde war gerade in ihre Kammer gegangen, sich für den Gang zur Mette zu kleiden. Und nun läuteten die Glocken. Da drangen Schreie, näher kommend, in die Halle, in der die Glutkörbe glasten und Fackeln an den Wänden flackerten. Otto horchte auf. „Ein Mensch in tau sendfacher Not', sagte er und richtete sich auf. „Wer ist's?' In diesem Augenblick riß ein Knecht die Tür auf und blieb stehen. „Wer ist's?' fragte der König wieder. „Ein Mensch in härenem Gewand', antwortete

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 05.12.1934
Umfang: 4
. ..Frau Amtmann — der hält ja vor Ihrer Tür! Tor kommt ja Heroin!' Jetzt hatte der Fahrer, vollkommen von Staub und Lrraßenschmutz überschüttet, das Rad ange halten, war abgestiegen und führte in der Tat das Nad durch d«n Vorgarten. Sowohl die Frau Amtmann wie auch Otto sahen mit Erstaunen zu. Dieser knabenhaft junge Mensch in «einem Leder- ivainS, das Gesicht noch durch die große Auto- brl'lUe fast verdeckt, tat. als ssi er hier völlig zu Haus>?, klingelte nicht, lehnte vas schmutzige Rad einfach

. So, alte Dame! Was habe ich mich danach gesehnt! Was freu' ich mich, daß ich Wie oer dahe-im bi>n! — Otto — Herrgott, Otto — du bist ja vollkommen ve-rste-inert. Krieg' ich nicht deine Hand? Ist zwar furchtbar staubig. Mutti, mein gubss, altes Mutti, ich glaube, jetzt ist es am hosten, ich lasse euch Ze5t, zu euch zu kommen, u-nd 'wasche mich erst. Dann geht's über deinen Kuchen. Du. Otto — einen Kuß willst du wohl gor nicht? Herrgott, jetzt vertape-rt mir doch m eurer Erstarrtheit nicht den ganzen

Empfang, aus den ich mich !o kebr aeireut hattet Sietrat auf Otto zu, kriegte ihn bei den Ohr eil. küßte ihn auf dein Mund. „Also, jetzt wasche ich mich! All Heil, altes Mädchenstübchen, jetzt sollst du Tl-ugen machen.' Maà nahm Mütze und Autobrille, wars der Mutter àe Kußhand zu, machte vor Otto einen tiefen Knicks, dann war sie wie ein Wirbelwind aus der Tür, stapfte mit dem Schmutzstieseln die w-cnßgescheuvrte Treppe hinauf, drehte sich um: „Otto, bring' mal meinen SechS-PS in Sicher heit

, daß mir dem niemand klaut!' Dann knallte oben die Tür zu. Die Frau Amtmann sah Otto ratlos an. „Herr Langheinrich — was ist de»i-n aus dem Mädchen geworden?' Sie sagten beide eine ganze Weile gar nichts. Was sollten diese armen, verstörten Menschen auch sagem?! DabÄ war oben andauernd Lärm, als würde immer wieder die Tür geöffnet unk wieder geschlossen. „Atem armes, mein liebes, armes Kind!' Nach geraumer Weile endlich stand Frau Wer- ilier aus, Otto nahm seinen Hut. „Es ist wohl am besten, ich gehe.' „Aber nein

—I' „Komm doch 'reim, Mut der, das heißt, wenn Otto nicht boi dir ist.' Sie össnete die Tür —» jetzt wär>e sie fast wirk lich in Ohnmacht gefallen. Mtten m der Stube, in dieser fo sorgsam bereiteten Stube, deren Fenster und Lädon jetzt sperrangelweit aufgerissen waren, stand weben dem zur Seite geschobenem Tisch und dem ausgerollten Teppich eine große, runde Gummiwand, und in dieser stand Maria und goß sich aus der großen Wasserkan-ne andauernd das kalte Wasser über den Körper. „Herrgott! Maria

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1939
Umfang: 8
ihn eine Weile an, dann meinte er: „Stecken Sie das Blümchen doch lieber hinters Ohr. Dort hat es Luft, Licht und Feuchtigkeit/' Knekäoten aus aller Welt Otto und Theodor hatten sich lange Zeit nicht mehr gesehen. Als Junggesel len waren sie die besten Freunde aewe- ien, aber seit Theodor verheiratet war, hatten sie einander aus den Augen ver loren. Kürzlich, aus der Straße, trafen sie sich- „Und wie fühlst du dich als Ehe mann?' fragte Otto neugierig. — „Ich bin mehr als zufrieden!' sagte Theodor stolz

. „Du mußt unbedingt einmal zu uns kommen; ich bin überzeugt, dann wirst du selbst Lust zum Heiraten bekommen.' Otto kam. Theodor war gerade allein zu Hause. „Das trisst sich ausgezeichnet!' mein te Theodor. „Da kann ich dir manches verraten, was meine Frau nicht unbe dingt du hören braucht.' „Hast du denn Geheimnisse vor deiner Frau, Theodor?' „Nicht wie du denkst!' ereiferte sich Theodor. „Aber glaubst du denn, es wä re ein Kinderspiel, über eine Frau zu herrschen?' Otto war sprachlos vor Bewunderung

. „Ja', nickte Theodor männlich erhaben, „ich kann wvhl sagen, daß ich der Ton angebende in unserer Ehe bin. Und das habe ich erreicht, nicht durch Gewalt, oh. nein! — denn das laß dir gesagt sein, Frauen können einen ebenso harten Kops haben, wie wir Männer. Theodor hatte inzwischen Otto die net te kleine Wohnung gezeigt; nun standen sie im Wohnzimmer. „Bitte, nimm Platz!' „Ein sehr schöner, ein äußerst beque mer, ein geradezu wundervoller Sessel!' bewunderte Otto. „Der Stuhl für unlere Besucher', nick

star ke Lustströmung, ein so heftiger Zug, daß kein vernünftiger Mensch aus dem Platz noch länger sitzen bleiben will — und uns demnach alle unsympathischen Gäste fast fluchtartig verlassen!' Otto staunte und lachte. „Du bist ein Teufelskerl, ein Genie, Theodor!' „Nnr ein kluger Ehemann', lehnte Theodor geschmeichelt ab. „Uebrigens, du mußt unbedingt noch zum Abendessen bleiben, lieber Otto!' Da kam auch Lucie, Theodors Frau, zurück, war entzückt darüber, den Freund ihres Mannes, von dem sie schon

so viel gehört hatte, endlich kennenzulernen. „Natürlich müssen Sie ->um Abendessen bleiben, wenn Theodor Sie schon ausge- sordert hat', wiederholte sie die Einla dung ihres Mannes und stellte dann rasch die vom Einkauf mitgebrachten Sachen in der Küche ab. Darauf saßen sie zu dritt um den Tisch, unterhielten sich sehr angeregt, lachten viel, bis Otto mit einemmal äußerst un ruhig wurde. „Wie konnte ich das nur vergessen; ich bin ja schon verabredet heute abend!' entschuldigte er sich äußerst betrübt

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Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 01.09.1932
Umfang: 16
saasssaaaassassasssasssBasBaaeaBasaaaeaaeassssaasassas B i“' dG P 0 j:’ Bolzano m Fan und m piasdinn dal Bosmlnl-Streße Nr. 20 Telephon Nr. 304 . msBBsssssssssssssss. -i. ,-gj „ ■■ ssssssssssssssassmsmBtamemasmmamammmmemmm Am Feleratzen» Augustin Augustin war der berühmteste aller Leier männer, die in mein Heimatsdorf kamen. Ob er wirklich Augustin hieb» weiß ich nicht; aber mein Schulfreund Otto und ich nannten ihn so. Augustins ^Gewandung war sehr malerisch. Er trug kaperte Hofen, einen schwarzen Geh. rock, einen Gmnmikragen, vor dem «in« schwarze KÜnstlerschleife

echten der Tonkünsüer ein Töpfchen Kaffee und eine Butterschnitte. Denn er dieses MM unter den Kastanienbäumm unsere« Hofe« verzehrte, saßen mein Freund Otto und ich bei ihm und versuchten WNrer aufs neu«, ihn nach seiner Herkunst und über haupt nach seinen Lebmsschicksalen auszu- fovschen. Es war aber nichts aus ihm herauszukrtogsm als daß er früher einmal „bessere Tage' goschen habe. Wenn Augustin Vas sagt«, seufzte er abgrundtief, und manch mal fuhr er sich mit dem Aernrel über die Augen. „Da hast

du wohl früher dein Geld ver bumfiedelt?' fragt« Otto in kindlicher Zart heit.. Augustin stöhnte. ... „Bist du verheiratet?' Nach dieser Frage stand der Seiermann auf, ergriff die Deichsel des Wägelchens, auf dem feine Drehorgel stand, und fuhr davon. Augustin erschien jeden Monat einmal im Dorfe. Als ex das nächste Mal wieder nnt uns unter dem Kastanienbaume saß, fragten wir ihn abermals nach feiner Vergangenheit. „Ach, ich Hab' früher bessere Tage gesehen. Und jetzt — wenn man nicht das bißl Musik

man haben, Hand gelenk. Ganz rund muh die Melodie heraus- kommen. Und dann, das richtige Gefühl muß man haben. Nicht alles «gal . schnell, dieses Stück langsam, das andere rasch; hier mal «in bißchen zurückhaltm und da mal wieder forsch ins Zeug gehen. Du kannst es nicht. Na, oielleicht lernst Lu'» später.' .„Lieber nicht!' rief ich. Mein, lieber nicht!' seufzte Augustin; „der liebe Gott bewahre dich davor!' „Ich will auch mal leiem,' rief nun Otto, „aber nicht dm alten Ehoral, lieber was Lustiges. Ich. zieh

« hier an der Seite an dem Stift, da kommt was Neues.' Und es ertönte als bald dl« Melodie: „O, mein lieber Augufttyl' . „Hör auf, hör auf! rief der Leiermann erschrocken.' „Nicht , dieses Lied; ich kann es nicht hören.!' Und als Otto, nicht aufhörte, sprang Augustin herbei, 'riß den Jungen zornig hinweg und fuhr davon. — Bis zum nächsten Monat machten Otto und ich Pläne, wie wir den Leiermann veranlassen könnten, den „lieben Augustin' selber zu pielen. Wir hatten gesehen, daß der Mann geradezu Angst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 17 von 32
Datum: 30.04.1938
Umfang: 32
". Es singt die Rundfunkspielschar 3 Berlin der Hitler» fugend. Es spielt ein Streichorchester. Musikalische Leitung: Georg Blumenfaat. 8.28: Vom Reichssender Berlin: Aus dem Olympia-Stadion: Ju. gendkundgebüng. Zirka 9.20: Vom Reifender Frankfurt: Festliche Musik. Es spielt das Große Orchester deS Reichssenders Frankfurt. Leitung: Otto Friclhöfftr. 1. Ouvertüre D-Dur von Händel. 2. Sieg» fried.Jdyll von R. Wagner. 3. Festliches Präludium von Bullerian. 10.00: Vom Deutschlandsender: Aus dem Deutschen

. Leitung: Willy Steiner. Das Mando» linenorchester Napoli. Hans Bund, Klavier. Leipzig: Es spielt die Kapelle Otto Fricke. Es singen Inge Vesten und Erwin Hartung. Köln: Es spielt das Kölner Rundfunkorchester. Leitung: Josef Breuer. Das Tanzorchester Leo Eysoldt. Es singt der Kölner Rundfunkchor. Leitung: Wilhelm Adams. Danzig: Es spielt das Danziger Rundfunkorchester. 18.30: Vom Deutfchlandsender: Echo vom Nationalen Feiertag am 1. Mai. 19.00: Vom Deutschlandseuder: Nachrichten des drahtlosen Dienstes

. 3. Eine Steppenskizze aus Mittelasien von Borodm. 4. Mephistos Höllenrufe, Walzer, von Johann Strauß. 6. Capriccio von Ändreß. 6. Im deutschen Märchenwald von Pauspertl 7. Pot pourri aus der Operette »Wo die Lerche singt" von Lehar. 13.00: Nachrichten des drahtlosen Dienstes. Wetterbericht. 13.15: Vom Reichssender Homburg: Schloßkonzert. Es spielt dos Niedersächsische Symphonie-Orchester. Leitung! Otto Ebel von Sosen. Solist: Kurt Schmid-Reuß, Magdeburg. 1. Ballett» musik aus der Oper »Margarethe" von Gounod

und Lied. Aussührende: Rose Merker (Sopran), Magda Rusy (Klavier). Am Flügel: Fritz Kuba. 1. a) Ver- borgenheit (Mörike) von Wolf; b) Heimweh (Mörike) von Wolf. 2. a) Heimliche Aufforderung (Mackay) von Richard Strauß; b) Wiegenlied (Dehmel) von Richard Strauß; c) Cä- cilie (Hart) von Richard Strauß (Merker). 3. Sonata guasi una fantasia, Werk 27. Nr. 2 (Mondscheinsonate) von Beetho ven (Rusy). 16.00: Vom Reichssender Köln: Nachmittagskonzert. Es spielt das Kölner Rundfunkorchester. Leitung: Otto

) von Schubert; b) Grenzen der Menschheit (Goethe) von Schu- berk. 3. a) Ruhe, meine Seele (Henckell) von Richard Strauß; b) Ich liebe dich (Liliencron) von Richard Strauß. (Brix.) 4. Adagio, Werk 34. von Ries. 5. Menuett von Händel. 6. Tombourin von Gossec. 7. Humoreske von Groß. (Malcher.) 16.00: Vom Deutschlandsender: Musik am Nachmittag. Es spielt das Unterhaltungsorchester des Deutschlandsenders. Leitung: Otto Dobrindt. 17.00: „Das neue Buch." Es spricht Hermann Stuppäck. 17.10: Vom Deutschlandsender

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