199 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/20_11_1920/TIR_1920_11_20_2_object_1974215.png
Page 2 of 8
Date: 20.11.1920
Physical description: 8
, daß die Bolschewiken aus dem Gebiete östlich Polens, das sie nunmehr räumen müssen, Männer und Kranen als (Geiseln nach Smolcnsk verschleppen Weiters hat der Gou verneur van Sinolensk mit Gewalt polnisck'e Kriegsgefangene zum Eintritt in die Note Armee gezwungen. Die polnische Regierung bat gegen die se Gewalttaten Pretest erhoben. Tsrhitscherin be nachrichtigte die finnische Regierung, daß P>'len andauernd Rußland beunruhige, da es Peieljura »inlerstütje. Sowjetrußland könne mit Polen nicht in Frieden leben

mit Rußland in Handelsbeziehungen zu tre ten, Ale: das Getreide aus Südrußland erwies sich als derart minderwertig, daß es sich nicht der Mühe des Transportes lohnte. Wie es heißt, hat Krassen der englischen Regierung zugestanden, daß Rußland bereit sei. die alten russischen Schulden gegen die englischen Untertanen, welche,Millionen Pfund Sterliris, ausmachen, in einer Reihe von Iahren zu Kahlen. Man hofft auch zu erreichen, daß sich die Sowsetiegierung in allen britischen Ländern jeg licher Propaganda

enthält und auch von der Einmischung in die Nachbarrepubliken Abstand nimmt. Der Minister für Indien, Lord Montag», hat lm englischen Unterhaus die Lage in Indien als sehr gefährlich bezeichnet. Sowohl die englische wie die indische Regierung müsse daher volle Freiheit lm Handeln verlangen. FtlMen. Ein Ehrlicher. In der Mailänder Zeitschrift ..Fre>e Platter' veröffentlicht der Chefredakteur Olivetti eine Stu die über das siidtirolische Problem. Darin lesen wir u. a. folgendes hübsche Eingeständnis

für die Regierung. In der Kammer beantragten die Sozialisten a. dieGruppe desRinnovamento ein Mißtrauensvo tum gegen die Regierung, die von der einen Seite beschuldigt wurde, die Reaktion zu unterstützen, während die Gruppe des Rinnovamento die Politik der Regierung als schwächlich bezeichnete. Glositti sprach davon, daß es kein Land gebe, in dem die Presse solche Freiheit genieße wie in Italien? An Südtirol hat er dabei offenbar nicht gedacht. Nach Erklärungen Giolittis wurde der Regierung

ihn mit der Bildung des Kabinette?. Nach Aeußerun- gen des neuen Ministerpräsidenten wird die Poli tik der Regierung danach streben, die Ruhe, Frei heit und Ordnung wieder herzustellen. Repressalien gegen die Vennelisten werden nicht geübt werden. In Enteniekreisen herrschen außerordentliche Be sorgnisse über die Rückwirkungen des neuen Kur ses aus die türkischen Angelegenheiten. Bekanntlich hatte Venizelos als Gegenleistung für die großen Vorteil?, welche Griechenland erlangt hatte, die Bekämpfung der türkischen

1
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1919/15_08_1919/TIR_1919_08_15_1_object_1966926.png
Page 1 of 8
Date: 15.08.1919
Physical description: 8
. Das ru mänische Preßbureau meldet daMgen, daß Bu karest einstimmig Stellung gegen die Bildung kdier monarchistischen Regierung in Ungarn nehme und erklare, daß eine solche Regierung Ar die Zukunft dieselbe Gefahr für Rumänien vlwe, wie diese noch vor dem Kriege bestanden M- Die Entente müßte darüber wachen, daß diesmal in Ungarn der wirkliche Wille des Alkes entscheiden soll. Nach franzosischen Be ichten soll die Verbandsvertretung mit dem Erzherzog Josef und den Ministern eine Kon ferenz abgehalten

und sodann Ckmenceau mit geteilt haben, daß sie mit der neuen Regierung in Uebereinstimmung stehe. Der „New-Hork-Heratd' behauptet hinge gen, daß die Alliierten mit einer Regierung des Er^cherzogs Josef nicht einverstanden seien — solange sie in Paris in der Konferenz bei - sammenMen. Die „Humanite' aber, die auch in Paris zu Hause ist, weiß für bestimmt, daß dee Engländer für, die Wiedererweckung des Donaustaates sind und ihre Vertreter General Gordon iw Budapest und Oberst Cunningham in Wien angewiesen

haben, in diesem Sinne zu arbeitin. Wenn die Friedenskonferenz der neu, en Regierung in Ungarn gut gesinnt wäre, müßte sie mit kräftigeren Mitteln die Rumä nen zum Rückzug zwingen, aber eben dann kä me ihre Gesinnung zum Ausdruck. Daher schüt zen die Herren in Paris vor, daß die Rumänen vorläufig in Budapest notwendig sind, weil das ungarische Heer entwaffnet wurde und der Bot- schewlsmus noch immer zu neuem Ausbruch kommen könne. Daß England und Frankreich für ein neues Oesterreich arbeiten, geht indirekt

hat, dann sind sie so gewichtig, daß es wohl schwerlich davon abzubringen ist: am allsrwe - nigsten werden die Vorstellungen des „Resto del Carlino' das erreichen. Er sieht das auch ein , mH geht zu einem förmlichen Ultimatum über > und stellt klipp und klar zwei Forderungen: 1. ' Verzicht Frankreichs auf die Vorherrschaft in Europa und auf dem Balkan. 2. Revision des Friedensvertrages von Versailles. Wenn diese Forderungen auch die Forde rungen d^r italienischen Regierung sind, wissen wir auch, wo die erste Leuchtrakete

Wilson nicht tcil. Verschiedene Nachrichten. Massenkundgebungen der Vorarlbergs! für den Anschluß an die Schweiz. Am 11. August überreichten Vertreter aller Gemeinden Vorarlbergs der Landesregierung die in über 3V Versammlungen' gefaßte Entschließung in Sachen des Anschlußwillens der Bevölkerung. Dr. Ender betonte, daß für die Negierung der Wil le des ganzen Volkes maßgebend ist. Es wurde beschlossen, diesen einheitlichen Voltswillen tele- graphisch der Wiener und der Berner Regierung mitzuteilen

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/03_11_1900/BTV_1900_11_03_8_object_2985498.png
Page 8 of 10
Date: 03.11.1900
Physical description: 10
, die Stellungnahme der Industrie zu den Neuwahlen Bezug habende Anträge beschlossen und der Jndustriellen- tag am Mittwoch geschlossen. Die Nede, die der Ministerpräsident Dr. v. Koerber bei Eröffnung des Jndnstriellentages gehalten hat und die wir gestern ihrem vollen Wortlaute nach mitgetheilt haben, wird von den Wiener Blättern als bedeutungs volle Knndgebung anerkannt und fast allgemein be sprochen. Das „Fremdenblatt' hebt als das bezeich nendste Moment die Erklärung hervor, die Regierung gedenke

nicht, die Verfassung gefährden und sich vom Boden derselbe» ans den des staatsrechtlichen Experi ments drängen zu lassen. Damit sei deutlich ausge sprochen, wohin die Staatspolitik nicht abziele. Dem nach stehen alle Parteien der Regierung nahe, die auf dem Boden der Verfassung stehen und eS zeige sich rhatsüchlich, dass sie mehr Freunde zähle, als ursprünglich gedacht wurde, da auch die Polen und die katholische Volkspartei nicht geneigt seien, sich in eine gegen die Verfassung gerichtete Strömung zu stürzen

. — Die „Neue Freie Presse' interpretiert die Rede dahin, Ministerpräsident Dr. v. Koerber wolle die Arbeits majorität vom 8. Juni wiederherstellen. Zugleich gehe ans der Nede hervor, dass er den Czechen nichts zu bieten habe und ihnen die Obstruktion nicht abkaufen könne. Der Gedanke der Arbeitsmajorität sei gut, aber die Regierung dürfe ihn nicht wieder fallen lassen, wie am 3. Juni. — Das „Neue Wiener Tagdlatt' erkennt in den Worten des Ministerpräsidenten ein scharf ausgeprägtes, konstitutionelles

, verfassungstreues Programm. Zur Durchführung brauchte er aber nicht wie Diogenes mit der Laterne nach einer Partei erst zu suchen. Sie sei schon in Sehweite und er hätte ihr nur zuzurufen: „Komme, deine Ziele sind die meinen.' — Das „Vaterland' bringt die Rede in Verbindung mit dem Beschlusse des Jndustrielleutages, „Lieber kein Ausgleich, wenn nicht ein revidierter.' Der Pessimismus in der Ausgleichsfrage greife um sich und die Blicke richten sich auf die Regierung. Die Aufgabe, die sich diese gestellt

hat, nämlich neutral zu bleiben, keine Partei abzustoßen, vielmehr eine Ver einigung derselben zur Erreichung der großen allge. meinen Ziele herbeizuführen, erscheine als eine um so höhere und edlere und vielleicht auch recht verständliche. — DaS „Wiener Tagblatt' vermisst in der Rede die klare Angabe der Mittel, mit denen der Minister präsident seine Ziele zu erreichen gedenke. — Die „Reichswehr' fasst den Grundgedanken der Nede dahin zusammen, dass die Regierung mit besonderen Mitteln auf besondere

3
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/22_05_1880/BZZ_1880_05_22_2_object_399854.png
Page 2 of 8
Date: 22.05.1880
Physical description: 8
über die Militärtaxe in der betreffenden Commission deS Herrenhauses sehr wesentlich abgeän dert werden wird ; einmal bezüglich der Rückwirkung deß' Gesetzes, dann auch betreffs der Skala. Sollte die Majorität des Herrenhauses Anträge, die in dieser Richtung von dem Ausschusse gestellt werden, alzepti» ren und die Regierung hohen Werth darauf legen, daß das Gesetz noch in diesem SefsionSabschnitt der kaiserlichen Sanktion zugeführt werde, dann ist es na hezu wahrscheinlich, daß das Abgeordnetenhaus Anfangs Juni

. welche den Träger der rothen Fahne als ^xent xrovocatsur der Regierung denun- ziren, Schweiz. Die Freisprechung Mola's hat in der Schweiz großen Jubel, bei den Ultramontanen Bestür zung -erregt. Man gibt heute offen zu, daß ein ent gegengesetzter Ausgang des Processes zu Acten offener »In der Wege M rs. Gray's blieb ich zwei Jahre, worauf ich nach Warwich in ein Familienpensivnat kam. MrS. Peason. die dasselbe leitete, war die Frau eines Geistlichen. Mit zwölf Jahren warb ich in ein Institut nach NM gesandt

die am 16. d. M. abgehaltene Ver» sammlung deS VnfassungSvereiiits in Tackou besondre Beachtung, und zwar nicht >o sehr wegen ver matoischen Leistungen der betreffenden Arrangeure, die von den an anderen Orten aus demselben Anlasse gehaltenen Reden kaum wesentlich differiren, a!S vielmehr wegen der Ansprache deS !. k. RegierungScommissärs Brem. Die markantesten Stellen dieser recht deinertenswerthen Ansprache haben Sie bereits veröffentlicht. Diele, wie gesagt, im Namen der Regierung abge- gedenen Erklärungen

sind von nicht zu umerschätz «dem Werthe. Einerseits werfen sie ein klares Licht aus jene Intentionen, von welchen die Regierung bei Erlassung der Verordnung ausging, und welche für sie auch bei deren Durchführung maßgebend find; anderseits zeigen sie deutlich, daß die Regierung den ihr von den Füh- rern der Rechten bei deren Schluß - Bankette ertheilten ziemlich verständlichen Wink, künstlich genährte Agita. tionen durch Polizeimaßregeln zu unterdrücken, keines wegs zu befolgen gewillt ist, sondern es vorzieht

, durch ihre eigenen Organe mit der Bevölkerung direct in Contact zu treten und auf deren Belehrung und Auk. klärung hinzuwirken. Dieses Borgehen ist allerdings mühsamer, als die Befolgung des Hohenwart'schen Receptes, dafür aber wohl auch wirksamer und unzwei felhast weitaus konstitutioneller. Wien, 2V. Mai. Die .Neue Freie Presse' hat sich für ihr gestriges Abendblatt «inen nicht uninteressanten Artikel des „Pester Ltoyd' telegraphiren lassen, aus welchem sie einige gegen die österreichische Regierung gerichtete

4
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/17_02_1938/AZ_1938_02_17_1_object_1870860.png
Page 1 of 6
Date: 17.02.1938
Physical description: 6
Zu- denftage bestem. Zn anderen Ländern zählen die Juden nach Millionen, wäh rend in Italien auf eine Bevölkerung von 44 Millionen 50- bis 60.000 Juden kommen. Die fascistiche Regierung hal nie daran gedacht, noch denkt sie daran, politische, wirlschaslliche oder moralische Mahnahmen gegen die Juden als solche zu treffen, selbstverständlich ausgenom men Fälle» in denen es sich um regime feindliche Elemente handelt. Die sadistische Regierung ist überdies ganz dagegen, durch irgendwelchen un mittelbaren

oder mittelbaren Druck reli- gioie Konvertierungen oder künstliche Anpassungen erreichen zu «vollen. Das Gefeh, durch welches das Leben der südischen Gemeinschaften geregelt und kontrolliert wird, hat. sich neuerdings be währt und wird unverändert bleiben. Die sascìstische Regierung behält sich trohdem vor, die Tätigkeit der kürzlich zugewan derten Zuden zu beaufsichtigen und dar über zu wachen, daß der Anteil der Zu den am Gesamtleben der Nation das an gemessene Verhältnis zu den Verdiensten der einzelnen

in der Neuorientierung der japanischen Politik liegen, durch welche die Entwicklung der militärischen Opera tionen mit jener der chinesischen Innen politik in Einklang gebracht werden soll. Die japanische Regierung will außerdem um jeden Preis Zwischenfälle mit frem den Mächten vermeiden und um dieses Zwecke willen auch rein militärische In teressen opfern.. In Tokio soll General Matsui.nicht als der geeignete Mann für eine solche politische Auffassung des Krie ges beurteilt werden, daher seine Abbe rufung, trotz

in der Rede finden werden, die der Führer am 20. ds. auf dem Reichstag hält. Die Ergebnisse der Begegnung von Berchtesgàn — schreibt die Politisch- Diplomatische Korrespondenz — werden vom gesamten deutschen Volk mit aus richtiger Freude begrüßt. Die von der österreichischen Regierung getroffenen Maßnahmen sind geeignet, eine tatsäch liche innere Befriedigung in Oesterreich herbeizuführen und der bisherigen Be handlung der nationalsozialistischen Ele mente ein Ende zu setzen; sie sind der Ausdruck

den neuen Herren absolut feindselig gegenüber; die Anglisierungsbestrebungen der Kolonial regierung blieben ohne Erfolg und ver schärften sogar noch die bestehenden Span nungen; 1774 und dann 1791 kam es zu blutigen Ausständen, in denen die Einge borenen bezeichuenderweije aus Seiten der aufständischen Französ.-Kanadier kämpf ten, und schon .m Ha?re 17ö2 sah sich Eng land gezwungen, die Zweisprachigkeit Ka nadas im Prinzip anzuerkennen. England ändert.- nunmehr seine Taktik. Eine wohlorganisierte

5
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1904/09_04_1904/BRG_1904_04_09_4_object_800240.png
Page 4 of 16
Date: 09.04.1904
Physical description: 16
Besserung des Steuertrages gebracht , haben. Xgttftifettcitstt «stuften : fte* JtH*ft*«l»el«lmna fte* ll«tuf«I» Die Agrarkorrespondenz schreibt: Wein- - dauern habt Acht! Der Senator Miraglia, General direktor der Bank von Neapel, wurde seitens der . italienischen Regierung nach Wien entsendet, um . das Terrain bezüglich der Wiedereinführung der Weinzollklausel im neuen Handelsverträge mit Italien zu sondieren. Die „Neue Freie Presse' bespricht ..diesen.Besuch und glaubt dem Herrn Senator

die Versicherung geben zu muffen, daß Oesterreich-Un gar» gewiß bestrebt sein wird, die Forderungen der - italienischen Regierung zu berücksichtigen, da der - ■~ Wunsch besteht, den Bedürfnissen der süditalienischen Weinbauern, für deren Interessen das italienische Kabinet eintritt, entgegenzukommen und eine zu lässige Begünstigung für.den italienischen Wein zu - ' bewilligen. Woher die „Neue Freie Presse' sich ;' diese unpatriotische und unsinnige Information holte, ' - ist für uns unergründlich, da unsere

Regierung es sich doch endlich und schließlich überlegen dürfte, über die Köpfe der österreichischen Agrarier hinweg / Der Burggräfler und mit Preisgabe der Interessen der österreichischen Weinbauern den Italienern neuerdings Konzessionen auf zoll- und handelspolitischem Gebiete zu machen. Es würde daher unsere Regierung gut daran tun, ähnliche Illusionen der italienischen Regierung im Keime zu ersticken, statt unerfüllbare Hoffnungen zu erwecken, welche mit einem beiderseitigen Fiasko enden müßten

. Wir österreichischen Agrarier sind nicht gesonnen, Italien und unserer Regierung in dieser Beziehung irgendwelche Konzessionen . zu machen, und wird der Herr Senator Miraglia schon aus dem Wortlaute der in der Generalversammlung der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Wien vom 29. v. M. bezüglich der Weineinfuhr aus Italien einstimmig gefaßten Entschließung den Eindruck ge winnen, daß für den italienischen Weinbau in Oesterreich nichts mehr zu holen ist, da wir öster reichischen Agrarier geschlossen

gegen jede wie immer geartete Sonderbegünstigung des italienischen Weines und jede Ermäßigung des Zollsatzes unter 48 Kr. für 100 Kilogramm Wein Stellung nehmen und zu keinerlei Kompromissen nach dieser Richtung hin jemals die Hand bieten werden. Die oberwähnte Entschließung hat folgenden Wortlaut: „Die General versammlung der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Wien protestiert 'entschieden gegen jede Sonderbe- günstigung bei der Einfuhr italienischen Weines, fordert die k. k. Regierung auf, an dem Minimal

6
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/24_06_1920/BZN_1920_06_24_2_object_2468427.png
Page 2 of 8
Date: 24.06.1920
Physical description: 8
Se ite 2 nach dem bisherigen Zustand um 16 Stel len handelt, so würde die Regierung, abge sehen von den Beamten, aus 7 Sozialde mokraten, 6 Christlichsozialen und 3 Groß- deutschen bestehen. Verstärkung der italienis^en Besatzung Nordtirols. Wie die „Jnnsbr. Nachr.' melden, schwirren in Innsbruck Gerüchte herum, wonach in nächster Zeit die italienische Be satzung Nordtirols, die seit einiger Zeit nur aus einem Grenadierbataillon und einer Alpinigruppe (im ganzen etwa 1000 Mann) bestanden

, wo sie in Anwesenheit von Vertretern der Wiener Gewerkschaften mit den Vertretern der ungarischen Regierung über die Beilegung des Boykottes oerhandeln sollen. Auf dem Wiener Ostbahnhofe ist außer dem Güterverkehr auch der Personenver kehr eingestellt. Nur Arbeiterzüge verkeh ren. Die Ruhe und Ordnung ist bisher nir gends gestört worden. Tschecho-slonmlnscher Staat. Der Kampf um die Kriegsanleihe in der Tschechoslowakei. Zur Annahme des Kriegsanleihe-Entwurfes schreibt die „Bohemia': Aus Deutschböhmen lie gen

bereits Berichte vor, von deren Veröffent lichung vorderhand Abstand genommen^ werden soll, die aber darauf schließen lassen, daß die Beunruhigung der Bevölkerung um sich greift und sehr bald in einer für den Staat sehr un angenehmen Weise in die Erscheinung treten könnte. Die Regierung dürfte bereits zurStunde darüber unterrichtet sein, was in der Bevölke rung vorgeht. Die bedrohte Lage der Sparkassen, die durch einen Federstrich vermieden werden könnte, wird der Bevölkerung nicht zu verheim lichen

sein. Das Gesetz ist für Private, für Sparkassen und Banken einfach undurchführbar. Das Wort hat jetzt der Senat. Die Tschechen Kausen von Oesterreich Kaiserliche Wägen. ' Die tschechische Regierung hat sich an die Wiener Regierung um Ueberlassung von Teppichen, Möbeln und merkwürdi gerweise auch von Daumontwagen und Fourgons aus der Wiener kaiserlichen Wa genburg gewendet. Die österreichische Re gierung ist geneigt, dem Wunsche zu ent sprechen, verlangt aber Kompensation in Lebensmitteln und Materialien

, daß man der Hoffnung sein darf, daß Sibirien bald frei fein wird von Gefan genen. Der Friede zwischen Rußland und Litauen. Tie in Moskau tagenden Vertreter der litauischen und russischen Regierung setzten gemeinsam folgende Punkte als Grundlage des abzuschließenden Friedensvertrages fest: Einstellung der Feindseligkeiten; Li tauen wird als unabhängiger Staat von Rußland anerkannt: Bestimmung der Grenzen; militärische Garantien. Jetzt wird noch über die Rückkehr der Flüchtlinge verhandelt, zu welchem Zwecke

7
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1903/13_03_1903/pub_1903_03_13_2_object_1002964.png
Page 2 of 18
Date: 13.03.1903
Physical description: 18
Linienschiffe und süns- zehn Panzerkreuzer im Bau hal?.>n. Die für )teu- dciuten ausge'e!.':e S'.unme, l«,05H.0<)l) Piund. c'': die größte, die je gefordert wurde. Die ganze Äresse begrün: die Mehrforderung als erfreulichen Beweis. das England entschlossen ist, seine See» I^rrichaf: aegen jede denkbare Kombination zu cehaupren. Der Drei Mächte-Standard scheint nun desuütiv angenommen. China. ''^ach Wa'lüngioner 'Nachrichten sind auch der dortigen Regierung sehr alarmierende Nachrichten über die Lage

in ,Elüna zugegangen. Die Washing toner Regierung erwartet den Ausbruch ernster Unruhen inne'.balb weniger Monate möglicherweise Wochen. — Nach einer Meldung der „Daliy Mail' aus Shanghai erhalten die Aufständischen in der Provinz Kwangsi von den kaiserlichen Druppen Munition. Sieben Städte wnrden von cen Aufständischen eingenommen. Die chinesische Regierung ist in der ganzen Provinz Kwansi so cut wie machtlos. In der Provinz Shantung kommt der Haß des Volkes gegen die christliche Religion

durch die Zerstörung von Kirchen zum Ausdruck. Telegraphische Nachrichten. Trier. 6. März. Von den Kanzeln wurde so eben verkündigt, daß das bekannte Publikandum des Bischof? Koruin als nicht geschehen zu betrachten sei. Hamburg, März. Der hiesige englische Generalkonsul teilt entgegen der Blättermeldung mit, ivin sei von Absendung eines Wrivatdeteltios nach der 'Delagoabai, der dort im Auftrage der englischen Regierung Nachforschungen nach dein Absender der Transvaalmillionen anstellen solle, nichts bekannt

soll für die Reichstagswahlen in Posen ein Abkommen cn? Grundlage der Wahrung des gegenseitigen Besitz standes zustande kommen. Rom, 10. März. Nach einer Meldung der „Tri buns' besucht der Zar im November und Kaiser Vilhelm im Mai Rom. Ofen-Pest, 10. März. Die Regierung wird in der nächsten Woche dem Parlamente ein neues Budgetprovisorium unterbreiten Die Opposition soll gewillt sein, der Regierung bloß ein Budgetprovi- sorium von dreißig Tagen zu bewilligen. London, 10. März. Der Ansammlung rumicher Kriegsschiffe

des Erlöserordens. Wien, 11. März. Man hofft, die erste Lesung des Budgets morgen Donnerstag zu beenden. Zu diesem Zwecke sollen zwölf Redner s'io und zwölf Redner contra und namens der Regierung Mirister- Präsident Dr. v. Körber zum Worte gelangen; hier auf erfolgt Schluß der Debatte und die Wahl zweier Generalredner. Wochen - (Lhronik. — Srnneck. Die Frage des Elektrizitäts- Werkes für die Stadt Bruneck ist nun in ein entscheidendes Stadium getreten. Nachdem während der Ämter 1900/1901 1901/l902 Beobach

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/27_01_1905/BTV_1905_01_27_6_object_3008407.png
Page 6 of 6
Date: 27.01.1905
Physical description: 6
Annahme, als Iväre Freiherr von (Kautsch mit irgend einer Verpflichtung vorbelastet, nud jede könne des halb ohne Vorbehalt und ohne Besorgnis der Aiissordernng der Regierung entsprechend an die Befreiung des Hanses von den Fesseln der Ob struktion schreiten. Tas Parlament werde wieder ausleben, die Verfassung sun Monieren. Es werde die Ausgabe des Freiherr« von Gautsch sein, das wiedererweckte Leben zu sestigen. Nach den überraschenden Wendungen des gestrigen Tages dürse niau die Hosfuuugen etlvas

höher spannen als bisher. Tie „Wiener Allgemeine Zeitung' stellt gleich falls sest, das; das Parlament nnter nicht un günstigen Auspizien zusaminengetrete» sei. Tas Vertrauen in die Objektivität der Regierung nud die jlampsesiuüdigkeit der Parteien liessen erhof fen, das! endlich die Volksvertretung sich zur produktiven Arbeit ansrasse. Tas „Extrablatt' sagt, Freiherr von Gautsch köuue mit dem gestrigen Tage sehr zufrieden sei», insbesondere weil es ihm gelungen sei, mit seinen Bemerkungen

über die Frage der nationalen Verständigung iu Böhmen weder bei den Teutschen noch bei deu Tschechen anzustoßen. Die Tatsache, das; das Abgeordnetenhaus auf die Erössnnng einer Tebatte verzichtete, sowie das Ergebnis der Obmänuerkouserenz, welche die bedingungslose Zurückziehung der Triuglich- keitsauträge brachte, seieu ansehnliche Erfolge für die Regierung. Tas „Vaterland' bemerkt, die Erklärungen des Herrn Ministerpräsidenten seien einsach und schlicht gewesen, sie wollten nur der Ausdruck

Erfolg Zu betrachten. Tis Erklä rungen hätten beruhigend gewirkt und ein ge wisses Vertranen erweckt. Tic „Wiener Morgen-Zeitung' sagt, Freiherr von (Kautsch habe mit klugem Takt die Situation für seine Mission genutzt und den Wünschen der Allgemeinheit durch seine Rede Ausdruck geliehen. Sein Tebut im Parlament sei ein glückliches gewesen. Tas „Neue Wiener Tagblatt' erklärt, die Wünsche der Regierung, welche Freiherr von Gautsch in seiner Rede kundgegeben habe, seien zugleich die Wünsche ganz

Österreichs. Tas Ar- beitsprogramm der Regierung werde von der gesamten öfsentlichen Meinung gebilligt werden. Tie „Neue Freie Presse' führt ans: Tas; die Sympathien, die dem Freiherrn von Gautsch von allen Parteien entgegengebracht werden, durch die Zurückhaltung, die er sich in seiner Rede auferlegte, keineswegs gelitten haben, das habe sich in der Ablehnung des Antrages aus Erössuuug einer Debatte, noch mehr aber in dem Verhalten der Obmännerkonserenz gezeigt. Mit dem in der Konferenz erzielten

9
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1915/06_01_1915/TIR_1915_01_06_2_object_127560.png
Page 2 of 8
Date: 06.01.1915
Physical description: 8
votiert der Senat der Regierung Mißtrauen, in Japan stimmt die Majorität die Regierung nieder. Es schickt sich nicht zu prophezeien, doch ich glaube, anfangs März werden die Diploma ten die Nolle der Waffen übernehmen. Auch dies wird sehr aufregend sein, vielleicht ebenso aufregend wie der Kampf der Waffen. Italien wird die Genugtuung baben, daß der Friede auf seinem Gebiete, wahrscheinlich in Rom, ge schlossen werden wird, und den Nerven der Po litiker wird das milde Klima Italiens sebr wohl tun

alle Universitäten ge schlossen werden müssen. Die Gesamtzahl der bisher verhafteten Sludenlen beträgt 3999. Es scheint, daß die Regierung ernstlich eine Auf standsbewegung befürchrel. Die Militärposten haben strengen Befehl erhalten, alle Zivilper sonen, die sich nach 8 Uhr abends auf der Straße zeigen, gleich zu verlosten. Wer der Aufforde rung nicht unverzüglich Folge leistet, soll sofort niedergeschossen werden. Diese neue strenge Maßregel gehl darauf zurück, dag die Regie rung den Ausbruch von neuen

darstelle. Protest Amerikas über Englands Willkür zur See. Washington, 39. Dez. (KB.) Die ameri kanische Regierung übersandte England eine Note, worin sie auf die baldige Verbesserung der Behandlung des amerikanischen Handels durch die britische Flotte dringt und warnend darauf aufmerksam macht, dag darüber in Ame rika bereits größte Unzufriedenheit herrsche. Die Regierung protestiert gegen das Aufbrin gen von Schiffen neutraler Staaten auf den Verdacht hini sie anerkenne das Durchsuchungs recht

Ein mischung in die neutrale Schiffahrt haben wird. — Nach einer Depesche aus Washington ist es der amerikanischen Regierung mit ihrer Note durchaus ernst. In einer Unterredung er klärte aber Präsident Wilson, daß die Note nicht als eine Drohung auszufassen sei. — Die „Neue Freie Presse' erfährt, dag Präsident Wilson, falls England die amerikanische Pro testnote nicht günstig beantwortet, entschlossen sei, ein Ausfuhrverbot für gewisse Güter zu er lassen, deren Weiterbezug für England eine dringende

10
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1919/30_08_1919/LZ_1919_08_30_2_object_3311359.png
Page 2 of 4
Date: 30.08.1919
Physical description: 4
zu beseitigen. Dann erfolgt die Drucklegung des Gesetzes in seiner neuen um gestalteten Form und die Vorlage an die Staatsregierung in Wien. Wenn die Regierung innerhalb 14 Tagen keine Einwendung erhebt, kann die Veröffentlichung im Landesgefetzblatte stattfinden. Es ist damit zu rechnen, daß diese Kundmachung etwa in der dritten September woche möglich sein wird. Hierauf beginnen sofort die Vorbereitungen für die Gemeinde wahlen in allen Gemeinden Tirols. Voraus sichtlich werden die Wahlen am 16. November

gegen die Tschechoslo wakei bleibt unverändert und auch in der Frage der Zugehörigkeit Deutsch- südtirols ist gegenwärtig keine Kon zession zu erwarten, da die nationalistische Be wegung in Italien heute noch viel zu stark ist, als daß irgendeine italienische Regierung es wagen könnte, fich^ in diesem Punkte nach giebiger zu zeigen. Jnwirtschastlkcher Hinficht hat der Oberste Rat wohl den Antrag Balfour-Tittoni grundsätzlich angenommen, die dadurch bedingte durchgreifende Revision der finan ziellen Klauseln

mit der gegenwärtigen ungarischen Regierung und dem Erzherzog Josef nicht verhandeln könne, hat Erzherzog Josef seine Stelle als Gouverneur von Ungarn zurückgelegt. Im Zusammenhange damit bat auch die Regierung Friedrich demissioniert. Das neue ungarische Kabinett. Das neue ungarische Ministerium soll unter dem Präsidium des gegenwärtigen Handels ministers Franz Heinrich gebildet werden. Als Außenminister sei der Sozialdemokrat Garamy, als Volkswohlfahrtsminister Emst Peidel in Ausficht genommen. Außerdem sei

die Teil nahme der Christlichsozialen an der Regierung sicher. Aus Slaö! unä länä. Lienz, am 30. August 'ISIF. Schnl-Begiu». Die städtische Mädchen-Volks schule beginnt das Schuljahr 1919/20 mit einem Heiligengeistamte am Dienstag deu 2. September und findet die Einschreibung am Montag den 1. September im DirektionSzimmer des BolksschulgebäudeS statt. Schulentwachsene Mädchen finden in der zwnklassigen Handels»

11
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1893/05_02_1893/MEZ_1893_02_05_4_object_625920.png
Page 4 of 16
Date: 05.02.1893
Physical description: 16
bis jetzt auch nicht abgeschlossen. Vom Präsidium des Landesverbandes wurden an Verkehrsanstalten, Vereine, Korporationen und Fremden-Industrielle circa 300 Sub- »criptions-Einladungen hinansgegeden, weiterhin hat sich besonders Herr Hotelbesitzer Carl Landsee in Innsbruck sehr eifrig der Sache angenommen und auch bedeutende Erfolge erzielt. Außer dem Beitrage der höh. Regierung in der Höhe von 4000 fl. sind bis jetzt für die Herstellung und entsprechende Ausstattung des großen Gletscherbildes u. s. w. > olgende Beträge

werden ehebaldigst erbeten an das Präsidium des Tiroler Landesverbandes sür Fremdenverkehr in Innsbruck, Margarethenplatz Nr. 8. Neueste Nachrichten und Telegramm. Wien, 3. Februar. Im Abgeordneten hause legte die Regierung den Handels vertrag und das Viehfeuchenübereinkommen zwischenOe st erreich und Serbien vor. Wien, 3. Februar Die „Neue Freie Presse' meldet, Ministerpräsident Dr. Wekerle sei mit dem österreichischen Finanzminister Dr. Steinbach übereingekommen, die obligatorische Krouen- rechnung am 1. Juli

1894 einzuführen. Wie«, 4. Febr. Von der vereinigten Linken wird in der Abendsitzung eine Erklärung vorgelegt werden, welche die Stellung der Partei zum Programme der Regierung scharf präcisirt. Eine längere Debatte wird er wartet, welche wahrscheinlich erst morgen beendet werden wird. Wiev, 4. Febr. DasAbgeordnetenhaus setzte die Berathung des Cultusbudget fort. Gautsch versprach die Berücksichtigung des Dienstalters bei der Anstellung von Supp - l e n t e n. Berlin. 4. Febr. Der Reichstag nahm

den Antrag auf Einstellung der Untersuchung gegen Ahlwardt für die laufende Session an. Paris, 3. Febr. In der Kam m e r richtete Delafosse eine Anfrage an die Regierung bezüglich Egyptens und führte aus, Frankreich habe das Recht, von England zu verlangen, daß es in Egypten eine Politik treibe, welche die Räumung des Landes vorbereite. Der Minister des Aeußern, Develle, antwortete: Die Vermehrung der egyptischen Garnison von Seiten Englands bedeute weder eine Aenderung in seiner Politik

sich mit 142,780,000 Francs. Hiervon ist dle genannte Bahn linie herzustellen und die Hafenplätze Burgas und Varim im modernen Sinne umzubauen. Die bulgarische Regierung darf die Anleihe zu keinem anderen Zwecke verwenden, und sie erhält daher die Teilbeträge nur noch Maßgabe der Baufortschritte ausgefolgt. Alle diese Umstände verleihen dem neuen Effecte den Charakter eines ernsten Anlagepapieres und sichern der Subscription einen vollständigen Ersolg. Die Zeichnungen finden statt in Wien und ganz Oesterreich

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/08_05_1879/BTV_1879_05_08_5_object_2880473.png
Page 5 of 6
Date: 08.05.1879
Physical description: 6
, und ob die Verwendung der behördlich ermittelten Localität mit Beginn des nächsten Schul jahres zu erwarten ist. Dr. Noser, Dr. Bareuther und Genossen in terpelliren den HandelSminister wegen der Anwendung der Markenschutz-Convention mit Rumänien. DaS HauS geht zur Tagesordnung über. Auf der selben steht die Fortsetzung der Berathung über die vom BudgetauSschusse zum Budget beantragten Reso lutionen. Die Resolutionen: „Die k. k. Regierung Wird aufgefordert, eine Revision reö AichgesetzeS auf practischeren

Grundlagen mit thunlichster Beschleuni gung in Angriff zu nehmen; die k. k. Regierung wird aufgefordert, das Gesetz von» 2. October 1865 über die portofreie Benützung der k. k. Postanstalt einer Revision im Sinne der thunlichsten Beschränkung der bestehenden Portofreiheiten zu unterziehen und einen neuen Gesetzentwurf balgmöglichst vorzulegen; das Abgeordnetenhaus spricht über die Nichtbeachtung seiner in Bezug auf die Regelung der Rechtsverhältnisse zwischen dem Staate

und den Grundentlastungsfonds von Galizien und der Bukowina seit 1872 jährlich gefaßten Resolutionen seine erste Mißbilligung aus; die Regierung wild aufgefordert, bei den Vorlagen des Staatsvoranschlages pro 1880 in Erwägung zu ziehen, ob nicht an dem ordentlichen Erfordernisse das Solarjahr als Rechnungsperiode anzunehmen fei und welche Unterscheidung bezüglich einer längeren Verwendungsdauer bei dem außerordentlichen Erforder nisse im Gesetze zu treffen sei' — werden ohne De batte angenommen. Ebenso wird die vom Ausschüsse

modisicirte Reso lution des Abg. Klier, die Wiederbesetzung erledigter Rathsstellen beim VerwaltungS-Gerichtshofe betreffend, ohne Debatte angenommen. Die Resolutionen der Abgeordneten St eude l und Schönerer lautend: „Die k. k. Regierung wild aufgefordert, gegen die immer zunehmende Verfälschung der Lebenömittel geeignete Vorkehrungen zu treffen und baldmöglichst einen diesbezüglichen Gesetzentwurf zur verfassungsmäßigen Behandlung vorzulegen;' — „die Regierung wird aufgefordert, dem Abgeordneten hause

13
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/02_04_1926/AZ_1926_04_02_1_object_2645839.png
Page 1 of 6
Date: 02.04.1926
Physical description: 6
»»s« v. Rom» 1. April. Der neue Sekretär der «faisciMchjen Partei de» mentiert «Journalisten gegenüber die Gerüchte «über eine Aendevung der revàtiionciren Di rektiven der Partei. Im Gegenteil werde der bisherige Weg weiter verfolgt werden. Es sei jedoch eine Wenderung in der allgemeinen Situation und dem Geltste des'Reiches zugun sten der Regierung eingetreten. Deshalb sei eine dementsprechend« kluge und energische Aktion der Partei vonnöten. Cr Wgt hinzu, daß orgfältig Äser die Anwendung der großen fyn

Korrespondent»!»,) Oesterreich braucht Geld h. Wien, 1. April. Die „Neue Freie Presse' mài, daß die öfter- reichische Regierung bei der nächsten Völker bundssitzung im Irmi den Antrag stellen wird, daß eins Völkerbundsanlelhe für Oesterreich aufgelegt werde. Von «feiten der Regierung wird diese Nachricht dementiert. Der Gemewderat von Waden bei Wien hat den Beschluß gefaßt, bei einer Schweizer Gesell schaft ein Darlehen von drei Millionen Franken zum Kurse von SS Prozent bei einem Zinsfuß «von 7 Prozent

Dr. Ramet «machte die Wiener Presse einen merklichen Unterschied gegenüber dessen Berliner Besuch. Die Meisten Blätter widmen dem «Prager «Besuch nicht einmal einen Leitartikel, sogar die „Reichspost' nicht. D'.s cmsfàllend freundliche Sprache der tschechischen Presse und der tschechoslowakischen Regierung deuten die Blätter als Beweis dafür, vaß die Bestrebungen Oesterreichs, sich lebensfähig zu machen, die tschechische «Oesfentlichikeit nachgerade zwingt, mit Oesterreich «als einer bleibenden Größe

sei, müsse noch erhärtet werden. Verhaftung eines ehemaligen Ministers Minister Lowassy, der Karoly-Regierung, ist gestern abends in Budapest eingetroffen. In der Grenzstation wurde er auf Befehl der po litischen Politzei, verhaftet. «Seine Reisegefähr ten telegraphierten an den Minister des Innern, der sofort seine Enthastung anordnete. Lo wassy erklärte, nur wegen der «Krankheit seiner Frau nach Ungarn gekommen zu sein und sich von jeder politischen Tätigkeit vollständig fern halten

14
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1898/21_08_1898/BZN_1898_08_21_5_object_2384544.png
Page 5 of 14
Date: 21.08.1898
Physical description: 14
herauszubekommen. ^ Hitzschlag. Man meldet ans Hamburg,. 18. Aug. Gestern sind hier zehn Personen infolge Hitzschlags gestorben ; eine große Zahl von Personen ist schwer erkrankt. Neueste Post und TelegraMms Der Geburtstag des Kaifers. Der Sultan sandte eine in den herzlichsten Ausdrücken gehaltenes Telegramm an Kaiser Franz Josef mit den wärmsten Wünschen für dessen Persönliches Wohl und glückliche Regierung. Die österreichisch-ungarische Colonie in London feierte den Geburtstag des Kaiser Franz Josef

, dies durch - eine. redactionelle Bemerkung kenntlich machen, > dann wären Mißverständnisse ausgeschlossen.^ Die „Neue Freie Presse' schreibt : »Es ist in jedem Falle bezeichnend, daß, wenn sich ein der Regierung nahestehendes Blatt zur geltenden und vom Ministerium beschworenen Ver fassung bekennt, es sofort genöthigt ist, dies auf eigene Rechnung zu nehmen und die Uebereinstimmung mit der Regierung abzu lehnen.' Die Affaire Dreyfks. In der „Petite Republique' kommt. Jaures nach einer längeren Besprechung der Zeugen aussagen

«- Der „Standard' meldet aus Washing ton: Die amerikanische Regierung plant den Ban von fünfzehn neuen Kriegsschiffen, welche mit den neu zu bauenden Truppen- schiffenn, 50 Millionen Dollars kosten werden. 20 Millionen Dollars sollen.sofort beschafft werden. Schwierigkeiten auf Pnertarico. Der Ausschuß der Separatistenpartei auf Puertorico richtete eine Erklärung an Mac Kinley, worin es heißt, daß über die Frage der Zukunft der Insel nur eine Volksabstimmung der Jnselbevölkerung entscheiden könne

. Wenn der Präsident dies zurückweise, würden die Separatisten heftigen Widerstand leisten. Die Vorgänge in Ostasten. Die Agence Havas meldet aus Bangkog: Bei der Verfolgung eines Chinesen drangen 10 Polizisten in die Räumlichkeiten der französischen Gesandtschaft ein. Der französische Gesandte ließ die Polizisten verhaften und legte bei der Siamesischen Regierung Protest ein. Letztere sprach unverzüglich ihr Bedauern über den Vorfall aus. Der Gouverneur von Bangkok und der Polizeichef erschienen

15
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1894/11_02_1894/MEZ_1894_02_11_1_object_634469.png
Page 1 of 12
Date: 11.02.1894
Physical description: 12
des Gesundheilszustandes befaßten Schiffsarztes in jammervollem Zustande und waren durch Ketten an einander gefesselt. Der Direktor der Kolonialabtheilung, Kayser, berichtete über die eingehenden Untersuchungen, welche die Regierung in Betreff d?r Vorgänge, auf welche dieser Bericht Bezug nimmt, angestellthat, im wesent lichen, wie folgt: „Danach hat der deutsche Vertreter der Ham burger Firma Wölber 61 Brohm, Namens Richter, wiederholt Sklaven des Königs von Dahomey, welche derselbe auf französischem Hinterland

weiterer Aussagen zugegeben, daß ihr von der Kongo regierung bei Ablieferung für jeden Dahomeyer ein Betrag von 20 Pfund Sterl. ausgezahlt worden ist. Sonst bezahlt die Kongoregierung für die Ver mittlung eines freien Arbeiters nur 1 Pfund Sterl Dem Agenten der Firnis Wölber k Brohm, Namens Richter, ist vom König von Dahomey, wie Herr Kayser spöttisch bemerkte, der Tuel eines „großen Häuptlings' verliehen worden. Indessen sei Herr Richter nicht um die Erlaubnis eingekommen, diesen Titel auf deutschem

zu sein schiene. Die Einschiffung ist dann, solange das Kanonenboot noch anwesend war, unterblieben. Die Firma Wölber Lc Brohm hat die Stirn gehabt, an den Reichstag eine Petition zu richten, weil die deutsche Regierung ihr nicht genügenden Schutz gegen Frankreich gewährleistete. Herr Kayser.hegte nicht den mindesten' Zweifel, daß, wenn der Agent Richter von französischen Truppen ergriffen und vor ein Kriegsgericht gestellt und erschossen worden wäre, das Deutsche Reich nicht das Mindeste dagegen hätte

einwenden können. Die Firma Wölber k Brohm vertheidigt sich damit, daß, wenn sie nicht die Erlaubniß erhalten hätte, die betreffenden Leute fortzuführen, dieselben wahr scheinlich bei einem Opferfest geschlachtet worden sein würden. Herr Kayser meint, daß allerdings der Vorgang Aehnlichkrit bekunde mit der Fortführung von Daho- meyern, welche der verstorbene Herr v. Gravenreuth nach Kamerun veranlaßt hat. Aber damals habe die deutsche Regierung sofort nach Kenntnißnahme angeordnet, daß die Dahomeyer

wollen mit der Drohung, andernfalls die Sache in die Presse zu bringen.' In der Commission wurde das Verhalten der Firma Wölber 8.- Brohm einstimmig verurtheilt. Abg. Bebel meinte, daß doch auch dem Capitän des Wörmannschiffes die Natur dieses Transports nicht habe verborgen bleiben können. Die Commission nahm alsdann auf den Antrag Gröber eine Resolution an, welche die Regierung ersucht, auf Ausdehnung des Geltungsbereiches der Bestimungen des Strafgesetzbuches gegen Menschen Handel und Menschenraub hinzuwirken

16
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1914/20_01_1914/LZ_1914_01_20_2_object_3306776.png
Page 2 of 16
Date: 20.01.1914
Physical description: 16
. Die „Neue Freie Presse' meldet aus Bu karest: Bratianu ist mit der Bildung des Ka binetts betraut worden. Es verlautet, daß Porum- baro Minister des Aeußern wurde. Zur Auflösung der bnlgarischen Sobranje. Die Regierung wird an alle Wähler des Königreichs einen Appell richten, sich Abgeord nete zu wählen, die imstande sind, an der Bes serung der Zukunft im Staate zu arbeiten. Ehemalige Mitglieder der drei Regierungspar teien legen in einer Kundmachung an das Volk die Gründe dar

Regierung erklärt allerdings, daß es sich um eine reine Uebungssahrt handle. Die Vorgänge in Albanien. Die Ereignisse in Albanien haben eine Wendung genommen, die nicht nur eine Ver schlimmerung der Situation in Albanien bedeu- det, sondern auch unerfreuliche Wirkungen aus die allgemeine Lage im Orient zur Folge haben kann. Die provisorische Regierung in Valona mit Ismail Kemal an der Spitze, die bisher wenigstens dem Anscheine nach eine Art Ord nung in den südlicheren Teilen Albaniens auf recht

erhalten hatte, ist zurückgetreten und die aus den Vertretem der Großmächte bestehende internationale Kontrollkommission mußte die Regierung in Valona übernehmen. Die Wiederherstellung der Ordnung in Valona. Die provisorische Regierung hat bei der internationalen Kontrollkommission Vorstellung erhoben, damit diese durch Absendung von euro päischen Truppen zur Wiederherstellung der Ordnung beitrage. Enver Pascha. ; ^ Enver Pascha hat das Verbot des Zusamt menschlusses der Offiziere ausgehoben. Infolge

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1901/21_09_1901/BTV_1901_09_21_2_object_2989999.png
Page 2 of 10
Date: 21.09.1901
Physical description: 10
werden. Die „Neue Freie Presse' hebt gleichfalls hervor, dass nunmehr den gemäßigten deutschen Parteien eine Verstärkung zuwachse, die ein zweckmäßiges Gegengewicht gegen das Ueberwiegen des extrem radiealen Elementes bilde. Das sei wohl auch das Hauptmotiv für die Regierung gewesen, als sie ihren Einfluss zugunsten des CompromisseS eingesetzt habe. Was dem Mini sterium Koerber gelang, wäre bei nur einigermaßen ernstem Willen jeder der früheren Regierungen möglich gewesen. Das WahlcompromifS dürfe daher

als ein »Symptom sowohl ernsterer Auffassung ihrer Pflichten von Seite der Regierung als auch reiferer Erkenntnis des Staatsbedürfnisses und der dem Großgrundbesitze durch sein Wahlprivilegium auferlegte» Verpflichtungen angesehen werden. Die Bedeutung des CompromisseS, sein unmittelbarer Wert für die Herstellung friedlicher und regelmäßiger parlamentarischer Verhältnisse dürfe allerdings nicht allzuhoch eingeschätzt werden. Bon den Czechen werde eS überhaupt nicht gebilligt, ande rerseits

werden die 2l deutschen Großgrundbesitzer nicht hindern können, dass die alldeutsche Gruppe im künftigen böhmiscyen Landtage ihre eigenen Wege gehe. Aber eine Anerkennung des an den Deutschen ver übten Unrechtes und der Pflicht des conservativen Großgrundbesitzes wie der Regierung, dafür Remedur zu schaffen, sei das Compromiss immerhin, ein Symptom der Erkenntnis, dass, wenn die Entwicklung Oester reichs fortan in friedlichen Bahnen fortschreiten soll, i darauf verzichtet werden müsse, ohne oder gar

. Es uahe die Zeit, in welcher Oesterreich alle seine Kräste sammeln müsse, um sich wirtschaftlich gegen Ungarn und gegen das Ausland zu behaupte«, und den Anforderungen dieser Zeit würden auch die äußersten Radicalen sich kaum ganz verschließen können. Die „Österreichische VolkSzeituug' bezeichnet eben falls das Compromiss als einen Erfolg der Regierung, die ihren Einfluss im Sinne des UebereinkommenS verwendet habe. Das ruhige Verhalten der Jung- czechen deutet das Blatt dahin, dass diese Partei

Buquoy sei durch das Com promiss auf einem Umwege eigentlich rehabilitiert worden. Da» Blatt zweifelt nicht, dass die Volts» abgeordneten des böhmischen Landtages dem Palte bei stimmen werden. ^lns den Landtagen. Der oberösterreichische Landtag hat am 18. ds. gemäß einein Antrage der Abg. Dr. Jäger, Dr. Benrle und Genossen beschlossen, die Regierung aufzufordern, die Gebändesteuer herabzusetzen, mindestens aber einen Gesetzentwurf im Abgeorductciihause einzubringen, wo nach der Steuersatz

18
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1903/13_06_1903/BRG_1903_06_13_7_object_775922.png
Page 7 of 8
Date: 13.06.1903
Physical description: 8
im Konak spielte sich zwischen halb 11 und 2 llhr nachts ab. 11. Juni. (K.-B.) Das neue Mini sterium veröffentlicht ein Kommunique, worin es heißt: Verschiedene Zwistigkeiten, welche sich am Hofe ereigneten, riefen die Intervention der Armee und einen Konflikt hervor, worin der König und die Königin den Tod gefunden. Zwecks Aufrechterhaltung des Friedens und der Ordnung im Lande ver ständigten sich Vertreter aller politischen Gruppen und bildeten eine provisorische Regierung, damitKer vor dem 23. März

a. St.',bestandene verfassungsmäßige. Zustand wiederhergestellt werde. Die Nationalver sammlung wird zur Wahl des Souverains schreiten und andere Beschlüsse fassen. Nachrichten vom Lande besagen, daß die Ruhe nirgends gestört würde. Die Regierung wird bestrebt sein» dieselbe aufrechtzuerhalten. Die Regierung ist überzeugt, daß, indem sie in dieser Weife handelt, sie im neuen Zustande der Dinge sich die Sympathien aller euro päischen Mächte sichern werde. 12. Juni. (Privat.) Den überein stimmenden

. Durch den Berliner Frieden 1878 wurde Serbien unabhängig erklärt und 1882 zum Königreich erhoben. Der unglüMche Krieg mit Bul garien 1885, das skandalöse Treiben Milans, die russischen Umtriebe in Serbien u. s. w. zwangen schließlich Milan zu Gunsten seines 13jährigen Sohnes Alexander abzudanken. Für diesen führte eine Regent schaft die Regierung, am 13. April 1893 erklärte sich Alexander großjährig. Milan und König Ale xander brachten die Dynastie Obrenowitsch um alles und jedes Ansehen beim Volke

durch die Willkür ihrer Regierung, noch mehr durch ihr sittenloses Leben. Großes Aergervis rief des Königs Ehe mit Lraga Maschm hervor. Das Land wurde von Günst lingen regiert, der russische Rubel tat das Seinige, um politische Parteien zu schaffen, die das Land durchwühlten. Gift und Dolch spielten gegen un liebsame Gegner eine wichtige Rolle. Die Unzufrieden heit im Lande wuchs und wurde nur mit Ge walt zum Schweigen gebracht. Kein Wunder, daß Peter Karageorgiewitsch feine Zeit für gekommen erachtete

19
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/12_03_1879/BTV_1879_03_12_1_object_2879737.png
Page 1 of 8
Date: 12.03.1879
Physical description: 8
für die bosnische Occupation zu bewilligen, eine Verstän digung mit den andern maßgebenden Factoren ange strebt und in allgemeinen Grundzügen wohl auch er reicht habe. Die großen Schwierigkeiten, die definitive Form für die Entscheidung dieser Frage zu finden, liegen nicht im Willen der leitenden Staatsmänner, sondern in der Eigenthümlichkeit der staatS- und völkerrechtlichen Verhältnisse, die zu erwägen seien. Die Regierung und die Opposition seien auf dem besten W-ge, sich diesbezüglich zu verständigen

und Administration nicht an Oesterreich und nicht an Ungarn, sondern an Oester reich-Ungarn übertragen wurde, so müsse die gemein same Regierung, die vor Europa auch die moralische Verantwortung übernommen habe, mit der Verwal tung betraut werden. Allerdings stehe dem der Buch stabe der Verfassung im Wege. ^ Aus dem Herren Hause .liegen zwei Berichte vor, in welchen die Annahme der Gesetzentwürfe, be treffend die Reise und ZehrnngS-AuSlagen der Lan des- und Bezirksschulräthe, und betreffend die Mäh rische

hinsichtlich der Erledigung der erwähn ten Frage nicht ganz die Anschauung der gemeinsamen Negierung theilen. Die österreichische Regierung ist Wege ausgetragen werden müsse, nicht minder durch drungen, wie die gemeinsame Regierung. Die öster reichischen CabinetSmitglieder sollen aber gegen den Modus deS AuötragS durch formelle Erklärungen oder eine Bill aä Koc bedenken tragen und einwenden, daß die österreichische Verfassung derartiges nickt kenne. In dieser Beziehung erfreut sich die ungarische Ver

nicht auf einem von ihm gestellten, sondern vom Abg. Beseler mit der Regierung verabredeten Antrag beruhe. Als Richter-Hagen das Wort erhielt, verließ der Reichskanzler unter dem Gelächter der Eonservativen den Saal— eine Demonstration, welche er bei der folgenden Debatte über Auswanderung zur erhöhten Freude der Rechten wiederholte. Angesichts dieser Vorgänge nimmt natürlich die pessimistische Beurtheilung der Lage wieder überHand. ^ A »S Rom, 7. März wird der „Presse' ge meldet : Der Ministerpräsident erhielt die Mittheilung

20
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1888/09_11_1888/BRC_1888_11_09_2_object_153693.png
Page 2 of 8
Date: 09.11.1888
Physical description: 8
Wie ist's dazu gekommen? Die vielgenannte Tripel allianz zwischen Deutschland, Oesterreich und Italien hat das zustande gebracht. Aber diese Allianz hat mit der römi schen Frage doch so viel wie nichts zu schaffen! Lange Zeit hatte es diesen Anschein. Wohl tauchte bereits im Frühjahr da und dort die Vermuthung auf, Oesterreich habe im Allianz vertrag der italienischen Regierung das ausschließliche Recht gewährleistet, die Stellung des hl. Stuhles nach eigenem Gutdünken zu regeln

Regierung darauf Farbe bekannt hat ; aber liberale Blätter — und die sind in solchen Dingen immer am besten unterrichtet, weil sie aus der Quelle schöpfen — sagen' es deutlich: Im Allianz vertrag ist die römische Frage, wenn nicht in Worten, so doch der Sache nach berührt. Die Allianzmächte sichern sich näm lich gegenseitig ihren jetzigen Besitzstand zu. Für Italien heißt das soviel als: Der rechtmäßig dem Papst, thatsächlich aber dem Königreich Italien gehörige Kirchenstaat, vor Allem die Hauptstadt

schlimmert; um so mehr Grund, unerschrocken für seine Rechte einzustehen. — Aber die bittern Vorwürfe, welche ihn dafür treffen! Die sind leicht zu tragen, so lange man nicht vergißt, woher sie kommen. Jedoch die Rücksichtnahme auf die Freundschaft Italiens gebietet Schweigen! Ist aber der Papst, ist die katholische Kirche nicht viel länger und inniger mit Oesterreich befreundet? Man denke sich aber die Verlegenheit der österreichischen Regierung, wenn das katholische Volk eine mit der Allianz

unvereinbare Stellung einnimmt! Die Regierung ist zum Glück Italien gegenüber nicht verantwortlich für die Stellung der katholischen Unter thanen; auch ist nichts verlautet, daß die deutsche Regierung durch den Freiburger Protest in Verlegenheit gekommen sei. — Aber die Sorge um das Vaterland! Ja, der Ge danke an's geliebte Oesterreich, der sei ausschlaggebend in die sem Zweifel. Oesterreich war durch Jahrhunderte ein Bollwerk zum Schutz gegen den Unglauben im Süden, gegen me Ketzerel im Norden; heilige

21