509 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/03_06_1921/BRG_1921_06_03_1_object_771553.png
Page 1 of 4
Date: 03.06.1921
Physical description: 4
Rundschau. Die Popoläri und die Regierung in Italien. Da die neue Kammer in ihrer Zusammensetzung von der letzten nicht viel abwekchit. wird es bemühe schon als sicher angesehen, daß auch die Regierung, d. i. das Ministerium, wieder ungefähr von den nämlichen Par teien gebildet werden wird. Die Popoläri in ihrer im posanten Zahl pon '109 'Abgeordneten sind ein Macht faktor,, ohne den die Regierung unmöglich eine dauer hafte Grundlage gewinnen kann. In der Tat fand be reits eine Besprechung zwischrn

dem Sekretär der Volks partei (Popoläri). Don Sturzo,' und demiUnterstaatssekre- tärfür!Jnneres, föorrabim, der derartige Verhandlungen im Namen. «EiolMs. zu führen pflegt,-, statt.- Dieser Unter redung -wird viel Bedeutung zugemessen. Blättermeldungen zufolge legte. Don Sturzo -dem Staatsincmne - die Bedingungen vor, die als Grundlage für ein Zusammengehen mit der Regierung, bzw. zu einer Mitarbeit'dienen sollen. Diese, hauptsächlich program matischen Bedingungen sehen vor: Organisations freiheit

sein, als dies bisher der Fall war. . - Die Popoläri sollen der Regierung gegenüber auch die Möglichkeit eines Zusammengehens mit den Mehr heitssozialisten haben durchblicken lassen. Der liberale „Popolo Romano' ist bis jetzt das ein zige Blatt, das über die „Fehde-Ansage Sturzos' ge waltig in Harnisch gerät. „Daß die sozialistische Jn- transigenz — so drückt sich das römische, der Hochfinanz nahestehende Blatt aus — die Diktatur der Popoläri zur Folge haben würde, war vorauszusehen. Aber daß diese Diktatur

im Taumel des Wahlsieges jede Hülle abstreifen und der Regierung und dem Land« absurde Verträge der Mitarbeit unterbreiten würde, hat keiner in dem politischen Strecke Italiens zu denken gewagt.' Das Blatt geht dann sehr versttmmt die einzelnen Puntte der Bedingungen durch. Also kein Kultusminister mehr, kein Erequatur der Seelsorger mehr, keine Einmischung in die geistlichen Gäters in die Seminatten, in die katho lischen Einrichtungen? Also das wckl Don Sturzo? ruft es erbcktett Lus und schüieht

seinen Sermon mit der Drohung: Wir wollen abwatten, ob es in Montecitoirio noch Leute gibt, die sich an die Tage des Risorgimento -erinnern! Die passive Refistenz der Beamten. Rom, 2. Juni. Hier hat die passive Resistenz ein gesetzt und ist insbesondere in den Postämtern und Mini sterien bemerkbar. Sogar der Königspalast ist infolge eines (angeblichen!) Kurzschlusses von jeder Telephonocr- bindung abgeschnckten. Ebenso ist die Situation in den übrigen Großstädten. — Me Regierung hat sich entschlossen

1
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/07_09_1921/MEZ_1921_09_07_1_object_632260.png
Page 1 of 8
Date: 07.09.1921
Physical description: 8
. Orahlanschrifi: Landeszeltung Meran Nummer 201 Mtkwoch-Donnerstag, den 7. und S. September 1921 2. Jahrgang Drahtnachrichten. lEigenberichte der „Südtirolcr Landeszeitnng') Kritische Lage ln Bayern. Berlin, 7. September. Der bayerische Gesandte erklärte einem Zeitungsberlchterstatter, di« Situation sei sehr kritisch. Es bestehe die Gefahr, daß im Falle des Festhaltens der Reichs regierung an ihrem Standpunkte, die Regierung Kahr zum Rücktritt gezwungen werde. Dieser Fall aber könnte dann eine Volksbewegung

auslösen, die nicht -ungefährlich sein dürste. Die Drohung mit dem Generalstreik oder mit der Abtrennung Nord bayerns wird von der bayerischen Regierung nicht ernst ge nommen. Stuttgart mit Berlin solidarisch. - Stuttgart, 7. September. In einer Kundgebung er klärte die »vürttemberglsche Regierung, daß sie die Maßnahmen der Berliner Regierung zum Schuhe der Republik vollkommen billige und sie anerkenne. Die Kommunisten ln Bayern. München, 6. September. Die Kommunisten beginnen sich wieder zu rühren urä

» werden ab 1. Oktober hier eine große kommunistische Tageszeitung herausgeben, die den Namen „Neue Zeitung' ftihren und vom kommunistischen Landtagg- abgeordneten Graf redigiert sein wird. Bayern will Ruhe und Ordnung. München, 6. September. Nach einer Verfügung der bayerischen Regierung, die ab heute gilt, sind in H nennst alle aufreizenden Texte bei Ankündigung von Versammlungen ver boten. Politische Ankündigungen dürfen bei öffentlichen An schlägen nur in ruhiger, sachlicher Form erfolgen. Unruhen

« genland übergibt. Die tschechische Regierung hat der öfter« reichischen Regierung wissen lassen, daß sie sofort bereit sei, an der lschechisch-unganchen Grenze olnzumarschiereu. fall» die» von Oesterreich gewünscht würde. ' Die Forderungen der Großdeutschen. Wien, 7. September. Die Großdeutsche Volkspartei hat der Regierung in der westungarischen Angelegenheit eine Reihe von Forderungen überreicht, in denen unter anderem eine ein heitliche Leituna des ganzen militärischen Unternehmens gegen Westungarn

: Der Minister von Ungarn übergab heute dem Kanzler eine Rote, in welcher sich die ungarische Regierung bereit er klärt, die noch nicht geräumte Zone in Westungarn der österrei chischen Regierung und der Cntentekommtlsion formell zu über geben und die Souveränität Oesterreichs In diesem Lande an zuerkennen. Am Ende der Unterhandlungen wird sie das Bur genland vollständig räumen. Ungarn willigt zu der Eniennung österreichischen Kommissärs bet der ob kommtssion ein. Diesem Offert wird wahrf

2
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/28_10_1926/VBS_1926_10_28_2_object_3122599.png
Page 2 of 16
Date: 28.10.1926
Physical description: 16
wieder am Ruder. Der österreichische Nationalrat wählte am 20. Oktober mit den Stimmen der Christlich- sozialen und Troßdeutschen gegen die Stim men der Sozialdemokraten die neue Regie rung. .Bundeskanzler wurde Prälat Dr. Sei pel (christlichsozial), Vizekanzler Dinghoser. (großdeutsch), Finanzminister Kienböck (chr.- soz.), Unterrichtsminister Schmitz (chr.-soz.) Die übrigen Minister blieben unverändert. Was beim Rücktritt der Regierung Ramek ziemlich allgemein erwartet wurde, ist rasch eingetroffen

und feiner Ministerkollegen muß es gelingen, mit den Beamten und den Bundes angestellten ein Abkommen zu erzielen, so daß sie nicht in den Streik treten und die Arbeit des Ministeriums am Aufbau Oesterreichs hemmen. . Bundeskanzler Dr. Seipel legte dem Natio nalrat das Programm der neuen Regierung vor. Cr führte aus, die Regierung werde sich unveränderlich an folgende drei Grundsätze halten: Wahrung des Gleichgewichts im Staatshaushalt, Vermeidung von Defiziten in den Staatsbetrieben, Verwendung der ver

mehrten Einnahmen des Staates zur Herab setzung der Steuerlasten. Die wichtigste Auf gabe der Regierung und des Parlamentes sei die Wiederherstellung der parlamentarischen Einrichtungen und. die Beseitigung der Aus wirkungen aus der Inflationszeit. Das Par lament müsse arbeiten oder möglichst bald einem neuen und bessern Parlament Platz machen. Nach einer Aufzählung der wich tigsten innerpolitischen, wirtschaftlichen und sozialen Aufgaben betonte der Bundeskanzler, daß die außenpolitischen Grundsätze

der bis- heügen Regierungen unverändert bleiben, nämlich die Politik der Offenheit in Ver handlungen, die Verständigung mit all denen, mit denen eine solche noch notwendig ist, die Vertragstreue und die Sicherung des Frie dens. Der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund werde die Möglichkeit geben, mit dem großen Bruderreich auch dort zusammen zuarbeiten. Die augenblickliche Aufgabe sei, die Handelsverträge mit allen Staaten aus zubauen und, wenn nötig, entsprechend zu verbessern, wobei die Regierung

Gestaltung lasse «ine endgültige Regelung derzeit nicht zu. Nur über das Jahr 1927 könne verhandelt werden, bei der endgültigen Regelung werde wie in Deutsch land gesetzlich ausgesprochen werden müssen, daß Bundesangestellte kein Streikrecht haben. Bor der Bildung der neuen Regierung nahm der Verband der sozialdemokratischen Abgeordneten zu den schwebenden Fragen in folgender Weise Stellung: Die Regierungs vorlage über die Alters- und Invaliditäts- Versicherung werde von der Negierung

3
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1927/04_02_1927/PUB_1927_02_04_1_object_985575.png
Page 1 of 8
Date: 04.02.1927
Physical description: 8
Preiserhöhung vorbehalten, die einspaltige Petitzeile mit 40 Cent, berechnet. Bestellungen zu richten an die Buchdruckerei H. Mahl, Brunico Preise: Ohne Zustellung ins Haus. Loto Brunico und Umg« jahrig l. 8.—, ganzjährig l, 16.—. Für das Ausland viertel Anzeigen aller Art finden die lohnendste Verbreitung und wird d Nr. 5 Freitag, den 4. Februar 1927 AUMA WllAM-ll. Die neue Regierung und der nene Kurs in Deutsch« lanb. —.Rücktritt de» jugoslawischen Kabinette«. — Amerika. China und England. In Deutschland

ist nun die neue Regierung zu- stande^ekommen und zwar mit Hilfe der Deutsch- nationalen. Also haben sie ihr Ziel erreicht, als sie die alte Regierung stürzen halfen. Aber es wird wenige Regierungen geben, die so zusammen gekommen sind. Zwei Dinge sind es die für die nene Negierung als nicht günstig bezeichnet wer den: das eine daß sie über eine absolute Mehr heit von nur zwei Stimmen zählt, während Hin- denburg in seinem Briefe an Marx die Notwen digkeit einer tragfähigen Regierung mit starker Mehrheit

aussprach und das andere: daß die deutsche Volkspartei gegenüber den Deutschnatio nalen stark in das Hintertreffen geriet und infolge dessen auch natürlich nicht mit besonderer Lust und Liebe diese Regierungsbildung angenommen .hat. während die wirtschaftliche Vereinigung mit ihren 22 Mandaten für die Regierung überhaupt nicht zu haben war und nur wohlwollende Neu tralität, versprach -- eiu Verspreche« das jedoch , in leiner Weise bindend ist und dys auch nicht unbedingt der Regierungsmehrheit sichert

also von vornherein damit rechnen, daß die Regierung viel zu kämpfen haben wird und wahrscheinlich auch nicht von allzu langer Lebensdauer sein wird. Es ist eine Ironie des Schicksals, daß die Deutschnationalen Minister ge rade am 27. Jänner ernannt wurden in das repu blikanische Ministerium, am Geburtstage des Ex kaisers, der diesmal laut den vorliegenden Presse berichten mit besonderer Feierlichkeit verbracht wurde. Der neue Kurs in Deutschland wird selbst verständlich durch die vier Minister

, welche nun in der Regierung sitzen weitgehend beeinflußt wer den. Es ist allerdings vorderhand nicht recht gut denkbar, wie sich die Regierung entwickeln wird, nachdem alle Punkte wegen welcher die Deutsch nationalen im Jahre 1925 ausgetreten sind, er füllt sind oder noch in der Erfüllung fchweben und die Außenpolitik auf Jahre hinaus festgelegt ist. Die Deutschnationalen übernehmen also ein - Äbe, welches sie bei der Gründung schon abge lehnt und welches sie jetzt fortführen müssen wider Willen. Es ist nicht gerade

4
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1924/23_10_1924/VBS_1924_10_23_1_object_3119363.png
Page 1 of 12
Date: 23.10.1924
Physical description: 12
, l Unreine Nummern 30 Centcfimi. Conto corrente con lo posia. Bozen, Donnerstag, den 23. Oktober 1924 6. Jahrgang ) Der 2S. Oktober. Der Tag, an dom vor zwei Jahren die fascistischen Sturmtruppen ihren Marsch auf Rom erfolgreich beendet haben — der 28. Ok tober — scheint dem seit jener Zeit immer noch an der Regierung befindlichen Männern ein derart Wichtiger Gedenktag zu sein, daß er zu einem Fest erster Klasse erhoben wurde. Schon im letzten Jahre wurde dieser Tag in Rom, wie im ganzen

noch festlicher begangen werde als der letzte. Das wäre freilich eine arge Täu schung gewesen. Wohl hat die Regierung auch Heuer wieder zur Feier aufgerufen, aber es ging ihr dabei wie dem Hochzeits lader im Evangelium, wo jeder auf die Ein ladung eine andere Entschuldigung wußte, mn ablehncn zu können, der eine, weil er ge rade ein neu gekauftes Paar Ochsen auspro bieren wollte, der andere, weil er sich ein Weib genommen usw. „Halte mich ent schuldigt', „halte mich entschuldigt', so tönte cs dem Führer

unter norinalen Verhältnissen wohl nichts anderes zu erwar ten, als der baldige Sturz der Regierung oder Neuwahlen. Im heutigen Italien ist aber noch eine dritte Möglichkeit denkbar, nämlich die, daß Mussolini sich um Parlament »nd Dolkswillen einen Psifferling schert und trotz allem, um nicht zu sagen: allem zuin Trotz, fest auf dem Präsidentenstuhl sitzen bleibt. Andere Regierungen freilich be nötigen eine Parlaments Mehrheit als Ciiitze, er kann sie aber füglich entbehren, denn er hat eine andere Stütze

die verschiedenen Gemeindeämter, Parteisekreta riate, Arbeiterkammern, Schulen, ja ganze Städte und schließlich Rom selber „erstürm ten'. Als es aber nach der Regierungsüber nahme der Fascisten nichts mehr zu erstür men gab, glaubten manche, es würden nun auch die Sturnitruppen abgerüstet. , Dazu hatten aber weder diese selber noch auch ihre Führer eine sonderliche Lust. Und so beschloß die fascistsche Regierung, aus den M^EÜEPssi^ stänhia e^ Ein? »erMurtmtMtkiMKetschiede, daß sie nun vom Staate

Zuwachses fand aber, dies« Partei keine Vertretung in der Regierung. Die Hauptschuld daran trug sie selber. Angesichts der bevorstehenden Behandlung der Sachverständigen-Borschläge, wie sie die Londoner-Konferenz festgelegt hatte, wollten es die Deutschnationalen ab- lchnen, die Mitverantwortung dafiir zu übernehmen. Und so blieb die Regierung Marx auch nach den Wahlen am Ruder. Sie setzte sich aus Vertretern des Zentrums (katholisch« Partei), der Deutschen Volks- partei und der Demokraten zusammen

5
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/08_10_1921/MEZ_1921_10_08_2_object_634831.png
Page 2 of 12
Date: 08.10.1921
Physical description: 12
destruktiven Einflüssen zu opfern. Und se mehr sich solche fühlbar machten, desto stärker wurde die Regierung Kahr, und zwar nicht nur in Bayern selbst. Es ist kein Geheim nis, wie sehr die Unzufriedenheit des Volkes mit den gegen wärtigen Zuständen in Deutschland gerade in den letzten Ato nalen zugenommen und den Gegnern der leitenden Männer und Parteien ungezählte Anhänger zugeführt bat. Heilte ist es nicht mehr eine kleine Opposition, die des „Regiersns' dr rch Konzessionen an die Straße müde

ist und die Untergrabung der Autorität der Statsbehörden und Gerichte durch die Politik der Reichsregicrung verurteilt; sehnsüchtiger denn je verlangt Deutschland fetzt nach einer Regierung, di« endlich den Frieden und das Gleichgewicht im Inneren wiederhcrstellt und in den demagogisch verhetzten Massen jenes Gefühl für Volk und Vaterland wieder wachruft, das die Grundlage -jedes geordneten Staatswesens sein niuß. Da aber solches bisher mrr der Re. gieruug Kahr in Bayern gelungen ist, so ist es nicht zu ver- wundern

damals, als erlin der erste Schuß gegen Erzberger fiel, daran gedacht, die Regierung des Herrn Ebert dafür verantwortlich zu machen? Nun aber hatte die systematische Hetze gegen Bayern genügend vorgearbeitet und nachdem man die berühmten Massen mit den alten Schlagworten wiederum zur Unter- stützung der Reichspolitik mobilisiert hatte, konnte man es unternehmen, v. Kahr zu stürzen und Bayern zu „unter werfen'. Die Hoffnungen, die man dabei auf das bayerische Zen- :rum, die stärkste Partei des Landes

, gesetzt hatte, hat nicht ge trogen: durch ihren Umfall zur rechten Zeit wurde dem Mini- ter ein weiteres Berbleiben unmöglich gemacht und di« Herr- cherrechte des Reiches über Bayern anerkannt. Mit der Mi nisterkrise war aber in Bayern auch die Parlamentskrise da, denn die gesamte Rechte schied aus der bisherigen Koalition aus und die neue Regierung mußte, ähnlich wie In Merlin, auf wesentlich schmälerer Basis gebildet werden. Die Vorkämpfer der Vereinheitlichung Deutschlands

. So hat sich wieder einmal das alte Wort bewährt, daß wohl ein Unterfchibd ist zwischen dem deut schen Norden und Süden, der Gegensatz aber erst geweckt wer. den muß. Vor nahezu 60 Jahren erzeugte der berühmte Kulturkampf eine ähnliche Stiminung wie jetzt. Damals aber saß auf dem Kanzlerplatz im Reichstage zu unserem Glück M Bismarck; heute aber — Dr. Wirth. .Recht wenig beneidenswert ist die Lage derjenigen, die mm in Bayern jene Schwenkung nach dem Willen der Reichs- regierung auszuführen haben. Denn die jüngsten Ereignisse

6
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/20_10_1921/MEZ_1921_10_20_2_object_635713.png
Page 2 of 6
Date: 20.10.1921
Physical description: 6
, um den Boden für einen Angriff gegen die Oftslowakei vorzubereiten. Man denke daran, 'in der Ostslowakei einen ähnlichen Konflikt hervorzu rufen, wie im Burgenlando. Die Magyaren verfolgen die Ab sicht» die Entente zu bestimmen, daß wenigstens in einem Teile der Ostsiowakei eine Volksabstimmung vorgenommen wird, wie im Falle Oedenburg. Es ist gelungen festzustellen, daß die unga rische Regierung den magyarischen Banden Offiziere gesandt hat, die wegen verschiedener Delikte während des Krieges

einzuheben. Anmeldung von krtegsschädien. Das Ministerium für die befteiten Provinzen teilt mit, daß die Finanzbehörde in spezi ellen Fällen die Anmeldefrist für Kriegsschäden auch über den 31. Oktober l. I. hinaus ausdehnen könne. Das italienische Liquidierungsamt ln Wien teilt uns mit, daß die Zahlung der Kredite, die seinerzeit der österreichisch- ungarischen Monarchie gewährt wurden, von der Verwaltung der österreichischen Republik nicht erlangt werden kann, weil die Regierung der Republik

die Verpflichtung, die Pfänder der alten Regierung einzulösen, nicht anerkennt. Alle Reklamationen. die aus den neuen Provinzen kommen, werden beim italienischen Liquidirrungsamt präsent gehalten werden, um sie den internationalen Organen, die zur Lösung der Streitfrage zwischen den Nachfolgestaaten der Monarchie er- nannt werden müssen, rechtzeitig unterbreiten zu können. Bis zur Ernennung dieser Organe ist jedes Drängen der Parteien nutzlos. Bozen, 20. Oktober 1921. Die Gemeindewahlreform in Bozen

auf, wahlberechtigt zu fein. Sonst wüßten wir wirklich nicht, wie man die Wahlordnung für Bozen demokratischer gestalten könnte Aber nun zur Sache. Bürgermeister Dr. Perathoner enun- zterte die Annahme des Entwurfes in der letzten Gemeinderat- fitzung folgendermaßen: „Die Vorlage wird mit 18 gegen 4 Stimmen angenommen und wird Herr Bürgermeister ermäch tigt, im Vorlagebericht an die Regierung insbesondere zu beto nen, daß der Entwurf nur en bloc angenommen oder verworfen werden könne und daß bei Vornahme

Stadt Bozen wurde durch die bekannte Ver ordnung der Regierung betreffend die administrativen Wablen gewissermaßen eingeladen, eine vom italienischen Schema allen falls abweichende Wahlordnung zu beschließen. Mt anderen Wort-n, nickt die Regierung gibt der autonomen Stadt Bozen ihre Wahlordnung, sondern diese selbst. Es hieße den Begriff der Gemeindeautonomie, in welcher das Recht einer eigenen Wahlordnung sozusagen an erster Stelle steht, vollkommen ver- Ä n, wenn sich die Stadt Bozen seitens

7
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/27_04_1926/AZ_1926_04_27_2_object_2646014.png
Page 2 of 8
Date: 27.04.1926
Physical description: 8
geliefert. Tnt- fächlich wird «us Cospodi gemeldet, daß fich die türkisch« Press« bereits ruhiger und objek tiver mit BeMg auf Italien hält. Es wird dee Meinung Ausdruck verliehen, daß Italien einen Balkanbund vorbereite und der „Milliet' sagt, da die Tiirkei schon früher zu verstehen gegeben Hobe, das, es an einem 'solchen Runds teilneh men mächte, so wird eine Verständigung leicht 'möglich!sein. Di« Regierung! von Angora ist nach einer Evtlämlm Kemel Pascha's im Kabi- nettsrat beruhigt. Der Besuch

des diploma tischen Vertreters Italiens bei der Regierung von Angora in Tospoli 'hat jedenfalls den un berechtigten Alarmnachriazten der türkischen Presse den Boden entzogen. Man ist in der Tiirkei überzeugt, daß es notwendig ist, die Beziehungen zu Italien zu bessern und den wehr oder weniger sensationellen Nachrichten eus IntereWerten ausländischen Quellen nicht so leicht Gehör gu ruch, daß die Organi einem Dampfer beschlo 'chenken. Auffallend ist atoren der Messe auf sen haben, auch in Ge nua anzulegen

stattgefunden, ohne daß sie gu etwas Handgreiflichem geführt hätten. Noch größe- rui !-.!'gìHwàì wir, à Eh land Aegyptens Unabhängigkeit proklamiert und wir direkt mit der ägyptischen Regierung verhandeln mußten, da die ägyptischen Natio nalisten mit allen Mitteln eine Abtretung der Oase Dscharebub zu verhindern suchten. >Und selbst als endlich ein 'Übereinkommen gu unseren Gunsten erzielt und am 6. Zannar 1SAZ der Vertrag von Kairo unterzeich net worden war, der die Recht« Italiens auf Grund

, vorsieht. Sollten die Zölle vom Parlament linder Höhe beschlossen wer den. in der sie von der Regierung gern« ge sehen würde, so würde dies für die österrei chische Bevölkerung die ungeheure Gefahr einer Erhöhung der Preise bedeuten. Die Industrie würde die Zölle nicht so sehr zum Schutz des Inlandsmarktes benützen, Wie es eigentlich die Absicht des Zollresormatlirs ist, vielmehr für den Exportcrusfalk ein Äquivalent auf dem In landsmarkt durch Verteuerung ihrer Produkte erzielen

. Dies ist «auch die Absicht der Agrar- bevöbkeung, die die erhöhten Zölle auf A'grar- pradukte für Ihre Zwecke benützen will. Was die Regierung eigentlich mit.ihren Zollplänen bezweck», ist ein Rätsel, denn mich die beschlosse nen Zölle können nicht ohne weiteres in Kraft treten, da sie in den Handelsverträgen mit un seren Nachbarstaaten festgebunden sind, und es erst einer Kündigung dieser Abkommen mit ön TfchochsA»xitei, Lusosiawisn <u>.d erproduzenten den Krieg; sie tea vor, am Montag den Bier- Zellen. Der Wykott

8
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/07_12_1921/BRG_1921_12_07_1_object_801373.png
Page 1 of 6
Date: 07.12.1921
Physical description: 6
traten in Rom unter dem Borsitz Dr. Concis die Abgeordneten und Senatoren der neuen Provinzen zusammen um sich bezüglich der Frage der Einwechslung der ösierr. Borkriegspapiere 'zu beraten. Abg. Ronlarn (Trient) crstatöete über das bekannte De kret vom 3 Noo. 1921, das die Einlösung der Wert papiere mit Ausnahme der Goldrente zu 40 Prozent Vor sicht und erklärte, daß «die Regierung in diesem «Falle die Bestimmungen !ws St. Germainervertrages ganz willkürlich und gegen tijie Interessen der Inhaber

von Wertpapieren auslege. Maßgebend sei allein Artikel 203 des Vertrages und der Borgang müsse der gleiche sein, wie bei der Geldumwechslung (zu 60 Prozen). Der Triestiner Senator Mayer war der nämlichen Ansicht, lieber Vorschlag des Abg. Dr. Degasperi wurde eine Kvnr- mission, der die Senatoren Conci und Mayer, sowie di-: Abg. Danelli, Romani und Dr. v. Walther angehören, ernannt um 'mit der Regierung zu verhandeln, daß die Umwechslung zu 60 Prozent erfolge. Die Abg. und Sena toren verpflichteten

- tokolles werden einig« Anfragen erleiWt und einige Ge setzentwürfe vorgeleK. Hierauf richtet der Abg. Coionna di 'Exsaro an den Außenminister die Anfrage, welchs der Gesichtspunkt der Regierung betreffend die Wieder aufnahme der wirtschaftlichen Beziehungen mir Rußland sei und warum bis jetzt zwischen Rußland und Italien noch kein Handelsübereinkommen abgeschlossen worden sei. Auknminister Della Torretta antwortet auf die In terpellation und erklärt, daß der Text d«» Präliminar- Übereinkommens

mit dem englischen Tert identischen Verrrag zu unterzeichnen. Zttassin wollte jedoch die Verhandlungen mit Italien nicht m England führen, sondern in Rom. und da stellte sich nach und nach heraus, daß es Ruß land darauf abgesehen hatte, auf diese Weise die tä- richtung einer politischen Vertretung in Rom in er reichen. was natürlich niemals zugegeben werden konnre, da die italienische Regierung die Sowjetrcgierung nicht anerkannte. 'Aus diesem Grunde sei die Äbschließung eines iHandelsoertcages unterblieben

. Westungarn. Budapest. 5. Dez. (Erg.) Das urkßar. Kocr.-Lüro meldet, daß die Volksabstimmung in Oeben bürg und Umgebung innerhalb acht Tagen stattfindcn wird, da dis interalliierte Militärkommission der ungar. Regierung vor gestern in einer Note mitgeteilr hat. daß in Wrstungarn Ruhe eingctreten sei unb desha lb laut lieberem kommen die Abstimmung innerhalb acht Tagm 'siattfinden könne. Wien. ö. Dez. (Eig.) Das öftere. Korr.-Büro meldet.- daß die Besetzung des Burgenlandes beendet >e-. Die neue Regierung

9
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/09_11_1925/MEZ_1925_11_09_2_object_668847.png
Page 2 of 18
Date: 09.11.1925
Physical description: 18
MwK-k K Mvr7 ^ tts, li - kii ß !- '! ! ,> L5 ^j > Von ewem Mp defrett- —i—!i— Wien, S. Nov. Nach siebzehnstiindigen Verhandlungen — eine Rokordleiswng übrigen» de» Bmcke»- kanzlers Dr. Ramek, der 21 Stunden un unterbrochen im Dienste war — kam heute mittags die Einigung Mischen der Regie« rung und den Beamtenvertretsrn zustande, weil beide Teile guten Willens waren. Die Regierung hat während der ganzen Verhandlungen selbst zugegeben, daß die Besoldung der Beamtenschast nicht mehr

als menschenwürdig angesehen werden kann und zu den Leistungen in keinerlei Verhält nis mehr steht. Aber, wo nichts ist, hat mich die österreichische Regierung ihr Recht verloren, auch ihr wächst kein Kornfeld auf der Hand und der Trost der Alchemie, zu der die Fürsten der Vergangenheit in ihren Geldnöten flüchteten, paßt nicht in unsere ausgeklärte Zeit. Während <Ä den Irr» fahrten der Verhandlungen hat es nicht Änen Augenblick beiderseits an Verständnis für die gegenseitige traurige Lage gefehlt. Das Problem

blieb ein arithmetisches, ein Grenzproblem mit dar Frage, wie weit kann die Regierung gerade noch in ihrem Entgegenkommen gehen, ohne nicht den Staatshaushalt ernstlich zu gefährden. Eine gewissenlose Regierung hätte vielleicht mehr bewilligt, als sie zu halten imstande ist, oder hätte, wie es schon der Fall war, sich einfach der Jnflatton, diesem wirtschaftlichen Gott seibeiuns, verschrieben. Zu einem solchen Manöver geben sich aber die so vi>el oer lästerten Sanierungsrsgierungen, ob mm Geipel

oder Ramek an ihrer Spitze steht, nicht her. Nicht minder bewundernswert ist aber auch die Haltung der Beamtenschast, ins« besonders ihrer Unterhändler, die die schwere Aufgabe hatten, nicht nur mit der Regierung zu verhandeln, sondern zugleich auch die Wogen des Radikalismus im eigenen Lager durch das Oel staatsmänni scher Einsicht zu glätten. Sie sagten Nch aber richtig, was frommt es uns, wenn die Kuh, die uns täglich mit Milch versorgt, ge schlachtet würde, damit wir für den Lütgen- blick

Weih- nachtsunterstützung, auszahlbar im Dezein- bew: die Regierung war gewillt, 2ö Prozent zu gewähren. Nunmehr ist die Einigung auf der mittleren Linie von 28 Prozent Zu stande gekommen. Außerdem hat die Re gierung bestimmte Versprechungen für die Gehaltsregulierung i. I. 1S26 abgeben. Das Beamtenproblyn ist trotz dieser «r- sreulichen Meldung noch nicht gelöst. Der Vorschlag des Landeshauptmannes von Salzburg, Dr. Rehrl, gäbe aber eine Mög lichkeit. Doch Oesterreich entbehrt der Staatshoheit

10
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1929/03_10_1929/VBS_1929_10_03_2_object_3126309.png
Page 2 of 12
Date: 03.10.1929
Physical description: 12
Donnerstag, den 3. Oktober 1828 Trotzdem sich die Regierung vorwiegend mit Ider Versassungsreviston «no dem weiteren 'Ttaatsteditli&en Wiederaufbau beschäftigen will, bleibt die Heimwehrfrage auch für das Ord nungskabinett eine ähnliche Schicksalsfrage wie für das Länderkabinett. , Die Heimwehrfiihrung spricht bezeichnender- Iweise nicht von einem Kabinett Schober, sondern von einer Regierung Echober-Vaugoin, weil der Kriegsminister seit jeher Verbindungen zur Heimwehr unterhielt

und als Seipels nächster Mitarbeiter geradezn ein Vertrauensmann der Heinnoehr in der Regierung genannt werden könnte. Eine endgiltige Vorhersage über die innere Politik an fällen, wäre derzeit verfrüht, denn nach einer Ruhepause von einigen Monaten dürften die Kreise, deren Tätigkeit zum Sturz des Länderkabinetts führte, zu einem neuen Vorstoß ansetzen. , Prälat Dr. Seipel hat angekündigt, er werde einen längeren Erholungsurlaub antreten. Die Räumung gefähe-et Während der französische Kriegsminister Pain

der Regierung geliefert hätten. Am umstrittensten dürfte der „Sibirtenparagraph' des neuen Gesetzes werden, der im Falle von Hochverrat oder Anschlägen gegen alle im politischen Leben stehenden Per sonen (nicht, wie bisher, allein gegen Regie- rungsmitglieder) neben Gefängnis und Zucht haus auch Zwangsaufenthalt in bestimmten Teilen oder an Orten des Reiche; vorsieht. Auf der äußersten Rechten besinnt man sich nun auf die Weimarer Verfassung, welcher der B Geist des Entwurfes widerspreche, und nert

der Emschloffenheit der Regierung. Fraglicher erscheint es, ob die Reichsregle- rung die gleiche Entschlossenheit bei den im Reichstag beginnenden Verhandlungen über die Arbeitslosenversicherung entwickeln wird. Es sieht so aus, als ob der in dieser Frage aus- Die Urteile über die 10. Völkerbundsversamm lung, die am 28. September merkwürdig fang- und klanglos beendet wurde, gehen stark auseinander. Je nachdem man einzig und allein auf die erreichten Ergebnisse abstellt oder aber die Fülle der Saatkörner

Bürgertum geforderten Steuerabbau zu vereinigen. Das „Berliner Tageblatt' deutet jedenfalls die Möglichkeit einer solchen Verschiebung bis zur Entscheidung über den Poung-Plan und die dann erforder liche Finanzreform an. und die gegen den Wunsch des Finanzministers erfolgten Ent« hÜllungen über Verhandlungen der Regierung mit dem schwedischen Zündholzmagnaten Kreu- aer. welche auf ein Zündholzmonopol hinaus laufen, das dem Reiche eine Anleihe in der Höhe von 688 Millionen Mark eintragen

11
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/03_09_1921/MEZ_1921_09_03_1_object_631937.png
Page 1 of 12
Date: 03.09.1921
Physical description: 12
. (Eigenberichte der „Südtiroler Landeszeitung') ' Dauern und da» Reich. .München, 3. September. Die „Münchner Neuesten Nachrichten' melden, daß die bayerisch« Regierung auf dem Standpunkt siche, Im Augenblick, auf dl« HLbr zukommenden Sonderrechte nicht verzichten zu können. Ob die bayerisch« Re gierung In absehbarer Zeit auf di« Aushebung des Belage rungszustandes verzichten wird, lasse sich heut« noch nicht sagen. Berlin, 3. September. Im Reichstagsausschuh erklärte der Reichskanzler, er habe di« Hoffnung

, daß in allernächster Zeit mit der bayerischen Regierung die Reichsregterung zu einem friedlichen Ueoerelnkommen gelangen werde. Der Haupt- ausfchuh setzte sodann seine weiteren Beratungen fort. München, 3. September. Der „Bayerische Kurier' meldet, daß die Verhandlungen zwischen Bayern und der Reichsregterung zu einem Einvernehmen in dem Sinne geführt haben, daß di« bayerische Regierung die Aufhebung des Aus nahmezustandes in sichere Aussicht stellte. München, 3. September. Der ständig« Ausschuß des bayerischen

Abgeordneten berichtete Ralionalrat Dr. Sepp ^krassner über dl« Beratungen und Beschlüsse de» Ausschüsse» ur Aeußere». 2m Sinne seiner Ausführungen wurde festge- kelll. daß der Beschluß de» Ausschüsse» vom 27. August durch »e Vorfälle in westuagarn hinfällig geworden sind. Die Ver handlungen mit Ungarn sind aus einer neuen Basi» zu führen, RKil da» Verhalten der ungarische« Regierung die ln Aussicht gestellte» vechandtungsmöglichkeilea hinfällig macht. Weller, >°-der< di« Grohdeulsche Partei van

der Regierung energisch« schritte zum Schuhe der einheimische« burgenländischen Be- volkerung vor den magyarischen Banden einzuleiten. E» unter» üegk keinem Zweifel, daß diese Banden von der ungarischen Regierung gestützt «erden, wie sie auch unter deren Schuh au» ber ungarischen Tiefebene, hauptsächlich au» Seczkemet. iu da, Rurgemand kämmen konnte». Gegenüber den neuesten unga» «fchen finanziellen Forderungen, die einer Erpressung nahe. ''»««». wird der Regierung vahegetegl, eine nur zu berech- «gle

bis auf den letzten Heller bezahlt seien. Würde die Regierung vor der Entente schwach werden, so werde sich das ungarische Voll selbst zu Helsen wissen. Ein Nachgeben gegen über Oesterrotch dürfe es nicht geben. Die Tschechoslowakei tritt für Oesterreich ein? Prag, 2. September. Die Bjätter berichten ausnahmslos weiterhin überaus ausführlich über Westungarn und werden nicht müde in der Erklärung, daß Oesterreich auf tschechische Hilfe gegenüber Ungarn zählen könne. Die Zeitungen lassen durchblicken

12
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/25_10_1922/SVB_1922_10_25_5_object_2532606.png
Page 5 of 8
Date: 25.10.1922
Physical description: 8
heit und Hilflosigkeit der Regierung, die ohne Ini tiative und Kraft sich nur noch willenlos treiben ließ. Bald aber setzten selbst Versuche der Regierung and des Reichskanzlers ein, um mich zur Abdan kung zu bewegen. Der Minister des Innern, Drews, schien im Auftrage des Kanzlers, um mich über ie Stimmung zu orientieren. Er schilderte die be- ^ annieu Vorgänge in Presse, Hochfinanz und Publi cum, und betonte, daß der Reichskanzler zur Ab- Oankungsfrage selbst keine Stellung genommen, ihn Jedoch

Zu mir gesandt habe. Er sollte mir also quasi suggerieren, selbst zu dem Schlüsse zu kommen, daß ^ lch abdanken müsse, damit es nicht so aussehe, als ^ ob die Regierung einen Druck auf mich ausgeübt ^ätte. Ich legte dem Minister die verhängnisvollen folgen der Abdankung'dar. Ich lehnte es ab/abzudanken, und erklärte, ich werde Truppen sammeln und mit ihnen zurückkeh- ^ um der Regierung zu helfen, die Ordnung im Lande aufrechtzuerhalten. Danach wurde Drews ^ meiner Gegenwart vom Feldmarschall v. Hinden- uurg

- Habe, den Auftrag, den dcknn Drews über- ! seinerseits auszufuhren. Mein Sohn hat es ^ Entrüstung abgelehnt, seinem Vater die Ab- ^ ^nkung vorzuschlagen. ^n den folgenden Tagen mehrten sich die Nach- uchten, daß in Berlin von den Sozialisten Unruhen -Optant seien; der Kanzler werde immer nervöser. Bericht, den Drews der Regierung nach seiner uckkehr von Spaa erstattet hat, war nicht ohne z geblieben. Die Herren wollten mich Wohl haben, aber vor den Folgen schreckten sie zu- zurück. Ihr Standpunkt war ebenso

unklar ZQ' Verhalten. Sie taten so, als ob sie keine wollten, merkten aber gar nicht, daß ihr handeln geradewegs zur Republik führen mußte. diele, die aus dem rätselhaften Benehmen m? ^^Mlers mir gegenüber schlössen, daß er auf > Beseitigung hinarbeitete, um selbst Präsident .^-.?^tschen Republik zu werden, mit dem Zwischen- eines Reichsverwesers. Im -^al Gröner, der zur Orientierung nach Ber- er v^s^ren war, meldete nach seiner Rückkehr, daß von der Regierung und von der Stimmung im Tiroler

Volksblatt Lände recht üble Eindrücke erhalten habe. Es gehe der Revolution entgegen; die Regierung reiße bloß ein, schaffe nichts Positives; das Volk wolle unter allen Umständen endlich Frieden, ganz gleich, wie er aussehe; die Autorität der Regierung sei gleich Null, die Hetze gegen den Kaiser sei im vollen Gange)' die Abdankung sei kaum mehr zu vermeiden. Die Truppen zu Hause seien unzuverlässig, bei Auf ständen könne man unliebsame Ueberraschungen er leben. Durch die von der Kriminalpolizei beschlag

13
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/17_10_1926/AZ_1926_10_17_2_object_2647062.png
Page 2 of 8
Date: 17.10.1926
Physical description: 8
-Ulten Gegner der -Bubiköpfe, des Baide-ns im Trikot und des Zigaretdenraüchens der Frauen. Diese Menta lität zieht sie zu Wottawa und macht sie zu den besten Verteidigern der deutschen „Belange', die im wesentlichen in der Verneinung jeden kultu rellen Fortschrittes bestehen, weiters in Reden, - Resolutionen und Memoranden gegen die oben ausgezählten Zeichen der Sittenverderbnis. Da Vertreter der Großdeutschen, in der Regierung sitzen, so wird von ihnen befürchtet, daß sie einen der wichtigsten

Stützpunkte ihrer Existenz ver- > lieren. Die Beamten haben zwar nicht gestreikt? aber die Situation war im Verlauf der abgelau- . fenen Woche ziemlich kritisch und auch heute noch ^ besteht keine Beruhigung übet die nächsten Tage, ì Beamte und Großdeutsche sind nun wie Mann ! und Frau: das „Los von der Regierung!' ist ! vielleicht nur ein verschärfter Ausdruck der Be amtenschwierigkeiten unter anderen ungelösten Problemen der noch undemissionierten österrei chischen Regierung. > « « « . Tatsächlich sitzt

Dr. Ramek heute fester im > Bundeskanzlerpalais» als noch vor einer Woche. Die Demission, ist vertagt. Und mich daran sind diese Großdeutschen schuldl Der Beschluß der Großdeutschen hat der heu tigen Regierung für kurze Zeit das Leben ge- , rettet. Die kommenden Männer wollen unbe lastet von der Vergangenheit das Regime über- l nehmen. Das ist ja zum Teil unmöglich. Aber -? Seipel kann ohne die Großdeutschen kein neues Kabinett aufstellen und die Aushebung der De mission präsentiert sich heute

als Warten auf ! den kommenden Beschluß des großdeutschen Parteitages, in dem es möglicherweise zur Sinnesänderung kommt und Seipel in die Mög lichkeit versetzt wird, die Zügel der Regierung zu ergreifen. Hinter den Kulissen werden Bespr echungen abgehalten, um doch ein weiteres Zu sammengehen zu ermöglichen. Man wird doch da seh'nl > jInqwischen gehen die Skandale weiter, nur daß sie von Wien nach Graz verlegt wurden. Es bandelt sich darum, daß Rintelen, der frühere j!Landeshauptmann

. Ile jugoslawische Regierung bleibt st. Belgrad. IS. — Der jugoslawische Minister präsident hat Journalisten gegenüber erklärt, daß die Ursachen, welche die Demission des Kabi netts hervorgerufen hätten, beseitigt worden sind. Die Regierung verbleibt somit unverändert auf ihrem Posten. Gegen die tendenziösen anklikalienischen Stimmen st. Rom, IS. — In der Auslandspresse kehren -die tendenziösen Nachrichten über -aggressive Ab sichten von Seite Italiens immer wieder. Beson ders gegen die Türkei

14
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/12_07_1923/MEZ_1923_07_12_2_object_680602.png
Page 2 of 6
Date: 12.07.1923
Physical description: 6
zwischen den Parteien >rm Lande und der Vertretung in der Kammer entscheiden, sondern auch hin sichtlich der künftigen Regierung. Das Parlament darf nicht ein Spiegel sein, wel cher das Parkameliitmosaik widerspiegelt, sondern oin Organ dsr tätigen Mitarbeit cm der Regierung. Das Proporzsystem kann nach seinen Er gebnissen beurteilt werden. Im Jahre 1919 verhandelte man über Biidgeworanschlag, heute müssen wir das Ergebnis von vier Jahren dieses Systems ziehen. Es hat kei nen Wert die Mitursache des Krieges heran

- zuziehe«! die Nebel des Proporzsystemes lMben sich allmählich nur immer stärker fühlbar gemacht, je weiter man sich von der Kriegszeit entfernte. Der jetzige Gesetzent wurf ist nicht vollkommen, aber der einzige Ausweg mn eine möglich Regierung im konstitutionellen Sinne zu schaffen. Man kann ein Gesetz nicht revolutionär nennen, welches das Parlament zur alten Teilung zwischen tories und whigs und zur geschichtlichen Rechten -und Linken drängt. Die Notwendigkeit zu regieren verlangt eine homogene

in der politischen Volksvertretung, wenn der Gesetzentwurf doch die Merkmale trägt, die bereits für die administrativen Wahlen angenommen wurden? Im Grunde handelt es sich aber doch darum, ob die Regierung von einer wenn auch nur relativen Mehrheit ausgeübt wer den soll, oder von eiiner von den Oppositio nen beherrschten Iusanunemvürfelung von Minderheiten. Nach vierjähriger Probe tönneu wir mm wohl schon von Erfahrung in der Sache sprechen. Die Sozialisten nahmen an der Lösung >der Krise aktivon Anteil

. Sie schacherten mit ihrer Opposition und dosierten sie je nach der Kombination: mit Nitti eine Opposition formhalber-, mit Giolitti aus alter Erinnerung, .un lauterer Liebe med gemeinsamen neutralisti schen Gefühlen: mit dem alten Genossen Bonomi eine nicht zu stark akzentuierte Opposition: Nliit dein guten Facta, den die Rechte an die Regierung brachte, schar fer Kampf und wenn Salandra gekom men wäre, Barrikaden ... aus Papier na türlich. Die Popolari, welche am Rande der Kon stitution marschierten, nützten

, sondern an der faschistischen Regierung einen harten Stein fand, kam sofort d5e offene Oppo sition und der Kampf. Das Parlament stellt nicht die Nation, sondern die Klassen dar: je zahlreicher und kampfbereiter sie lvaren, desto mehr Herren fanden sie. Nicht der Kammer oblag weiter die Verteidigung des Steuerträgers, son dern der Regierung mit voller Umstellung der Sachlage. Heute will man das Par lament wieder zum Exponenten der Nation erheben und den Abgeordneten den Schwie rigkeiten eines Wahlkreises mit einein

15
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/08_07_1921/MEZ_1921_07_08_2_object_627750.png
Page 2 of 8
Date: 08.07.1921
Physical description: 8
, die an dieser Regierung teilnehmen, haben gerade ihre unbedeutendsten Männer für dieses man kann wohl sagen interimistische Ministerium zur Verfügung gestellt. In politischen Kreisen Italiens glaubt man, daß dieses Kabinett mit dem Laub von den Bäumen fallen werde. Wenn es nur uuf eine möglichst gute Aufteilung der Ministerposten nach Parteien und Landesteilen ginge, müßte man dem jetzigen Ministerium eigentlich eine recht lange Le bensdauer zusprechen. Auf das Land verteilt, ergibt sich: Bo- noini aus der Lombardei

und Gasparotto: drei liberale Demokraten: Soleri, De Nova und Raineri; ein demokratischer Liberaler: Belotti; zwei Senatoren: Bergamasci uird Corbino. Der Außenminister Marchese Tom- maso della Torretta, bisher Gesandter in Wien, ist Berufs- diplomat und hatte, wie ein italienisches Blatt sehr anzüglich sagt, „bisher noch keine Gelegenheit. Italien besonders zu schaden.' Am 20. Juli soll die Kammer ihre Tätigkeit wieder a»f- nehmen und wird die neue Regierung sofort ihre program- matische Erklärung abgeben

, wonach über dos neue Ministe rium ein abschließendes Urteil möglich sein wird. Die parla mentarischen Gruppen, auch diejenigen, welche im Ministerium vertreten sind, haben erklärt, bis zur Abgabe der Regierungs- erklänmg eine abwartende Haltung einnehmen zu wollen. Unter rosigen Auspizien beginnt die neue Regierung ihre Tätigkeit jedenfalls nickt, und wenn nicht eine unerwartete Besserung eintritt, dürste dessen Lebensdauer kaum drei Mo nate überschreiten. Rapallo. Bon unserem M-Korrespondenten

. Giolitti ist durch Rapallo gefallen. Sein Kabinett — in der bisherigen Zusammenstellung — war gewiß mehr lebens- » und hätte auch nach Erzielung einer tragfähigen Mehr- bet der Abstimmung über die von der Regierung einge- brachte Fassung der Adresse an den König, die als das Pro gramm der- Regierung auszufasien ist, den anläßlich der kom menden Verhandlungen- ub^r die Geß:tzjesvc)rlage betreffend die Reform des Staatsdienstes, betreffend die Finanzpolitik und die faschistenfreundliche Haltung

der Regierung unvermeid lichen Ansturm der Kammer nicht verwinden können. Eine Re- konstrukton des Kabinetts zur Ermöglichung der endgültigen Lösung der Regierungsfrage, die durch Umgruppierung in der Kammer aktuell geworden ist und es auch, wie immer die jetzige Krise gelöst wrd, bis Herbst bleibt, zu welchem Zeitpunkt sich der Kongreß der sozialistischen Partei über die allgemein er wartete Aenderung der Parteitaktik und damit im Zusammen hang über die Opportunität der Mitarbeit an den,Regierungs

16
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/09_09_1921/BRG_1921_09_09_1_object_776980.png
Page 1 of 4
Date: 09.09.1921
Physical description: 4
9*A-C«at*-Cmnt ZaeimaUg» Ao-gab» Nr. 7L vr.ror Freitag, «len ».September 1921 Zg. Zshrg. WeMekMbSeksMMglllW«. „Die heute'den 8. September über Einladung des Ti- ^ roler Bauernbundes in Bozen zur Beratung über die in - Aussicht' gestellte Ausdehnung des italienischen Wehrge- i sHes auf die neuen Provinzen im Gesellenvereinshause s, in Bozen vkttsammetten Gemeindevertreter, Vorsteher und Bürgermeister.Südtirols erblicken in der Absicht der ital. ■ Regierung, die Söhne unseres Landes

er Gesellenvereinshmsse vertteten—und protestierten einmütig und mtt ernster Entschiedenheit gegen die Absicht der ital. Regierung, unsere männliche Jugend in die it altem »Armee zu stecken.' Statthalter Credaro war zu der Versammlung,eingeladen, er ist,aber nicht erschienen und hyt sich auch ^ nicht vertteten lassm, nur ein Polizei« kommissär ist erschienen. >Der' Borsitzennde, Bürgermeister Dr. Perathoner konstatierte, daß die Regierung nicht vertteten sei. und Baron Nepomuk Di Pauli betonte, daß das Fernbleiben

der Regierung von dieser wichtigen Versammlung allgemeines Befremden erregen müsse. Die Versammlung hätte eine loyale Aussprache mit Regierungsverttttern gewünscht: daß die Regierung es vorgezogen habe, gar nicht zu erscheinen, müsse man als eine unwürdige, beleidigende Haltung empfinden. Die Versammlung, welcher zuerst Dr. Perathoner und später der Bauernbundsobmann Oberbammer präsi dierten, wurde eingeleitet mit einem Referats des Abg. Dr. Tinzl, der ausgehend von der Forderung der Mr- litärfreiheit

im Autonomieprogramm die vielen Bemühun gen des Deutschen Verbandes und später der gewählten Abgeordneten schilderte, der ttalien. Regierung llar zu machen, daß eine Rekrutierung der Südtiroler vom rechtlichen, moralischen und nationalen Gesichts punkte aus eine Ungeheuerlichkeit, eine Unmensch lich keit bilde. Ohne die vielen Gründe, welche die .Ab geordneten anfuhtten» widerlegen zu können, ben'ef sich die Regierung und besonders der Kriegsmmister immer auf das nattonale Prestige, auf das stägtliche Ansehen

, die Regierung möge diese Frage ebenso gründlich studieren, wie die Frage der Einlösung der Kriegsanleihe .Winkle'r von .Aufhofen, Menz von Mailing. der die staatliche Beunruhigung der Bevölkerung hervorhob und betonte, es gebe wohl nur zwei Wege für unsere jungen Leute, entweder über die Berge in die Verbannung oder das Martyrium, Fr ick von^Sterzing. der erklärte, die Regierung dürfe von uns für das Mili- tär keinen Eentesimi und keinen Rekruten kriegen, dann, wie erwähnt. Baron Di Pauli-Kaltem, Jos

17
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/15_10_1927/AZ_1927_10_15_1_object_2649345.png
Page 1 of 6
Date: 15.10.1927
Physical description: 6
und dessen Be betont: internationale Anerkennung an me französische Regierung Moskau, 14. — Tschitscherin hat dem fran zösischen Botschafter folgende Note überreicht: D!e russische Regierung bestreitet nicht im ge ringsten das Recht der französischen Regierung, die Abberufung des Repräsentanten eines frem den Staates zu verlangen: sie glaubt aber, daß ein ähnliches Verlangen, wenn es sich um einen Botschafter handelt, der im Verlaufe von zwei Jahren mit vollem Erfolg Verhandlungen durch führte

, die für die Interessen der beiden Lände? von größter Bedeutung waren, deren Resultate von allen Seiten geschätzt wurden, ernstlich motiviert sein müsse. - Die russische Regierung fühlt sich jedoch ver pflichtet, hinzuzufügen, daß sie mit der in Ihrer Note ausgeführten Beweisführung nicht einver standen ist. Die in Ihrer Note angedeutete Unterzeichnung deutung jenem Tage an mit Mißtrauen auf den Papst der wirtschaftlich-finanziellen Entschädigung und blicken würden, und alle seine Handlungen im Vertrauen

der internationalen Finanz in die politischen Sinne auslegten. Es ist klar, daß es Zukunft Oesterreichs: das Resultat sei auch aüf cm schwerer Schicksalsschlag für die katholische das Vertrauen zurückzuführen, das die österrel-' der Erklärung in Moskau am 9. August von Kirche wäre, wenn an jenem Tage unberechen- chische Regierung im Ausland? erweckt habe, seiten Nakowskis während einer internen De bare Scharen von Gläubigen von der Kirche Comm. Alberti schloß seine Worte, indem er die i batte gab den Anlaß

zu einem Notenaustausch obsià und, Gott möge es verhüten, die Grün- besten Glückwünsche zur neuen Periode ökonö- und verschiedenen Besprechungen zwischen mir diing von Nationalkirchen begänne. Mischer Entwicklung, welcher Oesterreich ent- und. Ihnen, , als deren Resultat Sie mir am Das Blatt fährt so fort: Wir bitten den Ver- gegengehe, zum Ausdruck- brachte. 4/ September erklärten, daß die französische fasser des Artikels, diese Seite des Problemes Die englische Regierung hatte für die Dele- .Regierung

und die Dele- rung veröffentlicht hatte, die mit meiner über w>d nichts anderes wollten wir sagen, wenn gierten zu begrüßen. Comm. Alberti dankte ' der englischen Regierung für die freundliche Gastfreundschaft und fügte hinzu, der von der Kommission gefaßte Beschluß stelle einen Er folg der ökonomisch-finanziellen Politik der österreichischen Regierung dar. w>r sagten, daß die römische Frage nicht nur ^>ne nationale Frage, sondern in gewissem «>nne eine universale Frage sei. Darauf spricht das vatikanische

18
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/04_07_1923/TIR_1923_07_04_1_object_1988603.png
Page 1 of 8
Date: 04.07.1923
Physical description: 8
), die Republi ken» (8 Abgeordnete) und einige Demokra ten: von den 535 Abgeordneten also unge fähr die Hälfte. Es wird also viel davon ab hängen, ob die oppositionellen Gruppen gs- schlossen zur Abstimmung erscheinen und da gegen stimmen. Den Kernpunkt der Oppo sition gegen die Wahlreform bilden die Po- Mri. Wenn diese Partei umfällt — sei es dmh Enthaltung von der Abstimmung, sei es durch Eingehen eines Kompromisses mit der Regierung — ist die Reform gesichert. Nein Wunder, daß Alles versucht

gewesen, der den Sturz und Tod Stambu» linskis und die Regierung Iankoss brachte. Italien habe durch seinen mäßigenden Ein fluß Verwicklungen auf dem Balkan hintan- gehalten. In Lausanne gehe es zwar langsam, aber doch vorwärts. Der Abschluß des Frie densvertrages scheine bevorstehend zu sein. An der Ruhr hat sich die Lage bedeutend verschärft, auf der einen Seite der passive Widerstand und auf der anderen der Druck, der immer mehr politisch nülitärischea Cha rakter annehme. Die Folge davon ist ein Sin ken

aller europäischen Kurse. das englische Pfund nicht ausgenommen. Die wettere Folgx davon Ist. daß '« Immer' augenscheinlicher wird, daß rasch eine entmutige Lösung des Reparationsproblems gesucht werde« muß. Es seien auch diesbezüglich die diplomatischen Verhandlungen bereits eingeleitet nnd wer den nun nach Konstituierung der neuen bel gische« Regierung wohl auch rascher vor wärts gehen. Italien flehe auf dem Standpunkte, der von England-Ztalien seit einem halbe« Jahre verfolgt wurde, nämlich: Reparation

«, und interalliiertes Schuldeaproblem siud eng mit einander verbünde« und demgemäß zugleich zu lösen. Deutschland muß ein ausreichendes Moratorium erhalten, die deutsche Schulden- fumme ist fix festzulegen, ein vernünftiger Zahluagspla« «od ernste Garantien habe« die Bezahlung der Reparationen zu sichern und die Folge davon muß sein, daß die fran zösische Besetzung deutschen Gebietes aufhört. Bezüglich des passive« Widerstandes ist die italienische Regierung der Ansicht, daß er Deutschland nicht nützen

kann und daher nnr die Lösung des Problems erschwert und ver zögert. hinsichtlich derAinmaaersrage er klärte der Ministerpräsident, daß die italieni sche Regierung in Belgrad um eine Beschleu nigung der Regelung der Angelegenheit vor stellig geworden sei. Die Lage der Stadt Fimne und überhaupt die Beziehungen zwi schen Italien und Jugoslawien erscrdern dies. In der allgemeinen inneren Lage des Rei ches habe sich nichts geändert seit der letzten großen Rede im Senate. Ackerbaumiaister De Tapilani berichtete

19
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/01_12_1928/AZ_1928_12_01_1_object_2651726.png
Page 1 of 6
Date: 01.12.1928
Physical description: 6
gegen ^àktur d^^ ^^^ maspolitik der fascistischen Regierung. jene städtischen Zentren^ die in einer Art von ' ^ n ^ ^ Scholle ^ soM-ibt^s M°b^a^ à Km^ ?!nMes.M-l Wstàn. ^ ^st^'ie Freinmurerei d^'die UrteiZ Ronm. ^ rungspokitik der fascistischen Regierung. jene städtischen Zentren^ die in einer Art von „Die Rückkehr zur Scholle — so schreibt das Fieber auf ein ziemlich rindisches Ziel hinstreben, kathokisà Blatt ,— muß. damit sie auch tatsäch-' iàlich Millionenstädte'Zu werden, fast als ob llch wirksam sei

zu können? Dieser „Nun' rkgeren Folaen derseliben. der Geb'irtenrückqang nach der Million mar keine seriöse Sache und sowie die Ark>e>tsl»siakeit. das slembare Wohl- die sascistische Regierung hat g-nt daran getan, ergehen, der feste Aliali und das soroensreie. energisch die Bremse anzuziehen und eine Be- eleganje Leben von Seiten jener Stellen, die d!?se lvegung in die Woge zu leiten, die diametral cnt- Crschelnungen in ihrer Gelmmtheit auftnerkkain gegengesetzte Ziele hat.' verfolgt lmben. die nötige Bewèriuna aefuirden

.- Vizekonsul Nàrdini Di Modugno zu gen dei» Magen umdreht erbittert ist, Di- .L!b»I°- d-Nn!°-I das Ur,°!I -l- -- W-M-« G-wP-n à . àliàà ì nd das Mo - Skàbalà Mali Illuß sich unwillkürlich die-Froge ' französischen Geschworenen nicht die Gerin«, -davon schalst In allen Zq>tungen lN:Lu - stellen, was die französische Regierung dazu >a- ^schätzung des sranzösischen Volkes geqeil die ita- »ind iromlnentaren wloer. / - ^^^^ürde. wenn man i>n Ausland unsere Kon- lienisch- Nation aus. zu welcher Geringschätzung

Italiener verübt birgskanonen und Mörser versteckt worden. Des Morde? einen Lorbeerkranz gewunden hà worhen waren, ohne daß diese.letzteren je et- gleichen auch zahlreiche Gewehre in der Nähe von i „Der Minister.Hennesy — schrei.bt das Platt was gegen die Nichtsascisten unternommen hat- Innsbruck. welter — der zwei Zeitungen finanziert di? sich ten. Wahrend Äes Pro-esses hat die italienische . .. Der Abgeordnete. hat auf die Notwendigkeit 'in den Angriffen geg^n Italien spezialisiert hä- Regierung

und die itoiienl-che Presse alles ver- lbestanden. daß die Regierung rasch uud energisch là, teilt also die Meinung der verrückten Ädvo- mieden, was ais eine Cin-uischung w die sran- eingreife, auf daß die nationalistischen Verbände kMen des Mörders? Auf alle Fälle mögen pn- Mische Gerichtsbarkeit hätte gedeutet werden der Helmwehren entwaffnet würden. »S5 IIIIWMMI Ii KMWs vie 8cks6en 6er russiscken /ì^rskpalitik Die Schäden der russischen Agrarpolitik In letzter Zeit mehren sich zusehends aller» lei

20
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/29_09_1923/BZN_1923_09_29_2_object_2496396.png
Page 2 of 10
Date: 29.09.1923
Physical description: 10
Zinnenhütte, Alpenverein Hochvustertal, Jnnichen. (Ist wieder neu aufgebaut. D. Red.) Gruppe Trentmo. Hütten mit Wirtschaftsbetrieb: 1. Ostertaghütte, Alpenverein Welschnofen. Wieder aufzubauende Hütten: Antermojaseehütte, Alpenverein Fassa, Vigo. Der italienisch-griechisch» s Zwischenfall ges chlichtet. Griechenland erfüllt. Athen, 29. Sept. (Ag. Br.) Der französi sche Botschafter Hot vorgestern 'der griechischen Regierung die Entscheidung der Botschafterkon ferenz im ital.-griechischen Konflikt

mitgeteilt. Anfänglich wurde verlautbart, daß Griechen- Zand noch gestern die Antwort aus diese Note erteilt haben würde. Aus unbekannten Grün den wurde jedoch die Ueberreichung der Ant wort aus heute verschoben. — Wie verlautet, be dauert die griechische Regierung in dieser Ant wortnote, daß vor Ergreifung einer endgültigen Entscheidung nicht das Ergebnis der Unter suchung an der albanisch-griechischen Gmnze abgewartet wurde, erklärt aber doch die Ent scheidung der Botschasterkonserenz anzuerken nen

in seiner Gedenkrede die Volksverführer, denen bis lang der 20. September bloß dazu diente, eine anti? klerikale Kundgebung zu entfesseln. „Heute,' hieß es in dieser Rede, „begehen wir den Tag auf andere Weise; hat doch das Volk seine Hauptstadt nie mals wie einen Ausdruck der Auflehnung und Em pörung gegen die Religion aufgefaßt. Aus diesem Geiste,' fuhr Abg. Bottai fort, „ist die traurige Erbschaft jener untergegangenen antireligiösen De magogie verschwunden.' Senator Cremonesi, der von der Regierung

als Stadtoberhaupt eingesetzte königliche Kommissär, sagte: „Wie. der 20. September das Papsttum nicht verleugnete, diesen Hochsitz der geistigen Souveräni tät, dem ganz Rom und ganz Italien ehrerbietigst huldigt, so bringt die Regierung der katholischen Kirche die größte Hochachtung entgegen.' Über ein Jährlein, so prophezeit wagemutig ein römischer Korrespondent, wird man vielleicht schon so weit sein, daß sich König und Papst gemeinsam zu Tisch setzen. Das Volk will es und die Regie rung

liche und erbärmliche Äufassung der römischen Frage überwunden.' Wie tief der Eindruck dieses Stimmungsum schwunges auch in den vatikanischen Kreisen ist, er hellt aus dem Kommentare, den der „Osservatore Romano' dem 20. September widmete. „Wenn wir zurückdenken an den Beistand, den der Geist, der Glaube, die religiösen Tugenden dem Wiederausbau des Landes geboten haben, so fühlen wir, daß ihre Geltendmachung im nationalen Leben nicht ein Programm oder eine Tat einer Partei oder einer Regierung

21