Innsbruck und Llnrgebung. Innsbruck, 5. Dezember. Innsbrucker Gemeinderat. (Sitzung vom 2. Dezember.) Gemeinderat Kapferer legte den Rechen schaftsbericht über das Jahr 1909 vor, der leider wieder mit einem Abgang (Defizit) von 108.308 abschließt. Dieser Abgang findet nach den Mitteilungen des städtischen Finanzministers in dem bedeutenden Ausfall der Erwerbssteuerzuschläge der Südbahn, der bloß die „Kleinigkeit" von 183.000 K beträgt, seine Erklärung, ein Beweis, wie unklug, bezieh ungsweise
und Gründe, 240.186 X für Brunnenwasser, 372.675 K für Aktivkapital-Jnter- essen, 796.621 I< für städtische Gefälle, 101.640 K für Schulgelder und Schulfondsbeiträge, 220.117 X für Beiträge und Vergütungen, 768.017 X für Ge meindeumlagen (um 179.382 X geringer, als ver anschlagt und um 181.030 X geringer als im Vor jahre Ausfall der Südbahn 183.320 X -), 268.999 K für das Erträgnis der städtischen Licbt- werke. Die einzelnen Steuerkategorien ergaben: 6328 X für Grundsteuer, 146.273 X für die zehn
, 43.546 X für Amts- und Kanzleierfor dernisse, 138.063 X für Einhebung der städtischen Gefälle, 78.766 X für Sanitäts- und Veterinäraus lagen, 262.696 X für öffentliche Sicherheit, 76.892 X für Straßenbeleuchtung, 348.872 X für Erhaltungsauslagen von Straßen und Plätzen, 628.044 X für Ünterreichtsauslagen, 122.938 X für Dotationen und Beiträge, 787.866 X für Passivkapitalsinteressen. Unter vorstehenden Sammelposten sind folgende Einzelsummen erwähnenswert: Einnahmen von den Stadtsälen 26.823
X (Reinertrag 6700 X), vom Stadttheater 9601 X, vom Schwimmbad 7381 X (Betriebsdefizit 2658 X), von den Brause bädern 20.609 X, vom städt. Briedhof 16.660 X, von der Kühlanlage und Eisfabrik 22.697 X, vou der Hundesteuer 30.116 X, von den Kanaltaxen 77.347 X. Ausgaben: Für die Stadtsäle 20.416 X, für das Stadttheater 60.423 X, für das Schwimmbad in de? Museumstraße 9940 X (Heizung 4064 X), für die Brausebäder Jahnstraße 7388 X, Milten 14.461 X, für die Ausstellungshalle 10.387 X, für den städtischen
und des Landes, 23.077 X verblieben an Dekorationsgegenständen, so daß die Nettokosten auf rund 75.000 X kamen), 36.796 X für den Bau der Pradler Volksschule (Gesamtkosten 498.201 X), 11.166 X für den Bau der Mädchenbürgerschule (Gesamtkosten 300.780X), 42.262 X. für den Neubau des Feuerwehrmaga- zins und der Arreste, 91.246 X für den Erweite rungsbau der Gewerbeschule. Der städtischen Rechnungskanzlei wurde hierauf aus Antrag des GR. Kapferer das Absoluto- rium erteilt. Die Anträge der übrigen Sektionen