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Tiroler Post
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Page 10 of 12
Date: 23.08.1899
Physical description: 12
kommen, verräth der „Berliner Evang. Kirchl. Anzeiger" in folgender Weise: „Nach dem in einem ganz katholischen Marktflecken in Oesterreich ein angesehener Bürger mit seiner Frau und den fünf Kindern den Entschluss fasste, überzutreten, und seinen Austritt aus der römischen Kirche angemeldet hatte, bat er den Geistlichen der nächsten evangelischen Ge meinde, in seiner Wohnung einen Vortrag über die Unterschiede der römischen und evangelischen Kirche zu halten, zu welchem sich auch viele Bürger

der „evangelischen Kirche" aus genommen! Das geht ja prompt; es erinnert in der That an amerikanische Eheschließungen und Ehescheidungen. Und nun wundert man sich noch, dass einer solchen Proselytenmacherei katholischerseits kein Gewicht beigelegt wird! Die Errichtung eines neuen Bisthums in Böhmen mit dem Sitze in Eg er findet auch unter dem czechischen Klerus Anklang, wie ein von einem „czechischen Geistlichen im Eger- lande" Unterzeichneter Artikel in dem czechischen christlichen Blatte „Obrana" zeigt. Darin

und Bauern einfanden, von denen mancher bis zu Thränen gerührt war. (!) Am Schlüsse des Vortrages erklärte sich eine andere, aus drei Personen bestehende Familie und ein einzeln stehender junger Mann bereit, gleichfalls überzutreten. Am Nachmittage desselben Tages fand die feierliche, mit einem Gottesdienst ver bundene Aufnahme der Neuübergetretenen in die evangelische Kirche statt." Also nach einem einzigen Vortrage werden Leute, die bis dahin nichts vom Protestantismus gehört haben, in den Schoß

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Der Burggräfler
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Page 5 of 22
Date: 19.11.1910
Physical description: 22
, indem er ihn protestantisch einweihen lieg; nachdem er ihn von 1861 bis 1864 selbsiverwaltet hatte, übergab er ihn 1864 der evangelischen Kirchen, vorstehung nicht als Eigentum, aber in Ver waltung und Besitz, damit die Protestanten aus den Friedhofstoren Einnahmen für ihre kirchlichen Be dürfnisse erhalten. Und sie machten mit dem Friedhof ein glänzendes Geschäft nicht bloß durch Beerdigung der Leichen evangelischer Konfessions genossin, sondern auch der Angehö-igen der russisch- orthodoren Kirche. Eist am 15 Dez. 1871

schön und billig vor. Die katholische Kirche würde der Stadt gemeinde für eine ähnlich entgegenkommende Be handlung, wie sie der evangelischen Kirchengemeinde in der Friedhossfrage zuteil wurde, sicher besseren Dank wissen, als ihn die Protestanten, wie die an- geführten Tatsachen beweisen, abgestattet haben und abstatten. jokale« tntfr Chronik. Meran, 18. November. Merauer Fremdeuliste Nr. 22 verzeichnet 7662 Parteien mit 12.126 Personen, um 1392 Parteien mit 2240 Personen mehr wie um die gleiche

schon im Dezember 1895 (laltgcfunben und er geben, daß damals schon nur mehr Platz für vier Grabstellen vorhanden war, so datz aus diesem Grunde von der evangelischen Kirchenge meinde sofort an die Errichtung des neuen evan gelischen Friedhofes geschritten und bi» zu dessen Herstellung zu einem Provisorium die Zuflucht ge- nommen wurde. Auch der gegenwärtige Herr l. l Bezirksarzt, Dr. Neuhauser, hat, wie er un» Mit teilen läßt, in einem amtlich ihm aboerlangien Gut achten entschieden

gegen eine Weiterbeerdigung im alten evangelischen Friedhose sich ausgesprochen und die» auch begründet. Daß bei der Sachlage und nach all den vorausgegangenen Vorkommnissen die Sperrung nicht auch des evangelischen alten Fried hofe» durch die Gemeinde Untermais erfolgt ist, bleibt eine Unbegreiflichkeit. Die Stadtgemeinde Meran selbst hätte die Sperrung de» sogen, alten evangelischen Friedhofes durchführen können, wenn auch nicht aus sanitären Gründen, so doch als Eigentümerin des Grundes. Sie hat 1861 vom Spitalsonde

und die Ueberlassung an die Protestanten wurde nicht verfocht. Bekanntlich hat die evangelische Kirchengemeinde bei der Grundbuchsanlegung den evangelischen Fried- Hof als ihr Eigentum angemrldrt, obwohl sie ihn niemals erworben hatte und dies auch wissen mutzte, indem unlängst vorher bei der kommissionellen Friedhofsbegehung am 4. Dez. 1895 im Beisein der Vertreter de» evangelischen Presbyteriums, Kurators Alfred Ertl und Albrecht Gumprecht, die das bezüg liche Protokoll auch mitgefertigt haben, feftgestelll

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Alpenländer-Bote
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Page 11 of 20
Date: 19.04.1931
Physical description: 20
hat in einer Entschließung zur Konkor datsfrage Stellung genommen. Sie erinnert zunächst an die grundsätzliche Einstellung der evangelischen Kirche gegenüber allen Konkordatsbestrebungen, daß diese im Widerspruch mit dem reformatorischen Gedan ken von der Souveränität des Staates gegenüber der Kirche stehen. Sollte jedoch der Abschluß eines neuen Konkordates zwischen der österreichischen Bundesregie rung und der katholischen Kirche bevorstehen, so for dert die Hauptleitung, daß sich seine Bestimmungen be schränken

mit ihrer Begleitung eine Anzahl weißgekleideter Mädchen folg ten der mit feurigem Spiel voranziehenden Musik kapelle über den von Neugierigen erfüllten Marktplatz zur Kirche. Diese selbst prangte infolge der vereinten Bemühungen der ehrw. Kreuzschwestern und des Mes nerehepaares im Festschmucke. Der Chor führte in gu ter Besetzung eine prächtige Festmesse auf. Der Orts- psarrer, Hochw. Herr Alois Einberger, hielt an die Ju belpaare eine längere Ansprache, in welcher er die Be deutsamkeit des seit Menschengedenken

nicht mehr in der Pfarrkirche vorgekommenen Ereignisses gedachte. Nach dem Auszuge aus der Kirche richteten beim Leh- nerschen Gasthause der Hauptmann der Bürgergarde, die zwei Ehrensalven abgegeben hatte, die Obmänner des Veteranenvereines und der Musikkapelle sowie die Wehrführer der drei Feuerwehren, der erste Ge meinderat im Namen des Gemeindeausschusses und der Marktvorsteher die herzlichsten Glückwünsche an das Jubelpaar. Traunviertel. Letzten Mittwoch früh wurde die 19 Jahre alte Kindergärtnerin

man das Vieh auszubringen, von dem nur ein Stück zugrunde ging; verbrannt sind jedoch sämtliche Fahrnisse und Futtervorräte, ebenso im Hausstock alle Kleider der Dienstboten und ein Teil jener der Besitzer, ferner der größte Teil der Einrichtung. Der Schaden beläuft sich aus ungefähr 22.000 8, dem eine Versicherung von 14.500 8 gegenübersteht. Die Brandursache dürfte in schadhaftem Kamin zu suchen sein. Men und MdeMemW. Wien. Die Hauptleitung des Evangelischen Bundes für Oesterreich

auf die Regelung der kirchlichen Vermögens angelegenheiten, die Besetzung der hohen kirchlichen Aemter und auf die Sicherstellung des Religionsunter richtes an den öfsentlichen Schulen. Da ist wohl die Frage angebracht: Was geht den Evangelischen Bund eine"Vereinbarung zwischen dem Vatikan und den Ka tholiken Oesterreichs an? In der Entschließung heißt es u. a. auch, daß die EhegesetzgeLung den Staat allein angehe. Be: den Katholiken ist das nicht der Fall, weil die Ehe zwischen Katholiken nicht bloß

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.04.1861
Physical description: 6
gelischen Oberkirchenrath lediglich zu dem Zwecke in Wirk samkeit zu setzen, damit der evangelischen Kirche deS augS- burgifcken und helvetischen Bekenntnisses der Uebergang Won der bisherigen Verfassung zu den beantragten presbyterialen Einrichtungen, und in weiterer Folge die Wahl ihrer Abge ordneten zur ersten General-Synode organisch ermöglicht und aus dieser Synode, welche so bald als möglich einzuberufen ist. die Gelegenheit gegeben werde, mit freier Benützung deS in der Verordnung gebotenen

Materials die zur definitiven Feststellung, Vervollständigung und Einführung der Kirchen verfassung geeignet erachteten Gesetzentwürfe zu formuliren und Sr. k. k-Apostolischen Majestät^urMerhöHsten Schluß fassung vorzulegen. Zugleich > haben, Se.- k.. k.' Apostolische Majestät dem StaatSminister > .hie. E^ächttgung' zu ertheilen geruht,^iu Absicht aus,.die Regelung der Verhältniße der evangelischen Kirche augöburgischen und Helvetischen Bekennt- niMj zu. den, übrigen AeligionS-Gisellschästen w»d i»«bts

z. 18. Dir evangelischen Kirchengemeinden <Pfarrer, Se- niorate und Superinlendenzen) find berechtigt, Eigenthum auf jede gesetzliche Weise zu erwerben. z. 19. Der Besitz u. Genuß der für.ihre Airchen-, Unterrichts- und WohlthötigkeitS-Zwecke bestimmten Anstalten.Stifmngen und Fonde ist ihnen gewährleistet. Stiftungen für evange lische Airchen-,Schul- und Wohlthätigkeits-Anstalten dürfen nur ihrer Bestimmung gemäß verwendet/werden. -Streitigkei ten über die Bestimmung und Verwendung von.Kirchen

- Schul, und StiftungS-Vermogen werden von den kirchlichen Gerichtsbehörden entschieden. ! §. 20. Die Evangelischen beider Bekenntnisse, werden zur Bestreitung ihrer kirchlichen Bedürfnisse, abgesehen von dem- jenigen, «aS bisher schon aüS Staatsmitteln für evangelische Unterrichts- und EulluSzwecke geleistet worden ist, jährliche Beiträge auS dem Sta-usschatze erhalten, wie Wir dies be reit« mit Unserer Enischließung vom II. Mai 1860 ausge sprochen haben. > §. 21. An evangelischen Lehranstalten

, welche auö Staats mitteln errichtet wurden und gemäß Unserer Abficht künftig errichtet werden sollen, können nur Angehörige des einen oder deö andern evangelischen BekentnisseS angestellt werden. T- 22. Evangelischen ist «S gestattet, Lehranstalten des evan gelischen Auslandes unter Beobachtung der allgemeinen ge setzlichen Vorschriften frei und ungehindert zu besuchen. Z. 23. Zur Förderung ihrer kirchlichen und Unterrichts» zwecke können'die Evangelischen, mit Beachtung der gesetzli chen Bestimmungen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 03.11.1906
Physical description: 16
und antivaterländischenZwecken feierlich zu protestieren, ist unsere Christenpflicht im Hinblick auf die Intregität unserer Kirche und im Angesichte unserer Bürgerpflichten gegen den Staat, die Obrigkeit und ihre Spitze, den Kaiser!' EinSturm der Entrüstung brach gegen den pflichtbewußten und kaisertreuen Pastor los. Die „Los von Rom'-Eesellen terrori sierten die meisten evangelischen Kreise. Der „Verein evangelischer Glaubensgenossen A. B.' sprach dem kaisertreuen Dr. Iohanny „sein tiefstes Bedauern' aus. Schon die Nummer

für einen An schluß des alten Reiches an die Hohenzollern-Mo- narchie vom größten Nutzen wäre. Aus taktischen Gründen trat aber der Alldeutsche Verband in den Hintergrund und überließ das Gebiet scheinbar dem Evangelischen Bunde. Einer der regsten Alldeutschen bekam Len Auftrag, auch die weiteren Kreise des Evangelischen Bundes für das neue Gebiet zu interessieren. Kaufmann G. A. Schlechtendahl (Barmen) tat dies in prak tischer Weise bei der zehnten Generalversammlung des Evangelischen Bundes (Krefeld, Oktober

digen, daß „antirömische Flugschriften' gratis bei ihm zu beziehen feien. Zur Unterstützung Dr. Pezolds wurde wieder über Veranlassung Dr. Hasses vom Evangelischen Bunde der junge Dr. Hans Georg Schmidt bestellt. Von Plauen aus wurden bis Ostern 1899 nicht weniger als 1,500.000 „Los von Rom'-Schriften in ganz Oesterreich verbreitet. Unter diesen Schriften waren zahllose direkt hoch verräterischen Inhaltes. Dr. Schmidt gesteht dies selbst zu in seiner Darstellung: „Anfänge der öster reichischen „Los

von Rom'-Bewegung', Leipzig, 1900. Verlag der Buchhandlung des Evangelischen Bundes, Karl Braun. Er schreibt hier wörtlich (S. 9): „2ch kann nicht umhin, cinzugestehcn, daß ich die Verfolgung der Flugschriften rein evangeli schen Inhaltes durch die österreichischen Behörden wohl selbst verschuldet habe. Unter den zahlreichen Paketen, die mir zugingen, enthielten viele auch rein nationale Schriften, so zum Beispiel .Habsburgs Sünden wider Deutschland', wovon mir Zehntausende zugeschickt wurden, ferner

„Reichsmüden' in direkten Kontakt. Bei der Generalversammlung des evangelischen Bundes zu Magdeburg erstattete am 4. Oktober 1893 dann schon Bräunlich einen vertraulichen Bericht über die Aussichten für eine östereichische „Los von Rom'-Bewcgung. Die „geschlossene Mitgliederver sammlung' lohnte die Ausführungen Bräunlichs, der auf die evangelische und nationale Bedeutung hinwies, mit einhelligem Beifalle. Er wurde be vollmächtigt. weiter vorbereitende Schritte zu unter nehmen und erhielt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 23.09.1859
Physical description: 6
- rigen gibt eS den evangelischen Religionsgenosse» in ihrer Sphäre dasselbe Recht, wie eS d -r' kaitwlischen Kirche durch DaS. Konkordat gewährleistet ist. ÄS läßt der evangelischen Konfession die vollkommene Selbststün- digkeit, die eigenen Angelegenheiten zu ordnen, volle Freiheit sich selbst zu regieren, z» lehren und zu unter, richten. Kirche und Schule sind den natürltchen Hirten ihrer Gemeinden überlassen. Auch bei den Geistlichen der evangelischen Konsession, wenn sie von der welt lichen

Gerichtsbarkeit zur Rechenschaft gezogen werden, finden einige der Formen stait, welche daS Konkordat in Bezug auf katholische Priester festsetzt. Die evange lische Kirche kann Güter zur todten Hand erwerben, wie die katholische, der Staat gibt ihr für ihre KultuS- verwaltung eine Geidiinlerstiitzung, deren Verwendung und Handhabung den evangelischen Kirchengenossen über lassen wird. Er will evangelische Schulen auf seine Kosten errichten und überläßt die-Beaufsichtigung Män nern deS evangelischen

Bekenntnisses zc :c. Kurz das Patent vom 1. September stibt der evangelischen Kirche Oesterreichs eine Verfassung,' um welche sie ihre Glau benSgenossen in protestantischen Ländern selbst zu be neiden Ursache haben. Denn kein protestantisches Land in Deutschland räumt den evangelischen Laien ein sol ches Maß von Selbstständigkeit ein, wie dieS durch das kaiserliche Patent geschehen ist. So lautet wenigstens das Urtheil unbefangener protestantischer Stimmen. Die Evangelischen in den deutschen Erblanden

2 st. 70 kr. österr. Währung. kaufuuitvivrÄFslvr Zlß Innsbruck, Freitag den SS September 1859. Uebersicht. Amtlicher TKeil. Nichtamtlicher Theil. DaS kaiserliche Patent für die evangelische Kirche in Ungarn und die neugolhaische Agitation. Politische Uebersicht. Innsbruck. Separatperfonenzüge der Eisenbahn von Kuf stein nach Innsbruck. Wien, znr Situation. Tagsberichte. Kronländer. Venedig, Herbststürme. PostVerbindung mit der Lombardie. - Deutschland. Frankfurt, der nationale Verein und sein Ausschuß. — Freiburg

, die Generalversammlung der ka tholischen Vereine Deutschlands. — Berlin, das Ercita- torium an Dänemark. Schweiz. Genf, Prinz Napoleon. Frankreich. Paris, ei» Arrangement in Biarritz. Großbritannien. London, Küstenbefestigungen. Das Chronicle über die deutschen Unionsbestrebnngen. DerAvf. Italien. Bologna, Dementi. Nachtrag. über sein, daß die kaiserliche Regierung die Wünsche und Bedürfnisse ihrer evangelischen Unterthanen in jenen Ländern auf das gewissenhafteste berücksichtiget hat. Alle Bestimmungen des Patentes

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Alpenland
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Page 5 of 10
Date: 29.10.1921
Physical description: 10
im voraus entrichtet haben, ist natürlich die Beilage gegenstandslos. LerWÄtung „Alpenland" sich erfahren hat, und der nun verpflichtet ist, den Gedanken einer sittlich-religiösen Erneuerung des gesamten deutschen Volkes auf sein mithelfendes Herz zu nehmen, wird zu dieser Veranstaltung wärmstens eingeladen. — Mo ntag, den 31. Oktober, abends Punkt 8 Uhr, spricht Generalsekretär Monsty noch einmal in der evangelischen Kirche anläßlich der dort stattfindenden Reformationsfeier über Luthers Le ben

und Speiseanstalten in Innsbruck, Salzburg und Wien noch immer in Betrieb sind. Obwohl die Beschaf fung der nötigen Mittel auf immer größere Schwierigkeiten stößt, ist das Hilfskomitee entschlossen, den Betrieb seiner zum Segen Tausender geführten Schweizerküchen so lange wie nur möglich, aufrecht zu erhalten. Volksmission, das Gebot der Stunde für unser Volk ist der zeitgemäße Gegenstand, über den Generalsekretär M o n s k y am Sonntag, den 30. Oktober, vormittags halb 10 Uhr, in der evangelischen Christuskirche

, Richard-Wagnerstraße 4, sprechen wird. Der Volksmissionskreis von Innsbruck, wel cher die Segnungen einer solchen Volksmission jetzt selbst an Trauung. In der evangelischen Christuskirche in Inns bruck wurde Herr Alexander Trupp, Kaufmann, mit Anna Mayer aus Darmstadt getraut. Todesfälle. In Innsbruck sind gestorben: Robert Schock, Hoteldirektor, 75 Jahre alt. — Josef Gärtner, Geschäftsführer, 47 Jahre alt. — Robert Metzger. Maschi nist, 22 Jahre alt. — Maria Briller, barnch. Schwester, 38 Jahre alt

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Tiroler Post
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Page 4 of 20
Date: 28.10.1904
Physical description: 20
. d. I.. Nr. 28235, dem Rekurse des evangelischen Pfarr amtes Innsbruck keine Folge zu geben, „weil die anläßlich des Ablebens der evangelischen Glaubens - genossin Schätti gepflogenen eingehenden Erhebungen ergeben haben, daß die für die Bestattung der Ge nannten bestimmten Begräbnisstätte den im § 12 des Gesetzes vom 25. Mai 1868, R.-G.-Bl. Nr. 46, vorgesehenen Anforderungen entspricht." Es war höchste Zeit, daß dieser protestantisten Arroganz endlich einmal von der Behörde ein Halt zugerufen wurde

Glauben über getreten. Gestern, 22. d. M., wurde der feierliche Taufakt bedingungsweise vorgenommen. Heute, Sonntag den 23. d. M., während des Hauptgottes dienstes empfing sie, nachdem sie das öffentliche Glaubensbekenntnis abgelegt hatte, in recht feierlicher Weise die erste hl. Kommunion. Es wurde hiebei auch vom hochw. Herrn Dekan eine rührende An sprache gehalten, welch große Freude dies für die ganze Kirche und Gemeinde sei. Schwaz 26. Oktober. Vorgestern abends ver- unglückte

, dessen Statuten von der k. k. Statthalterei zur Kenntnis genommen worden find. — Montag den 24. d. M. gab es in Eben eine große Bauernhochzeit: der Gutsbesitzer Anton Pöll vermählte sich mit der Neuwirtstochter Luise Huber von Maurach. Als Altvater fungierte der Gemeindevorsteher von Eben, David Prantl, als Altmutter Frau Sophie Poberschnigg. Die Trau ung nahm Pfarrer I. Kofler in der Ebner Kirche vor. Der Hochzeitsgäste dürften über 100 gewesen sein. Das Mahl fand beim Neuwirt, im Hause der Braut, statt

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 23.09.1903
Physical description: 8
und der gemein same Hirtenbrief der Tiroler Bischöfe von den christlich-sozialen Tiroler Abgeordneten zur Sprache gebracht werden. Die „Los von Rom - Bewegung' be treffend veröffentlicht der Evangelische Oberkirchen rat in Wien folgende Zahlen für das Halbjahr 1903. Zu der evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses traten aus der römischen Kirche über 1923 Seelen, darunter 825 Männer, 735 Frauen und 363 Kinder unter sieben Jahren. Zu der evangelischen Kirche Helvetischen Bekenntnisses 186 Seelen

, darunter 64 Männer, 100 Frauen und 22 Kinder unter sieben Jahren. Die Gesamtzahl der Uebergetretenen beträgt also 2109 Seelen. Ausgetreten sind zu der römischen Kirche aus der evangelischen Kirche Augsburgischen Bekennt nisses 315 und ans der evangelischen Kirche Hel- - vctischen Bekenntnisses 150, zusammen 465 Seelen. Die beiden evangelischen Kirchen Oesterreichs haben also im ganzen von der römischen Kirche 1644 Seelen gewonnen. Der Leipziger protestantische „Alte Glaube' bringt

(Nr. 50) zu diesen Zahlen folgenden Kommentar: „Die Zahlen bedeuten nicht bloß einen Stillstand, sondern einen empfindlichen Rückgang der Bewegung. In einzelnen Superinten- denzen ist der Uebertritt zu den evangelischen Kirchen kaum noch ansehnlicher, als^ bevor der Ruf: „Los von Rom!' zu hören war. Ebenso er gibt sich die eigentümliche Erscheinung, daß Böhmen in die zweite Stelle zurücktritt, um der Wiener Superintendenz den Vorrang, zu lassen. Hier wirft die Bewegung immer noch lebhafte Wellen, und zwar sowohl

was den Austritt als was' den Rücktritt zur römischen Kirche betrifft. Die Zahl der Ausgetretenen beträgt > insgesamt 1011, die der Zurückgetretenen 175. Der Rückschlag kann niemand überraschen. Er ist mit der Natur jeder geistigen Bewegung gegeben. Dagegen machen sich nun auch die großen Fehler bemerkbar, die im ersten Feuer der Begeisterung begangen wurden. Großartige Bauten liegen schwer auf den Schultern wenig leistungsfähiger Gemeinden. Und ebenso läßt die innere Verfassung der neu 'gewonnenen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.04.1861
Physical description: 4
Consistorien in Wien, Ge neralsynode. Bei Regelung der kirchlichen Angelegenheiten ausschließlich die Grundsätze ihrer eigenen Kirche maßgebend. Ehesachen vorläufig noch nach bürgerlichem Gesetzbuch nach Feststellung deS evangelischen Eherechts und der UebergängS- bestimmungen, aber ausschließlich von evangelischen Kirchen gerichten entschieden, wie auch alle kirchlichen Streitigkeiten der Evangelischen diesen Gerichten zugewiesen. Assistenz der Behörden zur Durchführung der Kirchenbeschlüsse zu gesichert

» ihren Anfang nehmen. Wien, 9. April. Der Kaiser hat mit Patent vom 8. April den Evangelische» beider Conftssionen die grundsätz liche Gleichberechtigung nach allen Richtungen des bürger lichen und politischen Lebens neuerdings bestätigt. Es wird neuerdings vollständige Autonomie der Evangelischen. Be rechtigung Schulen und Kirchen nach Bedürfniß unbehin dert zu errichten, Kirchen-' 'und Schulveunögrn anstands los zu erwerben, und dieses wie alles Stiftungen autonom zu verwalten, zugesichert. Freiheit

von allen Beiträgen zu Kirchen- und Schulzwecken anderer Glaubensbekenntnisse. Freie Wahl der Pfarrer und der Superintendenten, letztere mit Vorbehalt der kaiserlichen Genehmigung. Befugniß sowohl selbst Vereint zu kirchlichen Zwecken zu bilden als sich solchen Vereinen im In, und Ausland anzuschließen. Beiträge vom Staatsschatz zu Kirchen- und Schulzwecken dtr Evangelischen. Gliederung in PreSbyterien. SenoriatS- Superintendenzen, Oberkirchenrath aus Evangelischen beider Confefsionen statt der bisherigen

. Landesfürstliches OberaufstchtSrecht in höchster Instanz durch Se. Majestät, beziehungsweise des Ministe riums unter Zuziehung einer lediglich aus Evangelischen beider Bekenntnisse bestehenden Abtheilung auszuüben. Auf hebung aller etwa noch bestehenden der Gleichberechtigung der Evangelischen widerstreitenden Verordnungen. — (Wir werden den Wortlaut des Gesetzes in unserer nächsten Dienstagsnummer bringen). Die offizielle Wiener Zeitung begleitet dasselbe mit nachstehenden Worten: Die Protestanten

zur Seite stehen. — Durch das am heutigen Tage veröffentlichte Patenr haben jene huldreichen Zusicherungen, welche Se. Majestät den protestantischen Unterthanen in den nicht zur Krone Ungarns gehörigen Ländern wiederholt und zuletzt in dem Diplome vom 20. Oktober 1860 zu geben gewht hatten, thatsächliche Geltung erlangt, und die Evangelischen leider Bekenntnisse in den bezeichneten Ge bieten treten schon Heute den vollen Besitz jener Rechte und Freiheiten an, welche den Protestanten in den Ländern

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 01.07.1933
Physical description: 16
des Reiches mit ernster Sorge. Zahlreiche Zuschriften und Telegramme be stätigen mir, daß di« deutschen evangelischen Christen durch diese Auseinandersetzungen und durch die Sorge um die innere Freiheit der Kirche auf das tiefste berührt sind. Aus einer Fortdauer oder gar aus der Ver schärfung dieses Zustandes müßte der schwerste Schaden für das Volk und Vaterland erwachsen und die nationale Einheit leiden. Vor Gott und meinem Eawisien fühle ich mich daher verpflichtet, alles zu tun, um solchen Scha

-' den aüzuwenden. Ich hoffe, Herr Reichskanzler, daß es Ihrer staatsmännischen Weitsicht gelingen wird, durch Verhandlungen mit den Vertretern der beiden in Widerstreit befindlichen Richtungen der evan gelischen Landeskirche als auch mit den Ver tretern der preußischen Landeskirche und den Organen der preußischen Regierung den Frieden in der evangelischen Kirche wieder herzustellen.' -///' Großteil der Zentrumsabgeordneten nicht in die nationalsozialistische Partei übergeführt werden. Auch die Auflösung

Verbände getätigt wurden. mimiiHiiMHiiiiiimimiimiitiiimiimuiii'inmHuiiiiiinHHiHimmimmimmuMiiiimuniiiiiii mit mtut pitoenmm für den Frieden in der evangelischen Landeskirche Preutzens Berlin. 1. Juli. Reichspräsident v. Hindenburg hat an den Reichskanzler Hitler ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Die Auseinandersetzungen zwischen der preu ßischen Staatsregierung und der Leitung der preußischen evangelischen Landeskirche erfüllen mich als evangelischen Christen wie als Ober haupt

Kaffee zu je 60 Kilogramm ver nichtet. Das sind 918,555.900 Kilogramm, all rund eine Milliarde! der oben genannten Kirche. Schlicht und ein fach wie dieser Priester, den die Grabplatte deckt, ist die Inschrift, die wenig von dem ent- hält, was dieses Organisationstalent am Ende des 14. Jahrhunderts für die RoM- pilger geleistet hat. Dort, wo jetzt der unter dem Rektor der Anima Msgr. Nagl, erbaute Palazzo Via Monte della Farina sich erhebt, standen einst sieben Häuser mit einer Kirche

Schriften eine die Zeitgenossen weit überragende Tätigkeit entfaltete. In «in ganz anderes Zeitalter führt uns die Grabstätte des Zeremonienineisters Alexan ders VI., Johannes Burghard von Straßburg (1506), der, von der Kritiksucht der Humanisten angesteckt, mit seinem Tage buch der Kirche und noch mehr dem deutschen Namen wenig genützt hat. Die Inschrift auf seinem Grabstein in Santa Maria del Popolo ist . völlig verblaßt und unleserlich geworden. Stark beschädigt ist auch in der gleichen Kirche

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 11.04.1894
Physical description: 8
von einem traurigen Verfall des evangelischen Bewußtseins, das jeden wahr haft evangelischen Christen mit Beschämung, Trauer und Besorgniß erfüllen muß. Denn wenn diejenigen, welche dem evangelischen Volke gerade in unserer Zeit ein Beispiel von Glaubenstreue und Festbalten an der evangelischen Wahrheit geben sollten, durch Hinlaufen zu Dominikanermönchen ihre Haltlosigkeit bekunden, was soll der gemeine Mann thun, der bisher in Schlichtheit und Aufrichtigkeit seine evangelische Kirche besuchte und dort Wahrheit

und Trost in allen Lebens lagen zu finden glaubte! Wahrhaftig, von dem Ge- bahren jener dem Namen nach evangelischen Aristokratie bis zum formellen Uebertritt zur römischen Kirche ist nur ein. kleiner Schritt, und wie verderblich und zer störend auf die evangelische Kirche ein solches Beispiel wirken mag, wer kann es ermessen? Auch in dem verflossenen Jahre sind hier eine Anzahl Uebertritte Evangelischer zur katholischen Kirche zu verzeichnen gewesen.' Herabsetzung der Stempelgebühren

(im Ganzen sechs) haben in einer geselligen Conserenz die ausrichtigste Be friedigung über die ganz correcte Haltung und das augenscheinlich sehr ersprießliche Wirken der „Reichspost' ausgesprochen und dies auch in einer Zustimmungs adresse an dib „Reichspost' zur Veröffentlichung ge bracht. ' Gembra, 5. April. Das zwei Stunden von hier gelegene Dörflein Valda traf ein entsetzliches Unglück. Eine Feuersbrunst, deren Entstehung noch im Dunkeln liegt, äscherte, die Kirche, der Kuraziewiddum

bei. — Der Palmsonntag fand schon in aller Frühe die heil. Grabkirche voll Andächtigen. Die Functionen währten von !/,6 Uhr früh bis 11 Uhr Mittags. Glücklich war jeder, der vom hochwst. Patriarchen eine im hl. Grabe selbst geweihte Palme erhielt Und wohl jeder Pilger wird die seine als kostbare Erinnerung an diese weihevolle Stunde nach Hause genommen haben. Diens tag' war die Function in der Geißelungskirche, Mittwoch in der Todesangstgrotte, Donnerstag in der hl. Grab kirche, woselbst die Geißelsäule ausgestellt

Kanonenschüsse aus der Burg Davids, heute — Kaserne. Vermischtes. Der Dominikaner Prediger in Meran. Die in Leipzig erscheinende „Kirchliche Correspond. deS Evangelischen Bundes' läßt sich aus Meran in Tirol berichten: „Im vorigen Jahre war es ein Je suit, welcher während der Passionszeit in Meran Vor träge hielt, in diesem Jahre behandelte ein Pater Do minikaner allwöchentlich die verschiedensten religiösen Themata, besonders aber die unbefleckte Empfängniß und die Gnadenmittel, welche die Madonna Denen

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 20
Date: 24.03.1935
Physical description: 20
einer eigentlichen Entführung gleichgekommen sei. Er protestiert dagegen, daß man ihn nicht dem Richter vorgeführt, sondern ihn mit seinen Gefährten aus einen Polizeiposten gebracht habe, wo ihm auch „die elementarsten Rücksichten ver sagt wurden, die den Verbrechern in der ganzen Welt ewährt werden". Der Erzbischof verurteilt ebenfalls as Verhalten des Innenministers, der zunächst die Tatsache der Verhaftung abstritt, so daß über den Ver bleib des Oberhauptes oer mexikanischen Kirche lange Ungewißheit herrschte

. Das zeigt deutlich, wie maßgebende Kreise in Deutschland zu »positivem Christentum" stehen. Kürzlich stattete der neue mexikanische Konsul in Köln, Prof. Kiel, dem „Westdeutschen Beobachter" emen Besuch ab und gab der Zeitung bei dieser Ge- egenheit Erklärungen über sein Land ab. Die revolu tionäre Regierung Mexikos habe Großes für die kul turelle und materielle Hebung des mexikanischen Vol kes geleistet. Gegenüber diesen Ergebnissen spielten »die Auseinandersetzungen mit der Kirche eine unter geordnete

Rolle". Die Vorkommnisse der letzten Mo nate seien im Auslande aufgebauscht worden. Mit der Kirche sei ein erträglicher Zustand hergestellt worden(l). Kit Marxismus im europäischen Sinne hätten die Vor gänge in Mexiko nichts zu tun. Das große national- WEsttfche Organ fügt yinzu: „Das nationalfozia- usttichL Deutschland verfolgt diese Bestrebungen mit warmer Symparhie." Die „Deutfchgläubigen" haben nun auch der Zeit rechnung nach Jesus Christus den Kampf angesagt, ijk ihrer Zeitschrift „Deutscher

Glaube" schlagen sie vor, wrt o. Chr." oder „n. Chr." zu schreiben „v. d. ZW." wor, bzw. nach der Zeiten-Wende). feier" in der evangelischen Stadtkirche statt. Durch eine Art Bildersturm waren alle christlichen Zeichen durch Hakenkreuz- und Hitler-Iugend-Banner ersetzt worden. Aus das Absingen nationalsozialistischer Treu schwurlieder, welche mit der Kirchenorgel begleitet wurden, folgte der Vortrag von Gedichten Schirachs und die Lesung aus den Schriften anderer nationaler Propheten. Die Ansprache

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 23.06.1905
Physical description: 4
zu nehmen, als diese Leute nach der Taxe zu zahlen verpflichtet wären. Wenn die katholische Presse in Oesterreich in der letzten Zeit so viel Verwahrungen gegen die Los von Rom-Bewegung geschrieben und auch die Lüge aufgegriffen hat, daß die Sozialdemokraten mit den evangelischen Herren in Verbindung getreten sind, um die Los von Rom-Bewegung zu fördern, so muß darauf geant wortet werden, daß die römisch-katholische Kirche selbst die beste Agitatorin für diese Bewegung ist. Denn niemand kann so be redte

nichts zu tun hat. Wenn man einen Erzbischof Kohn bekämpft, so hat man die Religion nicht damit heruntergesetzt, sondern vielleicht eher geschützt. Ich verwahre mich also schon gegen einen Versuch, mir unterschieben zu wollen, daß ich die Religion herabsetze. Ich will ohneweiters zugeben, daß es in der Tat Mitglieder des niederen Klerus gibt, die sich in einer wirklich elenden Lage befinden; es sind die eigentlichen Werkzeuge der Kirche, sie sind nicht nur die Kreuzereinnehmer, die Finanzwüchter der Kirche

, sondern auch noch die Werkzeuge, da sie Aufträge auszuführen haben, die nicht in ihrem Interesse, sondern in dem der Kirche liegen. So kommt ein schlecht bezahlter Priester dazu, daß er sich mit den Pfarrkindern streiten muß, weil er ihnen gegenüber Dinge zu vertreten hat, die ein anständiger Mensch unter Um ständen nicht vertreten kann. Auf dem niederen Klerus beruht das große Geschäft, als das sich die römisch-katholische Kirche darstellt; der niedere Klerus ist derjenige, der am meisten zu arbeiten

hat, der am schlechtesten bezahlt wird, der unterdrückt wird und nirgends sein Recht findet. Geben Sie diesem katholischen Priester noch einmal soviel Gehalt als heute, wir haben nichts dagegen einzuwenden. Da kommt aber die Frage, auswelchen Mitteln die Bezahlung zu erfolgen habe. Und da gehen unsere Ansichten allerdings weit auseinander! Wir stehen auf dem Standpunkt, daß der Staat als solcher auf die Kirche gar nichts draufzuzahlen hat, daß die Kirche als Institution sich ihre Diener selbst, und zwar anständig

bezahlen soll. Die Kirche hat die Mittel dazu. Wenn die Inhaber der Pfründen, namentlich der großen Pfründen, ihren gesetzlichen Verpflichtungen gegen über dem Religionsfonds Nachkommen würden, so müßte er aktiv sein, während er heute passiv ist. Als Kaiser Josef den Religions fonds schuf, setzte er fest, daß von den Einkünften der Pfründen 7 1 / 2 Prozent an den Religionsfonds als Steuer zu zahlen seien Die Klöster erklärten später, sie könnten die 7 2 / 2 Prozent nicht abliefern; der Betrag wurde

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 18.06.1913
Physical description: 16
des öffentlichen Interesses durch die auswärtigen Verwickelungen und die offenen und heimlichen Bündniffe zwischen den Nationalen und Klerikalen) sich durchaus auf der alten, beachtens werten Höhe erhalten können. Nach den soeben mitgeteilten Veröffentlichungen des k. k. Oberkirchenrats sind im Jahre 1912 insgesamt 4867 Personen zur evangelischen Kirche übergetreten (zur evangelischen Kirche A. B. 4245, zur evangelischen Kirche H. B. 622). Hiervon kamen 4372 direkt aus der römisch-katholischen Kirche

bestehen, daß in der Wiener Superintendenz Augsburgischen Bekenntnisses im Jahre 1912 2188 Uebertritte stattfanden, während deren im Jahre 1911 nur 2052 stattgefunden hatten. Es ist schon glaubhaft, daß die fanatische Hetze gegen den Eucharistischen Kongreß diesen, wenn auch nicht eben großartigen „Erfolg' gehabt hat. Sodann wird folgende Gesamtstatistik gegeben: Die Gesamtzahl der Uebertritte zur evangelischen Kirche seit dem Beginn der Los von Rom-Bewegung beträgt nunmehr: 1898 1668 1903 4510 1908

, von den übrigen wohl auch etwa die Hälfte auf indirektem Wege. Aus getreten sind 1572 Personen, wovon sich angeblich (was sich aber nicht kontrollieren läßt) 1262 der römisch-katho lischen Kirche angeschloffen haben sollen. Sodann heißt es: Die bedeutendste Zunahme der Uebertritte ist im Gebiet der Wiener Superintendenz A. B. zu verzeichnen. Die unmittelbare Einwirkung des Eucharistischen Kon gress es ist hier nicht zu verkennen. Diese „unmittelbare Einwirkung des Eucharistischen Kongresses' soll darin

4585 1899 6385 1904 4362 1909 6277 1900 5058 1905 4855 1910 5190 1901 6^39 1906 4364 1911 4891 1902 4624 1907 4197 1912 4867 Zusammen 70 502. Auch das ?ahr 1912 hat somit den Beweis dafür ge liefert, daß die Uebertrittsbewegung zu einer dauernden Erscheinung im öffentlichen geistigen Leben Dcutsch-Oester- reichs geworden ist Wie man sieht, nimmt die Los von Rom-Bewegung ihren Fortgang und die Katholiken müssen ihr Be achtung schenken und Abwehrmaßregeln treffen. Wenn die Kirche

, dort arbeiten die Abfallhetzer umsonst. Noch eine Bemerkung allgemeiner Art ist am Platze. Man sieht hier wieder, wie ungeniert und rücksichtslos die protestantische Proselyten macherei (Abfallhetze) in Oesterreich mit deutschem Gelde betrieben wird. Und nun erinnere man sich des gewaltigen Lärmes, den gerade die Organe des „Evangelischen Bundes' in Deutschland erheben, wenn auf katholischer Seite irgendeine Kleinigkeit vorkommt, welche sie als „Proselytenmacherei' be zeichnen zu dürfen glauben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 16
Date: 21.10.1922
Physical description: 16
noch bestehend. Die El tern sollen sich also deswegen nicht der Täuschung hingeben, zu glauben, eine Aktion zur Bsseitigung des kirchlichen Zwanges sei nicht mehr notwendig. Dieser ganze Komplex von Gesetzen über die re ligiösen Uebungen hat jedoch nur für die Anhän ger der katholischen Kirche Bedeutung, denn im Kultus der evangelischen Kirche und anderer Kir chen gibt eS für Schulkinder keine religiösen Uebun gen, sondern nur religiösen Unterricht, der durch das Schulgesetz geregelt

einen diesbezüglichen Zwang ausüben/ Sollte dies dem jetzigen Parlament, der höchsten gesetz geberischen Instanz, nicht möglich sein, zu tun? So viel unfruchtbarer Streit und Aerger wäre aus dem Wege geräumt. Manche Eltern glauben nun, ihre Kinder dem Zwange zu den religiösen Uebungen entziehen zu ^können, inbem, sie selbst und auch ihre Kinder kom ; fessionslos werden, durch. den Austritt aus einer ' staatlich anerkannten Kirche. Dies ist jedoch dort, wo nicht eine freiheitliche Verwaltung am Ruder

desjenigen Bekenntnistes teilzuneh men hätte, welchem die Eltern vor ihrem Aüs- i tritte aus der Kirche angehörten. Die Eltern machten dagegen bei der nächsthöheren Instanz, beim Magistrat, Einspruch und der Bürgermeister von Wien als Vorsitzender des Magistrates ent schied^ daß Kinder konfessionsloser Eltern, wenn lchtere darauf bestehen, ohne Religionsunterricht bleiben können. Hiedurch ist in Wien für solche : Eltern auch die Frage der religiösen Uebungen ge löst, nicht aber in der Provinz

, daß ein jeder Parteiangehöriger der Religionsidee und -form anhängen kann, die er für richtig hält, nicht aber die Partei ihren Kamps gegen unfreiheitliche Zwangsgesetze kirchlicher Art ruhen läßt. Dem jenigen, welcher freiwillig in die Kirche geht und die religiösen Uebungen freiwillg ausübt, soll es nicht verwehrt werden, derjenige aber, welcher sich dagegen sträubt, soll geschützt sein, daß er nicht gesetzlich hiezu gezwungen werden kann. Ebenso wie die Sozialdemokratie Undemokratisches in staats- und sozialpolitischer

Hinsicht zu beseitigen trachtet, so muß sie auch solches in kirchenpolitischer Hinsicht pflegen. Dies ist der Standpunkt des sozialdemokratischen Programms, solange Kirche und Staat nicht voneinander getrennt sind. H. Th. Wahl und Ausgaben der Vertrauens männer. Don der Arbeiterkammer wird uns geschrieben: Gegenwärtig finden in den meisten Betrieben die Wahlen in den Betriebsrat statt. Die Bestimmun gen über dieses Gesetz haben sich bei den Betriebs-; räten zum großen Teil schon eingelebt

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Volksblatt
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Page 4 of 16
Date: 25.04.1903
Physical description: 16
, welche bei der Vorstehung sich angemeldet hatten undGemeindebeiträge gaben, aufgeführt; etwa 100 davon wohnten in Innsbruck selbst, beziehungsweise in dessen nächster Umgebung. Ehe wir die weitere Entwicklung der beiden protestantischen Gemeinden, welche hiemit sür Tirol gestattet worden waren, ins Auge fassen, müssen wir die Regierung und Einrichtung (Verfassung) der evangelischen Kirche in Österreich etwas näher kennen lernen.') Von Anfang an ») Zobl a. a.O., S. 340. z) Wenn wir von einer „evangelischen Kirche

des einen (wie z. B. in Meran des augsburgischen) Bekenntnisses besteht, so gewährt diese doch allen Evangelischen anderer Bekenntnisse Anteil an den kirchlichen Gnadenmitteln und Teilnahme an allen Anstalten und Gerechtsamen der Gemeindet) Die Gemeinde Innsbruck bezeichnet sich ausdrücklich als „evangelische Kirchengemeinde A. u. H. K.' (— augsburgischer und helvetischer Konfession) — eine sür uns Katholiken unverständliche Religions- mengerei.2) Um die Einrichtung und Verfassung der evan gelischen Kirche zu verstehen

als summus episoopus zu. Doch be schränkt sich das landesherrliche Episkopalrecht in Österreich darauf, daß der Kaiser das Oberauf- sichts- und Verwahrungsrecht über die evangelische Kirche ausübt, sowie die Bestätigung der Super- 1) Vgl. die Jahresberichte der evangelischen Gemeinde A. B. Meran; Korrespondenz!», für d. kath. Kl. Äst. 1899, Nr. 23. . 2) über einige protestantische Gemeinden in Österreich, die nicht anerkannten Bekenntnissen zugehören, s. Korrespon- denzbl. f. d. kath. Kl. Öst. a. a.

Seite 4 vor. Wieder erdröhnten die Pöller und unter dem Geläute der Glocken ging'S zur festlich geschmückten Kirche, wo die Jnstallationsfeier mit Ablaßgebet und heiligem Segen geschlossen wurde. Ein kräf tiges inultos aimos!' dem neuen Herrn Ex- posituS! Brixen, 20. April. (Turnverein.) Der hiesige Turnverein veranstaltete vergangenen Sonn tag und Montag zwei Theatervorstellungen im Saale zum „goldenen Adler', und zwar wurde das Volksstück aus den Tiroler Bergen: „Im Himmelhof

. Nach zwei Jahren eitlen Wartens wandten sich dann die Meraner Prote stanten am 7. November 1873 mit einer Petition an den Reichsrat behuss Aushebung der Beschränkungen, welche in Tirol der evangelischen Gemeindebildung im Wege standen. Wieder vergingen zwei Jahre darüber, aber dann sollten die Protestanten in Tirol auch den Ersolg sür ihre Bemühungen schauen. Wer ihnen dazu verholsen hat und in welch ein facher Weise dabei vorgegangen wurde, wissen wir schon; und auch das wissen wir, daß nicht bloß

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 09.11.1901
Physical description: 10
. Der Führer jener Burenabtheilunq, die den Anar'ff Oberst Benson stehender Villen, zeigt in ihrem Innern, in der Bau art der dort auf engem Raum zusammengedrängten Häuser ein mittelalterliches Gepräge. Sie wird überragt durch das malerische Schloß, ivelches heute zum Theil als Amtsgebäude, Frohnfeste und, im nördlichen Flügel, von den anwesenden evangelischen Christen als Betsaal benützt wird, in früheren Zeiten aber die Sommerresidenz der Augsburger Bischöfe war. Stadt und Schloß sind uralt

afrika noch immer seine ablehnende Haltung gegen über allen Vermittlungsversuchen. Ebenso wie kürz lich der englische Bischof von Rochester. hat jetzt der Bischof von Liverpool. Dr. Chavasse, auf ein Send schreiben ^er schweizerischen Sektion der Evangelischen Allianz an die englischen Christen zugunsten der Buren eine schroff abweisende Antwort ertheilt. Der Londoner „Standard" ließ sich von Brüssel melden, daß der niederländische Minister des Aeußern eine Note vorbereite, um seine Vermittlung

sich ein ebenfalls nach Holbein'scher Auffassung von Meister Jakob Hieber ausgeführter Todtentanz. Manche Figuren dieses Tafelgemäldes sind sehr treffend charakterisirt, so z. B. der Abt, der Pfarrer und der Wirth, während auf dem Bilde der Jnng- frau der Tod, in Federhut und Degen, seinem Opfer entgegenschreitet, das ihm ein anderer Todter ent gegenführt. Eine Statue des hl. Magnus, dieses christlichen Sendboten, erblickt man in der Nähe der Kirche; der Heilige ist im Mönchsgewand und als Drachentödter

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