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Brixener Chronik
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Page 2 of 4
Date: 11.12.1914
Physical description: 4
wäre. Gefährliche Stimmung in Mazedonien gegen die Serben. Aus Saloniki wird gemeldet: Hier kommen un unterbrochen serbische Flüchtlinge an, die von einer revolutionären Bewegung in Mazedonien berichten. Die griechische Regierung trifft Maßnahmen, um ein Ueberg,reifen auf griechisches Gebiet zu verhin dern. Ein Konsdantinopler Blatt erfährt aus So fia, daß die bulgarische Bevölkerung in Mazedonien zwei serbische Bataillone niedergemetzelt und bei Graditsche östlich von Nitsch eine Eisenbahnbrücke

: Was die amtlich Nicht bestätigte Nachricht be trifft, daß der Vatikan diä Initiative ergriff, um bei den kriegführenden Mächten einen Waffenstillstand während der Weihnachtsfeiertage «durchzusetzen, scheint sich der Vatikan auf eine bloße Sondierung be schränkt zu haben. Wie von anderer Seitje verlautet, hat die russische Regierung, welche halbamtlich hievon verständigt wurde, auf Grund eines Gutachtens des „Heiligen Synod' ablehnend geantwortet. Die Haltung der Balkanstaaten. Sämtliche rumänischen Blätter

der einzig richtige, denn die Balkanstaaten selbst werden nie zu einer Einigung gelangen. Der große Artikel des vor züglichen Politikers verrät die tiefste Enttäuschung über die fehlgeschlagenen russischen Hoffnungen. Die Stellung Deutschlands zum Burenaufstand. Von burischer Seite wurde die kaiserliche deutsche Regierung um die Abgabe einer Erklärung über die Stellung Deutschlands zur Südasrikanischen Union während des gegenwärtigen Krieges gebeten. Der Staatssekretär des Reichskolonialamtes Dr. Solf

gab eine Erklärung ab, in der es heißt, daß die deutsche Regierung Niemals beabsichtige das Territorium der südafrikanischen Union vorüber gehend oder andauernd zu besehen und daß, soweit es der kaiserlichen Regierung bekannt geworden das Territorium der Union, ehe die südafrikanische Re gierung den Angriff auf Deutsch-Südwest-Afrika an' ordnete, von dort weder zu Wasser noch zu Land an gegriffen worden ist. Deutschland wünscht die Feind seligkeiten,- die ihm durch die Regierung der Süd

afrikanischen Union aufgezwungen wurden, einzu stellen, vorausgesetzt, daß auch die Regierung der Union vonj weiterem feindlichen Vorgehe gegen deutsches Territorium Abstand nimmt und die be reits besetzten Gebiete wieder räumt. Sollte es den Südafrikanern gelingen, einen unabhängigen Staat zu errichten, wird ihn die deutsche Regierung aner kennen und seine politische Unabhängigkeit sowie ter ritoriale Integrität respektieren. Englisch franzüfische Verworfenheit. Berlin, 5. Dez. Aus Kamerun treffen

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 22
Date: 20.12.1912
Physical description: 22
. Mit dem Abbruch der Friedensverhandlungen braucht einstweilen nicht gerechnet zu werden. Ein mißglückter Putsch in Portugal. Seitens der oppositionellen Politiker wurde unter Mithilfe eines Teiles der Armee ein Putsch versucht. Die Regierung sollte gestürzt, die Stadt Lissabon besetzt und ihre Bevölkerung , bewaffnet werden. Der Regierung gelang es jedoch den Putsch zu verhindern. Die russischen Rüstungen. Der Pariser Berichterstatter des „Daily Graphic' meldet von einer Unterredung mit dem früheren deutschen

Botschafter in London, Grafen Wolfs- Metternich, demzufolge die deutsche Regierung die Lage für weit ern ster ansehe, als die breite Oeffentlichkeit. Die Hauptgefahr liege nämlich in den fortwäh renden Rüstungen Rußlanosund Oesterreichs. Der Berliner Generalstab habe die sichere Nachricht erhalten, daß Ruß land bereits 12 Armeekorps aus Kriegsfuß gebracht habe. Die öffentliche Meinung Ruß lands spiele jetzt eine entscheidende Rolle. Der religiöse Fanatismus der griechisch orthodoxen Kirche sei nun aufs

höchste entflammt und diesem könne keine russische Regierung widerstehen. Sie könne höchstens verhindern, daß es zum Alleräußersten komme. Der Botschafter schloß mit dem Worten: Als Safanow und ich Kollegen bei unseren Bot schaften in London waren, erklärte er bei einer ähnlichen Lage, daß die russische Regierung ihr gegenüber machtlos sei. Agron bei Pafie. „Petit Parisienne' meldet aus Belgrad, daß der österreichisch-ungarische Gesandte v. Ugron am 15. ds. M. eine Unterredung

haben. Ein Apell Serbiens an Europa. „Echo de Paris' meldet aus Belgrad, die serbische Regierung habe die Absicht, im Falle des Scheite r n s der Verhandlungen mit Oesterreich ihre Forderungen einer Kon ferenz der europäischen Mächtezu unterbreiten. Zur Lage in Bulgarien. Nach einer offiziellen Sofioter Auslassung sehnen die Deputierten der Sobranje ein Schei tern der Friedensverhandlung förmlich herbei und wären bereit, alle notwendigen Kredite zu bewilligen und die Regierung bis zum Ende des Krieges

und die Errichtung einer Militärdiktatur hindeuten, durch die Nazim Pascha, Mahmut Schesket Pascha und Izet Pascha wieder die Gewalt in die Hand bekommen sollen. Die Sache spielt sich vorläufig in aller Stille ab und ist äußerlich durch den vollständigen Bruch zwischen Kiamil Pascha und Nazim Pascha gekennzeichnet. Die Spannung zwischen Rußland und China. Die Spannung im fernen Osten wird im mer gefährlicher für Rußland. Die chinesische Regierung hat dem russischen Gesandten in Peking allerdings

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 27.07.1906
Physical description: 12
habe, bei dem ^Eintreffen unvorher gesehener Zwischenfalle die Zarenfamilie in Sicherheit zu bringen. In reaktionären Kreisen gibt man der Zuversicht Ausdruck, daß die ener- .g,scheu Maßnahmen der Regierung zur Wieder herstellung der Ruhe beitragen werden. ^ Peterhof ist es zu einer abermaligen (Zr- h'ebun g der Truppen gekommen. Tie re voltierenden Elemente unter ihnen mußten sofort entfernt und durch neue Truppen aus Mkskau ersetzt werden. Aus Moskau wird gemeldet: Meuternde Soldaten aus Preslidovsky stürmten

nes Ansuchen seines Postens enthoben, be hält aber die Würde eines Senators bei. Tie „Breslauer Ztg.' meldet aus Petersburg: Tie Regierung veröffentlichte einen Ukas des' Zaren, der die ausnahmslose Wiedereinführung der Zensur für Rußland anordnet. - Mit Ausnahme der „Nowoje Wremja', der „Rossija' und der „Peterburgskija Wjedomosti' sind am 24. ds. alle Petersburger großen poli tischen Tageszeitungen konfisziert worden. In dem Ausruf der in WybUrg versam melten ehemaligen Duma-Abgeordneten heißt

wie das Hochzeit verspricht, die neue Tuma nach 9 Monaten ein zuberufen. Ganze 9 Monclte muß Rußland ohne Bollsvertretung bleib n zu einer Zeit, wo das Volk am Rande seines Ruins steht, da die In dustrie und der Handel Untergraben sind, wo das gesamte Land von Unruhen erfaßt ist, wo das Ministerium endgiltig seine Unfähigkeit be wiesen hat, den Volksbedürfnissen gerecht zu Wer den. Neun Monate wird die Regierung in Will kür handeln und gegen die Volksbewegung an kämpfen, um fügsame Dienstbeflissene

gegen die Duma zu erzielen. Wenn es ihr jedoch gelingen sollte, die Volksbewegung vollständig zu Unter drücken, wird die Regierung gar keine Tuma z'u- sammenberufen.... Nicht einen Tag darf Ruß land ohne Volksvertretung bleiben. Ihr besitzet die Mittel, um dies zu erlangen. Tie Regierung ist nicht berechtigt, ohne Einverständnis der Volks^ Vertretung vom Volke Steuern einzUheben und das Volk zum Militärdienst einzuberufen. Daher seid ihr jetzt> wo die Regierung die T-umä Auf gelöst hat, berechtigt, weder

Geld noch Sol daten zu liefern. Wenn jedoch die Regierung zwecks Geldbeschaffung Anleihen machen sollte, so sind derartige, ohne Zustimmung der Volks vertretung gemachte Anleihen ungiltig. Das russische Volk wird sie nie anerkennen, braucht sie nicht zu bezahlen. Gebet mithin unter Be rufung 'auf die Volksvertreter keine Kopeke der Krone, keinen Soldaten der Armee....' Politische Nachrichten. Mer an, 26. Juli. Ministerrat. — Das parlamentarische Arbeits programm in der Herbstsaison. Ter Ministerrat

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 28.07.1906
Physical description: 8
und Sonntag vertrauliche Sitzungen ab, um zu beraten, was nun geschehen solle. Einige dieser Sitzungen wurden der Sicherheit halber in Finnland und zwar in Wiborg abgehalten. Es wurde beschlossen, daß die gesprengte Nationalversammlung sich nun mehr nicht offiziell versammeln solle. Schon wird behauptet, daß die Extremen sich zusammentun und sich als provisorische Regierung konstituieren wollen. Ein von den Mitgliedern der Duma an das rus sische Volk gerichteter Aufruf wurde von sämtlichen anwesenden

erfüllend, ver faßten wir Gesetze, um dem Volke die Freiheit zu sichern. Wir forderten die Entfernung der unver antwortlichen Minister, welche ungestraft die Ge fetze verletzend, die Freiheit unterdrückten. Zualler erst wollten wir jedoch ein Gefetz schaffen, betreffend die Landverteilung an die arbeitenden Bauern, und ihnen zu diesem Zwecke die der Krone, den Apanagen, dem Kabinette, den Klöstern und den Kirchen gehörigen Ländereien unter Zwangsexpro priation anweisen. Die Regierung sand

ein solches Gesetz unzulässig, und als die Duma nochmals dringend ihren Beschluß betreffend die Zwangs expropriation betonte, ersolgte die Auslösung der Duma. Die Regierung verspricht, eine neue Duma nach sieben Monaten einzuberusen. Ganze sieben Monate muß Rußland ohne Volksvertretung bleiben, zu einer Zeit, da das Volk am Rande des Ruins steht, da Industrie und Handel untergraben sind, da das gesamte Land von Unruhen ersaßt ist, da das Ministerium endgültig eine Unfähigkeit be wiesen hat, den Volksbedürfnissen

gerecht zu werden. Sieben Monate wird die Regierung in Willkür handeln und gegen die Volksbewegung ankämpfen, um fügsame Dienstbeflissene gegen die Duma zu erzielen. Wenn es ihr jedoch gelingen sollte, die Volksbewegung vollständig zu unterdrücken, wird die Regierung gar keine Duma zusammenberufen. Bürger! Steht für die mit Füßen getretenen Rechte der Volksvertretung, für die Reichsduma ein! Nicht einen Tag darf Rußland ohne Volksver tretung bleiben. Ihr besitzt die Mittel, um dies zu erlangen

. Die Regierung ist nicht berechtigt, ohne Einverständnis der Volksvertretung vom Volke Steuern einzuheben und das Volk zum Militär dienst einzuberufen. Daher seid Ihr jetzt, wo die Regierung die Duma aufgelöst hat, berechtigt, weder Geld noch Soldaten zu liefern. Wenn jedoch die Regierung zum Zwecke der Geldbeschaffung Anleihen machen sollte, so sind derartige ohne Zu- stimmung der Volksvertretung gemachte Anleihen ungültig. Das russische Volk wird sie aber nie an erkennen und braucht sie nicht zu bezahlen

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 36
Date: 18.04.1902
Physical description: 36
der Mandschurei unterzeichnet, von dem seit Monaten die Rede war. DieserVertrag gibtder chinesischen Regierung mit einigen Einschränkungen die Verfügung über die Mandschurei zurück, allerdings nicht sofort, sondern stufenweise, so daß anderthalb Jahre nach der Unterzeichnung die ganze Provinz von den russischen Truppen, die sie jetzt noch besetzt halten, geräumt sein soll. Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Italien und der Kchweiz. Im Nationalrath und im Ständerath wurde am 10. ds. Mittags

folgende Mittheilung des schweizerischen Bundesrathes verlesen: Wir beehren uns, Ihnen mitzutheilen, daß bedauerliche MißHelligkeiten, welche zwischen uns und dem hiesigen italienischen Gesandten Commendatore Silvestrelli entstanden, uns veranlaßt haben, von der italienischen Regierung zu verlangen, daß sie im Interesse der zwischen beiden Staaten bestehenden guten Beziehungen ihren bei der Eidgenossenschaft beglaubigten Vertreter abbe rufe. Die italienische Regierung lehnte unser Ansinnen

ab und versetzte uns damit in die Nothwendigkeit, unsere offiziellen Beziehungen zu Herrn Silvestrelli abzubrechen. Dies hatte unmittelbar zur Folge, daß die italienische Regierung unserem Gesandten in Rom Dr. Carlin gegenüber das Gleiche that. Dies die Sachlage. Der Bundesrath kündigt einen dem« nächstigen umständlichen Bericht unter Mittheilung der zwischen ihm und Silvestrelli gewechselten Noten an. — Im Ständerath wurde die Mit theilung mit großer Ruhe, im Nationalrath mit Bravo-Rufen aufgenommen

. Ruhestörungen in Belgien. Die Lage in Belgien hat sich verschlimmert und gilt als sehr ernst. In Brüssel haben bereits wahre Straßenkämpfe stattgefunden und Blut ist geflossen. Die Regierung bat in An betracht der bedenklichen Lage mehrere Alters klassen der Miliz und der Bürgergarde einbe rufen. Es treten 125.000 Bergarbeiter, 50.000 Metallarbeiter und 20.000 Glasbrenner in den allgemeinen Ausstand. Zahlreiche Kohlenberg werke bilnd Eisenwerke wurden militärisch besetzt, da ein Handstreich der Streikenden

auf Weisung der britischen Regierung von Johannes burg nach Pretoria, um festzustellen, was die Buren als unreduzirbare Mindestforderungen aufstellen. Die Grundzüge der Burenforder ungen, wie sie am Montag in Pretoria auf gestellt wurden, sind folgende: Die Burm erklärten sich bereit zu allgemeiner Uebergabe und einverstanden mit dem Verlust der Unab hängigkeit, verlangten aber den Wiederaufbau uno die Wiederausstattung der Farmen, Amnestirung der aufständischen Kapburen unter denselben Bedingungen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 30.10.1915
Physical description: 14
zutranen, an Stelle der italienischen Regierung und unseres Gencralstabes über Art und Mittel Italiens, am Kriege teilzunehmen, zu entscheiden. Der zum Zweck einer leichten Widerlegung erfundene „Real Politiker' geht von zwei falschen Voraussetzungen aus, denn: 1. Nicht ein kleiner Teil unseres Heeres, sondern unsere ganze militärische Kraft ist einge setzt und nimmt am Weltkrieg teil, indem sie ungeheuere österreichische Truppenmassen fesselt. 2 Italien kämpft wie alle anderen zur Verteidigung

der Bundesgenossen nicht abzuschwächen. Ueber das Balkanunternehmen ist schon- gesagt worden, daß ausschließlich unsere Regierung, und zwar wesentlich nach militärischen Gesichtspunkten, zu entscheiden hat.' Wie für diese Unterhaltung zwischen St. Petersburg und Mailand kündeten, die von der Eifersucht auf Griechenland durch einen Feldzug gegen Oe sierre ich-Un »kliert ist, die Lage auf dem Balkan den An- garn dessen Wehrfähigkeit auf den anderen Kriegs- nüpsungspunkt. Das Blatt schreibt: Die Frage ler

nicht ausgenommen worden ist. Durch die jetzige gereizte Auseinander setzung über die Frage einer Entsendung italienischer Truppen nach dem Balkan fühlte man sich veran laßt, >n der Regierung nahestehenden Organen mit aller Unzweideutigkeit seststellen zu lassen^ daß die in der Presse der Verbündeten gegen Italien er hobenen Vorwürfe der Berechtigung entbehren. Die gegenseitige Unzufriedenheit, die sich in das Ver hältnis zwischen Italien und seinen Bundesgenossen eingeschlichen

gegen Bulgarien oder die Mittelmächte teilzunehmen irauche, sondern nur seine grundsätzliche Gegncr- 'chaft ausspreche und die Einsprachen der bul garischen und östcrr.-ungar. Regierung ablehnend leantwortc. Kein griechischer Bürger brauche Blut zu vergießen, die Vierverbandsmächte stünden gut, daß kein griechischer Soldat dem feindlichen Fencr ausgesetzt würde; wenn Griechenland die Truppen- andung und den Durchzug der Truppen gestatte, werde der Vierverband einen Wall von Stahl und Eisen um Griechenland

ziehen und alle grie chischen Ansprüche auf Grenzänderungen berück sichtigen. Auch der Antrag wurde Griechenland wiederholt, es solle das Haager Schiedsgericht ent scheiden lassen, ob es verpflichtet sei, die Truppen )es Viervcrbandes durchzulassen. Die griechische Regierung lehnte die Anträge ab. Da überreichte der englische Gesandte dem Ministerpräsidenten Zaimis eine Note, in der wegen der eigenmächtigen Auslegung des serbisch-griechischen Bündnisses durch Griechenland mit dem Abbruch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 12.12.1914
Physical description: 8
? „Giornale d'Jtalia' meldet aus Athen, daß die griechische Regierung ihre Neutralität im türkisch- russischen Krieg beschlossen hat. Die „Lombardia' teilt mit, nach weiteren Meldungen sind die grie chisch-türkischen, Einigungsakte iiber die Mittelmver- inscln unterzeichnet und zwischen Griechenland und der Türkei Einigung iiber alle schwebenden Fragen erzielt worden. Der Krieg des Islam gegen den Dreierverband. Der heilige Krieg. Konstantinopel, 1V. Dez. Emir Ali Pascha, der Vizepräsident

zu einer Einigung gelangen. Der große Artikel des vor züglichen Politikers verrät die tiefste Enttäuschung über die fehlgeschlagenen russischen Hoffnungen. Die Stellung Deutschlands zum Burenaufstand. Von burischer Seite wurde die kaiserliche deutsche Regierung um die Abgabe einer Erklärung über die Stellung Deutschlands zur Südafrikanischen Union während des gegenwärtigen Krieges gebeten. Ter Staatssekretär des Reichskolomalamtes Dr. So? gab eine Erklärung ab, in der es heißt, daß die deutsche Regierung

niemals beabsichtige, das Territorium der südafrikanischen Union vorüber gehend oder andauernd zu besetzen und daß, soweit cZ der kaiserlichen Regierung bekannt geworden, das Territorium der Union, ehe die südafrikanische Re gierung den Angriff auf Deutsch-Siidwest-Afrika an ordnete, von dort weder zu Wasser noch zu Land an gegriffen worden ist. Deutschland wünscht die Feind seligkeiten, die ihm durch die Regierung der Süd afrikanischen Union aufgezwungen wurden, einzu stellen, vorausgesetzt

, daß auch die Regierung der Union von weiterem feindlichen Vorgehen gegen deutsches Territorium Abstand ninnnt und die be reits besetzten Gebiete wieder räumt. Sollte es dm Südafrikanern gelingen, einen unabhängigen Ttaat zu errichten, wird ihn die deutsche Regierung mrer kennen uttd seine politische Unabhängigkeit sowie ter ritoriale Integrität respektieren. Rußland erhebt Anspruch auf Spitzbergen. Die „Nowoje Wremja' fordert die sofortige An nexion von Spitzbergen. Begründet wird die For derung

damit, daß diese Inselgruppe seit unvordcnl- licher Zeit russischer Besitz gewesen sei, und dag jetzt die günstigste Gelegenheit biete, durch Sam sung einer vollendeten Tatsache die schwedischen, norwegischen uud deutschen Ansprüche auf die rei chen Stcinkohlenselder Spitzbergens beiseite zu ben. Der Artikel erregt in Schweden um so größe res Aussehe«, als er offenbar unter ausdrücklichster Bewilligung der russischen Regierung in der „No woje Wremja' erschienen ivar. Das Stockholmer „Dagblaad' weist darauf

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 03.08.1905
Physical description: 10
habe sich durch seine Zeitungsartikel, in welchen er die Verfafsungs- mäßigkeit und Gesetzlichkeit der gegenwärtigen Regierung nachzuweisen versucht, in Gegensatz zu dem Beschlusse der liberalen Partei vom Sl). Juni gestellt. Der Abgeordnete wolle eiue Regierung, deren .Politik sür die Nation ge fährlich sein kann, - nicht unterstützeu. Budapest, 3. Aug. Wie verlautet, beabsich tigt der Präsident des Mgeordueteuhauses Jnsth am 75. Geburtstage des Kaisers (18. August), eiu Galadiner zn veranstalten, zu welchem er alle Notabilitäten

einladen wird. Budapest, 3. Aug. Der gestern veröffent lichte Erlaß des Honvedministerinms, betreffend die Affichen der Einberufungskarten der Reser visten nnd Ersatzreservisten bei den Gendarmerie- Posten, bezw. bei der Staatspolizei, hat nicht nur in Kreisen der Koalition böses Blut ge macht, sondern sindet anch im Organ des Gra fen Tisza „Az Ujsag' eine schroffe Ver- urteilnug. Auch dieses Blatt sagt, es sei un gerecht und verfehlt, die armen Reservisten sür den Konflikt zwischen Regierung

und Koalition büßen zu lassen, und sie als Deserteur« zu bestrasen, wenn sie die fraglichen Assichen nicht gelesen hätten. Budapest, 3. Aug. Dem für heute ange kündigten Besuch Bauffhs bei Andrassy sieht man in politischen Kreisen mit großem Jnter esse entgegen, weil man von demselben, wenn anch keine Lösung der Krise, so doch wenigstens Ausschlüsse über die Pläne der beiden Staats männer erwartet. Ans den Neichslaudeu. Paris, 2. Aug. Der „Gonlois' erklärt, die deutsche Regierung

habe sich auf diplomatischem Wege bei der französischen Regierung beschwert, daß einige französische Offiziere allzu häufig ihre in 'ZI s a ß--L o thr in g e n lebenden Fa milien besuchen. „Goulois' protestiert gegen die ses Auftreten der deutschen Regierung und sagt, daß Frankreich deu deutschen Offizieren die größte Bewegungsfreiheit gestatte. Bergsturz. Mailand, 2. Aug. In Noyero wurde durch einen Bergsturz ein Haus mit zwölf Per sonen verschüttet. Bisher wurden zwei Leichen geborgen. Der Besuch der englischen Flotte

getötet wnrden. In dem Hand gemenge zwischen dem Militär und den Ar beitern wurden mehrere Arbeiter schwer ver wundet. Petersburg, 2. Aug. Wie die „Notvoje Wremja' meldet, richteten sämtliche Petroleum- indnstrielle von Baku, au der Spitze das Haus Rothschild und die Firma Nobel, an die russi sche Regierung eine Eingabe, worin nm die Erlaubnis ersucht wird, auf eigene Kosten eine Miliz zum Schutze der Gruben und zur Auf rechterhaltung der Ordnung im ganzen Petro- leumproduktiousgebiet aufstelle

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 30
Date: 11.12.1914
Physical description: 30
und der Krieg. Die Kammer nahm am 3. ds. M. ihre Arbeiten wieder auf. Ministerpräsident Salandra erklärte u. a. unter gespannter Aufmerksamkeit des Haufes: Die Regierung mußte erwägen, ob die Vertragsbestimmungen uns zur Teil nahme am Kriege zwangen, aber die gewissen hafteste Prüfung der bestehenden Vereinbarun gen brachten uns zu der loyalen und sicheren Ueberzeugung, daß wir nicht verpflichtet waren, an ihm teilzunehmen, sondern unverzüglich unsere Neutralität zu erklären. Dabei mußte unsere Neutralität

keine untätige und lässige, sondern eine tätige und wachsame sein, eine stark gewappnete, die jeder Möglichkeit gewach sen ist. Demgemäß war und ist die größte Sorge der Regierung die Vorbereitung von Armee und Marine. In der Kammer und im Senat haben diese Erklärungen einen vorzüglichen Eindruck gemacht. Die radikalen Gruppen beschlossen einstimmig, die Regierungserklärungen zu billi gen. Die Gruppe der demokratischen Linken nahm die Erklärungen zustimmend zurKenntnis. Die italienische Kammer

für die Neutralität. Die von der Regierung am 5. ds. Mts. genehmigte Tagesordnung Bettolo ist in nament licher Abstimmung mit 413 gegen 49 Stimmen angenommen worden. Bettolos Tagesordnung lautete.- „Die Kammer erkennt an, daß die Neutralität Italiens mit vollem Recht und aus gewichtigen Gründen proklamiert wurde und vertraut, daß die Regierung im Bewußtsein schwerer Verantwortlichkeit eine den höchsten nationalen Interessen entsprechende Tätigkeit mit geeigneten Mitteln und Wegen entfalten wird.' Das Programm

amtlichen Kundgebungen in Be tracht : 1. Daß die Regierung den bestehenden Dreibundsvertrag als voll zu Recht bestehend betrachtet, daß also eine Feindseligkeit gegen Oesterreich-Ungarn ausgeschlossen ist. 2. Daß ein bewaffnetes Eingreifen Ita liens nur dann beabsichtigt wird, wenn weit- gehende Vergrößerungen anderer Staaten ohne Entschädigung Italiens das bisherige Gleich gewicht stören und Italiens Großmachtstellung bedrohen würden, oder wenn bei der Neuord nung Europas die Bedürsniße und Wünsche

wie möglich erfolge. Das siegreiche ruffische Heer fordere von den neutralen Staaten ihre unverzügliche Entschei dung. — Dies ist nicht die Sprache des Starken. Im Gegenteil. Der Dreiverband bietet Bulgarien na mens Serbiens offiziell Mazedonien an. „Tanin' erfährt, daß nach der serbischen Niederlage der englische Gesandte in Sofia namens der Mächte des Dreiverbandes der. bulgarischen Regierung offiziell erklärt habe, Serbien sei bereit, den ganzen Teil Maze doniens bis zum Wardar abzutreten. Das Blatt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.10.1902
Physical description: 8
-, Lebens- und Ren- tenverslcherungsanstalt wurde verhastet. Es sollen aroße Summen fehlen. Gegen eine Reihe von Agen ten ist Untersuchung eröffnet. Telegramme der „KiM Zeitung'. Wien, 13. Okt. Ministerpräsident v. Körber wird morgen vormittags in rascher Aufeinanderfolge die Vertreter des tschechischen und konservativen Groß grundbesitzes und dann die Repräsentanten der deut schen Parteien empfangen und ihnen die Vorschläge der Regierung zur Lösung des deutsch-tschechischen Streites unterbreiten

eines Jeden, sie liebt das freie Wort und den freien Gedanken; für die Gerechtigkeit und Freiheit begeistert ist sie eine unbeugsame Wächterin de« Gesetzes und der öffentlichen Ordnung. Sie ist die Regierung des Landes durch Alle und für Alle. Deshalb verlangt die Republik von jedem Einzelnen von uns ein Opfer, das zwar schmerzlich ist, ohne das jedoch weder eine individuelle Moral noch ein Gedeihen des Staates möglich ist, das ist das Opfer des pri vaten Interesses. Die Republik ist beständig um das gemeinsame Wohl

, hat die Regierung nach dem gestrigen Ministerrate in Risch ihre Demission eingereicht. Belgrad, 13. Oktober. (K.-B.) Gerüchtweise verlautet, die Regierung habe dem Könige aus rein politischen Gründen seinen Rücktritt angeboten. Eine amtliche Bestätigung dieser Meldung liegt bisher jedoch noch nicht vor. Belgrad, 13. Oktober. Das hier gestern ab gehaltene von vielen Tausenden besuchte Volksmeeting nahm eine Resolutton an, in welcher gegen die an den Serben in Makedonien verübten Gewalttaten protestiert

und die Regierung aufgefordert wird, zu Gunsten der Unterdrückten einzuschreiten. Falls die Regierung nicht in der Lage sei, Schutz zu gewähren, weise das serbische Volk jede Verantwortung für etwaige unliebsame Vorkommnisse zurück. Petersburg, 13. Oktober. Die „Nowoje Wremja' fordert Frankreich auf, mit sorgfältigster Aufmerksamkeit die Politik des Lord Curzon, des VizckönigS von Indien, zu verfolgen und rechtzeitig die nötigen Maßregeln zu treffen, um dessen Politik energisch durchkreuzen zu können. Siam

ein Zirkular, in welchem letztere gebeten werden, behufs besserer Grenzüber wachung bei der bulgarischen Regierung zu inter venieren. — Das Zirkular teilt weiter mit, daß im Kloster Rilo eine Fahnenweihe und die Verteilung von Kommandos über makedonische Banden an bulgarische Reserveoffiziere vorgenommen worden sei. New-Dork, 13. Okt. Das Ende des Streiks liegt noch in weiter Ferne. Der Vorsitzende des Arbeiterverbandes, Mitchell, hat dem Gouverneur von New-Dort versprochen, die Ausstandischen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1900
Physical description: 8
der Situation. Der Wert einer Wiederein- berusung deS Reichsrathes werde ber fraglich, wenn die Fortsetzung der Obstruction zu gewärtigen ist. Wenn aber eine Partei immer wieder verhindere, dass sich das Parlament über das von der Regierung auf gestellte Programm ausspreche, so sei es Sache der letzteren, in dieser Situation die ihr geeignet scheinenden Beschlüsse zu fassen. — Die „MontagS-Presse' erklärt, es würde geradezu einer Preisgebung der Verfassung gleichkommen, wenn das. Votum einer Partei

tuellen Fortsetzung der czechischen Obstruktion. Das „Präger Tagblatt' führt auS, dass die Regierung, wcnn sie österreichische Politik m.rchen will, dein neuer lichen Anstürme der Czechen gegen die verfassungs mäßigen Institutionen mit Krast begegnen und alle nationalen Begehrlichkeiten entschieden abweisen werde. — Auch die „Grazer Tagespost' betont, dass eS an der Regierung sei. die Initiative zur Belebung der politischen Gesühle zu ergreifen, nachdem die Parteien darauf verzichtet

werde, würden die Chinesen eruiuthigt, ihre jetzige Politik fortzusetzen, und die Mächte würden dann alle Jahre die gleichen Schwierig keiten zu überwinden haben. Rockhill glaubt, die Mehrzahl der Mächte sei der Auffassung, dass die endgültige Regelung der Stellung der Fremden und die gemeinsame Herstellung der Freiheit sür dieselben bedeutend wichtiger sei, als Landerwerb. Rockhill glaubt ferner, dass die jüngsten Unruhen nur einen Theil deS Planes dcr Regierung bildeten, alle Fremden zu vertreiben, wie die Edicte

die commer- cielle Krisis in chinesischen Kreisen wahrscheinlich von erheblichem Einfluss sein. Für bare Darlehen werden 36 Procent pro Monat verlangt. Die St. Petersburger Presse äußert bei Bespre chuug der Mittheilung i,er Regierung thcilweise Zweisel, ob die von sämmtlichen dortigen Bläuern freudig be grüßte Action der Regierung die anderen interessierten Mächte veranlassen werde, Rnsslands Beispiel zu folgen. Vielfach allerdings wird die Ansicht ausge sprochen, dass d^cs hoffentlich der Fall

» Staaten an die Mächte hin sichtlich des Rückzuges aus Peking sind noch nicht eingegangen. Die Ereignisse in Peking ermuthigten die Regierung zu dcr Hoffnung, ja sogar zu der Erwartung, dass Russland, wie es scheint, dem all seitigen Wunsche der Mächte nachgeben und die Ab sicht, aus Peking sich zurückzuziehen, ausgeben werde. Loctt!- ttnd Innsbruck, 5. Sept. 5*. K. k. Universitäts-Bibliothek. Wegen

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 14.05.1915
Physical description: 8
; andere behaupten, daß für Italien das Problem des ! Mittelmeeres gelöst sei, da der „militärische Durchgang' in Tripolis geschehen sei und nur im Adriatischen Meere die dringenden, wahren Interessen Italiens lägen. Lohnt es sich, darüber zu diskutieren? Und wie können sie verlangen, daß ihre Worte die Männer bei der Regierung irgendwie zu be einflussen oermöchten, die sich der Verantwor tung wohl bewußt sind, die in dieser histori schen Stunde Italiens auf ihnen lastet? Denn es sind feierliche historische Tage

gesunde, ehrenhaste, anständige italienische iBolt. dessen ehrlicher Sprecher und Vertreter Idie Regierung in diesem Augenblick nur sein > durfte. v!e Krise In Natten. Ein Sonnenblick ist in der Gewitterschwüle I Italiens eingetreten. Die schwanke Hoffnung, Idie Beziehungen zwischen Italien und Oester- Ireich-Ungarn wurden sich noch auf unblutigem! «Wege wieder zu freundnachbarlichen gestalten I lassen, ist neuerlich etwas in den Vordergrund I getreten. Eine Depesche des „Ag. Stef.' mel-» Idete unZ

heute früh: Iver Ministerrat Hot in Erwägung, daß es be- I;»glich der Richtlinien der Regierung jn der linlernationalen Politik an der einträchtigen Zu- Iskimmung der konstitutionellen Parteien Imangelt» welche durch den Ernst der Lage er lheischt würde. beschlossen, dem König die Iv e m ifflon zu unterbreiten. Der Ikönig behielt sich die Beschlußfassung vor. I Salandra dürste demnach im Hintergrund Iderschwinden; er mag sich wohl zu weit mit Iben Ententmachten schon eingelassen

werde. Am 12. ds. nahm Giolittt über Einladung des Königs am Ministerrat teil,, eine Ein-, ladung, die wohl bedeutete, daß der König den Ratschlag. Giolittis in ernsthafte! Erwägung ziehen und ihnt Gelegenheit geben wollte, seine Meinung vor der Sitzung des Staatsrates' zu vertreten. Und diese Hältung setzte natürlich voraus, daß König und Regierung n?ch volle Entschließungsfreiheit besitzen. Hochinteressant ist es, in welcher Weise man sich in Rußland einen Vertrag der Dreiver bandsmächte mit Italien denkt

, und in wie hohem Grade hiebet der Wunsch der Vater des Gedankens i'5 geht Ms einer uns vorlie-- genden Mitteilung der Petersburger „Nowoje Wremja' hervor, die wörtlich schreibt: „Aus maßgebendster diplomatischer Quelle wird mitgeteilt, daß am 26. April zwischen den Dreiverbandmächten und Italien. ein Ver-, trag unterzeichnet worden sei, der alle die jenigen Kompensationen im einzelnen ent-, hält, welche die römische Regierung für ihren? Beschluß, gegen Oesterreich zu marschieren, er-, halten müsse

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 23.09.1887
Physical description: 8
. Die Constituierungsarbeiten nehmen dann die nächsten acht Tage in Anspruch, worauf als erster Verhandlungsgegenstand das Budget für das nächste Jahr vorgelegt werden dürfte. Damit wird das Parlament „inmitten der Dinge' stehen, denn wenn man etwas von dem neuen Reichstage erwartet, so ist es die Ordnung der Finanzen des Landes, die Herstellung des Gleichgewichtes im Budget. Die Regierungsmajorität zählt nach der neuesten Revision der Wahlergebnisse 263 Stimmen gegen 233 im früheren Reichstage, so dass der Regierung 25 Stim men

mehr zur Verfügung stehen, während die Op position 123 Stimmen zählt, gegen 132 von früher, und zwar die Unabhängigkeitspartei 79, die gemäßigte Opposition 44 Stimmen. Der Rest von 27 Stim men zersplittert sich zwischen die Parteilosen, Natio nalen und Antisemiten. Die Regierung hat also ohne die Croaten eine absolute Majorität von 14l) Stimmen, mit den Croaten aber beinahe eine Zwei» drittel-Majorität. Von den Parteilosen, in deren Reihen wir Koloman Szell und Balthasar Horvath finden, geht wohl

auch die Mehrzahl in vielen Fra gen mit der Regierung. Die Nationalen, die sechs Stimmen verloren haben, sind bedeutungslos, da es ihnen nicht gegönnt ist. eine separatistische Politik zu treiben. Die herbsten Verluste hat die Partei des Grafen Apponyi. die gemäßigte Opposition, erlitten, denn sie hat 14 Stimmen verloren und ist zu einem kleinen Häuflein zusammengeschmolzen. Ausland. 5*5 Die jüngsten Erörterungen deutscher Blätter über die Verlängerung der LegiSlatur-Periode des deutschen Reichstages

sich die konservative mit der national» liberalen Partei bereits über den Antrag verständigt habe. 5*5 In Bern fand am 16. ds. durch den Ver treter des' italienischen BautenministeriumL und des schweizerischen Bahndepartements die Unterzeichnung des technischen Übereinkommens statt» welche« die von der italienischen Regierung und der West- Simplon-Bahn behufs Festsetzung des italienische« Anschlusses an den Simplon - Tunnel abgeordneten Ingenieure vereinbart haben. Wie in anderen katholischen Ländern

man dort dem Bubenstreich, wie der Verhaftung des 16jährigen Schnäbele keine weitere Bedeutung bei. Der „Temps' bezeichnet dieselbe als einen Zwischenfall ohne irgend welche ernstere Bedeutung, da dem Verhafteten seine Jugend zur Entschuldigung gereichen dürfte. Die Regierung werde dabei höchstens in officiöser Form intervenieren können. 5*5 Die eben geschlossene Session des englischen Parlamentes hat bekanntlich so ungewöhnlich lange gedauert, weil die Opposition nicht nur die Debatte über die irische

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 12
Date: 05.01.1906
Physical description: 12
N:. 4 „Bozner Zeiwng' (Südtiroler Tagblatt)' Freitag, de,r 5. Jannev 1906. ' Das Protektorat im Orient. Rom, 4. Jänner. Zwischen der italienischen Regierung und dem Vatikan sollen Abkommen er zielt worden sein in Bezug auf das Protektorat über die Christen im äußersten Orient. Es heißt, die italienische Regierung würde jährlich an den Vatikan eine Summe von 3VVVV0 Lire zahlen. Frankreich und der Vatikan. Rom, 4. Jänner. Der „Osscrvatore Romano' kommt heute mit einem Leitartikel auf das Weiß

buch über den Konflikt des Vatikans zurück und stellt fest, das Weißbuch habe den Beweis geliefert, daß Frankreich jeden Vorwand suchte, um zum Konflikt zu kommen. Das Blatt beklagt, daß ge wisse offiziöse Telegiaphenagenturen und die Mehr- zalil der italienischen Blätter mit Rücksicht aus di-e französische Regierung das Weißbuch mit gleich- giltigem Schweigen behandelt hätten. Ter Äönig von Spanien vom Pferde gestürzt. Madrid, 4. Jänner. Der König verletzte sich Zeicht bei einem Sturz vom Pferde

wird hierher telegraphiert, der britische Botschafter habe eine Erklärung von der russischen Regierung ge fordert über Admiral Roschdestwenskys Mitteilung an die „Nowoje Wremja', daß die britische Flotte in Weihcimei Befehl gehabt 'hätte, die russische Flotte anzrrgreifen, falls diese die Japaner 'besiegt hätte. Präsident Castro und Frankreich. Newyork, 4. Jänner. Nachrichten aus Caracas besagen, daß der Präsident Castro denn Neujahrs- cmpfang den französischen Geschäft-träger voll ständig ignorieit

. In Rußland wächst immer mehr die Abneigung gegen das wüste Treibet, der Revo lutionäre. Auch in bürgerlichen Kreisen macht sich eine Bewegung bemerkbar, daß die friedlichen Elemente, die ungeheure Verluste mrd andere Un Bequemlichkeiten durch die Fortdauer der ungeord neten Verhältnisse zu leiten haben, selbst die Be kämpfung der Revolutionäre in die Hand nehmen. Die Regierung unterstützt dieses Bestreoen. Es ?st vielleicht möglich, daß eine allgemeine Erhebung der bürgerlichen ('e-.'llschaft

in Kurland uud Livland. Petersburg, 4. Jänner. Der von den revolu tionären Banden in Kurland und Livland ange richtete Schaden ist ungel>euer. Der Adelsmar schall in Kurland Meyerndorff hat Ersatzforderun gen Geschädigter im Betrage von 15 Millionen Rubel bei der Regierung anhängig gemacht, doch besteht wenig Aussicht, daß diese Forderrmgen be rücksichtigt werden, da die finanziellen Mittel der Regierung zur Zeit beschränkt sind. Der frühere Finanzininister Kokowzew ist vor einigen Tagen nach Paris

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 24.02.1914
Physical description: 12
der neuen Milliarden-Heeresvorlage der Regierung mit mehr als Zwcidrittel Mehrheit in der Deputiertenkammer gesichert sein. Neue russische Rüstungen. Die russische Regierung bereitet ein groß zügiges Heeresprogramm für die Duma vor, bei dem von dem Kriegsminister ganz außer ordentliche Kredite verlangt werden. Der neue Ministerpräsident Goremykin bemüht sich, die Majorität der Duma hiezu zu erlangen, was Kokowzew nicht gelungen ist. Er konferierte bereits mit angesehenen Oktobristensührern

. Wie verlautet, dürfte die Neubildung dreier Armee korps an der Westgrenze mit entsprechender Artillerie den Hauptzweck der Forderungen bil den. Die Regierung wird sich aber nicht mit der Heeresvermehrung an der Westgrenze allein begnügen. Revolntionsgefahr in Rußland. Großes Aufsehen erregt allgemein in poli tischen Kreisen eine in der Petersburger Zei tung erschienene Unterredung mit dem Führer der Oktrobisten, Gutschow, der erklärte, der neue Kurs der russischen Regierung habe ledig lich wirtschaftliche

und Italien 400.000 Pfund Sterling für die unmittelbaren Bedürfnisse der neuen Regierung. Rumänien als Vermittler zwischen der Türkei und Griechenland. Aus Konstantinopel wird telegraphiert: In gut unterrichteten -türkischen Kreisen ver sichert man, daß das Anerbieten der rumänischen Regierung, die Vermittlung zwischen der Tür kei und Griechenland in der Inselfrage zu über nehmen, von der türkischen Regierung ange nommen worden sei. Griechenland hat bereits hiezu schon früher seine Zustimmung gegeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 14
Date: 22.04.1917
Physical description: 14
der Ministerpräsident sagen, daß das Volk und nicht die oberen Zehntausend den Kriea aefiihrt. und das VaterkanV*M:ktekMM^ Es ist darum nur ein billiges Verlangen, daß man das Volk» das aus tausend Wunden geblutet, vor Gaunern und Beutelschneidern schirmt und schützt. Eine starke Regierung braucht es und ein scharser Kampf muß geführt werden gegen alle jene Elemente, die am Volkskörper nagen und die Grundlagen des Staates zu unterwühlen suchen. Die Vergan genheit und der Krieg selbst haben gezeigt, wie weit

der Ziele Miljukows in Nußland. Die russischen Zeitungen vom 7. April enthalten folgende offiziöse Notiz: Obwohl nach dem Auslande gedrahtet worden war, hat Justizminister Kerenskkj das Pressebüro des Justizministeriums beauftragt, zu erklären, daß Miljukows Aeußerungen über die Aus gabe der auswärtigen Politik Rußlands . in diesem Kriege nur seine private Mei nung und keinesfalls die Anschauung der pro visorischen Regierung widerspiegeln. Kerens- kijs eigener Standpunkt entspricht dem Ständ punkte

jener politischen Kreise, denen er seit vielen Jahren angehört. Sein Standpunkt be ruht auf der Notwendigkeit, das Land vor Er oberungen und Invasionen des Feindes zu Mtzen, verneint aber.entMeden jede Erobe rung von Gebieten fremder Völker und Atten tate auf die Unabhängigkeit der Völker der Zentralmächte. — Akuch aus Petersburger Be richten Mailänder Blätter geht hervor, daß mit der Schlußresolution des Soldaten- und Arbeiterkongresses der Konflikt zwischen der provisorischen Regierung und den Arbeiteraus

Regierung mit der größten Kraftanspannung das Ziel der Vernichtung des deutsche» Militarismus verfolgen wird. Wir werden dem Feinde mit verdoppelter Kraft entgegentreten, überzeugt, daß wir demnächst den Sieg davontragen werden. — Justizmini ster Kerenskij dagegen sagte: Ich begrüße Sie im Namen der Demokratie und der Sozia listen Rußlands. Ich stehe im Kabinett allein. Meine Meinung fällt nicht immer mit jener e ruMcheDemottN^gWnwc Herrin der russischen Erde ist. Sie wird eine Wiederkehr des alten

usurpatorischen Kriegs zieles nicht zulassen. Zwei neue Sozialisten in der Regierung. „Berlinske Tidende' meldet aus Peters burg, daß der sozialistische Führer Tzereteli in die provisorische Regierung als Arbeitsmi nister eingetreten sei, während Plechanow zum Minister ohne Portefeuille als besonderer Ver trauensmann der Sozialdemokraten in der Re gierung ernannt wurde. — Justizminister Ke renskij soll nach einer Mitteilung der „Stam- pa' wegen Überanstrengung erkrankt sein. Gleichberechtigung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 24.02.1897
Physical description: 12
Seite 2 Mera«er Seikmß. S4 warum auch nicht für ein paar neue Richterstellen? Heißt eS doch nicht miWs,, sondern sunäa« mentum rc^aorum! Als wir vor zwei Jahren schweren Herzens die Landwehrnovelle votierten, da geschah eS in der Erwartung, daß wir um so sicherer darauf rechnen können, bei der Regierung für unsere wirthschaftlichen Bedürfnisse ein theilnahmSvolles Herz und eine offene Hand zu finden; nun ist Ge legenheit zur Revanche, die Regierung mag zeigen, daß sie die Opferwilligkeit

im Entstehen zu schlichten — all dai soll einem guten Kommissär zu eigen sein. Da können wir nur wünschen, daß die Regierung bei der Auswahl eine glückliche Hand bewähre. Und noch Eins! Der Beamte muß vor allem die Sprache des Volkes vollkommen beherr schen. Daß dies bei deutschtirolischen Gerichten nicht immer zutrifft, darf ich leider als notorisch erklären. Wenn schon die Verhältnisse eS mit sich bringen, daß bei den deutschtirolischen Gerichten eine große, fast möchte ich sagen eine übergroße Anzahl

und für Deutschtirol deutsche Be amte: das sind die hauptsächlichsten Wünsche, die wir unmittelbar vor Beginn der großen Aktion der Regierung zur geneigten Berücksichtigung unter breiten, Hiebei hoffen wir einen warmen Fürsprech in Seiner Exzellenz unserem Statthalter zu finden, dessen klare Einsicht und nimmermüde Energie zur glücklichen Lösung dieser wichtigen Reformfrage so wesentlich beitrug. Möge seine Exzellenz auch der nun sollenden Durchführung der großen Arbeit sein wohlwollendes Augenmerk zuwenden

Geschäften unter 10V aufgehoben wird. (Gesetz vom Juni 189V.) Er beantragt die Vertagung und den Auftrag an den Landesausschuß, daS Gesetz an das Abgeordnetenhaus zurückzuleiten behufs Aenderung. Die Abgeordneten Haid und Baur äußern sich im Sinne Geigers. Statthalter Graf Merveldt geht auf diese Bedenken ein; er glaubt, daß die Besorgnisse zu weit gehen; er erklärt namens der Regierung, daß sie in einem Lande wie Tirol die Legalisatoren für eine Nothwendigkeit halte. Ueber den Bedarf eines LcgclifatorS

würden sich die Gerichtsbehörden und die Bevölkerung bald einigen; er erklärt, daß hin sichtlich deS Bedarfes die Wünsche der Ge- meindevorstehungen maßgebend sein werden, und wo eS gewünscht wird, wird eS nicht verweigert werden. DaS werde in der Durch- führungS-Jnstruktion erklärt und im Landesgesetz-Blatt publiziert werden. Gegenüber den Ausführungen deS Abg. Dr v. Grabmayr giebt der Statthalter die Versicherung, daß es der ernste Wille der Regierung ist, mit allem Ernst und aller Aufmerksamkeit an die Einführung

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 25.01.1888
Physical description: 8
Wappen versehene Proclamationen voll ständig unbekannter Herkunst verbreitet werden, in welchen die Polen angeeifert werden, sich im Kriegsfalle gegen Rußland zu erheben. In Baden, wo nun wieder die Liberalen obenauf sind, findet die katholische Vorlage der Regierung, so wenig sie auch den Katholiken gewährt, doch innerhalb der national-liberalen Partei und deren Presse eine überaus starke Opposition. Es gehört dies zu den „badischen Eigenthümlichkeiten' in politischer und kirch licher Beziehung

, von denen vielfach und mit Recht die Rede ist. In ganz Deutschland wäre heute ein der artiger Widerstand gegen das Bischen Entgegenkommen, daß die Regierung, veranlaßt durch den schreienden Priestermangel, bethätigen will, einfach unerhört. Die badische Regierung will aushilfsweise und vorübergehend, einzelnen Ordensgeistlichen die Ausübung seelsorglicher Thätigkeit im Lande ermöglichen und selbst dieses Mini mum findet den kräftigsten Widerstand seitens der Libe ralen. Es gibt kein civilisirtes Land

Stimmung gegen Italien hat demzufolge in Frankreich neuestens platz gegriffen; rathen doch die Pariser Blätter offen der Regierung, die mmdestens 250.000 italienischen Arbeiter auszuweisen, die in Frankreich ihr Brod verdienen! ' ?. 8. Telegramme vom 21. ds. melden, daß Crispi und Flourens sich gütlich ausgeglichen haben. In Ronen in Frankreich hielt em Priester in der Kathedrale religiöse Conserenzen ab. Da mischten sich gottlose Leute unter die Zuhörer und erregten zwei Tage nacheinander lauten Lärm

und riefen Ruhe störungen hervor, die Anlaß zum Verbot der Conserenzen gaben. In Gast e s schloß ein Schullehrer einen Knaben, der es gewagt hatte, sein Schulgebet zu beten, zur Strafe für drei Tage vom Schulbesuche aus und ließ ihn auch, als er nach 3 Tagen mit dem Vater kam, nicht in die Schule hinein, ohne dem Schulrath diese Angelegenheit vorzulegen. In Makedonien sucht die türkische Regierung mit dem so stark grassirenden Räuberunwesen aufzuräumen, und zwar in neuester Zeit mit etwelchem Erfolge

. In Serbien wird die Beamtenreinigungsmaschine angesetzt. Bereits mußten mehrere liberale Kreispräfekten solchen mit radikaler Richtung weichen. Das Syndikat der Lütticher Waffenfabrikanten hat die bulgarische Regierung verständigt, daß politische Gründe die Lieferung der bestellten 30 000 Berdan- gewehre unmöglich machen. In Allessio in Albanien haben Unruhen stattge sunden. Die Muhamedaner hatten vor einiger Zeit zwei christliche Kirchen entweiht und Kreuze als Ziel scheiben bei ihren Schießübungen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 05.08.1922
Physical description: 8
angerichtet. Die Getreide- und Obsternte ist ganz und die Kartoffel- und Rübenernte zum Großteil vernichtet. Viele Licht- und Telephon anlagen sind zerstört. * Am Sonntag abends stürzte beim Ausstieg auf den Jungfraugipfel in der Schweiz eine führer lose Partie, bestehend aus drei Herren und einer Dame aus Bern, über eine mehrere hundert Meter hohe Felswand. Die Leichen konnten geborgen werden. * Die griechische Regierung läßt den Einspruch der Alliierten unbeachtet. Der Ministerpräsident er klärte

, Griechenland sei fest entschlossen, Konstan tinopel zu nehmen. Die Bezeichnung von Konstan tinopel als eine neutrale Stadt sei eine Verletzung des internationalen Rechtes. * Der wegen Teilnahme an dem letzten Auf stande gegen die Regierung von Tirana zum Tode verurteilte Großgrundbesitzer und Multimillionär Selim Petrela, eiue der angesehensten und bekann testen Persönlichkeiten Albaniens, wurde am Dieus- tag durch den Strang hingerichtet. Vergeblich bat Petrela,. ihn zu einer,.Freiheitsstrafe

zu begnadigen und er bot dem Minister des Innern hiefür 50.000 Napoleondors an. Dieses Angebot wurde zurückge wiesen. Der Scharfrichter schritt zur Vollstreckung des Urteils. In diesem Augenblick erschienen zwei Finanzbeamte und händigten dem Deliquenten 8000, Napoleondors ein, die er seinerzeit der albanischen Regierung geliehen hatte. Wenige Minuten später weilte Petrela nicht mehr unter den Lebenden. * Ein spanischer Dampfer ist mit einem ita lienischen Schulschiff, auf dem sich Ker italienische

: „Wir haben in der Eiw Wohnerwehrfrage nachgegeben. Warum? Aus Pa triotismus, um Schlesien nicht zu gefährden. Aber jedes Nachgeben bat feine Grenzen. Ich kann mir keine bayerische Regierung denken, die nicht weiß, daß es um den letzten Rest der bayerischen Selbst ständigkeit geht, daß, wenn wir wieder nachgeben, uns der Bolschewismus droht. Wir wollten diesen .Kampf nicht. Aber ein Volk, das feine Heimat nicht liebt, ist seiner Heimat nicht wert. Wenn es in Bayern so weit kommen konnte, so sind wir freilich

der Zentrumspartei, der Demokra ten, der Sozialisten und der Pazifisten auf der Ta gung vertreten. Rom, 4. August. (Amtlich). Die Kammer ist für Mittwoch, 9. August, 3 Uhr nachmittags, einberufen. Tagesordnung: Mitteilungen der Regierung. * In einer Unterredung mit dem Vertreter du Pariser »Liberte' erklärte der Führer der italienischen Faschisten, Mussolini, auf die Frage, ob die Faschisten Republikaner oder Monarchisten seien: „Faschisten seien eben Faschisten.' DaS neue und vergrößerte Italien müsse in erster

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 25.04.1897
Physical description: 16
am 21. ds. nachmittags ein mehr als einstündiger Mini st errath statt, an dem sämmtliche diesseitigen Minister theilnahmen. Das Organ der mährischen Jungtschechen schreibt über die Majoritätsbildung im Ab geordnetenhause: „. . . Eine Regierungs- Majorität gibt es im Reichsrathe noch nicht. Man ist zwar bestrebt, sie zu bilden, allein bis jetzt wurde gar nichts vereinbart. Alle Parteien sind vorsichtig und die Regierung nicht minder. Jede Regierung ist bestrebt, sich eine feste Majorität zu sichern, Graf Badeni

. Der Wiener Gemeinderath hat in seiner letzten Sitzung unter dem Vorsitze Dr, Lueger'S mehrere scharfe von deutschnationaler und liberaler Seite gestellte Protestanträge gegen die Sprachenverordnungen und jene deutsche Abgeordnete, welche sich auf Seite der Regierung gestellt haben, dem Stadtrathe zur Vor berathung zugewiesen und weiters einhellig be schlössen, der „Südmark' eine Subvention von 500sl. zuzuwenden. Die Sprachenverordnungen ziehen bereits weitere Konsequenzen nach sich. Dem „Hlas Naroda

' wird aus Wien telegraphiert: Um den Hörern der Rechte, welche bei dem gegenwärtigen Unterrichte nicht die Gelegenheit hatten, die zweite . Landessprache zu erlernen, dies in praktischer Weise zu ermöglichen, gedenkt die Regierung an den beiden Prager Universitäten besondere Sprach kurse zu errichten, und zwar an der tschechischen Universität für die deutsche und an der deutschen Universität für die tschechische Sprache. Die aka demischen Senate beider Universitäten wurden be reits von der Regierung

geleiteten die Deutschböhmen bis an die Grenze, wo dann nach einer begeisternden Ansprache des Herrn Franz Stein eine Entschließung gegen die Sprachenverordnung angenommen, Drahtgrüße an Bismarck und Schönerer entsendet und die Versammlung mit der „Rheinwacht' geschlossen worden ist. Wir können dec sächsischen Regierung nur Recht geben, wenn sie auf deutschem Boden keine Demonstration gegen das verbündete Kaiser reich geduldet hat. und die Deutschen Oesterreichs nur bedauern, welche Orte außerhalb

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 31.07.1914
Physical description: 12
Nr. „Bozner Nachrichten' schen Regierung ausnutzen, deren Sinn in der gestern ge- nieldeten Richtung der Teilung der österreichischen Ansprüche liegen soll. Daß die „Nowoje Wremja' und Gesinnungs genossen die Wendung als eine diplomatische Niederlage des Dreibundes auslegen, die lediglich aus die seste Sprache Rußlands Zurückzuführen sei, wird zwar bei dem Gelingen der Friedensaktion als Agitationsmaterial fortleben und deshalb auch-heute sofort von diesen Blättern festgestellt

. Tatsächlich, atmet die rus sische Regierung auf, mit Anstand aus der 5t l e m m e z u kommen. ^ ^ Eine russische Friedenserklärung. Petersburg, 30. Juli. (K.-B.) Die russische Regierung läßt in Petersburg c.ine amtliche Erklärung plakatieren, worin die Bevölkerung zur Ruhe und Ord nung aufgefordert und versichert wird, daß Rußland mit allen Mächten im Frieden lebe und unveränderlich im F r i e d e n z u i e ben w ü n s ch e Die Regierung hosft, daß der Ausdrück der Volksgefuhle nicht die Färbung

. P e t e r s b urg, 30^Juli. (Priv.) Zwei gestern in den Hasen eingelaufenen deutschen Schissen wurden die Apparate fnrdrah tlo seT e l e graphi e durch die Hafenbehörde beschlagnahmt. Die Regierung hat ein Verbot erlassen, daß es Kohlenschiffen untersagt ist, ihre Ladungen zu löschen, da die Regierung die gesamten Koh lenvorräte für sich beansprucht. . - Neutralitätsforderung von der Türkei. K o n st a n t i n o P e l, 30. Juli. <Priv.) Der russische Botschafter v. Giers übermittelte gestern dem Großweslr

den Wunsch der russischen Regierung, -die Pforte möge im Interesse des Friedens ihre Neutra lita t im österreichisch-serbischen Konflikt e r k läre n- Die Pforte wird eine entsprechende Erklärung ergehen lassen. Konzentrierung der italienischen Flotte. R o m , 30. Juli. .Der K ö n i g ist in Rom angekom men. Das erste und das zweite italienische Geschwader kon zentriert sich in Gaeta. In Venedig, das mit Fremden überfüllt ist, herrscht große Verwirrung. ' Die Badegäste, meistens Oesterreicher

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