323 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/11_12_1914/BRC_1914_12_11_2_object_114990.png
Page 2 of 4
Date: 11.12.1914
Physical description: 4
wäre. Gefährliche Stimmung in Mazedonien gegen die Serben. Aus Saloniki wird gemeldet: Hier kommen un unterbrochen serbische Flüchtlinge an, die von einer revolutionären Bewegung in Mazedonien berichten. Die griechische Regierung trifft Maßnahmen, um ein Ueberg,reifen auf griechisches Gebiet zu verhin dern. Ein Konsdantinopler Blatt erfährt aus So fia, daß die bulgarische Bevölkerung in Mazedonien zwei serbische Bataillone niedergemetzelt und bei Graditsche östlich von Nitsch eine Eisenbahnbrücke

: Was die amtlich Nicht bestätigte Nachricht be trifft, daß der Vatikan diä Initiative ergriff, um bei den kriegführenden Mächten einen Waffenstillstand während der Weihnachtsfeiertage «durchzusetzen, scheint sich der Vatikan auf eine bloße Sondierung be schränkt zu haben. Wie von anderer Seitje verlautet, hat die russische Regierung, welche halbamtlich hievon verständigt wurde, auf Grund eines Gutachtens des „Heiligen Synod' ablehnend geantwortet. Die Haltung der Balkanstaaten. Sämtliche rumänischen Blätter

der einzig richtige, denn die Balkanstaaten selbst werden nie zu einer Einigung gelangen. Der große Artikel des vor züglichen Politikers verrät die tiefste Enttäuschung über die fehlgeschlagenen russischen Hoffnungen. Die Stellung Deutschlands zum Burenaufstand. Von burischer Seite wurde die kaiserliche deutsche Regierung um die Abgabe einer Erklärung über die Stellung Deutschlands zur Südasrikanischen Union während des gegenwärtigen Krieges gebeten. Der Staatssekretär des Reichskolonialamtes Dr. Solf

gab eine Erklärung ab, in der es heißt, daß die deutsche Regierung Niemals beabsichtige das Territorium der südafrikanischen Union vorüber gehend oder andauernd zu besehen und daß, soweit es der kaiserlichen Regierung bekannt geworden das Territorium der Union, ehe die südafrikanische Re gierung den Angriff auf Deutsch-Südwest-Afrika an' ordnete, von dort weder zu Wasser noch zu Land an gegriffen worden ist. Deutschland wünscht die Feind seligkeiten,- die ihm durch die Regierung der Süd

afrikanischen Union aufgezwungen wurden, einzu stellen, vorausgesetzt, daß auch die Regierung der Union vonj weiterem feindlichen Vorgehe gegen deutsches Territorium Abstand nimmt und die be reits besetzten Gebiete wieder räumt. Sollte es den Südafrikanern gelingen, einen unabhängigen Staat zu errichten, wird ihn die deutsche Regierung aner kennen und seine politische Unabhängigkeit sowie ter ritoriale Integrität respektieren. Englisch franzüfische Verworfenheit. Berlin, 5. Dez. Aus Kamerun treffen

1
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1912/20_12_1912/LZ_1912_12_20_5_object_3302681.png
Page 5 of 22
Date: 20.12.1912
Physical description: 22
. Mit dem Abbruch der Friedensverhandlungen braucht einstweilen nicht gerechnet zu werden. Ein mißglückter Putsch in Portugal. Seitens der oppositionellen Politiker wurde unter Mithilfe eines Teiles der Armee ein Putsch versucht. Die Regierung sollte gestürzt, die Stadt Lissabon besetzt und ihre Bevölkerung , bewaffnet werden. Der Regierung gelang es jedoch den Putsch zu verhindern. Die russischen Rüstungen. Der Pariser Berichterstatter des „Daily Graphic' meldet von einer Unterredung mit dem früheren deutschen

Botschafter in London, Grafen Wolfs- Metternich, demzufolge die deutsche Regierung die Lage für weit ern ster ansehe, als die breite Oeffentlichkeit. Die Hauptgefahr liege nämlich in den fortwäh renden Rüstungen Rußlanosund Oesterreichs. Der Berliner Generalstab habe die sichere Nachricht erhalten, daß Ruß land bereits 12 Armeekorps aus Kriegsfuß gebracht habe. Die öffentliche Meinung Ruß lands spiele jetzt eine entscheidende Rolle. Der religiöse Fanatismus der griechisch orthodoxen Kirche sei nun aufs

höchste entflammt und diesem könne keine russische Regierung widerstehen. Sie könne höchstens verhindern, daß es zum Alleräußersten komme. Der Botschafter schloß mit dem Worten: Als Safanow und ich Kollegen bei unseren Bot schaften in London waren, erklärte er bei einer ähnlichen Lage, daß die russische Regierung ihr gegenüber machtlos sei. Agron bei Pafie. „Petit Parisienne' meldet aus Belgrad, daß der österreichisch-ungarische Gesandte v. Ugron am 15. ds. M. eine Unterredung

haben. Ein Apell Serbiens an Europa. „Echo de Paris' meldet aus Belgrad, die serbische Regierung habe die Absicht, im Falle des Scheite r n s der Verhandlungen mit Oesterreich ihre Forderungen einer Kon ferenz der europäischen Mächtezu unterbreiten. Zur Lage in Bulgarien. Nach einer offiziellen Sofioter Auslassung sehnen die Deputierten der Sobranje ein Schei tern der Friedensverhandlung förmlich herbei und wären bereit, alle notwendigen Kredite zu bewilligen und die Regierung bis zum Ende des Krieges

und die Errichtung einer Militärdiktatur hindeuten, durch die Nazim Pascha, Mahmut Schesket Pascha und Izet Pascha wieder die Gewalt in die Hand bekommen sollen. Die Sache spielt sich vorläufig in aller Stille ab und ist äußerlich durch den vollständigen Bruch zwischen Kiamil Pascha und Nazim Pascha gekennzeichnet. Die Spannung zwischen Rußland und China. Die Spannung im fernen Osten wird im mer gefährlicher für Rußland. Die chinesische Regierung hat dem russischen Gesandten in Peking allerdings

2
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1906/27_07_1906/MEZ_1906_07_27_2_object_656070.png
Page 2 of 12
Date: 27.07.1906
Physical description: 12
habe, bei dem ^Eintreffen unvorher gesehener Zwischenfalle die Zarenfamilie in Sicherheit zu bringen. In reaktionären Kreisen gibt man der Zuversicht Ausdruck, daß die ener- .g,scheu Maßnahmen der Regierung zur Wieder herstellung der Ruhe beitragen werden. ^ Peterhof ist es zu einer abermaligen (Zr- h'ebun g der Truppen gekommen. Tie re voltierenden Elemente unter ihnen mußten sofort entfernt und durch neue Truppen aus Mkskau ersetzt werden. Aus Moskau wird gemeldet: Meuternde Soldaten aus Preslidovsky stürmten

nes Ansuchen seines Postens enthoben, be hält aber die Würde eines Senators bei. Tie „Breslauer Ztg.' meldet aus Petersburg: Tie Regierung veröffentlichte einen Ukas des' Zaren, der die ausnahmslose Wiedereinführung der Zensur für Rußland anordnet. - Mit Ausnahme der „Nowoje Wremja', der „Rossija' und der „Peterburgskija Wjedomosti' sind am 24. ds. alle Petersburger großen poli tischen Tageszeitungen konfisziert worden. In dem Ausruf der in WybUrg versam melten ehemaligen Duma-Abgeordneten heißt

wie das Hochzeit verspricht, die neue Tuma nach 9 Monaten ein zuberufen. Ganze 9 Monclte muß Rußland ohne Bollsvertretung bleib n zu einer Zeit, wo das Volk am Rande seines Ruins steht, da die In dustrie und der Handel Untergraben sind, wo das gesamte Land von Unruhen erfaßt ist, wo das Ministerium endgiltig seine Unfähigkeit be wiesen hat, den Volksbedürfnissen gerecht zu Wer den. Neun Monate wird die Regierung in Will kür handeln und gegen die Volksbewegung an kämpfen, um fügsame Dienstbeflissene

gegen die Duma zu erzielen. Wenn es ihr jedoch gelingen sollte, die Volksbewegung vollständig zu Unter drücken, wird die Regierung gar keine Tuma z'u- sammenberufen.... Nicht einen Tag darf Ruß land ohne Volksvertretung bleiben. Ihr besitzet die Mittel, um dies zu erlangen. Tie Regierung ist nicht berechtigt, ohne Einverständnis der Volks^ Vertretung vom Volke Steuern einzUheben und das Volk zum Militärdienst einzuberufen. Daher seid ihr jetzt> wo die Regierung die T-umä Auf gelöst hat, berechtigt, weder

Geld noch Sol daten zu liefern. Wenn jedoch die Regierung zwecks Geldbeschaffung Anleihen machen sollte, so sind derartige, ohne Zustimmung der Volks vertretung gemachte Anleihen ungiltig. Das russische Volk wird sie nie anerkennen, braucht sie nicht zu bezahlen. Gebet mithin unter Be rufung 'auf die Volksvertreter keine Kopeke der Krone, keinen Soldaten der Armee....' Politische Nachrichten. Mer an, 26. Juli. Ministerrat. — Das parlamentarische Arbeits programm in der Herbstsaison. Ter Ministerrat

3
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1902/18_04_1902/pub_1902_04_18_2_object_1009285.png
Page 2 of 36
Date: 18.04.1902
Physical description: 36
der Mandschurei unterzeichnet, von dem seit Monaten die Rede war. DieserVertrag gibtder chinesischen Regierung mit einigen Einschränkungen die Verfügung über die Mandschurei zurück, allerdings nicht sofort, sondern stufenweise, so daß anderthalb Jahre nach der Unterzeichnung die ganze Provinz von den russischen Truppen, die sie jetzt noch besetzt halten, geräumt sein soll. Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Italien und der Kchweiz. Im Nationalrath und im Ständerath wurde am 10. ds. Mittags

folgende Mittheilung des schweizerischen Bundesrathes verlesen: Wir beehren uns, Ihnen mitzutheilen, daß bedauerliche MißHelligkeiten, welche zwischen uns und dem hiesigen italienischen Gesandten Commendatore Silvestrelli entstanden, uns veranlaßt haben, von der italienischen Regierung zu verlangen, daß sie im Interesse der zwischen beiden Staaten bestehenden guten Beziehungen ihren bei der Eidgenossenschaft beglaubigten Vertreter abbe rufe. Die italienische Regierung lehnte unser Ansinnen

ab und versetzte uns damit in die Nothwendigkeit, unsere offiziellen Beziehungen zu Herrn Silvestrelli abzubrechen. Dies hatte unmittelbar zur Folge, daß die italienische Regierung unserem Gesandten in Rom Dr. Carlin gegenüber das Gleiche that. Dies die Sachlage. Der Bundesrath kündigt einen dem« nächstigen umständlichen Bericht unter Mittheilung der zwischen ihm und Silvestrelli gewechselten Noten an. — Im Ständerath wurde die Mit theilung mit großer Ruhe, im Nationalrath mit Bravo-Rufen aufgenommen

. Ruhestörungen in Belgien. Die Lage in Belgien hat sich verschlimmert und gilt als sehr ernst. In Brüssel haben bereits wahre Straßenkämpfe stattgefunden und Blut ist geflossen. Die Regierung bat in An betracht der bedenklichen Lage mehrere Alters klassen der Miliz und der Bürgergarde einbe rufen. Es treten 125.000 Bergarbeiter, 50.000 Metallarbeiter und 20.000 Glasbrenner in den allgemeinen Ausstand. Zahlreiche Kohlenberg werke bilnd Eisenwerke wurden militärisch besetzt, da ein Handstreich der Streikenden

auf Weisung der britischen Regierung von Johannes burg nach Pretoria, um festzustellen, was die Buren als unreduzirbare Mindestforderungen aufstellen. Die Grundzüge der Burenforder ungen, wie sie am Montag in Pretoria auf gestellt wurden, sind folgende: Die Burm erklärten sich bereit zu allgemeiner Uebergabe und einverstanden mit dem Verlust der Unab hängigkeit, verlangten aber den Wiederaufbau uno die Wiederausstattung der Farmen, Amnestirung der aufständischen Kapburen unter denselben Bedingungen

4
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1915/30_10_1915/BRG_1915_10_30_3_object_761805.png
Page 3 of 14
Date: 30.10.1915
Physical description: 14
zutranen, an Stelle der italienischen Regierung und unseres Gencralstabes über Art und Mittel Italiens, am Kriege teilzunehmen, zu entscheiden. Der zum Zweck einer leichten Widerlegung erfundene „Real Politiker' geht von zwei falschen Voraussetzungen aus, denn: 1. Nicht ein kleiner Teil unseres Heeres, sondern unsere ganze militärische Kraft ist einge setzt und nimmt am Weltkrieg teil, indem sie ungeheuere österreichische Truppenmassen fesselt. 2 Italien kämpft wie alle anderen zur Verteidigung

der Bundesgenossen nicht abzuschwächen. Ueber das Balkanunternehmen ist schon- gesagt worden, daß ausschließlich unsere Regierung, und zwar wesentlich nach militärischen Gesichtspunkten, zu entscheiden hat.' Wie für diese Unterhaltung zwischen St. Petersburg und Mailand kündeten, die von der Eifersucht auf Griechenland durch einen Feldzug gegen Oe sierre ich-Un »kliert ist, die Lage auf dem Balkan den An- garn dessen Wehrfähigkeit auf den anderen Kriegs- nüpsungspunkt. Das Blatt schreibt: Die Frage ler

nicht ausgenommen worden ist. Durch die jetzige gereizte Auseinander setzung über die Frage einer Entsendung italienischer Truppen nach dem Balkan fühlte man sich veran laßt, >n der Regierung nahestehenden Organen mit aller Unzweideutigkeit seststellen zu lassen^ daß die in der Presse der Verbündeten gegen Italien er hobenen Vorwürfe der Berechtigung entbehren. Die gegenseitige Unzufriedenheit, die sich in das Ver hältnis zwischen Italien und seinen Bundesgenossen eingeschlichen

gegen Bulgarien oder die Mittelmächte teilzunehmen irauche, sondern nur seine grundsätzliche Gegncr- 'chaft ausspreche und die Einsprachen der bul garischen und östcrr.-ungar. Regierung ablehnend leantwortc. Kein griechischer Bürger brauche Blut zu vergießen, die Vierverbandsmächte stünden gut, daß kein griechischer Soldat dem feindlichen Fencr ausgesetzt würde; wenn Griechenland die Truppen- andung und den Durchzug der Truppen gestatte, werde der Vierverband einen Wall von Stahl und Eisen um Griechenland

ziehen und alle grie chischen Ansprüche auf Grenzänderungen berück sichtigen. Auch der Antrag wurde Griechenland wiederholt, es solle das Haager Schiedsgericht ent scheiden lassen, ob es verpflichtet sei, die Truppen )es Viervcrbandes durchzulassen. Die griechische Regierung lehnte die Anträge ab. Da überreichte der englische Gesandte dem Ministerpräsidenten Zaimis eine Note, in der wegen der eigenmächtigen Auslegung des serbisch-griechischen Bündnisses durch Griechenland mit dem Abbruch

5
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/12_12_1914/TIR_1914_12_12_2_object_127807.png
Page 2 of 8
Date: 12.12.1914
Physical description: 8
? „Giornale d'Jtalia' meldet aus Athen, daß die griechische Regierung ihre Neutralität im türkisch- russischen Krieg beschlossen hat. Die „Lombardia' teilt mit, nach weiteren Meldungen sind die grie chisch-türkischen, Einigungsakte iiber die Mittelmver- inscln unterzeichnet und zwischen Griechenland und der Türkei Einigung iiber alle schwebenden Fragen erzielt worden. Der Krieg des Islam gegen den Dreierverband. Der heilige Krieg. Konstantinopel, 1V. Dez. Emir Ali Pascha, der Vizepräsident

zu einer Einigung gelangen. Der große Artikel des vor züglichen Politikers verrät die tiefste Enttäuschung über die fehlgeschlagenen russischen Hoffnungen. Die Stellung Deutschlands zum Burenaufstand. Von burischer Seite wurde die kaiserliche deutsche Regierung um die Abgabe einer Erklärung über die Stellung Deutschlands zur Südafrikanischen Union während des gegenwärtigen Krieges gebeten. Ter Staatssekretär des Reichskolomalamtes Dr. So? gab eine Erklärung ab, in der es heißt, daß die deutsche Regierung

niemals beabsichtige, das Territorium der südafrikanischen Union vorüber gehend oder andauernd zu besetzen und daß, soweit cZ der kaiserlichen Regierung bekannt geworden, das Territorium der Union, ehe die südafrikanische Re gierung den Angriff auf Deutsch-Siidwest-Afrika an ordnete, von dort weder zu Wasser noch zu Land an gegriffen worden ist. Deutschland wünscht die Feind seligkeiten, die ihm durch die Regierung der Süd afrikanischen Union aufgezwungen wurden, einzu stellen, vorausgesetzt

, daß auch die Regierung der Union von weiterem feindlichen Vorgehen gegen deutsches Territorium Abstand ninnnt und die be reits besetzten Gebiete wieder räumt. Sollte es dm Südafrikanern gelingen, einen unabhängigen Ttaat zu errichten, wird ihn die deutsche Regierung mrer kennen uttd seine politische Unabhängigkeit sowie ter ritoriale Integrität respektieren. Rußland erhebt Anspruch auf Spitzbergen. Die „Nowoje Wremja' fordert die sofortige An nexion von Spitzbergen. Begründet wird die For derung

damit, daß diese Inselgruppe seit unvordcnl- licher Zeit russischer Besitz gewesen sei, und dag jetzt die günstigste Gelegenheit biete, durch Sam sung einer vollendeten Tatsache die schwedischen, norwegischen uud deutschen Ansprüche auf die rei chen Stcinkohlenselder Spitzbergens beiseite zu ben. Der Artikel erregt in Schweden um so größe res Aussehe«, als er offenbar unter ausdrücklichster Bewilligung der russischen Regierung in der „No woje Wremja' erschienen ivar. Das Stockholmer „Dagblaad' weist darauf

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/03_08_1905/BTV_1905_08_03_3_object_3011369.png
Page 3 of 10
Date: 03.08.1905
Physical description: 10
habe sich durch seine Zeitungsartikel, in welchen er die Verfafsungs- mäßigkeit und Gesetzlichkeit der gegenwärtigen Regierung nachzuweisen versucht, in Gegensatz zu dem Beschlusse der liberalen Partei vom Sl). Juni gestellt. Der Abgeordnete wolle eiue Regierung, deren .Politik sür die Nation ge fährlich sein kann, - nicht unterstützeu. Budapest, 3. Aug. Wie verlautet, beabsich tigt der Präsident des Mgeordueteuhauses Jnsth am 75. Geburtstage des Kaisers (18. August), eiu Galadiner zn veranstalten, zu welchem er alle Notabilitäten

einladen wird. Budapest, 3. Aug. Der gestern veröffent lichte Erlaß des Honvedministerinms, betreffend die Affichen der Einberufungskarten der Reser visten nnd Ersatzreservisten bei den Gendarmerie- Posten, bezw. bei der Staatspolizei, hat nicht nur in Kreisen der Koalition böses Blut ge macht, sondern sindet anch im Organ des Gra fen Tisza „Az Ujsag' eine schroffe Ver- urteilnug. Auch dieses Blatt sagt, es sei un gerecht und verfehlt, die armen Reservisten sür den Konflikt zwischen Regierung

und Koalition büßen zu lassen, und sie als Deserteur« zu bestrasen, wenn sie die fraglichen Assichen nicht gelesen hätten. Budapest, 3. Aug. Dem für heute ange kündigten Besuch Bauffhs bei Andrassy sieht man in politischen Kreisen mit großem Jnter esse entgegen, weil man von demselben, wenn anch keine Lösung der Krise, so doch wenigstens Ausschlüsse über die Pläne der beiden Staats männer erwartet. Ans den Neichslaudeu. Paris, 2. Aug. Der „Gonlois' erklärt, die deutsche Regierung

habe sich auf diplomatischem Wege bei der französischen Regierung beschwert, daß einige französische Offiziere allzu häufig ihre in 'ZI s a ß--L o thr in g e n lebenden Fa milien besuchen. „Goulois' protestiert gegen die ses Auftreten der deutschen Regierung und sagt, daß Frankreich deu deutschen Offizieren die größte Bewegungsfreiheit gestatte. Bergsturz. Mailand, 2. Aug. In Noyero wurde durch einen Bergsturz ein Haus mit zwölf Per sonen verschüttet. Bisher wurden zwei Leichen geborgen. Der Besuch der englischen Flotte

getötet wnrden. In dem Hand gemenge zwischen dem Militär und den Ar beitern wurden mehrere Arbeiter schwer ver wundet. Petersburg, 2. Aug. Wie die „Notvoje Wremja' meldet, richteten sämtliche Petroleum- indnstrielle von Baku, au der Spitze das Haus Rothschild und die Firma Nobel, an die russi sche Regierung eine Eingabe, worin nm die Erlaubnis ersucht wird, auf eigene Kosten eine Miliz zum Schutze der Gruben und zur Auf rechterhaltung der Ordnung im ganzen Petro- leumproduktiousgebiet aufstelle

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/05_09_1900/BTV_1900_09_05_2_object_2984581.png
Page 2 of 8
Date: 05.09.1900
Physical description: 8
der Situation. Der Wert einer Wiederein- berusung deS Reichsrathes werde ber fraglich, wenn die Fortsetzung der Obstruction zu gewärtigen ist. Wenn aber eine Partei immer wieder verhindere, dass sich das Parlament über das von der Regierung auf gestellte Programm ausspreche, so sei es Sache der letzteren, in dieser Situation die ihr geeignet scheinenden Beschlüsse zu fassen. — Die „MontagS-Presse' erklärt, es würde geradezu einer Preisgebung der Verfassung gleichkommen, wenn das. Votum einer Partei

tuellen Fortsetzung der czechischen Obstruktion. Das „Präger Tagblatt' führt auS, dass die Regierung, wcnn sie österreichische Politik m.rchen will, dein neuer lichen Anstürme der Czechen gegen die verfassungs mäßigen Institutionen mit Krast begegnen und alle nationalen Begehrlichkeiten entschieden abweisen werde. — Auch die „Grazer Tagespost' betont, dass eS an der Regierung sei. die Initiative zur Belebung der politischen Gesühle zu ergreifen, nachdem die Parteien darauf verzichtet

werde, würden die Chinesen eruiuthigt, ihre jetzige Politik fortzusetzen, und die Mächte würden dann alle Jahre die gleichen Schwierig keiten zu überwinden haben. Rockhill glaubt, die Mehrzahl der Mächte sei der Auffassung, dass die endgültige Regelung der Stellung der Fremden und die gemeinsame Herstellung der Freiheit sür dieselben bedeutend wichtiger sei, als Landerwerb. Rockhill glaubt ferner, dass die jüngsten Unruhen nur einen Theil deS Planes dcr Regierung bildeten, alle Fremden zu vertreiben, wie die Edicte

die commer- cielle Krisis in chinesischen Kreisen wahrscheinlich von erheblichem Einfluss sein. Für bare Darlehen werden 36 Procent pro Monat verlangt. Die St. Petersburger Presse äußert bei Bespre chuug der Mittheilung i,er Regierung thcilweise Zweisel, ob die von sämmtlichen dortigen Bläuern freudig be grüßte Action der Regierung die anderen interessierten Mächte veranlassen werde, Rnsslands Beispiel zu folgen. Vielfach allerdings wird die Ansicht ausge sprochen, dass d^cs hoffentlich der Fall

» Staaten an die Mächte hin sichtlich des Rückzuges aus Peking sind noch nicht eingegangen. Die Ereignisse in Peking ermuthigten die Regierung zu dcr Hoffnung, ja sogar zu der Erwartung, dass Russland, wie es scheint, dem all seitigen Wunsche der Mächte nachgeben und die Ab sicht, aus Peking sich zurückzuziehen, ausgeben werde. Loctt!- ttnd Innsbruck, 5. Sept. 5*. K. k. Universitäts-Bibliothek. Wegen

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/14_05_1915/MEZ_1915_05_14_7_object_636658.png
Page 7 of 8
Date: 14.05.1915
Physical description: 8
; andere behaupten, daß für Italien das Problem des ! Mittelmeeres gelöst sei, da der „militärische Durchgang' in Tripolis geschehen sei und nur im Adriatischen Meere die dringenden, wahren Interessen Italiens lägen. Lohnt es sich, darüber zu diskutieren? Und wie können sie verlangen, daß ihre Worte die Männer bei der Regierung irgendwie zu be einflussen oermöchten, die sich der Verantwor tung wohl bewußt sind, die in dieser histori schen Stunde Italiens auf ihnen lastet? Denn es sind feierliche historische Tage

gesunde, ehrenhaste, anständige italienische iBolt. dessen ehrlicher Sprecher und Vertreter Idie Regierung in diesem Augenblick nur sein > durfte. v!e Krise In Natten. Ein Sonnenblick ist in der Gewitterschwüle I Italiens eingetreten. Die schwanke Hoffnung, Idie Beziehungen zwischen Italien und Oester- Ireich-Ungarn wurden sich noch auf unblutigem! «Wege wieder zu freundnachbarlichen gestalten I lassen, ist neuerlich etwas in den Vordergrund I getreten. Eine Depesche des „Ag. Stef.' mel-» Idete unZ

heute früh: Iver Ministerrat Hot in Erwägung, daß es be- I;»glich der Richtlinien der Regierung jn der linlernationalen Politik an der einträchtigen Zu- Iskimmung der konstitutionellen Parteien Imangelt» welche durch den Ernst der Lage er lheischt würde. beschlossen, dem König die Iv e m ifflon zu unterbreiten. Der Ikönig behielt sich die Beschlußfassung vor. I Salandra dürste demnach im Hintergrund Iderschwinden; er mag sich wohl zu weit mit Iben Ententmachten schon eingelassen

werde. Am 12. ds. nahm Giolittt über Einladung des Königs am Ministerrat teil,, eine Ein-, ladung, die wohl bedeutete, daß der König den Ratschlag. Giolittis in ernsthafte! Erwägung ziehen und ihnt Gelegenheit geben wollte, seine Meinung vor der Sitzung des Staatsrates' zu vertreten. Und diese Hältung setzte natürlich voraus, daß König und Regierung n?ch volle Entschließungsfreiheit besitzen. Hochinteressant ist es, in welcher Weise man sich in Rußland einen Vertrag der Dreiver bandsmächte mit Italien denkt

, und in wie hohem Grade hiebet der Wunsch der Vater des Gedankens i'5 geht Ms einer uns vorlie-- genden Mitteilung der Petersburger „Nowoje Wremja' hervor, die wörtlich schreibt: „Aus maßgebendster diplomatischer Quelle wird mitgeteilt, daß am 26. April zwischen den Dreiverbandmächten und Italien. ein Ver-, trag unterzeichnet worden sei, der alle die jenigen Kompensationen im einzelnen ent-, hält, welche die römische Regierung für ihren? Beschluß, gegen Oesterreich zu marschieren, er-, halten müsse

9
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/23_09_1887/BTV_1887_09_23_1_object_2921305.png
Page 1 of 8
Date: 23.09.1887
Physical description: 8
. Die Constituierungsarbeiten nehmen dann die nächsten acht Tage in Anspruch, worauf als erster Verhandlungsgegenstand das Budget für das nächste Jahr vorgelegt werden dürfte. Damit wird das Parlament „inmitten der Dinge' stehen, denn wenn man etwas von dem neuen Reichstage erwartet, so ist es die Ordnung der Finanzen des Landes, die Herstellung des Gleichgewichtes im Budget. Die Regierungsmajorität zählt nach der neuesten Revision der Wahlergebnisse 263 Stimmen gegen 233 im früheren Reichstage, so dass der Regierung 25 Stim men

mehr zur Verfügung stehen, während die Op position 123 Stimmen zählt, gegen 132 von früher, und zwar die Unabhängigkeitspartei 79, die gemäßigte Opposition 44 Stimmen. Der Rest von 27 Stim men zersplittert sich zwischen die Parteilosen, Natio nalen und Antisemiten. Die Regierung hat also ohne die Croaten eine absolute Majorität von 14l) Stimmen, mit den Croaten aber beinahe eine Zwei» drittel-Majorität. Von den Parteilosen, in deren Reihen wir Koloman Szell und Balthasar Horvath finden, geht wohl

auch die Mehrzahl in vielen Fra gen mit der Regierung. Die Nationalen, die sechs Stimmen verloren haben, sind bedeutungslos, da es ihnen nicht gegönnt ist. eine separatistische Politik zu treiben. Die herbsten Verluste hat die Partei des Grafen Apponyi. die gemäßigte Opposition, erlitten, denn sie hat 14 Stimmen verloren und ist zu einem kleinen Häuflein zusammengeschmolzen. Ausland. 5*5 Die jüngsten Erörterungen deutscher Blätter über die Verlängerung der LegiSlatur-Periode des deutschen Reichstages

sich die konservative mit der national» liberalen Partei bereits über den Antrag verständigt habe. 5*5 In Bern fand am 16. ds. durch den Ver treter des' italienischen BautenministeriumL und des schweizerischen Bahndepartements die Unterzeichnung des technischen Übereinkommens statt» welche« die von der italienischen Regierung und der West- Simplon-Bahn behufs Festsetzung des italienische« Anschlusses an den Simplon - Tunnel abgeordneten Ingenieure vereinbart haben. Wie in anderen katholischen Ländern

man dort dem Bubenstreich, wie der Verhaftung des 16jährigen Schnäbele keine weitere Bedeutung bei. Der „Temps' bezeichnet dieselbe als einen Zwischenfall ohne irgend welche ernstere Bedeutung, da dem Verhafteten seine Jugend zur Entschuldigung gereichen dürfte. Die Regierung werde dabei höchstens in officiöser Form intervenieren können. 5*5 Die eben geschlossene Session des englischen Parlamentes hat bekanntlich so ungewöhnlich lange gedauert, weil die Opposition nicht nur die Debatte über die irische

10
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/05_01_1906/BZZ_1906_01_05_8_object_399203.png
Page 8 of 12
Date: 05.01.1906
Physical description: 12
N:. 4 „Bozner Zeiwng' (Südtiroler Tagblatt)' Freitag, de,r 5. Jannev 1906. ' Das Protektorat im Orient. Rom, 4. Jänner. Zwischen der italienischen Regierung und dem Vatikan sollen Abkommen er zielt worden sein in Bezug auf das Protektorat über die Christen im äußersten Orient. Es heißt, die italienische Regierung würde jährlich an den Vatikan eine Summe von 3VVVV0 Lire zahlen. Frankreich und der Vatikan. Rom, 4. Jänner. Der „Osscrvatore Romano' kommt heute mit einem Leitartikel auf das Weiß

buch über den Konflikt des Vatikans zurück und stellt fest, das Weißbuch habe den Beweis geliefert, daß Frankreich jeden Vorwand suchte, um zum Konflikt zu kommen. Das Blatt beklagt, daß ge wisse offiziöse Telegiaphenagenturen und die Mehr- zalil der italienischen Blätter mit Rücksicht aus di-e französische Regierung das Weißbuch mit gleich- giltigem Schweigen behandelt hätten. Ter Äönig von Spanien vom Pferde gestürzt. Madrid, 4. Jänner. Der König verletzte sich Zeicht bei einem Sturz vom Pferde

wird hierher telegraphiert, der britische Botschafter habe eine Erklärung von der russischen Regierung ge fordert über Admiral Roschdestwenskys Mitteilung an die „Nowoje Wremja', daß die britische Flotte in Weihcimei Befehl gehabt 'hätte, die russische Flotte anzrrgreifen, falls diese die Japaner 'besiegt hätte. Präsident Castro und Frankreich. Newyork, 4. Jänner. Nachrichten aus Caracas besagen, daß der Präsident Castro denn Neujahrs- cmpfang den französischen Geschäft-träger voll ständig ignorieit

. In Rußland wächst immer mehr die Abneigung gegen das wüste Treibet, der Revo lutionäre. Auch in bürgerlichen Kreisen macht sich eine Bewegung bemerkbar, daß die friedlichen Elemente, die ungeheure Verluste mrd andere Un Bequemlichkeiten durch die Fortdauer der ungeord neten Verhältnisse zu leiten haben, selbst die Be kämpfung der Revolutionäre in die Hand nehmen. Die Regierung unterstützt dieses Bestreoen. Es ?st vielleicht möglich, daß eine allgemeine Erhebung der bürgerlichen ('e-.'llschaft

in Kurland uud Livland. Petersburg, 4. Jänner. Der von den revolu tionären Banden in Kurland und Livland ange richtete Schaden ist ungel>euer. Der Adelsmar schall in Kurland Meyerndorff hat Ersatzforderun gen Geschädigter im Betrage von 15 Millionen Rubel bei der Regierung anhängig gemacht, doch besteht wenig Aussicht, daß diese Forderrmgen be rücksichtigt werden, da die finanziellen Mittel der Regierung zur Zeit beschränkt sind. Der frühere Finanzininister Kokowzew ist vor einigen Tagen nach Paris

11
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1914/24_02_1914/LZ_1914_02_24_2_object_3307106.png
Page 2 of 12
Date: 24.02.1914
Physical description: 12
der neuen Milliarden-Heeresvorlage der Regierung mit mehr als Zwcidrittel Mehrheit in der Deputiertenkammer gesichert sein. Neue russische Rüstungen. Die russische Regierung bereitet ein groß zügiges Heeresprogramm für die Duma vor, bei dem von dem Kriegsminister ganz außer ordentliche Kredite verlangt werden. Der neue Ministerpräsident Goremykin bemüht sich, die Majorität der Duma hiezu zu erlangen, was Kokowzew nicht gelungen ist. Er konferierte bereits mit angesehenen Oktobristensührern

. Wie verlautet, dürfte die Neubildung dreier Armee korps an der Westgrenze mit entsprechender Artillerie den Hauptzweck der Forderungen bil den. Die Regierung wird sich aber nicht mit der Heeresvermehrung an der Westgrenze allein begnügen. Revolntionsgefahr in Rußland. Großes Aufsehen erregt allgemein in poli tischen Kreisen eine in der Petersburger Zei tung erschienene Unterredung mit dem Führer der Oktrobisten, Gutschow, der erklärte, der neue Kurs der russischen Regierung habe ledig lich wirtschaftliche

und Italien 400.000 Pfund Sterling für die unmittelbaren Bedürfnisse der neuen Regierung. Rumänien als Vermittler zwischen der Türkei und Griechenland. Aus Konstantinopel wird telegraphiert: In gut unterrichteten -türkischen Kreisen ver sichert man, daß das Anerbieten der rumänischen Regierung, die Vermittlung zwischen der Tür kei und Griechenland in der Inselfrage zu über nehmen, von der türkischen Regierung ange nommen worden sei. Griechenland hat bereits hiezu schon früher seine Zustimmung gegeben

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/24_02_1897/MEZ_1897_02_24_2_object_664317.png
Page 2 of 12
Date: 24.02.1897
Physical description: 12
Seite 2 Mera«er Seikmß. S4 warum auch nicht für ein paar neue Richterstellen? Heißt eS doch nicht miWs,, sondern sunäa« mentum rc^aorum! Als wir vor zwei Jahren schweren Herzens die Landwehrnovelle votierten, da geschah eS in der Erwartung, daß wir um so sicherer darauf rechnen können, bei der Regierung für unsere wirthschaftlichen Bedürfnisse ein theilnahmSvolles Herz und eine offene Hand zu finden; nun ist Ge legenheit zur Revanche, die Regierung mag zeigen, daß sie die Opferwilligkeit

im Entstehen zu schlichten — all dai soll einem guten Kommissär zu eigen sein. Da können wir nur wünschen, daß die Regierung bei der Auswahl eine glückliche Hand bewähre. Und noch Eins! Der Beamte muß vor allem die Sprache des Volkes vollkommen beherr schen. Daß dies bei deutschtirolischen Gerichten nicht immer zutrifft, darf ich leider als notorisch erklären. Wenn schon die Verhältnisse eS mit sich bringen, daß bei den deutschtirolischen Gerichten eine große, fast möchte ich sagen eine übergroße Anzahl

und für Deutschtirol deutsche Be amte: das sind die hauptsächlichsten Wünsche, die wir unmittelbar vor Beginn der großen Aktion der Regierung zur geneigten Berücksichtigung unter breiten, Hiebei hoffen wir einen warmen Fürsprech in Seiner Exzellenz unserem Statthalter zu finden, dessen klare Einsicht und nimmermüde Energie zur glücklichen Lösung dieser wichtigen Reformfrage so wesentlich beitrug. Möge seine Exzellenz auch der nun sollenden Durchführung der großen Arbeit sein wohlwollendes Augenmerk zuwenden

Geschäften unter 10V aufgehoben wird. (Gesetz vom Juni 189V.) Er beantragt die Vertagung und den Auftrag an den Landesausschuß, daS Gesetz an das Abgeordnetenhaus zurückzuleiten behufs Aenderung. Die Abgeordneten Haid und Baur äußern sich im Sinne Geigers. Statthalter Graf Merveldt geht auf diese Bedenken ein; er glaubt, daß die Besorgnisse zu weit gehen; er erklärt namens der Regierung, daß sie in einem Lande wie Tirol die Legalisatoren für eine Nothwendigkeit halte. Ueber den Bedarf eines LcgclifatorS

würden sich die Gerichtsbehörden und die Bevölkerung bald einigen; er erklärt, daß hin sichtlich deS Bedarfes die Wünsche der Ge- meindevorstehungen maßgebend sein werden, und wo eS gewünscht wird, wird eS nicht verweigert werden. DaS werde in der Durch- führungS-Jnstruktion erklärt und im Landesgesetz-Blatt publiziert werden. Gegenüber den Ausführungen deS Abg. Dr v. Grabmayr giebt der Statthalter die Versicherung, daß es der ernste Wille der Regierung ist, mit allem Ernst und aller Aufmerksamkeit an die Einführung

13
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/05_08_1922/SVB_1922_08_05_2_object_2532240.png
Page 2 of 8
Date: 05.08.1922
Physical description: 8
angerichtet. Die Getreide- und Obsternte ist ganz und die Kartoffel- und Rübenernte zum Großteil vernichtet. Viele Licht- und Telephon anlagen sind zerstört. * Am Sonntag abends stürzte beim Ausstieg auf den Jungfraugipfel in der Schweiz eine führer lose Partie, bestehend aus drei Herren und einer Dame aus Bern, über eine mehrere hundert Meter hohe Felswand. Die Leichen konnten geborgen werden. * Die griechische Regierung läßt den Einspruch der Alliierten unbeachtet. Der Ministerpräsident er klärte

, Griechenland sei fest entschlossen, Konstan tinopel zu nehmen. Die Bezeichnung von Konstan tinopel als eine neutrale Stadt sei eine Verletzung des internationalen Rechtes. * Der wegen Teilnahme an dem letzten Auf stande gegen die Regierung von Tirana zum Tode verurteilte Großgrundbesitzer und Multimillionär Selim Petrela, eiue der angesehensten und bekann testen Persönlichkeiten Albaniens, wurde am Dieus- tag durch den Strang hingerichtet. Vergeblich bat Petrela,. ihn zu einer,.Freiheitsstrafe

zu begnadigen und er bot dem Minister des Innern hiefür 50.000 Napoleondors an. Dieses Angebot wurde zurückge wiesen. Der Scharfrichter schritt zur Vollstreckung des Urteils. In diesem Augenblick erschienen zwei Finanzbeamte und händigten dem Deliquenten 8000, Napoleondors ein, die er seinerzeit der albanischen Regierung geliehen hatte. Wenige Minuten später weilte Petrela nicht mehr unter den Lebenden. * Ein spanischer Dampfer ist mit einem ita lienischen Schulschiff, auf dem sich Ker italienische

: „Wir haben in der Eiw Wohnerwehrfrage nachgegeben. Warum? Aus Pa triotismus, um Schlesien nicht zu gefährden. Aber jedes Nachgeben bat feine Grenzen. Ich kann mir keine bayerische Regierung denken, die nicht weiß, daß es um den letzten Rest der bayerischen Selbst ständigkeit geht, daß, wenn wir wieder nachgeben, uns der Bolschewismus droht. Wir wollten diesen .Kampf nicht. Aber ein Volk, das feine Heimat nicht liebt, ist seiner Heimat nicht wert. Wenn es in Bayern so weit kommen konnte, so sind wir freilich

der Zentrumspartei, der Demokra ten, der Sozialisten und der Pazifisten auf der Ta gung vertreten. Rom, 4. August. (Amtlich). Die Kammer ist für Mittwoch, 9. August, 3 Uhr nachmittags, einberufen. Tagesordnung: Mitteilungen der Regierung. * In einer Unterredung mit dem Vertreter du Pariser »Liberte' erklärte der Führer der italienischen Faschisten, Mussolini, auf die Frage, ob die Faschisten Republikaner oder Monarchisten seien: „Faschisten seien eben Faschisten.' DaS neue und vergrößerte Italien müsse in erster

14
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1885/05_09_1885/MEZ_1885_09_05_1_object_655815.png
Page 1 of 14
Date: 05.09.1885
Physical description: 14
und die Czechen dieselben nicht zu ignoriren.' . ^ ^üßenausweisungen russischer Staats- Deutschland gesellen sich in .^Mdem Maße die Ausweisungen ^ 'Mtsbürger. Damit ist die Au- »Stadium getreten. Die wag mit dem scharfen Vor- Regierung gegen das polnische R pl^^n sein. Anders steht es mit in ihrer gegenwärtigen Polenthum die zarteste ^eil es gegenwärtig ^ gehört. Sitzen doch ^--ti Übst Minister polnischer ^ ^ , v ^ hierauf verlangen die ' ° Blätter in Galizien Österreichische Intervention h ties

„T^^en. Unsere Regierung Tilevn» gegenüber in einem ? vn»,' lhre Verlegenheit wird nie!,/. die polnischen Ab- ' io R-Az Zekündigt wird, die An- -Nl d?,- ^ Sprache bringen, tnio ,.^3ewiesenen Oesterreicher dndn, . wird es unserer ^Lhnlje lauter ^ ... ^mmer lauter er- unberücksichtigt zu lassen. s'Mng u-nd über kurz oder lang r ww,. dare Stellung zur Sache ^nge sie in ihrer gegenwärtigen ^ Richtung verharrt, wird polnischen Elemente schwerlich ' Doch wäre es auch mögvch, Atzrchn Taasse in Kremsier

konsularischen Vertreters. Ein anderes Gerücht besagt, der König von Spanien habe einen Brief an den deutschen Krovprinzn ge richtet, worin gebeten werde, Se. kaiserl. Hoheit möge seine Bemühungen mit denen des Königs vereinigen, um den Zwischenfall ans der Welt zu schaffen,' damit die guten Beziehungen beider Länder' die er, der König, erhalten zu sehen wünsche, nicht gestört würden. Von einer Ge neigtheit der spanischen Regierung selbst, auf den Vorschlag eines Schiedsgerichts einzugehen, ist indessen

gebildet und schon stößt es, wie das ihm vorhergegangene liberale Cabinet, auf den heftigsten Widerstand der Radikalen. Es ist ihm bereits ein Mißtrauensvotum seitens der Deputirtenkammer zu Theil geworden, worauf der Conseilpräsident Cotegipe die Auslösung des Parlaments ankündigte. Die Neuwahlen dürften indessen schwerlich im Sinne der Regierung ausfallen. . Neueste Vackrichte». — Das Vorsteheramt der Danziger Kaufmannschaft hat eine Petition an das Ministerium gerichtet

gegen die Franzosen unterhaltenen Opposition ist. Than-Hoa ist nicht sehr entfernt vom Meere. Das Oberhaupt der Provinz hat die französischen Truppen unterstützt, was den Beginn der Er gebung bedeutet. — Wie die „Nowoje Wremja' meldet, hat die russische Regierung die Gesuche des Adels, sowie auch der Städte von Lifland, Kur land und Esthland um Bestätigung der alten Privilegien mit der Motivirung zurückgewiesen, daß diese Privilegien in Folge der gänzlichen Einverleibung der Ostsee provinzen ihren Werth

15
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/01_09_1900/BTV_1900_09_01_3_object_2984523.png
Page 3 of 14
Date: 01.09.1900
Physical description: 14
„Pal^tia', „Darmstadt' uud „Andalusia' mit Truppentrans porten nach China ab. Rom. 31 Aug. Den Blätter» zusolge marschiere» die italienische» Truppen n ch mehrtägiger Rast in Taku nach Peking. Brüssel, 31. Aug. Nach Informationen aus hie sigen RegieruligSkreisen werden Frankreich, RusSlant» und Amerika sofort nach Constituieruug einer ordent lichen Regierung iu Peking dir Einberufung einer inter nationalen Conferenz über China beantragen, auf der außer den Großmächten auch Belgien und Holland

. 31. Aug. Eine Nentermeldnng aus Washington vom 31. August besagt: . Dis russische Regierung unterbreitete der Regierung der Aexesnigten Staaten^ nachdem nnninehr die Gesandtschaften befreit sind, den Vorschlag, die Gesandten und die Truppen auS Peking znrückznziehen, bis eine wirkliche Regierung wieder eingesetzt sei. Die Vereinigten Staaten hätten dieser Meinung beigestimmt und schlugen vor, dass die Commaudanten in Peking eine Berathung abhalten sollen, um sich über den Abzug der Verbündeten

. (Reutermelduug.) Die amerikanische Regierung setzte ihre Vertreter im Aus lande davon in Kenntnis, dass sie von dem russischen Geschäftsträger eine Note erhielt, welche daraus hin weise, dass die Admirale beschlossen hätten, Li-Huug- Tschang zu verhindern, sich mit den chinesischen Be hörden in Verbindung zu setzen, so lange der Doyen des diplomatischen Corps in Peking noch keinerlei Jn- strnctionen ertheilte, und welche die Uebcrraschuug Russlands über diese Maßnahmen zum Ausdruck bringe^ Amerika stimme

mit dieser Ansicht Russlands überein und mache mit allem Nachdruck geltend, dass Li-Hung- Tschang der einzige Vertreter der chinesischen Regierung sci, der zu erreichen sci, nnd dass er deshalb voll ständige Freiheit haben müsse, sich mit seiner Regie rung und mit dem Coilimandanten der chinesischen Truppen in Verbindung zu setzen. Der amerikanische Vertreter in Peking sei in diesem sinne bereits in struiert und die amerikanischen Vertreter in Enropa aber angewiesen, sich über die Anschauungen der Re gierungen

16
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1917/04_07_1917/BRC_1917_07_04_2_object_141322.png
Page 2 of 4
Date: 04.07.1917
Physical description: 4
Frieden, die schnelle Einberufung der Konstituante und die Konsolidierung der Demokratie gegen die Reaktion ausdrücken. Die „Nowoje Wremja' behauptet, daß sich gegenwärtig 3Z.0W Anarchisten in Petersburg aufhalten. Sie sind vorzüglich mit Militärge wehren und Munition ausgerüstet und erhal ten täglich durch Deserteure Zuwachs. In ei nem offenen Schreiben drohten die Anarchisten der provisorischen Regierung im Falle der Wiederaufnahme... dM^militäMckLNLveratio- nen an der Front, die Petersburger

Rustungs- Jndustriefabriken in die Luft zu sprengen. Kerenski erhielt wiederholt Drohbriefe. Die Zukunft der russischen Völker. Petersburg, 1. Juli. (K. V.) Der allrus sische Kongreß der Arbeiter- und Soldatenräte hat eine Entschließung über die russische Natio nalfrage angenommen, worin es heißt: Die Regierung soll provisorische Gesetze erlassen, die allen Rußland bewohnenden Völkerschaften das Recht zuerkennen, über ihre politische Zu kunft zu verfügen, und dieselbe nach ihrem Wunsche zu organisieren

, sowie die gleiche Be rechtigung der Sprachen festsetzen, wobei der russischen Sprache die Rolle der Amtssprache vorbehalten sei.' Griechenland. Wie das neue Griechenland den Bruch mit den Mittelmächten begründet. Verlin. 2. Juli. (KB.) Der griechische Ge schäftsträger Polychoniadis hat der deutschen Regierung am 30. Juni im Auftrage des Mi nisters des Aeußern, Politis, nachstehende Er klärung übermittelt: Infolge der soeben glück lich zustandegekommenen Vereinigung der bei den bisher getrennten

Parteien Griechenlands und angesichts der Tatsache, daß mehrere grie chische Regimenter an der Balkanfront an den Feindseligkeiten teilnehmen, hält die griechi- Regierung es nicht für möglich, weiter amt liche Beziehungen zur deutschen Regierung zu unterhalten. Die Ententetruppen in Griechenland werden nun frei. Lugano. 2. Juli, Die römische „Tribuna' meldet, eine der ersten Folgen des Bruches des Venizelos mit den Zentralmächten werde die Zurückziehung der französischen Streit kräfte aus Griechenland

, 2. Juli. (KB.) Im Justizausschuß stellte Abg. Stölzl den Antrag, die Regierung aufzufordern, den Gesetzantrag wegen allge meiner Milderung der Bestim mungen des Militär - Strafgeset ze s im Hause einzubringen. Der Leiter des Landesverteidigungsministeriums Ezapp er klärte, er nehme den Antrag Stölzl mit leb hafter Befriedigung auf und werde alles tun, um in möglichst kurzer Frist ihm zur Durchfüh rung zu verhelfen. — Der Unterhaltsbeitrags ausschuß einigte sich über die Grundprinzipien

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/10_10_1890/BTV_1890_10_10_1_object_2936859.png
Page 1 of 10
Date: 10.10.1890
Physical description: 10
erklärte der Ministerpräsident Graf Szapary, die Negierung beabsichtige, die die BerwzltllngSreform betreffenden Vorlagen bald nach dir ÄMUnng deS Budgets, eventuell im Monate Jänner, dem Hause vorzulegen. Bei dem Titel „Aus gaben für die ösfeutliche Sicherheit' verlangte Hege- düs Aufklärungen über die geplante Neuorgauisiernng des Sicherheitsdienstes an der rumänischen Grenze. Der Ministerpräsident erwiderte, dass die diesbezüg lichen Verhandlungen mit der rnmänischen Regierung noch uicht beendet

mit dem BnndeSrath, woraus dieser die Frage der Wieder einsetzung der Tessiner Regierung berieth. Die Be schlussfassung wurde verschoben, bis die Begründung der neuesten Einsprachen der Tessiner RegierungS Partei gegen das Ergebnis der Volksabstimmung unter^ sucht worden ist. Wie verlautet, hat England Kassala Italien überlassen, gegen welche Verpflichtungen Italiens ist noch unbekannt. Der Ort Kassala, fast genau in der Mitte der Handelsstraße von Massauah und Chartnm gelegen, bildet eine Art EinsallSpsorte

n>. 450 Kilometer entfernt. In Frankreich scheint das System der Handelsverträge vollständig ausgegeben zn sein. Die große Mehrheit der Abgeordneten und Senatoren ist entschlossen, die erlöschenden Verträge nicht mehr zu erneuern, ohne dass man aber heute schon in der Lage wäre, zu sagen, welches System sür die Zukunft angenommen werden wird. Sofort, nach Wieder- zusammentritt der Kammern wird, einer Pariser Mel dung znfolge, die Regierung in der Abgeordneten- Kammer den neuen Zolltarif einbringen

, der bereits fertiggestellt ist. Wenn die Kammer beschließt, einen Maximaltarif einzuführen, so wird das Ministerinn! die Ermächtigung verlangen, jenen Staaten, welche Frankreich Vortheile cinräniiien, Zollerinäßigiiiigen zn gewähren. Wenn aber ein Minimaltarif festgestellt wird, so möchte die Regierung die Befugnis haben, die Zölle rücksichtlich jener Mächte, welche Frankreich keine Vortheile einräumen, zn erhöhen. Es dürfte also wahrscheinlich ein System der BegünstigungSverträge angenommen

der Beseitigung der cobnrgischen Regierung zu überzeugen, daniit beginnt, den in jeder Beziehung blühenden Znstand deS Landes unter derselben Negierung zu coustatiereu, so ist das sicherlich loyal, gleichzeitig aber auch ziemlich naiv und ungeschickt, denn, wenn Herr Tatitschew auch bei der Schilderung der Zustände iu Bulgarien einige Vor behalte macht und die Willkür in der Verwaltung der Regierung hervorhebt, könnte man ihm nicht da ant worten, dass etwa Schlechtes wohl demjenigen zu ver zeihen

18
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1915/20_11_1915/BRG_1915_11_20_4_object_762616.png
Page 4 of 12
Date: 20.11.1915
Physical description: 12
können nur jene Männer und Frauen beitteten, die einen Sohn an der Front haben. England erlaubt die Verschiffung von Liebesgaben nicht. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' schreibt: Der Vorsitzende des deutschen Roten Kreuzes er hielt von der Leitung des amerikanischen Roten Kreuzes ein Schreiben, worin das amerikanische Rote Kreuz bedauert, zum Zwecke der Liebestätig keit Gegenstände nach Deutschland deswegen nicht schicken zu können, weil die englische Regierung die Erlaubnis zur Verschiffung verweigerte

. In dem Schreiben heißt cs: Was die Sendung gewisser Nährstoffe für Kranke anlangt, worum Sie in Ihrem Briefe vom 24. August baten und die wir sehr gern besorgen würden, muß ich Ihnen leider mitteilen, daß sich die englische Regierung weigert, die nötige Verschkffungserlaubnis zu geben. Die Schiffe, mit denen wir die Nährstoffe schicken wür den, verweigern die Mitnahme, wenn nicht ein Er laubnisschein 'von der englischen Botschaft vorliegt. Wir sind daher außerstande, Ihrem Wunsche zu entsprechen, so gern

wir es täten, denn ohne Er laubnisschein nehmen die Schiffe die Nährstoffe nicht an, weil sie fürchten, angehalten zu werden. Wir versuchten, mit dem letzten Schiff dem deutschen Roten Kreuz eine Anzahl Gummiwaren zu senden, aber auch hier verweigerte die Regierung den Er laubnisschein, so daß das Schiff die Sachen nicht nehmen wollte. Wir versuchen jetzt, von der briti schen Regierung eine direkte Antwort wegen der Be handlung solcher Sendungen zu bekommen. Er laubt die englische Regierung

von Meschehed militärisch ausgebildet. Die „Nordd. Allg. Ztg.' schreibt im Anschluß an die Mitteilung Sir Greys im englischen Unter hause über Persien: Wir vermuten, daß der Zu sammenbruch des englisch-russischen Abkommens über Persien vom Jahre 1907 der persischen Regierung nicht gerade besonders schrecklich ist. Der Versuch, das Abkommen, das Persien der russischen und englischen Eroberungssucht wehrlos auslieferte, als eine besondere Bürgschaft für die Integrität und Unabhängigkeit Persiens hinzustellen

19
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1917/21_02_1917/BRG_1917_02_21_3_object_778103.png
Page 3 of 14
Date: 21.02.1917
Physical description: 14
in n a h e r Z e i t die Beendigung veE worden. Der Marineminister, der eines Obersten sämtlicher Leibgarden in Mei- des Krieges herbeiführen werde. fefbft bewaffnet war, konnte die Täter ver- nem Hofstaate und betraue den Kapitän Mei- Jm Namen der neuen türkischen Regierung lagen. entwickelte Großwesir Talaat Pascha das Re- Was ists mit Nordamerika? glerungsprogramm. Im Vertrauen auf die Opfer- Drei Wochen werden es. seitdem Wilsons Re- willigkeit der Nation, die seit mehr als 2 Jahren gierung die diplomatischen Beziehungen

, beginne die Regierung ihre A-bsit. Die nicht zu erfolgen, da der amerikanische Botschaftsrat freut. . A i. JA (t AM Wl. ilwt... (...) il.T .. Jtm. , JLa O f . .4.1 I / . L —» m fKVI f t ■* ' ner Ersten Arcierenleibgarde, Generalobersten Viktor Dan kl, mit diesen Funktionen. Ba den. am 10. Februar 1917. Wie aus Innsbruck berichtet wird, hat sich Generaloberst Dank! wenige Tage vor seiner Abreise nach Wien einer Operation unter zogen. die mit vollem Erfolg gelang und die Die Neuregelung der Verhältnisse

dieser Kr.eg zeigt, daß eine Regierung Forderungen der Deutschen betref- die mit der Kultur des Westens ,n-nn'ge Bc-udrung unb c in Volk das auch nur einen Fuß breit von send die Neuregelung der Verhältnisse m gekommen ist und mir den Mittelmächten ein Bund- brm geraden Weg abweichk. sich der Freiheit seines Oesterreich. Der Verband beabsichtigt, dieser v »1 4 | Uj lUVlf lU'^S vlll |1UU/|I/| l|UJl v Wy •• IVijlvW» l WUO V '* I / v tJ» # . , In dem Maße, als der Sieg notwendig ist. um übrige besorgen

Regierung wird mit Beharrlichkeit diesen Weg zur tenegro, dessen König ja erst den Klugen spielen mit ihnen in allen prinzipiellen Fragen und in Erreichung des Zieles gehen. Während des Krieges und beiseite stehen wollte, so mit Rumänien, Jalien, allen Volksnotwendigkeiten vereinbart werde, sind wichtige Reformen und grundlegende Aende- ungen Portugal, und so wird es auch mit Amerika kom-! Die Chriftlichfozialen unk» der deutsche der inneren Pol tik unmöglich, jetzk^müsstn die durch men Das Mikgegangen

- Jn finanzieller Beziehung wolle d-c Regierung irotz zwar vor dem sch'cksalsschweren 1. Februar, dem zuhalten, das sich im gegenwärtigen Kriege so glän- des Krieges sparen und das Land vom Auslande Tage des verschärften v-Boolkrieges. „Nowoje zend bewährt hat; möglichst unabhängig machen. Den mit den Ver- Wremja' vom 30. Januar bringt einen Bericht > 3. demgemäß einen innigeren wirischastlichen Zu- bündclcn geschlossenen Verträgen werde volle Treue über die Sitzung des „Sonderausschusses für Trans

20
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1917/04_07_1917/TIR_1917_07_04_2_object_1958021.png
Page 2 of 4
Date: 04.07.1917
Physical description: 4
der Konstituante und die Konsolidierung der Demokratie gegen die Reaktion ausdrücken. Die „Nowoje Wremja' behauptet, daß sich gegenwärtig 35.0W Anarchisten in Petersburg aushalten. Sie sind vorzüglich mit Militärge wehren und Munition ausgerüstet und erhal ten täglich durch Deserteure Zuwachs. In ei nem offenen Schreiben drohten die Anarchisten der provisorischen Regierung im Falle der Wiederaufnahme der militärischen Operatio nen an der Front, die Petersburger Rüstungs- Jndustriefabriken in die Luft

zu sprengen. Kerenski erhielt wiederholt Drohbriefe. Die Zukunft der russischen Völker. Petersburg. 1. Juli. (K. B.) Der allrus sische Kongreß der Arbeiter- und Soldatenräte hat eine Entschließung über die russische Natio nalfrage angenommen, worin es heißt: Die Regierung soll provisorische Gesetze erlassen, die allen Rußland bewohnenden Völkerschaften das Recht zuerkennen, über ihre politische Zu kunft zu verfügen, und dieselbe nach ihrem Wunsche zu organisieren, sowie die gleiche Be rechtigung

der Sprachen festsetzen, wobei der russischen Sprache die Rolle der Amtssprache vorbehalten sei.' Griechenland. Wie das neue Griechenland den Bruch mik den Mittelmächten begründet. Berlin, 2. Juli. (KB.) Der griechische Ge schäftsträger Polychoniadis hat der deutschen Regierung am 30. Juni im Auftrage des Mi nisters des Aeußern, Politis, nachstehende Er klärung übermittelt: Infolge der soeben glück lich zustandegekommenen Vereinigung der bei den bisher getrennten Parteien Griechenlands und angesichts

der Tatsache, daß mehrere grie chische Regimenter an der Balkanfront an den Feindseligkeiten teilnehmen, hält die griechi- Regierung es nicht für möglich, weiter amt liche Beziehungen zur deutschen Regierung zu unterhalten. Die Enlenketruppen in Griechenland werden nun frei. Lugano, 2. Juli, Die römische „Tribuna' meldet, eine der ersten Folgen des Bruches des Venizelos mit den Zentralmächten werde die Zurückziehung der französischen Streit kräfte aus Griechenland sein. Die französischen Truppen

, 2. Juli. (KB.) Im Justizausschuß stellte Abg. Stölzl den Antrag, die Regierung aufzufordern, den Gesetzantrag wegen allge- meiner Milderung der BesNm- mungen des Militär - Strafgeset ze s im Hause einzubringen. Der Leiter des Landesverteidigungsministeriums Ezapp er klärte, er nehme den Antrag Stölzl mit leb hafter Befriedigung auf und werde alles tun. um in möglichst kurzer Frist ihm zur Durchfuh rung zu verhelfen. — Der Unterhaltsbeitrags ausschuß einigte sich über die Grundprinzipien

21