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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 10.11.1831
Physical description: 10
Vorstehern der .Kirche zu EphefuS, und in ihren Personen allen Bischö fen der christkatholischen Kirche sagt (Apostelgeschichte XX. ?U.) : „„Gebet Acht auf euch, und auf die ganze Heerde, über welche euch der heilige Geist als Bischöse gesetzt hat, die Kirche GotteS zu regieren;'' dann gttt dieses, obwohl für alle, dennoch ganz besonders — für diejenigen Zeiten, wo der Glaube oder die mitten oder auch nur die Gesetze, welche die Kirche zum Wohl der Gläubigen eingeführt hat, angegriffen oder bedroht

sind. Solche Zeiten gab es, seit die Kirche besteht, oft, wo einige der Glaubenslehren angefochten und bestricken wur den. Die Bischöfe, eingedenk ihres Berufs, treu zu wa- Äien über die ihnen anvertraute Heerde, und die heilige 'Erbschaft der göttlichen Offenbarungen rein zu erhalten, traten jederzeit init Kraft und Nachdruck auf gegen die in Schafpelzen so oft in die Kirche GolteS sich ein>chlei- chen wollenden Wölfe. Ihr Bemühen warb gesegnet vom Herrn, die Kirche gereinigt von denen, welche nur äu ßerlich

mehr derselben angehört hatten ; und obschon auch die Zahl der Gläubigen etwaS abnahm, so traten doch nur diejenigen aus, oderwurden ausgeschlossen, dieschon aufgehört hatten, der Kirche anzugehören; die Kirche aber selbst gewann durch mehr hervorstrahlende Einmü- ihigkeit und Gottseligkeit. WaS auf das Verderben der Kirche abgesehen war, trug nach den unerforfchlichen Rathfchlüssen Gottes zu ihrer Verherrlichung bei. In unseren Tagen werden zwar die Glaubenslehren unserer katholischen Kirche

von Mitgliedern derselben nicht an gegriffen; aber ein Verein von einigen Geistlichen, der sich gebildet haben soll, um dahin zu arbeiten, daß ge wisse allgemeine kirchliche Vorschriften aufgehoben werden möchten, ist es, waS, wie wir vernommen haben, die Gläubigen unferes'Sprengels in Unruhe verfetzt.Auch uns bat dieses Gerücht höchst betrübt, indem jene wenigen Männer, init ihrerganz besondern Meinung und Ansicht, der Meinung und Ansicht der Vorgesetzten der Kirche und der ganzen Gemeinde entgegen treten

. Diejenigen kirchlichen Einrichtungen, welche von den Vorstehern der Kirche eingeführt, eine Reihe von Jahrhunderten hin durch mit der Kirche selbst auf das Innigste verbunden waren, läßt dieselbe sich nicht durch den kühnen Versuch solcher unberufenen Männer rauben. Wenn die Glaubens wahrheiten und die Sittenvorschriften unfercrKirche uuS heilig seyn müssen, dann können wir nicht gleichgültig seyn gegen die mir denselben in Verbindung stehenden, und aus denselben hervorgegangenen Einrichtungen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 16
Date: 06.05.1839
Physical description: 16
unbestreitbar ein'irrthümlicher Grundsatz dar, der den Punkt und das CeNtrüm bildet, von dein die ganze Reihe der Sätze und Behauptungen der preußischen Regierung ausgeht,' und auf den sie zurückgeleitet werden können : nämlich derGrund- fatz der Abhängigkeit der Kirche von dir Staatsgewalt in Reli- giönssachen.' ' ^ »Man behanplet, der königlichen Authorität sev e» eigen thümlich, daß von ihrBestimmungen und Verordnungen über religiöse Angelegenheiten, selbst in» Widerspruch gehen das von der Kirche

Bestimmte und Verordnete, ausfliesten könnet, dergestalt, daß die (besetze und die Verfassung derselben den Gesetzen und der Verfassung des weltliches Reiches weichen müßten. Man will demnach, daß bei einem Konflikt« beider dii? katholischen Bischöfe, der Klerus und das katholische-Volk verbunden seyen, nicht den Gesetzen und der Verfassung der Kirche, sondem den Äesetzrn iirid der Verfassung deS SraatS zu folgen, und daß dieselben, wenn sie sich dessen weigern, sich eines Umsturzes der gesetzlichen

Ordnung schuldig machen, und demzufolge nach der aa?tZeü Strenge drr Aesetze' zu be strafen seuen. Gleicher Weise stellt man den Satz auf, düß »licht nur kein Bischof der katholischen Sprengel in Preußen tteke Verordnungen in Angelegenheiten der Religion und der Kirche öhne die Erlaubnis der Regierung erlässen^ noch Mit eigenem Rechte irgend einen Kirchendiener feines Postens Und seiner Wurde entsetzen könne, sondern daß auch derzeitige Stuhl selbst, in andern Staaten keine legislative Authorität

de« weltlichen Souveräns, zu verhindern, daß die K5ch«ik»n den Sntstheidvngen 5eS Oberhaupt« der Kirche ge- boiechfn/ wenn»di^se, ntchtt zuvor Yie Knitzliche Genehmigung «»längt haben, und man fordert endlich, daß die Bischöfe und der ttterus flch nicht an den heiligen Stuhl um Weisungen In religiösen, da5°Dogwa oder di« Disziplin betreffenden Fragen wenden, noch mit ihm irgend einen Verkehr in solchen Ange- legenheiren Pflegen stken, ohne das vollk Mitwiffen, die Er laubnis Und,die V>e«Mittlung des Staates

.' »Solche'Prinzipien'bilden nicht nur die ganze Grundlage der preußisch«« Erklärung und D enkschrift, und wer den darin al<s eben so viele der königlichen Würde inhärente Rech te proklamirt, sondern es wird auch versichert, jener Monarch nierve ki'emalÄ-au f-eines derselben verzichten, »rnd keine Mächt^»uf Erden werde ih n jemals an derenArrfreehthaltüng verhindern können. Ilnd nicht zufrieden damit , diese Grundsätze für die Norm und RöHel ihres goüvernementälen Verfahrens gegen die ka tholischen Unterthanen in «deren Beziehung zur Kirche

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 14
Date: 19.06.1834
Physical description: 14
. In der gestrigen Sitzung des Ober hauses übergab Lord Wicklow ein? Motion des Inhaltes, daß die Arbeit der kürzlich von der Kammer zur Untersuchung des Zustandes und Betrages des Eigenthumes der irländischen Kirche ernannten Kommission dem Parlament mitgetheilt werden solle. Der Redner griff in ihrem Prinzipe die Kom mission an, welche sich auf keinen Parlamentären Akt grün det , und selbst durch die irländische Zehentbill nicht gerecht fertiget worden Ist. Er fand es auch seltsam, daß diese Kom mission gerade

, welche doch nicht plötzlich und ohne Ueberlegung gebildet werden konnte > wirklich schon am Montage ernennt worden ist? Der Redner verlangte im Verlaufe seiner Rede, der Graf Grey möchte erklären, ob das Kabinet entschlossen sey, das Prinzip zu behaupten, welches die Legalität der Beschlagnahme des Eigenthums der Kirche und dessen Verwendung zu Zwecken, welche der Kirche von England fremd sind, unter dem Vor wand moralischer und religiöser Bestimmung rechtfertigt ; ob die Regierung in der That sich des Eigenthums

der Kirche be mächtigen dürst , um es zu religiösen , die römischen Katho liken betreffenden Zwecken zu verwenden. Lord Wicklow ver langte am Schluss», den König in einer Adresse zu bitten, daß er befehle, daß eine Abschrift von der Ernennung der Kom mission, die Kirche von Irland betreffend, auf den Tisch der Kammer gelegt werde. Lord Grey erklärte in seiner Antwort, daß sich das Ministerium diesem Verlangen keineswegs wider setze, weil im Unterhause eine solche Abschrift bereits auf den Tisch gelegt

und Spoliation gegründet und geeignet ist, Irland in Flammen zu setzen.' (Hört.) „ES gibt hier kein Mittel,' fuhr der Minister fort, „auf die Motion de» Lord« Wicklow muß noch heute Abends eine ander» folgen, um »S durchzusetzen, daß einer Administration »in Ende ge macht werde, welche, seiner Behauptung zufolge, dem Lande so schädlich ist. Allein der edle Lord erlaube mir, daß ich sein« Behauptungen förmlich widerspreche. Stein, man beabsichtet keineswegs di» Sanktionirung der Beraubung der Kirche

; da zu würden ich und meine Kollegen niemals die Hand biethen. Wir verlangen nnr eine große Veränderung > aber auch nichts welter. Die Kommission entscheidet nichts , sie fällt keine Aus- .fprüche. Sie wurde nur dazu ernannt, um die Einkünfte der Kirche auf »ine andere Art zu verwenden. Der Zustand der ir ländischen Kirche weicht wesentlich ab von jenem der anglika nischen Kirche. Zwar sind beide Kirchen vereinigt durch ein Gesetz, dessen politischen Geist man bestreiken könnte; allein es wird allgemein anerkannt, daß die Lag

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 16
Date: 07.06.1832
Physical description: 16
, zu»» Verkäufe im Wege der öffentlichen Versteigerung mehre rer in der Gemeinde Bnje gelegenen BruderschaftsfondS- Kirchen und Kapellen geschritten werden, als: 1. Einer Kirche, benannt St. Bartolomeo, im Flächen inhalte von 4S0Q. Kl., geschätzt auf 3 fl. 46 kr. 2. Einer in der Gegend delle Vigne gelegenen Kirche, im Flächen inhalte von t>S Q.Kl., geschätzt auf b fl. 40 kr. 3. Einer in der Gegend St. Katharina gelegenen Kirche, im Flä cheninhalte von 27 Q. Kl., geschätzt auf 4 fl. » kr. ^. Ei ner

in der Gegend St. Eufemia gelegenen Kirche, im Flä cheninhalte von bbQ. Kl., geschätzt auf v fl. 3s kr. S. Einerinder Gegend St. Andrea gelegenen Kirche, imFlä- cheninhalrevon »SQ. Kl., geschätzt auf 3 fl. 6. Einer in der Gegeud St. Michiel gelegenen Kirche, im Flächenin halte von 3<z Q. Kl., geschätzt auf ,3 fl. 4ä kr. 7. Eines in der Gegend St. Pellegrin gelegenen Kirchengrundeö, im Flächeninhalte von 70 Q.Kl., geschätzt anf4 fl. 4o kr. V. Einer in der Gegend St. Elisto gelegenen Kirche, im Flä

cheninhalte von St! Q. Kl., geschätzt auf »r> fl. 33 kr. q. Einer Kirche in KSntradaSt. Lucia gelegen, imFlächen- »»halte von S7Q. Kl., geschätzt auf7 fl. Sb kr. »0. Einer Kirche in der GegendCrassiza, im Flächeninhalte von iy Q. Kl., geschätzt auf 3 fl. 4y kr. 11. Einer Kirche in der Gegend St. Canciaii, im Flächeninhalte von S- Q. Kl., geschäht auf 3 fl. 21 kr. 12. Einer Kirche in der Gegend St.Madalena,imFlächeninhalte von ,k,Q. Kl , geschätzt auf 2 fl. 4 kr. »3. Einer Kirche in der Hegend Cornio

, im Flächeninhalte von 44 Q. Kl., geschätzt anf yo fl. 10 kr. >4- Einer Kirche in der Gegend<st.Margherita, imFlä cheninhalte von 3Sb Q. Kl., geschätzt auf 3q fl. 3o kr. »S. Einer Kirche in der Gegend SZaredin gelegen, imFlä cheninhalte von ilzv Q. Kl., geschätzt anf »7 fl. 22 kr. Diese Kirchen werden einzelnweise, so wie sie der betref- fendeFond besitztund genießt, oder zu besitzen und zu ge nießen berechtigt gewesen wäre, um den beigesetzten Fiö- kalpreis auögebothen, und den Meistbiethenden mit Vor behalt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 29.07.1839
Physical description: 10
HO Innsbruck. Kaiserlich p r i v? Montag, den 29. Juli 58»». 5 -L'- Königlich legirter BoHe von und für Tirol Päbstllche Staaten. Eirr Supplement zum Ä>iario di Rom« vom 13. Juli enthält folgende Slllokution, welche Se. Heiligkeit Pabst Gregor XVl. im geheimen Konsistorium am 3. Juli d. I. gehalten hat: »Ehrwürdige Brüder! Gingedenk der Pflicht, die Rechte der Kirche zu schützen, die 'Uns ohne Unser Verdienst von Gott mit Unserer päbstlichen Würde c uferlegt ist, haben Wir an eben diesem Orte

am 10. Dez. 1337 Klage erhoben über die dem ehrwürdigen Bruder KlemenS August, Erzbischof von Köln, geschehene Gewalt, weil dieser auf Befehl der preußi schen Regierung mit militärischer Wache von seiner geliebten Heerde weggeführt worden ist, aus keiner andern Ursache, als weil er in der Angelegenheit der gemischten Ehe» die Vorschrif ten der katholischen Kirche, die mit deren Lehre verbunden sind, zu verletzen sich geweigert hatte. Wiederum sind Wir genöthigt gewesen, am 13. Sept. des verwichenen

Jahres Unsere aposto lische Stimme in Eurer Versammlung zu erheben, wegen an derer Dinge, die in demselben Königreiche Preußen gegen die Rechte und die Freiheit der Kirche vorgenommen wurden, und zwar insbesondere bei der Gelegenheit, als der ehrwürdige Bru der Martin, Erzbischof von Gnesen und Posen, in derselben Sache der gemischten Ehen den Priestern seiner Diözese die katholische Lehre ins Gedächtniß rief, und ihnen die Wachsam keit über die Kanones der damit zusammen hängenden Diszi plin

einprägte. — Inzwischen haben Wir aber nicht unterlas sen,'der königlichen Regierung gegenüber, wie vorher, zu han deln und durch wiederholte Beschwerden, die Wir ihr durch ih ren Geschäftsträger zusandten, die Sache der Kirche in Schutz zu nehmen. Wir hofften nämlich, der durchlauchtigste König werde, besseren Rath annehmend, endlich erlauben, daß der vvrbefagte Erzbischos'von Köht zu seiner Kirche zurück kehren, und daß eben dieser, so wie der erwähnte Erzbischof von Gne sen und Posen und die übrigen

der Lehre und Disziplin der katholischen Kirche von weltlichen Behör den, die über eine Person und Sache dieser Art kein Recht hat ten, durch einen Richterspruch verurtheilt wurde. Die königli chen Richter entschieden in diefer Sache in den letzten Tagen des Februars dieses Jahres; Wir aber wollten bis jetzt noch keine Beschwerden erheben, weil jenes Urtheil dem.Erzbischof noch nicht verkündigt war, und deshalb die ganze Sache noch aufgeschoben zu sehn schien. Auch wußten Wir selbst noch nicht «zenugsam

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 18
Date: 27.09.1832
Physical description: 18
jeder menschlichen Gewalt uin Gottes willen, dem Kaiser als dem oberstm Herrscher, dem Fürsten als dem von ihm Gesandten. Devn also ist der Befehl Gottes an die Rechtschaffenen, um die Thorheit der Unverständigen zu zähmen. (.Erste Epistel des ApsstelPetruS s. Kapitel.) Die Christen der ursprünglichen Kirche waren diesen Grundsätzen bis zu dem Grade getttu, daß sie selbst mitten unter den Schrecken der Verfolgung den römischen Kaisern dienten, und so den Ruhm des Reichs beförderten. Wie Je- - sus, erkannten

sie keinen andern Herrscher als den des Him mels; fie wußten zwischen dem ewigen Herrscher und dem zeit lichen zu unterscheiden, und aus Liebe zu d-m Herrn des Himmels waren sie dem Herrn der Erde untirthänig. Die heil. Väter haben, wie euch, ehrwürdige Brüder, bekannt ist, stets diese Lehre ertheilt; solches schrieb und schreibt noch die katholische Kirche vor. Durch solche Grundsätze wurden die ersten Christen in ihrem Benehmen g> leitet, und ihre Legio nen besudelten sich nie mit Verrath, der unter den heidnische

mit himmlischen Wohlthaten zu bereichern, und wir, die wir euch stets im Her zen bewahren, ermähnen euch, unsere Freude zu vollenden, indem ihr euch erfüllt mit einem Gefühle, einem Geiste und uiit einträchtiger Liebe. ES ergehe aus eurem Munde die Eine wahre Lehr»! eure Worte seyen untadelhaft! Veivahret das euch anvertraute Pfand, und arbeitet mit vereinten Kräften an dem Werke des evangelischen Glaubens. Schließlich, bethet zu Gott ohne Aufhören für uns, und wir ertheilen aus der Tiefe unsers Herzen

«, zum Unterpfande unftrer »äterlichen Liebe, euch und den eurer Fürsorge »»vertrauten Hcerden uu- ftrn apostolische,, Segen. Gegeben zu Rö m in der Kirche St. Petrus am ... Juli des JahrS tsss nach der Geburt Chri>ti, unsers Pabstthnms in, zweiten.' , Frankreich. P«rissen 2t. Sept. Der Marschall Gerard geht mor gen zur Nor>.ar»nce ab. Die Veränderung des belqischen Mi nisteriums und die Ereig.nsse, die von einem Tage zum an dern die ?»uhe dieses Landes stören können, forderten die Ge genwart eines französisch

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Der Bote für Tirol
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Page 12 of 24
Date: 12.04.1838
Physical description: 24
bei dem k. k. Rentamte Pola, Jstrianer Kreises, zum Verkaufe im Wege öffentlicher Verstei gerung nachbenannter, dem Kammeral-Neligions- und Bru- derschaftsfonde gehöriger, in den Gemeinden Pola, Pomer, Promontore, Medolino, Lisignano, Sissano, Gallesano, Peroi und Stignano gelegenen gesperrten Kirchen und Kapellen ge schritten werden, als : 1. Der in der Gemeinde Pola gelegenen, St. Michael« di Monte benannten Kirche, im Flächenmaße von 60 LZ Klafter, geschätzt auf 53 fl. 2. Der in der obigen Gemeinde gelegenen

baufälligen Kirche St. Giovanni del Prqto, im Flächenmäße von 130 LZ Klaf ter , geschätzt auf 8 fl. 30 kr. 3. Der dem aufgehobenen Minoritenkloster in Veruda ge hörigen, in der Gemeinde Pöla gelegenen Kirche fammi Klo- stergeväude, im Flächenmaße von 193 LZ Klafter, aeschätzt auf 389 fl. 34 kr. 4. Der in der Gemeinde Stignano gelegenen, dem Kam- meralfcnde gehörigen . St. Mästk benannten Kirche, im Flä chenmaße von 41^2 LZ Klafter, geschätzt auf 34 fl. 181/2 ki. 5.' Der in der Gemeinde. Pomer gelegenen

Bruderschafts- fondekirch« Beata Nergine degli Olmi, itti Flächenmaße von 17 LZ Klafter 18 Schuh, geschätzt auf 234 fl. 17 kr. 6. Der Kirche St. Antonio Abbate, in obiger Gemeinde, im Flächenmaße von 6 LZ Klafter, geschätzt auf 70 fl. 54 kr. 7. Der Kirche St. Florians/ in obiger Gemeinde, im Flä chenmaße von 15 LZ Klafter, geschätzt auf 178 fl. 33 kr.' ^ 8. Der in der Gemeinde Promontore gelegenen Kirche St. Nicolü, im Flächenmaß« von 17 LZ Klafter 18 Schuh, ge schätzt auf 247

fl. 2 kr. 9. Der in der Gemeinde Medolino gelegenen Kirche B. A. di Blazza, im Flächenmaß» von 15 LZ Klaster, geschätzt auf 219 fl. 24 kr. 10. Der KircheSt. PietroBarbclano, in obiger Gemeinde, im Flächenmaße von 15 LI Klafter, geschätzt auf 133 fl. 23 kr. 11i Der Kirche V.V.di Pompignano, in obiger Gemeinte, im Flächenmaße von 15 Ll Klafter, geschätzt auf29 fl. 55 kr. 12. Der auf dem Hügel Marlare, in obiger Gemeinde ge legenen Kirche St. Antonio Abbate, im Flächenmaße von 18 LZ Klafter, geschätzt

auf 18 fl. 51 kr. 13. Der tn der Gemeinde Lisignano gelegenem Kirche A. A. del Monte, im Flächenmaße von 13 LZ Klafter, geschätzt auf 174 fl. 14 kr. 14. Der in der Gemeinde Sissano gelegenen Kirche St. Rocco, im Flächenmaße von 10 LZ Klafter, geschätzt auf 65 fl. 30 kr. 15. Der Kirche St. FranzeSko, in obiger Gemeinde, im Flächenmaße von 12 III Klafter 13 Schuh, geschätzt auf 10 fl. 12 t>2 kr.

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 18
Date: 09.05.1839
Physical description: 18
, di» sich der unveränderlichen Verfassung der Kirche, und selbst den feierlichen Verträgen zuwiderlaufende Rechte, anmaßt. Das Oberhaupt der katholischen Kirche will keineswegs in an dern Staaten die gesetzgebende Gewalt außerhalb der Sphäre ihrer kirchlichen Attribute in Anspruch nehmen. Das preußi sche Kabinet ist es vielmehr, welches ihm öffentlich das Recht der Gesetzgebung in ReligionSsachen streitig macht, da eS kei nen Anstand nimmt, dasselbe selbst in Bezug auf den Katho lizismus und die kirchlichen Angelegenheiten

sowohl, als die Nothwendig keit, in welcher sich der päbstliche «stuhl gedrungen sieht, die selben abermals in Bezug auf dasjenige zu wiederholen,-was für die Freiheit und Authorität der Kirche in der Erklä rung und der Denkschrift der preußischen Negierung Irriges und Injuriöses enthalten ist, und zugleich zu erklären, daß , wenk dieselbe auf kein einziges ihrer vorgeblichen Rechte verzichten will, er noch viel weniger den heiligen Obliegenhei ten seines höchsten Amtes und allgemeinen ApostolateS

des katholischen KlerUS. Es kommt nur noch darauf an, ob in Erinangluug der, von jeher von der Kirche solchen Ehen vorgeschriebenen Bedingungen, der Klerus ihnen die eheliche Einsegnung geben, und auf diese Weise thätig an einer Hand lung Theil nehmen könne, die er nach den unerschütterlichen katholischen Grundsätzen für unerlaubt anseheu muß. Hier tritt die Frage rein ins geistliche uud kirchliche Gebieth ein. Wem soll aber in einer Frage von solcher Beschaffenheit das Recht der Entscheidung zustehen

; der katholischen Kirche, oder der protestantischen, weltlichen Regierung ? Wonach hat sich die katholische Geistlichkeit zu richten: nach dem, waSdie Kircbe ihr auferlegt, uud was sie zu allen Zeiten vorgeschrieben, cder nach dem, was der Staat verlangt und vorschreibt? Und wer kann des Gewissenszwanges und der Verletzung der Freiheit beschuldigt werden: der heilige Stuhl und die Bischöfe, die in Erfüllung ihrer heiligen Pflicht von der katholischen Geistlich keit verlange» und ihr vorschreiben

, daß sie sich nach der Lehre und den Einrichtungen der Kirche richte, oder vielmehr das preußische Kabinet, welches mit Drohungen und Maßregeln- der Strenge von dein KleruS verlangt, daß er sich den Staats- gesetzen süge?' „Die katholische Religion bekennt sich nicht nur zu dem Grundsatze vollkommener Anhänglichkeit und Unterwürfigkeit unter die weltliche Gewalt in bürgerlicher Hinsicht, sondern sie stellt ihn sogar auch als Vorschrift auf und schärft die Beob achtung dieser Vorschrift selbst in dein traurigen Falle

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 16
Date: 06.05.1839
Physical description: 16
nung unter ein und dasselb» heilige Regiment. Es besteht so nach in der katholischen Kirche eine wahre Piacht in Gegen ständen der Religion — »ine Macht, ganz verschieden von der jenigen. die in bürgerlichen Dingen den Vorsitz führt, eine in ihrem Bereich höchste Macht, und wesentlich unabhängig von jeder irdischen Herrschaft, »ine Macht, die als solche alle die Siecht» in sich vereinigen muß, die zu dem Endzweck ihrer Einsehung nothwendig find, und insbesondere die, Gesetze zu geben

, die Verfolgungen, die ihnen von Seite der weltlichen Mächte bevorstanden — jene Verfolgungen, inmitten und trotz derer in Wahrheit die Kirche gegründet, fortgepflanzt, befestigt ward. Nicht die Für sten und Könige der Erde, sondern die Bischöfe sind vom hei ligen Geiste gesetzt, die Kirche Gottes zu regieren. Ueberdieß hat die Kirche durch göttliche Einsetzung einen obersten Meister, ein gemeinsames Centrum, ein allgemeines Ober haupt , das in der Fülle der Authorität sie lenkt und regiert. Dieses allgemeine

Oberhaupt, dieser gemeinsame Mittelpunkt, dieser oberste Meister ist der römische Pabst, welchem JesuS Christas in derPersön des Apostelfürsten, des heiligen Petrus, die Gewalt der Schlüssel anvertraut, das Primat der Ehren zugleich und der Jurisdiktion über die ganze Kirche übertragen, nicht allein das Recht gegeben, sondern .auch die strengste Pflicht auferlegt hat, zu weiden die Lämmer und die «ochase, die Gläubigen nämlich und die Hirten selbst, und zu bestäti gen seine Brüder, wo immer fie

über die Erde zerstreut sin?. Darum gibt es keinen Theil der katholischen Welt, in Bezug auf welchen die heilige höchste Macht des römischen PabsteS eine fremde genannt werden könnte. Die mit seinem Primat noth wendig verknüpften Rechte erstrecken sich auf jede Nation, Staat, Reich, wo nur Katholiken des Unterrichts in der Lehre, der Regelung in der Disziplin bedürfen. Nun sind alle diese Prärogative und Rechte, aus denen die göttliche unwandelbare Verfassung der katholischen Kirche entspringt

, in offenbarem Wi derspruch mit den Prinzipien und Mariuicn, welche die preu ßische Regierung in ihrer Erklärung und Denkschrift behauptet, und nach denen sie die Ausübung ihrer Macht gegen ihre ka tholischen Unterthanen regeln zu wollen erklärt. Und in der Anwendung solcher, der Natur, dem Wesen und den ursprüng lichen Prärogativen der katholischen Kirche entgegen gesetzten Grundsätze, Maximen und Regeln findet die katholische Kir che, weit entfernt, darin eine Bürgschaft ihrer Existenz und Wohlfahrt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 07.03.1836
Physical description: 12
auf diesen Stuhl des heil. Petrus erhoben worden sind; möchten Wir doch die Wünsche, die ihr Uns am Tage Unserer Erhebung so liebreich darzubringen pfleget, mit jener Freudigkeit des Herzens auf nehmen können, die einer solchen Ergießung eurer Gefühle gegen Uns entspräche. Allein wie unglückselig und Unseren Wünschen widerstrebend sind dir Zeitverhältnissc Denn Wir können UnS nicht verbergen, daß die Drangsale, welche gleich im Anfang Unseres PontisikateS die Kirche heimgesucht hat ten

, sich nicht nur in keiner Hinsicht vermindert, sondern mit jedem Tage dergestalt vermehrt haben, daß Wir, bei allen Huldigungen und Glückwünschen, den Kummer, der UnS drückt, nicht zu bezähmen vermögen; denn ihr wisset, um anderer Dinge jetzt nicht zu gedenken, in welchem Zustande die Angelegenheiten der Kirche im Königreiche Portugal sich befanden, als Wir Uns über die ihr zugefügten Unbilden, und die freventlichen Verletzungen der kirchlichen Gewalt und Freiheit zu wiederholten Malen in eurer Versammlung be klagten

. O wie bitter ist dieses und so ganz unwürdig jener Nation, welche sonst ihren Ruhm darein setzte, Königen zu gehorchen, dir den Titel „allergetreueste' führen! Nach wie derholten Aufforderungen und Ermahnungen von Unserer Seite, nach so vielen und so großen Beweisen von Langmulh, die Wir gegeben haben , ist man weder von den schändlichsten Attentaten gegen die Kirche und ihre Rechte abgestanden, noch sind die Nachtheile, die wegen des bösen Beispiels siir die ganze katholische Welt hieraus erwuchsen

, auch nur eini germaßen wieder gutgemacht worden; ja gleichsam zum Ue bermaße der Halsstarrigkeit ist noch hinzugekommen, daß die so unglückselige Trennung» welche durch Die Bemühungen der Feinde der Kirche und Religion herbei geführt worden, dadurch mit noch größerer Unverschämtheit genährt wird, daß man Männer, die an einer solchen Gottlosigkeit Theil genommen hatten, in die Verwaltung der Kirche eingedrängt hat, wovon einige die Frechheit und Lasterhaftigkeit so weil getrieben ha ben

sich die Ursache Unseres Kummers; und ihr selbst, ehrwürdige Brüder, die ihr zur Theilnahme Unserer Verwaltung berufen seyd, sehet wohl ein , daß, während Wir mit innigstem Her zenleid hierüber trauern, auch noch anderswo Veranlassung gegeben wird, um Unseren Thränen neue Thränen hinzu zu fügen. Denn, wem könnte es unbekannt seyn, welchen Scha den die Kirche aus jener Umwälzung erlitten hat, die das Königreich Spanien, daß sich durch Religion und Ehrerbie thung gegen diesen apostolischen Stuhl bisher ganz

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 03.11.1834
Physical description: 12
Jahrhunderts erscheint die Pfarr kirche urkundlich das erste Mal. Nachdem in derselben ein neuer Seitenaltar war gebaut worden, weihte denselben Bal- thasar aus dem Orden der Predigermönche, Weihbischof und Generalvikar des Fürstbischofes Heinrich von Chur, am 16. Okt. t4SS ein zur Ehre der heiligen drei Könige, und der heiligen Johann Baptist, Christoph und Sebastian. Dabei ver lieh er allen Büßenden und gläubig Opfernden zum Nutzen der Kirche vierzig Tage Ablaß von Strafen für läßliche und Todsünden

die Kirche von der ersten bis zur zweiten Vesper andächtig besuchte und zum Kirchenwesen beisteuerte (rnsnus porrexsrit süjurrictzs). Es warnämlich ein neuer Kirchenbau nothwendig geworden, sey es die baufällige Kirche auszubessern oder die zu enge zu erweitern. Um diese Zeit, d. h. vom Jahre 14S6 bis 1ZS4, war Pfarrer zu Matsch der seeleneifrige und gelehrte Priester Johann Letta, von Matsch selbst gebürtig, durch volle dreißig Dienstjahr» ehrwürdig, schon vierundzwanzig Jahre Hirte der Gemeinde

Wilhelm III. von Wolkenstein, ein Sohn der Barbara von Matsch, der letzten ihres Stammes, förderte eifrig das gute Werk, und fchonim Jahre tSSI stand die neue Kirche fertig da. Sogleich erschien der Predigermvnch Stephanus, Weihbischof und Generalvikar des Fürstbischofes Paul von Chur, und weihte Kirche und Altäre und Gottesacker auf das allerfeierlichste ein. Der Hochaltar wurde der seligen Jungfrau und den Hei ligen Johann dem Täufer, und Florinus, der rechte Seiten altar dem Andenken

an die heiligen drei Könige, St. Michael und Sebastian, der linke den heiligen Frauen, und Jungfrauen Anna, Barbara, Magdalena und Katharina gewidmet. Alle frommen Besucher der neugeweihtcn Kirche erhielten für den Jahrstag der Weihe, der auf den zweiten Sonntag nach Jakobi festgesetzt wurde, weltewig einen Bußenachlaß von vierzig Tagen in läßlichen und schweren Sünden, wobei aber aus drücklich »In kleiner Beitrag als Opfer für Kirche und Kirchen geräthe bedingt war, um der Ablaßgnade vollkommen theil- baftig

zu werden. Zur besseren Unterhaltung des Gottesdien stes,- mit dem Nebenzwecke Kirche und Pfarrer durch fromme Opfer auszustiften wurde eine sogenannte Bruderschaft zum Andenken aller abgestorbenen christgläubigen Seelen eingeführt, deren Verpflichtungen sich auf allerlei gute Werkt für dieabge- Abt»n Gemeindeglieder bezogen. Im Jahre t?»2 frischte sie Pabst Klemens XII durch einen eigenen Gnadenbrief wieder auf. In welchem jeder Reuige gegen bestimmte Leistungen in Andacht und Wohlthun mit vielen Ablässen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 20.11.1837
Physical description: 12
, der sich den Entscheidungen der von Christus znr Aufrechthaltung der Einheit und zur Schlichtung der Glaubens - Streitigkeiten eingesetzten Kirche gänzlich unterwirst. Ihr beschuldigt mich, nach der Erhöhung meiner Kirche zu streben; wir wollen uns darüber verständi gen. Ich will, daß sie zunehme an Nutzen, an Wissen und vor Allem an Frömmigkeit, weil ich fest glaube, daß si» die wahre Kirche des Herrn sey; dieserwegen möchte ich s»hen, wie sie sich von Tag zu Tag mehr ausdehnt im Interesse der Fort, Pflanzung

der göttlichen und allgemeinen Religion unv Lieb» unter den Menschen. Wenn ihr jedoch durch die Worte „Er höhung der Kirche' das versteht, was ihr für die »urige su chet, nämlich das Zusammenscharren von Reichthümern, oder die Vermehrung der zeitlichen Gewalt, oder die Unterstützung des Staates,'so täuscht ihr euch gar sonderlich über meine wahre DenlungSart. Ich will nicht Reichthümer und zeitlich» Macht für meine Kirche; ich verlange vom Staate für sie keine Gülten; dieß Alles sind nur Schleier

, di« den Glanz ihrer Heiligkeit schon zn sehr verdnnkelt haben; »S sind Drangsale unv keine Wohlthaten. Und ick erkläre es in Gegenwart die ses Gottes, vor dessen Nichterstuhle ihr und ich einst erscheinen müssen; ich erkläre es mit ler ganzen Feierlichkeit eines SchwureS, und Hesse ohne Profanatien, daß ihr selbst einem Kampf» für die Erhöhung meiner Kirche in weltlicher Bezie- hnug uicht mehr entgegen seyn könnet, als ich selbst es wäre und bin. Ich glaube wenigstens, ihr könntet der Erfüllung »knet solch

»l, daß »uch solche üb»r Christen anheim g»fall»n, d»r»n GlaUb»nSg»noss»n ihr seyd. Wenn ihr austichtig dle Erhaltung eurer Kirche wünscht, so zeigt si» doch den Jrländern nicht immrr feindselig und drohend. Wollt ihr denn »ln»n Altar bau»n, auf dem Boden, der von dein Blute der Märtyrer eurer Geldgierd» ganz b»spritzt ist; von dem kostbaren Blute des jüngsten Sohnes Irlands? Und warum flog »s ? wegen 3 Schilling 4 Deniers Münze, di» man im Namen und zum Frommen eurer Kirche eintrieb. So macht

doch wenigstens, um eure Kirch» zu erhalten, daß der prot»stantisch» Kultus mit protestantischem Gelde genährt werde. Setzt endlich an die St»ll» des wüthenden Eifers und der oraiigistifchen Erbitterung den Glanz d»s protestantisch,n Wohl wollens und der Lieb». Richt die Kirche ist es, die ihr liebt; es ist das Geld! Ihr klagt mich an, ich wolle dem Volke die Bibel entreißen; ihr täuscht euch auch hierin; den Ge brauch des göttlichen Wortes greif» ich nicht an, ich mißbillige nur seinen Mißbrauch; ich verehre

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 14
Date: 30.09.1839
Physical description: 14
in den westlichen Provinzen des Reiches mit der griechischen Mutter- kirche, voll der sie sich bekanntlich zu Ausgang des sechzehnten Jahrhunderts getrennt und der römisch-katholischen zugewandt hatten, bleibt unstreitig eines der wichtigsten Ereignisse in der Kirchengeschichte unserer Zeit. Nächstehende Data darüber sind offiziellen Qnellen entlehnt: Nachdem mehrere Bischöfe der be treffenden GonvernementS, namentlich der Bischof Joseph von Litthauen, Wilhelm von Orscha und AntoniuS von Brzesc, mit der übrigen

, sich von nun an mit der obgedachten Kirche zu vereinigen, und sich dem in Petersburg bestehenden heiligen Svnod zu Unterwerfen, auch zum Beweis des gemeinsamen Beschlusses, die eigenhändigen Namensnn- tcrschristen von einigen Hundert Geistlichen und Mönchsorden erwähntem Akte beigefügt waren, ließen So. kaiserl. Majestät denselben dem Synod am 13. Mär; d. I. mit dem Befehl zu kommen, darüber ein mit den Gesetzen der griechischen Kirche übereinstimmendes Statut zu entwerfen. Dieses ward am 4. April, begleitet von einem Berichte

des Svnods, der kaiserl. Sanktion vorgelegt, und enthält unter Anderm nachstehende Bestimmungen: 1., Die Bischöfe, die Geistlichkeit und die Ge meinden der noch heutigen Tags sogenannten griechisch-unirten Kirche sind nach den Vorschriften und Beispielen der heiligen Väter in den ungetheilten Bund der ost-römischen Kirche in Rußland aufzunehmen, die Bischöfe und Geistlichen sind im Gebeth der Kirche einzuschließen, auf daß ihr erhabener Stif ter sie in dem von ihnen bekannten Glauben heilige, stärke

und festige, ihrer irdischen Wohlfahrt immerdar seinen seg nenden Beistand verleihe; 2. die Geistlichkeit hat den Gottes dienst und die damit verknüpften religiösen Handlungen in ih ren Gemeinden nach Grundlage des göttlichen Wortes, der kirchlichen Regeln, und übereinstimmend mit den Vorschriften des Svnods zu administriren ; 3. sie hat die Gemeinden in der Glaubenseinheil mit der rechtgläubigen griechischen Kirche an zuhalten, die Abweichung einiger örtlichen Gebräuche ausge nommen

, welche die Hauptdoktrinen gedachter Kirche nicht betreffen. 4. Die Verwaltung der griechisch-unirten Eparchien, wie der zu ihrer Jurisdiktion gehörenden Schulen, bleibt vor läufig in ihrer bisherigen Verfassung, bis zu ihrer künftigen verbesserten und zweckmäßig orgänisirten Wiederverbindung mit der alten rechtgläubigen griechischen Eparchialverfa^ung: 5. Das griechisch-nnirte geistliche Kollegium ist in seinen kirchlichen Verhältnissen zum Svnod in der Verfassung zn lassen, in wel cher zu ihm jetzt das moskaü'sche

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Der Bote für Tirol
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Page 13 of 24
Date: 12.04.1838
Physical description: 24
SS 16. Der Kirche St. Antonio Abbate, in obiger Gemeinde, im Flächenmaße von 22 LZ Klafter 1/2 Schuh, geschätzt auf 34 fl. 27 1/2 kr. 17. Der Kirche St. Malteo, in obiger Gemeinde, im Flächenmaße von 10 LZ Klafter 13 Schuh, geschätzt auf 18 fl. 50 l/S kr. 18. Der Kirch« B. V.del Monte. in der gedachten Gemeinde, im Flächenmaße von 15 LZ Klafter, geschätzt auf 13V fl. 27 kr. 19. Der gegen den Hügel, genannt Zaro, bei Pola gelege nen Klrche St. Antonio Abbate, im Flächenmaße von 42 LZ Klafter

, geschätzt auf 233 fl. 431/2 kr. 20. Der in der Gemeinde Gallesano gelegenen Kirche St. Mouro, im Flächenmaße von 5V LZ Klafter, geschätzt auf 140 fl. 10 kr. 21. Der Kirche V. V. del Carso, in obiger Gemeinde, im Flächenmaße von 21 LZ Klafter, geschätzt ans 114 fl. 43 kr. 22. Der Kirche St. Antonio Abbate, in obiger Gemeinde, im Flächenmaße von 8 LZ Klafter, geschätzt auf 86 fl. 13 kr. 23. Der Kirche St. Pellegrino, in obiger Gemeinde, im Flächenmaße von 6 LZ Klafter, geschätzt

auf 29 fl. 26 kr. 24. Der Kirche St. Giuseppe, in obiger Gemeinde, im Flä chenmaße von 12 LZ Klafter 18 Schuh, geschätztauf 107 fl.36 kr. 23. Der in der Gemeinde Peroi gelegenen Kirche St. Stefano, im Flächenmaße von 36 LZ Klafter, geschätzt auf 109 fl. 10 kr. 26. Der in der Stadt Pola gelegenen Kirche St. Nicolv, im Flächenmaße von 22 LZ Klafter, geschätzt auf350 fl. 30 kr. 27. Der in der gedachten Stadt gelegenen Kirche St. Rccco, im Flächenmaße von 12 LZ Klafter 13 Schuh, geschätzt auf 134 fl. 37 1/2 kr. 23. Der in obiger

Stadt neben dem Schloße gelegenen Kirche V. V. della Earltä. iin Flächenmaße von 21 LZ Klaf ter , geschätzt auf 47 fl. 36 kr. Diese Realitäten werden einzelnweife, so wie sie der betref fende Fond besitzt und genießt, oder zu besitzen und zu genie ßen berechtiget wäre, um die beigesetzten Fiskalpreise ausge- botheu, und den Meistbietenden , mit Vorbehalt der Geneh migung des k. k. Hofkammer-Präsidiums, überlassen werden. Niemand wird zur Versteigerung zugelassen, der nickt vor läufig den zehnten

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 25.10.1830
Physical description: 10
N n cdttiit l«! , lim 5 U hrl V.rcn.. .T,>er.n. Zoll lLttt.I Grad ! 27 > 27 6» UZ >» -> s «! 6 heiter Wolken heiter heiter Zur Geschichte der Stadt Innsbruck. Aus Veranlassung der Ausbesserung jener Beschä digungen, die ein diesen «sommer auf den Thurm und in die Kirche der ehrwürdigen Frauen Ursulininnen LU Innsbruck gefallener Blitzstrahl verursache! hatte, wur de auch die Außenseite oder Fa^ade der Kirche ausgebes sert, auf eine gefällige Art erneuert, und an der Stelle des alten ganz verbleichten

, mit einem neuen schönen FreSkogemahlde, das der allgemein geschätzte Historien mahler Joseph Arnold aus Achtung gegen das wohl thätige Institut mahlte, gezieret. Unsere Leser dürften es uns Dank wissen, daß wir mit dieser Anzeige einige Nachrichten von dem Entstehen dieses Klosters und von seiner Kirche verbinden. Der Gras H i e r 0 n i in u s F er ra ri- O ch i evp 0, k.k. geheimer Rath und Obersthofmeister der zu Innsbruck resldirenden verwittweten Königin von Pohlen Eleonora, Schwester deS Kaisers Leopold

, das eine zu Bruneck, das andere zu Trient. Jenes zu Inns bruck hatte sich schon so vermehrt und befestiget, daß eS jedesmal vier seiner Frauen zur Gründung dieser neuen Kloster absenden konnte. Jenes zu Bruneck besteht noch, das Trientnersciie aber wurde unter der italienischen Ne gierung aufgehoben, und bis nun nicht wieder herae- siellet, ^ Endlich wagte eS im I. »700 die Oberin M. Ro salia Hayd, am Jnnrain den Bau eineS förmlichen Klo ster«, einer Kirche und eines Er»iehungshauseS für Mäd chen , die dahin

in Verpflegung gegeben würden, zu unternehmen, und sie kam damit in fünf Jahren glück lich zu Ende, so.daß km I. »70S das Kloster wirklich bezogen, und die Kirche von dem Fürstbischöfe zu Bri- xen, Kaspar Jgnaz Grafen von Künigl, eingeweihet wurde. Die Kirche erhielt in der Einweihung den Na men zu Mariä Heimsuchung, zur Erinnerung, daß die Ursulininnen im I. >by» eben am Tage des Festes dieses Nomens zuerst nach Tirol gekommen sind. Sie hat drei Altäre und in denselben gute Gemählde; das Blatt

des Hochaltars, Maria, die ihre Base Elisabeth besucht, und jenes des Seitenaltars links, die heil. Ur sula, sind von Karl Carlone, einem geschätzten italieni schen Mahler, der in der ersten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts zu Mailand und zu Brescia arbeitete; daS Blatt, der heil. Joseph, im zweiten Seitenaltare wird dein als Mahler berühmten Jesuiten Andreas Pozzo von Trient zugeschrieben; das schöne Stückatur, mit dem die ganze Kirche verziert ist, wurde von einem Bruder des Mahlers Carlone verfertigt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 18
Date: 06.06.1839
Physical description: 18
den größten Theil der Prinzipien zugebe, er dennoch die von dem Prälaten daraus abgelei teten Folgerungen nicht anzuerkennen vermö- g e. Er gab ihm in der That zu, daß als katholischer <5 hrist er in religiösen Fragen dem weltlichen .dichter nicht unterworfen sey, und daß die Ehe nach den Grundsätzen der katholischen Kirche ohne Zweifel ein Sakra meur s e Aber das Sakrament der Ehe, suhr er fort, betrifft bloß Vie Heiligkeit und U n a u fl ö S b a rk c i t des ehelichen Bandes, nur die Verhältnisse

der Ehegatten unter einander iu Beziehung auf die wechselseitigen Pflichten, mit A »löschli e- ßuilg jener, welche auö dem Verhältniß der Eltern zu den hindern entspringen; dieß behaup tete er, gehöre weder zu den Grund sätz en der Re ligion noch zu den Sakramenten der katholi schen Kirche, und beruhe auf keiner kirchlichen Institution, daher es auch die Jurisdiktion der Kirche nicht angehe. Im Gegentheile suchte er zu beweisen, daß im Staate es unstreitig der bür

ge r l i ch r n A u t h o r i t ä t z n k o m m e, über diePflicht der Eltern hinsichtlich der moralischen und religiösen Erziehung ihrer Kinder zu wachen; daß, wenn Ven» ungeachtet die Kirche hierüber Vorschriften erlassen habe, sie nur in so fern Kraft haben, als die Gesetze des Staates sich darauf b erufe n; d a ß die preußische Gesetzge bung die Rechte der Eltern in Beziehung auf die Kinder achte, und eben, um sie vollkommen sicher zu stellen, ein Versprechen der Braut leute, welches jene Rechte beschränke, nicht als verbindend anerkenne

, noch auch gestatte, daß der Pfarrer dieß fordere, oder auch nur ^ieß ebrn gegen ihn eingeleitet »vor gemacht werden.' (Dokument annehme. Er schloß daraus, daß in g o tt l ich e n D in- gen, und also auch bei den Sakramenten, der katholische Bischof die Lehre feiner Kirche be folge, und daher die StaalSgesrtze sich jeder Vorschrift hierüber enthalten, daß aber in Dingen, welche in die Sphäre der bürgerli chen Staatsgewalt gehören (unter welche er die re ligiöse Erziehung der Kinder'rechnete,) sich der Bischof

nach den Lande Sgesetzen zu richten habe; daß demnach, so wie d e r H i rt e n br i e f d e S Erzb i fch ofs, indem er Weifnngen über dir religiöse Er ziehuug der Kinder enthält, aus dem Gebiethe der Kirche heraus tritt, in jenes der bürger lichen Gesetzgebung eingreift und der Rüge der Eivilbehörde unterworfen .ist,'so auch die Person des Prälaten selbst, hierüber dem Strafgesetze unterliege, welche, wenn sie fruchtlos mittelst Erinnerungen und Ermahnungen angewandt worden find, endlich entweder auf dem Dis

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