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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.02.1929
Physical description: 8
, als die ersten Gräben der Engländer und Franzosen ohne die nötige Artillerievorbe- eitung zu überrennen, um dafür zwischen der ersten und weiten Stellung reihenweise durch das furchtbare Feuer .es Feindes dahingemäht zu werden. Man hat bei der sterreichischen Regierung als auch beim Armeeoberkom mando genau gewußt, daß der Krieg schon längst verloren st. Man wollte aber durch einen militärischen Erfolg den susammenbruch hinausschieben, um unsere und die deutsche Bevölkerung noch weiter zum Durchhalten

, regierung gemeinsam die Urkunde zu unterzeichnen, die die Inkraftsetzung deS Kellogg-Paktes unter diesen Staaten be- i stimmt. Die Sowjetregierung will anscheinend mit diesem -Schritte vor der amerikanischen Öffentlichkeit und Regie rung beweisen, daß sie den Frieden in Osteuropa sichern will und. wenn eS nicht zur raschen Unterzeichnung kommt, der mangelnde Friedenswille der anderen daran die Schuld trägt. Es ist nicht wahrscheinlich, daß sich die anderen Staa ten das Tempo

hat, daß aber das Schwergewicht der russischen Volksbildung auf ganz neuen Einrichtungen der technischen und Jndustrieschulung liegt, was mit den Jndustrialisierungsabsichten der Negierung unmittelbar zusammenhängt. Partei, Jugend, Gewerkschaft und Genossenschaft beteiligen sich in Rußland unmittelbar an der „Kulturrevolution". Im Kampfe gegen den An alphabetismus bilden sie Kulturfonds, bilden sie systerna- tische Kulturfeldzüge. Im Jahre 1932/33 hofft die Sowjet- regierung, die allgemeine Schulpflicht im ganzen Reiche

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.07.1914
Physical description: 8
.- In Tripoli ist der Agent des Oe- sterreichischen Lloyd ' zugleiM Merreichisch-un- Zanscher Konsuls Der Mann heißt kewante And . es geniert weder ? den )Oeste^reichischew 5!ovd, -noch das wiener Auswärtige Amt> daß- Aonsul^L duar d^.kewante».italienrschec Staats- angehön^W MMlWndrettevertritt die er innerhalb dieser Zeiten in Alexändrette als I Klasse überhaupt kein Platz ist. Und befahren österreichisch-ungarischer Konsul- unoertreten istl^wird die Linie einmal monatlich. Dieselbe Liniq kewante

ist ja s als Vertreter -untres Konsuls da und , er wird gewissenla-ft alles Nötige vorkeh^ ren. Daß es'dadurch auch der italienische Kon sul. erfährt und. pflichtgemäß seiner Regierung meldet^ ift^nicht so arg. Wir find ja nicht so... - Aohnlich waren die Interessen der österrei chisch-ungarischen Monarchie bis vor: kurzem auch in -.M^Ma«»ertretenMmi»D i«^ »o Jahre war dort das österreichisi^HngarischeMonsulat in griechischen Händen und dfe^ sind schon gar vertauenswürdig.' UM ^k«r^ante' - y^hqltnisse

und Schiffslimenagent den Agenten des Os« sterreichischen: Llpyd und österreichisch-ungari, schen Konsul ? Oder ist die Erteilung entspry, chender Auskünste gerade in eine Zeit gefallen, wo unser Konsul durch seinen Bruder, den !ta< lienischn^'KonsüN'^M^i^5Äänke'iÄbsti Liiert Mv? Mas, den^siH^demr Mki DoiMerwet^e? das Auswärtige Amt in Wien? Glaubt mal? denn dort wirklich, Konsulate seien die Laupt» fache und die Art der Besetzung derselben das Lsleicharltigste ? viel zu denken scheint man im Auswärtigen Amt

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 29.04.1898
Physical description: 16
, sondern nur gegen di« Fälscher dieser Stimmung, gegen di« C eq l« jed«r Art, die in aufdringlicher und nicht selten vom anständigen Publikum direkt zurück- «wlesener Äeise durch die Macht der Fäuste und der Suggestion einen Applaus erzwingen oder gewalt sam verlängern tö'.ll. sEin interessanter Prozeßj Großes ilussehen rukt der .hübsche' Verhältnisse ausdeckendt P ozeß der .Reichswehr' ge «n die Regierung hervor. Di« erst« Verhandlung darüber findet heute oor dem Witnec Landesgerichte in Zivilsachen statt. Äuf

die dieSfälligen, in der letzten Nummer der Wener Wochenschrift .Die Z«it' veröffentlichten Enthüllungen, in welche Einsicht zu nehmen wir unseren Lesern «mp'thl«n, antwortet der HerauZgeber der .Reichswehr' in läugerer Darst'llung, in weicher er auch da» zwischen ihm und der Regierung am 25. Oktober 1K3S abgeschlossene Üebereiakommen ver öffeat- »cht. Danach wurde die .Reichswehr' angeblich zur Hälfte als Eigenthum der Regierung bestimmt. Nach dem Rücktritte BadeniS brach Gauifch die Verbindung

mit der „RelchZwehi' ab, die nicht mehr hergestellt wurde. Der Herausgeber David klaqt nunmehr die Regierung aus Zahlung von 2?3lM fl ^Der Wi«ner Männerg«sangv«reinZ hat. wie daS .N. W. Tagbl.' hö:t, als Ziel seiner diesjährigen Sängertahrt Tirol gewählt. Die Reise soll in den ersten Tagen des Juli angetreten werden und ist längerer Aufenthalt projektiert in Toblach (Pusterthal), Cortlna d'Ämpezzo, dann in Bozen und aus dem schönen Mendelpzß. fDa» Zentral-Komitä de» Oester reichisch«« Eisenbahnbeamt«n-Bere ine

eine» GehaltSlünftelS in die PenfionSbemessung als Ersatz kür den Entgang deS Quartiergeldes bei der Pensionierung. 3. GehaltSregulierung. Zu dieser Versammlung haben die Mitglieder deS O.-sterreichischen Eisenbahnbeamten« Vereines, sowie sämmtliche österreichische Eisenbahn beamte gegen Vo weisung der Mitgliedskarte oder der Eisenbabnbeamlen-Legtlimatioil Zutritt. Am K Mai, halb 7 Uhr abends wlrd bereit» eine De!egIerten«Ber« sammlung im Restaurant .zum Weingarten', Wien, VI, Getreidemarkt 5, abgehalten. lNordkap

, und da» nothleidende Volk ist aus die Hits« der Regierung, die stet» zu spät somm», und auf die öffentliche Wohlthätigkeit ange wiesen. lEine Riesen-Polizetmacht's I' keiner anderen Stadt ver Welt dürfte die heilige Hermandad von so außergewöhnlich großen Menfchen- exemplaren vertreten sein, wie in New Unk. E>wa

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 30.08.1919
Physical description: 4
den es aufrichten und ihm zum Emporblühen verhelfen. Das Kommen und Gehen der Deputation befestig? sichtlich die Stellung der Regierung. Verschiedene Nachrichten. Der Friede mit Deutschösterreich. Der „Temps' erfährt, daß eine ziemlich oße Anzahl von Klauseln in dem deutsch- sterreichischen Friedensvertrage abgeändert worden seien. Sie beträfen u. a. die Grenzen. Deutschösterreichs, die militärischen, See- und Luftschisfahrtsbedingungen, die wirtschaftlichen und finanziellen Fragen. — Die „Berliner Deutsche

für arme Kinder mit diesen Anstalten verbun den und dadurch a?rch der armen Familie aus giebig und vernünftig geholfen. Gelegenheit zum Baden u»Ä Turnen und zu einem Ferien aufenthalt auf dem Lande kann diesen Heimstät ten sehr leicht angeschlossen werden. Ungarn wehrt sich vor einer sozialistischen Regierung. Auf die Nachricht hin, daß das Kabinett Friedrich demissioniert habe, entstand im gan zen Lande eine so stärke nationale Bewegung, wie sie seit Jahrzehnten ohne Beispiel dasteht. Deputationen

, die sich aus Eisenbahn- und Post angestellten, Gewerbetreibenden, kleinen Land wirten, kurz aus allen Gesellschaftsschichten re krutierten, erschienen der Reihe nach im Mini- sterpräsSium imd verlangten, daß das Kabinett j.Friedrich aH seinem Posten bleibe. Aus der ^ Provinz treffen tausende von Telegrammen ein, z die alle bestäügen, daß die Stellungnahme der l Deputationen die Stimmung der ganzen unga rischen Republik treu zum Ausdruck bringen. In diesen Telegrammen wird gegen die Bil dung einer Regierung

im sozialistischen Geiste Verwahrung Falle der Konsi »» ^ Mit Am 87. w von und gedroht, daß im g eines solchen Kabinetts 'tand zu rechnen würe. 't erschienen NM Leute iy >.<XX) Bürgern, Abordnun- Verewigungen aus dem und Bürgern beim Mint» und erklärten, daß dle geg»mvSage chrSKs «id> anstäMge «ngaÄche Regierung vom Volke geliebt wird. Sie baten den Ministerpräsidenten, den Ententemissionen die Forderungen ihrer Auftraggeber mitzutei len und zu sagen, daß wenn eine neue ungari sche Regierung gebildet

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.09.1865
Physical description: 4
und dem österreichischen Finanzminister einnehmen wird, und vielleicht will sich die Regierung für alle Fälle , die Möglichkeit der Entschließung vorbehalten. Ueber den Kandidaten für den Statthaltcrposten in Böhmen weiß der „Na- rod' am besten Bescheid. Nach diesem Blatte stünde es bereits fest, daß den Sitz der Burggrafen v. Chotek und Anderer nunmehr Graf Clam - Martinitz ein nehmen werde; er meldet, daß die Ernennung schon in den flachsten Tagen werde publizirt werden. Daß nur das Gerücht nicht- etwa

sich auf der Rückreise hicher.' — Daran schließen wir die folgenden Mittheilungen, die der Pester Lloyd bringt: „Der Finanzminister Graf La- risch scheint in einer glücklicheren Situation zu sein, als man allgemein annehmen möchte. Die Anlehens- Regotiationen müssen schon weit vorgeschritten sein, damit sich nachfolgendes Faktum zutragen konnte, welches ich verbürge. Ein bedeutender Bankier hat der Regierung Offerten bezüglich eines großen An lehens gemacht und Graf Larisch hat — sie abge wiesen. Diese Thatsache

Gnquetc-Commission gar keine Rede sei und daß die Ankunft weder des Herrn Morier noch des Herrn Beanmont damit zu sammenhänge, da dieser in Geschäften der Anglo-Oe- sterreichischen Bank hicher gekommen, jener aber sich hier darauf vorbereitet, demnächst auf seinen Posten als Botschaftsrath nach Athen abzugehen'. Klagenfurt. Das hier erscheinende Blatt,, Slovenec' plaidirt für mehrere Aenderungen in den bestehenden Landesordnungen und Landtagswvhlordnungen, durch welche Modifikationen

, auch einen Stillstand in dem verfassungsmäßigen Wirken des engeren Reichsrathes mit sich bringt, allein der organische Zusammenhang und die gleiche Geltung aller Grnndbestimmungen des Gesetzes für die gesammte Thätigkeit des Reichsrathes, macht eine Scheidung und theilweise Aufrechterhaltung der Wirksamkeit des Gesetzes, unmöglich. So lange die Reichsvertrctung nicht versammelt ist, wird es die Aufgabe Meiner Regierung sein, alle unaufschieblichen Maßregeln, und unter diesen insbesondere jene zu treffen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 09.10.1912
Physical description: 10
Nr. 282 »Bozner Zeitung' (GLdtiroler TaOeblatt)« Mittwoch, den 3. Oktober ISIS. Präsident Beernaert f. Der Präsident der Interparlamentarischen Union, ist, wie mir bereits meldeten, im Alter von 84 Jah ren in Luzerv gestorben. Beernaert, der im Jahre ' 1828 in Ostende geboren ist, hat über 4<Z Jahre lang in Belgien die wichtigsten Posten bekleidet. Im Jahre 1873 trat er zum ersten Male in die Regierung als Arbeits minister und verwaltete dann in verschiedenen klerikalen Kabinetten

die Portefiuilles der Finanzen, der Justiz und der Landwirtschaft. Im Jahre 1884 wurde er Ministerpräsident. Er war bis zum Jahre 1894 am Ruder. Als er dann von der Regierung zurücktrat, wurde cr, einer der ausgezeichnetsten Redner, zum Präsidenten der Kam mer gewählt und legte erst im Jahre 1908 dieses Amt aus Gesundheitsrücksichten nieder. Der Bozner Gemeinderat hielt gestern unter dem Vorsitz des Herrn Bür germeisters Dr. I. Perathoner eine ordentliche Sitzung ab. Zunächst beschloß der Gemeinderar

des Ob, sterreichischen Musikpädagogischen - Verbandes Freitaz Ken 11. d., halb 9 Uhr abends findet im Lesezimmer des Hoteltz Erzherzog Heinrich eine vorbereitende Besprechung für die Gründung einer Ortsgruppe des Oesterr. Musikpäd. 5 Ver bandes statt. Der zum Kurgebrauche hier weilen de I. 'Präsident des Verbandes HZrof. Hans Wag, ner wird an der Versammlung als Vertreter des VerbandsvorstandeT teilnehmen. Ortsgruppen des Verbandes bestehen derzeit schon in Wien, Graz, Brünn, Olmütz, Znaim, Lemberg, ^ Krakau

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Unterinntaler Bote
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Page 9 of 12
Date: 21.09.1900
Physical description: 12
Brief aus Bolivia.* Tarata, 18. Juli 1900. Wie denkt, urtheilt und benimm tsichdiejetzige bolivia.nische Regierung gegen die Missionäre! Kaum ist uns das liebe Tarata —, jetzt zur Trockeu- zeit freilich alles fast wüst und leer und hat es seinen Reiz völlig verloren (der Winter trügt auch bei) — etwas heimisch geworden, so kommt jetzt der Auftrag, noch weiter fortzumarschiren resp. zu reiten, um das eigentliche Missions leben anzutreten. Es handelt sich näurlich, eine neue

zu machen, damit Sie denselben dem R. P. Missionspräfecten unter den Guarayos mittheilen können. (Jetzt folgt das Decret des Präsidenten): Nach dem die Regierung durch das Schreiben des R. P. Bernar dino Pesciotti über den Stand der vier jetzt bestehenden Missionen namens Ascension, Jaguaru, Urubicha und Jotau benachrichtigt worden war, so kann sie seine Absicht, eine neue Station zu gründen, nur billigen, loben und gutheißeu, besonders wenn sie betrachtet, daß die genannten vier Missionen, was Ausbreitung der Bevölkerung, sowie Industrie

schiffbar und erhalten ihre Schiff barkeit, wie die des S. Miguel, S. Pablo, Rio Blanco, Jtenes rc. Die Neubekehrten stellen unter der Leitung der Missionäre bereits gute Schiffe her uud wissen das Ruder geschickt zu handhaben. In offener Anerkennung dessen kann die Regierung dieses große philantropische und zivilisierende Werk der Franciscaner-Missionäre nur beglückwünschen und fördern. In Folge dessen hat sie zu beschließen geruht, die neue Mission an den Ufern des S. Miguel, in der Nähe

des Hafenplatzes St. Pablo zu errichteu. Zu diesem Zwecke gibt die Regierung 4 Stunden im Quadrat Land, den Bewohnern zur Bebauung und als Eigenthum zu Gunsten der neuen Ansiedler. Weiter hat sie beschlossen, den Ort, St. Paul genannt — der Provinz Velasco (Chiquitos) einzuverleiben. Die Terrain- Ausmessung dem Herrn Präfekten von St. Cruz zu empfehlen, die Setzung der Grenzpfeiler dem Unter präfekten von Chiquitos zu übertragen und hierauf sollen die nothwendigen Schriften und Dokumente der Regierung

* Der beliebte und besonders im Unterinnthal wohlbekannte Missionär P. Aurelian Tschimben (geb. aus Kaltern) sandte unlängst an unsere Redaction einen Brief, dessen interessanten Wort laut wir hiemit zum Abdrucke bringen. übersendet werden. Ferner wird der Hochw. P. Misnons- präfect beauftragt, der Regierung anzuzeigen, wann die Mission errichtet wird, um bei dem Congresse (Parlament) in La Paz die Congrua für den betreffenden Missions posten St. Paul zu bestimmen. Schließlich hat sich die Regierung bereit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 20.11.1919
Physical description: 8
zu erreichen. Die ungarische Krise gelöst? Die Alliierten gegen die Habsburger und hohenzollern. — Friedrich tritt als Ministerpräsident zurück. Die am 17. November vom Bevollmächtigten der Entente abgegebenen Erklärungen verweisen davauf, daß «me provisorische Regierung gebildet werden müsse, w-ovm alle vitalen materiellen Interessen >m gleicher Weise vertreten sind, welche der Bürgerschaft die voll ständige Freiheit und Unparteilichkeit bei den Wahlen sichern und bei den Wahlen, von denen die zukünftige

Verfassung Ungarns abhängt, müsse auch die Minderheit in der provisorischen Regierung vertreten fein. In der Erklärung heißt es sodann weiter: Seit mehr als drei Monaten hat Ungarn eine Regie rung, die von den Alliierten nicht anerkannt ist, weil sie, als sie die Macht ergriffen hatte, zum Reichsverwessr des Staates ein Mitglied der Dynastie Habsburg berief. Die Alliierten forderten den Rücktritt des Reichsverwe- fers, aber das Haupt der Regierung, das ihn berufen hatte, verblieb im Amte

und konstituierte sich dadurch zu «mem Vertreter von Grundsätzen, die die Alliierten für immer mit dem Namen der Habsburger und der Hohenzollern verknüpfen werden. Aus di^sm Grunde können di« Alliierten die Regierung, wie sie besteht, nicht anerkennen. In ihrer Weigerung, den Erzherzog Josef zu akzeptieren, gab es keinerlei persönliche Spitze, wie auch in ihrer Weigerung, den jetzigen Ministerpräsiden ten Friedrich anzuerkennen, nichts Persönliches enthal ten ist. Lassen Sie ihn zurückkehrem als den Führer

einer Koalition, den das freie Votum eines freien Bol- kes als solchen anerkennt und feine Regierung wird an erkannt werden. Aber die Alliierten müssen versichert werden, daß dos ganze Volk eine gleiche Möglichkeit hat, feine Wahl zu treffen. Die Alliierten sind für die Wah len, für die Errichtung «imer definitiven Regierung, um mit den Friedensverhandlungen beginnen zu können. Die Alliierten überlassen es Ungarn, den Ausweg aus der gegenwärtigen Situation zu finden, warnen je doch. das Schicksal

herauszufordern, wodurch die alliier ten Beziehungen mit Ungarn aufhören und Ungarn sich selbst übsriiasfen werden müßte. Die Mitglieder der Regierung hielten am 18. Nov. nachmittags unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Friedrich «inen Ministerrcrt ab, um gegenüber der gestrigen Forderung des Bevollmächtigten der Entente, Sir George Clark, Stellung zu nehmen. Friedrich be rief sich hiebei auf frühere Dereinbarungen, daß er, wenn die Rumänen sich bis zur Theiß zurückziehen wür den und feine Person

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 15.08.1919
Physical description: 12
dieser jüdische Schwerverbre cher und andere ungarische Kommunistensührer, die ebenfalls die Gastfreundschaft unserer rot--jüdi- schen Wiener-Regierung genießen, in einer Ver sammlung der Kommunisten in Wien zu sprechen. In letzter Stunde wurde von der Wiener Polizei ihr Vorhaben vereitelt. Mit dem jüdisch-bolschewistischen Hauptgauner Bela Kun und Genossen sind aus Ungarn auch de ren Weiber und ihre ganze Brut nach Deutschöster reich geflohen. Hören wir» was ein Wienerblatt über Die Flucht

gemeldet wird, laufen aus allm Ländern Deutschösterreichs Entrüstungskundgebun- gen ein, daß die Regierung den landftemden jü dischen Schurken und Verbrechern Schutz gewährt. Bei der rotjüdischen Regierung ist des allerdings nicht zu verwundern; ist sie doch dem jüdischen Bol schewismus in Ungarn auch ftüher sympathisch ge- genübergestanden. Das ungarffche RegienmgSbW» hat in wenigen Tagen eine merkwürdige Verände rung erfahren. Nach dem Sturze der kommunistffchen Regierung hat am 1. August eine rein

sozialdemokra tische Regierung die Zügel in die Hand genom men, sie regierte aber nur bis 5. August, an wel chem Tage sie wieder ab dankte. Warum? Die in Budapest weilende Mission der Entente hat d e m gewesenen Erzherzog Josef die höchste Gewalt überttagen und letzterer hat sofort eine Ne gierung geblidet. Es wird auch behauptet, daß die Entente in er ster Linie dem Exkaiser Karl die Führung der Ge schäfte in Ungarn angeboten habe, von demselben aber mit der Erllärung abgelehnt worden sei

, daß es ihm nicht nach Herrschermacht ge lüste. Ob diese Meldung auch auf Wahrhett beruht, ist allerdings eine andere Frage, und wir bezweifeln ganz besonders die Ablehmmgsbegrün- dung. Die Auftegung der roten „Volkszeitung" in Innsbruck über den Umschwung in Ungarn ist leicht begreiflich, denn der Unterschied zwischen einer bolschewistischen und einer Regierung, an deren Spitze ein „Habsburger" steht, und dieser Szenenwechsel in kaum acht Tagen, ist aller dings sehr verblüffend. Die „Vollszeitung" glaubt

hinter dieser Theaterkolisse „monarchistische Um triebe zu sehen. Sie dürfte aber wohl im Jrrtume sein. Wir haben schon einmal prophezeit, daß nichts so sehr die Wiederkehr des Monarchismus zeittget, als eine Regierung der Straße unter jüdisch-roter Führung. Einer solchen Regierung zieht das Volk die schlechteste monarchistische Regierung vor. Ungarn ist der sprechende Beweis dafür. Welches Volk würde eine solche Regierung, wie sie Ungarn unter Be l a Kun hatte, aus die Dauer dulden? Die deutsch österreichische Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.08.1919
Physical description: 8
.' -j halbjährlich 22.8V. ^ Zum Abholen in JrmsftM druck monatlich K 3.Ä.'Mr Auswärts durch Kolporteure u. durchs die Post für Deutsch»! Ä Oesterreich: mvnatl. ^ y K4.10, viertel-. K12.3^' ^ halbjährl. K 24.60. Einzel-Nummer 30 iu v ■] Nr. 194FrwsLms, Dleastog, Sen 28. AugM 1819 Der Sb erste Rat gegen Habsburg. Ser Habsburger und „seine" Regierung abgesSgt. — Sie Bildung einer Volksregierung MAß iuuerhalb drei Lagen erfolgen. ' Der moderne Geist der Demokratie hat nun auch über die ungarische Reaktion

einen restlosen Sieg davongetragen. Die Entente hat den Er fordernissen für eine ruhige Entwicklung Un garns Rechnung getragen und in einer Note an die jetzige Regierung ihrem unabänderlichen Willen Ausdruck verliehen, nur mit einer Regie rung, hinter der alle Schichten des Volkes stehen, Frieden zu schließen. Die jetzige Regierung könne sich auf das Vertrauen des Volkes nicht ^berufen, da sie nicht durch den Willen desselben, .sondern durch den Staatsstreich eines Habsbur gers, der sich durch die Hilfe

einer kleinen Po- Uzeitruppe und volksfremder Bajonette zum Verweser aufgeschwungen habe, an die Ober fläche des politischen Lebens Ungarns gelangt ’tfi. Der Oberste Rat könne aber überhaupt nicht dulden, daß ein Mitglied, des Geschlechtes Habsburg, das durch seine Machtgier die haupt sächlichste Schuld am Kriege hat, an der Spitze der ungarischen Regierung bleibe, weil ein Durchführen reiner Wahlen unmöglich und der Innern Friede Ungarns einer sieten Gefahr aus- gesetzt wäre. ' Das vernichtende Urteil

oder vielleicht ge rade wegen des mehr als eigentümlichen Ver haltens des Karl während der Kriegszeit zu dem Schlüsse gelangt, daß ein Habsburger nie mals mehr geeignet sein kann, an der Spitze eines Volkes zu stehen. Und bekanntlich stehen Verräter auch bei jenen, in deren Dienst sie sich „betätigten", nicht in hohem Ansehen. Mit der Ablehnung des Josef Habsburg ist natürlich auch jene „seiner" Regierung ver knüpft, der eine Frist von nur drei Tagen zur Bildung eines neuen Kabinetts unter Hinzu ziehung

der Bericht Hoovers) über die letzten Ereignisse in, Budapest neuerlich ge prüft und sind zu folgenden Beschlüssen gelangt: ft- Sie haben den stärksten Wunsch, mit dem ungarischen Volke Frieden zu schließen, glauben aber nicht, daß dies geschehen könne, solange die gegenwärtige ungarische Regierung an der Macht bleibt. Diese Regierung ist nicht durch den Willen des Volkes errichtet worden, sondern durch einen von einer kleinen Polizeitruppe und unter dem Schutze einer fremden Armee ausge führten

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 1 of 16
Date: 10.06.1906
Physical description: 16
, Sektionschef Dr. Josef Forscht Handels minister, Graf Leopold Auersperg Ackerbauminister, Dr. Julius von Derschatta Eisenbahnminister. Die Abgeordneten Heinrich Prade, Dr. Friedrich Pacak und Dr. Adalbert Graf Dzhieduzycki werden Landsmannminister und Koritowski Fi nanzminister. FZM. Schönaich bleibt im Ministerium. Aus dem Abgeordnetenhause. Bei der Eröffnungs sitzung am 7. ds. gab der neue Ministerpräsident Baron Beck folgende Regierungserklärung ab: Die Regierung bringt schon durch die Tatsache

ihrer Entstehung und durch die Art der Zusammensetzung ihr Programm zum Ausdruck. Diese Tatsache führt eine beredtere Sprache als das Wort. Die Regierung ist nicht die Regierung einer Partei aber auch nicht gegen eine Partei. Sie stellt eine Konzentration von Kräften der Arbeit dar, entnommen teilweise dem Stande der großen Par teien, teilweise der Beamtenschaft. Mit Rücksicht auf die Teil nahme der großen Parteien des Hauses, glaubt die Regierung das ehrende Beiwort einer parlamentarischen Regierung

für sich in Anspruch nehmen zu dürfen. Dem Parlamente bietet die Mitwirkung der Vertrauensmänner der großen Parteien die Bürgschaft, daß es mit Beruhigung der Führung der Regie rung folgen kann. Unmittelbar in Verbindung mit dem Parla ment wird die Regierung die Kraft finden die ihr gestellten schweren Aufgaben zu lösen. Der Ministerpräsident Baron Beck wandte sich sodann der ungarischen Frage zu. Minister präsident Baron Beck besprach sodann die Notwendigkeit der Erledigung der Gewerbenovelle und kam hierauf

auf die Wahl reform zu sprechen. Die Regierung, sagte er, befindet sich der Wahlreform gegenüber in der Lage eines Universalerben und ohne mich über den Stand des Nachlasses zweier ihrer Vor gängerinnen im einzelnen auszusprechen, gebe ich die Erklä rung ab, daß die Regierung ihr Erbe ohne Vorbehalt antritt. Die Rede des Ministerpräsidenten fand großen Beifall. Reisen des Kaisers. Den bisherigen Bestimmungen zufolge wird sich der Kaiser am 23. Juni nach Reichenberg begeben. Nach der Rückkehr

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.08.1919
Physical description: 4
rungen wurden arc die Regierung in Budapest, an die deutschösterreichische Regierung und an die Landesregie- rung von Steiermark und an die Ententemissionen gesendet. dk Srlearmnme an die Budapests^ und wiener Regierungen. W. Fürstenfeld, 16. August. Das von der Versamm- Mg der Bevölkerung des deutschen Teiles des Eisen- Surger Komitates au die Buöapester Negierung gesandte Delgramm lautet: Heute haben die beglaubigten Vertreter aller Ge meinden des an Steiermark grenzenden Teiles von West- mgarn

. Nr 'die Aufrechterhaltung der Ordnung und Ruhe des Landes ist Vorsorge getroffen. Außerdem haben wir die ^eutschösterreichische Regierung aufgefordert, den Sicher- Msdienst tm Lande sofort zu übernehmen. Die alliierten Mchte sind von den Vorgängen des heutigen Tages ver- ltandigt. An die öeutschösterreichlsche Staatskanzlei in Wien an die steiermärkische Landesregierung wurde tele graphiert: Die Bevölkerung des an Steiermark grenzen- ’«t Gebietes von Westungarn entschied sich heute in zahl- eichen Volksversammlungen

einstimmig für den Anschluß Deutschösterreich und die Zugehörigkeit zu Steiermark. ^ betrachten uns von heute an als D e u t s ch ö st e r - sicher und fordern die ungarische Regierung auf, ihren Behörden den Auftrag zu geben, das Land zu räumen. Zugleich richten wir an die deutschösterreichische Staats- ^gierung die dringende Bitte, unverzüglich für die Auf- ^chterhaltuna der Ruhe und Ordnung im Lande zu ior- Bahrend der Zwischenzeit werden wir den Sicher- leitsdienst selbst besorgen. Im Aufträge

Deutschüsterreichs, Dcutschwestnngarn vor der Bergervattignug durch die magyarische Soldateska zn schlitten. Wien. 17. August. Das Ungarische Telegraphen-Kor- respondenzbureau gibt in einem Telegramm aus Buda pest den Text einer Note wieder, die der Minister des Aeutzeren Lovatzy durch den ungarischen Geschäfts träger in Wien an die deutschösterreichische Regierung gerichtet hat. Die ungarische Regierung erklärt darin, daß sie mit Bedauern und Befremden vom Schritte der deutschöster reichischen Regierung

Kenntnis erhalten habe, mit dem diese den Präsidenten der Friedenskonferenz Clemen- ceau um die Ermächtigung gebeten habe, die Ordnung und Ruhe in den westungarischen Komitaten durch Gen darmerie, Bolkswehr und Sicherungstruppen sichern zu dürfen. Die ungarische Regierung protestiert gegen die in der deutschösterreichischen Note gegebene Begründung, daß die ungarischen Truppen, deren Cbauvintsmus und Gewalttätigkeit bekannt sei, die deutsche Bevölkerung der westungarischen Komitate dem Schrecken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.10.1919
Physical description: 8
" teilt mit, daß sich hie Regierung der Vereinigten Staaten nicht an der Warnung Italiens wegen der Fiumaner- Frage beteiligte; in Wirklichkeit habe bloß der britische Unterstaatssekretär des Auswärtigen hem italienischen Botschafter in London gegen über Vorstellungen erhoben. Die italienis^e Regierung wagt sich an d'Annun- zio nicht heran. W a s h i n g t o n, 16. Okt. (Funkspruch des Tel.-Korrb.) „Universal-Americana" bringt ein Interview mit einem leitenden britischen Staats mann, wonach d'Annunzio

unbedingt Fiume räumen müsse. Die italienische Regierung muß einen Plan vorlegen, ihn gewaltsam fortzuschaf fen, da dies auf gütlichem Wege nicht zu errei chen sein werde. d'Annunzio wolle von einem Kompromiß in der Fiumaner-Frage nichts wis sen; deshalb sei wirkliches Handeln notwendig. Allerdings könnten Gewaltmaßnahmen gegen d'Annunzio in Italien zum Bürgerkriege füh ren, jedoch sei die italienische Friedensvartei stark genug, um bei entsprechender Unterstützung durch die Negierung den Frieden

den, in der die deutsche Regierung neuerlich die Tatsachen zusammenstellt, die beweisen, daß sie keine Veranlassung gegeben habe, daß von der EntentL so einschneidende Maßnahmen ergrif fen werden, wie sie in den Noten der alliierten und assoziierten Negierungen vorgesehen sind. Schließlich heißt es: Die deutsche Regierung hat keine neue Regierung in jenen Gebieten aner- * kan nt, noch hat sie mit einer solchen irgend welche Verbindung. Es befindet sich bei den russischen Kampftruppen in Baltikum kein einziger Sol dat

. über den die deutsche Negierung noch eine Defehlsg^walt ausüben könnte. An der Offen sive des Generals Vermont sind keine deutschen Kommandos unterstehende Truvven beteiligt. Die politischen und militärischen Pläne Awatows und Vermonts werden in keiner Weise gebilligt. Deutschland hegt weder gegen Lettland noch gegen das russische Volk irgendwelche kriegerische Ab sichten. Die deutsche Regierung nimmt gerne da von Kenntnis, daß die alliierten und assoziier ten Regierungen eine interalliierte Kommission

Sozialisierungsgesetz werde den Gemeinden Mittel in die Hände ge ben, die Kinos in den Dienst der Volksbildung zu stellen und ihre Auswüchse zu unterdrücken. In diesem Winter wird sicb das Schicksal des deutschen Volkes entscheiden. Wenn gesagt wird, 'die bürgerlichen Politiker seien in der Regierung nur geduldet, so ist meine persönliche Anschau ung die, daß auf Jahre hinaus in Deutschland weder eine Negierung ohne Arbeiter noch eine solche nur aus Arbeitern möglich ist. Die Demo kraten sind in die Negierung eingetreten

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 28.09.1919
Physical description: 16
, eine demokra tische Regierung zu bilden, die der Zeit ent spreche. Was Paris darunter verstand, sollte sich bald Herausstellen. Nach dem Rücktritt des Erzherzogs übernahm der Ministerpräsi dent Friedrich die Negierung und suchte sich Mitglieder für sein Kabinett, wie man sagt oder zu deutsch, Leute, die sich Herheilassen, als Minister das eine oder andere Fach zu übernehmen und mit ihm die Regierung des Landes zu führen. Die Sacke war aber här ter, als Friedrich sich wohl gedacht haben mochte. Einerseits

verlangten die Sozial demokraten einen ungebührlichen Einfluß in der Regierung, womöglich die Stelle eines Ministerpräsidenten, andererseits war man in Paris mit der neuen Wendung der Dinge absolut -nicht einverstanden. Auch in Paris Erlangten die vier Herren, die derzeit die Welt regieren, daß den Sozialdemokraten der überwiegende Einfluß eingeräumt werde- fü'ine Gruppe Juden und Sozialdemokraten Me nach dem Wunsche der Pariser Macht haber über Ungarn gesetzt werden, gerade wie über Oesterreich

es weiter, bis das Volk nichts mehr zu sagen hat und der Jude alles; dann ists' erst recht. Ungarn gegen über ging man in Paris so weit, daß man er klärte, eine Regierung Friedrich werde man nicht anerkennen, mit ihr werde man sich in keine Friedensverhandlungen einlassen, da das Volk dabei nicht zu Worte komme. Ver gebens erklärte Friedrich, er wolle die Regie rung nur so lange führen, bis die Wahlen vor bei wären, die sollen entscheiden, wer in der Regierung sitzen soll und wie das Land re giert werden solle

, eine Regierung zu bilden. Heinrich war zwar Katholik, aber liberal, und stand den jüdischen Handels- und Geldmännern nahe. Aber es ging nicht. Am 7. September teilte er der Ententevertretung in Budapest mit, daß die öffentliche Meinung des Landes immer stärker -und einheitlicher zugunsten der Negierung.Friedrich Stellung genommen habe, so daß er einen Erfolg feines Unterneh mens für ausgeschlossen halte. Die Entente schwieg und so übernahm es Friedrich neuer dings, eine Regierung zusammenzustelten. Diesmal

gelang es. In dieselbe sollten auch spw Sozialdemokraten hine'mkommen, Lo». vaszy und Garani. Als es sich aber heraus stellte, daß die zwei mit den Kommunisten stark verhandelt waren und noch immer ins geheim mit denselben liebäugelten, da erhob sich der allgemeine Unwille des Volkes da gegen und verlangte, daß in der neuen Re gierung des ungarischen Staates sich weder ein Jud noch ein Sozialdemokrat befinden dürfe. Also wurde eine vollständig christliche Regierung gebildet. Die Allerweltsfreimau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 17.08.1919
Physical description: 12
'C-’C UX <2 Usurpation des Thrones durch Erzherzog Josef entgegenzutreten. ^ Auch die Tschechen und Südslave« besZrchten Sie Wiederkehr Ser Hsbsburger. Proteste beim Obersten Rat in Paris. St. Germ a i n, 15. Aug. Der tschecho slowakische Außenminister hat gestern im Aufträge seiner Regierung beim Obersten Rat einen Protest gegen die Rückkehr der Habsburger erhoben. Dem Obersten Rat ist nach dem „Petit Parisien" eine Erklärung zugegangen, in der es heißt: Der Staatsstreich des Erzherzogs Josef

hat in Böhmen und in allen Staaten det früheren Monarchie eine heftige Bewegung hervorgerufen. Er bedeutet für diese Staaten und insbeson dere für die tschechoslowakische Republik sowie auch für das europäische Gleichgewicht eine schwere Gefahr, denn er ist unserer Ansicht nach der erste Schritt zur Wiederherstellung der Monarchie in Wien und München nnd zur > Rückkehr der Dynastie, gegen die wir uns er hoben haben. Die tschechoslowakische Regierung verlangt, daß die Alliierten Erzherzog Josef

nicht anerkennen und in keinem FMe den Versuch zur Wiederherstellung der Monarchie unterstützen. Auch P a s i c hat in einer Unterredung mit dem Vertreter Amerikas auf der Friedenskonfe renz, Polk, kategorisch gegen die Rückkehr der 'Habsburger sich ausgesprochen. Polk antwor tete, daß die amerikanische Delegation die Au fsicht der Jugoslawen teile und die Politik jder Tschechoslowaken und Jugoslawen in dieser l Hinsicht unterstütz e^n werde. Sie nette ungarische Regierung. Ein ausschließlich bürgerliches

Ministerium. — s.Den Sozialisten will man angeblich zwei Mini- stersitze einräumen. Budapest, 16. Aug. Der Verweser Josef ^ Habsburg ernannte die beeidete Regierung, die sich folgendermaßen zusammensetzt: Präsidium Friedrich, Aeußeres Lovaszh, In neres Baron Sigmund Perenyi, Finanzen Jo hann Griinn, Krieg Schnetzer, Justitz Baloghy, Ackerbau Szabo, Kirltus Buszar, Volkshygiene ^Csillery, nationale Minoritäten Jakob Bleyer, whne Portefeuille Stefan Haller und Johann !Mayer, mit den Vorbereitungen

. Mit dem von den Tsche chen besetzten Satoralja Ujhely ist jede Verbin- | düng unterbrachen. Sistierung der Arteitslosenuuterstützuüg. Budapest, 14. Aug. (Ung. Tel.-Korrb.) Eine Verordnung der Regierung verfügt, daß entsprechend dem Beschlüsse des Mimsterratetz vom 7. August bis aus weiters keine Arbeits losenunterstützung ausbezahlt werden wird. Diese Verfügung tritt bereits in der laufenden Woche in Kraft. England will sich in Ungarn nicht einmifchen. Amsterdam, 15. Aug. Bonar Law erklärte am 12. August

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.09.1917
Physical description: 8
Der deutsche Gesandte in Argen tinien, Graf Luxburg, hat, wie bereits berichtet, ^ durch die schwedische Gesandtschaft in der argentini- : scheu Hauptstadt an die Adresse der schwedischen Re- ^ gierung für Deutschland Depeschen geschickt. Die schwedische Regierung hat diese Depeschen auch wei terbefördert. Daran wäre sicher nicht viel, denn auch die Ententeftaaten bedienten sich wiederholt neutra ler Diplomaten zur Vermittlung von Nachrichten. Den Zwischenfall hat vielmehr ^der Inhalt

der De peschen heraufbeschworen, die nach Mitteilungen neutraler Blätter — die deutsche Regierung hüllt sich noch in Schweigen — also lauten: „Mai 1917. Nr. 32. Die (argentinische) Regie rung hat jetzt die deutschen und österreichischen ; Schiffe, auf die bisher eine Wache gestellt war, frei- gelassen. Infolge der Beilegung des Monte-Prote- gilo-Fall.es ist eine große Vernädernng in der öf fentlichen Meinung eingetreten. Die Regierung will in Zukunft die argentinischen Schiffe nur bis La Palmas ausklarieren

, 14. Sept. (Wolffbüro.) Abendbericht. Lebhafter Artilleriekamps in einigen Abschnitten der Nordostfront von Verdun. Zer Krieg zur See. Die Schiffsverluste Englands. London, 13. Sept. „Economist" berechnet die britischen Schiffsverluste im Halbjahre vom 18. Februar bis 19. September mit Brutto 2,471.100 Tonnen, die Neubauten mit 721.600 Tonnen. Der Nettoverlust beträgt also 1,749.500 Tonnen. Sie Wirren in Rußland. Das Treffen zwischen den Truppen der Regierung und Kornilow. Stockholm, 13. Sept

Regierung mit dem Sitze in Moskau. In Haparan da eingetroffene Reisende erzählten, daß sie bei der Abfahrt von Petersburg außerhalb der Stadt Schüsse gehört hätten. Die Zugsverbindungen mit dein In lande sollen unterbrochen sein. Kornilow kapituliert? Rom, 14. Sept. Agenzia Stefani meldet aus London: Kornilow hat seine Kapitulation ange- boten, wobei er einige Bedingungen stellte. Die Regierung verlangte die bedingungslose Uebergabe. Das Hauptquartier hat sich ergeben. Bcrhandlung über Kornilow

vor dem Arbeiter und Soldatenrat. L o n d o n, 14. Sept. (Reuter.) Die ausführen den Komitees >der Arbeiter- und Soldatenräte und der Bauernräte hielten eine Versammlung ab, in der das Komplott Kornilows besprochen wurde. Der Arbeitsminister teilte mit, daß das Abenteuer Kornilows mißglückt sei und daß Kornilows Hauptquartier sich ergeben habe. Binnen kurzem, werde die ganze Armeeverwaltung geändert werden. Die Regierung habe in voller Uebereinsiimmung mit der revolutionären Demokratie gehandelt und gesiegt

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.09.1933
Physical description: 6
des österreichischen Volkes hat Bundeskanz ler Dr. Dollfuß ein Kabinett der Persönlichkeiten und so eine solide Grundlage für seinen Kamps gegen jede Gleichschaltung. für die Unabhängigkeit und Freiheit Oesterreichs geschaffen. In diesem Sinne sind auch die Ausführungen der Wiener Morgenblätter gehalten, von denen die „Reichsp ost" in entschiedener Weise klareFron- ten und eine klare, durch keinerlei unsachliche Rück sichten gehemmte Autorität verlangt und erklärt, die neue Regierung mit dem Volkskanzler Dollfuß

konnten. Ohne Varteibln-ung Wien, 21. September. Einer der Grundzüge der Regierung ist, daß ihr keine Parteiführer mehr angehören, und außerdem werden jene Mitglieder der Regierung, die Nationalratsmandate haben, diese zurücklegen, um da mit jede Bindung zu den Parteien abzu legen. Ein besonderes Merkmal des Kabinettes ist, daß Bundeskanzler Dr. Dollfuß die gesamte poli tische Führung in der innere« und äußeren Poli tik und die gesamte Exekutive des Staates in sei- «« Hand vereinigt. Das Programm

der neuen Regierung ist durch den Namen Dr. Dollfuß gekennzeichnet. Die großen Richtlinien für den Aufbau des neuen Staates hat der Bundeskanzler vor wenigen Dagen in seiner Rede bei der Kundgebung der Vaterländischen Front mitgeteilt. ^ ist ein Programm des wirtschaftlichen Wiederauf baues, der Ruhe und Ordnung im Inneren des Staa tes und seiner Abhängigkeit und Selbständigkeit nach außen. Der Landbund ist vollständig aus der Regierung °^sgeschieden. Die Nationalständische Front ist ^treten

noch an der Die neue Wien, 21. September. Die neue Regierung ist nunmehr vom Bundespräsi- denten ernannt worden. Die neu ernannten Mitglie der der Bundesregierung und die Staatssekretäre ha ben bereits heute vormittag in die Hand des Bundes- präsidenten die Angelobung geleistet. Das Kabinett setzt sich nunmehr wie folgt zusammen: Bundeskanzler: Dr. Engelbert Dollfuß, zugleich Leiter der Ministerien für Land- und Forstwirtschaft, für Heerwesen und des Autzenamtes. Vizekanzler: Major a. D. Emil F e y. Unterricht

zu gehen. Vergatterung aller Heimattreuen, aller Gutgesinnten, aller Verständigen, das ist die Parole des Tages." ..Wir fühlen «ns stark- B u d a p e st, 21. September. Vizekanzler Fey erklärte einem Berichterstatter des „Ujsag". „Wir fühlen uns stark, stärker als je zuvor. Blutige Ereignisse können und dürfen in Oesterreich nicht eintreten. Die Regierung wird alles daran setzen, um Ruhestörungen von rechts oder von links im Keime zu ersticken." Regierung Die neuen Staatssekretäre Hofrat Dr. Karwinsky

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 30.12.1904
Physical description: 16
Echo erweckte, erhoben; sie haben einen Bauernbund gegründet, durch welchen sie das begonnene Werk fortsetzen wollen, bis sie endlich am Ziele ihrer Wünsche und Forderungen sind. Diese Bauernbewegung ist so manchen, die nicht Bauern sind, unbequem; und man sagt, ganz am unliebsten sei sie der Regierung, die in ihrem süßen Traume, auch fernerhin mit den Bauern — spielen zu dürfen, unliebsam gestört wird. Man hält nun den Bauern und ihren Wortführern vor, sie seien zu ungestüm, sie schreien zu laut

, sie seien demagogisch, fast aufrührerisch, und was dergleichen Liebenswürdigkeiten mehr sind. Ja, die Bauern würden auch lieber ihre Stimme sparen, sie würden lieber höfliche Eingaben unterschreiben, wenn sie wüßten, daß dies was nützt. So haben sie es auch früher gemacht, und es hat nichts genützt. Die Regierung hat ihre Ohren mit Baum wolle verstopft und darüber noch ein dickes Tuch gebunden, so oft die Bauern mit ihren Bitten gekommen sind. Nun bleibt diesen nichts anderes übrig, als zu rufen

und zu schreien, so laut, daß es auch verstopfte und verbundene Ohren hören. Dies tun nun die Bauern; und nun soll dies nicht recht sein. Man sagt, diesen Lärm braucht's nicht; und er nützt nichts. Und nun, Bauern, kommt etwas, was ihr euch merken sollt. Die Regierung hat nämlich unlängst bewiesen, daß man durch Schreien bei ihr zum Ziele kommt. Auf dem Innsbrucker Bauern tage war die Rede davon, daß die christlichsoziale Mehrheit des Landtages von Niederösterreich ein neues Schulgesetz beschlossen hat, worin

auf die Bedürfnisse der Landwirtschaft etwas mehr Rücksicht genommen war. Die Regierung hatte vorher ihre Zu stimmung gegeben, und das Gesetz wurde mit erdrückender Mehr heit im Landtage angenommen. Alle Abgeordneten der Land gemeinden und der Stadt Wien und noch andere stimmten dafür. Dann aber ging, wie auf Kommando der volksfeindlichen Freimauerei die Hetze dagegen los. Einige jüdische und juden freundliche Professoren, die sonstigen Judenliberalen und die Sozial demokraten protestierten dagegen

, daß dieses Gesetz die kaiserliche Sanktion erhalte. Sie hielten Versammlungen da und dort ab und schickten dann Deputationen (Abgesandte) zu dem Minister und verlangten, daß dieses Gesetz dem Kaiser nicht zur Sanktion vor gelegt werde. Der Unterrichtsminister erklärte einer solchen Depu tation, die Regierung müsse freilich auf eine solche Volksbewegung Rücksicht nehmen; und doch wußte er, daß die ganze Hetze nur künstlich gemacht und aufgebauscht war; er wußte, daß sich viele einmischten, die es ganz und gar

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 03.03.1906
Physical description: 16
würden von derselben umso empfindlicher getroffen, weil sie keine direkte Bahnverbindung mit der Schweiz haben. Er richte daher die Aufforderung an die Regierung, den Ausbau der V int sch gaubahn als Staatsbahn bis Landeck und bis an die Schweizer Grenze ernstlich in Angriff zu nehmen. Ferner möge die Regierung mit allem Nachdrucke dahin arbeiten, daß ein Veteri närübereinkommen mit der Schweiz ge schlossen werde, weil unsere Viehausfuhr sonst der Willkür der Schweiz ausgeliefert ist. Der tirolisch- konservative Abg

der Ministerpräsident dem Hause die Gesetzent würfe betr. die Reichsrats - W ah lr efor m vor und hielt eine längere, die Notwendigkeit der Reform und der einzelnen Gesetzentwürfe be gründende Rede, in welcher er sagte, die Vorlage beruhe auf dem Grundgedanken der Beseitigung aller Wahlvorrechte und jedes Zensus. Die Regierung ließ nicht unversucht, um natio nale Wahlrechtsverlusre möglichst zu ver hüten. Nur dort,, wo die Größe der Bevölkerung und dieHöhederSteuerleistungen, sowie der Bildungs grad dafürsprechen

von Anfang bis zu Ende mit derartigem Lärm, daß Freiherr v. Gautsch nur den ihn im dichten Halbkreis umdrängenden Abgeord neten verständlich war und stellenweise ganz aussetzen mußte. Aus den Zurufen der Schönerianer war die völlige Gegnerschaft gegen die Wahlreform zu erkennen. Der Ministerpräsident führte aus, die Regierung sei sich bewußt gewesen, daß die Vorlage vielfach Unzufriedenheit Hervorrufe. Wer aber ohne Vorurteil die unendlichen Schwierigkeiten einer derartigen Vorlage in einem so bunt

zusammenge würfelten Nationalitätenstaate, wie es Oesterreich ist, erwägt, wird vielleicht anerkennen, daß der Regierung der Wille zur Gerechtigkeit nicht abge sprochen werden kann. Freiherr v. Gautsch hob dann hervor, warum Mahren und Galizien ein eigenes System erhalten hätten. Die auf freier Verein barung zwischen den mährischen Deutschen und Slaven beruhende Wahlkreiseinteilung für Mähren konnte die Regierung um so bereitwilliger als Grundlage nehmen, als diese Vereinbarung dem nationalen Frieden

dient. Zu den gleichen Zwecken dient das Minoritätsvertretungssystem in Galizien. Durch diese Vorkehrungen werden die Wahlen künftig nicht mehr im Zeichen des nationalen Kampfes vor sich gehen. Ueber die Form des Wahlrechtes führte der Ministerpräsident aus, die Regierung schlage ohne Ausnahme die direkte Wahl vor. Von einer Festsetzung der Wahlpflicht wurde, weil es dem Volksbewußtsein nicht entspreche und viel fach administrative Schwierigkeiten mit sich bringe, Abstand genommen. Bezüglich der Seß

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