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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 09.11.1953
Physical description: 4
werden. Ebenso interessant wie diese Tatsache sind auch die Angaben über die Ausstattung, Größe und Kosten der Wohnungen. Die größeren Wohnungen bestehen aus zwei Zimmern, Küche, Bad, Vorzimmer und einem kleinen Balkon nach der Hofseite, zusammen 52 Qua dratmeter. Die mittleren Wohnungen umfas sen nur ein Zimmer und die Küche, in welche die Eingangstüre unmittelbar führt; das Zim mer hat 22 Quadratmeter, die Küche ist sehr klein. Dieser Typ ist für kinderlose Ehepaare gedacht. Die Wohnungsausstattung besteht

, 12. No vember, 20 Uhr, Physiksaal der Hauptschule Wat- tens, Vortrag von Prof. Dr Baidauf, Innsbruck, über die „Entwicklung der modernen Physik bis zur Gegenwart“. Aus der Partei Tag der Republik Die sozialistische Bildungsstelle Innsbruck-Stadt veranstaltet anläßlich des 35 jährigen Bestandes unserer Republik eine Feierstunde am Dienstag, 10. November, 20 Uhr, im Städtischen Musikver einssaal. Mitwirkende: Völkertquartett, Arbeiter sängerchor „Eintracht", Festansprache Genosse Dr.' Winter. Sämtliche

15. November Im Sekretariat der Bezirksgruppe Innsbruck der Volkshilfe zu verrechnen. Landesverband der „Volkshilfe“. Dienstag, 10. No vember, 19 Uhr, wichtige Sitzung im Landessekre tariat. Wir gartulieren. Dienstag, 10. November, feiern die Zwillingsbrüder Martin und Johann Pirker in Lienz ihren 60. Geburtstag. Martin ist Eisenbahn pensionist und gehört bereits über 30 Jahre der Sozialistischen Partei an. Neben anderen Funk tionen ln der Arbeiterbewegung widmete er seine Freizeit in besonderem Maße

dem Aufbau der Konsumgenossenschaft. Auch Johann gehört seit langem der Sozialistischen Partei an. Er übt heute noCh seinen Beruf als selbständiger Schuhmacher meister aus. Beide Brüder sind begeisterte Na turfreunde und Leser der sozialistischen Presse. Mitteilungen Gemischter Chor Alpenklang. Montag, 20 Uhr, Probe in der Leopoldschule, III Stock. British Council Innsbruck. Dienstag, 10. Novem ber, 20 Uhr im Council, Maria-Theresien-Straße 38, Gartengebäude, englische Kulturfilme: „The long flight

-Wiederholung „Im Ausland lacht man anders". — 2100 Berühmte Liebeslieder. — 21.10 „Das Leben siegt“, Hörspiel. — 21.40 W. A. Mo zart; Eine kleine Nachtmusik. Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol - Verleget Herausgeber und Druck: Buch- u Zeitungsdruckerei Flöcktnger • Ges m b B.. Innsbruck - Chefredakteur: Reinhold Zimmer, stell vertretend« Chefredakteur: fng Robert Kummer Verantwortlich« Redakteur: Theo Braunegger - Sämtliche Innsbruck Salurner Straße » KLEINE ANZEIGEN

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 16
Date: 11.02.1928
Physical description: 16
mit mir eine Mietvereinbarung getroffen hat. wo bei sie mir freiwillig einen monatlichen Pauschalmietzins von 50 8 zusicherte und sowohl mir gegenüber, wie zu an derer Zeit auch Zeugen gegenüber, erklärte, diesen Zins auch nach Ableben ihres Mannes, das ja bald darauf er folgte. weiterhin bezahlen zu können. Unwahr ist ferner, daß die Witwe nur eine magere Pension erhält, krank ge worden ist und einer besseren Nahrung bedarf. Wahr ist jedoch, daß die kinderlose Witwe mehr als 2.5 Millionen Monatspension bezieht

, durch Kunstausübung bis vor kur zem sich schönes Geld verdiente und nicht vermögenslos ist. Unwahr ist schließlich noch, daß die Mieterin nunmehr die Hälfte des ausbedungenen Pauschalzinses bezahlen will und daß ich geschrieben, ich wolle meine 50 8 haben. Wahr ist hingegen, daß die Mieterin am 1. August v. I., als ich längere Zeit abwesend war. meiner Frau 25 8 übermittelte, welchen Betrag letztere jedoch rncht annahm. Da nun die Partei bis 1. September von mir noch keinen bezüglichen Bescheid erhalten

hatte, übersandte sie für zwei Monate 2 8 unter gleichzeitigem Ersuchen um Bekanntgabe der Be triebskosten. Aus meine Ablehnung entrichtete die Partei, die auf einen billigen Ausgleich nicht einging, alsdann monatlich 10 8 (rund der gesetzliche Zins) als unverbind lichen Pauschalzins und bezahlt diesen auch jetzt." „2. Es ist unwahr, daß ich vom Hauptzollamte Rosen heim verlangt habe, bayrische Beamte sollten wegen ihrer Mitgliedschaft bei der Kufsteiner Mietervereinigung in die Schranken gewiesen werden. Wahr

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Tiroler Post
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Page 2 of 12
Date: 22.03.1902
Physical description: 12
an diesem Jux war, dass er ganz ernsthaft gemeint war; die Wählerschaft wurde zweimal mit Drucksorten überschwemmt und für den Wahlbezirk des Abg. Steiner (XIX. Bezirk) waren schon am Sonntag vor der Wahl 22 Agitatoren thätig, die 10 K Tag geld und freie Verköstigung hatten. Und diese wohl edle Partei erzielte für ihren wackeren Candidaten in Summa 7 Procent aller abgegebenen Stimmen! Man hat ausgerechnet, dass jeder seiner Wähler dem Herrn Lucian Brunner auf 30 Gulden zu stehen kommt. Ihm ist also im wört

lichsten Sinne des Wortes seine Niederlage sehr theuer zu stehen gekommen. Die Gegner sind also abermals geschlagen. Möge die schöne That der Wiener im ganzen Lande Niederösterreich Kämpfer erwerben, und in den kommenden Landtagswahlen ebenso muthig zu siegen verstehen, wie die rastlos in ihrer Organisation thütigen Wiener! Mreußomanie. Aus dem Abgeordnetenhause wird uns unterm 18. d. M. geschrieben: Jene Partei, die seit Monaten nur durch ihre ungeheuerlichen Scandale schmutzig ster Art von sich reden

auf die Christlichsocialen benützt. Aber die kleine heldenhafte Schar hielt wie eine Festung den wüthendsten An griffen stand, während die bekannte Partei der „Bessergesinnten" aus den Alpenländern — „Gewehr bei Fuß" stand. Und alles umsonst! Das ganze Judengeld ist rein hinausgeschmissen! Schade um jeden Heller! Schon nach den ersten Wähleroersammlungen ahnten die Inden, denen sich die Liberalen, die Soci, die All- deutschenSchönerer'schernndWolf-Seidl'scherFärbnng, sowie die etlichen in Wien noch vorhandenen „Sieben

nicht retten, am allerwenigsten bei dem hohenzollerischen Regiment, das heute in Deutschland die Zügel führt. Bei uns freilich ist Herr Schönerer davor sicher, bei uns kann einer ein großes Anrecht auf die allgemeine Verachtung haben und wird deshalb noch immer sich aus den Diäten füttern dürfen. Aber so ganz spurlos wird doch der heutige Tag an Herrn Schönerer und seiner Partei nicht vorübergehen: Herr Schönerer hat sich heute mit den Seinen im Sumpfe vereinsamt — keine Seele reicht ihm mehr die Hand

, um ihm herauszuhelfen, niemand klagt um ihn — er ist dem Fluche verfallen, dem schließlich jeder verfallen muss, der sich außer der heiligsten Gesetze der Menschheit, außer Treue und Ehre stellt. Nicht einmal der Abgeordnete Wolf — gewiss ein würdiger Genosse — hat heute auch nur mit einer Silbe für Schönerer sich ins Mittel gelegt. Die alldeutsche Partei taumelt dem Unter gang zu und wenn sie es nicht glaubt, so ist daraus die Blindheit schuld, welche die Politik dieser Partei seit Anfang an kennzeichnet. Intimes

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Tiroler Post
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Page 6 of 12
Date: 04.06.1902
Physical description: 12
, welche mit diesen Elementen stets unter der D e cke spielte, welche diesen Leuten zuliebe die „deutsche Gemeinbürgschast" sprengte, welche mit den All deutschen gemeinsam die „Ausräucherung" der Christ lichsozialen inszenierte, welche jede Schurkerei gegen die Christlichsozialen aus Feigheit wohl nicht offen mitmachte, aber wie eine englische Königin Elisabeth mächtig öegönnerte und förderte, für diese Partei ist allerdings der Fall sehr „peinlich". Das un moralische Verhältnis, welches sie jahrelang mit der alldeutschen

Partei unterhalten hat, läßt sich hinter her ebensowenig vertuschen, wie das Verhältnis Wolfs zur Tochter der Frau Dr. Tschan. Wir begreifen: der Tag, an dem Schweinereien ans Licht kommen, ist peinlich für die, welche selber solche auf dem Gewissen haben oder mit Firmen vertraut verkehrt haben, in denen Schweinereien vorgekommen sind. Schönerer und Wolf samt ihren Anhängseln haben sich selbst gerichtet — und sich selbst vernichtet. Das Gericht über die Kompromittierten wird nicht lange

werden teils nach Kurien, teils aus dem vollen Hause vorge- nommen und bei letzterem Hergange sind alle Abgeordneten gleichberechtigt." Füchse, lernet aus diesem Artikel der „N. T. St.", wie man um einen heißen Brei herumgeht! Ruderer, seht her, wie man glücklich zwischen Scylla und Carybdis hindurchschifft! Der Anspruch der christlichsozialen Landtags partei auf ein Landesausschußmandat, welches ihr — nicht dem Statthaltereirat Dr. Schorn — kraft ihrer Mitgliederzahl zukommt, wird von der skrupel losen

Feder des nie verlegenen „Stimmen"-schreibers flugs in eine „bewegliche Bettelei" des Dr. Schorn verwandelt, den in Wirklichkeit die Sache nicht mehr angeht, als etwa den christlichsozialen Abge ordneten Kienzl oder Arnold oder Steck oder Jung mann u. a. Nein, die christlichsoziale Partei bettelt nicht um ein Landesausschußmandat, sie warnte nur durch ihre Presse in wahrhaft heroischer Lang mut und gedrängt von ihrer nur zu weit gehenden Friedensliebe die Altkonseroativen vor dem geplanten Attentate

wie wir. Aber eines billigen Witzes willen geben sie ohne Bedenken die Wahrheit preis. Sie verlangen weiter von Dr. Schorn, er möge der christlichsozialen Presse das kompromittierende Betteln „untersagen". Untersagen! Ist der Redakteur der „Stimmen" gewohnt, von seiner Partei so bagatell- mäßig behandelt zu werden? Dann unser aufrich tigstes Beileid. Der christlichsoziale Tagesschriftsteller ist kein Lakai seiner Partei, er ist kein bedingungs loser Luegerianer, Weißkirchnerianer, Schöpferianer, Schrafflianer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.02.1926
Physical description: 8
? Kein Beauftragter der Parlaments- fvaktion der Arbeiterpartei und kein Vertreter !der Partei exekutive staNd jemals direkt oder indirekt in irgendeiner Beziehung zu Besprechungen über eine solche Allianz. Die ganze Diskussion über die Möglichkeit eines solchen Bünd nisses wurde ausschließlich von den Liberalen in deren Zei tungen geführt. Die Arbeiterpartei wird in einen klaren, energischen Kampf um die Majorität bei den nächsten Wah len eintreten. Wenn es der Arbeiterpartei nicht gelingt, die Majorität

zu erlangen, wird die Partei die Unterstützung der Liberalen nicht erkaufen, um den Preis eines Verrates an ihren Prinzipien, der Aufgabe ihrer Ideale oder der Preisgabe ihrer Programme, die in ihren Statuten und den Entschließungen ihrer Kongresse niedergelegt sind. Die Politik des Herrn Lloyd Georges bedarf erst noch 'der Bestätigung durch die Liberale Partei. Bis jetzt haben wir allerdings mehr von Anstretenden, als von Zustim menden gehört. Und schließlich fft die Agrarreform nicht der einzige Punkt

von der Bürde der Staatsunter stützung befreien möchte. Solange die Industrie unorgani siert ist und die Unterstützung wie Regen vom Himmel fällt, sowohl aus die Unternehmer, die mit Gewinn arbeiten, wie auf die, die Verluste haben, solange bettachtet die Arbeiter partei die Unterstützung als eine bloße Prämie für die Des organisation und die Unproduktivität. Derzeit hat die Regierung kein Projekt. Sie wartet noch auf die provisorischen und deftni-tiven Lösungen der unpoli- ttschen Kommission

hat die Aufmerksamkeit ganz Europas auf die rumänischen Justizmethoden gelenkt. Der Aufstand von Tatar Bunar, für den die rumänische Reche rung die Sowjetpropaganda verantwortlich machen wollte, hat seine wahre Ursache in den brutalen und korrupten Verwaltungsmethoden der Liberalen Partei. Die wirffchaft- liche Srtuation des Landes ist außerordentlich schlecht. Der Kursrückgang des Lei hat ungeheure Arbeitslosigkeit und Teuerung mit sich gebracht. Beträgt schon der offizielle Zinsfuß 30 Prozent

, so werden Tageszinsen von 50 Prozent häufig bezahlt. Jeder Versuch einer wirtschaftlichen Wieder» aufrichtung des Landes muß an der Korruption, die von den obersten Spitzen der Behörden ausgeht, scheitern. Zum Sturze dieses Rechmes haben sich fast alle oppo sitionellen Gruppen vereinigt. Der Generalrat der Soziali stischen Partei, die sich in diesem halbfeudalen und kulturell rückständigen Staate nur auf die zahlenmäßig geringe indu- sttielle Arbeiterklasse stützen kann und im Parlamente bis her

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.06.1898
Physical description: 4
Parteipreffe Gen. Kurt Bake erschienen war. Der socialdemokratische Verband des Abgeordnetenhauses war vertreten durch Gen. Zeller, Rieger, Kiesewetter, Resel, Dr. Verkauf, Schrammel und die czecho-slavische Partei durcü die Genossen Nemec und Krapka. Nach den Begrüßungsreden wurde auf Antrag Huebers den streikenden Bauarbeitern in Innsbruck und den Zimmerern in Bozen tele graphisch die Sympathie ausgedrückt und eine Sammlung unter den Delegirten eingeleitet. Da der Delegirte Innsbrucks erst Sonntag

mittags eintraf, hatte der Parteitag noch keine Kenntniß von dem Siege der Bauarbeiter. Von den geradezu massenhaft eingelaufenen Tele- grammen seien blos genannt das der socialdemokratischen Partei Deutschlands, jenes der ungarländischen Partei vertretung und das des Gen. Enrico Ferri, welches zum Commers eintraf und „im Namen der noch nicht eingesperrten italienischen Socialisten" dem Parteitag brüderlichen Gruß und die Versicherug übermittelt, daß das Vertrauen in die Verwirklichung unserer Ideale

, auch an den Zu standekommen der Frauen-Conferenz habe sie mitgewirkt. Die verheiratheten Frauen sind gegen eine Separirung der Frauenorganisation und wollen denselben Organi sationen angehören wie die Männer. Dagegen führt Dr. Adler aus: Die Männer sind selbst daran schuld, wenn es nicht vorwärts geht. Gedeiht die Frauenorganisation, dann haben wir um eine starke Oeganisation mehr. Ueber Antrag des Gen. Eldersch wird der Partei vertretung einstimmig das Absolutorium er- theilt. Genosse Dr. Adler als Referent

einer natio nalen Gruppe. Wir blieben in diesen schweren natio- nslen Kämpfen, die ja manches Verlockendes auch für den Arbeiter haben, eine brüderlich geeinte Partei, und wenn nichts anderes, so beweist diese Thatsache, daß uns die Zukunft gehört. (Bravo!) Redner wendet sich nun gegen den Antrag der Karlsbader Organisation, der eine schärfere Bekämpfung der Deutschnationalen in der „Arbeiter-Zeitung" fordert. Die Annahme dieses Antrages wäre eine Anklage gegen die Parteivertretung

. Es ist auch nicht richtig, daß uns die Christlich- Socialen über den Kopf gewachsen sind, sondern das Gegentheil ist der Fall, wir werden ihnen gefährlich. Daß alle bürgerlichen Parteien mit der gleichen In tensität zu bekämpfen seien, ist falsch. Man hat zu unterscheiden, welche Bedeutung jede einzelne Partei für die politische Entwicklung Oesterreichs hat. Die Parteivertretung und ihr Organ haben also keine Ur sache, ihre Taktik zu bedauern oder zu ändern. Es ist nicht gleichgiltig, ob man der Partei gegenübersteht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.04.1924
Physical description: 8
des ehemaligen Zentrums ist, war bisher nahe an der Mehrheit. Bei den Wahlen am Sonntag hat diese 'üartei so viel eingebüßl, daß sie im kommenden Landtag nur regierungsfähig sein wird, wssnn sie eine Koalition aus breitester Grundlage ausrichten kann. Das Verdikt der Wähler über die Volks partei ist ein scharfes Urteil gegen ihre separatisti sche Teudentz. Die beantragte Verfassungsänderung mit großer Mehrheit verworfen. Wie bekannt, hat die Bayrische Dolkspartei eine Verfassungsänderung beantragt

in München-Stadt: Stimmberechtigte 408.772 Personen. Die Wahlbeteiligung betrug 73.6 Prozent. Es entfielen auf den Völkischen Block 104.972, auf die vereinigten sozialdemokrati schen Parteien 51.489, aus die Bayrische Volkspar tei 59.636, auf die Kommunisten 47.986, auf die vereinigte nationale Rechte 12.721, auf den deut schen Block 7642, auf die Deutsche Volkspartei 4155, auf den Bayrischen Mittelstandsbund Süd gau 2853, aus die Beamtengruppe Kratosiel 2839, auf die chvistlichsoziale Partei 2319

296.348, der völkische Block 185.943, die Sozialdemokraten 141.439, die Kommunisten 77.593, der bayrische Bauern- und Mittelstandsbund 62.012, Vereinigte rmtionale Rechte 57.275, Nationalliberäle Partei 48.062, Deutscher Block, 24.771, christlichsoziale Partei 12.089, Beamtengruppe Kratvffel 7597, Deutsche Volkspartei 4478, Gewevbelffte Unterfran ken 3814, Bayrischer Mttelstand Südgau 3168, Beamtengruppe Rickert 1628, Unabhängige So zialdemokraten 1216, heimatstreue Koburger 466, Mieterliste 305

, Republikanische Partei 2 Stim men. Für den Volksentscheid stimmten mit Ja 276.132, mit Nein 445.678. München, 7. April. (Südd. Korrbüro.) Um 7 Uhr abends lag das Abstimmungsergebnis aus 159 Verwaltungsbezirken vor. 38 Verwaltunas-- bezirke stehen noch aus. Es wurden gezählt: Für Die vereinigte sozialdemokratische Partei 355.956, für den deutschen Block 61.568, für die national- liberale Landespartei 25.179, für die Kommunisten 179.323, für die deutsche Voltspartei 5087, für die Christlichsozialen 18.555

, für den völkischen Block 405.865, für die U. S. P. 2351, für die vereinigte nationale Rechte 167.115, für die Bayrische Volks partei 752.398, für die bayrische Mittelstandvereini gung Südgau 6282, für die Beamtengruppen Kra- toffel 18.105 und für den Dauern- und Mittel standsbund 184.362 Stimmen. — Für den Volks entscheid wurden gezählt: „Ja" 986.978, „Nein" 1,012.305 Stimmen. Die italienischen Wahlergebnisse. R o m, 7. April. (Stef.) Nach Berichten aus allen Provinzen hat die Wahlbeteiligung 60 Prozent

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 04.08.1921
Physical description: 12
und der deutsch-österreichischen Bauernpartei zu wählen war. Eiv christlichsoziales Minderheitskabinett mit einer noch ausge prägteren Westorientierung als das Kabinett Mayr war un annehmbar aber auch ein Kabinett der Arbeitsgemeinschaft war unmöglich, wenn die christlichsoziale Partei an den Be dingungen sesthalten wollte, die sie diesem Kabinett gegen über stellte und die darin gipfelten: 1. Die neue Regierung und die wählenden Parteien er klären sich für die konsequente Fortführung der Politik

auch die christlichsoziale Partei die An- schlüßaktionen frei geben muß, wenn sie nicht wortbrüchig werden will. Auch das Junktim zwischen der steirischen Volks abstimmung und dem Bestände des neuen Kabinetts wurdc fallen gelassen und die Entscheidung bezüglich der Durchsü rrmg der Anschlußabstimmung dem steirischen Landtage an heimgestellt. Wenn die Entscheidung im steirischen Landtage gegen den Willen der Großdeutschen Volkspartei ausgesaller ist, so trifft die Partei keine Schuld. Alles in allem genom men

der christlichsozialen und der Großdeutschen Partei stattge sunden hätten. Es ist merkwürdig, daß derartige Behaup tungen von einer Partei aufgestellt werden, die seinerzer, nicht den Mut fand, die Koalitionsvereinbarungen der Oeffentlichkeit zu übergeben, denn sonst hätte die Welt es, fahren, daß damals ausdrücklich zwischen der sozialdemo kratischen und christtichsozialen Partei vereinbart wurde, daß die Kongrua eine automatische Erhöhung zu erfahre^ habe, wenn die Bezüge der Staatsangestellten erhöht

werden Wenn es sich bei der Bewilligung der Kongrua wrrklrch im die Preisgabe freiheitlicher Grundsätze handeln würde, könnte die sozialdemokratische Partei damals unmöglich diesen Pak. eingegangen fein. Deshalb handelt es sich bei den gegen wärtigen großen Aufmachungen der sozialdemokratischen Partei gegen die Kongrua wohl hauptsächlich darum, daß wieder einmal was geboten wird. Die gegen die GroßdeutM Volkspartei ausgestoßenen Beschuldigungen sind depmach als das einzuschätzen, was sie sind, eine Parteireklame, denrk

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Tiroler Post
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Page 7 of 20
Date: 19.01.1906
Physical description: 20
für den Land- tag eingebracht hat. Freilich gibt es dort keinen adeligen Großgrundbesitz und keine Prälatenkurie.und darin liegt auch der Grund, warum Dr. Jehly gegen den Antrag Hagen- hosers nichts einzuwenden hat. Er soll daher zuerst bei den Konservativen Umschau halten und danach trachten, daß endlich einmal im Schoße dieser Partei eine Einigkeit in der Wahlreformfrage erzielt werde, dann kann er sich aufs hohe Roß setzen und seine abgrund tiefe Weisheit der aufhorchenden Welt ver künden

und direkten Wahlrechtes die rote Internationale nicht gerade machen wird ä gutes Geschästche, daß hingegen die so ver haßten Christlichsozialen die an Zahl bedeutendste Partei des Parlamentes sein werden. Um nun dieses Unglück aufzuhalten, ist dem Juden Doktor Adler der Einfall gekommen, für Wien, aber nur für Wien, das Proportionalwahlrecht zu verlangen, das heißt, den Minoritäten eine ihrer Stärke entsprechende Zahl von Abgeord neten zu sichern. Warum gerade für Wien? Die „Arbeiter-Zeitung" sagt cs ganz

offen heraus: damit nämlich die Judenliberalen, die in den Judenbezirken noch eine immerhin er kleckliche Anzahl von Stimmen aufbringen, auch vertreten sein sollen! Die Sozialdemokraten als Anwalt des Großkapitalismus, des Juden liberalismus, derselben politischen Partei, welche vom Dr. Adler im Jahre 1904 noch als „Ge sindel", „dumme und feige Sippe" bezeichnet wurde, wie reimt sich das mit der so oft behaupteten Grundsatzftstigkeit der Sozi zu sammen? Es gibt wohl keine Partei

, die so chamäleonartig ihre Grundsätze verwandelt, wie die sozialdemokratische, oder anders gesagt, die ihre Anhänger in einer so schandvollen Weise an der Nase herumführt. Warum verlangt denn der „ehrenwerte" Dr. Adler nicht für seinen nordböhmischen Wahlbezirk das Pro portionalwahlrecht? Was aber die Sozi mit ihrer Forderung besonders charakterisiert, ist der Umstand, daß sie ausdrücklich für die Partei des Großkapitalismus Mandate verlangen. Das tut die Partei, welche den betörten Ar beitern immer Vormacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 26.03.1929
Physical description: 8
Hauserspeikulanlentum. D« Bekämpfung der Woh nungsnot in Oesterreich kann erfahrungsgemäß nur bei voller Aufrechterhaltung des Mieterschutzes aus ösfent- lichen Mitteln durch die Gemeinden und genreinnützigen Baugenossenschaften erfolgen. Die Konferenz beschloß, den nächsten Internationalen Mieterkongreß im August 1980 in Wien abzuhalten. Für dar Wahlrecht von Sestenrichera in Sentschlaud. Ein Von der Demokratischen Partei eingesetzter Aus schuß hat, wie aus Berlin verlautet, einen Vorschlag zur Reform

des Reichstagswahlgesetzes ausgearbeitet. Der demokratische Vorschlag sucht die Vorteile des von der geforderten Verhältniswahlrechtes zu er- ihalten, will aber die durch das jetzt geltende Wahlgesetz Ausschaltung der Persönlichkeit vermeiden. In den Wahlkreisen sollen künftig nicht mehr wie bisher .'die Parteilisten, sondern besondere Bewerber, die nicht -unbedingt einer bestimmten Partei anzugehören brauchen, ^gewählt werden. Gewählt ist, wer in einem Wahlkreise die ! absolute Mehrheit aller abgegebenen Stimmen erhält

. Da gegen sollen die für die unterlegenen Kandidaten abgege benen Stimmen nicht gänzlich verloren gehen, sondern aus einer Reichsliste zugunsten jener Partei, zu denen sich die unterlegenen Kandidaten bekennen, errechnet werden. Dem großdeutschen Gedanken trägt der demokratische Entwurf dadurch Rechnung, daß auch die im deutschen Reichsgebiet wohnhaften Österreicher das Wahlrecht erhalten. Dieser Wahlreformvorschlag bezweckt natürlich im Wesen nichts anderes, als der politisch blutarmen Demo kratischen Partei

Deutschlands frisches Blut zuzuführen. Die Großdeutsche „Volkspartei" in Oesterreich will sich be kanntlich ja auch durch eine aus ihre „Wahlbelange" zuge schnittene Wahlreform ihr armseliges politisches Leben künstlich verlängern. Das ist das Schicksal aller Parteien, die an der eigenen Prinzipienschwäche verkümmern und darum auch nicht an Wählerüberfluß leiden. Das einzige Positive und Vernünftige an dem Wahlresormprogramm der deutschen Demokratischen Partei ist, daß auch die im Reiche lebenden

, die Sozialdemokraten 3993 Stimmen. Die Ita liener wagten es nicht einmal, ihre Liste aufzustellen. Im Jahre 1924 erhielt der deutsche Verband 34.983 Stimmen; die faschistische Partei brachte es trotz Regierungsapparat und Knüppel bloß auf rund — 3000 Stimmen. Im Lichte dieser Zahlen ist das sonntägige „Wahl ergebnis" mit Sicherheit als — Schwindel zu deuten. Magd der Faschisten« in Stellen nnd bei «ns? Der gestrige „Anzeiger" veröffentlicht ein unfreiwilli ges Dokument für die scheints unausrottbare Praxis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.05.1931
Physical description: 8
, daß sie auch hier mit der notwendigen Energie Vorgehen. Krifenfttmvmng im Reiche. Um die Reichsregierung Brüning kriselt's. Wie Ber liner Meldungen besagen, ist es sehr fraglich geworden, ob die sozialdemokratische Partei, die bisher das Kabinett Brüning unterstützte, der Regierung aus dem Wege folgen wird, denn sie mit der bevorstehenden Notverordnung ein zuschlagen beabsichtigt. Die Sozialdemokratie hat immer wieder von der Regierung verlangt, daß sie die Mittel zur Sanierung der Finanzen sich nicht durch Abbau der sozialen

Leistungen beschafft. Die geplante Reorganisation der Ar beitslosenunterstützung bedeutet jedoch einen recht erheb lichen Abbau der sozialen Leistungen. Sogar im Zentrum, der Partei des Reichskanzlers Brüning, erheben sich wie verlautet, Bedenken, da die christlichen Gewerkschaften gegen den geplanten Abbau der Arbeitslosenunterstützung heftig protestieren. Gleichzeitig ist ein Konflikt zwischen der Regierung und der Sozialdemokratie wegen der Brotpreiserhöhung aus- gebrochen. Der Brotpreis

ist in den letzten Wochen gestiegen und die sozialdemokratische Partei verlangte von der Regie rung, daß sie die Senkung des Brotpreises herbeiführt und daß sie zu diesem ZMck das einzige Mittel anwendet, das Augsburg, 27. T»ai. Heute morgens 3 Uhr 57 ist Professor Piccard mit seinem Assistenten Kipfer zu seinem Höhenflug gestartet. Vor dem Start ereignete sich ein klei ner Zwischenfall, als die Gondel beim Festmachen am Trag riemen von einem Gerüst stürzte und unsanft aus dem Boden aufstieß. Der Start

Tagen tritt in Leipzig der soziäldemokrakt- sche Parteitag zusammen, der über die weitere Haltung der Partei dem Kabinett Brüning gegenüber wahrscheinlich entscheidende Beschlüsse fassen wird. Es verlautet, einige von den Führern der Partei, und zwar nennt man insbesondere die Namen des preußischen- Ministerpräsidenten Braun und des preußischen Innenministers Severing, seien der Ansicht, daß die sozialdemokratische Partei das Kabinett Brüning auch weiter unterstützen soll, -da das Hauptziel bleiben

müsse, Hugenberg und die Nationalsozialisten an der Ergreifung der Macht zu verhindern. Andere wieder wollen, daß die Partei ihre Taktik ändere und einen Front wechsel vornehmen solle. Man wird also erst sehen müssen, wie sich die Mehrheit des Parteitages über die künftige Po litik der Partei entscheiden wird. Aus aller Welt. Grauenhafter Gattenmord. Budapest, 26. Mai. Der 49jährige Gärtner Johann Szabo hat in einer Gärtnerei bei Naghkörös seine Frau in brutalster Weise getötet und dann die Flucht

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 21.09.1901
Physical description: 18
und sozialpolitischem Gebiete Rechnung trägt, allein eben deswegen hätten er und seine Anhänger in der Partei, mit der sie ja auf demselben katho lischen Standpunkte stehen, bleiben sollen, um in der Partei und durch dieselbe gestärkt ihren Anschauungen zum siegreichen Durchbruche zu helfen. Dadurch, daß man sich trennt, wird man nicht stärker. Menschen sind wir alle, und dadurch, daß man sich trennt und sich mit seinen bisherigen Freunden in Gegensatz stellt, werden auch die Parteileidenschaften angefacht

etwas anderes wollen als sie. Die Herren haben uns auch noch nie den sach lichen Grund angegeben, der sie dahin geführt hat, gegen uns eine neue Organisation in Tirol zu schaffen. Die Herren berufen sich gerne auf die Vor gänge in Wien und die Erfolge, die dort die christ lich-soziale Partei errungen hat. Das Letztere ist wahr, und jedermann muß darüber staunen, wenn man bedenkt, was die Christlichsozialen in Wien im Verlaufe von wenigen Jahren niedergeworfen und ncugeschaffen haben. Allein: „8i duo faciunt idem, non est idem

.“ (Wenn Zwei das Gleiche thun, ist es doch nicht das Gleiche.) In Wien galt der Kampf der liberalen Partei und, wie die Herren sich ausdrückten, der jüdischen Herrschaft. Wem gilt aber in Tirol der Kampf? Hier wird von den „Christlichsozialen" der Kampf nicht gegen die liberale Partei und die Juden, son dern einfach gegen die katholisch-konser vative Partei geführt, die schon lange vor den Christlichsozialen in Wien die liberalen, jetzt von den Deutschradikalen auf ihr Programm ge stellten Grundsätze

Seite hat man es in letzter Zeit für gut befunden, die Los von Rom-Beweg ung als eine religiöse zu erklären. Da ist nun dem Abgeordneten Wolf auf dem alldeutschen Volks tage in Ascb das bemerkenswerthe Geständniß ent schlüpft: „Die Los von Rom-Bewegung bildet einen integrirenden Theil unserer Politik." Die Abfalls mache dient also den politischen Endzielen einer poli tischen Partei — sie gehört zum Wesen der alldeut schen Politik; sie ist also gemeiner Mißbrauch der Religion zu politischen Zwecken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 18.01.1929
Physical description: 8
über die Zuerkennung einer Ehrenpension von jährlich 12.000 8 an den ehemaligen Bundespräsidenten Dr. Hai- nrsch eingcbracht. In den Erläuterungen wird betont, daß die Verdienste des gewesenen Bundespräsidenten Dr. Hai- nisch um die Republik von allen Seiten derart anerkannt sind, daß sich eine Begründung erübrige. Ausschluß von Abgeordneten aus der radikalen Pcrrüei in Frankveich. Paris. 17. Jänner. (Wolfs.) Der Exekutivausschuß der radikalen Partei hat sich gestern mit dem Fall der sieben Abgeordneten der Partei

befaßt, die bei der Freitagabstim- mung über die Vertrauensfrage für Poincare gestimmt hat ten. Ter Ausschuß hat mit allen gegen sieben Stimmen die vier Abgeordneten, die unter Führung Borels ihren Aus tritt autz der Partei angemeldet haben, aus der Partei aus geschlossen. Hinsichtlich der drei anderen Abgeordneten wurde beschlossen, ihren Fall durch einen besonderen Aus schuß prüfen zu lassen, damit sie Gelegenheit haben, sich zu verteidigen. Eine Erklärung des Diktaturkönigs. Paris, 17. Jänner

sich das Heer in keiner Weise mit Politik. Bucharin zurückgetveten. Berlin, 16. Jänner. Das Organ des linkskommuni stischen Lenin-Bundes, der „Volkswille", erfährt, daß Bu charin als Vorsitzender der Exekutive der Dritten Inter nationale zurückgetreten sei und auch seine Funktionen in der russischen Kommunistischen Partei niedergelegt habe, weil es ihm nicht gelungen ist, den Ausschluß von Brandlcr und Thalheimer aus der deutschen Kommunistischen Partei zu verhindern. Nach der gleichen Quelle war Karl Radek

ein solcher 'von 1291 Personen zu verzeichnen. Am der Partei. Kufsteiner Bezirtskonferenz. Laut Beschluß der Bezirksausschußsitzung vom 18. Nvv. findet die diesjährige ordentliche Bezirkskonferenz am 27. Jänner in Häring, Arbeiterheim, statt; Beginn derselben 1 Uhr nachmittags. Die Lokalorganisationen werden er sucht. die Delegierung in ihren nächsten Versammlungen vorzunehmen und dem Bezirkssekretariat in. Kufstein be-i kanntzugeben. Zur Delegierung sind berechtigt: alle Lokal- Organisationen bis zu 100 Mitglieder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.01.1926
Physical description: 8
einer unbotmäßigen LandeSorgLnisaiion. Berlin, 11. Jän. (Wolffbüro.) Die kommunisiischc Parteizentrale hat, wie die „Vosiffche Zeitung" berichtet, die Landesorganisation Pfalz der komwumstischen Partei aufgelöst, nachdem die Misiion eines besonderen Beuliftrag ten der Berliner Zentralleitung, der die der Richtung Ruth Fischer treu gebliebenen Kommunisten umstrmmen wollte, gescheitert war. Die bisherigen Führer wurden kaltgcstellt. Der Redakteur und die Schriftführer der dortigen „Arbei ter-Zeitung" wurden

entlassen und die unter der Zentral- leitung stehende kommunistische Minderheit an die badische Lan'deso rgan isat ion angesch losten. Ausschließung des Abgeordneten Iwan Katz. Hannover, 11. Jän. (Wolff.) Wie die „Niedersäch sische Arbeiterzeitung" in Hannover mrtteilt, hat das Zen tralkomitee der kommunistischen Partei in seiner heutigen Sitzung beschlossen, den Reichstagsabgeordneten Iwan Katz aus der kommunistischen Partei auszuschlretzen. Gleichzeitig wurde er ausgefordert, das ihm von der Partei

sich jeder derartigen Trennung widersetzen. Jugoslawien will auch „mittun". Genf, 11. Jän. (Schwerz. Dep.-Ag.) Die jugosiaivijche Regierung hat dem Völkerbuwdsekretanat mitgeterlt, daß sie zu der vorbereitenden Konferenz für die Abrüstungskonfe renz Vertreter entsenden und deren Namen später bekannt geben werde. Liberal und Arbeitervarte«. Die Liberalen möchten ein Bündnis. — Eine Abfuhr. London, 11. Jän. (Wolff.) Em führendes Mitglied der liberalen Partei tritt im „Observer" für ein Bündnis zwischen den Liberalen

und der Arbeiterpartei ein. Ein sol ches Bündns sei natürlich und notwendig für beide Parteien. Man ist der Ansicht, daß fünf Seäsitel der liberalen Partei dafür seien. In einer hier gehaltenen Rede erklärte das Mitglied der Arbeiterpartei des Parlaments Ammon, eine Koalition zwischen der Arbeiterpartei und den Liberalen sei völlig ausgeschlossen. Die liberale Partei sei erledigt und werde zweifellos teils in der konservativen, teils in der Ar beiterpartei ausgehen. Die Gemeindevertretung von Badgastein ausgelöst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.11.1901
Physical description: 4
Petitionen zu sammeln, um der guten Sache zu nützen; d e m AbgeordnetenStein aberscheinen dieTrauben zu hoch gehangen zu haben; von seiner Partei wurde keine Action eingeleitet. Jetzt freilich wurde von dieser Partei unsere Action nachgemacht, allerdings hat sie nur 10.000 Unter schriften gesammelt. Er hat von „unwürdiger Kriecherei" ge sprochen. Die Staasbürger Oesterreichs haben aber das Recht, sich mit ihrenForderungen und Wünschen an das Parlament zu wenden! Unser Antrag wahrt

die Würde der Staatsbürger viel mehr als viele Anträge der Alldeutschen, die die Regierung immer „auffordern", etwas zu machen, selbst aber nie etwas machen. Im übrigen scheint der Abgeordnete Stein das geistige Niveau der alldeutschen Gemeinden sehr gering einzu schätzen, wenn er dem Hause weismachen will, dass irgendeine Gemeinde die Petition unterzeichnet habe, ohne zu wissen, von welcher Partei die Action ausgeht. Für so dumm werden Sic keine dieser Gemeindevertretungen batten dürfen, dass sie nicht wüsste, wem

sie die Petition übergiot. Wenn irgend eine Partei Demagogie treibt, ist es gewiss die des Abgeordneten Stein, die die deutsche Sache in ehr compromittiert als ihre verschieden st en Gegner und die die Clowns in der politischen Arena darstellt. (Heiterkeit.) Kann dem Handmerk geholfen werden? in. In unserem ersten Artikel haben wir gezeigt, dass die Entwicklung der Großindustrie den Untergang des Handwerkes naturnothwendig bedingt. Im zweiten Artikel haben wir sämmt- liche Forderungen und Vorschläge

und sich als das betrachten, was sie in Wirklichkeit sind, nämlich eine in das Proletariat versinkende Schichte. Und weil er das und nichts anderes ist, so kann er unmöglich andere Interessen haben, wie der Proletarier. Der Handwerker muss daher das Programm der Arbeiter partei, der Socialdemokratie, zu dem seinen machen. Er muss die gleichen Forderungen an den Staat, an die heutige Gesellschaft stellen, wie die Arbeiterpartei. Dieselbe erstrebt, von der Erkenntnis geleitet, dass das Handwerk von der Großindustrie

. Der Reiz, nicht etwa mit einem Provisorium, nein, mit dem wirklichen Budget vor den Kaiser hintreten zu können und die Sanction zu erbitten, ist groß genug, um den Einsatz zu wagen: Entweder Arbeitswilligkeit oder Demission! Aber die Waffe der Demisfionsdrohung ist zwei schneidig. Bei der Zerfahrenheit unseres Parlaments — wir haben sechsundzwanzig Gruppen im Abgeordnetenhause — ist es nicht unmöglich, dass einmal eine oder die andere Partei ein Interesse daran hat, es auf das „Oder" ankommen zu lassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 16
Date: 07.05.1927
Physical description: 16
. Die Wahlkreisverbandsbehörde hat folgende Reststim- } menmandatsbesetzung offiziell ausgesprochen: Nach einer Verlautbarung der Verbandswahlbehörde würden von den innerhalb des Wahlkreisverbandes im zweiten Ermittlungsverfahren- zu vergebenden vier Man daten der Einheitsliste zwei, der sozialdemokratischen Partei eines und dem Landbund sur Oesterreich ein Mandat Ange wiesen. Die Verbandswahlbehörde hat als gewählt erklärt: Franz Bauer in Linz, Franz Steiner in Deutsch-Matrei, 'Oskar Janicki, Zollinspektor in Linz, Felix Bichl

(Reststimmenmandat) auf die sozialdemokratische Partei entfällt. Dieses Mandat wird sohin Dr. Karl Renner zugewiesen. Die Wrltwlrtschaitsloufereur. Das österreichische Problem. ’ G e n f, 6. Mai. In der Nachmittagssitzung der Welt- . Wirtschaftskonferenz kam Mister Leyton zu Wort. Jur Ver laufe feiner Rede nahm Mr. Leyton auch Bezug auf das von ihm zusammen mit Prof. Rist im Jahre 1925 verfaßte Gut achten über Oesterreich, wobei er vor dem Plenum der Ver- 'fammlung wiederholte, daß die politische und wirtschaft

, erei in Preuße«. Aeutzerungen des preußischen Ministerpräsidenten. Berlin, 6. Mai. Wie die Blätter hören, stützt sich ldie Auflösung des Gaues Berlin-Brandenburg der national sozialistischen deutschen Arbeiterpartei vor allem darauf, daß Führer und Mitglieder der Partei in unverhüllter Form zu Gewalttätigkeiten gegen politisch Andersdenkende aus. gefordert haben und vielfach auch zur Tat geschritten sind. Der preußische Ministerpräsident Braun erklärte in der „Berliner Morgenpost

" zu den nationalsoziMstrschen Aus schreitungen, diese aus Gewalttätigkeiten gegen Anders denkende gerichtete Bewegung werden wir in Berlin und in ganz Preußen im Keime ersticken. Berlin, 6. Mai. Me schriftliche Ausfertigung des polizeilichen Verbotes der nationalsozialistischen Arbeiter partei wurde dem Führer des Gaues Dr. Göbbels zugestellt. Im Lause des heutigen Tages wurden die Büros und an dere gemietete Räume des aufgelösten Gaues polizeilich ge schloffen und unter Siegel gelegt. Zusammenstoß in einer Versammlung. Magdeburg, 6. Mai

beschloß die Wiederwahl des Bürgermeisters Karl Seitz, des DiMürger- meisters Emerling und der bisherigen amtMhvenden Stadträte. Als Präsident des Wiener Landtages wurde wieder Dr. Dannrberg designiert. Kämpfe zwischen Polizei und Kommmckft«. Berlin, 6. Mai. In der Grunewaldstraße kam eS gestern abends zu einem Zusammenstoß Mischen Poligei- beamten und Anhängern des Roten Frontkämpferbundes, die einen Polizeilastkraftwagen überfielen, weil ein Mit glied der kommunistischen Partei Mangsgestellt worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 29.03.1933
Physical description: 8
ihn der Weg zur sozialdemokratischen Partei und zur Gewerkschafts bewegung. Nach seiner Militärzeit kam er bald zur Süd bahn nach Bozen, und sofort war er wieder in den ersten Reihen der Eisenbahnergewerkschaft zu finden. 1905 wurde Gamaus nach Kufstein versetzt, 1924 pensioniert, und wäh rend dieser Zeit war er stets an führender Stelle in der Partei sowohl als auch in der Gewerkschaft, nebstbei aber auch noch in den verschiedenen Kulturorganisationen her vorragend tätig. Als gründendes Mitglied der »Naturfreunde" Kufftein (1911

findet auch eine Ehrung der Ge nossen Anton A u f s ch n e i t e r und Karl Ulpmer stakt, die Gründer der Partei vor vierzig Jahren in Kufstein. Alle Genossen und Genossinnen sowie Freunde werden zu dieser Doppelfeier freundlichst eingeladen. Starhemberss Reisebegleiter nach Snnrbruck Sin Vertreter der italienischen Faschisten Wien, 38. März. (-) Wie die „Arbeiter-Zeitung" be richtet, begleitete den Bundesführer der Heimatwehr. Star hemberg, auf seiner Reise zum Innsbrucker Kameradschafts abend

die Arbeiterkammer- Vollversammlung Protestanträge gegen die Notverord nungsbeschlüsse der Regierung an. Der Bohkott gegen die Jude» in Deutschland Beginn der Vohkottbewegung: Samstag 1« Uhr vormittags München, 28. März. (MB.) Die nationalsozialistische Korrespondenz veröffentlicht einen Aufruf der Partei leitung. der an alle Parteiorganisationen der national sozialistischen Partei gerichtet ist. Es ergeht darin an alle Parteidienststellen und Parteiorganisationen eine Anord nung, deren wichtigste Bestimmungen

wie folgt lauten: In jeder Ortsgruppe und Organisationsgliederung der natio nalsozialistischen Partei sind sofort Aktionskomitees zu bilden zur praktischen planmäßigen Durchführung des Boykotts jüdischer Geschäfte, Waren- Aerzte und. Rechtsanwälte. Der Boykott muß ein allgemeiner sein. Die betreffenden Aktionskomitees überwachen aus das schärfste die Zeitungen, inwieweit sie sich an dem Auf klärungsfeldzug gegen die jüdische Greuelhetze im Ausland beteiligen. Tun Zeitungen dies nicht oder nur beschränkt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 01.06.1929
Physical description: 16
Kabinetlsrates mit dem Zahlenkompro miß der Reparationssachverständigenkonserenz beschäftigt und bereits jetzt die vorgeschlagenen Ziffern gebilligt habe. Eine deutschnationale Interpellation im Reichstag. Berlin, 31. Mai. (Wolfs.) Die Reichstagsfraktion der Deutschnationalen Partei hat folgende Interpellation beim Reichstag eingebracht: Die durch amtliche Mitteilung der Pariser Konferenz vom 29. Mai bekanntgegebene Eini gung über die deutschen Jahreszahlungen rechtfertigen alle Besorgnisse, zu denen seit

vereinbarten Zahlungen über steigen die Zahlungsfähigkeit Deutschlands. Die in Paris getroffene Vereinbarung ist daher unausführbar. Ist die Partei im letzten Parlament, Runciman. ist in ihrem Wahl kreis unterlegen. Die Regierung hat das Vertrauen des Landes verloren. London. 31. Mai. (Wolfs.) Macdonald erklärte, die Erfolge der Arbeiter seien großartig. Die Regierung habe das Vertrauen des Landes verloren und die Arbeiterpartei habe es gewonnen. Jy Birmingham hat die Arbeiterpartei, die bisher

nur einen Sitz inne hatte, sechs Sitze gewonnen. Don den fünf Wahlkreisen Bristols sind vier der Arbeiter partei zugefallen. Von den elf Wahlkreisen Liverpools sind neun unverändert geblieben, in zweien hat die Arbeiterpartei die Konservativen geschlagen. Außenminister Chamberlain erhält nur eine Mehrheit von 43 Stimmen. London, 31. Mai. (Reuter.) Staatssekretär Sir Au sten Chamberlain hat in seinem Wahlbezirk West-Birming ham 16.862 Stimmen erhalten, während der Kandidat der Arbeiterpartei, Willey, 16.819

und Hindernissen, die wir uns heute nicht mehr vorstellen können, die Sozialdemokratische Partei in Kärnten. Jeder im Gailtal wandernde Sozialist sollte zum Hause Lagger in Mauthen pilgern, aus welchem auch noch ein anderer Unvergeßlicher, Josef Lagger. stammt. Ms Schuhmacher kam er von hier nach Bozen — und wurde der unermüdliche, getreue Ekkehart der Partei in Südtirol. „Seppele" sammelte eine ansehnliche Schar Kämpfer um sich und gründete opfervoll Arbeiterheim und Gewerkschafts- Haus. Die Arbeit

im Mai 1926. Und trotzdem paßt der Spruch überfeinem Bilde: „Arm gelebt und arm f" nicht ganz. Josef Lagger ist ein Reicher gewesen — in Anbetracht der Liebe und Treue, die ihn das Tiroler Proletariat reich lich gezollt hat. Unvergessen lebt er im Herzen des klassen bewußten Tiroler Arbeiters bis zum Auferstehungs- und Siegestage. Ein Vierteljahr vor Joses Lagger starb in Mauthen sein Bruder, der Ekkehart der Kärtner Partei, Michael Lag ger. Dem Greis war am letzten Februar des Jahres 1926

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 19.11.1932
Physical description: 16
zu stellen vorhabe: Gewähr für eine ausreichende Arbeitsbeschaffung und unbedingte Vernichtung des Kommunismus. Nach einer Meldung des „Börsenkuriers" soll eine An zahl angesehener Industrieller entgegen einem erst kürzlich von ihnen eingenommenen Standpunkt dem Reichspräsiden ten in einem Memorandum die Betrauung Hitlers mit dem Reichskanzlerposten empfohlen haben. Göring huldigt den Faschisten Der Südtirolverrat wird fortgesetzt Rom, 16. November. (Stesani.) Der Parteisekretär der faschistischen Partei

hat eine Deputation deutscher National sozialisten empfangen, welche im Namen G ö r i n g s einen Blumenkranz in der Kapelle der gefallenen Faschisten im Palazzo Littorio niederlegte. Die linke Hand weiß nicht, was die rechte macht Ludwigshafen, 18. November. (CNB.) Die Gauprefse- stelle Pfalz der nationalsozialistischen Partei teilt mit, daß der ehemalige SS.-Standartenführer Theodor Eickel, der bei einer italienischen Siegesfeier in Bozen sich von einem italienischen faschistischen Offizier begrüßen und Hand

in Hand photographieren ließ, eigenmächtig gehandelt habe. Die Parteileitung sowie die Partei als solche müsse sich von einem solchen Verhalten weit distanzieren. Konkurrenzkampf ums Dritte Reich Berlin, 18. November. In dem preußischen Presiedienst der nationalsozialistischen Partei befindet sich ein Artikel des Abg. Kube, der in scharfer Form zur Frage der Mon archie Stellung nimmt und den Exkronprinzen angreift. Die Nationalsozialisten würden im Kronprinzen niemals den Mann sehen

. Er klagt Zonta aller Delikte an, deren man ihn zu be schuldigen vermag, verabscheut, nachdem er ihn wegen vier Verbrechenshandlungen angeklagt, nicht, ihn auch noch des Vergehens gegen das Antiterrorgesetz anzuklagen. Er fin det keinen Grund, Zonta über die Totschlagsanklage hinaus nicht zu verfolgen. Schwaz und Hötting, Liegerer und Zonta: zwei Fälle im selben Gericht, in derselben Schwurgerichtssession. Aber die Staatsanwälte protestieren, wenn der Vorsitzende jener Partei, hinter der zwei Fünftel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 04.06.1907
Physical description: 8
. „GotteS Sohne strahl' im Frieden Aus ein glücklich' Oesterreich/' Friedl. Mitt m Wlw ZU MliWM Wrtei. Ueber Einladung dcS Abgeordneten Doktor Viktor von Fuchs versammelten sich am 1. Juni die auf Grundlage des kathclischen Zentrums in Oberöstcrrcich, Salzburg und Steier mark gewählten Abgeordneten in Wien, um über eine eventuelle Fusionierung des Zentrums mit der christlichsozialen Partei schlüssig zu werden. Das Ergebnis der Beratung saßte Abgeord neter Dr. Viktor von Fuchs in folgendes Com» muniqu

^ zusammen: Nach eingehender Debatte wurde der cinhcllige Beschluß gefaßt, daß die in den obgenannten Ländern auf Grund deS katholischen ProgrammeS gewählten Abge ordneten unter Wahrung der in den einzelnen Ländern bestehenden Partei-Organisationen, so wie unter Wahrung der Freiheit bei der Ab- stimmung in wirtschaftlichen Fragen der christ lichsozialen Partei beitreten. — Nach der Beratung begaben sich die Abgeordneten Dr. Viktor von Fuchs, Dr. Ebenhoch und Hagen hof er zu dem Abgeordneten Bürgermeister

Doktor Lueger, um ihm das Ergebnis der Beratung mitzuteilen. Abgeordneter Dr. Ebenhoch machte gleichzeitig daraus aufmerksam, daß er über den Beitritt der obelösterreichischen Abgeord neten bereits am 31. Mai mit Dr. Lueger verhandelt hat. T er Vorbehalt der landesautonomen Organi» sationen und die Selbständigkeit bäuerlicher Vertreter in agrarischen Fragen ist in dem neuen Klubstatut der christlichsozialen Partei schon ausdrücklich vorgesehen. Die christlichsoziale Partei wächst

durch diesen Eintritt der bisher außerhalb stehenden christlich, deutschen Abgeordneten zu einem Faktor an, gegen den unmöglich mehr regiert werden kann. Dr, Ebenhoch äußerte sich nach der Konferenz mit Dr. Lucger über die wichtige Partei-Aktion folgendermaßen: „Ter Eintritt des ehema ligen Zentrumsklubs in die christlichsoziale Ver einigung ist vollzogen. Der Beschluß wurde einstimmig gefaßt. Mit diesem Eintritt ist ein langjähriger Wunsch unserer Wähler schaft in Erfüllung gegangen, die eS nie be greifen konnte

, daß die christlichen deutschen Parteien in zwei Lager gespalten sein können, wie sie sich, wenn auch nur durch Nadel- sticht, Unannehmlichkeiten bereiten. DaS Er eignis deö heutigen Tages ist ein großes und betcudungsoolleS. Wir find nun mehr nicht bloß die größte deutsche Partei im Parlament, sondern auch die größte Partei überhaupt. Wenn ich die Bedeutung deS Schrittes nach meiner persönlichen Auffassung aussprechen soll, so liegt dieselbe einerseits darin, daß dadurch eine Ab wehr org anisatio

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