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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.02.1929
Physical description: 8
, als die ersten Gräben der Engländer und Franzosen ohne die nötige Artillerievorbe- eitung zu überrennen, um dafür zwischen der ersten und weiten Stellung reihenweise durch das furchtbare Feuer .es Feindes dahingemäht zu werden. Man hat bei der sterreichischen Regierung als auch beim Armeeoberkom mando genau gewußt, daß der Krieg schon längst verloren st. Man wollte aber durch einen militärischen Erfolg den susammenbruch hinausschieben, um unsere und die deutsche Bevölkerung noch weiter zum Durchhalten

, regierung gemeinsam die Urkunde zu unterzeichnen, die die Inkraftsetzung deS Kellogg-Paktes unter diesen Staaten be- i stimmt. Die Sowjetregierung will anscheinend mit diesem -Schritte vor der amerikanischen Öffentlichkeit und Regie rung beweisen, daß sie den Frieden in Osteuropa sichern will und. wenn eS nicht zur raschen Unterzeichnung kommt, der mangelnde Friedenswille der anderen daran die Schuld trägt. Es ist nicht wahrscheinlich, daß sich die anderen Staa ten das Tempo

hat, daß aber das Schwergewicht der russischen Volksbildung auf ganz neuen Einrichtungen der technischen und Jndustrieschulung liegt, was mit den Jndustrialisierungsabsichten der Negierung unmittelbar zusammenhängt. Partei, Jugend, Gewerkschaft und Genossenschaft beteiligen sich in Rußland unmittelbar an der „Kulturrevolution". Im Kampfe gegen den An alphabetismus bilden sie Kulturfonds, bilden sie systerna- tische Kulturfeldzüge. Im Jahre 1932/33 hofft die Sowjet- regierung, die allgemeine Schulpflicht im ganzen Reiche

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.07.1914
Physical description: 8
.- In Tripoli ist der Agent des Oe- sterreichischen Lloyd ' zugleiM Merreichisch-un- Zanscher Konsuls Der Mann heißt kewante And . es geniert weder ? den )Oeste^reichischew 5!ovd, -noch das wiener Auswärtige Amt> daß- Aonsul^L duar d^.kewante».italienrschec Staats- angehön^W MMlWndrettevertritt die er innerhalb dieser Zeiten in Alexändrette als I Klasse überhaupt kein Platz ist. Und befahren österreichisch-ungarischer Konsul- unoertreten istl^wird die Linie einmal monatlich. Dieselbe Liniq kewante

ist ja s als Vertreter -untres Konsuls da und , er wird gewissenla-ft alles Nötige vorkeh^ ren. Daß es'dadurch auch der italienische Kon sul. erfährt und. pflichtgemäß seiner Regierung meldet^ ift^nicht so arg. Wir find ja nicht so... - Aohnlich waren die Interessen der österrei chisch-ungarischen Monarchie bis vor: kurzem auch in -.M^Ma«»ertretenMmi»D i«^ »o Jahre war dort das österreichisi^HngarischeMonsulat in griechischen Händen und dfe^ sind schon gar vertauenswürdig.' UM ^k«r^ante' - y^hqltnisse

und Schiffslimenagent den Agenten des Os« sterreichischen: Llpyd und österreichisch-ungari, schen Konsul ? Oder ist die Erteilung entspry, chender Auskünste gerade in eine Zeit gefallen, wo unser Konsul durch seinen Bruder, den !ta< lienischn^'KonsüN'^M^i^5Äänke'iÄbsti Liiert Mv? Mas, den^siH^demr Mki DoiMerwet^e? das Auswärtige Amt in Wien? Glaubt mal? denn dort wirklich, Konsulate seien die Laupt» fache und die Art der Besetzung derselben das Lsleicharltigste ? viel zu denken scheint man im Auswärtigen Amt

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 22.11.1919
Physical description: 4
, daß die Ver treter des Deutschen Verdandes bei hrer Besprechung mit dem Generalkom- mssär Cre dar o in Bozen am 7. ds. Mts. Acht abzuleugnen gewagt hätten, dich die lalrenischen Gewissen in Laag unter der sterreichischen Regierung gewaltsam und lünstlich entnationälisiert worden seien. ' ie deutschen Vertreter hätten auch das !eä)t und die Pflicht Italiens, diese Gewis sn wieder zu erobern nicht zu bestreiten ge sagt. Sie hatten erklärt, daß die in Laag urchgeführte Entnationalisierung

nicht der österreichischen Regierung, sondern den all- eutschen Verbänden zuzuschreiben sei. . Diese Behauptungen sind inwahr. Richtig ist folgendes: Der Deut- che Verband hat zu Beginn dieses Monats im eine Besprechung mit dem Generalkom- mssär ersucht, um das Mißtrauen der Ve- Älierung gegenüber, der. Haltung der ita ienischen Behörden zum Ausdruck zu brin--I agen in der Amtsenthebung von deutschen Leamten fortfahren. Die Erörterung der Zchul.sra.ge.war in keiner Weise eab slcht i g t' denn sie war schon vorher

. Renner äußerte sich gegenüber einem Redakteur des ..Decsi Magyar Ulf,über das gegenwärtige Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn u. a. wie folgt: ^ . Mir mischen uns grundsätzlich in die politischen Vorgänge in Ungarn nicht ein. ^ Das ungarische Volk hat das Recht, sich jene Regierung zu geben, die es wünscht. Es würde selbstverständlich die Beziehun gen zwischen den beiden Ländern und Völ kern erleichtern/ wenn in der Regierungs weise und Verfassung hüben und drüben eine gewisse

Uebereinstimmung sich heraus bildete. Eine demokratische Republik Oesterreich und eine demokratische Republik Ungarn würden einander, wenn sie in der natürlichen Sprache ihrer politischen Welt anschauung in Verkehr treten, ohne weite res beim ersten Wort verstehen.' - . - Die Frage, warum die jetzige unga rische Gesandtschaft in Wien nicht anerka n n t werde, beantwortete der Staatskanzler dahin, es handle fich nich( um die Anerkennung der Gesandtschaft,son dern der Regierung. Die Regierung Friedrich

wird von Oesterreich wie ihre Vorgänger zwar anerkannt, aber nur als lis ksÄo bestehende und Macht ausübende Regierung. Die Anerkennung des neuen ungarischen Staates.. im völkerrechtlichen ^ Sinne wird erst .nach den ungarischen W a h l e.n v und nach der Anerkennung ^ ^ ^'tnx?erft>llM könnend Ms d'ahin vermöge ^Oesterreich auch die ungw tische Gesandtschaft in Wien nur als eine ,lk ksoto bestehende Vertretung anzuer kennen. - ° ^ 7. ^ Die Frage nach der Auslieferung der in Karlstein' internierten Ko mmu

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 29.04.1898
Physical description: 16
, sondern nur gegen di« Fälscher dieser Stimmung, gegen di« C eq l« jed«r Art, die in aufdringlicher und nicht selten vom anständigen Publikum direkt zurück- «wlesener Äeise durch die Macht der Fäuste und der Suggestion einen Applaus erzwingen oder gewalt sam verlängern tö'.ll. sEin interessanter Prozeßj Großes ilussehen rukt der .hübsche' Verhältnisse ausdeckendt P ozeß der .Reichswehr' ge «n die Regierung hervor. Di« erst« Verhandlung darüber findet heute oor dem Witnec Landesgerichte in Zivilsachen statt. Äuf

die dieSfälligen, in der letzten Nummer der Wener Wochenschrift .Die Z«it' veröffentlichten Enthüllungen, in welche Einsicht zu nehmen wir unseren Lesern «mp'thl«n, antwortet der HerauZgeber der .Reichswehr' in läugerer Darst'llung, in weicher er auch da» zwischen ihm und der Regierung am 25. Oktober 1K3S abgeschlossene Üebereiakommen ver öffeat- »cht. Danach wurde die .Reichswehr' angeblich zur Hälfte als Eigenthum der Regierung bestimmt. Nach dem Rücktritte BadeniS brach Gauifch die Verbindung

mit der „RelchZwehi' ab, die nicht mehr hergestellt wurde. Der Herausgeber David klaqt nunmehr die Regierung aus Zahlung von 2?3lM fl ^Der Wi«ner Männerg«sangv«reinZ hat. wie daS .N. W. Tagbl.' hö:t, als Ziel seiner diesjährigen Sängertahrt Tirol gewählt. Die Reise soll in den ersten Tagen des Juli angetreten werden und ist längerer Aufenthalt projektiert in Toblach (Pusterthal), Cortlna d'Ämpezzo, dann in Bozen und aus dem schönen Mendelpzß. fDa» Zentral-Komitä de» Oester reichisch«« Eisenbahnbeamt«n-Bere ine

eine» GehaltSlünftelS in die PenfionSbemessung als Ersatz kür den Entgang deS Quartiergeldes bei der Pensionierung. 3. GehaltSregulierung. Zu dieser Versammlung haben die Mitglieder deS O.-sterreichischen Eisenbahnbeamten« Vereines, sowie sämmtliche österreichische Eisenbahn beamte gegen Vo weisung der Mitgliedskarte oder der Eisenbabnbeamlen-Legtlimatioil Zutritt. Am K Mai, halb 7 Uhr abends wlrd bereit» eine De!egIerten«Ber« sammlung im Restaurant .zum Weingarten', Wien, VI, Getreidemarkt 5, abgehalten. lNordkap

, und da» nothleidende Volk ist aus die Hits« der Regierung, die stet» zu spät somm», und auf die öffentliche Wohlthätigkeit ange wiesen. lEine Riesen-Polizetmacht's I' keiner anderen Stadt ver Welt dürfte die heilige Hermandad von so außergewöhnlich großen Menfchen- exemplaren vertreten sein, wie in New Unk. E>wa

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 30.08.1919
Physical description: 4
den es aufrichten und ihm zum Emporblühen verhelfen. Das Kommen und Gehen der Deputation befestig? sichtlich die Stellung der Regierung. Verschiedene Nachrichten. Der Friede mit Deutschösterreich. Der „Temps' erfährt, daß eine ziemlich oße Anzahl von Klauseln in dem deutsch- sterreichischen Friedensvertrage abgeändert worden seien. Sie beträfen u. a. die Grenzen. Deutschösterreichs, die militärischen, See- und Luftschisfahrtsbedingungen, die wirtschaftlichen und finanziellen Fragen. — Die „Berliner Deutsche

für arme Kinder mit diesen Anstalten verbun den und dadurch a?rch der armen Familie aus giebig und vernünftig geholfen. Gelegenheit zum Baden u»Ä Turnen und zu einem Ferien aufenthalt auf dem Lande kann diesen Heimstät ten sehr leicht angeschlossen werden. Ungarn wehrt sich vor einer sozialistischen Regierung. Auf die Nachricht hin, daß das Kabinett Friedrich demissioniert habe, entstand im gan zen Lande eine so stärke nationale Bewegung, wie sie seit Jahrzehnten ohne Beispiel dasteht. Deputationen

, die sich aus Eisenbahn- und Post angestellten, Gewerbetreibenden, kleinen Land wirten, kurz aus allen Gesellschaftsschichten re krutierten, erschienen der Reihe nach im Mini- sterpräsSium imd verlangten, daß das Kabinett j.Friedrich aH seinem Posten bleibe. Aus der ^ Provinz treffen tausende von Telegrammen ein, z die alle bestäügen, daß die Stellungnahme der l Deputationen die Stimmung der ganzen unga rischen Republik treu zum Ausdruck bringen. In diesen Telegrammen wird gegen die Bil dung einer Regierung

im sozialistischen Geiste Verwahrung Falle der Konsi »» ^ Mit Am 87. w von und gedroht, daß im g eines solchen Kabinetts 'tand zu rechnen würe. 't erschienen NM Leute iy >.<XX) Bürgern, Abordnun- Verewigungen aus dem und Bürgern beim Mint» und erklärten, daß dle geg»mvSage chrSKs «id> anstäMge «ngaÄche Regierung vom Volke geliebt wird. Sie baten den Ministerpräsidenten, den Ententemissionen die Forderungen ihrer Auftraggeber mitzutei len und zu sagen, daß wenn eine neue ungari sche Regierung gebildet

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.09.1865
Physical description: 4
und dem österreichischen Finanzminister einnehmen wird, und vielleicht will sich die Regierung für alle Fälle , die Möglichkeit der Entschließung vorbehalten. Ueber den Kandidaten für den Statthaltcrposten in Böhmen weiß der „Na- rod' am besten Bescheid. Nach diesem Blatte stünde es bereits fest, daß den Sitz der Burggrafen v. Chotek und Anderer nunmehr Graf Clam - Martinitz ein nehmen werde; er meldet, daß die Ernennung schon in den flachsten Tagen werde publizirt werden. Daß nur das Gerücht nicht- etwa

sich auf der Rückreise hicher.' — Daran schließen wir die folgenden Mittheilungen, die der Pester Lloyd bringt: „Der Finanzminister Graf La- risch scheint in einer glücklicheren Situation zu sein, als man allgemein annehmen möchte. Die Anlehens- Regotiationen müssen schon weit vorgeschritten sein, damit sich nachfolgendes Faktum zutragen konnte, welches ich verbürge. Ein bedeutender Bankier hat der Regierung Offerten bezüglich eines großen An lehens gemacht und Graf Larisch hat — sie abge wiesen. Diese Thatsache

Gnquetc-Commission gar keine Rede sei und daß die Ankunft weder des Herrn Morier noch des Herrn Beanmont damit zu sammenhänge, da dieser in Geschäften der Anglo-Oe- sterreichischen Bank hicher gekommen, jener aber sich hier darauf vorbereitet, demnächst auf seinen Posten als Botschaftsrath nach Athen abzugehen'. Klagenfurt. Das hier erscheinende Blatt,, Slovenec' plaidirt für mehrere Aenderungen in den bestehenden Landesordnungen und Landtagswvhlordnungen, durch welche Modifikationen

, auch einen Stillstand in dem verfassungsmäßigen Wirken des engeren Reichsrathes mit sich bringt, allein der organische Zusammenhang und die gleiche Geltung aller Grnndbestimmungen des Gesetzes für die gesammte Thätigkeit des Reichsrathes, macht eine Scheidung und theilweise Aufrechterhaltung der Wirksamkeit des Gesetzes, unmöglich. So lange die Reichsvertrctung nicht versammelt ist, wird es die Aufgabe Meiner Regierung sein, alle unaufschieblichen Maßregeln, und unter diesen insbesondere jene zu treffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 09.12.1924
Physical description: 12
Herrn Nameks „Wohlwollen" für die Beamten. Er will die Forderungen der Bundesangestellten mit der „Antiteuerungs- aktion" umbringen. W i e n, 6. Dez. In der heutigen Sitzung des 25er- Ausschusses machte Bundeskanzler Dr. tarne! Mitteilung von dem Ergebnis der Beratungen des gestrigen Ministerrates, der sich, eingehend mit allen Forderungen und Wünschen befaßt hat, die der Re gierung durch den Vollzugsausschuß übermittelt wurden. Die Regierung konnte nicht anders, als diese Forderungen

im Zusammenhang mit dem Problem der Teuerung zu behan deln. Nach reiflichster Ueberlegung und Erhebung aller Umstände hat die Regierung seftftellen müssen, -daß die Fortsetzung der Antiteuerungsaktion aus geschlossen wäre, wenn die Regierung das Verlan gen -der Beamtenschaft nach einer einmaligen Zu wendung im Lause dieses Monates erfüllen «würde. Eine solche einmalige Zuwendung würde den Be amten auch nicht viel nützen, denn schon ihre An kündigung würde, ehe noch die Zuwendung voll- zogen

ist, aus dem Markte eine Preissteigerung Her vorrufen. Die Regierung meine auch, daß sie der Beamtenschaft mehr nütze, wenn sie alles unter- nimmt, um der von ihr eingeleiteten Anti- teuerungsaktron zu einem Erfolg zu ver helfen. Davon 'hat die Beamtenschaft viel mehr als von einer Zuwendung, die die Antiteuerungsaktion zum min-desten schwächt. Die finanzielle Lage des Staates gestattet es nicht, die von «den Beamten ge forderte Leistung, sei es auch nur in der irgend ernenn Ausmaß, zu befriedigen

. Was die anderen Forderungen anlaugt, so wird die Verordnung über . die nichtständigen Hilfs bedien st eren schon in der nächsten Woche im Kabinettsrat der- handelt werden. Die Regierung wolle in «dieser : Frage das weitestgehende Entgegenkomnren walten lassen. In der Frage 'des Beamtenabbaues werde 'die Regierung in nächster Zeit dem National rat eine Novelle zum Wbaugesetz vorlegen, durch die die Bestimmungen des bisher geltenden Abbau gesetzes verlängert werden. Dieses Gesetz wahre auch die Jnteresien der Beamtenschaft

werden muß, ferner über die Frage der Verschuldung der Beamtenschaft abhalten werde. Die Regierung ist auch bereit, mit den Beamtenvertretern bezüglich jener Fragen der Verwaltungsreform, die die Be amtenschaft tangieren, Fühlung zu nehmen und ihre Wünsche und ihren Rat zu hören. * Hosrat Dr. Leth erklärte, daß die Mitteilungen des Bundeskanzlers auf den Ausschuß einen n i e- derdrückenden Eindruck gemacht haben. Die Beamten haben mit Rücksicht aus die Armut -des Staates ihre Forderungen so tveit

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 09.10.1912
Physical description: 10
Nr. 282 »Bozner Zeitung' (GLdtiroler TaOeblatt)« Mittwoch, den 3. Oktober ISIS. Präsident Beernaert f. Der Präsident der Interparlamentarischen Union, ist, wie mir bereits meldeten, im Alter von 84 Jah ren in Luzerv gestorben. Beernaert, der im Jahre ' 1828 in Ostende geboren ist, hat über 4<Z Jahre lang in Belgien die wichtigsten Posten bekleidet. Im Jahre 1873 trat er zum ersten Male in die Regierung als Arbeits minister und verwaltete dann in verschiedenen klerikalen Kabinetten

die Portefiuilles der Finanzen, der Justiz und der Landwirtschaft. Im Jahre 1884 wurde er Ministerpräsident. Er war bis zum Jahre 1894 am Ruder. Als er dann von der Regierung zurücktrat, wurde cr, einer der ausgezeichnetsten Redner, zum Präsidenten der Kam mer gewählt und legte erst im Jahre 1908 dieses Amt aus Gesundheitsrücksichten nieder. Der Bozner Gemeinderat hielt gestern unter dem Vorsitz des Herrn Bür germeisters Dr. I. Perathoner eine ordentliche Sitzung ab. Zunächst beschloß der Gemeinderar

des Ob, sterreichischen Musikpädagogischen - Verbandes Freitaz Ken 11. d., halb 9 Uhr abends findet im Lesezimmer des Hoteltz Erzherzog Heinrich eine vorbereitende Besprechung für die Gründung einer Ortsgruppe des Oesterr. Musikpäd. 5 Ver bandes statt. Der zum Kurgebrauche hier weilen de I. 'Präsident des Verbandes HZrof. Hans Wag, ner wird an der Versammlung als Vertreter des VerbandsvorstandeT teilnehmen. Ortsgruppen des Verbandes bestehen derzeit schon in Wien, Graz, Brünn, Olmütz, Znaim, Lemberg, ^ Krakau

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 23.09.1903
Physical description: 16
, ihres Exekutivkomitees aufgefordert wur den, auf die Zurücknahme der Verfügung über die Drittjährigen hinzuwirken, ist es schwer ein zusehen, wie die Regierung es anfangen will, das Rekrutengesetz in der Enge zwischen der ange fangenen Landtagssession und ihrer Fortsetzung durchzuzwingen. Ist der Reichsrat erst ve^am- melt, dann ist er Herr seiner Beschlusse und seiner Tagesordnung. Durch die Tratte über das neue Rekrutengesetz selbst muß die ganze Frage des Verhältnisses zu Ungarn notwendigerweise auf gerollt

der Gebäudesteuer unter Aushebung der Hausklassensteuer, ferner be treffend die Schaffung von Bauord nungen durch ein Landesgesetz an. In der Nach mittagssitzung beschloß der Städtetag eine Reso lution, welche sich gegenden Antrag Bieloh- lawe? und den darauf basierenden Beschluß des niederö sterreichischen Landtages wen det. Auf die an den Kaiser abgesandte Hüldi- gungsdepesche langte ein Telegramm ein, welches besagt, der Kaiser nehme die vom Städtetag dar gebrachte patriotische Huldigung mit Befriedigung

der Kosten für Armenpflege wurde von der Regierung abgelehnt. , , Beim Stanislauer Kavallerie- Truppenkommando wurde ein Diebstahl von Möbilisierungsplänen entdeckt. Sie befanden sich in einer großen mit Blech beschla- gegen Hylzkiste. . Die Täter waren augenscheinlich mit den Lokalverhältnisseir wohl vertraut; sie ent wendeten außer den Mobilisierungsplänen einige hundert Kronen Bargeld und drei Sparkasse- bucher. Die Erregung in Ungarn ist im Steigen begriffen. Die Situation hat sich so verschärft

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Unterinntaler Bote
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Page 9 of 12
Date: 21.09.1900
Physical description: 12
Brief aus Bolivia.* Tarata, 18. Juli 1900. Wie denkt, urtheilt und benimm tsichdiejetzige bolivia.nische Regierung gegen die Missionäre! Kaum ist uns das liebe Tarata —, jetzt zur Trockeu- zeit freilich alles fast wüst und leer und hat es seinen Reiz völlig verloren (der Winter trügt auch bei) — etwas heimisch geworden, so kommt jetzt der Auftrag, noch weiter fortzumarschiren resp. zu reiten, um das eigentliche Missions leben anzutreten. Es handelt sich näurlich, eine neue

zu machen, damit Sie denselben dem R. P. Missionspräfecten unter den Guarayos mittheilen können. (Jetzt folgt das Decret des Präsidenten): Nach dem die Regierung durch das Schreiben des R. P. Bernar dino Pesciotti über den Stand der vier jetzt bestehenden Missionen namens Ascension, Jaguaru, Urubicha und Jotau benachrichtigt worden war, so kann sie seine Absicht, eine neue Station zu gründen, nur billigen, loben und gutheißeu, besonders wenn sie betrachtet, daß die genannten vier Missionen, was Ausbreitung der Bevölkerung, sowie Industrie

schiffbar und erhalten ihre Schiff barkeit, wie die des S. Miguel, S. Pablo, Rio Blanco, Jtenes rc. Die Neubekehrten stellen unter der Leitung der Missionäre bereits gute Schiffe her uud wissen das Ruder geschickt zu handhaben. In offener Anerkennung dessen kann die Regierung dieses große philantropische und zivilisierende Werk der Franciscaner-Missionäre nur beglückwünschen und fördern. In Folge dessen hat sie zu beschließen geruht, die neue Mission an den Ufern des S. Miguel, in der Nähe

des Hafenplatzes St. Pablo zu errichteu. Zu diesem Zwecke gibt die Regierung 4 Stunden im Quadrat Land, den Bewohnern zur Bebauung und als Eigenthum zu Gunsten der neuen Ansiedler. Weiter hat sie beschlossen, den Ort, St. Paul genannt — der Provinz Velasco (Chiquitos) einzuverleiben. Die Terrain- Ausmessung dem Herrn Präfekten von St. Cruz zu empfehlen, die Setzung der Grenzpfeiler dem Unter präfekten von Chiquitos zu übertragen und hierauf sollen die nothwendigen Schriften und Dokumente der Regierung

* Der beliebte und besonders im Unterinnthal wohlbekannte Missionär P. Aurelian Tschimben (geb. aus Kaltern) sandte unlängst an unsere Redaction einen Brief, dessen interessanten Wort laut wir hiemit zum Abdrucke bringen. übersendet werden. Ferner wird der Hochw. P. Misnons- präfect beauftragt, der Regierung anzuzeigen, wann die Mission errichtet wird, um bei dem Congresse (Parlament) in La Paz die Congrua für den betreffenden Missions posten St. Paul zu bestimmen. Schließlich hat sich die Regierung bereit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 20.11.1919
Physical description: 8
zu erreichen. Die ungarische Krise gelöst? Die Alliierten gegen die Habsburger und hohenzollern. — Friedrich tritt als Ministerpräsident zurück. Die am 17. November vom Bevollmächtigten der Entente abgegebenen Erklärungen verweisen davauf, daß «me provisorische Regierung gebildet werden müsse, w-ovm alle vitalen materiellen Interessen >m gleicher Weise vertreten sind, welche der Bürgerschaft die voll ständige Freiheit und Unparteilichkeit bei den Wahlen sichern und bei den Wahlen, von denen die zukünftige

Verfassung Ungarns abhängt, müsse auch die Minderheit in der provisorischen Regierung vertreten fein. In der Erklärung heißt es sodann weiter: Seit mehr als drei Monaten hat Ungarn eine Regie rung, die von den Alliierten nicht anerkannt ist, weil sie, als sie die Macht ergriffen hatte, zum Reichsverwessr des Staates ein Mitglied der Dynastie Habsburg berief. Die Alliierten forderten den Rücktritt des Reichsverwe- fers, aber das Haupt der Regierung, das ihn berufen hatte, verblieb im Amte

und konstituierte sich dadurch zu «mem Vertreter von Grundsätzen, die die Alliierten für immer mit dem Namen der Habsburger und der Hohenzollern verknüpfen werden. Aus di^sm Grunde können di« Alliierten die Regierung, wie sie besteht, nicht anerkennen. In ihrer Weigerung, den Erzherzog Josef zu akzeptieren, gab es keinerlei persönliche Spitze, wie auch in ihrer Weigerung, den jetzigen Ministerpräsiden ten Friedrich anzuerkennen, nichts Persönliches enthal ten ist. Lassen Sie ihn zurückkehrem als den Führer

einer Koalition, den das freie Votum eines freien Bol- kes als solchen anerkennt und feine Regierung wird an erkannt werden. Aber die Alliierten müssen versichert werden, daß dos ganze Volk eine gleiche Möglichkeit hat, feine Wahl zu treffen. Die Alliierten sind für die Wah len, für die Errichtung «imer definitiven Regierung, um mit den Friedensverhandlungen beginnen zu können. Die Alliierten überlassen es Ungarn, den Ausweg aus der gegenwärtigen Situation zu finden, warnen je doch. das Schicksal

herauszufordern, wodurch die alliier ten Beziehungen mit Ungarn aufhören und Ungarn sich selbst übsriiasfen werden müßte. Die Mitglieder der Regierung hielten am 18. Nov. nachmittags unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Friedrich «inen Ministerrcrt ab, um gegenüber der gestrigen Forderung des Bevollmächtigten der Entente, Sir George Clark, Stellung zu nehmen. Friedrich be rief sich hiebei auf frühere Dereinbarungen, daß er, wenn die Rumänen sich bis zur Theiß zurückziehen wür den und feine Person

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Tiroler Post
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Page 5 of 20
Date: 18.05.1906
Physical description: 20
.) Wenn auch die Regierung gewiß die parla mentarische Behandlung aller jener großen wirtschaftlichen Fragen, deren Lösung die breiten Schichten der Bevölkerung, welche Sie, meine Herren, vertreten, so sehnlich erwarten, fördern wird, so muß doch die Wahlreform immer im Vordergründe stehen. Weisen Sie daher meine Hand nicht zurück, die ich Ihnen biete, um in gemeinsamer Arbeit den Weg freizumachen. Abg. Schönerer: Wir weisen sie zurück. (Lebhafte Heiterkeit.) Die Regierung wird alles aufbieten, um dkm hohen Hause

mit staatlichem Bewußt sein und staatlicher Treue sich vereinigen läßt, und darum will die Regierung durch die Wahlreform nationale Parteien nicht zurück drängen. Sie wird vielmehr alle vorgebrachten Wünsche und Bedenken überprüfen, alle An sprüche ohne Vorurteil untersuchen; sie wird bemüht sein, alle Parteien für das große Werk zu gewinnen und jedem die Mitarbeit daran zu ermöglichen. Sie wird soweit gehen, als es das Ganze der Wahlreform zuläßt. Dort jedoch, wo die Gefahr für diese begänne, dort natürlich

muß für die Regierung die Pflicht in den Vordergrund treten, vor allem die Wahlreform zum Durchbruche zu bringen. Die Regierung hofft dabei auf das Entgegenkommen der Parteien. Wie sollte es auch anders sein? Millionen von Staats bürgern gelangen jetzt zum vollen Genüsse po litischer Rechte und da sollten die Parteien nicht auch zu Opfern bereit sein, zu Opfern, die übrigens ihren nationalen Jntereffen keinen Abbruch bringen! Aber, hohes Haus, die Wahlreform ist nicht nur eine Forderung

wird auf allen anderen von nationalen Ge- sichtSpunkten beeinflußten Gebieten unseres öffentlichen Lebens. Dann werden auch Hof- sentlich jene gerne zu gemeinsamer Arbeit sich zusammenfinden, die bisher dazu nicht zu be wegen waren. Und darum wird, wie ich wieder hole, die Regierung alles daran setzen, dieser Reform zum Siege zu verhelfen." (Beifall.) Von dem sodann den Verhältnissen zu Ungarn gewidmeten Teile der Rede verdient folgender Passus einige Beachtung. Richtig darin ist ge wiß der Gedanke, daß ein Parlament

des Bestehenden zu un seren Ungunsten sind gänzlich ausgeschlossen. (Lebhafter Beifall.) Die Regierung wird in allen diesen Fragen in steter Fühlung mit dem Reichsrate bleiben, er wird rechtzeitig in die Lage kommen, seinen legitimen Einfluß zur Geltung zu bringen, eS wird keine Entscheidung ohne ihn fallen. Ich bitte, versichert zu sein, daß die Re gierung bei diesen Verhandlungen die Jntereffen Oesterreichs mit der größten Tatkraft vertreten wird. Ob diese ihre ehrliche Absicht von Er folg gekrönt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 22.01.1898
Physical description: 18
«der die Sprachrnangelegrnheit. Imst, 20. Jänner 1898. Es hat bisher jeder verläßlichere Anhaltspunkt gefehlt, der unsere Politiker in die Lage versetzt hätte, sich über die Absichten der neuen Regierung hinsichtlich der. allgemein als dringend nothwendig erachteten Regelung der Sprachen- und Nationali tätenangelegenheit. ein nur einigermaßen klares Ur- theil bilden zu können. Man hat viel gemuthmaßt, gehofft, befürchtet und einzelne jener Leute, welche imstande sind, das innerpolitische Gras wachsen zu hören, haben vielleicht

auch noch mehr gethan, aber in Wirklichkeit stand man doch vor einem ver schleierten Bild. Das ist nun etwas anders ge worden. Die Regierung hat gesprochen. Sie hat die Nothwendigkeit gefühlt, einen Einblick in ihr Programm zu gestatten und weil es dem Herrn Ministerpräsidenten, Freiherrn v. Gautsch, infolge der bestehenden mißlichen Verhältnisse nicht möglich war, seine Absichten im Reichsralhe kundzuthun, so sprach er durch den Mund des Statthalters Couden- hove im böhmischen Landtage

. Es war das jedenfalls das naheliegendste. Ob es klug war, sich bei einer so vielbedeutenden Enun- ziation der Mittlung eines Mannes zu bedienen, der, wie Gras Coudenhove, von den an dieser Enun- ziation hauptinteressirten in Böhmen lebenden beiden Volksstämme mit großem Mißtrauen betrachtet, von den dortigen Deutschen sogar von ganzem Herzen gehaßt wird, das ist eine andere Frage, die uns aber eigentlich nur wenig berührt. Uns bieten lediglich die Grundzüge größeres Inter esse, die aus der Erklärung der Regierung

hervortreten. Die Regierung betont erstlich die vollkommene Gleichberechtigung beider Landessprachen in Böhmen, aus welcher zu folgern sei, daß es den Einwohnern des Königreiches Böhmen innerhalb der Grenzen des Landes zustehe, bei allen landesfürstlichen Be hörden, sei es in czechischen, sei es in deutscher Sprache, Recht zu finden. Die Regierung werde auch an der Einheit des Landes, sowie an jener des Beamtenkörpers unverrückt festhalten. Man sieht, daß die czechischen Kardinalforderungen so ziemlich

man von ihm nur das an Sprachenkenntnissen, was der Dienst seines Amtes wirklich erfordert, dann wird er sich in Wirklichkeit mit der Erlernung der czechischen Sprache nicht viel abmühen müssen? Es soll aber fürderhin überhaupt der Beamte mit derlei Hindernissen nicht mehr auf seinem Lebens pfade zu kämpfen haben. Er soll vollständig sprach lich qualifizirt in die Beamtenlaufbahn eintreten, denn die Regierung plant einen Gesetzentwurf, wonach in den Mittelschulen Böhmens die Erlernung der zweiten Landessprache obligatorisch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Date: 15.08.1919
Physical description: 12
dieser jüdische Schwerverbre cher und andere ungarische Kommunistensührer, die ebenfalls die Gastfreundschaft unserer rot--jüdi- schen Wiener-Regierung genießen, in einer Ver sammlung der Kommunisten in Wien zu sprechen. In letzter Stunde wurde von der Wiener Polizei ihr Vorhaben vereitelt. Mit dem jüdisch-bolschewistischen Hauptgauner Bela Kun und Genossen sind aus Ungarn auch de ren Weiber und ihre ganze Brut nach Deutschöster reich geflohen. Hören wir» was ein Wienerblatt über Die Flucht

gemeldet wird, laufen aus allm Ländern Deutschösterreichs Entrüstungskundgebun- gen ein, daß die Regierung den landftemden jü dischen Schurken und Verbrechern Schutz gewährt. Bei der rotjüdischen Regierung ist des allerdings nicht zu verwundern; ist sie doch dem jüdischen Bol schewismus in Ungarn auch ftüher sympathisch ge- genübergestanden. Das ungarffche RegienmgSbW» hat in wenigen Tagen eine merkwürdige Verände rung erfahren. Nach dem Sturze der kommunistffchen Regierung hat am 1. August eine rein

sozialdemokra tische Regierung die Zügel in die Hand genom men, sie regierte aber nur bis 5. August, an wel chem Tage sie wieder ab dankte. Warum? Die in Budapest weilende Mission der Entente hat d e m gewesenen Erzherzog Josef die höchste Gewalt überttagen und letzterer hat sofort eine Ne gierung geblidet. Es wird auch behauptet, daß die Entente in er ster Linie dem Exkaiser Karl die Führung der Ge schäfte in Ungarn angeboten habe, von demselben aber mit der Erllärung abgelehnt worden sei

, daß es ihm nicht nach Herrschermacht ge lüste. Ob diese Meldung auch auf Wahrhett beruht, ist allerdings eine andere Frage, und wir bezweifeln ganz besonders die Ablehmmgsbegrün- dung. Die Auftegung der roten „Volkszeitung" in Innsbruck über den Umschwung in Ungarn ist leicht begreiflich, denn der Unterschied zwischen einer bolschewistischen und einer Regierung, an deren Spitze ein „Habsburger" steht, und dieser Szenenwechsel in kaum acht Tagen, ist aller dings sehr verblüffend. Die „Vollszeitung" glaubt

hinter dieser Theaterkolisse „monarchistische Um triebe zu sehen. Sie dürfte aber wohl im Jrrtume sein. Wir haben schon einmal prophezeit, daß nichts so sehr die Wiederkehr des Monarchismus zeittget, als eine Regierung der Straße unter jüdisch-roter Führung. Einer solchen Regierung zieht das Volk die schlechteste monarchistische Regierung vor. Ungarn ist der sprechende Beweis dafür. Welches Volk würde eine solche Regierung, wie sie Ungarn unter Be l a Kun hatte, aus die Dauer dulden? Die deutsch österreichische Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.08.1919
Physical description: 8
.' -j halbjährlich 22.8V. ^ Zum Abholen in JrmsftM druck monatlich K 3.Ä.'Mr Auswärts durch Kolporteure u. durchs die Post für Deutsch»! Ä Oesterreich: mvnatl. ^ y K4.10, viertel-. K12.3^' ^ halbjährl. K 24.60. Einzel-Nummer 30 iu v ■] Nr. 194FrwsLms, Dleastog, Sen 28. AugM 1819 Der Sb erste Rat gegen Habsburg. Ser Habsburger und „seine" Regierung abgesSgt. — Sie Bildung einer Volksregierung MAß iuuerhalb drei Lagen erfolgen. ' Der moderne Geist der Demokratie hat nun auch über die ungarische Reaktion

einen restlosen Sieg davongetragen. Die Entente hat den Er fordernissen für eine ruhige Entwicklung Un garns Rechnung getragen und in einer Note an die jetzige Regierung ihrem unabänderlichen Willen Ausdruck verliehen, nur mit einer Regie rung, hinter der alle Schichten des Volkes stehen, Frieden zu schließen. Die jetzige Regierung könne sich auf das Vertrauen des Volkes nicht ^berufen, da sie nicht durch den Willen desselben, .sondern durch den Staatsstreich eines Habsbur gers, der sich durch die Hilfe

einer kleinen Po- Uzeitruppe und volksfremder Bajonette zum Verweser aufgeschwungen habe, an die Ober fläche des politischen Lebens Ungarns gelangt ’tfi. Der Oberste Rat könne aber überhaupt nicht dulden, daß ein Mitglied, des Geschlechtes Habsburg, das durch seine Machtgier die haupt sächlichste Schuld am Kriege hat, an der Spitze der ungarischen Regierung bleibe, weil ein Durchführen reiner Wahlen unmöglich und der Innern Friede Ungarns einer sieten Gefahr aus- gesetzt wäre. ' Das vernichtende Urteil

oder vielleicht ge rade wegen des mehr als eigentümlichen Ver haltens des Karl während der Kriegszeit zu dem Schlüsse gelangt, daß ein Habsburger nie mals mehr geeignet sein kann, an der Spitze eines Volkes zu stehen. Und bekanntlich stehen Verräter auch bei jenen, in deren Dienst sie sich „betätigten", nicht in hohem Ansehen. Mit der Ablehnung des Josef Habsburg ist natürlich auch jene „seiner" Regierung ver knüpft, der eine Frist von nur drei Tagen zur Bildung eines neuen Kabinetts unter Hinzu ziehung

der Bericht Hoovers) über die letzten Ereignisse in, Budapest neuerlich ge prüft und sind zu folgenden Beschlüssen gelangt: ft- Sie haben den stärksten Wunsch, mit dem ungarischen Volke Frieden zu schließen, glauben aber nicht, daß dies geschehen könne, solange die gegenwärtige ungarische Regierung an der Macht bleibt. Diese Regierung ist nicht durch den Willen des Volkes errichtet worden, sondern durch einen von einer kleinen Polizeitruppe und unter dem Schutze einer fremden Armee ausge führten

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Date: 10.06.1906
Physical description: 16
, Sektionschef Dr. Josef Forscht Handels minister, Graf Leopold Auersperg Ackerbauminister, Dr. Julius von Derschatta Eisenbahnminister. Die Abgeordneten Heinrich Prade, Dr. Friedrich Pacak und Dr. Adalbert Graf Dzhieduzycki werden Landsmannminister und Koritowski Fi nanzminister. FZM. Schönaich bleibt im Ministerium. Aus dem Abgeordnetenhause. Bei der Eröffnungs sitzung am 7. ds. gab der neue Ministerpräsident Baron Beck folgende Regierungserklärung ab: Die Regierung bringt schon durch die Tatsache

ihrer Entstehung und durch die Art der Zusammensetzung ihr Programm zum Ausdruck. Diese Tatsache führt eine beredtere Sprache als das Wort. Die Regierung ist nicht die Regierung einer Partei aber auch nicht gegen eine Partei. Sie stellt eine Konzentration von Kräften der Arbeit dar, entnommen teilweise dem Stande der großen Par teien, teilweise der Beamtenschaft. Mit Rücksicht auf die Teil nahme der großen Parteien des Hauses, glaubt die Regierung das ehrende Beiwort einer parlamentarischen Regierung

für sich in Anspruch nehmen zu dürfen. Dem Parlamente bietet die Mitwirkung der Vertrauensmänner der großen Parteien die Bürgschaft, daß es mit Beruhigung der Führung der Regie rung folgen kann. Unmittelbar in Verbindung mit dem Parla ment wird die Regierung die Kraft finden die ihr gestellten schweren Aufgaben zu lösen. Der Ministerpräsident Baron Beck wandte sich sodann der ungarischen Frage zu. Minister präsident Baron Beck besprach sodann die Notwendigkeit der Erledigung der Gewerbenovelle und kam hierauf

auf die Wahl reform zu sprechen. Die Regierung, sagte er, befindet sich der Wahlreform gegenüber in der Lage eines Universalerben und ohne mich über den Stand des Nachlasses zweier ihrer Vor gängerinnen im einzelnen auszusprechen, gebe ich die Erklä rung ab, daß die Regierung ihr Erbe ohne Vorbehalt antritt. Die Rede des Ministerpräsidenten fand großen Beifall. Reisen des Kaisers. Den bisherigen Bestimmungen zufolge wird sich der Kaiser am 23. Juni nach Reichenberg begeben. Nach der Rückkehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.07.1912
Physical description: 8
, voriges Jahr bei der Ge haltsregulierung nicht erfüllten Versprechungen ein gelöst werden können. Zu einem bestimmten Ent schlüsse ist der Nationalverband auch gestern nicht gekommen. Es ist eben schwer, der Regierung zu dienen und gleichzeitig Eisenbahnerinteressen zu vertreten. Die Regierung spricht sich bekanntlich auf das schroffste gegen den Antrag Tomschik aus; wenn der Antrag angenommen wird, erklärt sie, kann das Budgetprovisorium nicht sanktioniert werden. Natürlich eine dumme Drohung

, die im Ernste eben nur Drohung bleiben wird, denn wenn das Haus den Antrag Tomschik annimmt, wird die Regierung mit diesein Beschluss rechnen und rechnen 'müssen. Aber dieDrohung macht auf die Nationalen die niederschmetterndste Wirkung. Wenn die Mini ster die Stirne runzeln, fällt den deutschen Helden eben das Herz in die Hosen! Sie bilden zwar die „führende Partei", die hundert deutschen Helden, aber die Merkmale dieser „Führung" zeigen nicht Selbständigkeit, sondern blinde Ergebenheit

gegen über der Regierung auf. Wenn sie sagt: National verbünd, die eingebrachten Wehrvorlagcn müssen bewilligt werden!, dann erblickt die „führende Par tei" eben in der Bewilligung der Wehrreform ihre oberste Aufgabe. Worte, welche den Regierungs willen zum Parteiwillen umformen, lassen sich ja leicht finden! Wenn nun die Regierung den Na tionalverband anschnauzt: der Antrag Tomschik, in das Budgetprovisorium einen Betrag von 17 Mil lionen zur Aufbesserung der Bezüge der Eisenbah ner einzusetzen, muh abgelehnt

einhellig den Antrag angenommen, daß zur Aufbesserung und Regulie rung der Bezüge der Staatsbahnbediensteten ein Betrag von 38 Millionen Kronen zu verwenden sei. Die Regierung hat damals bekanntlich erklärt, daß sie vorläufig nur 21 Millionen und später die restlichen 17 Millionen auswenden werde. Nun will der Antrag Tomschik dem Eisenbahnministerium die 17 Millionen zur Verfügung stellen. Aber die Regierung, die voll Sorgen ist, wie die Kosten der soeben bewilligten Rüstungen ausgebracht werden sollen

, will, daß die Eisenbahner weiterhungern, — das Geld braucht ja der Moloch. Also stemmt sie sich gegen den Antrag Toinschik und verlangt von ihren Mamelucken, daß sie unbarmherzig den Antrag ab lehnen. Eine unangenehme Situation für die deutschen Helden! Gehorchen sie der Regierung nicht, dann verscherzen sie sich die hohe Gnadensonne, die sie, nachdem die Herren für die Wehrreform so geschuf tet, so worin bescheint; gehorchen sie aber der Regie rung, dann entlarven sie sich selbst als den Ausbund politischer

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.08.1919
Physical description: 4
rungen wurden arc die Regierung in Budapest, an die deutschösterreichische Regierung und an die Landesregie- rung von Steiermark und an die Ententemissionen gesendet. dk Srlearmnme an die Budapests^ und wiener Regierungen. W. Fürstenfeld, 16. August. Das von der Versamm- Mg der Bevölkerung des deutschen Teiles des Eisen- Surger Komitates au die Buöapester Negierung gesandte Delgramm lautet: Heute haben die beglaubigten Vertreter aller Ge meinden des an Steiermark grenzenden Teiles von West- mgarn

. Nr 'die Aufrechterhaltung der Ordnung und Ruhe des Landes ist Vorsorge getroffen. Außerdem haben wir die ^eutschösterreichische Regierung aufgefordert, den Sicher- Msdienst tm Lande sofort zu übernehmen. Die alliierten Mchte sind von den Vorgängen des heutigen Tages ver- ltandigt. An die öeutschösterreichlsche Staatskanzlei in Wien an die steiermärkische Landesregierung wurde tele graphiert: Die Bevölkerung des an Steiermark grenzen- ’«t Gebietes von Westungarn entschied sich heute in zahl- eichen Volksversammlungen

einstimmig für den Anschluß Deutschösterreich und die Zugehörigkeit zu Steiermark. ^ betrachten uns von heute an als D e u t s ch ö st e r - sicher und fordern die ungarische Regierung auf, ihren Behörden den Auftrag zu geben, das Land zu räumen. Zugleich richten wir an die deutschösterreichische Staats- ^gierung die dringende Bitte, unverzüglich für die Auf- ^chterhaltuna der Ruhe und Ordnung im Lande zu ior- Bahrend der Zwischenzeit werden wir den Sicher- leitsdienst selbst besorgen. Im Aufträge

Deutschüsterreichs, Dcutschwestnngarn vor der Bergervattignug durch die magyarische Soldateska zn schlitten. Wien. 17. August. Das Ungarische Telegraphen-Kor- respondenzbureau gibt in einem Telegramm aus Buda pest den Text einer Note wieder, die der Minister des Aeutzeren Lovatzy durch den ungarischen Geschäfts träger in Wien an die deutschösterreichische Regierung gerichtet hat. Die ungarische Regierung erklärt darin, daß sie mit Bedauern und Befremden vom Schritte der deutschöster reichischen Regierung

Kenntnis erhalten habe, mit dem diese den Präsidenten der Friedenskonferenz Clemen- ceau um die Ermächtigung gebeten habe, die Ordnung und Ruhe in den westungarischen Komitaten durch Gen darmerie, Bolkswehr und Sicherungstruppen sichern zu dürfen. Die ungarische Regierung protestiert gegen die in der deutschösterreichischen Note gegebene Begründung, daß die ungarischen Truppen, deren Cbauvintsmus und Gewalttätigkeit bekannt sei, die deutsche Bevölkerung der westungarischen Komitate dem Schrecken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.10.1919
Physical description: 8
" teilt mit, daß sich hie Regierung der Vereinigten Staaten nicht an der Warnung Italiens wegen der Fiumaner- Frage beteiligte; in Wirklichkeit habe bloß der britische Unterstaatssekretär des Auswärtigen hem italienischen Botschafter in London gegen über Vorstellungen erhoben. Die italienis^e Regierung wagt sich an d'Annun- zio nicht heran. W a s h i n g t o n, 16. Okt. (Funkspruch des Tel.-Korrb.) „Universal-Americana" bringt ein Interview mit einem leitenden britischen Staats mann, wonach d'Annunzio

unbedingt Fiume räumen müsse. Die italienische Regierung muß einen Plan vorlegen, ihn gewaltsam fortzuschaf fen, da dies auf gütlichem Wege nicht zu errei chen sein werde. d'Annunzio wolle von einem Kompromiß in der Fiumaner-Frage nichts wis sen; deshalb sei wirkliches Handeln notwendig. Allerdings könnten Gewaltmaßnahmen gegen d'Annunzio in Italien zum Bürgerkriege füh ren, jedoch sei die italienische Friedensvartei stark genug, um bei entsprechender Unterstützung durch die Negierung den Frieden

den, in der die deutsche Regierung neuerlich die Tatsachen zusammenstellt, die beweisen, daß sie keine Veranlassung gegeben habe, daß von der EntentL so einschneidende Maßnahmen ergrif fen werden, wie sie in den Noten der alliierten und assoziierten Negierungen vorgesehen sind. Schließlich heißt es: Die deutsche Regierung hat keine neue Regierung in jenen Gebieten aner- * kan nt, noch hat sie mit einer solchen irgend welche Verbindung. Es befindet sich bei den russischen Kampftruppen in Baltikum kein einziger Sol dat

. über den die deutsche Negierung noch eine Defehlsg^walt ausüben könnte. An der Offen sive des Generals Vermont sind keine deutschen Kommandos unterstehende Truvven beteiligt. Die politischen und militärischen Pläne Awatows und Vermonts werden in keiner Weise gebilligt. Deutschland hegt weder gegen Lettland noch gegen das russische Volk irgendwelche kriegerische Ab sichten. Die deutsche Regierung nimmt gerne da von Kenntnis, daß die alliierten und assoziier ten Regierungen eine interalliierte Kommission

Sozialisierungsgesetz werde den Gemeinden Mittel in die Hände ge ben, die Kinos in den Dienst der Volksbildung zu stellen und ihre Auswüchse zu unterdrücken. In diesem Winter wird sicb das Schicksal des deutschen Volkes entscheiden. Wenn gesagt wird, 'die bürgerlichen Politiker seien in der Regierung nur geduldet, so ist meine persönliche Anschau ung die, daß auf Jahre hinaus in Deutschland weder eine Negierung ohne Arbeiter noch eine solche nur aus Arbeitern möglich ist. Die Demo kraten sind in die Negierung eingetreten

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 28.09.1919
Physical description: 16
, eine demokra tische Regierung zu bilden, die der Zeit ent spreche. Was Paris darunter verstand, sollte sich bald Herausstellen. Nach dem Rücktritt des Erzherzogs übernahm der Ministerpräsi dent Friedrich die Negierung und suchte sich Mitglieder für sein Kabinett, wie man sagt oder zu deutsch, Leute, die sich Herheilassen, als Minister das eine oder andere Fach zu übernehmen und mit ihm die Regierung des Landes zu führen. Die Sacke war aber här ter, als Friedrich sich wohl gedacht haben mochte. Einerseits

verlangten die Sozial demokraten einen ungebührlichen Einfluß in der Regierung, womöglich die Stelle eines Ministerpräsidenten, andererseits war man in Paris mit der neuen Wendung der Dinge absolut -nicht einverstanden. Auch in Paris Erlangten die vier Herren, die derzeit die Welt regieren, daß den Sozialdemokraten der überwiegende Einfluß eingeräumt werde- fü'ine Gruppe Juden und Sozialdemokraten Me nach dem Wunsche der Pariser Macht haber über Ungarn gesetzt werden, gerade wie über Oesterreich

es weiter, bis das Volk nichts mehr zu sagen hat und der Jude alles; dann ists' erst recht. Ungarn gegen über ging man in Paris so weit, daß man er klärte, eine Regierung Friedrich werde man nicht anerkennen, mit ihr werde man sich in keine Friedensverhandlungen einlassen, da das Volk dabei nicht zu Worte komme. Ver gebens erklärte Friedrich, er wolle die Regie rung nur so lange führen, bis die Wahlen vor bei wären, die sollen entscheiden, wer in der Regierung sitzen soll und wie das Land re giert werden solle

, eine Regierung zu bilden. Heinrich war zwar Katholik, aber liberal, und stand den jüdischen Handels- und Geldmännern nahe. Aber es ging nicht. Am 7. September teilte er der Ententevertretung in Budapest mit, daß die öffentliche Meinung des Landes immer stärker -und einheitlicher zugunsten der Negierung.Friedrich Stellung genommen habe, so daß er einen Erfolg feines Unterneh mens für ausgeschlossen halte. Die Entente schwieg und so übernahm es Friedrich neuer dings, eine Regierung zusammenzustelten. Diesmal

gelang es. In dieselbe sollten auch spw Sozialdemokraten hine'mkommen, Lo». vaszy und Garani. Als es sich aber heraus stellte, daß die zwei mit den Kommunisten stark verhandelt waren und noch immer ins geheim mit denselben liebäugelten, da erhob sich der allgemeine Unwille des Volkes da gegen und verlangte, daß in der neuen Re gierung des ungarischen Staates sich weder ein Jud noch ein Sozialdemokrat befinden dürfe. Also wurde eine vollständig christliche Regierung gebildet. Die Allerweltsfreimau

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