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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 29.04.1898
Physical description: 16
, sondern nur gegen di« Fälscher dieser Stimmung, gegen di« C eq l« jed«r Art, die in aufdringlicher und nicht selten vom anständigen Publikum direkt zurück- «wlesener Äeise durch die Macht der Fäuste und der Suggestion einen Applaus erzwingen oder gewalt sam verlängern tö'.ll. sEin interessanter Prozeßj Großes ilussehen rukt der .hübsche' Verhältnisse ausdeckendt P ozeß der .Reichswehr' ge «n die Regierung hervor. Di« erst« Verhandlung darüber findet heute oor dem Witnec Landesgerichte in Zivilsachen statt. Äuf

die dieSfälligen, in der letzten Nummer der Wener Wochenschrift .Die Z«it' veröffentlichten Enthüllungen, in welche Einsicht zu nehmen wir unseren Lesern «mp'thl«n, antwortet der HerauZgeber der .Reichswehr' in läugerer Darst'llung, in weicher er auch da» zwischen ihm und der Regierung am 25. Oktober 1K3S abgeschlossene Üebereiakommen ver öffeat- »cht. Danach wurde die .Reichswehr' angeblich zur Hälfte als Eigenthum der Regierung bestimmt. Nach dem Rücktritte BadeniS brach Gauifch die Verbindung

mit der „RelchZwehi' ab, die nicht mehr hergestellt wurde. Der Herausgeber David klaqt nunmehr die Regierung aus Zahlung von 2?3lM fl ^Der Wi«ner Männerg«sangv«reinZ hat. wie daS .N. W. Tagbl.' hö:t, als Ziel seiner diesjährigen Sängertahrt Tirol gewählt. Die Reise soll in den ersten Tagen des Juli angetreten werden und ist längerer Aufenthalt projektiert in Toblach (Pusterthal), Cortlna d'Ämpezzo, dann in Bozen und aus dem schönen Mendelpzß. fDa» Zentral-Komitä de» Oester reichisch«« Eisenbahnbeamt«n-Bere ine

eine» GehaltSlünftelS in die PenfionSbemessung als Ersatz kür den Entgang deS Quartiergeldes bei der Pensionierung. 3. GehaltSregulierung. Zu dieser Versammlung haben die Mitglieder deS O.-sterreichischen Eisenbahnbeamten« Vereines, sowie sämmtliche österreichische Eisenbahn beamte gegen Vo weisung der Mitgliedskarte oder der Eisenbabnbeamlen-Legtlimatioil Zutritt. Am K Mai, halb 7 Uhr abends wlrd bereit» eine De!egIerten«Ber« sammlung im Restaurant .zum Weingarten', Wien, VI, Getreidemarkt 5, abgehalten. lNordkap

, und da» nothleidende Volk ist aus die Hits« der Regierung, die stet» zu spät somm», und auf die öffentliche Wohlthätigkeit ange wiesen. lEine Riesen-Polizetmacht's I' keiner anderen Stadt ver Welt dürfte die heilige Hermandad von so außergewöhnlich großen Menfchen- exemplaren vertreten sein, wie in New Unk. E>wa

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 13.03.1923
Physical description: 8
gezenn'ärtig für ganz Frankreich 44.77. -s- Rücktritt der chinesischen Regierung. Das Kabinett ist zurückgetreten, hauptsäch lich, wegen der Forderung des Generals Wu- Pei -fus, daß znxi von ihm bezeichnete Per sönlichkeiten zu Gouverneuren de^ Provin zen Futien und Kwangtung ernannt werden sollten. -j- Chinesisch-japanische D-rhandlunaen. Tokio, 13. März. Der chinesische Bot schafter hat beim japanischen Außenamt eine Note vorgelegt, in der angefragt wird, wann Japan beabsichtige die Verhandlungen

herabgesetzt und die absolute Wahl- pslicht eingeführt werden. Weiters ist auch eine Aenderung der Wahlkreise vorgesehen. So soll der Dezirk Lienz zu Nordtirol geschla gen werden. Dänemark und Rußland. Die dänische Regierung entsandte nach Rußland eine Abordnung, welche die Aufgabe hat. Bezie hungen mit Rußland anzuknüpfen. Im wei- teren Verlauf der Verhandlungen zielt Dä nemark auch auf den Abschluß eines Handels vertrages ab. Veranlaßt wurde dieser Ent schluß der Regierung durch den günstigen Bericht

. Budapester Blätter ltlöffentlichcn eine auffallende Meldung aus Paris, die besagt, daß Hugo Stinnes im Verlaufe von vier Jahren 20 Millionen Franken staatliche Unterstützung von de: französischen Regierung erhielt. Die franzö sische Regierung gab nämlich vor vier Jah ren ihre Zustimmung zur Errichtung eines Flugverkehrs zwischen Paris—Berlin—Bu dapest—Bukarest. Die Erlaubnis hiezu er hielt das Bukarest«! Bankhaus Marmaros- Blanc, während in der Tat Hugo Stinnes der Finanzmann und Nutznießer

dieser Un ternehmung sei. Die 20 Millionen Franken, die die französische Regierung als Staats- hilse diesem Unternehmen ausbezahlt habe, seien eigentlich in die Kassen Hugo Stinnes' geflossen. Die rumänische Regierung hake auch tatsächlich auf eine Airfrage aus Paris die französische Regierung verständigt, daß hinter dem Bukarest?: Bankhaus Marma- rcs-Blanc als Strohmann Castiglioni. hin ter vielem aber Hugo Stinnes steht. t Franz Wichmann ertrunken. München, 13. März. Der Schristeller Franz Wichmann ist gestern

in Indien durch Beistelli'nq großer Geldmittel zu för dern. Die indische Regierung zahlt an die protestantischen Bischöfe und Kanläne schwe re Gehälter. Wenn es sich aber darum han delt, die Kranken in den Hospitälern zu pflegen, dann wendet sich die Regierung an die katholischen Priester und Schwestern. So hatte die Regierung von Punjab in ihrem Aussätzigenbeim aus Mangel an passenden Leuten die Fran^iskanerinnen anstellen müs sen. weil sonst alle Kranken nach und noch sich aus dem Staube gemacht

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 18.03.1931
Physical description: 12
. Nr. 33 - 8. Faürgany Bolzano, Mittwoch, den 18. Marz 1931 Anno IX Kulturkampf in L tauen Die Eeschchnisje in Litauen, aus denen deut» lich hervorgeht, daß die litauisch« Regierung einen offenen Kulturkampf gegen die katholische Kirche und die katholi schen kulturellen Organisationen führt, nehmen immer bedrohlichere formen an, die gegen» wärtig wohl ihren Höhepunkt erreicht haben dürften Die Kampfansage der Regierungsorgane gegen die katholische Kirche begann mit einem Verbot der katholischen Studenten», Schüler

» und Jugendorganisationen, die von Priestern und Mitgliedern des chriftlich»demokratlschen Blocks geleitet werden und denen die Regierung an geblich Staatsremdlichkeit nachgewieken haben will Rach der Ansicht des Leiters der staatlichen Kriminalpolizei Oberst Rusteika. dienen die katholischen Jugendorganisationen nicht kultu rellen sondern politischen Zielen die mit denen der gegenwärtigen Tautininkai-Regierung un vereinbar seien. Aus die Forderung man möge Beweise für diese verleumderische Behauptung beibringen

. erklärten die Regierungsvertreter: die katholischen Jugendorganisationen und die Katholische Aktion in Litauen gründeten ihre politische Ueberzeugung auf die katholische Welt anschauung und diese sei ihrem Wesen nach mit der Politik und bestehenden Staatsform Litauens unvereinbar! Aus dieser Erklärung geht deutlich hervor, dag die Kownoer Regierung nicht nur die katholischen Iugendverbändc. sondern auch die katholische Religion und Kirche demagogischer Umtriebe bezichtigt. (Segen diese unerhörte

Be schimpfung katholischer Einrichtungen und Glau, bcnsgüter erhoben der Episkopat und de» ge samte katholische Klerus, aber auch die christlich- demokratische Partei Litauens schärfsten Protest. Die Folge war. daß die Regierung ihre Maß- nahmen gegen die Katholiken nur noch ver schärfte oic bei dem in Litauen herrschenden Belagerungszustand außerordentlich streng ge- Handhabt werden. Ans Anordnung des Chefs der Kriminalpolizei wurde» aktive Führer Priester und Mitglieder der katholischen Jugendverbände

-Regierung eine Verletzung d-r Staatsverfassung und des Konkordats mit dem Vatikan bedeute, die der katholischen Kirck'e und der katholischen Volksgemeinschaft Litauens das Recht einer ungehinderten politischen und kul turellen Entwicklung einräume Dieses Hirten schreiben der Büchöie wurde widerrechtlich auf Befehl der Regierung konfisziert. Dennoch wurde es mancherorts von den Kanzeln ver lesen. Gegen sämtliche Priester, die das Hirten schreiben verlesen haben ses sind 53) hat die Reoierung wegen

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 01.08.1902
Physical description: 14
zu scheu, bitte aber um Aufschlug über die wirtliche Lage der Buren, cr bezweifle, daß es angebracht sei, jene Buren, welche die Leistung des Uutertaneneides verwei gern, zu bestrafen,- cr halte es sür besser, ihnen eiueu Beweis vou der Milde des Königs zu geben. Er warut die Regierung vor einer Ansiedlungs- Methode mit politischen Absichten, um die Hol länder an Zahl zu übertreffen. Die beste Lösung der Schwierigen seien gute Nachbarschaft, kauf männische uud industrielle Beziehungen, durch Heirat

geknüpfte Bänder der Gemeinsamkeit der Interessen. Chamberlaiu sührte über die Ord nung der Mnge in Südafrika aus, cr fei erfreut, das- Campbell-Bannerman au die Zukuuft uud nicht au die Vergangenheit denke. Eine schwie rigere Aufgabe habe der Regierung nie vorge legen, als gegenwärtig, wo sie in das Chaos in Südafrika Ordnung bringen müsse uud dem Laude eine Wohlfahrt geben wolle, wie das Laud, das getraue er sich zu versichern, sie iu der Ver gangenheit niemals genossen habe. Zu diesem Zwecke sei

es notwendig, eine neue Verwaltung einzurichten, Gerichtshöfe einzusetzen, einen großen Teil der Vurcnbcvölkcrung in die Heimat zurückzuführen, den englischen Ansiedlern, die während des Krieges geflüchtet feien, ihr Heim wiederzugeben uud eiu allen gerecht werdendes System der Besteuerung einzuführen. Zur Er reichung dieser Ziele bitte die Regierung um die Unterstützung der Opposition. Tie Proklamation betreffend die Konfiskation des Eigentums fei Nr. 92 von den Buren, die bereits früher die Waffen

niedergelegt hatten, als berechtigt anerkannt wor den. Tie Regierung habe sich übrigens ein sehr wirtsames Mittel vorbehalten, das nämlich, Per sonen, die sich als unerwünschte Untertanen ge zeigt hätten, die Rückkehr zu verweigern oder sie auszuweisen. Tie Regierung beabsichtige uicht, die Loyalität des Landes durch irgendwelche In-- trigne untergraben zn lassen. Eine vollständiges nnd sofortige Zurücksührnng der Burengefangeneu! in ihr Vaterland sei unmöglich uud würde zu deu schlechtesten Ergebnissen

führen. Der Zeitpunkt der Zurückführnng werde gänzlich uach praktischen Erwägungen festgesetzt werden. Er gebe zu, daß die Regierung durch ihre Ehre verpflichtet fei, die Friedensbedingungen uach dem Siuue uud dem Buchstabe» einzuhalten. Tie Regierung werde es sich angelegen sein lassen, denen, die sich ergeben, die Treue zu halten. Er fei Optimist genug, um anzunehmen, die Selbstregieruug iu deu neuge wonnenen Gebieten werde sich eher erreichen lassen, als man gemeinhin glaube

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 27.03.1919
Physical description: 12
und sich mit den russischen Bolschewisten in Verbindung setzen. David, ein Mitglied der deutschen Frie- densdelegation. erklärte einem Vertreter der „Temps': Keine deutsche Regierung wird einen Frieden unterschreiben, der den wirtschaftlichen und politischen Tod Deutschlands bedeutet. Zusammentritt der bayerischen Landesversamm lung. Am 17. März ist der bayerische Landtag, der sich das erste Mal am 21. Feber, dem Tage der Ermordung Kurt Eisners, versammelte, wie der zusammengetreten. An der Spitze der neuen Regierung

, der 4 Mehrheitssozialisten. 2 Unab hängige und ein Mitglied des liberalen Bauern- bundes angehören, steht der Mehrheitssozialist Hoffmann. In einer der ersten Sitzungen wurde ein Gesetzesantrag auf Abschaffung der Fidei- kommißgüter angenommen. Der bayerische Land tag hat der Regierung zur Durchführung der so zialen und wirtschaftlichen Aufgaben einen Kredit von 200 Millionen Mark bewilligt. In Bayern hat eine starke Bewegung gegen die sozialistische Regierung in München eingesetzt. Von Memmingen aus geht eine Bewegung

, daß sich die sozialistischen Minister Ex zellenz nennen lassen. Beim Zusammentritt der deutschen Ratio - naloei-sammlung wird ihr von der Regierung eine neue Steueroorlage in der Höhe von 2>/^ Milliarden unterbreitet werden. Hauptsächlich sollen die neuen Steuern aus der Mehrbelastung der UiiterhaUungsveranstaltungen ausgebracht i werden. Man denkt auch an die Erhöhung der Eiseubahntarise. Von der deutschen Nationalversammlung. In den letzten Sitzungen der deutschen Na tionalversammlung wurden unter anderein die Fragen

die Teilnahme Deutschlands am Völkerbund und sagte, es gebe niemcmd in Deutschland, ? ' d!e Regierung Verschiedene Nachrichten. Kaiser Karl in der Schweiz eingetroffen. Am 23. März ist Kaiser Karl mit seiner Fa milie nur einem von den Engländern ihm zur Verfügung gestellten Extrazug von Wien nach der Schweiz abgereist. Die kaiserliche Familie wurde von dem englischen Oberst Strutt und einer mi litärischen Abteilung begleitet. Am 24. März langte das Kaiserpaar in der Schweiz an. Die Ab reise erfolgte wegen

der unsicheren Verhältnisse in der Gegend von Eckartsau. wo sich mehrmals Räuberbanden zeigten und zwischen den Gendar men und den herumvagierenden Mordgesellen öfters blutige Konflikte staltfanden. Zur Verle gung des Wohnortes des Kaiserpaares wirkte auch der Umstand mit, daß die deutschösterreichische Regierung seitens des Kaisers eine offene Erklä rung der Abdankung wünschte. Die Verhandlun - gen betreffs der Uebersiedlung nach der Schweiz führte der englische Oberst ohne Wissen des Kai - sers

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 16
Date: 24.12.1904
Physical description: 16
als eine für die Trientiner feindliche Handlung gedeutet werden, da er ja für die persönliche Sicherheit der italienischen Studenten eingetreten ist. Z>er niederöjlerreichische Schurkampf. Aus Wien wird uns geschrieben: Der nieder österreichische Landtag ist von der Regierung ver anlaßt worden, die Schulgesetznovelle, die den Sozialdemokraten und Judenliberalen so sehr im Magen liegt, noch einmal in Beratung zu ziehen, um an dem bereits beschlossenen Gesetze noch einige Korrekturen vorzunehmen. Das Vorgehen

der Re gierung hat in den christlichsozialen Kreisen tief verstimmt. Nickt so sehr, als ob die von der Re gierung gewünschten Korrekturen das von den Christlichsozialen angestrebte Wesen . der Vorlage verändern würden — das Verletzende liegt vielmehr in der Art des Vorgehens der Regierung, die bereits in dem Vorbereitungsstadium des Gesetzes und dann während der Beratung im Plenum des Landtages Gelegenheit genug gehabt hätte, sachliche Bedenken vorzubringen und wirklich prinzipielle Schwierig keiten zu lösen

. Damals aber hat die Regierung geschwiegen und sie brachte ihre Einwände erst vor, nachdem der Landtag die Vorlage beschlossen hatte und vertagt worden war und nachdem die Sozial demokraten und Liberalen ihren Entrüstungsrummel inszeniert hatten. Und was für Demonstrationen waren das! Die sozialdemokratischen Blätter rühmten, daß in der größten Protestversammlung, die zu stände kam, fünftausend Arbeiter in den Sophiensälen auf der Landstraße versammelt gewesen seien. Durch amtliche Erhebung wurde

, die Nückverweisnng der Schulgesetzvorlage an.den Landtag als ihren Erfolg hinzustellen. So prämiiert man dieMobilisierung der Straße. Bedenkt die Regierung Dr. v. Körbers, die Regierung der „leidenschaftslosen Beharrlichkeit', nicht, welche Peitschenhiebe ein solches Vorgehen sür die ruhige Bürgerschaft bedeutet? Wer soll denn dann noch Lust haben, immer leidenschaftslos und immer beharrlich in der Bekämpfung des zersetzen den Radikalismus zu bleiben, wenn die Leidenschaften, der Terrorismus belohnt

werden und die Regierung immer nur in dem Streben beharrlich bleibt, den umstürzlerischen Elementen ihre Gunst abzu kaufen? Es hat 'am 19. ds. ein christlichsozialer Redner, der Abgeordnete Axmann, in einer Wähler versammlung des Wiener siebenten Bezirkes den Ausspruck getan: „Das Maß Dr. v. Körbers ist voll. Nun ist es am Ueberlausen!' — Am 21. ds. fand nun die Beratung der von der Regierung vor geschlagenen Aenderungen im niederösterreichischen Landtage statt. Wäre es nicht wegen des dringen den Lehrermangels

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 08.06.1906
Physical description: 8
aus, daß die Geschichte des Entstehens und die Tatsache der Zusammensetzung des neuen Kabi netts auch bereits das Programm der Regierung zum Ausdruck bringe. Geboren cnS der Not des Tages und aus der Einsicht der großen Parteien, stellt das neue Ministerium niO die Regierung einer Partei oder die Regierung gegen eine Partei dar, fondern «ine Konzentration von Kräften teils der Parteien, teils des Boamtenswndes, behufs gemeinsanier Arbeit. Mit Rücksicht auf die Teil nahme von Mitgliedern der großen 'Parteien glaubt

Frh. v. Beck das ehrende! Beiwort einer parlamentarischen Regierung für das nene Kabi nett beanspruchen zu dürfen. Durch die Mitwir kung der parlamentarischen Vertrauensmänner erhalte das Mrlciinent die Bürgschaft dafür, datz es mit Berechtigung der Führung der Regierung? folgen könne. Der Ministerpräsident kam sodann ans das Verhältnis zn Ungarn zu sprechen und sagte: Große Interessen stehen auf dem. Spiel. Ter 18K7er Ausgleich ist in seinen Grundfesten erschüttert. Iii Ungarn besieht

',u treffen, für sich beanspruchen. Ta man in Ungarn die Beratung des Zolltarifes nicht vor Beendigung der Verliandlnngen mit der dies seitigen Reichshälfte fortsetzen will, erklärte Frei herr v. Beck, daß die Regierung zunächst zu einer Verständigung dereit sei. jedoch müssen die Ver handlungen den ga»',en Kompler der Ausgleichs- fragen ninfassen und mit Loyalität und Entschieden- heil geführt werden, um eine vollkommen klare, gegen Beeinträchtigungen volle Sicherheit gewäh rende, dauernde Grundlage

der mirtfcliaftlichen Entwicklung zu schaffen. (Allgemeine Zustimmung.) Zollten die Verhandlungen ,n keinem befriedigen den Ergebnisse sühreii und die Verhältnisse uns zwingen, unser Hans selbst zn bestellen, jo werden wir dies mir Ruhe imo dem Ernste gebotener E.it- fchiedenheir tun.' Tie Regierung erbitte fich Sie kräftige Unterstützung des Hauses und stelle dafür ein, daß dem legitimen Einflnsje des Parlaments kein Abbruch geschehe, und daß keine Entscheidung in Zache», die uns betreffen, gefällt

werde, ohne uns. (Ledhafter Beifall.) Gerade im Hinblicks aus die mögliche Gestaltung der Tinge in Ungarn halt die Regierung die Fortsetzung der Eisenbahn- verstaailichnngsakrion für geboten. (Zustimmung.) Tie eheste Verabschiedung der 'Itoröbahnvorlage fei ein dringendes Bedürfnis, nicht minder geboten erscheine die seinerzeitige Regelung des Fluß- und jSeeschifsalMsverkehres. Ter WmistörpMdent be tonte serner die Uotwendigteit der baldigen Erle digung Lrr Gewerbenovelle und erklärte, daß sich die Regierung gegenüber

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 10.07.1909
Physical description: 8
der Regierung so lange In den Nacken sitzen, bis sie auch über unsere Tiroler Linien so zu reden weiß wie über die Alpenbahnen und demgemäß auch handelt. Die zu große Belastung des Staatsschatzes darf bei unseren Bollsnotwendigkeiten lein Hindernis bilden, da selbst die Riesenüber- schreilungen bei den an sich lostspieligen Alpen bahnen die regierungsseitige Begeisterung für die selben nicht dämmen. Einstellung einer Post für die Errichtung einer eine Ausnahme gemacht werden. Also leine Rast

Verhältnisse her beizuführen. Die Absichten der Regierung seien von Anbeginn darauf gerichtet gewesen, korrekt und ob jektiv zu verwalten. Die Regierung müsse bedauern, wenn es ihr nicht gelungen, alle Parteien von ihren guten Absichten zu überzeugen. Wenn sie sich auch keiner Einseitigkeit bewußt, gebe sie doch zu. daß ein wenn auch irriges Gefühl der Zurück- setzung beklagenswert sei. Die Regierung halte für ihre Pflicht, alles zu tun, um derartige Mißver ständnisse zu zerstreuen

und allen staatserhaltenden Parteien die positive Mitarbeit zu ermöglichen. Zu diesem Behufs wolle sie zunächst die zwei größten Nationen auf dem Boden de» böhmischen Landtags einander nähern. Das Gelingen dieser Bemühungen sei allerdings in erster Linie von der raschen Auf hellung der jetzigen unfreundlichen Verhältnisse im Abgeordnetenhaus« abhängig. Im Anschlüsse daran will die Regierung nichts unversucht lassen, in allen nationalen- Streitfragen eine Annäherung zu er- zielen. Bienerth betonte, die Regierung fühle

, als eine Forderung der Monarchie und zugleich ein eminentes Volksbedürfnis darstelle. Die Regierung lehne jede Mitschuld ab, wenn auch dieser letzte Versuch erfolglos sei. Der Minister Präsident ersuchte um Mitteilung von Voraus setzungen für die Zurückziehung obstrultionistischer Dringlichkeitsanträge. Als solche wurden nebst einer Reihe wirtschaftlicher Forderungen sn erster Linie die böhmischen UniversUSt in Mähren im Budget 1910 verlangt, worauf der Ministerpräsident, ebenso wie aus die Anfrage

über die Stellung der Regierung zur Errichtung einer slovenischen Fakultät in Laibach erklärte, daß er, ohne dem prinzipiellen Standpunkte »er Regierung in diesen Fragen zu präjudizieren, für die Zurückziehung der Dringlichkeitsanträge aus grundsätzlichen Erwägungen politische Konzessionen zu machen nicht in der Lage sei. Schließlich er suche Biene rth um endgiltige Mitteilung im Lause des Abends, da die Regierung den gegenwärtigen Zustand im Parlamente im Interesse der Würde und des Ansehens

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 02.03.1921
Physical description: 8
Seite 2 kommandos, ein bedeutender Handels« und Jndw strieplatz.) * Die Aunexionsfeierlichkeiten in der Veuezia Giulia werden am Sonntag. 20. März, stattfinden. Der König mit mehreren Mitgliedern seiner Fami- lie nimmt daran teil. * Nach Mitteilungen der bayrischen Regierung im Finanzausschuß des Landtages sind im vergan genen Jahre der Maul und Klauenseuche 7244 Stück Großvieh zum Opfer gefallen, über 45.000 mußten notgeschlachtet werden. Der hier aus errechnete Schaden beziffert sich auf etwa

der deutschösterreichischeu und der ungari schen Regierung über Westungarn geführt wurden, wurden abgebrochen, weil eine An näherung nicht erzielt werden konnte. * Der Belgrader Korrespondent des „Berliner Tageblattes' will zuverlässig erfahren haben, daß angesichts einer für die nächste Zeit erwarteten bolschewistischen Offensive die Mobilisierung der qanzen rumänischen Armee vorgenommen werden soll. — Die Sowjetregierung hat in der Ukraine ulle A»tzckn- bis Sechsundzwanzigjährigen mobili siert. Die Mobilisierten werden am linken Ufer

74 tschechische Legionäre, wurden nach Urteilen der Militärgerichte hingerichtet. * Die Brünner „Rovnost' erzählt folgendes Histörchen: Auf dem Wilson-Bahnhof in Prag wird ein Mann in Uniform wegen Nichtleistung der militärischen Ehrenbezeigung vom General inspektor der tschecho-slowakischen Armee, dem be- Es folge als erste die finnische Regierung. Finnland, schon im Frieden mehr oder weniger autonom, erklärte sich gleich nach der russischen Revolution für selbständig, verblieb jedoch

während der^erenski'Regiernng noch im Föderativverhältnis mit Rußland. Erst mit Ausbruch der bolsche wikischen Revolution löste es sich mit Hilfe Deutsch lands nach Vertreibung der bolschewistischen Banden vollständig von Rußland ab. Obwohl sehr industrie reich, erlebte es, dank seiner intelligenten Arbeiter schaft, keinerlei Umwälzungen mehr uud festigte sich die parlamentarisch-demokratische Regierung von Tag zu Tag. Eingedenk seiner geschichtlichen Tradition und nationalen Mission suchte dieses Land engen Anschluß

an Schweden und zog sich von seinem ehe maligen Mutterlande vollkommen zurück. Im weiteren Verlaufe werden wir mit diesem Lande wenig mehr in Berührung kommen. Der zweite Staat, welcher mit Hilfe der Zentral mächte in Rußland entstand, ist die Ukraina. Gleich nach dem Ausbruche der russischen Revolution kon stituierte sich in Südrußland mit dem Sitze in Kiew eine demokratische Regierung für die Gouvernements Kiew, Wohlynien, Podolien, Poltawa, Xerson, _ Jekaterinoslaw, Charkow und Dongebiet

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 01.08.1934
Physical description: 8
Seife L — Nr. 92 »BoTomf!« n' Turnballe bis um 7 Uljr abends. Er brachte vor. daß die Angeklagten erst, als sie sahen, daß irgend eine Hilfe, die sie von außen erwarteten, aus- geblieben war, ibr Unternehmen als erfolglos erkannten und daß es dann zur Uebergabe und Festnahme kam. Es sei eindeutig, daß es auf einen Bürgerkrieg abgezielt war. Gegen diese Feststellung sei nichts zu sagen. Legal, so sagten zwar die Angeklagten, über nahmen sie die Regierung. Der Bundesprästdent stehe

hinter ihnen; aber die Angeklagten sind ja keine unintelligenten Männer. Ich will freilich nicht soweit gehen, ihnen ein besonderes Maß von Intelligenz zuzubilligen, doch waren sie so lange im Bundesheer. Wäre es denkbar, daß sie auch nur eine Sekunde hätten glauben können, daß ein solches Unternehmen legal sei? Welches Uebermaß kindischer Einfalt würde dazu ge hören, um eine Minute dies für möglich zu halten? Sie können nicht gedacht haben, daß der Bundesprästdent sich ihrer Hilfe bedienen würde, um sich der Regierung

des Herrn Kaufmanns Josef Masera. Am 29. Jänner 1932 wurde Dr. Schuschnigg im Kabinett Burelch II Justizminister. Seither ge hörte er ständig der Regierung an. Seit dem Ausscheiden Dr. Rintelens aus der Regierung Dollfuß führte er auch das Unterrichtsministe rium. Die hervorragendste Tat während seiner Ministerzelt ist der Abschluß des Konkordates mit dem Heiligen Stuhl. Kanzler Dr. Schuschnigg führte größtenteils die schwierigen Verhand lungen und war wiederholt in Rom

. Frankreich halte an der Erklärung vom 17. Februar be züglich der Unabhängigkeit Oesterreichs fest und werde in enger Fützluug mit der italienischen und der englischen Regierung für die Erhaltung der Selbständigkeit Oesterreichs eintreten. Rach einer Meldung des Korrespondenz- Bureaus ist bezüglich Oesterreichs ein 'ebhafter Gedankenaustausch zwischen den Mächten im Dana. Verhandlungen mit Hitler halte man in Parks für zwecklos, man vertrete dort den Standpunkt, daß die Lage eine Klärung for dere

und diese nur durch ein Ultimatum an Deutschland erfolgen könne. De, ehemalige Außenminister Dr. Heinrich Mattaja schilderte über 86 Rad losender den Amerikanern die österreichisch»» Vorgänge und erklärte, die entschiedene Helluug der Mächte sei der Hauptgrund der ploglichen Aenderung der Haltung der deutschen Regierung gewesen. Am klarsten habe aber Italien Stellung bezogen und es sei wünschenswert, daß auch vke andern Mächte ihre Unterstützung im gleichen Maße wie Italien zusichern möchten. Bundeskommissär Adam gab gestern

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 31.07.1920
Physical description: 4
Meraner Dagblatt: Der BurggrSfler Die Haltnvg der beulscheu Regierung iu Spaa vom Reichstag gebill'gr. Berliv. 29. Jul». Der Reichstag lehnte den Autrag der Deutschnationalen. der drr Regierung das Bedauern wegen der Unterzeichnung ausspricht, ad. Der Autrag der MebrhetlSP,rieten, drr die Gründe der Regierung für ihr Verhalten tn Spaa billigt, wurde gegen die Stimmen der Demschnattoualen und drr Unabhän^gea augenommea. Die ersten Folge« von Spaa. Berlin, 28. Juli. Der „Lttaianz' melde

der Entenbekreffe ft, Wi^n vor dem Amtsantrftt eine- Sowjctagenten in der östervaiiMchrn Hauptstadt anzeig'. „Sehr lebhaft war der Eindruck, den die Verhandlungen der ösrerrqich'lschen 3iegi>ermtg mit den russischen Bol schewisten bei den Vertretern der Westmäch e he-varr^seu. Es können daraus schwere Folgen entstehen.' Die von der deufficherr Regierung erfolgte Vertigo tung Bcla »nus und seiner Genossen benvist, daß es dic Entente nickr allein ist, ans die Sie Uurttt be gewisser österreichischer Staatslenker

Krisen au dtz. Welt- revolution und kündigte eine „energische Außenpolitik' an, dic in Wijen zu denken geben wird, sowohl bei den Eeg- rrctti ,vie bei den Matteigängern des bolschewikeufeinL ichin Ungarns. Der ungarische Geschäftsträger hal dem Staatssekre tär Dr. Renner wegen der Begünstigungen, die Bela Kim genoß, den Protest feine, Regierung überbracht, gttznner antwortete mit einer sehr bolschetuM-nfreundlichen Note, dic der kommunistische „Abeich' als eine wohlvprd>ente Ohrfeige bezeichnet

Angriffe längs drr ganzen Froulltnie von neuem ausgenommen. ES ist ihnen gelungen, sich einiger Ortschaften au der östlichen galtzllchru Grenze zu bemächttgeu. Südlich von Grod'no haben dte Bolschewiken bedeutende Erfolge zu verzeichnen und ist es ihnen hier gelungen, um zttta 20 km vorzurücken' Anarchie in Irland. Berlin, 30. Juli. Nachrichten aus London zufolge befindet sich ganz Irland tu einem Zustand völliger Anarchie. Die Macht der englischen Regierung über einen großen Teil der Juse! hat bereits

tatsächlich aufgehört zu existieren. Es wurde somr von RegieruugSseite zugegeben, daß zu drei Vierteln tn Irland bereits die Republik errichtet ft. Tog für Tag proklamieren dte irischen Grafschaften deu Anschluß au dte irische Republik und verweigernden Gehorsam gegenüber den englischen Gesetzen. London, 29. Juli. Bonar Law erklärte tm Unter- htiuse, daß sich dte Verhängung des StandrechtrS über Irland nicht als genügend erwiesen habe, um der Situation H rr zu weiden. Die Regierung beschäftigt

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 07.11.1901
Physical description: 8
soll sogar mit seiner De mission gedroht haben. Die Parteien ließen sich erweichen, stellten ihre DnnglichkeitZanträge vor läufig zurück und ließen die Budgetdebatte be ginnen. — Da schien sine neue Krise einzutreten: Die Jungezechen kündigten durch ihren Führer Dr. Kramak plötzlich, man weiß nicht recht, warum, der Regierung die Obstruetion an; man glaubte, diese werde am 4. November beginnen. Der ezechische Löwe ist jedoch bald wieder zahmer geworden. Am 4. November hat der andere Jungczechenführer

Dr. Herold thatsächlich den Rückzug angetreten; er warf zwar auch der Regierung vor, sie habe die Neutralität zwischen Czechen und Deutschen zugunsten der letzteren gebrochen, und erklärte: die ersteren können nur dann der Wirtschaftspolitik der Regierung folgen, wenn die slavischen Völker in Oesterreich zu friedengestellt werden; das ezechifche Volk werde jeden neuen Angriff zurückweisen. Die Obstruetion haben aber die Czechen wieder aufgeschoben; noch während der Sitzung hatte Dr. v. Koerber wiederholt

Oesterreich zum Kampfs gegen Ungarn heraus gefordert habe; er habe nur aufgefordert, alle Kräfte zur Geltendmachung der österreichischen Interessen zu sammeln. Er wies auch den Vor wurf, dass die Regierung der Landwirtschaft nicht genügend Interesse entgegenbringe, zurück, kündigte die baldige Vorlage eines Pressgesetzes, sowie die Veröffentlichung der Grundzüge der Alters- und Jnvaüditätsversicherung der Arbeiter an. Bezüglich der wälschtirolischsn Autonomie frage wies der Ministerpräsident

den gegen den Statthalter von Tirol erhobenen Tadel, sowie den der Regierung gemachten Vor- wurs der Jnconsequenz zurück. Er könne nicht zugeben, dass die Haltung der italienischen Ab geordneten im Tiroler Landtage von Einfluss auf die Beschlüsse der Regierung war. Wer die Arbeit der Landesvertreiungen hennue, greife so tief und empfindlich in das Wohl der Wähler schaft ein, dass eine Reaction dagegen nicht aus bleibe könne. Speciell in Tirol haben die italienischen Abgeordneten das stärkste Interesse an productiver

Arbeit des Landtages, weil davon ganz besonders das Gedeihen ihres Landestheiles abhänge. Die Regierung, Welche eine politische Trennung des Landes Tirol entschieden Per- horresciere, trete deswegen m der bekannten Grenze für gewisse autonome Einrichtungen sin und halte nach wie vor den Abschluss dieser Bemühungen für ein Friedenswerk. — Die tadelnswerten Vorfälle an der Innsbrucks« Uni versität, sagte Dr. v. Kosrber, bilden für die Re gierung einen neuen Grund, die Frage italienischer

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.04.1935
Physical description: 6
- winow in Berlin am Vorabend der Begegnung zwischen Mussolini und Hitler in Venezia vorge schlagen hatte. Die Opposition' gegenüber dem Ostpakt trat auch in Warschau zutage. Die Haltung der polnischen Regierung und der öffentlichen Meinung Polens sind im derzeitigen Moment ganz ungewiß. Die polnische Regierung hält mit eindeutigen Erklä rungen zurück und will sich nicht in der gegenwär tigen unsicheren Situation verpflichten. Die europäische Situation ist nicht bloß verwirrt sondern auch dynamisch

und bei der Sit zung des Völkerbundrates zur Behandlung kom men. Ministerpräsident Flandin und Außenminister Laval werden dabei die französische Regierung vertreten. , Flandin und Laval werden morgen früh um 9.30 Uhr nach Stresa abreisen. Wenn die. atmosphärischen Verhältnisse es ge statten, werden MacDonald und Sir John Simon morgen um 13.40 vom Flughafen Hendon nach Paris abfliegen und von dort die Reise per Eisen bahn, nach Stresa um 19.40 .Uhr fortsetzen. IS Me Erklärungen Simon . im englischen Unkerhaus

Regierung machen könne. Was den Ostpakt betrifft, sagte Simon, daß Hitler klar zu verstehen gegeben habe, daß Deutsch land nicht gewillt sei, einen Pakt zu unter schreiben, der es zu einer gegenseitigen Hilfe leistung verpflichte. Insonderheit ist Deutschland nicht gewillt, mit Rußland einen Pakt gegenseitiger Hilfeleistung abzuschließen. Anderseits erklärte Hitler, daß Deutschland einem Nichtangriffspakte unter den an den Fra gen Osteuropas interessierten Ländern mit der Klausel der Konsultation

der Flotten- rüstungen beanspruche Deutschland mit einigen Vorbehalten 35 Prozent der Tonnage und bezüg lich der Flugwaffe die Parität mit Großbritannien und Frankreich, sofern die Sowjetaviatik nicht derartig sei, daß sich eine Revision dieser Forde rung als notwendig erweise. Wenn man ,zu einem Abrüstungsübereinkommen gelange, wird Deutschland der permanenten internationalen Kontrolle zustimmen, wenn sie auch auf die an deren Späten Anwendung findet. Die deutsche Regierung stimmt einem Lust- abkommen

ist, notwendig mache. Sir John Simon sagte weiters, daß die Sowjet regierung betont habe, daß der geplante Ostpakt nicht die Einkreisung irgend eines Staates zum Ziele habe, sondern bloß die gleiche Sicherheit für alle Teilnehmerstaaten, weswegen sie auch der Ansicht sei, daß die Teilnahme Deutschlands und Polens am Ostpakte die beste Lösung des Pro blems darstellen würde. In Warschall hat Beck erklärt, daß Polen mit- els Verträgen mit Sowjetrußland und Deutsch- and an seinen Grenzen Zustände der Ruhe

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.10.1926
Physical description: 8
die Anràer bei eventuellen Gebietsabtretungen nicht die geringsten Schwje- rigkeiten machen wenden. «Uimjsomehr. als aus dem großgülgigen Projekt mchr oder minder alle chren Nutzen ziehen werden und außerdem die Regierung sich Mr das Projekt l<ms ver schiedenen Gründen sehr interessiert. De'r Flug platz mird> Wahrscheinlich schon isür den Betrieb der «großen obengenannten Linie eingerichtet werden. Me FàMeuge «werden van ber Firma Ca proni geliefert -werben und Raum für 10 Per sonen haben. Die Preise

Gr einen Flug wer den sich ungefähr auf den Preis der 1. Klasse Eiisenbcchnsahrd plus Schla!fwagenzujschla>g stel len. Ein Flug niaich Mailand idWte >also von unserem Flughafen aus sich >aus rund Lire bölaulfen, welcher Preis in Anbetracht des enormen Zeitgewinnes (Merano«—-Mailand 2 Stunden) und der Bequemlichkeit als' sehr miWg >anzusehen ist. MsererseÄs können wir die großzügige Ini- itia-vive niur. begrüßen und den Weiàlick der nationalen Regierung, die dem wichtigen Pro» jekt da? Nötige Interesse

entgegenbringt, be wundern. Das Prinzip unserer Regierung „Keine Worte, sondern Taten', sowie der Unter nehmungsgeist der Männer, die die Durchfüh rung des Projektes ' in die Hand genommen haben, bürgen für einen vollen Erfolg. Gestern ist der Direktor der »Alpenzeitung', Herr Comm. Dr. Leo Zlegrelli. nach einer zweiwSchent- lichen Ferienreise wiederum noch Merano zurückge kehrt. Syndikate Merano»! Heute Donnerstag, findet im Saa'e des AorsterbrSu, um S Uhr abeà eine Ver sammlung statt

Prof. Dr. Kuzmanic vom kgl. Kommissär Prof. Coriselli und vom gesamten Lehrkörper der drei Staatsmittelschulen die Festrede: Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schüler! Bon der Regierung an die Leitung dieses-kgl. Ly- zeum-GymnasiuMs berufen, gestatte ich mir alle An wesenden im Namen des Preside und in meinem Na men zu begrüßen. Ich betrachte es als eine besondere Ehre, heute zu Ihnen» sprechen zu können, an einem so feierlichen Tage, den die Regierung gewollt hat,. daß er in aller Feierlichkeit

, um alles wieder auf seinen richtigen Platz zu schassen und endlich sah' sie ihr Beginnen mit Erfolg /gekrönt und ins Land kehrten Ordnung, Ruhe und Frieden ein. >Und eine besondere Sorgfalt verwendete sie für die studierende Äugend. Die nationale Regierung hat aus diesem edlen Gebiete viel geleistet. Sie berief zur Leitung des Unterrichtsministeriums einen Mann von höchster Kultur, den Minister Gentile, der allen bösen Zungen zum Trotz und sogar auf die Gefahr hin, un populär zu -werden, das richtige Pflaster auf die krebsartig

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Dolomiten
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Page 1 of 16
Date: 25.04.1931
Physical description: 16
. Per Post 3.80 Lire monatlich, vierteljährlich 11.40 Lire, halb« jährig 22 Lire ganzjährig 43 Lire. Ausland 8 Lire monatlich. Austrägergeüühr wird eigens berechnet. Annahme verpflichtet zur Zahlung. Clo. Core. coUa posta. Rr. 49 - 8. gahrvanv Der Kampf gegen die österreichischen Konkordats oerhandlunge«. Der Bundeskanzler Dr. End er hatte in einer großen Rede, die er in seinem Wahlkreise Vorarlberg gehalten hat. mitgeteilt, daß die österreichische Regierung zur Erledigung gewisser Fragen

des Eherechtes Konkordatsver- Handlungen mit dem Heiligen Stuhl in Rom eingeleitet habe und daß diese Verhandlungen ehestens beginnen werden. Mittlerweile wurde die Wiener Nuntiatur zur Führung derartiger Verhandlungen beauftragt. Die Besperchngen sind, wie man hört, schon ziemlich weit gediehe». Ls darf wohl als selbstverständlich bezeichnet werden, daß die jetzige. unter christichsozialer Führung stehende Regierung nichts vorschlagen wird, was gegen die Intentionen der katholi schen Kirche verstoßen

würde. Das Konkordat kann sich nur in Richtlinien bewegen, die stch mit den Vereinbarungen zwischen dem italie nischen Staat und dem Dattkan decken. Auf diese Weise würde den parlamentarischen Schwierigkeiten im Wiener Parlament begegnet werden, die schon mehrmals «in« Majorität gegen die Regierung ergeben haben da Sozial, demokraten und Großdeutsche in Kulturfragen immer gemeinsam vorgegangen sind. Schon die Ankündigung der Tatsache, daß Wischen Wien und Rom Konkordatsoerhand lungen eingeleitet wurden, erregte

in der sozia listischen Presse einen förmlichen Sturm und der sozialdemokratische Abgeordnetenverband hat die Einberufung des Häuptausfchusses des National rates gefordert, um die Regierung Dr. Ender zu notigen, auf parlamentarischem Boden über die Verhandlungen Rede und Antwort zu stehen. Einstweilen führt den Kampf mit schärfsten Geschützen die Freidenkerorganisation und die sozialistische Lehrergewerkschaft. Es wird „prote- stiert', die Regierung „gewarnt', es wird „ge droht'. daß der Kampf

vom Kulturellen auch auf andere Erbiete übergreifen könne und wie derlei politische Rednsarten üblich sind. Die Regierung hat tatsächlich den Hauptausschuß für die nächsten Tage einberufen, aber Bundes kanzler Dr. Ender wird den Sozialisten Mit teilen müssen, daß sie sich noch gedulden sollen, bis die Regierungsvorlage dem Parlamente vorliegt: dann werde es noch immer Zeit sein, zu den Vorlagen Stellung zu nehmen. Vorsichts halber richtet sich der sozialdemokratische Protest auch dagegen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 18.02.1903
Physical description: 8
sich bitter beklagt, daß ihre Grundsteuer zu hoch bemessen sei, die Tiroler Bauern hätten noch einen weitern Grund über Steuerdruck zu beklagen, weil sie die Gebäüde- steuer neu dazu bekommen hätten. Diese Klagen hörte die Regierung und die Regierung be schloß, die Grundsteuer um 2^ Millionen Gulden herabzusetzen.' Auf einmal hält da die christlich-soziale Partei die Regierung für so volks- sreundlich, daß sie auf die Wahrnehmung, daß das Volk über hohe Steuern nicht erfreut sei, nichts Eiligeres zu tun

hatte, als dieselben herabzusetzen. Es ist wahr, gehört hat die Regierung die Klagen des Volkes über die viel zu hohe Bemessung der Grundsteuer, aber durch wen die Regierung diese Klagen übergenug zu hören bekommen hat, das sagt die Schrift nicht. Es waren dies die konser vativen Abgeordneten und ganz besonders der Abg. Baron Di Pauli, der Jahr sür Jahr in der lautesten und energischesten Weise diese Klagen im Namen der Tiroler Bauern im Reichsrate vor gebracht hat. Einmal nannte er die Finanzver waltung sogar

, „denn er war nicht wie sonst, der auf den ersten Lockruf zu mir eilt; er lag dort wie betäubt oder im Banne einer unsichtbaren Macht! Das fiel mir bei spätem Nachsinnen auf. Daher meine erste An nahme einer Vergiftung des Hundes.' „Ich erachte es als das Beste, wenn Baronesse über die Angelegenheit nicht weiter grübeln. Sie müssen sich fest vornehmen, an eine Sinnestäuschung zu glauben. Wäre mir übrigens eine Besichtigung des Hauses gestattet?' aber, was die genannte Flugschrist behauptet, daß die Regierung diese Klagen einfach zu hören

brauchte und dann die Grundsteuer um 2^ Mil lionen Gulden oder 5 Millionen Kronen herab zusetzen beschloß, ist einfach ganz und gar un wahr. Es wundert uns nur, daß die christlich soziale Presse bei ihren Lesern einen so einfältigen Glauben voraussetzt, da sie selbst jahraus, jahr ein über die Regierung wettert. ' Die Sache kam so. Am 17. Mai 1896 begann im Abgeordneten hause die Beratung des Gesetzes über den Grund- steuer»Kataster und des Gesetzes betreffend die Ab schreibung der Grundsteuer

bei Elementar-Ereig- nissen. Die Regierung wollte zuerst nicht 2^ Mil lionen Gulden, sondern nur 2/4 Millionen Gulden Nachlaß gewähren. Nach langem Drängen entschloß sich die Regierung im Ausschuß den Nachlaß von 1^/2 Millionen Gulden zuzusichern. Nach längerer Verhandlung wurde im Ausschuß am 25. Mai 1896 über den Grundsteuer-Nachlaß abgestimmt; der Regierungsantrag erhielt 10 Stimmen und der Antrag der konservativen Abg. Baron Morsey auf 2^/2 Millionen Gulden Grundsteuer-Nachlaß erhielt 9 Stimmen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 12
Date: 11.07.1920
Physical description: 12
, wie ich im Austrage des Ge- neralkommissanates betone, auf rein privater Initiative. Wenngleich die Regierung die »vichtige Frage der « österreichischen Kriegsanleihen für alle neuen Provinzen einem sorgfältigen Studium unterzieht, so mus; doch darauf aufmerksam gemacht werden, das; diese Aktion des Deutschen Verbandes keinerlei amtlichen Charakter hat und durch die Zulassung derselben dem Staat keinerlei Verpflichtungen entstehen. Der Zivilkommissär: Postinger.' Was diese, vom Generalkommissariate Trient

Verband vcranlnsste» den Schuh der Kriegsanleihebesiher mit aller Energie in die Hand zu nehmen. Das Generalkommissariat hat offenbar gar nicht daran ge dacht, welchen Eindruck es auf die Bevölkerung machen muß, wenn die Regierung In einein Rundschreiben die Gemeindevor stehungen noch besonders Nvntif a'finerksam macht, das; cs nicht die Regierung, sondern der Deutsche Ver ba ii d war, der In dieses für das Wirlschaltsb ben Südtirols so ungeheuer wichtigen Frage tatkräftig die Initiative ergriffen

hat. Es kann dem Deutschen Verbände ebenso wie der Be völkerung nur zur Genugtuung gereichen, das; die italienische Regierung dieses Verdienst des Deutschen Verbandes so nach drücklich anerkennt I Wenn übrigens das Gencralkommissariat die Dinge so dor- znstellen versucht, als ob die Negierung mit der Kriegsanleihe- aklion des Deutschen Berbandcs nicht das mindeste zu tun habe, so müssen wir unserem Erstaunen darüber Ausdruck geben, wie manaelliaft diese Behörde informiert Ist. Bei der am 21. Avril b. I. stattaedabten

keit d u r ch z u f ü h r o n, und sie aufgefordert, unter Benützung des hierdurch gewonnenen statistischen Materiales In einem an die Regierung zu richtenden Promemoria konkrete Vorschläge über die Einlösung der Kriegsanleihe zu erstatten. Der Herr Sch a tzmtni ster hat also die „private Initiative' des Deutschen Verbandes nicht nur voll gebilligt, sondern auch direkt an seine Mitwirkung appelliert. Das; dem Generalkonimlssarlate in Trient .hiervon nichts bekannt zu sein scheint, nimmt

die Interessen der Kncgsanlelhebesitzer ver treten hat, neuerdings gestärkt wird. Wir hassen, das; es seiner Energie gelingen wird, die Frage aus dem Stadium der „sorg fältigen Prüfung', bei der es die Regierung offenbar recht gerne bewenden ließe, einer gedeihlichen Lösung zuzuführen. Wir bemerken, daß vorstehender Artikel, der gestern Im „Tiroler' bereits erschienen ist, sämtlichen Zeitungen Südtirols von besonderer Stelle mit dem Ersuchen übermittelt worden war, denselben in der am Samstag

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 14
Date: 18.03.1905
Physical description: 14
einer neuen Regierung zu lösen. Allerdings, wenn eine neue Regierung gebildet sein wird, dann wird es die Ausgabe der österreichischen Regierung sein, an die ungarische Regierung mit einer Reihe von ganz bestimmten Anfragen heranzutreten, nnd auf Grund der der österreichischen Regie rung zn erteilenden Antworten wird diese die Ehre haben, mit Anträgen vor das hohe Haus zu treten. Der geehrte Herr Abgeordnete hat, ehe er zu eiuer Charakteristik meiner beschei denen Person gekommen

: Ich werde von diesem Platze ans niemals irgend etwas vertreten, waS meines Vaterlandes Osterreich nicht würdig oder seinen Interessen widerstreiten würde. (Leb hafte Bravorufe.) Uud uuu, meine Herren, komme ich zu demjenigen, was man vielleicht als unser Programm bezeichnen darf. Was zunächst die Regelung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Staatsgebieten betrifft, so steht die Regierung ohne jeden Vor behalt auf jeuen Abmachnngen nnd Vereinbarun gen, die bereits seit längerer Zeit der Schlutz- fassung

wirtschaftlicher Schlagworte, die alles im tollen Wirbel mit sich reißen, was sich ihrer Peripherie irgendwie nähert. Was immer aber die Znknnft bringen möge, die Herren werden nns immer zu rechtzeitigem und energischem Handeln bereit finden. Die Regierung zieht daher in ihren Kalkül auch jeue Unterstntznng nnd jenen Rückhalt, den die Volksvertretung im gegebenen Augenblick der Regierung in diesen Fragen gewähren wird. Denn in der Tat, meine Herren, handelt es sich hier »in Angelegenheiten

, die ohne Unterschied der Partei allen Volks stam men unseres Vaterlandes gemeinsam sind. (Zustimmung. — Zwischenrufe.) Und des halb hat der Herr Abgeordnete, der den An trag, der hente zur Debatte steht, eingebracht hat, gewiß recht, als er unter dem lebhaften Beisalle des hohen Hauses die Worte gespro chen, denen die Regierung von ihrem Stand punkt aus nur vollinhaltlich beipflichten kann: „Es geht nicht an, einfach ihre Verantwortung der Regierung zu überlassen, und dann, wenn eventuelle Regierungsvorlagen

kominen, über dieselbe» lediglich zu schimpfen. Das Haus hat die Pflicht, mit der Regierung die Verantwor tung für das Kommando zu tragen und jene Verantwortung zu übernehmen, die seiner staatsrechtlichen Stellung in dieser Monarchie entspricht.' (Ohornfe.) Soweit sich aber der Antrag des Herrn Ab geordneten Dr. v. Derschatta auf die Armee

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.08.1924
Physical description: 4
nicht gedacht werden, diese, fe, nnobSnderlich. et« Zweisprachigkeit vnserer Schale« sei aa». geschloffen, die Unterrichtssprache bleibe italie- nifch. Alle, andere werde M mit beiderseitigem gaten willen gewiß regeln lasten und » werde dmm all«, gewiß Wr Z«friedmhe» beider Teil« Dr. v. Lutterotti erwiderte, daß es un sere Bevölkerung gewiß niemals an gutem Wil len Hobe fehlen lassen, daß diese Bevölkerung alber unendlich gkiicklich wäre, wenn ste einmal einen Beweis des guten Willen» der Regierung erfahren

uns wohl wollender behandelt hätten. Wenn fich dies ge ändert hätte, so trügen die Schuld daran die „Politicanti' (politische Quertreiber) des Deut schen Verbandes, die durch Verhetzung des Vol kes imd durch Erregung von Widerstand gegen» die Regierung diese gezwungen hätten, den Kurs zu ändern mö> dem Volke den Meister zu zeigen. Darauf antwortete der Sprecher der Deputa tion, daß er nicht zu glauben vermöge, daß we gen einiger Persönlichkeiten, die Se. Exzellenz „Politicanti' zu nennen beliebe

, eine ihrer Ver antwortung bewußte Regierung die Politik gegen ein ganzes Volk von Grund auf ändere, ebensowenig wie etwa die gegenwärtige Regierung in Italien ihre Politik zum Beispiel gegenüber der liberalen Partei durch die Sym pathie oder Antipathie, die «sie den führenden Persönlichkeiten dieser Partei entgegenbringt, bestimmen lassen werde. Und wenn die heutige Regierung in Italien 'über große Parteien, die gestern die herrschenden waren, hinwegschreitet, so wird es niemanden einfallen^ die Schuld daran

die besten unseres Volkes, die allerdings sich ihrer Pflicht bewußt waren und mit Offen heit und Mut und mit überaus großer Treu« die heiligen Rechte ihres Volkes, so gut sie es vermochten, verteidigt haben. Solche Männer aber, die unserem Volle ungemein teuer sind, könne man zwar vom Standpunkte der italieni schen Regierung -vielleicht „politische Gegner' nennen, auf keinem Falle aber „Politioanti', was Se. Exzellenz zweifellos zugeben werde. Sprecher erinnere Se. Exzellenz an die Männer des ital

empfohlenen allgemeinen Sicherheilspakl ab. Die russisch-englifchenVerhandlungen Mockau. 82. ' AumH. Zm M«ta»er .Sowjet' berichteten «mm» Tschitscheria. Sa- kowsky «ad kameneff wer die Verhandlungen mit der englischen Regierung. E» wurde eine Resolution angenommen, in der die Hoffnung ausgesprochen wird, daß die Vertreter der Sow jetrepublik bei den kommenden ausführliche« Besprechungen mit England uud auch bei de« Verhandlungen mit anderen Staaten über die Wiederaufnahme normaler wirtschaftliche» and

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