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Volksblatt
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Page 2 of 16
Date: 16.11.1901
Physical description: 16
nicht an Angriffen und Verdäch tigungen der evangelischen Kirche gefehlt, welcher Tausende von Christen sich zuwandten in dieser Zeit des Erwachens zu religiöser Selbstständigkeit. Los von Rom, dessen Machtspruch sie sich nicht unterwerfen wollen, suchen die „Abtrünnigen' die Freiheit der Bethätignng ihres völkischen und reli giösen Empfindens in einer Kirche, die jedem Volks stamm gerecht wird. Sollte die evangelische Kirche sich diesen suchenden Christen verschließen? Weil sie es nicht thut, trifft sie ganz

) und andererseits die ganz unerhörten Angriffe und Verleumdungen, welche die evangelische Kirche von Seiten Roms in Wort und Schrift ausgesetzt ist, ohne dass die staatlichen Behörden Einsprache er heben, der muss zu der Ueberzeugung gelangen, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird; empörend aber für jeden evangelischen Christen ist es, wenn sogar ein wörtlicher Auszug aus: „Luthers Refor mationsschriften vom Jahre 1520' (An den christ lichen Adel deutscher Station, von der babylonischen Gefangenschaft

Flächen der Kirche gemalt zu haben scheint. Zudem dürfte diese Bemalung einige Jahre später als die der Südwand des Hauptschiffes stattgefunden haben. Auch die rings um laufende Bordüre ist eine andere und besonders reiche geworden. 35. Die Kavpen des Gewölbes halten die vier Evangelisten mit ihren Sinnbildern und die vier Kirchenväter: Hieronymus, Gregor, Augustin und Ambrosius vollständig besetzt: Die Thronsessel der vier letzteren mit den davor stehenden Schreibpulten, sowie den darüber herunter

vor, wenn (nach S. 40 der „Mittheilungen') Herr Selle am 20. Sept. 1899 in Meran Sr. kaiserl.n. könig. Apostolischen Majestät Franz Josef I. die Huldigung der evangelischen Gemeinde darbringt, bei welcher auch Erzherzog Franz Ferdinand an wesend war. Herr Lumnitzer fährt dann fort: „Wir evange lischen Christen begehren nur die gesetzlich gewähr leistete freie Ausübung unserer Religion. Wie er schwert jedoch auch dies Recht ist, das trat grell gelegt wie in Deutschnoven. Alle Figuren zusammen bilden mit ihrem Beiwerk ein gut

blonden Locken bis auf die Schultern und kurzem Bart umrahmt, erscheint ns'br lr'it ils N» ^tsrn' üb'' d?n zu Tage in der Verurtheilung des evangelischen Curgeistlichen wegen Verbreitung verbotener Schrif ten, welche dieser bei den Gottesdiensten in Gries sür die Glaubensgenossen aufgelegt hatte. Wer den Inhalt dieser Flugschriften kennt (z. B. „Deutsches Glaubensthum', ein Gruß an die Ostmarkdeutschen von einem reichsdeutschen Pfarrer; „Die Wahrheit wird euch frei machen', ein Wort für die Bibel

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Volksblatt
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Page 8 of 10
Date: 16.09.1905
Physical description: 10
der Verwaltungsgerichtshof über die Frage des evangelischen Kirchenbaues in Gries bei Bozen. Im Jahre 1901 bildete sich im Kurorte Gries bei Bozen ein Verein von Evangelischen zu dem im H 2 der behördlich genehmigten Statuten ausgesprochenen Zwecke, die Mittel zum Baue einer evangelischen Kirche in Gries einzubringen. Der evangelische Kirchenbauverein erwarb nun zunächst einen geeigneten Baugrund in Gries und ließ von einem Architekten dort die Pläne sür den Kirchen- lau ausarbeiten und überreichte sie dann dem Bürgermeister von Gries

eintretenden heftigen und andauernden Regens in der Nähe der Kapuziner kirche im Freien genächtigt haben will, wofür er jedoch keine Zeugen anführen kann. Es dürfte das Wahrscheinlichere sein, daß er in jener Nacht das der Perathoner abgenommene Geld, nachdem er den Korb durchsucht und ihn in den Kanal ge- worsen hatte, wo er am 20. Juli auch ausgefunden wurde, in irgend einer Weise durchbrachte. Die Zeugin Perathoner erkennt in Soppelsa bestimmt den Täter und auch andere Zeugen sind belastend

. Demnächst gelangt die von Herrn Anton Quaiser versaßte praktische Anleitung zur rationellen Kaninchenzucht zur Ausgabe. Dieselbe enthält sür einen Züchter alles Wissenswerte und ist besonders Ansängern der Zucht zu empfehlen. Diese Broschüre wird in den Buchhandlungen in Bozen und beim Vereine in Gries aufliegen und kostet 50 Heller, nach auswärts gegen Einsendung von 55 Hellern in Briefmarken. Die evangelische Kirche in Gries «nd der Verwattuugsgerichtshof. Am Mittwoch verhandelte

mit dem Antrage auf Erteilung der Baubewilligung. Dieser hat jedoch mit Bescheid Vom 25. September 1904 die Ertei lung der Baubewilligung verweigert, weil 1. das Bedürfnis nach einer protestantischen Kirche mangle, 2. zu befürchten sei, daß durch den Bau der evan gelischen Kirche die Ruhe und der Friede in der Gemeinde gestört werden, 3. weil nach dem Landes gesetze vom 7. April 1866 die Ausübung öffent lichen Gottesdienstes seitens der Protestanten an die vorherige Bewilligung des Landtages gebunden sei

, die staatliche Kultus behörde zu entscheiden habe, welch letztere ohne Be denken die Abhaltung öffentlichen Gottesdienstes in Innsbruck, Meran, Gries und Arco seit vielen Jahren geduldet habe. Es handle sich einfach darum, daß der öffentliche Gottesdienst sür die evangelischen Glaubensgenossen, der bisher im Kursalon abge halten worden sei, künstig in einem ausschließlich dem Gottesdienste gewidmeten Bau stattfinden sollte. Im übrigen sichere das Staatsgrundgesetz über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 14.09.1905
Physical description: 8
des La n d e s a u ssch u s- ses als gesetzwidrig aufgehoben. — Es lvar dies Resultar ja nach der Lage der Gesetz gebung vorauszusehen, doch wird es gewiß nicht verfehlen in der ganzen evangelischen Bevölkerung Tirols und darüber hinaus in weiteren Kreisen die lebhafteste Befriedigung hcrvorzurufei'.. War es bei dem Aufenthalt S. M. des Kaisers Franz Josef in Bozen die erste Frage, die der greise Herrscher an die Vertretung der evangelischen Gc- nieindc Bozen-Gries richtete: „Haben Sie denn schon eine eigene Kirche

die Baubehörde lediglich die Baupläne vom Standpunkte der öffentlichen Rücksichten zu Prüfen l>abe und daß die Frage, ob in dem zu errichtenden Bauwerke öffentlicher Gottes dienst gehalten werden dürfe, die staatliche Kultusbehörde zu entscheiden habe, welch letztere ohne Bedenken die Abhaltung öffentlichen evangelischen Gottesdienstes in Innsbruck. Meran. Gries und Arco seit vielen Jahren geduldet habe. Es handle sich einfach darum, daß der öffent liche Gottesdienst für die evangelischen Glaubens genossen

von Tirol zel tend. daß die Baubehörde auch zu prüfen habe, ob die Führung eines bestimmten Baues durch ein Gesetz verboten sei. Ein solches gesetzliches Verbot liege für den Bau einer protestantischen Kirche im Tiroler Landesgesetz vom 7. April 1866. das die öffentliche Religionsübung der Protestanten ohne vorherige landtägliche Bewilligung ausschließe, vor Unter der Öffentlichkeit der Reli gionsübung verstehe man nicht die allgemeine Zu- ganslichkeit des für den Gottesdienst bestimmten Baues

, sondern die durch Bauart oder andÄe Mittel gekennzeichnete Widmung eines Baues für den protestantischen Gottesdienst.' Der Bau eines als protestantische Kirche bezeichneten Gebäudes sei also mit dem erwähnten Landesgesetze in Wi derspruch. Dieses Landesgesetz habe durch das Staatszrundgesetz seine Wirksamkeit für das Land Tirol nicht verloren und bestehe eben so fort, wie es bestanden habe neben dem kaiserlichen Patente vom 31. Dezember 1831, welches die gesetzlich an erkannten Kirchen in der gemeinsamen öffentlichen

für B o - Len - Gries?' - eine Frage, die in sich schon die volle Anerkennung der Berechtigung einer sos chen enthält — so sind ohne Zweifel die Elemente imter der katholisch-heimischen Bevölkerung, die mit gleicher Weitherzigkeit und mit entgegenkam, menden Verständnis die Sachlage beurteilen, zahl reicher als es nach den Aeußerungen elner gewissen Tagespresse erscheinen möchte. Sie alle werden diesen Abschluß del langwierigen Verhandlungen begrüßen und der evangelischen Gemeinde von Vo- zen-Gries gewiß

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 17.10.1900
Physical description: 12
, die der „Papismus', er meinte die katholische Kirche, in den Gebieten der großen Seestädte Hamburg, Lübeck und Bremen mache . . . „Das Feld der evangelischen Mission', so schloss er, „liegt brach . . . Wir müssen nun andere Weinberge suchen ... In Deutschböhmen, Oesterreich undSteier- mark liegt die Zukunft unserer Kirche!' Und ein Paar Jahre später traf ich denselben Herrn in Warnsdorf als Sendboten des „Evangelischen Bundes'! . . . Eine kleine Musterung unter den Hunderten, meinethalben Tausenden von Katho

oder um den ostasiatischen Krieg, als um den Kampf gegen Rom, den ein paar Dutzend Kaufleute, Liberale und Schulmeister mit Hilfe des „Evangelischen Bundes' in Scene gesetzt haben. Da sind es besonders die Städte Reichenberg, Warnsdors, Brünn, Prag und Wien, wo die dort ansässigen, aus Deutschland cingewanderten, evange lischen Fabrikanten und Kaufleute, trotzdem sie österreichische Staatsbürger wurden, noch immer Verbindungen mit ihrem Heimat lande unterhielten und den Anschluss an das Reich für das Mekka ihrer politi

liken, die sich der „Los von Rom'-Bewegung anschlössen und zur evangelischen Lehre bekannten, zeigt, dass die Meisten, wenn nicht Alle, zu jener Sorte von Gläubigen gehören, von denen einst der protestantische Prediger K. händeringend sagte: „Wehe uns: Die Papisten werfen ihr faulendes Obst in unseren Garten!' Wie v'ele materielle Rücksichten dabei Einfluss üben, soll unerörtert bleiben; in Steiermark, wo bisher das Dorf Wald den Mittelpunkt der evangelischen Gemeinden bildete, lässt sich nachweisen

, dass jährlich große Geldsendungen aus dem Deutschen Reich eintreffen, durch die mancher tiefverschuldetc Häusler zum wohl habenden Bauern wird . . . Während die katho lischen Aelpler oft mit Noth und Hunger kämpfen, sitzen ihre evangelischen Nachbarn behaglich auf der Scholle und bezahlen, wie ich selbst oft sah, in den Schänken ihre Zeche mit — deutscher Münze.' — Da wäre also der alldeutsche Hintergrund bloßgelegt! der von Rom!'Bewegung Ausland. die • $un$S*4?*C€cffc schreibt unter dem 9. Oct

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 25.04.1914
Physical description: 8
keiner der Herren von dem Gefamtvorstand ans der Suppe holen. Dagegen wurde referiert über „die in den Ostmarkcn zu pflegenden evangelischen Interessen' sowie über „die Förderung der evangelischen Kirche in Oesterreich'. Ausland. Kein englifch-französicher Zweibund. Lon don, 22. April. Der Spezialkorrespondent des Rcuterbureaus, der den König auf seiner Pariser Reise begleitet, ist zu folgender Erklärung ermächtigt: Was die bevorstehenden Besprechungen tvährend des Besuches des Staatssekretärs Grch

. Die Wählerliste enthält 106 Wähler des I. Wahl bezirkes (39 mit dem Wahlort Innsbruck, 67 mit dem Walilvrt Bozen) und 100 Wähler des II. Wahl bczirkcs (Trient). Seit dem Jahre 1912 zählt die Kurie um 39 Wähler tvcnigcr, tvcil jetzt von den Steuersätzen von 100 K mindestens 60 K ans die Grundsteuer entfallen müssen. hrilimd. Was den evangelischen Bund kümmert und was ihn nicht kümmert. Der Gcsamtvor- stand des Evangelischen Bundes hat in Berlin in den letzen Tagen sein diesjährige Ostcrtagnng ab- gehaltcn

und ihren Vorträgen nicht vermindert, sondern vergrößert. Der Evangelische Bund erhebt nach wie vor Einspruch sowohl gegen die Auf hebung wie gegen die Abbröckelung des Jefuiten- gesetzcs, zumal die Kämpfe innerhalb des Zcntrumö- lagcrs keinerlei Verminderung der klerikalen Macht- ansprüchc ersehen lassen, lieber etwas wurde aber nicht gesprochen, nämlich über den Austritt ans der evangelischen Landeskirche, der sich noch immer nicht aufhaltcu ließ und nun schon große Dimen sionen aunimmt Dieses Haar mochte

ausgerückten Vereine abgcschrittcn und die Schulkinder (daruntcr bei 60 weißgekleidete Mädchen) recht leutselig angc- sprvchcn, die Lehrpersonen und Lehrschwestern mit freundlichen Wortcir bedacht. Mit dem Marsch „Soldatcnblut' endete die Empfangsfeier. Kaltern prangte im Flaggeiischmiick und Büllcrknall ver kündete weithin die Anwesenheit des Statthalters unseres Kaisers. In Begleitung von Msgr. Dekan, Bezirkshatlptmann und Bürgermeister wurden Pfarr kirche, Widum, Bezirksgericht ilird Vereinshaus

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 16.07.1910
Physical description: 8
der katholischen Kirche keine freie Bewegung. Daher die furchtbare Schwierig keit, neue Pfarreien zu errichten. Ganz anders bei Errichtung neuer evangelischer Pfarreien. In ganz Oesterreich, vor allem in der Steiermark, werden die vom Evangelischen Bunde in Deutschland errichteten Vikariate zu Pfarreien erhoben ohne Kirche, ohne inländische Fundation für den Jahresgehalt. Irgendeine Zusicherung eines Zweigvereines des Evangelischen Bundes in Deutsch land, er werde in den nächsten zehn Jahren Kr. 1500 beitragen

, genügt zur Errichtung einer neuen Pfarrei; denn das vom Kultusministerium bereit gestellte Staatspauschale von 300.000 Kronen für „bedürftige Pfarrer' wird dazu verwendet. Also zahlt das Ministerium 1600 bis 1800 Kronen für Abfallspastoren jährlich an total überflüssige evange lische Vereine, zur Errichtung neuer katholischer Ver eine, die eine Notwendigkeit wären, aber keinen Heller. Diese Art der Errichtung von evangelischen Pfarreien ist aber auch gegen die evangelische Kirchenverfassung

und mit Unterstützung des Staates immer neue Vorposten des Evangelischen Bundes errichten. Wir sind begierig, wie sich die Statthalterei Steier mark zu diesem neuen Vorstoße des Evangelischen Bundes stellen wird. Original KmchMM. Abdruck unserer Original-Korresp. «u: mit Quellenangabe gestattet. KaÄ froy, 14. Juli. (Warnung.) Es treibt sich ein Frauenzimmer herum, das mit Vorliebe die Widums aufsucht und vorgibt, es komme als Köchin nach Froy. Durch Aufzählung des Dienstpersonals von Froy sucht es Glauben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 05.11.1903
Physical description: 8
Namen Franz Bisek aus ; derselbe hat nun beim evangelischen Pfarramt seinen Uebertritt zur evangelischen Kirche angemeldet, sodann sich nach Sachsen begeben, um 5ch zum evangelischen Theologen auszubilden. Tius X. uud der Water Lippay. Der Wiener Maler Lippay, langte am 30. Oktober in Rom ein, um die letzte Hand an das lebensgroße Bildnis des Papstes zu legen. PiuS X. begrüßte den Künstler w herzlichster Weise und zeigte ihm das über seinem Schreibtische omfgehängte von Lippay gemalte Porträt

. Das Verschulden seiner Gattin liege in dem böswilligen Verlassen des gemeinsamen Haushalts. Wilitärscheue Juden. In Warschau fanden vergangenen Samstag Rekrutenaushebungen statt, bei welchen es zwischen 500 Juden und Militär auf dem Rathausplatze zu Zusammenstößen kam, wobei über 40 Verwundete auf beiden Seiten zu verzeichnen waren. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorge nommen. Womöeuatteutat iu einer pariser Kirche. Das Pariser Gefindel hat im Haß gegen alles Kirchliche von seinen Lehrmeistern

den freimaurerischen Regie rungsmännern ziemlich was gelernt. Die Regierungs männer gehen in ihrem antireligiösen Furor mit Gesetzen gegen die Kirchen vor, das niedere Gefindel mit roher Gewalttat; beide aus den gleichen Motiven und zum gleichen Zweck. Am 1. ds. wurde gegen die Kirche Samt Jean im Arbeiterquartier Belleville ein Bombenattentat verübt. Die Kirche war dicht gefüllt, da erschreckte plötzlich gegen halb 5 Uhr eine kräftige Detonation die in der Kirche versammelten Gläubigen. Es entstand eine Panik

. Dichter, schwarzer Rauch erfüllte den Raum. Bald überzeugte man sich, daß weder eine Verwundung von Personen stattfand, noch sonst die Kirche Schaden litt mit Ausnahme des Sammelkastens. Mehrere Kirchenbesucher wollen be merkt haben, daß ein Individuum mit einer schweren Kiste unter dem Arme die Kirche betrat. Das war die Kiste, die die Bombe enthielt. Die Kiste war mit schwarzem Pulver, nicht mit Dynamit gefüllt. Eine strenge Untersuchung wurde eingeleitet. F!ätserhafte Fetegrapheustöruug

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 04.11.1896
Physical description: 12
Seite 4 Meraver Aett«»«. Kr. 13Z was damit zusammenhängt, zum Prügelknaben einer eifernden Presse mache« zu lassen, weil diese denkt: .Denn ich bin groß und du bist klein'. Sie müssen sich demnach die Anwendung de» Grundsatzes erbitten: „Was Du nicht willst, daS man Dir thue, da» füge auch keinem Andern zu'. Wir schlagen dem Blatte vor, von der evangelischen Kirche keine Notiz zu nehmen. Dabei werden beide Theile am besten fahren. Aber zu Verunglimpfungen unserer kirchlichen Verhältnisse

mehren, daß evangelische Konvertiten wiedergetaust worden find und dadurch ihre evangelische Taufe ungiltig gemocht und schroff da» letzte Band der Gemeinschast zer schnitten worden ist. Freilich wird .bedingungsweise' wiedergetaust. Aber die evangelische Kirche muß es schmerzlich empfinden, daß darunter auch Fälle find, wo einfaches Einsehen des Taufscheines oder Befragen des zuständigen evangelischen Pfarramts jeden Zweifel gehoben hätte. In Meran Konvertierte hoben in ihrer UebertrittSanzeige

angegeben, daß sie wiedergetauft seien. Im gesammten Gebiet der evangelischen Kirche giebt es keine andere Taufe, als die Wossertaufe aus den dreieinigen Gott. Wir bitten die hiefür Inter essierten zu vergleichen: Witte, Gegen römisch.-kaihol. Wiedertaufe. Leipzig 1890, C. Braun. Noch spielt der .Burggräfler' zwei »ungläubige' Berliner Professoren als angebliche ChristuSläugner gegen uns aus. ES handelt sich um die beiden Pro fessoren der Theologie Dr. Kaftan und Dr. Harnack. Man kann ja nicht verlangen

zu schweigen, soll uns Niemand zumuthen. Der .Burggräfler' erhebt die Anklage aus grobe Unwissenheit hinsichtlich der Giltigkeit der.Ketzertaufe'. DaS ist es ja gerade, worüber sich der Artikel in Nr. 12S der «Meraner Zeitung' beklagen will, daß trotz der entgegenstehenden Lehre der römischen Kirche, die dazu dient, ihr« Ansprüche auf Zugehörigkeit oller Getauften zu ihr zu recht- fertigen, trotz eine« mehr alt tausend« jährigen Herkommens neuerdings sich in erschreckender Weise die Fälle ihrer Praxis

, daß da» Blatt über dieselben anders urtheile, wenn es, wie zu vermuthen, seine Informationen auf dem Wege der .Kreuzzeitung' durch die .Neuen Tiroler Stimmen' bezogen hat. Aber daS kann begehrt werden, daß eS, bevor es daraus eine verunehrende Anklage gegen die evangelische Kirche schmiedet, sich besser informiert. Wir können wiederum nur bitten, die Arbeiten der Betreffenden selbst in die Hand zu nehmen: Kaftan'S gewaltige Vertheidigung des Christenthums: .Die Wahrheit des Christenthums', Basel 1888

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 18.10.1905
Physical description: 12
gewählt waren, die Geneh migung und die Aufnahme in den Staatsverbaud versagt und damit das verfassungsmäßig verbürgte Recht der evangelischen Kirche Oesterreichs. Auslän dern ein geistliches Amt zu übertragen, mißachtet, sowie vielen Gemeindeti ihre kirchliche Versorgung erschwert worden. Wir halten es für unsere Pflicht, das deutsche evangelische Volk auf die Lage der öster reichischer evangelische Kirche aufmerksam zu machen zum erneuten Beweis dafür, wie ultramontaner Einflltß überall

Bc- timmung die Bedürfnisse der Landwirtschaft berück- ichtigt werden sollen. Der ungeteilte Vormittags unterricht wird zugestanden. Die Einrcihung der Schulkinder in die Klassen ist nicht mehr dem Bc- ieben des Lehrkörpers überlassen. Ob die neue Ver ordnung mehr von freiheitlichem oder bureaukratischem Geiste erfüllt ist, kann erst gesagt werden, wenn sie vollinhaltlich vorliegt. Frechheiten des Evangelischen Bundes. Der reichsdeutsche „Evangelische Bund', der statt mit den Christusleugern

im protestantischen Lager aufzllräumen, immerfort Einfälle in die katholische Kirche macht, hat aus seiner Generalversammlung in Hamburg sich ganz besonders mit uns österreichischen Katholiken beschäftigt. Oesterreich muß protestantisch gemacht werden. Das ist das Ziel des Bundes. Im Bericht über die öffentliche Hauptversammlirng am 11. Oktober wird folgendes erwähnt: Pfarrer (d. h. Pastor) Bain-Wertzsok (Irland) hebt hervor, daß eine Bemühungen, in Irland (!) für die österreichi- che „Los von Rom'-Bewegung

können, fehlen. Der Gruß: Los von Rom in Irland! ist ein Programm. Wir wollen hinzu- ügen: Los von Rom in England! (Bravo!) Wir wollen weiter hinzufügen: Los von Rom in Deutsch land! (Lebhafter Beifall.) Was für politische Folgen die ProtestantisierungOesterreichs haben müßte, braucht nicht erst erörtert werden. Und da hatte die gleiche Versammftlng noch die Kühnheit, folgende Resolution zu beschließen: „In Oesterreich ist seit 1899 17 evangelischen Geistlichen, die von den pro testantischen Gemeinden

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 18.11.1865
Physical description: 6
und Civezzano wurde Herr Josef v. Maffet von Cembra mit 61 Stimmen zum Land» tagSabgeordnetcn gewählt. Die nächstmeisten «Stimmen erhielt Dr. Lutteri, Advokat in Mori. Innsbruck, 16. Nov. Neber die jüngsthin vom „Tiroler Bothen' gebrachte Nachricht, daß die Entschei dung der k. k. Stattbalterei, womit die Bitte einiger evangelischen Glaubensgenossen um die Bewilligung zur Bildung einer protestantischen Kirchengemeinde in Meran zurückgewiesen wurde, im RekurSwcge auch von Seite deS StaatSminilteriumS

tischen, gehören nothwendig so viele nicht zu weit von einander wohnende Individuen, als zur Erreichung von Gemeindezwetken erforderlich sind. Nach dem a, h. Patente vom 3. April 1861, 8. 4 und nach 8. 3 der Ministerial-Verortnung vom 9. April 1861 sind die Organe deS KirchenregimentS in jeder evangelischen Pfarrgemeinde (oder OUSgemeinde) 1. daS PreSbyteriUM, und 2. die größ.re Gemeindevertretung. DaS PreSbyterium (d. i. die kleinere Gemeinde vertretung) hat die Gemeinde in allen Angelegenheiten

Angelegenheiten mit dem PreSbyterium zusam menzutreten ha», besteht in kleinern—unter 500 Seelen betragenden — Gemeinden aus allen stimmfähigen Mit gliedern. (8. 21.) Stimmfähig in der Gemeinde sind nach 8. 22 der Vdg. alle männlichen Mitglieder derselben, welche in der Gemeinde ihren ordentlichen Wohn sitz haben, 24 Jahre alt sindic, dann auch jene, welche ein Amt bei der Kirche oder Schule b-kleiden. Daraus folgt, daß außer dem Pfarrer und den Ge- meindebeamten die übrigen Mitglieder sowohl deS PreS

und gesetzlich begründeten Annahmen mithin gehört zum Wesen einer evangelischen Kirchengemeinde daS Vorhandensein von wenigstens 40—50 stimmfähigen Personen in der zu bildenden Gemeinde. Die Gemeindeglieder können aber auch ihre gemein samen Interessen nur dann besorgen, wenn sie auf einem nicht zu ausgedehnten Gebiete zusammenwohnen. Als sichersten AnhaltSpunkt zur Angabe der geogr. Ausdehnung deS PsarrsprengelS muß doch die Forde rung dienen, daß eS den Gemeindeangehörigen im All gemeinen möglich sei

, an den gottcSdjenstlichcn Verrich tungen und Anstalten regelmäßig thcilzunehmen. Insbesondere erscheint aber daS engere Veisammen- wohnen der Mitglieder deS PreS byteriumS, welches die Pfarrgemeinde in Allem und Jedem, was nicht der größern Vertretung zugewiesen ist, zu vertreten und zu verwalten hat, in der Natur der 'Sache gelegen. Nun fehlen aber im konkreten Falle die indivi duellen Kräfte, welche zum Wesen einer evangelischen Kirchengemeinde im Sinne der bestehenden Gesetze noth wendig sind. Denn nach ämtlich

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 12.11.1896
Physical description: 8
; auf weiß-blau-rothem Band: Die S'osnisch-Herzegowinische Landesregierung Ihrem unvergeßlichen einstmaligen Chef; die einstigen Wallmoden-Uhlanen Ihrem hochverehrten Korps-Kommandanten von 1378; Hauptmann Margirus; Dem unvergeßlichen Inhaber des Jnf.-Reg. Nr. 73; Seinem erhabenen Regiments-Chef das Officiers-Korps des Grenadier-Regiments König Karl; Kur-Vorstehung Meran usw. Es schlug die elfte Stunde. Glockenschall vom Thurme der evangelischen Kirche verkündete den Beginn der imposanten Trauerfeier

Einsegnung nach der Liturgie der evangelischen Kirche. Erzherzog Heinrich-Veteranen-Verein Bozen. Wie alljährig wurde auch dies Jahr der Allerseelen-Sonntag auf dem Militär- Friedhofe in St. Jakob gefeiert. Eine starke Abtheilung fast ein Drittel der Mitglieder des hiesigen Veteranen -Vereins maschirte gegen St. Jakob der um 2 Uhr ausgezogenen Pro- zesion entgegen, um an der Spitze derselben im Friedhofe ein zurücken, woselbst sich, da die Witterung günstig war, aus Bozen zahlreiche Andächtige

vom 12. November 1896. Temperst, gestern Abd. 9 U. N0.4' Feuchtigk. 76°/„ Windriäitg. N. » heute Morg. 8 U. 5 6.2 ' Witterung: schön „ heute Nachm. 2 U. ^ 12.0' Witterungstelldenz: günst. Barometerstand Früh K U. 743 mm Regenmenge V.0lool» Kaiserliche Spenden. Der Kaiser hat der Gemeinde Tannas zum Bau einer neuen Kirche eine nach Beginn - des Baues zu erfolgende Spende von 500 Gulden und dem Curaten von Lenzima zum Wiederaufbau der Kirchthurms eine nach Vollendung des Baues zu erfolgende Unterstützung von 200

, würdig des Tapfern, dem sie galt, würdig der Stadt Meran, die sie beging. In der Kirche hatten sich dichtgedrängt die anverwandten Trauernden und die diesen zunächst stehenden hohen Leid tragenden, Officiere un'v Behörden zur Gedächtnißfeier ein gefunden. Auf ein Orgelpräludium, Chor und Choral hielt Pfarrer Dr. S ell e in schlichten aber ergreifenden Worten die Gedacht» nißrede, anknüpfend an den Vers 1(? der Offenbarung 2. „Sei getreu bis in den Tod, so will ich Dir die Krone des Lebens geben

', welcher Text auf ausdrücklichen Wunsch der Schwester des Verschiedenen gewählt worden war. Chor und Segenswunsch schloß den kirchlichen Akt. Herzog Nikolaus und Herzogin Mathilde von Württem berg, sowie Großfürstin Alexandra von Rußland mit Gefolge verließen die Kirche. Der Sarg wurde von Landesschützen in den Leichenwagen gehoben. Reichskriegsminister v. Krie g- hammer, dem Landesschützen-Brigadier Generalmajor von Hugelmann und vier Generalstabsofficiere als Adjutanten zugetheilt waren, sprengten

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 28.12.1897
Physical description: 10
Herüberziehung von Katholiken zum evangelischen Glauben »erstanden wird. Wahr ist, dass „rührig- darauf hingearbeitet wird, die Evangelischen im evangelischen Glauben und Leven zu stärken. 2. 4er Satz „er veranlasst die Glaubensgenossen hei protestantischen Geschäftsleuten ihre Einkäuse und Bestellungen zu machen' ist in dem Sinne unwahr, als Mir hiedurch zum Vorwurfe gemacht wird, dass ich protestantische Geschäftsleute ihrer Confession wegen gegenüber katholischen Geschäftsleuten einseitig begünstige

-Commission, an das k. k. Ministerium zu berichten. (Referent: Dombaumeister Hermann) — Coorespondent academischer Maler Tyeophil Melicher berichtet über die Gemälde in der S:. Gregorius-Kirche zu Taisten, welche der Restau rierung bedürftig sind, /^ie Central-Commiffion gewann daraus die Ueberzeugung, dass man eS hier mit höchst interessanten Objecten aller Kunst zu thun habe, deren Erhaltung unbedingt anzustreben ist; sie beschloss daher, um so mehr an das k. k. Ministerium um Bewillignng

einer Staatssubvention heranzutreten, als die Gemeinde Taisten sür die bauliche Instandsetzung der Kirche bereits namhafte Opfer brachte. (Referent: Regierungsrach Schäffer.) — Das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht gibt bekannt, dass eS die Flüssigmachung der letzten Subventionsrate im Betrage von 500 fl. für die Wiederherstellung deS Kirchthurmes in Terlan an geordnet habe. (Vorgetragen im Auftrage Sr. Excellenz des Präsidenten.) Todesfall» Den 26. dS. starb in Hötting der „Stamserwirt', Simon Sauerwein

von ToScana und ein alter erblindeter Mann Namens Ferdinand Süß. Dieser Süß wollte nach Schluss der Andacht die Kirche verlassen, verlor die Spur und tappte im weiten Dom herum, ohne sich zurecht zu finden und an den AuZgang zu gelangen. So mancher Kirchenbesucher mag den Armen gesehen, aber nicht be achtet haben. Da kam Ihre k. Hoheit, sah den hiflosen Mann, g-eng auf ihn zu und führte ihn am Arme bis vor die Kirchenthüre; er hatte keine Ahnung von dem vornehmen Geleite, bis die Prinzessin von ihm schied

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Der Burggräfler
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Page 6 of 20
Date: 12.11.1904
Physical description: 20
—: Der BurggrSfler - -arm. der - Kirche stellt ‘ die Einsetzung des aller« ' heiligsten Altarsakramentes dar 'und Ist eine Spende ' 'derHamilie Znnerhöfer in Meran; das gegenüber- ' stehende große Glasgemälde- zeigt die Anbetung der Hirten und der hl. drei Könige vor her Krippe des '- Herrn und wurde von -Wohltälern-zum' Andenken an ' den hochw. Herrn - Direktor Joseph Tappeiner gestistet. - Bon den kleineren ^Glasgemälben i stif- - Mieten ^ die! Familie kMirektor^Christanell t^cikS

'des alten BundeS (Jsaias.Jeremias, Daniel, Ezechiel) . . . mit Spruchbändern fein geschnitzt, hergestellt in der ' Kunsttischlerei Wasler hier, während die übrigen Türen die Gebr. Spöttl tn schwerem Eichenholz ebenfalls mit figuralen Zeichnungen herstellen. Den Entwurf zur Kirche lieferte Architekt Ferdinand Man genast in Boze», die Ausführung des romanischen . Baues hatte die hiesige Baufirma Cölestin Rccla, . die bedeutenden Steinmetzarbeiten in Porphyr -und in rotem und weißem Sandstein

(Fenstermaßwerke) leistete der nunmehr verstorbene Steinmetzmeister Herr Josef Egger hier, während die Kirchen-- und Turmknöpfe aus Kupfer Kupferschmied Herr Nik. Bertagnolli verfertigte und Herr Fr. Schwienbacher vergoldete. Das Turmkreuz lieferte Schlossermeister Biasi, die Spänglerarbeiten Herr Fiegl. ^Kirche und Turm sind mit Asbestplatten gedeckt. Den Zweck !'der neuen Kirche gibt das Mosaikbild ober dem Eingänge an: „Lasset die Kleinen zu mir kommen, denn ihrer ist'das Himmelreich'. Die Kirche wurde

zwischen dieser fleißigen Hau-arbeit und unserer Frage nicht recht heraus, da wir an den Verdienste» Lun'S nicht i« mindesten gerüttelt haben. Lallte diese Verdienfiliste über unsere berechtigte Frage hinwegtäuschen? Wir fragten, warum stävtische Arbeiten um Geld von anderen besorgt werden müssen, obwahl de« berufenen städtischen Bauamte bcz«. seine« Leiter Herrn Fischer von den Evangelischen in der „Mcr. Zeitung' da» glänzendste Zeugnis über fachliche Befähigung und ersolgreicheVe- tätgung derselben jenseits

, die ihm in der „M. Ztg.' von den Evangelischen gezollt worden. Ueber ein geheimnisvolle» Dunkel hätten i wir noch gerne Ausschluß. ES ist tekannt, daß Herr Fischer vor Bergebung der Bauleitung am Krankemhause Hoff nung und Wunsch äußerte, dieselbe zu bekommen, in eine« Schreiben an die Stadtgemeinde aber erklärte, wegen Arbeitsüberlastung die Leitung nicht übernehmen zu können, und nach Bergebung der Bauleitung an Herrn Lun sich bitter beklagte, die Banleitung nicht echalten, zu-haben/- rWie kam-doch Herr-Fischer

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 11.11.1896
Physical description: 4
. von Samonig, FML. Freih. v. Albori, kommandierender General deS l. Korps >md GeneralstabSches des Herzogs Wilhelm in Bosnien 1873, Statt? Halter Gras Merveldt, BezirkShanptmann Graf Huyn, zahlreiche Generäle und Stabsoffiziere, die Spitzen der Behörden u. s. f. Auf dem Friedhofe erfolgte die letzte Einsegnung nach der Li turgie der evangelischen Kirche. Der Männergesangverein trug den Trauerchor von Renner vor. Versonalnachrichte«. Sektionschef Geheimrath von Wittek und Ministerialrath Wurmb sind gestern

. ZUM Leichenbegängnis des Herzog» von Württemberg. Ueber das Leichenbegängnis des Herzogs Wil helm von Württemberg berichtet die „Mer. Ztg.': Im Lause deS Vormittags fand bei den in Meran weilenden Würt- tembergischen Hoheiten Empfang aller höhergestellten Offiziere und der Deputationen statt. Um 11 Uhr hatten sich in der Kirche dichtgedrängt die anverwandten Trauernden und die diesen zunächst stehenden hohen Leidtragenden, Offiziere und Behörden zur Ge- dächtnißfeier eingefunden. Auf ein Orgelpräludium. Chor

und Choral hielt Pfarrer Dr. Selle in schlichten aber ergreifenden Worten die Gedächtnißrede. Herzog Nikolaus und HerzoginMa- thilde von Württemberg, sowie Großfürstin Alexandra von Rußland mit Gefolge verließen bann die Kirche. Der Sarg wurde von LandeSschützen in den Leichenwagen gehoben. Reichs- kriegSmimster v. KriegShammer, dem LandeSschützen-Briga- dier Generalmajor von Hugelmann und vier GeneralstabSossi- ziere als Adjutanten zugetheilt waren, bildeten die Tete. Langsam entwickelte

sich der feierliche Zug, welcher der letzten Fahrt deS Helden, der sich 23 Narben im Dienste für Kaiser und Vater land, geholt, das Ehrengeleite gab. Zweien Bataillonen deS 14. Jns.-Regiments unter dem Kommando deS Obersten Klug von Klugenwald folgte die Kapelle des 14. Jns.-Reg., ein Tiro ler LandeSschütze mit Kreuz, das Trauerpferd, die evangelische Geistlichkeit, von der an der Feier außer den evangelischen Pfar rern von Meran und Innsbruck, die gegenwärtig mit Abhaltung der Gottesdienste in den Kurorten

Mittheilungen: Die bis jetzt hier stehende Kapelle ist zu primitiv und nicht geeignet, das re- ligiöse Gefühl der Wallfahrer zu heben, weßhalb vom Bozner Veteranen-Berein als Eigenthümer dieses MilitärfriedhofeS die Idee angeregt wurde, daß statt dieser unschönen Kapelle ein hübsches Kirchlein, ähnlich jenem vou Loretto, erbaut werde. D-r Veteranen-Verein hat beschlossen, diese Kirche bis zum Jahre 1S98 fertigzustellen, damit dieselbe als Kaiser Franz Josef I. JubiläumS-Kirche geweiht

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Brixener Chronik
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Page 3 of 14
Date: 11.02.1909
Physical description: 14
. So ist es auch mit sein Verdienst, daß bereits im Jahre 1890 ein Gesamwerband der evangelischen Arbeiter vereine Deutschlands gegründet werden konnte. Als Kir ch enpo litiker trat Stöcker für die Befreiung der evangelischen Kirche von der Staatsgewalt auf. aber unter seinen Amtsbrüdern mit geringem Erfolg. Stöcker hatte auch den Mut, für die Aufhebuug des berühmten Para graphen 2 des Jesuitengesetzes einzutreten und diese seine Abstimmuug energisch zu verteidigen. Es gibt in Deutschland leider nur wenige Prote stant! che

Krixen. Derselbe ladet seine Mitglieder sowie Freunde und Gönner des Ver eines zur Beteiligung an der am 14. Februar, nachmittags Uhr, in der Kirche beim Mayr in der Mahr stattfindenden Vorfeier zur Erinnerung an den am 20. Februar 1910 fallenden 100jährigen Todestag des Tiroler Helden Peter Mayr, Wirtes in der Mahr, hiemit höflich ein. Adjustierung nicht in Uniform. DieVereins- vorstehung. Hofprrdiger a. D. Adolf Stöcker Am letzten Montag hat in Gries bei Bozen, wo er zur Kur weilte, ein Mann

die Augen geschlossen, der es verdient, daß. wenn auch seine Bedeutung zunächst für Deutschland in Betracht kommt, die „Chronik' ihm einen Nach ruf widmet: der frühere Oberhofprediger und Reichstagsabgeordnete Dr. Adolf Stöcker, ein Pionier der sozialen Bewegung in der deutschen protestantischen Kirche. Stöcker wurde 1835 in Halberstadt geboren. Er war erst Hauslehrer, dann Geistlicher in ver schiedenen kleineren Gemeinden, später Dimsions- psarrer in Metz, bis er 1874 als Hofprediger nach Berlin

auf religiöser und kon stitutionell monarchischer Grundlage'. Dessen Programm forderte nicht nur vou der Kirche, sondern auch vom Staat energisches Eintreten für die berechtigten Interessen der arbeitenden Klassen. Als Organisator der Berliner Stadt mission machte Stöcker ein Jahr später den Ver such der Gründung einer politischen „Christlich- sozialen Arbeiterpartei'. Durch diese Gründung, mit welcher er zunächst in Berlin Fnß gegen die Sozialdemokratie fassen wollte und heftige Zu sammenstöße

, in der deutschen protestantischen Kirche Eingang zu verschaffen bestrebt war. Seine politischen Gegner werden Stöcker stets ein ehrendes Andenken bewahren. Vc>l-u>. Aircklicde Nackrtckten. Verleihung. Dein Koopi-rator Joses Schöpfer in Brnmck wurde die Pfarre Fulpmes verliehen. Verletzung Jo'es Bernhard, Kooperator in Matsch, wurde als solcher nach Grauu versetzt.

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 11.07.1900
Physical description: 8
11. Juli 1900 Tiroler Volksblatt Seite 7 W Geschichte der Expositur Wollenstem in Grödcn. Bon Nr. A. P. (Fortsetzung.) Die alte Kirche genügte schon lange nicht mehr w stark vermehrten Bevölkerung; zudem war sie sehr tllusällig und das schwere Steingerölle drohte einzu stürzen, «as man nur zu deutlich beim Abtragen des selben sehen konnte. Nur das hübsche gothische Pres- jyterium mit seinem schönen Rippengewölbe war noch brauchbar, daher es auch nicht abgerissen, sondern in 5ie gegenwärtige

zweistöckige Sacristei umgewandelt «urde. Im übrigen war die alte Kirche stillos, nieder, feucht und im Winter entsetzlich kalt. Es ist dämm kein Wunder, wenn der Wunsch »ach einer neuen Kirche laut wurde. Wie es aber in ihnlichen Fällen zu geschehen pflegt, so geschah es auch Wolkenstein. Viele waren für die Beibehaltung der «lten Kirche so eingenommen, dass sie von einem Neu tau absolut nichts wissen wollten; höchstens eine Ver größerung der Kirche hätten sie geduldet. Die Folge davon war, dass

es zu vielen Zwistigkeiten und persön lichen Feindschaften kam. Nach Ueberwindung vieler Schwierigkeiten siegte endlich die einsichtsvollere Partei, an deren Spitze der hochwürdige ExposituS Sebastian Kastner und der da malige Gemeinderath und spätere Vorsteher Josef Anton Perathoner standen. Nur der Energie und Standhastig- keit, sowie dem unermüdlichen Eiser dieser beiden Männer verdankt Wolkenstein seine schöne Kirche. Zu kr Gemeindeausschusssitzung vom 5. October des Jahres 1869 stellte der genannte

Gemeinderath Joses Anton Perathoner auf Ansuchen mehrerer AusschusS- und Gemeindemitglieder den mündlichen Antrag auf Vergrößerung der für die Gemeinde viel zu kleinen Kirche. Nach langer Berathung und reifer Ueberlegung vurde die dringende Nothwendigkeit der Kirchenver- zrößerung, respective eines neuen Kirchenbaues von allen Anwesenden anerkannt und ausgesprochen und hieraus der vom Gemeinderathe I. A. Perathoner ge stellte Antrag mit Stimmeneinheit angenommen. In der nämlichen Sitzung wurde ein eigenes

selbst vor arm und mittellos, von einheimischen Privaten tonnte man- ebenfalls wenig hoffen, da fast alle nur i burch Schnitzeln den nöthigen Lebensunterhalt verdienen wussten. Die Kirche hatte nur ein Capital von höch stens 9--10.V000 fl., deren jährliche Zinsen kaum für ^ nöthigsten Bedürfnisse hinreichten. Trotz dieser aus- Mslosen Zustände fasste man Muth und man ver traute auf die Hilfe der Mutter Gottes, der erhabenen Patronin Wolkensteins. Und wahrlich, Maria hat sicht bar geholfen! Bald fanden

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 27.04.1912
Physical description: 12
von Mainz, Freiherr v. Ketteler, erklärte in einem umfangreichen Schreiben (vom 2. April 1862) an Professor von Moy, auch in Tirol sollte volle Religionssreiheit gewährt werden und den Gefahren derselben sollte Man nicht durch äußere AbschließungSmaßregeln, Wndern „durch Gebrauch der apostolischen Mittel, die Gott seiner Kirche gegeben', begegnen. Die c?. Es ist gar wohlfeil, immer wieder auf die Art der ^MHfuhnmg dieser Gegenreformation hinzuweisen und gegen die Katholiken schlagen zu wollen, ucy hie

beiden Jnnsbrucker Pastoren haben dies kürzlich L an m dem „Evangelischen Gemeindeblatt für Nordtirol', unk' daß die Herren wohl Besseres zu tun hätten namentlich in einem Gemeindeblatt ihre öde Polemik unterlagen sollten. Tiroler BollSbkm Tiroler Abgeordneten ließen sich jedoch weder durch dieses noch durch jenes beirren, hielten vielmehr dasür, daß sie bei der Eigenart ihres Landes die GlaubenSeinheit sich sichern könnten und müßten, und faßten ihre Beschlüsse aus Grund des aller höchsten

, daß „jede gesetzlich anerkannte Kirche oder Religionsgemein schaft das Recht der gemeinsamen öffentlichen Re ligionsausübung hat und ihre inneren Angelegen heiten selbständig ordnet und verwaltet', aber auch die liberale Regierung dachte zu dieser Zeit nicht im mindesten daran, daß durch dieses Staatsgrundgesetz das Tiroler Ausnahmegesetz berührt und aufgehoben sei. Zum Beginne des Jahres 1876 erklärte jedoch der damalige Minister für Kultus und Unterricht, v. Stremayr, in einem Erlaffe an den k. k. Evan gelischen

der Protestanten in Nordtirol, die sich bei ihrer Vorstehung angemeldet hatten, um diese Zeit erst 121 Erwachsene betrug, wovon etwa 100 in Innsbruck selbst, beziehungsweise in dessen nächster Umgebung wohnten, kann man sich ein so arm seliges Kirchenwesen kaum vorstellen, wie eS in den Jahresberichten der Gemeinde Innsbruck bis in die neunziger Jahre hinein uns entgegentritt. Der Um stand, daß man bereits seit Allerseelen 1879 eine eigene Kirche besaß, läßt die ganze Armseligkeit nur noch deutlicher

zum Bewußtsein kommen. Ein anderes Bild zeigen die Verhältnisse in der fraglichen Periode (1876—1894) in Meran. Die protestantische Kirche wurde hier am 3. Adventsonntag 1885 ein geweiht H, und am gleichen Tage wurden auch zwei !) Im Advent 1910 hätte darum auch das 25 jährige Jubiläum desselben gefeiert werden sollen; indes besaß die Gemeinde Meran um diese Zeit keinen definitiven Pfarrer (sondern nur einen Kurprediger, wie nachträglich auch der Jahresbericht für 1910 konstatierte; derselbe hätte

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 03.09.1887
Physical description: 8
sich die Herren auf ein Symbolum (Glaubensbekenntniß) einigen können, desto wackerer stürmen alle. in einem Lause. gegen.die katholische Kirche. Darin liegt eine offenkundige Schwache, und wir wundern 'uns' gar nicht,' vdß oesvnNöne' Jour nale, wie „Kreuzzeitüug' und ^Reichsbole', ernstliche WarnutigeN lind Mähnungen an den Evangelischen Bund' richteten. . Rltttdschau. Inland. Die Einberufung des Österreich. Reichsrathes wird bereits für Ende September er wartet, da das massenhafte Vorlagematerial

Was der Jude in seiner Zeitung sagt, das betet der liberale Ehrist gläubig nach, ohne auch nur darani zu denken, ob es gut öder schlecht sei. !Die Jesuiten! Sie sind in der That der Schrecken Aller Juden, weil ihr universelles Wissen dem Thatendrange des Judenthums, dem allgemeinen Phräsenthum, überall mit Erfolg ent gegentritt. In ganz Norddeutschland ist augenblicklich viel die Rede vom „Evangelischen Bunde' und dessen erster General-Versammlung zu Frankfurt. Der leid liche Friede

, den der Staat mit der katholischen Kirche geschlossen, hat 'tintjerkeinib)r im ,'dvatigelischen' Lager Unruhe etzekgt. Matum? Die Antwort gibt indirekt Pastor Thümmel, der bekanntlich behauptet,hat, - es ^ sei Recht und Pflicht des „Evangeliums', sie Einrichtungen der katholischen Kirche unverblümt anzugreifen. Der „Protestantismus', nicht das Evangelium ist heute, 'W vor dreihundert Jahren, wie es scheint, vornehmstes Migiöns-Motiv. Demgemäß Mr wan ^in Frankfurt sehr kriegerisch gestimmt und je wettiger

, 1^ Sept. Die Cursaison wurde heute mit einer Tagreveille eröffnet; die Volksschulen hatten das hl. Geistamt als Schulbeginn. — Die Lehrer-Conserenz der städt. Knabenschule hat über Antrag des Herrn Ortsschulaussehers v. Pernwerth beschlossen, die Schüler' der 5. und 6. Klasse zur GeWerbeausstellung nach Bozen zu sichren. —Das Kind eines hiesigen Geschäftsmannes fiel in die Ritsche und konnte erst todt vom unglück lichen Vater heraus gezogen werden. In der Pfarr kirche ist dieser Tage ein kleines

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 06.05.1914
Physical description: 8
? Die mit so viel Geschrei ins Leben gerufene und mit reichen Geldmitteln bis auf den heutigen Tag ilnterstntzte „Los von Rom' Bewegung hat Mangel an evangelischen Theologen. Das zeigt eine Annonce, die Kircheurat D. Eckhardt in Kriebitzsch (S.-A.) in verschiedenen evangelischen Blättern erläßt: „Bitte für Oesterreich. Wieder sind mehrere ivichtige Vikariate unbesetzt. Der österreichische Protestantismus bedarf zur Ergänzung des einheimischen Kandidatenstandes nach wie vor des Zuzuges aus dem Deutschen Reiche. Junge

Theologen, die das zweite Examen abgelegt haben und in den Dienst der evangelischen Sache in Oesterreich treten wollen, sind herzlich willkommen.' Woher dieser angebliche Mangel an Absallpredigern, über den Kirchenrat Eckhardt klagt? Die Dienst jahre, die die reichsdeutschen Prediger iti Oesterreich zubringen, werden ihnen doch als Kriegs jahre angerechnet und später besonders entgolten. Sollten aber die Prediger allmählich doch die Lust verlieren, gar manche Schäflein um sich zu sammeln

, die alles andere mehr als die Sehnsucht nach dem lauteren Evangelium zum Abfall treibt? Oder haben sie das Trostlose ihrer Lage cingesehen, wenn sie in herrlichen Trutzkirchcn vor leeren Bänken predigen? Nur ein Beispiel. Der Bezirk Podersam (Nordböhmen) erhielt 1912, namentlich durch die Unterstützung des Gustav Adolf-Vereines von Schleswig-Holstein, eine eigene große Kirche für im ganzen 145 Protestanten. Nach der letzten Volkszählung vom Jahre 1910 gibt es im ganzen Bezirke nur noch 78 Protestanten, von denen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 21.08.1909
Physical description: 8
10 v. H., in Baden 11 v. H. und in der bayerischen Pfalz über 13 v. H. In Berlin gehen von der evangelischen Bevölkerung überhaupt nur 7—9 v. H. einmal im 2ahre zum Abendmahl. Seit fünf Jahren sinken die Ziffern ohne Unterbrechung. Ebenso schlimm steht es hinsichtlich der Kirchen flucht. Seit Jahrzehnten zum ersten Male schließt die evangelische Kirche Preußens und ebenso (wenn auch in geringerem Maße) der Protestantkmus in Bayern, Sachsen, Württemberg, auch in thüringischen Landesteilen mit einem starten

de» evangelischen Preußen'. So wird der „Vossischen Zeitung' geschrieben, worauf Zahlen reihen folgen, welche den Niedergang des-Protestan- tismus beweisen. So heißt e» über das kirchliche Abendmahl: Er liegen für die Jahre 1906 und 1907 die genauen Tabellen vor über den kirchlichen Abendmahlsbesuch in den preußischen Kirchenprovinzen. Au» dies« Statistik geht hervor, daß die Schätzung der Abend- mahkfeier überall im Sinken begriffen ist. Im 2ahre 1885 war die Beteiligung am Abendmahl in der ganzen preußischen

Landeskirche noch auf 42 v. H. der evangelischen Bevölkerung zu berechnen, die der alten Provinzen auf 40 v. H. 2n 12 2ahren ist das Interesse an diesem kirchlichen All um 7—8 v. H. gesunken. Brandenburg und Berlin nehmen die letzte Stelle ein, an der Spitze stehen Posen, Hessen-Nassau und Hannover; auch die Rhein-Provinz und Schleswig-Holstein haben ausfallend niedrige Ziffern. Der Rückgang im AbendmahKbesuch beträgt in den übrigen Landeskirchen: Sachsen 9 v. H, ebenso in Hessen, in Württemberg

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