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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.07.1914
Physical description: 8
.- In Tripoli ist der Agent des Oe- sterreichischen Lloyd ' zugleiM Merreichisch-un- Zanscher Konsuls Der Mann heißt kewante And . es geniert weder ? den )Oeste^reichischew 5!ovd, -noch das wiener Auswärtige Amt> daß- Aonsul^L duar d^.kewante».italienrschec Staats- angehön^W MMlWndrettevertritt die er innerhalb dieser Zeiten in Alexändrette als I Klasse überhaupt kein Platz ist. Und befahren österreichisch-ungarischer Konsul- unoertreten istl^wird die Linie einmal monatlich. Dieselbe Liniq kewante

ist ja s als Vertreter -untres Konsuls da und , er wird gewissenla-ft alles Nötige vorkeh^ ren. Daß es'dadurch auch der italienische Kon sul. erfährt und. pflichtgemäß seiner Regierung meldet^ ift^nicht so arg. Wir find ja nicht so... - Aohnlich waren die Interessen der österrei chisch-ungarischen Monarchie bis vor: kurzem auch in -.M^Ma«»ertretenMmi»D i«^ »o Jahre war dort das österreichisi^HngarischeMonsulat in griechischen Händen und dfe^ sind schon gar vertauenswürdig.' UM ^k«r^ante' - y^hqltnisse

und Schiffslimenagent den Agenten des Os« sterreichischen: Llpyd und österreichisch-ungari, schen Konsul ? Oder ist die Erteilung entspry, chender Auskünste gerade in eine Zeit gefallen, wo unser Konsul durch seinen Bruder, den !ta< lienischn^'KonsüN'^M^i^5Äänke'iÄbsti Liiert Mv? Mas, den^siH^demr Mki DoiMerwet^e? das Auswärtige Amt in Wien? Glaubt mal? denn dort wirklich, Konsulate seien die Laupt» fache und die Art der Besetzung derselben das Lsleicharltigste ? viel zu denken scheint man im Auswärtigen Amt

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 29.04.1898
Physical description: 16
, sondern nur gegen di« Fälscher dieser Stimmung, gegen di« C eq l« jed«r Art, die in aufdringlicher und nicht selten vom anständigen Publikum direkt zurück- «wlesener Äeise durch die Macht der Fäuste und der Suggestion einen Applaus erzwingen oder gewalt sam verlängern tö'.ll. sEin interessanter Prozeßj Großes ilussehen rukt der .hübsche' Verhältnisse ausdeckendt P ozeß der .Reichswehr' ge «n die Regierung hervor. Di« erst« Verhandlung darüber findet heute oor dem Witnec Landesgerichte in Zivilsachen statt. Äuf

die dieSfälligen, in der letzten Nummer der Wener Wochenschrift .Die Z«it' veröffentlichten Enthüllungen, in welche Einsicht zu nehmen wir unseren Lesern «mp'thl«n, antwortet der HerauZgeber der .Reichswehr' in läugerer Darst'llung, in weicher er auch da» zwischen ihm und der Regierung am 25. Oktober 1K3S abgeschlossene Üebereiakommen ver öffeat- »cht. Danach wurde die .Reichswehr' angeblich zur Hälfte als Eigenthum der Regierung bestimmt. Nach dem Rücktritte BadeniS brach Gauifch die Verbindung

mit der „RelchZwehi' ab, die nicht mehr hergestellt wurde. Der Herausgeber David klaqt nunmehr die Regierung aus Zahlung von 2?3lM fl ^Der Wi«ner Männerg«sangv«reinZ hat. wie daS .N. W. Tagbl.' hö:t, als Ziel seiner diesjährigen Sängertahrt Tirol gewählt. Die Reise soll in den ersten Tagen des Juli angetreten werden und ist längerer Aufenthalt projektiert in Toblach (Pusterthal), Cortlna d'Ämpezzo, dann in Bozen und aus dem schönen Mendelpzß. fDa» Zentral-Komitä de» Oester reichisch«« Eisenbahnbeamt«n-Bere ine

eine» GehaltSlünftelS in die PenfionSbemessung als Ersatz kür den Entgang deS Quartiergeldes bei der Pensionierung. 3. GehaltSregulierung. Zu dieser Versammlung haben die Mitglieder deS O.-sterreichischen Eisenbahnbeamten« Vereines, sowie sämmtliche österreichische Eisenbahn beamte gegen Vo weisung der Mitgliedskarte oder der Eisenbabnbeamlen-Legtlimatioil Zutritt. Am K Mai, halb 7 Uhr abends wlrd bereit» eine De!egIerten«Ber« sammlung im Restaurant .zum Weingarten', Wien, VI, Getreidemarkt 5, abgehalten. lNordkap

, und da» nothleidende Volk ist aus die Hits« der Regierung, die stet» zu spät somm», und auf die öffentliche Wohlthätigkeit ange wiesen. lEine Riesen-Polizetmacht's I' keiner anderen Stadt ver Welt dürfte die heilige Hermandad von so außergewöhnlich großen Menfchen- exemplaren vertreten sein, wie in New Unk. E>wa

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.04.1941
Physical description: 4
u«d Andakne» macht taglaud noch einmal den Versuch» den Krieg nach Europa hineinzutragen. Eine verblendete Regierung in Athen und eine Clique von notorischen serbischen Ver- schwörern in Belgrad haben mit den Engländer gemeinsame Sache gemacht «ad ganz Griechenland und Jugoslawien den Engländern als Aufmarschgebiet ge gen Denttchland und Italien zur Versü g»«g gestellt. Deutschland hat diesem Treiben seit Monaten zugesehen und versucht. Grie- chenland und Jugoslawien zur Vernunft

und einer freundschaftlichen Verstau digung zu bringen. Aber alle Bemühun gen waren vergebens. Der Führer wird nunmehr antworten. Die putsche Wehrmacht marschiert seit heute früh, um den Engländern und den serbischen Verschwörern die notwendig gewordene Lektion z« erteile«. Hern» Churchill diirfte es bin««« kurzem end glllstg Il«r werden» daß England ein für a >e »al auf dem kontinent nicht» mehr zu suchen hat. Im Anschluß an die Erklärung des Reichsaußenministers wurden eine Note an die griechische Regierung

und eine amtliche Erklärung der Reichsregierung an die jugoslawische Regierung verlesen. uL:A> ^ AuS^AYkvß 'd« Beginns der Feind- seligkeiten gegen Griechenland und Süd> slawien hat Reichskanzler Hitler eine län gere O^StlaMation ans deutsche Volk er lassen^ welche sich in ähnlichen Gedanken gängen bewegt wie die Schriftstücke an die Belgrader und die Athener Regie rung. In einem Tagesbefehl an die Sol date« der Südostsront erinnert Hitler an die bisherigen militärischen Erfolge des Deutschen Reiches

südslawischen Regierung überreicht worden waren. Vorerst verlas Dr. Schmidt den Text einer von der Reichs regierung der griechischen Berliner Gesandtschaft überreichten Note. I« dieser Note wird.ausgeführt, das Deutsche Reich habe M Mgutnded Krie ges immer deuuich tznd unmißverständ lich sewen Willen ausgesprochen, .den be waffneten Konflikt mit England und Frankreich auf diese zu beschränken und !den Krieg insbesondere von der Balkan- Halbinsel fernzuhatten. So haben — heißt e» d» oer Note weiterhin

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 28.07.1914
Physical description: 8
der Verbrecher und deren Waffen nach Bosnien von leitenden serbischen Grenzorganen veranstaltet und durchgeführt wurde. Die angeführten Ergebnisse der Untersuchung gestatten es der k. u. k. Regierung nicht länger, die Haltung zuwartender Langmut zu beobachten, die sie durch Jahre hindurch jenem Treiben gegenüber ein genommen hatte, das seinen Mittelpunkt in Belgrad hat und von da auf die Gebiete der Monarchie über tragen wurde. Dieses Ergebnis legt der k. u. k. Regierung vielmehr die Pflicht

auf, jenem Treiben ein Ende zu bereiten, das eine ständige Bedrohung der Ruhe der Monarchie bildet. Um diesen Zweck zu erreichen, sieht sich die k. u. k. Regierung gezwungen, von der serbischen Regierung die offizielle Versicherung zu verlangen, daß sie die gegen die österreichisch-ungarische Mon archie gerichtete Propaganda verurteilt, das heißt die Gesamtheit der Bestrebungen, deren Endziel es ist, von der Monarchie Gebiete loszulösen, die ihr an gehören, und daß sie sich verpflichtet, die verbreche rische

und theoretische Propaganda mit allen Mitteln zu unterdrücken. Um dieser Verpflichtung einen feierlichen Cha rakter zu geben, wird die königlich serbische Regierung auf der ersten Seite ihres offiziellen Organs vom 26. (13.) Juli nachfolgende Erklärung veröffentlichen: Die königlich serbische Regierung verurteilt die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propaganda, das heißt die Gesamtheit jener Bestrebungen, deren letztes Ziel es ist, von der österreichisch-ungarischen Mon archie Gebiete loszutrennen

, die ihr angehören, und sie bedauert aufrichtig die grauenhaften Folgen dieser verbrecherischen Handlungen. Die königlich serbische Regierung bedauert, daß serbische Offiziere und Beamte an der vorgenannten Propaganda teilgenommen und damit die freundnachbarlichen Beziehungen gefährdet haben, die zu pflegen sich die königliche Regierung durch ihre Erklärung vom 31. März 1909 feierlich verpflichtet hatte. Die königliche Regierung, die jeden Gedanken oder jeden Versuch einer Einmischung in die Geschicke Was immer

durch einen Tagesbefehl Seiner Majestät des Königs gebracht und im offiziellen Organ der Armee veröffentlicht werden. Die königlich serbische Regierung verpflichtet sich überdies: n Z. Jede Publikation zu unterdrücken, die zum Haß und zur Verachtung der Monarchie aufreizt und deren allgemeine Tendenz gegen die territoriale Integrität der letzteren gerichtet ist. 2. Sofort mit der Auflösung der Vereine Narodna Obrana vorzugehen, deren gesamtes Pro pagandamaterial zu konfiszieren ist, und in der selben Weise

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Volksblatt
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Page 2 of 6
Date: 26.05.1915
Physical description: 6
die italienische Re- gierung mit der Behauptung, daß Oesterreich agressiv gegen Serbien vorgegangen sei und dadurch das Eingreifen Rußlands veranlaßt habe, den Bündnisfall nicht für gegeben. Auch machte sie geltend, die österreichisch-ungarische Regierung habe sich, indem sie Italien von dem beabsichtigten Ulti matum an Serbien vorher nicht in Kenntnis gesetzt habe, eine Verletzung des Artikels 7 des Dreibund' Vertrages zuschulden kommen lassen. Dieser Artikel verpflichtet Oesterreich Ungarn und Italien

nur für den Fall eines Machtzuwachfes am Balkan vorgesehen sind, bereit war, Italien gewisse Kompensationen zu geben. Und um Italien vom Kriege fernzuhalten und die öster reichisch-italienischen Beziehungen auf eine neue freundschaftliche Grundlage zu stellen, hat die deutsche Regierung nichts unversucht gelassen, um eine Einigung zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien herbeizuführen. Die Verhandlungen nahmen einen schleppenden Gang. AH das erste Angebot Oesterreich Ungarns vom März, das bereits Ab tretung

deS italienischen Sprachgebietes in Südtirol in Aussicht stellte, ging die italienische Regierung nicht ein, sondern gab ihre eigenen Forderungen erst am 11. April der österreichisch-ungarischen Re gierung wie folgt bekannt: Die absolute Preisgabe des Trentino aus Grund der im Jahre 1811 festsetzten Grenzen, d. h. mit Einschluß des weit außerhalb deS italieni schen Sprachgebietes liegenden urdeutschen Bozen, eine Grenzbestimmung zugunsten Italiens am Jsonzo mit Einschluß von Görz uvd Gradisca und Monsalcone

das Maß des Mög^ lichen überschreiten, setzte die österreichische Regierung die Verhandlungen fort. Während diese Verhandlungen noch schmebten, gab der italienische Botschafter in Wien am 4. Mai der österreichisch ungarischen Regierung unerwartet die Erklärung ab, daß Italien den Bündnisvertrag mit Oesterreich Ungarn als durch dessen Vorgehen gegen Serbien im August gebrochen ansehe. Gleich zeitig erklärte der Botschafter, daß er alle von seiner Regierung bis dahin gemachten Angebote zurückziehe

. Ein letzter Versuch, den Ukbertritt des bis herigen Bundesgenossen in das seindliche Lager zu verhindern, wurde am 10. Mai mit den noch be trächtlich erweiterten Zusagen der österreichisch- ungarischen Regierung gemacht, die der Reichskanzler am 18. Mai im Reichstag verlesen hat. Die Antwort an Italien auf die Kündigung des Vertrages. Wien, 21. Mai. (K.-B.) Der Außenminister Baron Stephan Bnrian übergab heute nachmittags dem italienischen Bot schafter AVarna die Antwortnote der österreichisch ungarischen

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 29.07.1935
Physical description: 8
für die Teilnahme an den Arbeiten der außerordentlichen Ratstagung Rom, 28. Juki. Di« itafienische Regierung hgt am Samstag an den Generalsekretär des Völkerbundes fol gendes Telegramm geschickt: „OTH Telegramm vom 25. ds. hak die ika- kienifche Regierung die Ehre gehabt, das Generolfekrekariak des Völkerbundes zu be- nachrlchklgen. daß sie am 14. und 25. Juli zwei Mitteilungen an die äthiopische Regie« rung gerichkek hat: 1. Um die Absicht Italiens zu bestätigen, die Arbeiten der Schlichkungs- und Schiedskom

- Mission hinsichtlich des Zwischenfalles von Ualual und der folgenden wieder anfzu- nehmen. unter der Bedingung, versteht sich, daß diese Arbeiten in den Schranken de« zwischen den Parteien geschlossenen kam- promisses bleiben; 2. um formell anzufragen, ob die äthiopische Regierung beabsichtige, sich an die im ge nannten Kompromiß übernommenen Ver pflichtungen zu hatten, und daher • ihre« Agenten entsprechende Weisungen zu erteilen. Sobald die Absichten der äthiopischen Re gierung amtlich bekannt

sein sollten, hätte die italienische Regierung keine Schwlerigkeii. bet der Zusammenkunft des Völkerbundrates zu jenem Datum zu erscheinen, welches der Prä sident bestimmen wird, wobei sie der Meinung ist, daß beim derzeitigen Stand der Dinge diese Zusammenkunft kein anderes Ziel haben könne, als jenes, die geeignetsten Mittel aus- findig zu machen, um die Schlichkungs- und Schiedskommission in den Stand zu versehen, ihre Arbeiten nutzbringend wieder auszu- nehmen. Sollte dem nicht so sein, so behätt

sich die italienische Regierung vor. ihre bezüglichen Bemerkungen vorzubringen.' Nach einer Genfer Meldung hat der Gene ralsekretär dos Völkerbimdes obig« Note der italienischen Regierung beantwortet wtz folgt: »Ich habe die Ehre, den Empfang Ihre» Telegramm« zu bestätigen, welch» ich unter heutigem den anderen Ratsmlkglledern sowie der äthiopischen Regierung mikgekeitt habe. Ich werde nicht verfehlen, es in dem Doku ment wiederzugeben, welch« die vorläufige Tagesordnung enthält. Aud«erselt, «erd« ich. falls

ich eine Mitteilung von der äthio pischen Regierung erhalten sollte. Ihnen die selbe sofort übermitteln. Avenol.' Siandpurrkt Abessiniens Genf. 28. Juli. Das Generalfekretariat des Völkerbundes er hielt Sonntag abends ein Telegramm der abessinischen Regierung, unterzeichnet vom Außenminister uns vom 28. de. datiert. Die abesiinische Regierung betont darin in Beantwortung der italienischen Note, daß Abes sinien-niemalsdie Begrenzung der Aufgabe des Schlichtungsausschusies anerkannt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 07.12.1901
Physical description: 10
Kote für Wol Nr. 2d2. Innsbruck, Samstag, den 7. December 1901. Jahrgang. Amtlicher Theil. Gesetz vom 4. December RiXZR» betreffend die Gewährung von Unterstützungen aus Staatsmitteln zur Linderung, beziehungsweise Abwehr des Nothstandes. Mit Zustimmung beider Häuser deS ReichSratheS finde Ich anzuordnen wir folgt: H 1. Meine Regierung wird ermächtigt, zur Un terstützung der hilfsbedürftigen Bevölkerung in den vom Nothstande betroffenen oder bedrohten Gegenden innerhalb des Gesammlgcbietcs

betref fend den Abg. Josef Hybesch. (S. T.) In der Nachmittagsitzung des B udg e t a u s jch u s- ses am 4. dS. hat bekanntlich auch der Herr Mini sterpräsident Dr. v. Koerber das Wort ergriffe» und folgende der Hauptsache nach schon am Dviincrc. tag durch den Draht gemeldete Erklärung abgegeben: „Ich bin erst nachmittags in die Lage gekommen, an den Berathungen des hohen Ausschusses theilznnehmeii, und beabsichtige, nur einige kurze Bemerkungen zu machen. Die Regierung hat nach den zahlreichen

politischen Debatten, die in diesem kurze» Sessions abschnitte ''!'- esunden haben, das Budget- provisorium üvUtg als eine Durchgangsverfügung betrachtet, dass sie eine neuerliche politische DiSeussio« in diesen, Ausschusse nicht voraussetzte. Nun aber hat dennoch eine solche Debatte be^nnrn, und so möchte ich mir zunächst gegenüber .uSführungen einzelner Herren Redner darauf h, -,en erlauben, dass die Regierung bisher noch bei keinem Anlasse die Absicht der Auflösung des Abgeordnetenhauses ausgesprochen

hat. E« geht wohl nicht an, die Regierung für alle Zeitungsnachrichten verantwortlich zu machen, e« wäre denn für solche in den Amtsblättern, die aber, wie ich glaube, nur außerordentlich selten alarmieren. Die Regierung ist sich der Vorbedingungen für eine solche Maßregel, sowie der Tragweite derselben zu gut bewuskt, um ein voreiliges Wort zu sprechen oder eine voreilige That zu begehen. Sie hat auch keinen Augenblick aufgehört, leidenschaftslos zu fein, wie sie ihr Ziel, die Herstellung eines geregelten

, dauerhaften parlamentarischen Regimes, setzt ebenso beharrlich ver folgt wie ehedem. Im Momente hat die Regierung noch keinen Grund, ihre Absicht als völlig vereitelt anzusehen, doch muss endlich eine Klärung in dieser Richtung eintreten und darf die Erreichung dieses Zieles aus irgend welchen Gründen nicht so sehr verzögert werden, dass dadurch die vitalsten Interessen des Reiches ernstlich geschädigt würde». In diesem Falle wäre unser Entschluso aller dings rasch gefasst. Anknüpfend hieran

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 13.11.1902
Physical description: 8
nicht vor; man dürfe vielmehr hoffen, daß eine neuerliche Be lebung der Produktion eintreten werde, was allerdings nicht von der Regierung allein ab hänge. Der Frage des Ausgleichs mit Ungarn sowie derHandelsverträge sich zuwendend, erklärte der Ministerpräsident: das hohe Haus könne versichert sein, daß die Re gierung sich der Tragweite der bekannten Formel vom Jahr 1399 bewußt gewesen sei und dem entsprechend die Verhandlungen mit der un garischen Regierung rechtzeitig einleitete. Ob sie hiebei ihrer Pflicht

, die österreichischen Interessen mit allem Nachdruck wahrzunehmen, nachkam, werde das Haus in einem späteren Zeitpunkt zu beurteilen haben. — Im Bestreben, für den Ab schluß der Handelsverträge jederzeit ganz gerüstet zu sein, wünscht die Regierung, den Ausgleich mit Ungarn und den autonomen Zolltarif so früh fertigzustellen, daß mindestens diese Vor bedingungen für längere Vereinbarungen erfüllt sind und der einheimischen Produktion endlich die notwendige Beruhigung zuteil werde. Nach dem der Ministerpräsident

unter Hinweis auf die gegenwärtig ruhige, ja sogar staatsmännische Haltung der Presse, speziell der Wiener Blätter, die Mitteilung der sprachlichen Grundsätze der Regierung an sämtliche Blätter damit motiviert hatte, daß Gefahr vorlag, daß dieselben auf anderem Weg und unvollständig in einzelne Blätter gelangen, wandte sich der Minister präsident verschiedenen, im Lauf der Debatte ge haltenen Ausführungen über die Sprachenfrage zu. Er hob als neue bemerkenswerte Erscheinung hervor, daß diese Debatte

im Gegensatz zu früheren Sprachendebatten auf realer Grundlage sich bewegte, daß mit Erörterung der Schaffung einer sprachlichen Ordnung- in Böhmen und Mähren der erste Schritt getan sei, wofür die Regierung dem Haus Dank wisse. (Zwischenrufe der Tschechischradikalen.) Die Regierung glaubte aus einzelnen, den Wunsch nach Gelingen des Werkes aussprechenden Ausführungen die Stimmen der Mehrheit der Bevölkerung und den Ruf des Reiches zu vernehmen, welches den Frieden be gehrt. Je öfter und lauter diese Rufe

ertönen, oesto sicherer werden sie gehört werden. Anderer seits wurden tadelnde kritische Urteile laut, welche es zweifelhaft erscheinen ließen, ob wir wirklich so weit vom Ziel entfernt sind, weil diese abweisenden Urteile nicht von an der Sache inter essierten Parteien herrührten, während die Re gierung einen Pfad suchen mußte, welcher zwischen den Wegen beider Streitenden liegt, daß keiner von ihnen sagen kann, der andere habe zur neuen Bahn näher. Die Regierung, welche von ihrer unparteilichen

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 08.11.1923
Physical description: 12
Deutschlands Nöten. In Deutschland droht alles aus den Fugen -u gehen. Aus den Fugen gegangen ist einmal die Reichsregierung, die Regierung der jogenanten großen Koalition. Schon jahre lang war darauf hingearbeitet worden, alle Parteien des Reichstages in einer Regie rung zu vereinen — mit Ausnahme der Kommunisten u. Deutschnationalen. Im letz- len Sommer war es denr gegenwärtigen ' Reichskanzler S t r e f e in a n n endlich ge- lungen, die längst ersehnte Regierung der großen Koalition

zustande zu bringen. Man erwartete Wunder von ihr. Die Wunder ge schahen, aber nicht. Und nun hat sie ein un- rühmliches Ende gesunden. Durch das ent schiedene Borgehen der Reichsregieruirg ge gen die sozialistisch-kommlmistischc Landes regierung Sachsens fühlten sich nämlich die Sozialdemokraten, die drei Minister in der Koalitions-Regierung hatten, vor dem Kopf gestoßen. Sie forderten nun von der Reichsregierung, die Rücknahme des Aus nahmezustandes und anderes. Die Reichs regierung lehnte

in ihrer großen Mehrheit diese Forderungen der Sozialisten ab und so traten ihre drei Minister aus der Koalitions- Regierung' aus. Nach dem Ausscheiden der Sozialisten verfügt die Regierung Strese- mann nur mehr über einen verhältnismäßig geringen Anhang im Reichstag. Allerdings weint mab den Sozialdemokraten in Deutschland keine Throne nach. Sie haben auch dort gründlich abgehaust. Ls fehlt der Führer. Aber was soll nun geschehen? Wer soll an die Stelle der sozialistischen Minister treten? Ein Großteil

des deutschen Volkes' ruft bei dieser Gelegenheit wieder lauter denn sonst, nach einem Diktator, das heißt nach einem Mann, in dessen Händen die Vollge- walt des Reiches vereinigt sein solle, der ohne lang auf die Parteien und das Par lament Rücksicht nehmen zu müssen, mit star ker Hand die Zügel des Reiches ergeift. Lei der zeigt sich bislang dem deutsche» Volke kein solch rettender Mann. Die Reichseinheik in Gefahr. Aus den Fugen will aber nicht bloß die Regierung gehen, sondern sogar das Reich selber

auch die Katholiken, die die Mehrheit der Rheinbevölkerung ausmachen, sich von den Bestrebungen der Sonderbündler ferne, um so mehr als sich die zweifelhaftesten Elemente denselben anschließen. Die Herrschaft der Sonderbündler bedeutet vielfach die Herr schaft des Gesindels. Saubere Gesellen. Traurige Belege hiefür bilden die Straf akten der sonderbündlerischen Lokalkommis- säre, die nach Besitznahme der rheinischen Stadt Bonn, dort die Regierung übernah men. Der folgende Auszug aus diesen Straf akten zeigt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 26.02.1867
Physical description: 6
. ^ ^^ ^ 4. Interpellation der Abgeordneten Hochwurdigsten Herrn Fürstbischof von Trient, Mathias Freiherr» v. Eresseri, Dr. Leonard!, Erzpriester Degara, Gio vanni Paifoli, Dr. Josef Melchiori, Dr. v. Scari, Major Baron v. Prato, welche von noch 25 andern Landtags-Abgcordncten unterstützt wurde, des Inhaltes: Won der Ueberzeugung durchdrungen, daß zur Wah rung der Einheit, sowie zur Gründung und Förderung der Eintracht, der Kraft und der Wohlfahrt des Lan des Tirol, die von der h. Regierung bisher getroffenen

Bevölkerung ein allgemeiner und ungetheilter ist, und daß die Befriedi gung dieses Wunsches, weit entfernt, Jemanden in fei nen Rechten zu verkürzen, nur dazu geeignet ist, die Eintracht, die Kraft und die Wohlfahrt des Landes und des Staates dauerhaft zu begründen und zu be fördern, stellen die Gefertigten an den Vertreter der hohen Regierung folgende Interpellation: „Ist die h. Regierung entschlossen, die berechtigten und mit der Einheit, Kraft und Ehre des Landes und der Monarchie vcreinbarlichen

wie folgt: . , .Ich bin nicht im Stande, die Interpellation voll ständig zu beantworten; was ich jedoch weiß, werde ich Ihnen gleich sagen. Ich begreife recht wohl, daß der »irolische Ländtag sich mit den südtirolischen Ver hältnissen noch immer befaßt, und die letzten Ereignisse nicht haben verfehlen können, einen sehr üblen Ein druck zu machen. Nun sind aber kräftige Maßregeln gegen die Wiederkehr solcher Unordnungen getroffen worden ; zudem fühlt die Regierung recht wohl, daß eS mit Maßregeln allein

nicht abgethan ist; sie fühlt in sich die Aufgabe, auch diesem Landeötheile sorgfältige Pflege angednhen zu lassen und dahin zu wirken/daß auch dort^eine zufriedene Bevölkerung werde, welche sich wirklich im österreichischen Släatsverbande und insbesondere als Tiroler heimisch und glücklich fühlt. Dieses Ziel ist das beste, und. die Regierung ist sich desselben bewußt.'(BravoH , Unter den Wünschen des Landes steht^ wie ich weiß, die Herstellung einer Verwaltungsbehörde II. Instanz im italienischen

der Schluß der heurigen Session, stattfinden. ' Aus Südtirol.' Die „Schützenztg. brachte vor Kurzem ans Brixen die Nachricht, daß das Projekt einer neuen Diöcesau-Eiuthlilung ins Stocken gerathen und vermuthlich für immer verschoben sei. Wir können, schreibt man der »N. Fr. P ', dieser Nachricht keinen Glaüben schenken und würden es sehr bedauern, wenn die Regierung dies.Beginnen so leichten Kaufes aufge geben hätte. Es liegt nicht nur im deutschen Interesse, sondern noch ungleich mehr im Interesse

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.06.1937
Physical description: 8
den beiden den Bürger krieg auskämpfenden Parteien eingenommen ha ben. Worüber man selbst in England erstaunt war. Nun hat die britische Regierung vor wenigen Ta gen durch ihren Botschafter der Regierung Fran cas einen Protest wegen des Minenunglücks, das den englischen Zerstörer „5)unter' am 13. Ma be troffen hat, überreichen lassen. Der Standpunkt der britischen Regierung gründet sich auf die Feststel lung, daß der Bürgerkrieg nicht als ein Krieg im Sinne der Haager Konvention betrachtet werden könne

, und daß die nationale Negierung kein Recht habe, Minen auszulegen. Auch wenn die Mine, mit der der britische Zerstörer zusammenstieß, nichl mehr verankert war und lose herumtrieb, so stehe das im Gegensatz zur Haager Konvention, die das Legen von verankerten Minen verbietet, die nicht automatisch ungefährlich werden im Augenblick, wo sie sich losreißen. Treibminen aber müßten dieser Vereinbarung noch eine Stunde, nachdem sie gelegt worden seien, unwirksam werden. Die bri tische Regierung behalte sich das Recht

vor, Scha denersatz zu fordern. Der Schaden wird, wie die Admiralität inzwischen festgestellt hat, auf 70.0(10 Pfund Sterling veranschlagt. Es ist nun außerordentlich bedeutsam, zu hören, was ein so nationales, rechtskonservatives Dlatt wie die „Morning Post', zu dieser Angele genheit zu sagen hat. Die Antwort, die auf den „5)unter'-Zwischenfall von der Regierung abgege ben imirde, weist stark, so sagt das englische Blatt, auf eine entschieden unneutrale Haltung hin, in die die Regierung

gen um ein Locarno Nr. 2. wie man hier sagt, haben einen neuen Anstoß bekommen. Die sran- zösische Regierung hat eine Note in London über reichen lassen mit Bemerkungen zu der letzten deut schen und italienischen Stellungnahme vom 12. März. Außenminister Delbos hat diese Note dem deutschen Botschafter in Paris, Graf Welczek zur Kenntnis gegeben und sie anschließend dem belgi schen Gesandten überreicht. Dazu erklärt man in unterrichteten Kreisen, daß die Hauptschwierigkeiten für den Abschluß

Geiste abgefaßt, daß sie den Ausgangspunkt für eine interessante Wiederauf nahme der Verhandlungen über den Westpakt ge ben könne. Außerdem habe Neville Ehamberlain vom Beginn seiner Machtübernahme die ausge sprochene Neigung zu einer Besserung der deutsch englischen Beziehungen gezeigt und dem Wunsch zum endlichen Abschluß eines neuen Status zur Be festigung des Friedens zwischen den Unterzeichner staaten trage nun die französische Regierung Rechnung. Sie lasse sich aber dabei

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Pustertaler Bote
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Page 14 of 24
Date: 31.07.1914
Physical description: 24
serbische» Behörden au dem Einschmuggeln von Waffen und Explosivkörperu über die Grenze zu verhindern. Jene Organe des GrenzdiensteS von Schabatz und Loznico, die den Urhebern des Verbrechens von Sarajevo, bei dem Ueber- tritte über die Grenze behilflich waren, aus dem Dienste zu entlassen und strenge zu bestrafen. 9. Der k. u. k. Regierung Aufklärungen zu geben, über die nicht zurechtfertigeudeu Aeußer- uvLen hoher serbischer Funktionäre in Serbien und im Auslände, die ihrer offiziellen

Stellung un beachtet nicht gezögert haben, sich nach dem Atten tate am 28. Juni in Interviews in feindlicher Weise gegen Oesterreich-Ungarn auszusprechen. 1V. Die k. u. k. Regierung ist ohne Verzug von der Durchführung, der in deu vorigen Punkten zusammengefaßten Maßnahmen zu verständigen. Die t.«. k. Regierung erwartet die Ant wort der königlichen Regierung spätestens bis Camstag, de« LS. Juli 6 Uhr «ach- Mittag. Eine Memoire über die Ergebnisse der Untersuchung von Sarajevo, soweit

, oder ob eS dazu gezwungen wer den muß. In der Presse aller Parteien wird die Ueberzeuguug kundgegeben, daß die fort währende Beunruhigung der politischen Lage und des Wirtschaftslebens Oesterreich-Ungarns unerträglich geworden sei und daß die öster reichisch-ungarische Regierung bei der Ankün digung der Durchführung seiner Absicht auf die Zustimmung der Bevölkerung rechnen könne. Der energische Ton der Note und die zielsicheren Bürgschaften für ihre Durchführung werden all gemein mit Zustimmung hervorgehoben uud

der Erwartung Ausdruck gegeben, daß Serbien dem Ernst der Situation und dem durch keinerlei Verschleppung^ oder Einmischungstaktik be- irrbaren Willen Oesterreich-Ungarns Rechnung trage. (Nachstehendes Telegramm langte Samstag vor mittag hier ein und wurde durch eine Extraausgabe bekannt gegeben.) Wie«, 25. Juli. Der österreichisch-ungarische Gesandte in Belgrad, Freiherr von Giesl, hat deu Befehl erhalten, für den Fall, daß entweder keine Autwort vou der serbischen Regierung er folgt oder diese Antwort

die ungenügende Antwort auf die Note der österreichisch-ungarischen Regierung. Der österreichische Gesandte Giesl notifizierte ihm hierauf deu Abbruch der diplomatische» Beziehungen uud verließ mit dem Gesandt- schaftspersonal um 6 Uhr 20 Miuuteu Belgrad. Die serbische Regierung hat schon früher um drei Uhr nachmittag die Mobilmachung der gesamten Armee angeordnet. Der Hos und die Regierung, sowie die Truppen räumen Belgrad, die Regierung soll nach Kragujevac verlegt werden. (Sonntag 5 Uhr abends erhielt

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 20.01.1923
Physical description: 8
eines Zusammengehens zwischen Frankreich usd den Vereinigten Staaten verschwinde. Im G2-, gensatz zu dieser amerikanischen Offen herzigkeit beteuert man in Londoner amtlich 'n weisen jedem, der es hören will, daß die Beziehun gen zwischen London und Paris heute herzlicher als je seien, und daß die englische Regierung nichts Bes seres wünschen und hoffen könne, als daß das auch in Zukunft so bleiben werde, wenngleich England natürlich das französische Vorgehen in der Repara tionsfrage in keiner Weise billigen

der springende Punkt. England wird sicher nicht den kleinsten Finger regen, um das deutsche Volk vor dem Verderben zu retten; aber seine eigenen Interessen werden es schließlich zwingen, seine heutige Haltung „wohl wollender Neutralität' aufzugeben, wie man es in Frankreich nennt. Um diese Haltung der Neu. tralität verständlicher erscheinen zu lassen, klammert sich die englische Regierung krampfhaft an die Vor stellung zwischen ihr und ihren lieben Freunden in Paris gebe es keinerlei Zwiespalt in den Zielen

. Nur bezüglich der Methode, wie sich das gemeinsame Ziel am besten erreichen lasse, gingen die Ansichten etwas auseinander. Die englische Regierung tut als ob sie das alles glaube, einfach, weil sie es sich anders als die amerikanische — vorläufig nicht lei sten kann, die Macht irgendwie vor den Kopf zu sto ßen, die durch Englands Schuld heute eine Vor machtstellung einnimmt, wie sie Europa seit mehr als hundert Jahren nicht mehr erlebte, und weil sie zweitens Frankreich eine Rückzugslinie offenhalten

will, so lange nur irgend eine Aussicht besteht, d^sz sich Frankreich von seiner heutigen militaristischen Eroberungspolitik noch lossagen wird. Man muß aber jedenfalls damit rechnen, daß die englische Regierung vorläufig so wenig als möglich 5un und ihre ganze Aufmerksamkeit darauf richten wird, den Eiertanz, den sie sich vorgenommen hat, unt möglichster Grazie aufzuführen. Dieses Sichwin- 5en wird darin bestehen, auf der einen Seite alles ^ vermeiden, was als eine Parteinahme für ^ utschland ausgelegt

sischen Aktion erscheinen könlite, und anderseits auch in keiner Weise als Beschützer der vergewaltigten deutschen Bevölkerung zu erscheinen. Vielleicht hat für die Regierung zuletzt den Ausschlag gegeben, daß eine Abberufung der britischen Truppen den Fran zosen, wie der „Manchester Guardian' es ausdrückt, „die Erreichung ihres Hauptzieles, diedauernde Ablö s u n g der Rheinlande von Deutschland, nur sehr erleichtern würde'. Die Reparationskom- misson bietet für die Eiertaimwlitik weniger Schwie

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Page 1 of 8
Date: 16.10.1929
Physical description: 8
. Gran di hat am Montag dem englischen Botschafter Sir Ro- nall) Graham die Antwort auf die englische Einladung zu der in der dritten Jännerwoche in London stattfindenden Konferenz zur Prüfung der Frage der Abrüstung zur See überreicht. Die italienische Rote sagt: Die ikallenische Regierung hol die Rote vom 7. ds. in ernstlichfker weise geprüft, in welcher der Slaakssekrekär für Aeußeres nach der Mitteilung der Punkte, über welche eine provisorische und nicht verbindliche Einigung

zwischen der britischen Regierung und der Regierung der Der. Staaten erreicht wurde, der kgl. Regierung die Teilnahme an einer Konferenz verschlägt, die ln London zu De- ginn der drillen Iännerwoche 1930 zur prü- sung der Frage der Schissskalegorien. die im Vertrag von'Washington von 1922 sorge- sehen sind, sowie der Fragen stattfinden soll, die aus Paragraph 2 des Ark. 21 desselben Vertrages entstanden sind. Diese Konferenz, zu der die Firmalarmächle des Vertrages von Washington eingeladen werden. , soll krachten

, einen Text auszuarbellen. der die Arbeiten der vorbereitenden Kommission des Völker bundes und der späteren allgemeinen Ab rüstungskonferenz erleichtert. Die Ansicht der italienischen Regierung über das Problem der allgemeinen Abrüstung und der See-Abrüstung im Besonderen ist der britischen Regierung zu bekannt als daß neue Erklärungen hierüber nokwendlg wären. Diese Ansicht wurde mehrfach und zuletzt ln der am 6. Oktober 1928 an die volschafl Seiner britischen Majestät in Rom gerichteten Verbalnote klar

dargelegt, die als Antwort der Mitteilung über das vorjährige britisch- französlsche Flottenabkommen erfolgte. 3m Wunsche, bei jeder Aktion mikzukun. deren Ziel die Behebung der Schäden und Gefah ren der übertriebenen Rüstungen ist und ta der Hoffnung, daß die britische Anregung zu einem wirklichen Forlschriit im Bemühen um die Lösung des allgemeinen Abrüstung»- Problems führe, freuk sich die italienische Regierung, die Einladung der britischen Regierung zur Londonerkonsereuz anzu- nehmen

. ' Die italienische Regierung nimmt die von der britischen Regierung mlkgeteMe Absicht zur Kenntnis, ihre Ansichten über die Fragen mltzukeilen. welche auf der Konferenz be- sprächen werden sollen und behält sich ln Er- Wartung der Mittellnng dieser Ansichten vor. der britischen Regierung die eigenen dies bezüglichen Anschauungen zur Kenntnis zu bringen.' Vorstehende Note wurde durch die Bot schafter auch den Negierungen von Paris,, Tokio und Washington mitgeteilit. Anterfeeboote, Parität mit Frankreich Rom

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Page 4 of 6
Date: 16.06.1941
Physical description: 6
habe B c r 1 1 n, 14. Juni. Das D. N. B. meldet aus Bichn: „Mit Bezug auf die Antwort des Foreign Office auf die französische Protestnote wegen des Angriffes auf Syrien wird in den zuständi gen Pichner Kreisen erklärt, dast die britische Behauptung, wonach die Londoner Regierung erachtet, cs stehe ihr frei, falls Frankreich schäd liche Maßnahmen gegen die englischen Kricgs- fiihrung ergreifen oder über sich ergehen lassen sollte, den Feind anzngreifen. wo immer er sich befinde, nicht zulässig ist. Das ist ein Anspruch

, der nicht anders erklärt werden kann als durch den Wunsch Englairds. den Krieg zu tragen, wo hin es wünscht, nur um den eigenen Interessen zu dienen. Abgesehen davon ist der Angriff Eng lands auf Syrien keineswegs gerechtfertigt, da England selbst bekennt, dast sich auf syrischem Gebiet weder deutsche noch italienische Truppen befanden. Die britische Regierung möchte sodann, dast die Regierung des Marschalls Pctain jene Strcitkräfte. welche Syrien verteidigen, dazu auffordcrc. den Engländern nicht Widerstand

zu leisten. Diesem Ansinnen gegenüber ist die Ent rüstung der französischen Regierung berechtigt. Niemand kann den französischen Soldaten zu mute», ihren Posten zu verlasien und die Ec- bictc, die sic beschützen, gerade in dem Augenblick aufzugebcn, in welchem diese Gegenstand eines ungerechtfertigten, gchäsiigcn und übrigens seit vielen Monaten vorbereiteten llebcrfalls sind. Wenn die britische Regierung, wie sic behauptet, wirklich die Einstellung der Feindseligkeiten wünscht, damt

nichts, was als eine Verletzung des Ncutralitätsgesctzes hätte betrachtet werden können, das den ameri kanischen Schiffen den Transport von Kriegs material verbietet. Wellcs setzte hinzu, dast die amerikanische Regierung den Zwischenfall mit dem grösttcn Ernst betrachtet »nd sagte ferner, dast in Berlin ein kräftiger Protest eingelegt werden wird und dast verlangt werden wird, dast die deutsche Regierung sich entschuldige und für den Verlust an Menschenleben und Gütern Schadenersatz leiste. Des weiteren erklärte Wcllcs

, die amerikanische Regierung betrachte die Versenkung als eine Verletzung des Völker rechtes und er berief sich auf die Londoner Ver einbarungen betreffs der Borkehrungcn zur Rettung der Bemannungen und der Fahrgäste, die laut Washington von den Versenkern nicht getroffen worden wären. Verschiedene notorisch der englischen Propa ganda zu Gebote stehenden Blätter fordern in heftiger Sprache den sosortigcit Abbruch der Beziehungen zur Achse. Es ist sedoch der Ein druck weit verbreitet, dast das Weiße Haus

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Page 2 of 6
Date: 07.05.1941
Physical description: 6
, die Operationen bis Tripolis vor- zutrciben. Soldaten und Material bedurften unbedingt einer Ruhepause, um wieder in kampf fähigen Zustand gebracht zu werden. Rach Eden das Wort ergreifend, äußerte im Unterhaus der Arbeiterparteilcr Lee Smith, wenn England bisher so viele Gefahren lief, um Aegypten zu verteidigen, dann sei es der Mühe wert, auch fernerhin solche zu laufen, um jene wichtige Stellung des Weltreiches zu verteidigen, und der ehemalige Kriegsminiftcr Höre Belisha verlangte, daß die Regierung

vertreten wird. Viele dieser Anschläge wurden heruntcrgcrisicn und ver nichtet. Die anti-interventionistischen Kreise beklagen cs. daß der Anschlag eines Manifestes gestattet wurde. Stalin tritt nun an die Spitze der Regierung der Sowjetunion Moskau, 7. Mai. Der Oberste Sowjet der Union der Sowjet republiken hat gestern abends drei Dekrete er lassen. Mit dem ersten Dekret gibt der Oberste Sow jet angesichts der wiederholten Vorstellungen des Herrn Molotow, daß es ihm schwer sei. zu gleich

- !är für die auswärtigen Angelegenheiten Miat- fchcslaiv Michailowitjch Molotow zum Vize präsidenten des Rates der Volkskommistäre der Sowfetunion fDic obige Meldung wird des- ,wegen besonderes Aufsehen erregen, weil Sta hlt», der mächtigste Mann der Sowfetunion. bis stier noch nie ein Regierungsamt bekleidet hat, sondern lediglich als Parteisekretär sowie als Mitglied des „Politbüro', des wichtigsten Ans- Ischusies der Kommunistischen Partei der Sowjet union und der tatsächlichen Regierung, die -Politik

der Sowjetunion lenkte und nun plötz lich doch an die Spitze der Regierung tritt. D. Sch.). Reorganisation der Roten Armee von Stalin gefordert. Moskau, 6. Mar. Bck einer Versammlung im Kreml, an der auch Stalin teilnahm. wurden gestern in feierlicher Wenck den Schülern von IG Stiiegaalobcmicn und neun Sowjctrussischcn Militärschulen die Offiziersdiplome überreicht. Stalin hielt eine Rede, in welcher er u. a. die Notwendigkeit be tonte, das sowjetriifsifche Heer auf neuen Grund lagen zu reorganisieren. Darlan

von Ungarn besetzten Ge bieten zurückkehrenden motorisierten Truppen einen begeisterten Empfang. Uebcr 200.000 Men schen wohnten dem Vorbeimarsch der Honved vor dem Heldendenkmal bei. Rumänien anerkennt Kroatien Bukarest, 6. Mai. Die rumänische Regierung hat den kroatischen Staat anerkannt. .Aus diefcm.Anlaß fand zwi- Influenza Nerven- t ’Wm Schmerzen Rheuma, Hexenschuss - beseHlgt rasch.die Schmerzen. ^ tA& G.HUMZOTO i C‘ «njiKO^Wt, r V.,V££AJi< scheu dem rumänischen Siaatschcf General Anto- nescu

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Page 1 of 8
Date: 08.04.1935
Physical description: 8
. Als im Jahre 1038 (November) nach drei jähriger Anarchie endlich die Neuwahl stattfand, trat Eil Nobles mit einem bemühten Pro- gtomm unter der Parole: „Religion, Vater» fanb und Familie' mit seiner ganzen Kraft für dir Bereinigung der Rechten «in. Worauf es ihm ankam. war: den Sozialismus zu schlagen. Der Sieg der Rechten war unerwartet groh. Damit stand er vor der Frage: Revolution oder Duldung des Systems? Eil Nobles entschied sich für die Duldung der Regierung, aber ohne einen Minister zu stellen

. Als dann aber der Ltaat vor völliger Anarchie und vollem politi schen Bankerott stand, da erhob er den Anspruch auf die Macht und forderte zum mindesten eine verantwortliche Mitarbeit durch ein« gute Ver tretung der Ceda (seine Partei) in der Regie rung. obwohl er genau wußte, dah mit seinem Eintritt in die Negierung di« Revolution, die von der Regierung aus vorbereitet war, aus- Lre-dcn würde; aber er wuhte auch, daß sie nicht genügend vorbereitet war, es waren noch 80.000 Erwehr« für die Regierung von Catalonien

unterwegs! Mit einer Weigerung, in die Re gierung einzutreten, hätte er Svanien höchstens für drei Monate äußerliche Ruhe schenken kön nen. aber die Revolution würde doch gekommen fein. Ein« Regierung, wie die der Radikalen konnte nicht bleiben. Gern hätte er die Gewalt zusammen mit den Monarchisten übernommen, aber die Zahl der Abgeordneten war zu gering. Bo muhte er notgedrungen, um die Regierung zu zwingen, die Revolution zu vereiteln, mit an deren Cruvpen auher der Rechten zusammen- arbeiten

. Und so trat die Ceda mit drei Mini stern am 5. Oktober in die Regierung ein, und zwar übernahm ste das Justiz-, Arbeits- und Agrarministerium, in denen ste ihr Programm um besten erreichen konnte. Die Schwierigkeiten, mit denen Eil Nobles md feine Minister gleich am Anfang zu kämp fen hatten, waren ungeheuer groh. Gezwungen, mit einer Partei wie die des Lerroux zu arbei ten, muhte Eil Nobles Tag für Tag kämpfen, um fein Programm durchzusetzen. Nicht weniger Schwierigkeiten machten ihm die Organe

, was die energische Haltung des Parteiführers Eil Nobles und seiner Minister erreicht hat. Es feien nur einige Hauvterfolge genannt: In religiöser Hinstcht stnd lehr viele der maßlosen Ersetze der Regierung Azana aufgehoben wor den, z. B. betreffs der Pfarrseelsorge und Ordensschulen, die in Spanien von gröhter Be deutung stnd. Seitdem die Republik in Spanien ausgerufen wurde, hat die spanische Gesandt schaft am Vatikan erst am letzten Weihnachtssest offiziell ihre Tätigkeit in vollem Umfang wieder ausgenommen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 21.03.1936
Physical description: 6
keine Schwierigkeiten oder Hindemisse, wenn es heißt, sich für Vaterland zu opfern. Ich gratuliere aus ganzem Herzen und wünsche Eurem edlen Baterlande und der großen uns be freundeten Nation, auf die wir festes Vertrauen haben, eine glänzende Zukunft. Ich verbleibe, Exzellenz, Euer stets aufrichtiger Erzherzog Josef.' Aae Londoner Projett in Rom Roma, 2V. März Die italienische Regierung hat heute den 20. März das in London bei den Besprechungen unter den Vertretern der vier Signatar-Mächte des Lo- carno-Paktes

„Weißbuch' (Fortsetzung von Seite 1) Er beauftragt ein aus . . . zusammengefetztes Komitee, ihm Vorschläge über praktische-Maßnah- men zu machen, die den DölkerbundsMitgNtdern anempfohlen werden^ , ^ 8. Weil die deutsche Regierung vorgebracht hat, daß der gegenseitige Beistandspakt zwischen Frankreich und Sowjetrußland unvereinbät wür mit dem Löcarno-Pakt und daß infolge dieser Un vereinbarkeit die deutsche Regierung gerechtfertigt war, wenn sie sowohl diesen Vertrag kündete als auch ihre Truppen

in die entmilitarisierte Zone entsandte, von der Erwägung ausgehend, daß dies eine juridische Frage fei, die nutzbringend vor den permanenten internationalen Gerichtshof gebracht werden könnte, wenn die interessierten Mächte sich bereit erklären, sich dem Urteil des Gerichtshofes anzupassen, was die französische Regierung bereits ihrerseits angenommen hat, richtet der Rat an die deutsche Regierung die Einladung, diese Frage unter den angeführten Bedingungen dem perma nenten internationalen Gerichtshof vorzulegen

eines Fehl schlages der in dem Abkommen, versuchten Ver mittlung, die italienische, bezw. britische Regierung 1. a) sofort im Einvernehmen mit Eurer uno der französischen (oder belgischen) Regierung die Maßnahmen zur Begegnung, der neuen Lage zu überprüfen; b) sofort Eurer Regierung laut Lo» carno-Pakt mit allen jenen Maßnahmen, die ge meinsam beschlossen werden, zu Hilfe kommen wird; c) auf Grund gegenseitiger. Versicherung Eu- rer Regierung und im Einvernehmen mit dersel ben alle in ihren Kräften

vor sich gehen: ^ 1. Eröffnung von Verhandlungen unter den Lo- carno-Mächten auf der Grundlage der 7 vom Reichskanzler Hitler vorgeschlagenen Punkte, ài. Regelung der Situation im Rheinland. 3. Gegenseitige Beistandspakte, die allen Signa tar-Mächten des Locarno»Paktes offen.stünden. 4. Welt-Konferenz unter den Äuspiziett des. Völ kerbundes zur Behandlung der Vorschläge Hit lers, der Rüstungsbeschränkung und der wirt schaftlichen Beziehungen unter den Nationen. Die britische Regierung ist zur Annahme

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.03.1938
Physical description: 6
, wo er unter Bewachung steht, mit der Gräfin Czernin, geb. Fürstin Fugger, getraut wurde. » London, 17. März. In der Lordkammer erklärte Lord Halifax, die von der deutschen Regierung der Tschechoslowakei gegebenen Zusiche rungen seien hinreichend; natürlich er warte Großbritannien, daß sie auch ein gehalten werden. Wenn Deutschland die Erhaltung des europäischen Friedens wirklich wünscht, fügte Lord Halifax hin zu, muß es auch bedenken, daß es in Europa keine zweite Zone gibt, in wel cher die gewissenhafteste

Einhaltung der gegebenen Versprechungen so entschei dend ist wie in dieser. Der Völkerbund, sagte Halifax weiter, hat wohl gesetzlich das Recht, sich um die Angelegenheit des Anschlusses zu küm mern: er könnte aber in diesem Augen blick gar nichts unternehmen, um Deutsch land zu einer Rückgängigmachung der vollzogenen Tatsache zu zwingen. Die britische Regierung könne daher nichts anderes tun als anzuerkennen, daß der österreichische Staat als internationale Einheit zu bestehen aufgehört

hat und dem Deutschen Reiche vollständig ange schlossen wurde. Aus einer eventuellen Einmischung des Völkerbundes gegen die vollzogene Tatsache sei nichts zu gewin nen. Nur ein Krieg könne den Lauf der Ereignisse rückgängig machen und die dem Völkerbund angehörenden Staaten haben keine Absicht, wegen der österrei chischen Frage einen Krieg anzufangen. blatter hören nicht auf, die Massen zur Veranstaltung von Arbeiteroersammlun gen und -kundgebungen aufzuhetzen. Die Regierung Blum soll bereits zu einem direkten

Eingreifen in Spanien ent schlossen gewesen sein, habe dann aber den Einwendungen des Foreign Office und des französischen Generalstabes wei chen müssen, die geltend machten, daß eine französische Einmischung unaus weichlich zu einem europäischen Kriege führen würde. London, 17. März Der französische Botschafter Coroin verlangte im Foreign Office neuerdings eine Antwort auf den von der Parisee Regierung geäußerten Wunsch, ^ daß Großbritannien sich positiv an einer Ak» tion zur Wahrung der gemeinsame

« strategischen Interessen beteilige; diese Interessen sind nach Ansicht der franzöfl, schen Regierung durch den siegreichen Vormarsch der Nationalspanler ernstlich bedroht. Chaos in cker Pariser Regierung Blums Winisterial-CrklSruug kühl aufgenommen Sicherung äes Eroberten unà H N / Flieger-Legionäre iu Tätigkeit / Barcelona unter Feuer Saragossa. 17. März. Die Legionärstruppen südlich des Ebro bauen ihre Stellungen zur Sicherung des Nachschubes aus. Ihre Vorhutstellung befindet sich an der Straße

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 17.11.1944
Physical description: 4
im Kreml vorgeschlagen haben wird. Vielleicht sagt sich aber Stalin: Sitze Ich erst im europäischen Sattel, djnn möchte ich denjenigen sehen, der mir einen Ritt nach Mittelost verweigern könnte. Churchill wird es bestimmt nicht sein. Vielleicht verschachert er dann Mittelost, um Indien zu retten ... Abschied von einem unserer besten Jagdflieger Der Staatsakt fifr Major Walter Nowotny, Träger der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung Krise im Iran Regierung Saed weicht Moskaus Druck Stockholm

, 16. November. Nach Meldungen aus Teheran hat die Iranische Regierung Saed ihren Rücktritt erklärt. Sie ist damit dem wachsenden bolschewistischen Druck gewichen. Die Krise entsprang bekanntlich aus der Moskauer Forderung nach Oelkon* Zessionen in Iran. Die iranische Regie rung sollte die Entscheidung über diese Frage bis nach dem Kriege zurückstellen. Von Moskau wurde darauf ein förmliches Kesseltreiben gegen die Regierung Saed in Szene gesetzt. Es wurde der Vorwurf erhoben, daß die iranische Regierung

die Pacht- und Leihlieferungen nach der So wjetunion sabotiert habe. Saed wurde als Reaktionär beschimpft, und es wurde behauptet, daß er eine sowjetfeindliche Politik führe. Die Hetze gegen die Regierung wurde mit Hilfe der von Moskau beeinflußten Zeitungen geleitet, die eifrig vom Mos kauer Nachrichtendienst zitiert wurden. Ferner wurde nach bewährten bolsche wistischen Methoden durch Sowjetagen ten in Massendemonstrationen gegen die Regierung die Volksstimmung geschürt. Nachdem man nun sein Ziel

erreicht hat, stellt die „Prawda“ in einer ausführlichen Betrachtung die Genugtuung fest, die der Rücktritt der Regierung Saed unter den sowjetischen Kreisen hervorgerufen hat. Die Regierung Saed habe sich in keiner Weise bemüht gezeigt, die Beziehungen zur Sowjetunion zu verstärken. Sie habe den Interessen Irans entgegengesetzt ge handelt. Die „Prawda“ spricht die Er wartung aus, daß die Regierung Saed durch eine den Sowjets genehme Regie rung ersetzt werde, die ihre Verrichtun gen Moskau gegenüber

Versicherungsagen ten der zur Zarenzeit em paar Se mester Jura studiert hatte, dem Kom missar für Justizwesen. Kaylenko Warans, ans Herz gelegt hatte. Aber das hinderte den spateren General- Staatsanwalt nicht, seinen Freund und Gönner mit wüstesten Sch.mpfworten einzudecken, ehe er ihn m die Todes zeile abfiihren ließ. Dieser Wvschinski ist der Mann ganz nach Stalins Geschmack. Seit En de Mai 1939 gehört er der Regierung an und ist heute stellvertretender Außenkommisar, vor dem die Vo.ker der Sowjetunion

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