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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 20.03.1875
Physical description: 10
Johann Rapp, frei. Mit der Mandats-Niederlegung Rapp'S dürfte die Fahnenflucht der tirolischen Ab geordneten als abgeschlossen zu betrachten sein; es find nämlich diese Vier gerade diejenigen tirolischen Abgeordneten, welche sich nur durch ihre feudalen Marotten bisher öffentlich bemerkbar gemacht haben. ^ Innsbruck» 19. März. Wer die Wahrheit aus Parteiblättern erfahren und aus ihnen die Ge schichte studiren wollte — der wäre übel daran. Zum Beweise können wieder die Berichte der Partei blätter

über die jüngst vollzogenen LandtagSwahlen in den czechischen Landgemeinden Böhmens dienen. So schreibt das Organ der „Altczechen^, die Prager „Politik', hierüber wie folgt: „PaS Resultat der LandtagSwahlen in den Landgemeinden-Wahlbezirken ist abermals ein glänzender Sieg der nationalen Partei . . . . Von 42 Kandidaten der nationalen Partei wurden 41 mit erdrückender Majorität ge wählt.' Nun erzielten aber, wie die genau gezählten Resultate dieser Wahlen klar bezeugen, an vielen Orten die s. g. Jungczechen

einen Sieg der nationalen Partei nennen. Trient» 17. März. Die gemäßigte öster reichisch-freundliche Partei der Stadt Trient hat heute bei den Wahlen zum Innöbrucker Landtage einen bis her ungeahnten Sieg erfochten. Die beiden Candi- daten dieser Partei, die ebenfalls als gut verfassungs treu zu bezeichnen sind. Gras Ferdinand Consolati, Bürgermeister und lebenslängliches Herrenhauvmit- glied, und der k. k. KreisgerichtSralh Dr. Carl Element! wurden trotz aller Agitationen und Beein flussungen von Seite

ge wesenen Partei in Wälschtirol der Bevölkerung un angenehm zu werden beginnt. Von den k. k. Herren Beamten hat beinahe keiner an den Wahlen sich be theiligt, und allgemein zweifelt man, daß die Heuer vom vlrelltiuo^ bezeichneten Kandidaten auf dem Landtage sich einfinden werden, aber dann scheint auch für die Zuknnft so viel gewonnen zu sein, daß die Bevölkerung sich selbst ihre Kandidaten aussuchen wird und >war solche, welche zum Voraus versprechen und sich verpflichten, ihr Mandat auch auszuüben

die Erkenntniß erlangt hatte, daß man ihnen nur vorspiegle, daß die in Vorschlag ge brachten Kandidaten daö Mandat wirklich ausüben würden. Bei der Wahl der Landgemeinden vom 15. d. Mts. schien auch der Sieg denjenigen zuzufallen, welche den Landtag zu beschicken fest Willens waren, und die national-liberale Partei erkannte selbst ihre gefährliche Lage und mußte somit die ganze Thätigkeit anspannen, um ihre Kandidaten durchzusetzen. Der eine versicherte, daß sie dieseSmal ganz sicher auf den Landtag gehen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 19.07.1879
Physical description: 12
, es vorziehen i eine solche Garantie geben könnte, und Unmögliche» würde, abseits zu bleiben, „und auch die Staats- l soll man nicht verlangen. Wäre einer der böhmischen Nichtamtlicher Theil. Politische Tages - Chronik. Z n ra n d. Innsbruck, IS. Juli. Bezüglich der Ausführungen der „N. Fr. Pr.' vom 1L. Juni über die Unmöglichkeit der Bildung einer „maßvollen und mäßigenden Partei', welche die Fernhaltnng alles staatsrechtlichen und confessionellen Haders zum Zwecke fruchtbringender parlamentarischer Arbeit

'asten für die Steuerträger mit gleicher Energie ab- sinanzen den Launen der Parteitaktik zu opfern'. Die Bevölkerung werde dankbar sein, wenn man ihr Er lösung au« dem Parteigewirre bringt. Nicht „das Parteizeichen' sei das entscheidende, sondern das, was eine Partei anstrebt, und ersprießliche Ziele können nicht deßhalb allein zurückgewiesen werden, weil sie die Marke einer andern Partei tragen. Wenn die Ver- fassungspartei nie -beachten will, was angestrebt wird, sondern wer es anstrebt, nie

erwägen, was geboten wird, sondern wer es bietet, so würde eben dadurch nothgedrungen das ganze Schwergewicht und die ge- sammte Action der Parteien der Rechten zufallen. Das „Fremdenblatt' zweifelt übrigens nicht im Entfern testen, daß „zwischen den Kunstfractionen' auch die „maßvolle und mäßigende Partei' zur Geltung ge langen, und daß sie bald zur maßgebenden werden wird und ebenso wenig daran, daß die Elemente der Verfassungspartei in einer ihrer Bedeutung entspre chenden Weise in dieser Partei

vertreten sein werden. Die „Deutsche Zeitung' gibt zu, daß das Gelingen des Planes, den Nationalhader in Oesterreich da durch praktisch aufzuheben, ^.uß aus allen Sprach stämmen eine einzige wahrhaft conservative Partei sich bilden würde, eines großen Staatsmannes wür dig wäre. Nur müßte diese conservative Partei ihren Namen verdienen, sie müßte die Verfassung zu erhal ten, sich bemühen. Alsdann würde sich eine energische Gruppirung der Parteien nicht nach Nationalitäten, sondern nach politischen

für dieselbe das Wort, der einzige Redner, welcher von Seite dieser Partei sich an der General debatte betheiligte, sodann folgte das Schlußwort des Referenten und die Abstimmung, worauf man sofort zur Specialdebatte überging. Eine interessante Epi sode in rer Sitzung vom 15. Juli bildete die Wahl eines Mitgliedes der Regnicolar-Deputation. Es wurde allerdings der Eandidat des Nationalclubs, Boncina, und zwar mit 22 Stimmen gewählt; aber sein Geg ner Graf Julius PejacfevicS gehört gleichfalls der Majorität

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 26.11.1879
Physical description: 8
im Begriffe, ihren ver hängnisvollsten Schritt zu thun. Das Groß dersel ben will das Wehrgesetz im Wege der Amendirung zum Falle bringen, obwohl eS von den beiderseitigen Regierungen mit dem gemeinsamen Ministerium ver einbart wurde, die Annahme im ungarischen Reichs tage keinem Zweifel unterliegt, die Majorität des österreichischen Abgeordnetenhauses es gleichfalls accep- tiren wird und endlich die politische Situation mit solcher Macht selbst auf die negirende Partei drückt, daß sie die Abweisung

der Vorlage hinter der Be willigung für einen kürzeren Zeitraum zu verbergen sucht. Wir find weit entfernt, das Gewicht der machtvollen Gründe in Abrede zu stellen, welche die Linke unseres ReichSratheS zu ihrer Haltung bestim men. Die finanzielle Lage des Reiches ist in der That eine solche, daß jedes zulässige Mittel zur Er leichterung des Budgets in Anwendung gebracht wer den soll, und innerhalb jener Partei hält man selbst den gegenwärtigen Moment für geeignet, durch eine Aenderung in der Organisation

der Armee, durch die Herabsetzung des Präsenzstandes in Friedenszeiten, den kostspieligen Militäretat zu entlasten. Und so wenig eS uns in den Sinn kommt, die Verfassungs partei eines Mangels an Patriotismus zu zeihen, so wollen wir auch nicht mehr auf die im Gefolge der Ablehnung des Wehrgesetzes -möglicher Weise eintre tende Eabinetskrise und die sich daran knüpfenden Eventualitäten zurückkommen. Regierung und Ver fassungspartei haben sich damit abgefunden. Graf Taaffe will den Platz räumen

, um ein Ministerium zu ermöglichen, welches das Wehrgesetz zu Stande bringt, während es der Linken gleichgiltig ist, ob ein Ministerium der Rechten ihn ablöst, und welche staatsrechtliche Experimente sich an die Herrschaft desselben knüpfen. Es kann im politischen Leben einmal einer Partei conveniren, recht stark zusam mengepreßt zu werden, um ihre Schnellkraft zu er proben. Wir sprechen also nicht welter von der Stellung der. Verfassungspartei zum Cabinet Taaffe. Was wir aoer heute in aller Objectivität

der Adreßdebatte an den Ritter v. Schmerling gerichtet haben, und an die Hymnen, die die publicistischen Organe der Ver fassungspartei auf die Mehrheit des Herrenhauses dichteten! Oder wird Jene in dem Augenblicke aller Ruhmeswürdigkeit verlustig, in welchem sie das Wehr gesetz annimmt, das Diese verwerfen? Man wird in dem Augenblicke, der mit Sicherheit vorauszusehen ist, sagen dürfen, der Reif, welcher die Verfassungspartei zusammengehalten hat, ist geborsten, die Partei mit einem Allen klaren Ziele

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 08.08.1874
Physical description: 10
- gespäne sind, wie behauptet wird, ersucht worden, sich zur Verhandlung einzusinden, und außerdem fol leu sich auch mehrere einflußreiche Mitglieder der konservativen Partei für die unveränderte Annahme des Gesetzes erklärt haben. Immerhin ist eS keines wegs gauz gewiß, ob der Snkkurs eintrifft und ob eö gelingen wirv, jede Amendirung der Vorlage zu verhindern und auf diefeWeife allein das rasche als- baldige Zustandekommen des Gesetzes zn ermöglichen. Die Regierung soll, wie der „Uug. Llohp' berichtet

Abgeordnetenkammer sährt der Korrespondent fort: „Die Katholiken oder Patrioten haben durch ihre fortwährenden Meutereien und Spaltungen ein be- kiagenSweltheS Beispiel gegeben. 18K9 waren '-rk genug, nm den Fürsten Hohenlohe zu stürzen, .rei cher durch den Grasen Nray, einen ausgesprochenen Partikularisteu, ersetzt wnrde. Im Augenblicke der Kriegserklärung theilte sich rie katholische Partei, und nnr (!) 43 Abgeordnete verweigerten den Militär kredit und stimmten sür die Neutralität. Einer der fähigsten Männer

der katholischen Partei, Dr. Sepp, wnrre durch vertrauliche Briefe des Hrn. v. Biömarck gewonnen, der die Eitelkeit der teutschen Professoren kennt, und von diesem Augenblicke an war die katho lische Mehrheit vernichtet. Der nämliche Prof. Scpp sicherte mit seiner Mittelpartei, an deren Spitze er sich gestellt hatte, deu Verträgen von Versailles die Annahme, durch welche Baiern dem Reiche einverleibt wurde.^ Von diesem Augenblick an war es der katho lischen Partei nicht «uehr möglich, die Mehrheit zu gewinnen

. Nur einmal im Herbst 1873 war sie auf dem Punkte, an's Nuder zu kommen, und ein Staats mann ihrer Partei, Hr. v. Gasser, wurde beauftragt, ein Kabiuet zu bilden, eine Aufgabe, die scheiterte an den Intriguen dcr preußischen Partei. Die letzte Session bewies in beklagenöwerthsr Weise die Ohn macht der Katholiken. Sie hatten gegründete Hoff- unng nnd die beste Absicht, das Ministerium zu stürzen, und es war sür sie eine Lebensfrage, diesen Erfolg zu erzielen; denn eS kommt darauf au, daß die nächsten Wahlen

unter der Leitung eines Kabinets ihrer Partei vor sich gehen. Ihr FeldzugSplan ging dahin, bezüglich 4 oder 5 Fragen Mißtrauensvoten auSzusprecheu, bezüglich der Beschwerde des Jesuiten Fugger, der Altkatholiken, des Budgets des Kultus ministeriums und des außerordentlichen Militärkredits. Bezüglich aller dieser Punkte unterlag die katholische Partei, verrathen von einigen ihrer Mitglieder, und zwar unterlag sie elendiglich. Ein Mitglied der preußi schen Partei ist eiu liberaler Pfarrer von Augsburg, er heißt

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 07.06.1879
Physical description: 10
: den ClericaliLmuL und den Scheinliberalismus! Euer Kampf ist der unferige.' ' t - ' ' Dem gegenüber ist eS erfreulich zu hören, daß die conservative Partei in Oesterreich den Kampf muthig aufgenommen hat. In allen Theilen deS Reiches werden nunmehr umfassende Vorbereitungen für die Neuwahlen getroffen, die Zahl der Wahlaufrufe, Programme und sonstigen Kundgebungen mehrt sich mit jedem Tage. Es wird wiederholt bestätigt, daß Minister Graf Taäffe die bündigsten Zusicherungen gegeben habe, dafür Sorge zu tragen

, daß von den k. k. Beamten in ihrer amtlichen Eigenschaft die vollste.Neu- tralität beobachtet werde. In der letzten Nummer haben wir davon Meldung gethan, daß sich inWien ein Central-Wahlcomit6 der conservativen Partei gebildet. Nachträglich lassen wir nun ihren Wahlaufruf folgen. Abermals hat unser allergnädigster Kaiser und Herr uns zur^ Neuwahl des Abgeordnetenhauses des Reichsrathes berufen. In diesem wichtigen Momente, der von so entscheidendem Ein flüsse auf die Geschicke unseres Vaterlandes in den nächsten

6 Jahren sein wird, tritt an die von dem jüngst abgetretenen Ministerium mit allen möglichen Mitteln geschädigte und zurückgedrängte conservative Partei mehr als an jede andere die Nothwendigkeit heran, ihre Organisirung zu vervollständigen, ihre Kräfte zu sammeln, ihre Reihen zu ordneö, um sich im neuen Abgeordnetenhaus? jene achtunggebietende Stellung zu erringen, die es ihr möglich macht, auf die öffentlichen Angelegenheiten den im Interesse des Vaterlandes gelegenen und ihrer numerische» Stärke

entsprechenden Einfluß zu nehme». Zu diesem Ende wurde ein Central-Wahlcomitö der conser vative» Partei in Wien mit der Aufgabe aufgestellt, die Thätigkeit jener Comite's, welche in den einzelnen Königreichen und Ländern theils schon seit einer Reihe von Jahren im conservativen Interesse thätig sind, theils für die gegenwärtigen Wahlen neu in's Lebe» ge rufen werden, in allen Richtungen, in denen dies wünfchenswerth erscheint, nach Kräften zu unterstützen und zu fördern. Dasselbe tritt mit dem heutigen Tage

; wir wolle« den vollen Einklang zwischen Kirche und Staat wieder herstellen; wir wollen die historisch begründete und gesetzlich garantirte Gleichberechti gung aller Nationalitäten in Oesterreich zur Wahrheit.machen und dafür sorgen, daß die verfassungsmäßigen Freiheiten in Hinkunft nicht blos Einer Partei, sondern Allen gleichmäßig zugute komme»; wir wollen die endliche und so dringend gebotene Ordnung im Staats haushalte herstellen das unserem Vaterlande die Möglichkeit sichern, in den Fragen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 12.06.1874
Physical description: 8
Verlän gerung der vom Richter in den Fällen des Z. 9, Ksatz 2 und 3 bewilligten Frist hat der Richter ÄS unstatthaft von Amts wegen zurückzuweisen, wenn nicht zugleich mit Überreichung des Gesuches die Zustimmung der Gegenpartei urkundlich nachgewie sen wird. s. 11. Hat der Richter eine Fristverlängerung rerweigert, so kommen der Partei zur Vornahme derjenigen Prozeßverhandlung, wofür die Fristver längerung angesucht worden war, noch so viele Tage son der Zustellung des abweisenden Bescheides

an gerechnet zugute, als zur Zeit der Ueberreichung des abgewiesenen Fristgesuches von der zuletzt zuge- fundenen oder bewilligten Frist noch übrig waren. Durch Fristgesuche, welche in Gemäßheit deS !. 10 als unstatthaft vou Amts wegen zurückge- diesen wurden, wird der Ablauf einer offen geblie benen Frist nicht gehemmt. Z. 12. Wenn von einer Partei Gesuche um Ver längerung der Frist zu derselben Prozeßhandlung so rasch nach einander überreicht werden, daß zur Zeit des Einlangen« des späteren Gesuches

der schließlich- Erfolg eines früheren, der Gegenpartei jur Aeußerung zugefertigten Fristgesuches noch nicht feststeht, so ist mit jeder Erledigung des späteren TesucheS so lange innezuhalten, bis der Richter in der Lage ist, den Erfolg der früheren Fristwerbung j« beurtheilen und der Erledigung des späteren Gesuches zu Grunde zu legen. §. 13. Wenn eine Partei bei der Tagsatzung die Erstreckung derselbe» begehrt, die. Gegenpartei aber diesem Begehren sich widersetzt und die Fortsetzung der Verhandlung

. - Ist die Erstreckung der Tagsatzung verweigert wor den, so ist sofort in der Sache selbst zu verhandeln. Wenn eine Partei vor der Eröffnung der richter- lichen Entscheidung, womit die Erstreckung abgewiesen Kurde, sich, entfernt hat oder wenn fie nach dieser Eröffnung sich weigert, zur Sache zu verhandeln, so ist mit der anderen Partei allein die Verhandlung zu pflegen und es treten gegen denjenigen, welcher sich entfernt oder die weitere Verhandlung verweigert hat, die Rechtsfolgen des Ausbleibens

ein. Die über das Erstreckuugsbegehren gefällte Ent scheidung ist den Parteien jedenfalls bei Erledigung der Tagsatzung schriftlich bekannt zu gebeu. Die Rekursfrist läuft von der Zustellung dieses Bescheides. Z. 14. Wenn vor der für die Abhaltung einer Tag satzung bestimmten Zeit ein schriftliches Erstreckungs- gesuch einlangt, so ist dasselbe der Gegenpartei um ihre Aeußerung nicht zuzusertigen, Wohl aber ist die Uebertragung der Tagsatzung von Amts wegen zu verfügen, wenn die Partei im Gesuche das Eintreten

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 27.11.1880
Physical description: 10
aus sämmtlichen deutschen Kronländern der Monarchie hatten ihr Kontingent gestellt. Zum Beginne des Partei tages wurden 63 telegrafische und schriftliche Zustimmungs-Er klärungen auS den verschiedensten, meist weit entlegenen Gegenden DeutjchösterreichS verlesen. ' ; Den 22. ds. um 12 Uhr Mittags begann die Völkerwanderung zur Volksfesthalle, welche geschmackvollst dekorirt war. Zur Swnde des Beginnens, um 1 Uhr, gab es kein Plätzchen mehr zu erHaschen, von wo auS man hätte die Vorgänge sehen

. Wie sorgfältig wurden jene Deutsche, welche sich reine Hände bewahrt haben, von dem Conventikel ausgeschlossen. Nicht nur, daß keine Vertreter der deutsch - conservativen Partei Einlaß fanden, sondern auch den demokratischen Elementen des deutschen Volkes wurde der Eintritt verwehrt. Die Verwaltungsraths-Partei, die Phrasenhelden in Wien haben auf ihrem Parteitag behauptet, das Deutschthum fei in Gefahr, eine tiefe Beunruhigung gehe durch das Volk — Phrasen, die der geduldige Leser der Semitenblätter

sein, so soll eine große Beunruhigung durchs Volk gehen — keine Spur davon. Im Gegentheile — Alles athmet froh auf, daß jene Partei, welche soviel Unglück über Oesterreich heraufbeschworen, welche den unvergeßlichen Krach verschuldet hat, nicht mehr im Reichsrath die Mehrheit besitzt und seine liberalen Experimente fortsetzen kann. Der Reichsraths-Abgeordnete Fürst Alois Liechtenstein sagte in seiner Rede in Linz: ,Alle die Reden der liberalen Koryphäen im Abgeordnetenhause, da sie sich der angeblich bedrängten

deutschen Nation annahmen, machten nicht blos auf uns Gegner, sondern auch auf das Wiener Publikum, welches nicht aus seinem Phlegma kam, weit mehr den Eindruck persönlichen Aergers, als selbstloser Besorgniß. In gutes, klares Deutsch übersetzt, lauteten alle diese Tiraden über das deutsche Volk: Schade, daß uns Liberalen zwanzig Stimmen zur Majorität fehlen.' „Die liberale Partei hat, so der nämliche Redner, seit ihrem Entstehen viele Schlagworte verbraucht, viele Phrasen abgenützt, viele Masken

angenommen, viele Mäntel sich umgehangen. Drei Mal schon seit ihrem ersten Austreten in Oesterreich hat sie die Toilette gewechselt. Im Anfange nannte sich die liberale Partei die verfassungs treue, um den Wahn zu erzeugen, als strebten ihre Gegner die Rück-I kehr zum absoluten Systeme an; dabei hat sie aber die Verfassung, ihr eigenstes Werk, binnen we«igen Jahren bis zur Unkenntlichkeit verändert. Sodann trat sie als Trägerin des volkswirtschaftlichen Aufschwunges/in unsere Mitte, im reichen Kostüme

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1877
Physical description: 8
, Dr. Dordi, Graf Pompeati, Eas. Scottoni und Oß- Mazzurana, die Kandiraten der National - Liberalen gewählt. T Aus der Balsugana» 12. Mälz. Nachdem Heuer die Ausschreibung der neuen Landtagöwahlen erfolgt war, herrschte lange ein eigenthümliches Still- schweigen, als wollte sich Niemand um dieselben küm mern, bis die k. k. Bezirkshauptmannschaft die Wahlen den Wahlmännern angeordnet hat e. Nun war es aber auch Zeit an die Kandidaten für daS Wahl- mannSamt zu denken, und die klerikale Partei, eigent lich

in der Minderheit blieben und ihre Kandidaten nicht durchzusetzen ver mochten. Freilich war damals die national-liberale Partei rühriger als dieseSmal, wo sie sich wenigstens bisher um Nichts zu bekümmern schien, woher eS auch kommt, daß die Eifrigsten dieser Partei Heuer nicht einmal zu Wahlmännern erwählt worden sind, und dennoch mag vie Anzahl der klerikalen und libe ralen Wähler in den Landgemeinden sich völlig gleich werden. Der hervorragende Wunsch wäre nur, daß gute Abgeordnete in den Landtag gesendet

würden, welche daS materielle Wohl dieses Thales sich ange legen sein ließen. Die Gemeinde Strigno, welche sich ehemals für die LandtagSwahlen sehr interesfirte und ihre Missionäre nach Allen Gegenden sandte, auf daß die Wahlmänner in ihrem Sinne gewählt werden, nnd auf daß die national liberale Partei bei der Wahl der Deputaten siege, sich ganz Passiv verhalten; eS erschienen in Strigno selbst ganz wenige Urwähler zur Wahl der vier Wahlmänner; die Wahl mußte dreimal vorgenommen werden und gehören die Ge wählten

und sind bei der Wahl persönlich erschienen und auch während derselben nicht vom Platze gewichen. Ihre Reden waren. als wenn die Religion selbst in Gefahr ge rathen könnte, falls man nicht wähle wie sie eS meinten. In ähnlichem Sinne sprach ein anderer Knrat von der Kanzel herab und ermähnte seine Schäflein ihr Stimmrecht auszuüben und nur solche Personen zu wählen, welche fleißig zur Kirche und zu den Sakra menten gehen. In Betreff der LandtagS-Kandidaten der klerikalen Partei verlautet ebensowenig

als von Kandidaten der andern Partei; nur so viel weiß man, daß die Kandidaten der klerikalen Partei seiner Zeit von Trient aus werde» bekannt gegeben werden und zwar von einer Persönlichkeit, welche zur dortigen Kurie gehört. Man spricht auch schon wieder, daß der schon von früherer Wahl bekannte Herr Ernst Zanotti auS Borgo für eine Deputirten-Stelle karr- didiren soll, aber für die Valsugana getraut man sich nicht, ibn in Vorschlag zu bringen und wollen die geistlichen Herren ihm in einem andern Wahlbezirke

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 18.03.1875
Physical description: 10
durch ein königliches Decret zu regeln. England. Die Ges^llimleinnahmen Großbri tanniens im Jahre 1874 beliefen sich auf 76H05.790 L. S>, die Ausgaben auf 75.178.323 L. 2 S. 3 D.; dies ergibt einen Ueberichuß der Ein nahmen von 1,327.467 L. 3 S. 9 D. Correfpondenz L. Trieut, 16. März. Das zweite hochwichtige Ereigniß, welches ich Ihnen za melden habe, ist der glänzende Sieg, welchen die gemäßste Paitei, die Partei der Ordnung und der Gesetzlichkeit über die Ultra'S und Anhänger der vergangenen Gemeinde verwaltungen

bei den E'gänzungswahlcn in den Ge meinberath erfochten bat. Man muß die hiesigen Verhältnisse, man muß Ue Bedeutung der Trieutner Gemendevertretung für das ganze Land und den regen echt italienischen Municipalsinn unserer Bevöl kerung kennen, um die ganze Tragweite dieses Wahl' siegeS in seiner ganzen Bedeutung würdigen zu können. Wer die Herrschaft, welche noch vor Kurzem die heute geschlagene Panci, über d,e Bevölkerung aus übte, kannte, wer weiß wie geschult diese Partei ist, wie deren Vorkämpfer bis vor Kurzem

die einzigen maßgeblichen Persönlichkeiten waren, wem es bekannt ist, wie exklusive diese Partei alle Stellen nur mit ihren Anhängern besetzte und wie sie dcn dadurch erhal tenen Einfluß auszuüben wußte, wer bedenkt, daß ihr daS einzige unabhängige Blatt, welches sich mit municipalen Angelegenheiten befaßte, ausschließlich zu Gebote stand, der wird diesen Erfolg för kaum möglich halten. Und trotzdem hat der gesunde Sinn der Bevölker ung ganz aus sich heraus diesen Jahre lang auf ihr lastenden Baun

zu brechen gewußt und neuen Män nern die Leitung seiner Angelegenheiten anvertraut und dies bei einer so lebhasten Betheiligung au der Wahlurne wie nie, und mit einer so glänzenden Majorität, daß es in keinem Wahlkörper, auch nur entfernt, zur engeren Wahl kam. Und doch hatten die Gegner für den zweiten Wahl körper, in welchem sie früher Dank der verfehlten Politik, einstige Staatsmänner immer sicher auf den Sieg rechnen konnten, die Matadore ihrer Partei als Cavdidaten ausgestellt, die Niederlage

von der Regierung dies zu fordern. Es soll nun auch beabsichtigt ,rerden, Mitglieder dieser gemäßigten Partei in dcn Landtag zu schicken, welche wenigstens mit loyalem Sinne streben werden, die Rechte dieses LandeStheileS und dessen Forder ungen, soweit die Wahl des Gesammt-ReicheS und Landes es gestatten, gebührende Beachtung zu ver schaffen. So hat dann die von dem officiellen LaudeSorgane noch vor Kurzem so heftig angefeindete, .positive, gemäßigte österreichisch. freund iche Partei, deren Exi- sten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 28.02.1874
Physical description: 12
war, mußte schließlich seine Rückwirkung üben und eS kam der Tag, an welchem eö auch dem blödesten Auge sichtbar wurde, daß jenes Spiel über die materiellen Mittel des ungarischen Staates hinaus gehe. Was man auch immer angewendet haben mochte, um sich und Andere zu täuschen: schließlich fiel der Schleier doch und die Ziffern, die eine unerbittliche Sprache führen, siegten über alle Großmanns-Phrafen. Die große Deak-Partei, die bisher an der Re gierung war, mußte sich den Borwurf gefallen lassen

, daß sie die Dinge bis zu einen, Punkte geführt habe, über ren hinaus es nicht weiter gehe. DaS wäre indeß nickt so schlimm, wenn nur andere Parteien da wären, welche ini Stande sein würden, die Dinge besser zu machen. Das ist aber nicht der Fall. So schwanken denn die Dinge seit Monaten im Unge wissen hin und her; Niemand hat einen klaren Be griff davon, was geschehen solle. Selbst entschiedene Organe der Deak-Partei, wie z. B. der „Pesther Lloyd', gestehen offen ein, daß diese Partei für sich allein

auf die Mühle der sogenannten „Achtundvierziger', denen auch der dünnste Faden, mit dem Ungarn an Oesterreich geknüpft ist, noch als zn stark erscheint; und eS braucht wohl nicht weiter ausgemalt zu wer den, waS ein Sieg dieser Partei zu bedeuten hätte. So stehen bisher die Dinge noch unvermittelt und ungeklärt; sie drängen übrigens immer mächtiger zur Entscheidung, da dieser Zustand der Ungewißheit jen seits' der Leitha kaum länger haltbar ist. Deutschland. Berlin, 25. Febr. Der preußische Vorschlags

und von dem Reichskanzler-Amt, nicht von der Admiralität ressortiren. *— Die „Provinzal-Correspondenz' erblickt den Grund, weshalb Bischof Näß so unerwartet rasch der französischen Partei die Gemeinschaft kündigte, darin, daß das Interesse und die Taktik der Centrums partei für ihn absolut entscheidend wurde. Für die deutsche Sache im Reichslande sei vor Allem wichtig, daß die große Mehrheit der Vertreter der Reichs länder schon jetzt anerkannte und bekundete, daß eine erfolgreiche Thätigkeit nur auf dem Boden der That

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 08.08.1872
Physical description: 6
: Z. 1. Wenn ein richterlicher Beamter in der Aus übung seiner amtlichen Wirksamkeit durch Uebertre- tung seiner Amtspflicht einer Partei eine Rechts- Verletzung und dadurch einen Schaden zugefügt hat, gegen welchen die in dein gerichtlichen Verfahren vorgezeichnetcn Rechtsmittel eine Abhilfe nicht ge währen, so ist die beschädigte Partei nach Maßgabe dieses Gesetzes berechtigt, den Ersatz des Schadens mittelst Klage gegen den schuldtragenden richterlichen Beamten allein oder gegen den Staat allein oder gegen beide

, daß die Rechtsverletzung nur durch Uebertrelung einer Amtspflicht von Seite richterlicher Beamten desjenigen Gerichtes erfolgen konnte, von welchem die Amtshandlung ausgegan gen ist. Z. 3. Wird der Ersatzanspruch aus einem, da» Recht der Partei verletzenden Beschlusse eines Solle- gialgerichteS abgeleitet, so können die schuldtragen, den richterlichen Beamten allein oder zugleich mit dem Staate nur dann mittelst Klage belangt wer den, wenn dieselben dem Kläger im Wege eines slrafgerichtlichen Verfahrens bekannt

zur Anwendung. Z. 10. In der Klage hat die Partei die That sachen, aus welchen sie ihre Ansprüche gegen den Geklagten herleitet, sowie den Gegenstand und Um fang des erlittenen Schadens zu bezeichnen und in Betreff des angesprochenen Ersatzes ein bestimmtes Begehren zu stellen. Die Beweismittel hat die Partei nach Thunlich« keit beizubringen oder zu bezeichnen. Z. 11. Das Prozeßgericht hat Klagen, welche den Bestimmungen des Z. 10 nicht entsprechen, von AmtS- wegen zurückzuweisen; außer diesem Falle

werde. Schriftstücke, welche für den Prozeß über die Ersatzleistung als unerheblich erscheinen, sind zur Eriheilung von Einsicht und Abschriften nicht geeig. net. Dasselbe gilt von Schriftstücken, durch welche die Abstimmung richterlicher Beamten geoffenbart würde, es sei denn, daß der Partei die Abstimmung schon im Wege der strafgerichtlichen Untersuchung bekannt geworden ist oder daß die Schriftstücke die Abstimmung solcher richterlichen Beamten betreffen, welche wegen dieser Abstimmung im DiSziplinarwege

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 14.03.1882
Physical description: 8
, 14. März. Unter dem Titel: „Interessante Symp tome', wird uns aus Wien geschrieben: „Ab und zu wird der Unmuth über die Politik, welche die liberale Partei verfolgt, im eigenen Lager derselben laut. Bei jeder ernsten Gelegenheit sieht sich die Oppositionspresse bemüßigt, einen „Fehler' einzu- gestehen. Eine sorgfältige Sammlung dieser unter schiedlichen Peccavis böte ein überaus lehrreiches Bild. Man hat einen „Fehler' begangen, als man das Cabinct Auersperg in gehässiger, leidenschaft licher Weise

. In der am 6. ds. unter Voifitz des Dr. Kopp stattgehabten Versammlung des „Deutschen Vereines' in Wien beleuchtete der Abgeordnete Gustav von Pacher, einer unserer hervorragenden Industriellen, wieder ein Gebiet, auf welchem die liberale Partei „Fehler' begangen. Er sprach über den Rückschritt der geschäftlichen Ehrlichkeit in Oesterreich und leitete seinen Vortrag mit einer Aufforderung an die liberale Partei ein. bei sich Einkehr zu halten und angesichts der erlittenen Schlappen zu >jcstehen, dass sie in ihrem SUeben

um die idealen Güter der Menschheit die Sorgen um das materielle Wohl etwas zurücktreten ließ. Dies sei eine Folge davon, dass bei dem hervorragenden Antheil, welcher der Jndustriewelt am politischen Leben zufällt, der For malismus eine giößere Rolle spiele, als ihm zu kommt. Solcherweise drohe denn der liberalen Partei ein neuer Verlust durch Abfall des Gewerbestandes, dessen Klagen vornehm abgethan wurden. Redner schilderte dann die Lage der Kleingewerbetreibenden gegenüber der Schwindelproduction

; ebenso eine autoritative Prüfung der Waren, wie dies in Frankreich der Fall sei. Solche Pallia tivmittel werden sich noch viele finden lassen, und es wäre Aufgabe der liberalen Partei, sich mit dieser für den Handwerkerstand wichtigen Frage eingehend zu befassen. (Beifall.) Der Bericht verzeichnet ge- wii'enhast dcn „Beifall.' Ob aber die Partei wirklich „Einkehr bei sich gehalten', ob sie die wich tige Frage eingehend behandelte, — davon weiß er nichts zu erzählen ' In der Sitzung

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 25.11.1880
Physical description: 8
nahezu alle Redner mit einer Mäßigung gaben ihren deutschen Gesinnungen und ihrem Patrio tismus mit einer Wärme Ausdruck, daß ihnen selbst von ihren politischen Gegnern die Anerkennung nicht versagt werden kann. , Die Opposition wird nicht umhin können anzuerkennen, daß der deutsch-konser vative Parteitag von sich sagen könne, daß er die Mehrheit der Deutschen Oesterreichs vertrat, und daß er ihr dadurch, daß er ein klares Partei-Pro gramm aufstellte, den Rang abgelaufen habe. Der Parteitag fand

gewesen sein. Von den tirolisch - vorarlbergischen Reichsraths-Abgeordneten waren erschienen: Frhr. v. Dipauli, Msgr. Greuter, Dr. Oelz, Thurnher und Zallinger. Um 1 Uhr eröffnete Graf Brand is die Ver sammlung und sagte, der katholische Volksverein von Oberösterreich habe den Parteitag einberufen, um gegenüber den zahlreichen gegnerischen Kundgebungen auch den Gesinnungen der deutsch-konservativen Partei Ausdruck zu geben. Hierauf wurde Graf Brandts zum Präsidenten, Graf Choriusky zum ersten und Julius v. Riccabona

jetzt noch in Zukunft eine Gefahr drohe. Man will die Bedrohung des Deutschthums aus der Sprachenver- ordnung ableiten; aber diese ist nur gerecht. Der Redner läugncte, daß die Czeche» die Deutschen in Böhmen slcwifireu wollen. Es sei richtig, daß die Deutschen in den Sädten durch Intelligenz und Be sitz hervorrage»; doch seien nicht alle Städtebe wohner im liberalen Lager. Die liberale Partei habe die Bauernschaft in ,ihrem Gewissen beunruhigt, in ihrer Wirthschaft /. zerrüttet, in . ihren Gefühlen verletzt

und so im besten Sinne, des Wortes, eine Völrspartei ist. , ^ i . jDer deutsch--konservative Parteitag erklärt, daß er iU den bisherigen Handlungen der gegenwätigen Regieruttg eine Schädigung oder Gefährdung der deutschen^, Nationalität nicht zu erkenpen vermöge; derselbe weist die'Anmaßung, der deutsch-liberalen Partei, «als-wäre sie die Bertreterin aller österrei chischen Deutschen, oder auch nur der Mehrheit der selben, mit ^Entschiedenheit zurück; er erklärt die Behauptuugen. der > vom deutsch-liberalen

. ein, indem der deutsch-konservative Partei tag seine zuversichtliche Erwartung aitsfpricht, daß der in obigen Worten ausgedrückten, den höchsten Volksinteressen' verderblichen deutsch-liberalen Tendenz von Seite der kouservativen Abgeordneten aller österreichischen Nationalitäten entschieden wird ent gegengetreten, der Nätionalitätenhaöer zum Schwei gen gebracht uud in treuer Pflichterfüllung die ganze Kraft und Zeit der wirksamen Pflege staats- uud volkZwirthschastlicher Interessen, insbesondere der Hebuug

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 18.12.1874
Physical description: 6
ja die Verdächtigungen auch ge gen Ihre Korrespondenten gerichtet, mit Ausnahme jener, die vorerst mit dem Zeichen (?, dann mit dem Zeichen (?)seit Anfangs Scptemb.r r-.I. durch Jlzrc Unparteilichkeit Aufnahme ini „Boten' fanden. Diese Korrespondenzen mit dem Zeichen t?u»d(?) waren nemlich die ersten, die von einer liier sein sollen: en „gemäßigten, positiven, österreichsreundlichen' Partei sprachen und von Jemanden eingesendet worden sein dürften, der sich eben zu dieser angeblichen Partei zahlt

und von welcher Seile übrigens auch die obbesagle Korrespondenz der Bo;. Zlg. herrühren dürfte, hat ja die gute konstitutionelle „Bozi-e-in' mit der Lei tung des Blattes auch ihre Ansichten über dieTren nuugssrage des Landes geändert. Indem wir uns vorbehalten, in einer Besprechung über die Parteiverhältnisse Wälscktirols auch aus führlich auf die sogenannte „gemäßigte, positive, österreichsreundliche' Partei, von welcher vor den Korrespondenzen <Ü nnd (?) in Jbreni geichätzlen Blatte man öffentlich nie

ist unstreitig die glück lichste Erfindung der italienischen Aktions- partei, da eS ohne Blutvergießen aufeineu einzigen Schmerzenöfchrei in de» weiten Sack ihrer Wüufclie fiel und einen frucht baren Boden zu neuen Aktionen bildet. Das „Italien bis an die Adria' haben sie durch ihre Niederlage beiCuftozza bereits erobert, ihre Hoffnungen auf Trieft, Jstrien u. f. w. find bei Lisfa Wohl für im mer in'S Wasser gefallen und Rom ist nur rilic Frage der Zeit. Bleibt also nur noch das Trentino.' WeiterS sagt

. Doch wir wollen nachsichtig sein; im Jahre 1870 hat man ja noch nichts von einer sogenannten „ge mäßigten , Positiven, österreichfreundlichen' Partei gewußt ; diese trat laut Korrespondenzen vor ein paar Monaten nur dem Namen nach in die Welt, und wenn man ihr Entschiedenheit abspricht, so findet sich dieselbe gekränkt und wirft Einem Feindseligkeit vor, eine Partei, deren Mitglieder sich scheuen, sich öf fentlich zu nennen, und die, wie zu erweisen möglich ist, mit ihren Separationsideen weiter gehen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 05.11.1880
Physical description: 6
, für die Oeffentlichkeit nicht geeignete Gründe haben müsse, welche ihm als obersten Schirmherrn deS Reiches die Verlängerung des Wehrgejetzcs aus zehn Jahre so wünscheiiSwerth erscheinen ließen, habe sich ein Theil der Partei in letzter Stunde entschlossen, den Widerstand aufzugeben^ er (Redner) selbst habe der entscheidenden dritten ^Abstimmung nicht beigewohnt, er habe sich gegenüber dem so nachdrücklich ausgespro chenen Wunsche deS Monarchen, der auf der anderen Seite einem alten Wunsche der Borarlberger (Arlberg

, bei welcher jeder Staat seine Wehr kraft ins Verhältniß zur möglichen Wehrkraft seiner Angreifer stellen muß. etwas zu ändern oder eine ein seitige Heeres-Reduclion zu beschließen.' Schließlich wurde Hrn. Dr Waibel das Vertrauen der Wähler votirt und eine Resolution angenommen, in welcher der demnächst stattfindende deutsche Partei tag als einer der wirksamsten Schritte zur bleiben- den Vereinigung der liberalen Deutschösterreicher be grüßt wird. Czechische Organe brachten die Mittheilung, Baron Korb, der Statthalter

traurig um die österreichische Verwaltung, wenn die -Sondirung in deutsche und czechische Beamte, wie sie dem Prager Blatte vorschwebt, schon eingetreten wäre oder eintreten könnte. Serbien. Ueber das neue serbische Cabinet wird aus Belgrad geschrieben: „Sämmtliche Minister gehö ren der jung-conservativen Partei an und genießen dm Ruf ruhiger, besonnener Männer, von denen man -eine objective, von allen persönlichen Voreingenommen heiten freie Auffassung und Behandlung der schweben den Fragen erwarten

, erörtert v. Zschok weiter, daß die Verfassungspartei durch ihre Fehler in den Augen der intelligenten und tüchtigen Bevölkerung diScreditirt ist. daß sie dasselbe Schicksal erleidet,;,daß sie dieses Schicksal verdient, wie die national-liberale Partei in Deutschland? Wir müssen Vorsorge treffen, mit einer solchen Par- tei nicht verwechselt zu werden. iEine viel größere Ge fahr droht den Grundsätzen deS Liberalismus von der eigenen Partei, als von den Gegnern. In den wich tigsten Fragen

, welche die intelligente Bevölkerung oft erörtert, hat die Versassungspartei nicht Stand gehal- ten und wenn kürzlich ein Führer auf demjMhrischen Parteitage, Dr. Sturm, gesagt hat, die VerfassungS- partei habe den Ausgleich und die OccupatianSpolitik bekämpft, so weiß ich nicht, ob ich mehr die Gemüth lichkeit deS Sprecher- oder das kurze Gedächtniß der Zuhörer anstaunen soll.' ^ Ueber den in Aussicht stehenden Parteitag äußert sicher, v. Zschok: » . »Es steht in Aussicht, daß ein allgemeiner österrei chischer

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 23.04.1881
Physical description: 8
abgehalten^ worden ist und an dem ca.' 4W Bauern Antheil nahmen. (Siehe Telegramm in Nr. 3^ V: BU) Die berufsmäßigen H, tzer der liberale« Partei und die' libe rale Preffe. schürten seit Wochen an den niederösterreichischen Bauern^ um sie zur HerreSsolge für ihre Parteizwecke zu ködern, und sie alle freuten sich königlich, als die Veranstaltung deS Bauerntages beschlossen wurde. Und heute schimpfen sie über die „politisch ungebildete» Bauern',, die nach ihrer Angabe in Socialdemokratie machten

und' gefährliche Ideen entwickelten. Der Verlauf des Bauerntages konnte die liberale Partei, die- so viele Hoffnungen auf ihn gefetzt hatte, allerdings nicht befriedigen. Die Bestimmung, durch welche Advo katen nnd Abgeordneten von vornherein die Möglichkeit zu rede» benommen war, traf zunächst die Abgeordnete» Schönerer undFürn- kranz, welche für ihre hypernationalen Ziele in „Bauernfängeret' zu machen gedachten, aber nicht zu Wort kommen konnten. Der Vor fitzende rechtfertigte den fraglichen Beschluß

damit, daß die Bauern unter sich sein wollten und daß daS Comitö habe vorbeugen wollen, daß „ein Advokat die Leute zu Todt rede!' Darauf wurde beschlossen,, daß. die Bauernschaft als Erhalterin deS Staates eigentlich eine konservative Partei sei, daß sie daher (?) weder rechts noch links hinneigen, sondern lediglich ihr Interesse und das Interesse deSStaa-. teS im Auge haben dürfe, Ihre besonderen Wünsche Präcisirte die Versammlung in folgendes Punkten: „Erlassüng eineS strengen Nuche rgesetzeS,.Beschränkung

auch noch „Ausschließung der Juden von allen StaatSäm- tern und Verbot grundbücherlicher Eintragungen für jüdische Gläubiger.' Beide Forderungen sind in der gesamm- ten liberalen Preffe ^odtgeschwiegen, weil sie dem auserwählten Volke wenig gefallen. Man Mag Angesichts dessen die tiefe Verstimmung der liberalen Partei begreifen, welche vom Bauerntage nach ihrer rastlosen Agitation andere Resultate erwarten. Es kann sie auch nicht trösten, daß die Versammlung „im Princip' für die 8jährige Schul pflicht eintrat, well

Fordemngen, welche den Liberale» zuwider sind und eine, unbehagliche Stimmung in ihnen erwecken. Selbst die Beschlüsse des Äauerntages betreffs deS Wahl rechtes, durch welche sie direkte Wahlen auch für die Landgemeinden, Erweiterung der Wahlfähigkeit, Vermehrung der Zahl der Abgeord- ! »ete»! für die Landbyirke und endlich die Herabsetzung der Mandats dauer von 6 auf 3 Jahre fordern, finde» nicht d« Zustimmung der liberalen Partei: Und so ist eS gekommen/ daß die liberale». Berufs hetzer

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.09.1877
Physical description: 6
. Wie uns ein Aufruf, den einige Wähler im „Racco- glitore' veröffentlichten, belehrte, und wir schon oben angedeutet haben, wird von Seite der National-Liberalen die Wiederwahl der früheren Abgeordneten empfohlen und behauptet, daß auch die Regierung diese Wieder wahl als eine Wohlthat für die liberale Partei be trachte und begrüße, ivas zum Mindesten gesagt un richtig sein dürfte, da die Regierung über die wahren Intentionen dieser Herren zu sehr aufgeklärt ist. als daß sie sich für eine Wiederwahl

- verfasinngstreucn Partei hervorgehenden (Kandidaten zu acceptireu, von denen sie sicher sind, daß sie die Mandate auch ausüben und nm ihre Interessen sich annehmen werden. So sehr es uns sonst widerstrebt nicht aus eigenen Füßen zu stehen, in diesem Falle glauben wir, das Borgehen und verhüllen der österreichischen Partei sei vollkommen begreiflich und finde in den obwaltenden Verhältnissen, welche unter zwei Uebeln immer das Kleinere zu wählen gebieterisch erheischen, seine volle Berechtigung und Erklärung

. Und so ließ ich um acht Uhr Morgens das Rouleau herunter und gab Dir somit das verabredete Zeichen zum Rendezvous. Wer nicht kam, warst Du Ist das erhört „Ich hatte Deinen Wink mit der Hand so aufgefaßt, als wenn ich ganz und gar nach Hause gehen sollte und es könnte aus unserer Ver abredung überhaupt nichts werden.' (Schluß folgt.) treuen, wie der clericalen Partei einige Stimmen ab» wendig gemacht haben. ' Bietet auch der bekannte Gemeinde » Borsteher von Sacca Graf Friedrich Fedrigotti im Vereine

mit der clericalen Cohorte alles mögliche auf, um sich ein Man- dat in dieser Curie zu sichern, so dürfte es doch der lie ben Mühe vergebens sein, wenn die liberalen Nord tiroler den Bewerbungen der Nationalen kein Gehör schenken, sondern die von der verfassungstreuen öster reichischen Partei aufzustellenden Kandidaten unterstützen werden, was um so mehr zn hoffen ist, als die beiden Persönlichkeiten, die man als solche bezeichnet, hinsicht lich ihrer Gesinnungstüchtigkeit und ihrer patriotischen Haltung auf's

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.07.1879
Physical description: 4
m diesem Momente.' jagt das genannte Blatt, „hätte nur eine Verwirrung hervorgebracht, welche keiner Partei von Nutzen sein konnte. Denn keine Partei vermag heute ein bestimmtes Regierungs- Programm aufzustellen, für dessen parlamentari sche Durchführung sie die Verantwortung übernehmen könnte.- Die „Deutsche Zeitung' hält einen „Ausgleich mit dem czechischen Volke auf Grundlage der Gerechtigkeit und Billigkeit' für gut durchführbar und glaubt auch, daß er über kurz oder lang zu Stande kommen wird. Die „Sonn

- und Montags-Zeitung' führt au-, daß die Behauptung. Graf Taaffe habe die bestehenden Parteien überhaupt und die Verfassung -Partei insbe- sondere „zersetzt', eine durchaus irrige sei. Der Zerfall dieser letzteren sei ganz naturgemäß durch die Verän derung ihrer Elemente erfolgt und hätten hiebei die Führer der Vcrfassungspnrtci das ihrige dazu reichlich beigetragen. Nicht minder unrichtig sei es, dem Mini ster die Gründung der „Reichspartei' zu viudiciren. „Diese Partei', sagt das Blatt

, welches ihn an die lionaparlistische Partei knüpfte, gefallen sei, daß er mit der Candida- tnr des Prinzen Napoleon aus den Kaiserthron nichts zu schaffen haben wolle und das Bedürfniß fühle, sei nen söuiilichen Beitritt zu der bestehenden Regierungs» sorm zu erklären. Er bewerbe sich durchaus nicht um ein Commaudo. sondern thue diesen Schritt nur zur Beseitigung jedes Mißverständnisses; er stellte sich dem Präsidenten der Republik vollkommen zur Verfügung. Griechenland. In Griechenland ist die Mini- stertrisis bereits acut

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 04.10.1872
Physical description: 6
später zur kaiserlichen Tafel gezogen und durch Überreichung deS StephanSordens aus gezeichnet. — Großfürst Nikolaus, der Herzog Eugen von Leuchtenberg und die Prinzen Alexander und Konstantin von Oldenburg trafen auf der Reise von Petersburg nach Konstantinopel über Wien-Pesth gestern im strengen Inkognito hier ein. * — Die verfassungstreue Partei hat sich aber mals zweier kleiner Erfolge zu rühmen. Zwei ver loren gewesene Stellungen sind ihr zurückgewonnen worden. Bei der gestern stattgehabten Wahl

in den Landgemeinden des steiermärkischen Wahlbezirkes Murau blieb der Kandidat der klerikalen Partei, KreiSgerichtSrathS- Präsident Herman, in der Minori tät und wurde an seiner Stait Herr Nagele ge. wählH, - welcher in politischer Beziehung zwar ein komo novlls ist. von dem eS aber feststeht, daß er im Landtage zur reichstreuen Partei halten wird. Noch erfreulicher als dieser Succeß ist ein zweiter, welcher in Mähren errungen wurde. Ein Tele gramm im letzten Abendblatte des „N. Frdblt.' brachte bereits

und hatte während dieser langen Zeit den Ruf, für die deutsche Partei unwiederbringlich verloren zu sein. Durch die gestrige Wahl hat die deutsche Partei in Mähren einen überraschenden Sieg errungen und einen Posten zurückerobert, ans dem der Gegner bereits so festen Fuß gefaßt halte, daß bei den Mahlen der letzten Jahre von Seite der Deut schen an einen ernsthaftea Kampf gar nicht mehr gedacht wurde. *— Heute (1. d.) soll die Berliner Konferenz über die soziale Frage eröffnet werden. Wie die ..Bvhemia' erfährt

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