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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 16
Date: 03.03.1928
Physical description: 16
Zuwachs. 1924 traten 52. 1925 71, 1926 85. 1927 allerdings nur 30 Katholiken zur „Lehre des reinen Evangeliums' über. 208 Seelen also mußte die „alleinseligmachende Kirche' ihrer evangelischen „Schwester' abgeben! Von der altkatho lischen Kirche trat nur je 1 Mann in den Jahren 1925 und 1927 zur evangelischen Kirche über. Ein einziger Kon- festionsloser ist ebenfalls .lutherisch' geworden. Die evan- gelische Kirche hat also in jenem Zeitraum, der Rom bloß einen Gewinn von 53 Seelen brachte, 211

gewonnen! Da gegen verlor sie einen ganzen, der zum AltkatholiziZmus übertrat, und die schon oben erwähnten 32 zur katholischen Kirche kehrenden Personen. Weit mehr, nämlich 41, sind konfestionslos geworden, so daß das Luthertum in Inns bruck insgesamt nun 74 Seelen, abbuchen' muß. Die Anhänger des Altkatholizismus in Innsbruck ha ben innerhalb vier Jahren von der römisch-katholischen Kirche 39 und von der evangelischen nur eine einzige, zu sammen also 40 Seelen gewinnen können. Verloren

Sanierungsjahren in - der „marianischen Stadt' Innsbruck ab? Konfestionslos geworden sind: im Jahre 1924 51. 1925 45. 1926 77 und 1927 109 Katholiken. Die „alleinseligmachende Kirche" verlor also 282 Seelen ins Lager der Bekenntnislosen. Vom evangelischen Glau ben fielen 1924 10, 1925 9. 1926 8, 1927 14 ab, so daß das Luthertum an die Konfestionslosen 41 Seelen verloren hat. Außerdem wurden — wie schon erwähnt — 19 Alt katholiken, 5 Israeliten und 2 Griechisch-Katholische kon festionslos, 349 Personen

dieser u. a. der kon fessionslos gewordene General Ludendorff an. In Inns bruck trat zum Wodanglauben allerdings nur ein ganzer Mann im Laufe von vier Jahren über. Ebenfalls ein gan zer trat im genannten Zeitlauf einer „Neuapostvlischen Ge meinschaft" bei. Die zwei ganzen kamen aus der — rö misch-katholischen Kirche. In dieser herrscht, wie die Zalp- len beweisen, allergrößte Abfallsneigung. Diele traten aus der ignazfeipelgesegneten Kirche — und fast niemand trrtt bei! Am allerwenigsten die konfestionslos Geworde

- iken. Innerhalb der vier letzten Jahre traten nur sieben Konfessionslose in Innsbruck zur Romkirche über. „Aber fragt mich nur nicht, wie!' könnte man mit Heinrich Herne sagen, denn es ist ;a allbekannt, w i e man in Krankenhäu sern, Altersheimen usw. noch immer „bekehrt' wird. Den Weg von der altkatholischen zur Romkirche fanden aller dings im gleichen Zeitraum Doppelt so viel, nämlich 14. Eine ganze Anglikanerin trat — im Jahre 1925 — zur 'katholischen Kirche über. Im selben Jahre trat

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 19.08.1926
Physical description: 8
und das Drängen Roms nach Konkordaten, sowie ihr Bestreben, die deutsche Ge schichte zu verfälschen. Cr betonte die soziale Verpflichtung der Evangelischen Kirche und hob vertrauenerweckend die religiöse Rückbesinnung unseres Volkes hervor, scheute aber auch nicht der Evangelischen Kirche selbst vorzuhalten, wie dank bar sie dem mannhaften Evangelischen Bund sein müsse, da er gleichsam den Vortrupp im Schützen graben darstelle. Gegenüber kleinlichen Bedenken kirchlicher Kreise in der Frage des Anschlusses

. Die evangelische «nndestagmg in Innsbruck. Zwei der schönsten Sommertage waren es, der 14. und 15. August, an denen in Innsbruck die 21. Hauptversammlung des ö st e rr e i ch i s ch e n Hauptvereincs des Evangelischen Bundes stattfand. Sie gestaltete sich nicht al lein zu einer erhebenden Feier des erstarkenden Protestantismus', sondern auch zu einer weihevol len Kundgebung des Anschlußgedankens, umso mehr derselben eine Anzahl reichsdeutscher Bun- desbrüder beiwohnten. Der Mann, der der gan zen Tagung

mit der Macht seiner Persönlichkeit geradezu den Stempel aufdrückte, war der Vertre ter des Präsidiums in Berlin, Herr Studien direktor Fahrenhorst. Derselbe wohnte schon der Vorversammlung im Gemeindesaal bei und hielt einen programmatischen Vortrag über die Zeitaufgaben und Organisationsfragsn des Evan gelischen Bundes. Er erklärte die Stellungnahme des Evangelischen Bundes für Hindenburg bei der Reichspräsidentenwahl und jene gegen die Für- stenenteignung. Er geißelte die römische Ge schäftstüchtigkeit

. Den Familienabend im Großgasthof „Europa" eröffnete Ortspfarrer Dr. Mahnert. Frau Seidl brachte Weisen von Hugo Wolf und Ri chard Wagner zu Gehör. Pfarrer Oskar Dau miller aus München berichtete über die Lage des Protestantismus im Deutschen Reiche und Regierungsrat Paul Pogatschnigg erinnerte an die schweren Anfänge der Evangelischen Be wegung in Tirol. Frl. Erika H i p p m a n n er freute die Zuhörerschaft mit einem Geigenvortrag. Pfarrer Lindenau aus Preußisch-Schlesien er- zählte Erschütterndes

, Deutschland über Alles" geschlossen und eine Tellersammlung der Evangelischen Gemeinde Bozen gewidmet, als Beweis der Treue für die Brüder im bedrängten deutschen S ü d t i r o l. Sonntag vormittags fand in der Ehristuskirche der Festgottesdienst statt, bei dem Studiendirektor Fahrenhorst eine ergrei fende Festpredigt hielt. Anschließend fand dam die Hauptversammlung statt. Pfarrn Riedel (Klosterneuburg) dankte als Obmann der gastgebenden Gemeinde Innsbruck, begrüßte den Vertreter des reichsdeutschen

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 01.03.1929
Physical description: 4
. 3. Welches Bekenntnis auf unser Volk die größere zu nehmen. Ls ist 'sehr fraglich, ob die Haltung der politi- Anziehungskraft ausübt, beweist die -Tatsache, daß der Überschuß jchen Parteien und damit auch der von ihnen gebildeten von Übertritten zur evangelischen Kirche gegenüber denen zur t /yv%I^\av»a Sam /» a*> a * /> i- a v* a 11biV Aa a i m ‘CV.a’^-va 1 OOß Im« (CVLaCm,» i fiOA Regierung eine andere, den Beamten geneigtere wäre, wenn ihnen nur ein e, parteimäßig nicht interessierte Ge werkschaft

, lichen hochschulpolitischen Ausschuffes zur Studentenschaftssrage, gehabt als die Evangelischen, deren -Zahl von 61.6 v. H. aus 64.1 in Deutschland gestiegen ist, 'während die der Katholiken von 36.2 auf 32.4 v. H. gesunken ist. Das Verhältnis würde sich aber für die letzteren noch ungünstiger stellen, wenn die Zählung nicht im Soinmer stattgesunden hätte und die polnisch-katholischen Sommerarbeiter nicht mitgezählt worden wären. 2. Auch die katholische Kirche hat zahlreiche Austritte zu beklagen

und Belgien durch die hol ländische Presse haben allenthalben großes Aussehen erregt. Eine Emheitrorganiiatton der Bundesangestellten? Von einem Beamten. Der Vorschlag des „Reichsveribandes der öffentlichen Tatsache, daß auch umgekehrt die Parteien gezwungen! Austritte für den evangelischen Volksteil -8.77, aber für den sind, aus die ihnen angeschloffenen oder nahestehenden katholischen 1>2.31 v. H. für die Zeit vom 1. August 1919 bis BeamLenorganlsationen bei ihren Entscheidungen Rücksicht Ende 1966

gegenüiöerstände. Es ist ferner nicht zu bestreiten, daß die Machtmittel, die der Beamtenschaft heute zur Verfügung sichen, nicht ge rade die stärksten sind. Daran würde auch die Einheitsor- ganisation nicht viel ändern können, denn entweder sind die Voraussetzungen für die Ariwendung weitgehender gewerk schaftlicher Kampfmittel objektiv gegeben, dann werden sie eben eingesetzt werden können, oder die Voraussetzungen katholischen Kirche im Jahre 1926 gegenüber der im Jahre 1920 von 2462 auf 7917 gestiegen

ist. 4. ^Während früher die Misch- chen für die evangelische Kirche ein starker Aderlaß waren, sind sie es jetzt für die katholische Kirche geworden, und zwar ge rade wegen ihres scharfen Vorgehens gegen gemischte Paare. Während in Preußen aus Mischehen 43 v. H. katholisch getauft werden, wurden 56—69 v. H. evangelisch getauft. 5. Dagegen wandern mchr Evangelische aus als Katholiken, was natürlich dem Verhältnis der katholischen Bevölkerung zugute kommt. 6. An dem -Geburtenrückgang ist auch die katholische

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.02.1929
Physical description: 8
« in seinen heutigen Grenzen darstellt. Ein anderer ukrainischer Redner betonte den revo lutionären Charakter der ukrainischen Freihcits« Eine Ueberstcht des Stadtmagistrates über die Reli gionsbewegung in I n n § brück zeigt, daß die A u s - tritte ans den verschiedenen Religionen nach einem Höhepunkt im Jahre 1927 wieder im A bneh m e n sind. Tckbei nehmen die größten Zahlen die Uebertritte von der römisch-katholischen zur evangelischen Kirche und die Uebertritte von verschiedenen Religio nen zur K oti fcf

f t on slos iglett ein. Zur Konfes- sionslosigkeit traten im Jahre 1924 94 Personen iiber und zwar 51 aus der römisch-katholischen, 10 aus der evange lischen, 2 aus der altkatholischen und 1 aus der grie chisch-katholischen Kirche. Im Jahre 1925 waren 57 Kon- f.essionslvsigkeitöer'klÄrungen zu mrzeichnen. davon 45 von Katholiken, 9 von Angehörigen der evangelischen Konfession und 2 von der jüdischen und 1 von der alt- katholischen Religion. Im Jahre 1926 wurden 91 Per sonen konsessionslos

und zwar 77 Katholiken, 8 Evange lische. 4 Altkatholiken, 1 Jude und 1 Griechischkatholischer. 1927, das Fahr des Höhepunktes, wies 137 Neber- tritte auf, 109 aus der katholischen Kirche, 14 aus der evangelischen, 12 aus der attkatholischen und 2 vom Ju dentum. Im Jahre 1928 kamen 69 Konsessiönsbosigkeits- evkMrungen vor. 54 von Katholiken. 12 von Evangeli schen, 2 von Juden und 1 qus der altkathMschen Kirche. bewegung, die k e i ne K om pro m i ff e kenne. Er war nie die Polen davor, auf die Soldaten ukrainischer

. Ferner wurden mehrere Kabiuettsmitg lieber und sonstige höhere Beamte des früheren Regimes verhaftet. Die Sicherheit ! in KckbM nimmt ab und die Besorgnis wächst. Bon der römisch-katholischen zur evangelischen Kirche traten in den Jahren 1924 -bis 1928 52, 71, 55, 80 und 46 Personen Mer: von der evangolischeit zur römisch» katholischen Kirche 6, 8, 10, 8 und 17 Personen. Erheblich sind auch die Uebert ritte von der römi sch ckathottschen zur a l t k a t h o l i s ch e n Kirche. Diese -betragen

in den ein zelnen Jahren 11, 12, 8, 8 und 4. Bon der K o n f e s - s i o n s l o s i g k e i t zur röwisch-'katihc'lischen Religion gab es 1. 2, 3, 1 und 1 Uebertrktte. Die übrigen Religions- wechsol sinh verschwindend, erwähnenswert wäre nur noch, daß von der altkatholischen zur römisch-katholischen Kirche 0, 3. 6, 5, 2 Uebertritte aufscheinen und daß im Inh re 1926 ein Uebertritt von der Konfessionslosigkeit zur evangelischen Kirche erfolgte. Ais Kuriosa wären festzu- stellieu, daß inl Jahre 1924

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Der Arbeiter
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Page 1 of 8
Date: 28.04.1922
Physical description: 8
Pastors schon so viel gilt, dann dürfen wir wohl annehmen, daß ihm das Urteil eines Superintendenten, was in der evangelischen Landeskirche ungefähr (dem Range nack) dasselbe ist. wie in der katho lischen Kirche der Bischof, desto mehr gelten wird. 18. Jahrgang — ■rTTHTHir— - ~~ rr * 1 ttt 1 " 1 >>>»»>>>!» inmimi n um irwmrnrTmrrü Generalsuperintendent Dr. Bauer fällt über die Simultanschule folgendes Urteil: „Wahre Parität ist in der konfessionellen Schule allein. Ich habe es immer behauptet

wird. Der christliche Arbeiter kann als Familienvater seinen Kindern wohl kaum ein an deres Erbgut beim Tode hinterlasfen. als kräftige Arme zum arbeiten und. was das Wertvollste ist, christliche Gesinnung, Glaubensgeist. Glaubens freudigkeit. Wer der Jugend den heiligen Glauben zu rauben oder ihr vorzuenthalten sich bestrebt, ist ihr größter Feind. Die Feinde des Christentums und der Kirche gehen in ihrem diabolischen Trei ben schlau zu Werke. Sie geben etwa nicht vor, die Schule sofort und total

von selbst. Und für diese Schule schwärmt und agitiert auch das in religiöser wie in politischer Beziehung eben so charakterlose Innsbrucker Tagesblatt, dessen Namen ich nicht zu nennen brauchte. Erst kürz lich brachte es einen Artikel, worin der Simultan schule in geradezu aufdringlicher Weise das Wort geredet wird. Es brachte kürzlich einen Artikel aus der Feder des evangelischen Pastors Falek, der in der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" erschienen war, worin er der Simultanschule mit Religion als Lehrfach das Wort redet

und der Meinung Aus druck verleiht, daß die religiöse Bekenntnisschule (d. i. die konfessionelle) die große Gefahr in sich berge, die Kluft zwischen den verschiedenen Kon fessionen noch zu vergrößern. Der Innsbrucker Waschlappen von einem Tag- blatt fügt dann noch einige Bemerkungen bei, die das Blatt wieder einmal als das kennzeichnet, was und wie es in Wirklichkeit ist. als einen Sturm bock gegen das positive Christentum, wie es die von Christus gestiftete Kirche lehrt und von ihren Kindern zu bekennen

und zu üben verlangt. Doch darüber am Schlüsse noch einige Bemerkungen zur Aufklärung. Wenn dem Innsbrucker Waschlappen, der so gerne kirchliche Feierlichkeiten registriert, zugleich aber die Bischöfe angreist. die. wie St. Paulus schreibt, „der heilige Geist gesetzt hat. die Kirche Gottes zu regieren", ein andermal wieder der „Ehe reform" das Wort redet, im Inseratenteil für Geld nicht selten Anzeigen bringt, die dem christ lichen Sittengesetze Hohn sprechen, wenn ihm das Urteil eines gewöhnlichen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.06.1929
Physical description: 8
in weiten Kreisen geteilt zu werden, weil der „Amtliche preußische Pressedienst" eine längere Erklärung des preu ßischen Ministerpräsidenten veröffentlicht, die sich mit den Befürchtungen evangelischer Kreise, daß die beabsichtigte Regelung eine Benachteiligung der evangelischen Kirche nach sich ziehen könne, auseinandersetzt und erklärt, so weit diese Neuregelung für die katholische Kirche gegen über der evangelischen eine den Grundsätzen der Parität nicht entsprechende Vorzugsstellung ergeben

es abermals auf und nahm Kurs auf Jvictut. Knlinrkamps im Deutschen Reiche. An das geplante preußische Konkordat mit dem Vatikan werden allerlei Befürchtungen wegen eines kommende» Kulturkampfes geknüpft. So schreibt das ehemalige Zeu- trumsmitglied Professor Martin Spahn in der Zeit schrift „Das deutsche Volk" gegen den Landtagsabgeord neten Heß (Zentrum) u. a. folgendes: Herr Heß hat sich immer mit am stärksten dagegen gewendet^ daß gleichzeitig mit dem Konkordat Verträge mir der evan gelischen Kirche

abgeschlossen würden. Mit dem jetzigen Konkordat soll die politische Verbundenheit zwischen Katholiken und Evangelischen und das gemeinsame Interesse, dos sie an -der Regelung der beiderseitigen kirchenpolittsch^n Verhältnisse in gleicher Weise haben, gestört werden. Das richtet sich gegen die Deutsch nationale Volkspartei, die in der Konkordots- frage einen paritätischen Standpunkt vertvit-t. Herr Heß sieht die politischen Folgen des Konkordats aber voraus: die Beunruhigung in ^der evangelischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 18
Date: 25.10.1924
Physical description: 18
in der evangelischen Kirche. Wie gemeldet, wurde in der Nacht auf den 23. ds. im evangelischen Pfarvhof in Innsbruck, Richard Wagnerstraße 4, eingebrochen und aus der Kanzlei ungefähr eineinhalb Millionen Kronen sowie aus dem Archiv 5—6 Spiralbohrer durch einen unbe kannten Täter entwendet. Der Täter dürfte sich sehr wahrscheinlich im Dachboden der evangelischen Kirche eingeschlichen haben, ging von dort über die Stiege herunter in die Kirche, sodann in die Sa kristei, wo er eine DoppeUeiter holte

er einen achtjährigen Schüler, weil dieser nicht schnell genug eine Rechenaufgabe lösen konnte, daß dem Jungen das Blut aus der Nase lief. Es hat den Anschein, als ob der fromme Herr Strickner, der sich in der Schule mehr mit dem Katechismus beschäftigt als mit anderen, wichtigeren Lehrgegenständen, die Prügel mit Vor liebe dann austeilt, wenn Schüler weniger oft in die Kirche gehen, als es der Lehrer gerne haben möchte. Wir raten dem Herrn entschieden, weni ger schlagfertig zu sein, um die Eltern nicht zu zwingen

Innsbruck. Am Dienstag den 28. Oktober um halb 8 Uhr abends findet in der evangelischen Christuskirche ein alt katholischer Gottesdienst (Messe in deutscher Sprache mit Predigt) statt, wozu die werten Glau bensgenossen geziemend eingeladen werden. B. 1006 Riß-Ausstellung. Die bereits eröffnete Riß-Aus stellung bei Unterberger, Museumstraße 1, ist cun Sonntag von 9—12 Uhr offen. Bez. 1007 Ein Preisausschreiben erläßt heute in unserem Blatt eine in Innsbruck ansässige Firma. Damit ist auch in Tirol

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.02.1929
Physical description: 8
die Straße nach San Tomenico hinauf. Tommy zitterte vor dc-m Augenblick. d« er die Auto tür öffnen würdSo WaS Wird sr sshm? Einen Lsbenys«? gehörigen der evangelischen Konfesiion und 2 von der jüdi schen und 1 von der altkatholischeu Religion. Im Jahre 1926 wurden 91 Personen konfessionslos, und zwar 77 Ka tholiken. 8 Evangelische. 4 Altkatholiken. 1 Jude und 1 Grie- chischkatholischer. Das Jahr 1927 wies 137 Uebertritte auf. 109 aus der katholischen Kirche 14 .ans der evangelischen. 12 ans

der altkatholischen und 2 vom Judentum. Im Jahre 1928 kamen 69 Konfestionslosigkeitserklärungen vor, 54 von ? Katholiken. 12 von Evangelisten. 2 von Juden und 1 aus der altkalholischen Kirche. Bon der römisch-katholischen zur evangelischen Kirche traten in den Jahren 1924 bis 1928 52, 71. 55, 30 und 46 Personen über; von der evangelischen zur römisch-katholischen Kirche 6. 8, 10. 8 und 17 Personen. Die Uebertritte von der römisch-katholischen zur altkatho- lischen Kirche betragen in den einzelnen Jahren

-katholischen, 10 aus der evan gelischen. 2 aus der altkatholischen und 1 aus der griechisch- katholischen Kirche. Im Jahre 1925 waren 57 Konfestions- losigkeitserklärungen. davon 45 von Katholiken. 9 von An 211 Abenteuer in Florenz. Roman von Lawrence H. Tesberry. Einzig berechtigte Uebertragung aus dem Amerikanischen non Hermynia Zur Mühlen. „Diesmal ist es ihnen gelungen,* flüsterte er mit schwacher Stimme. „Nein! Nein!* rief Tommy erstickt. „Ich bringe Sie heim, hole einen Arzt!* Termctta starrte Tommy

11. 12. 8, 8 und 4. Bon der Konfessionslosigkeit zur römisch-katho lischen Religion gab es 1. 2. 3. 1 und 1 Uebertritte. Die üb rigen Religionswechsel sind verschwindend. Als Kuriosa wären festzustellen, daß im Jahre 1924 ein Uebertritt von der römisch-katholischen Kirche zur Germanischen Glaubens gemeinschaft und etn Uebertritt zum neu-apostolischen Glau ben erfolgt ist. ferner im Jahre 1928 1 Uebertritt von der katholischen Religion zu den Adventisten und 2 Uebertritte zu einer Gruppe, die sich Christlich

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 8 of 12
Date: 21.12.1925
Physical description: 12
des zähe ver folgten Zieles ein. Die Verfassung der evangelischen Kirche, die die Eeneralsynode beschlossen hatte, bestimmt, daß eine neue evangelische Gemeind», vom evangelischen Oberkirchenrate „im Einverständnis mit der betreffenden Landesstelle", d. i.. der Statthalterei genehmigt wird. Man beschloß nun im Tiroler Landtag ein Gesetz des kurzen Inhaltes: Die Bildung einer selbstständigen Gemeinde oder Fftiaigemeinde der evangelischen Kirche augsburgischen und helvetischen Bekenntnisses

der sozialdemokratische Gemeinde rat Müller-den Tod fand, des Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung, beziehungsweise der öffentlichen Gewalttätigkeit an geklagt waren. Das Urteil lautet: Roland Sterngr über, Wolfgang Steimgruber und Robert B « r g n e r frrtb schuldig in der Nacht vom 20. aus 21. Mai Billige Strumpf-Tage M189 Sportstutzen, reine Wolle 8 2.90 unter den Lauben PAIMERS unter den Lauben evangelische Kirche dabei weggekommen, das kann etiva der Hirtenbrief zeigen, den der Bischof von Trient

, von welcher Bildung das Recht der Uebung des öffentlichen Gottesdienstes abhängt, kann innerhalb der Landcsgrenzen der gefürsteten Grafschaft Tirol von den kompetenten Behörden nur über Ein verständnis des Landtages bewilligt werden. Man änderte also im Tiroler Landtag die evangelische Kirchenver- sassung und machte die Bildung einer evangelischen Gemeinde abhängig von der Gnade der die Landtagsstube allmächtig be herrschenden Bischöfe. Und dieses Gesetz erlangte unterm 7. April 1866 die kaiserliche Sanktion

! Es war ein Erfolg der Kämpfer ftir die Glaubenseinheit, freilich nur ein Augenblickser folg. Denn auf das verhängnisvolle Jahr 1866 folgte das Jahr 1367 mit feinen Staatsgrundgefetzen und diese sprechen es im 8 15 klipp und klar aus: Jede gesetzlich anerkannte Kirche hat das Recht der gemeinsamen öffentlichen Religionsübung und ordnet und verwaltet ihre inneren Angelegenheiten feibständig; cs folgt das Jahr 1868, das die interkonfessionellen Gesetze brachte, worin die katholische Kirche keine andere Behandlung

erfahr- als jede anerkannte Religionsgefellschaft und damit war dieser Erfolg zerronnen! Aber dieses Gesetz, das mit allen vor hergehenden und nachfolgenden Gesetzen im Widerspruch steht, ist oftmals hervorgeholt worden, als die Frage auftauchte, ob den Evangelischen in Innsbruck die Konstituierung als Kirchenge meinde verweigert werden soll oder nicht. Man wird ja gerne versuchen, jene Männer zu verstehen, die so hartnäckig und eifrig von Tirol jeden anderen als den katholischen Gottesdienst ferne

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 21.02.1926
Physical description: 16
Arbeit ging ihm aber eine kindliche Her zensfrömmigkeit über alles: wenn ich ihn besuchen kam. traf ich ihn fast regelmäßig in der Kirche vor dem. Tabernakel: dort hatte er seine Kraft geschöpft und so ist er auch mit dem Segen des Allerheiligsten heinwe- gangen ins Vaterhaus, wo für ihn sicher eine herrliche Wohnung bereitstand. — Möge er auch jetzt noch mit seiner Liebe unter uns walten und die Lücke nickt ver gessende er in unserer kleinen Schar Zurückgelassen. Nutzen der Beacht. Die heilige

wird der katholi schen Kirche immer wieder Intoleranz (Unduldsam keit) zum Vorwurfe gemacht und die Toleranz ihrer Gegner hervorgeholrew In Wirklichkeit verhält es sich damit so: Die katholisch? Kirche ist intolerant, wo es sich um Glaubenswahr Melken handelt, wie jeder Ma thematiker unduldsam ist im Einmaleins und nicht be haupten kann, zweimal zwei fei vier, aber auch fünf und neun. In der Praxis ist sie aber nicht nur duld sam, sondern liebevoll gegen die Irrenden. Umgekehrt steht es bei ihren Gegnern

sollte auch als Komlnunikantenanstalt dienen. Bei Riesenentser- nungLn in den pommerschen Pfarreien sind Religions- fchülerherbergen durchaus nötig. Im ganzen östlichen P ö m m e r n gibt es nur eine Kommunikantenanstalt und zwar in Erünhos bei Regenwalde. Ein solcher ..Vorstoß Roms" war aber dem evangelischen Bund ein Dorn im Auge. Er ruft in Eile den evangelischen Pa stor Haupt aus Mainz herbei zu einer großen öffent lichen Versammlung. In seiner Rede verkündet der Pastor einer gläubigen Gemeinde: die Protestanten seien die einzigen

zuverlässigen Stützen des Staates. Der Protestantismus habe das Rheinland gerettet! Die Folge dieser Versammlung war, daß der Magistrat die Bewilligung ablehnte. Der Pfarrer von Greifswald hatte das Nachsehen. Die Leunawerke hatten den evangelischen Gemein den Neurössen und Kayna die Kirchen instand gesetzt und dafür verlangt, daß sie dieselben den Katholiken, die meistens Werkangehörige sind, für den Gottes dienst zur Verfügung stellen. Eine Zeitlang benützten die Katholiken diese Gelegenheit

, bis sie durch die evangelische Kirchenbehörde von Magdeburg ge kündigt, d. h. aus die Straße gesetzt wurden. In einem anderen Bezirk der Pfarrei Merseburg, in Neubien dorf (Geiseltal) mieteten die Katholiken den Zeichen saal der protestantischen Schule für den Sonntagsgot- tesdienft. Vordem benutzten sie dort in der Gegend einen Wirtshausjaal. Jetzt ist ihnen auf Betreiben des evangelischen Kirchenrates auch der Zeichensaal gekün digt worden. Die Katholiken müssen wieder wandern gehen. Eine Holzbaracke

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Alpenland
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Page 6 of 8
Date: 25.10.1924
Physical description: 8
, Pfarrer Wehrenpsennig die Lithurgie und Pfarrer Mahnert die lFestpredigt halten. Glockerrweihe in der evangelischen Kirche in Inns bruck. Anläßlich der Glockenweihe -findet, den 26. d. 1410 Uhr vorm, in der evangelischen Kirche ein Feft- gvttesdienst statt. Die Glocken, vier an der Zähl, wurden von der Firma Artur Krupp in Berndovf gegossen uüd sind bereits an: 19, d. in Innsbruck eingetrossen. Sie lourden in Begleitung der evange lischen Schlütjugend Montag, den 21. d. vom Bahn hofe eiugeholt

. Die Stimmung der Glocke:: ist e, g, a, h. Das seit der Kriegszeit her verstummte Ge läute der evangelischen Krche wird nun nach langer Unterbrechung wieder ertönen. Einbruch. In der Kanzlei der Mangel. Pfarr kirche in Innsbruck wurde in der Nacht auf Don nerstag ein Einbruch verübt. Den Tätern, welche vor Vollendung ihrer „Arbeit" verscheucht wurden, ist ein Betrag von 380.000 Kronen in Hände gefallen. Rauchsangkehrertaris. Die Landesregierung für Tirol hat mit Erl. vom 2. 10. l'.Ol, Zl. 1/129

aus 1800 Kr. Die Telegraphengebühren im Jn- landsverkehr sollen keine Erhöhung erfahren, im Verkehre mit dem Auslande soll jedoch die Wort gebühr tunlichst jenen Tarifen angepaßt werden, die die Auslaüdsstaaten in: Verkehre mit Oesterreich einheben. Im Fernsprechverkehr sollen lveniger be deutende AusruNdungen -an den Teilnehn:ergebühren von Wien eintreten. Glockenweihe der evang. Kirche. Bei dem Fest- gottesdienft wird Süperintendent Iakov Ernst Koch aus Wallern in Oberöfterreich die Weiherede

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 28.11.1924
Physical description: 20
LandesgerichL Innsbruck eingebracht wurde. Dieser lautet: Ich habe mit meiner Frau am 16. Jauner 1922 in der evangelischen Kirche zu Innsbruck die Ehe geschlossen. Diese Ehe erscheint auf Grund der nun mehrigen Judikatur des Obersten Gerichtshofes als ungültig. Die Eye ist beiderseits eine Dis pens ehe, die von der hiesigen Landesregierung erstmalig nicht bewilligt wurde. Ich und meine Frau haben hieraus bei der Wiener Landesregie rung um die Dispens angesuchi, wozu wir unseren Wohnsitz zum Schein nach Wien

verlegten. Die Wiener Landesregierung erteilte hierauf die Dispens an uns beide, worauf wir in der evangelischen Christuskirche zu Innsbruck die Ehe schlossen. Die Beklagte ist römisch-katholischer Konfession und von ihrem ersten Mann ge schieden. Das diesbezügliche Eh.band besteht daher noch zu Recht, die Dispens erfolgte zu Un recht. Auch ich war ursprünglich römisch-katholischer Konfession und bin von meiner ersten Frau geschieden. Auch dieses Eheband besteht nach der nunmehrigen Spruchpraxis

des Obersten Ge richtshofes zu Recht. Da sich nunmehr mit Rücksicht auf die Rechtsent- wicklung in Oesterreich die derzeitige Ehe mit der Beklagten als ungültig darstellt und /ine Konvalidierung (nachträgliches Güliigw-erdcn) der selben unmöglich ist, stelle ich durch meinen Vertreter den Antrag, das Landesgericht wolle mittels Urtciles zu Recht erkennen, daß die zwischen mir und der Beklagten am 16. Jänner 1922 in der evangelischen Christuskirche geschlossene Ehe ungültig ist. Wir sehen also: Herr Sedl

- indem Sie acht Oberlindober-Umhüllungen an die Fabrik einsenden oder Ihren Kaufmann bitten. Ihnen hiefür ein Gratis Paket auszufolgen. 46S3 Lisch des Dorfgasthauses fand sich irgend wer, der Zeit und Gelegenheit hatte, abfällig über Religion, Kirche und Priestertum zu urteilen, und wenn er recht geschert, recht geistreich sich, auf der Höhe der Zeit stehend, zeigen wollte, dann rückte er mit dem geflügelten Wort heraus: Religion, ja, was ist eigentlich Religion? Religion ist Privatsache. Nun wußte man's

in den Lehren unserer Religion von dem von der Kirche bs- rufenen Priester unterrichtet werden. Es gibt da nur ein ganz entschiedenes Eintreten von allen in Organs sationen geeinten Karhol'rken für unseren Glauben, den wir von unseren Vorfahren ererbt haben, und welches hohe Gut wir unseren Kindern unbedingt erhalten müssen; den Glauben unserer Väter so gut«, wie unsere Heimat- erde und unser Vaterland. In letzter Zeit macht sich ganz allgemein eln Zug bemerkbar, der besonders geeignet erscheint, schwache

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Alpenländer-Bote
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Page 8 of 18
Date: 03.04.1927
Physical description: 18
des Krankenhauses aus gefordert wurde, die Beichte abzulegen. Er sei meisten teils bewußtlos gewesen und jammerte vor gräßlichen Schmerzen, möglicherweise nicht mehr imstande, einen Entschluß zu fassen, weshalb es nicht zur Ablegung der vom Kaplan verlangten Beichte gekommen sei. Der Kaplan habe nach dem Tode des Klos die Vor nahme des katholischen Begräbnisses verweigert, wor auf sich der Betriebsrat des Krankenhauses an den evangelischen Pfarrer in Innsbruck wandte, der be reitwilligst die Einsegnung zusagte

. „Der liebe Gott", heißt es zum Schluffe, „hat es in seiner unendlichen Güte und Barmherzigkeit gefügt, daß ein braver, treuer, seit vielen Jahren im Krankenhause angestell- ter Bediensteter noch ein christliches Begräbnis fand, indem er trotz des Einspruches der Ultraklerikalen einen evangelischen Pfarrer in Innsbruck seines Amtes walten läßt." Der Anstaltskaplan sandte dar aufhin dem genannten Blatte folgende Berichtigung: „Der Verunglückte Albert Klos, geboren 1872 in Deutschhausen, Mähren

lich die Verweigerung der katholischen Begräbnisses, das übrigens auch der anderer Sachlage nicht dem Kaplan des Krankenhauses oblag. Es ist unbegreiflich, wie man von einer Fügung der unendlichen Barmher zigkeit des lieben Gottes schreiben kann, da doch nur durch den evangelischen Pfarrer der Anschein eines christlichen Begräbnisses gegeben werden konnte, den ein katholischer Priester aber nicht geben darf, wenn der Verstorbene vor seinem Tode bei vollem Be wußtsein bei der Glaubenslosigkeit

, die er von Anfang an ablehnt. Macht man es anders, dann ist dies unmenschlich und taktlos. Der Mann war Frei geist und hat sich als solcher auch in seiner letzten Stunde bekannt. Er war aber trotzdem Angehöriger der katholischen Kirche geblieben und deshalb ist es unbegreiflich, daß man ihn jedes Mitleids bar, in der Stunde seines qualvollen Todes einfach in der Form unbarmherzig aus der kirchlichen Gemeinschaft aus- ftietz, indem man ihm das kirchliche Begräbnis ver weigerte. Von der biblischen Forderung

soll es sein, wenn ein Priester einen Sterbenskranken mit religiösen Hin weisen tröstet. Wenn dem so wäre, dann hätten auch Heilige unmenschlich und taktlos gehandelt. Und wes halb denn ein solches Geferre über die Verweigerung des kirchlichen Begräbnisses, nachdem der Verstorbene die Ansicht aussprach, mit dem Tode sei alles aus. Wäredemso, was für ein wesentlicher Unter schied bestünde dann noch zwischen Mensch und Tier? In der Verweigerung des kirchlichen Begräbnisses für einen Ungläubigen, der mit der Kirche voll ständig

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 4
Date: 29.09.1926
Physical description: 4
in Leipzig. Dresden, Riesa, Strehla und Bischofswerda von den dortigen Ortsgruppen des All deutschen Verbandes veranstaltete Oesterreichische Abende statt, für welche Herr Regierungsrat Pogatschnigg aus Wien, der in der Vorwoche der Tagung des Evangelischen Bundes in Dresden beiwohnte, als Redner über die Verhältnisse in Deutschösterreich und den Nachfolgestaaten gewonnen wurde. Alle diese Versammlungen gestalteten sich zu begeisterten Kundgebungen für den Anschluß Deutschösterreichs an das Deutsche

Reich. Mit großer Aufmerksamkeit lauschten die Zuhörer den Widerlegungen Pogatschniggs gegenüber den kleinlichen Bedenken gewisser Kreise der österr. Industrie und der reichsdeutschen evangelischen Geistlichkeit. (Landwirtschaft!. Arbeitsvermittlung.) Bei Bedarf an Personal für Landarbeit für ständig und aushilfs weise wendet sich der moderne Landwirt um kostenlose Vermittlung von Melkern, Pferdeknechten, Knechten, Auf sichtspersonal, Feldarbeitern, Gärtnern, Schnittern, Taglöh nern, Hilfskräften

1926. In tiefster Lrauer: Cmil und Llntonie (Detzner, Cltern, Wilhelm, (Zustav, Gertrud Metzner, Geschwister,| auch im Namen aller übrigen Verwandten. 22871 Onser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Herr Josef Sieberer ist am 17. September 1926 in Klosterneuburg bei Wien unerwartet schnell aus dem Leben geschieden. Die Beerdigung fand in Klosterneuburg statt. Die heil. Seelenmesse wird am Donnerstag, den 30. September 1926, 8 Uhr früh, in der Zeller Pfarr kirche gelesen. Die tieftrauernd

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Der Arbeiter
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Page 1 of 10
Date: 02.03.1927
Physical description: 10
, sondern von einem geistigen, religiösen, wenigstens vorgetäuschten Ideal. Das sollten wir uns in die ser Stunde sagen. Wenn wir in der neuen Lage verschärft Kämpfen müssen, dann gewiß nur so. daß wir uns so zi al er zeig e n als je der Sozialist. In seiner Nummer vom 15. Februar bringt der Vorwärts einen Artikel mit der Ueberschrift: Berliner „Sittlichkeitstag". Es handelt sich um ein Unternehmen der evangelischen Frauenbünde und des Verbandes der Religionslehrerinnen, die im März in Berlin eine Anzahl von Vorträgen

im Dienste der öffentlichen Sittlichkeit veranstalten wollen. Dazu bemerkt das führende sozialistische Blatt: „Wenn man es so hört, könnte es leidlich scheinen. Die Sanierung der Seelen ist ja schließlich kein Sozialproblem der Gesundbeterei, sondern eines der praktischen sozialen Tat. Da aber liegt der Hund begraben, ehe er zu bellen be gann. Gegen was schmettern die evangelischen Frauenbünd- lerinnen ihre Keuschheitsfanfaren? Wehren sie sich mit gan zer Kraft gegen die schauderhaften

werden könnte, uns zei gen. worin großenteils die Abneigung gegen das Christentum und gegen die Kirche beim Sozialis mus beruht! Möge sie das zeigen, auch wenn sie einige wichtige Wahrheiten verhüllt, über die der Sozialist seinerseits Nachdenken sollte. schrei! Noch ist Zeit zur Umkehr, aber auch schon höchste Zeit. Dies gilt für alle, für die christlichsoziale Partei aber im besonderen, denn diese verliert durch die Angriffe von gegnerischer Seite weitaus weniger, als sie durch Annahme von schreienden

, daß in ihr die Triebkräfte des Christentums sich freier werden entfalten kön nen. Wir erwarten, daß Formen geschaffen werden in denen sittliches und religiöses Leben eher mög» lich ist. Wir erwarten, daß in ihr deutsches We fen, wie es in seinen besten Zeiten war, miedet mehr zu Ansehen und Würde komme. Wir erwarten völlig freie Bahn für di« Forderungen der Religion und der Kirche, de; stärkste Hüter der Liebe. Das ist die Eben« der Entscheidungen. Wird jetzt wirklich so zial regiert und wird vor allem eine öf fentliche

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Der Arbeiter
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Page 3 of 12
Date: 10.10.1928
Physical description: 12
Männer gehabt; und ihre Gefolgschaft ist in den letzten Jahrzehnten nicht gering gewesen, auch ihr Einfluß ist gewachsen. Die katholische Sozialarbeit steht ganz anders da als die der evangelischen Kirche, von der ein führender Universitätsprosessor — der evangelische Professor H e y d e -Kiel — im vorigen Jahre sagte: Der evangelischen Kirche drohe ob ihrer schwachen und unklaren Haltung gegenüber den Wirt- schafts- und Sozialftagen Todesgefahr. Nach Aussage von Gelichrteü ist das „Heidenröslein

auch für uns in Oesterreich Die katholische Kirche in Deutschland verliert Fahrfür Jahr an Seelen — die Statistik weist diesen Verlust nicht genau nach, denn es gibt noch an dere Verluste, als wie sie vor dem Amtsgerichte beur kundet werden. Unsere Kirche verliertJahrfür Fahr an Bedeutung für die Oeffentlich- keit — der Einfluß auf die Politik ist trotz der katholischen Minister nicht so groß, und was bedeuten wir denn sonst? Wer beherrscht die Presse, das Kino, den Büchermarkt? Wer gibt den Ton an für Sportbewegung

XIII. hat die Cache zum Besseren gewendet. Die Zahl der neuen Gotteshäuser, der neuen Glocken, der neuen Andachts- Übungen, der neuen Klöster ändert kaum etwas an der Tatsache unserer geringen Bedeutung für das wirk liche Leben. Wehe denen, die sich damit trösten und nicht tiefer sehen! Die Kirche besteht wesentlich nicht in Gebäuden und Anstalten; ihr wesentliches Leben offenbart sich nicht bloß in Prozessionen und Wall fahrten, sondern auch darin, wie die Katholiken die Aufgaben der modernen Welt

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 15.09.1923
Physical description: 8
bekanntlich mit den Christlich- Mlen in der schwarz-roten Koalition. In dem Wgramm dieser Koalitionspartei heißt es nun: „Nlpenlünb^ -Das Verhältnis von Kirche und Staat ein- schließlich der Ehegesetzgebung ist im Rahmen der Verfassung grundsätzlich zu regeln. Solange das bisherige Gesetz fortbesteht, sind bei künftigen Ge haltsaufbesserungen für die Staatsangestellten auch dre L-eelsorger der katholischen, evangelischen und altkatholischen Konfession zu berücksichtigen." Es ist bezeichnend, daß zur Zeit

der schwarz-roten Koalrtron die Kongrua zweimal erhöht wurde. In der Sitzung des Nationalrates vom 18. Juli 1919 gab der sozialdemokratische Abgeordnete ch i egt bei der Beratung der Kongrua folgende Erklärung ab: „Solange das nicht geschehen ist (Trennung von Kirche und Staat), können wir nicht bestreiten, daß die nach der Gesetzgebung noch erforderlichen staat lichen Aufwendungen für Seelsorger und Neligions lehrer den Teuerungsverhältnissen angepaßt wer den müssen. Aus diesen Gründen

werden wir der gegenwärtigen Vorlage, keine Schwierigkeiten be reiten ..." Da alle Vorlagen der Regierung (und die Kon grua Vorlage ist eine solche) vor der Einbringung im Hanse den Kabinettsrat passieren müssen, in dem Beschlüsse nur einstimmig gefaßt werden können, so ergibt sich, daß auch die sozialdemokratischen Mini ster für die Kongruavorlage gestimmt haben. Die grundsätzliche Regelung des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat wurde von -den Sozial demokraten in jener Zeit, als sie die Macht hatten — eine Zeit

der kathöli- schen Psarrgemeinden, die außerdem, wie das Bei spiel der evangelischen und altkatholischen Kultus gemeinden zeigt, absolut nicht in der Lage wären, sich selbst zu erhalten. Auf jeden Fall ist es eine recht anrüchige Demagogie der Sozialdemokratie, heute den Großdeutschen ihr Verhalten in der Kon- gruasrage vorzuwerfen, während die Sozialdemo kratie damals, als sie die Mittel in der Hand ge habt hatte, Aenderungen in ihrem Sinne durchzu- sühren, sich den Kongruanern gegenüber

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