' schreibt darüber: „Der Kirchen bau stockt, es sind bei der Kirche über 100.000 Kr. Ist's nicht genug, daß du mich überall herum aus richtest, du Lügner du, und daß du von mir aller hand Schlechtigkeiten herumsagst? Der Hasenjaggl hat mir's schon erzählt. Am Martinitag ist er eigens zum Tschillhos gekommen.' Von letzterem hörte das Hannesle nichts mehr. Wenn der Blitz in ihn hineingefahren wäre, hätte ihm nicht schlimmer zu Mut fein können. Sehen und Hören war ihm ver gangen, die Zunge lag wie gelähmt
des Evangelischen Bundes in Bayern, kürzlich einem geriebenen Gauner, der sich als Apostaten ausgab, 1300 Mark zukommen lassen. Der Schwindler bekommt sechs Monate Ge fängnis, der Pastor aber. sein gutes Geld nicht wieder. Der letzte Hirtenbrief Dr. Kohns. Das „Mährische Tagblatt' veröffentlicht den Hirtenbrief, den Dr. Kohn vor der Verzichtleistung auf die bischöfliche Würde an seine Diözesanen richtete. Er hat folgenden Wortlaut: „Meine geliebten Erz- diözesanen! Gruß und Segen! Von Rom, wo die Ueberreste
der beiden avostolischen Fürsten Peter und Paul ruhen, sendet /euer Oberhirte den Scheidegruß. Der hl. Vater, der sichtbare Stell vertreter Jesu Christi auf Erden, hielt es mit Rück sicht aus das Wokl der katholischen Kirche und der unsterblichen Seelen in meiner Erzdiözese für gut, die Niederlegung meines oberhirtlichen Amtes an zunehmen! Das Band, das mich als Oberhirten mit meinen geliebten Erzdiözesanen vereinte, ist nunmehr gelöst, aber die Liebe, deren das oberhirt- liche Herz fähig
ist, wird fortdauern, und der letzte Herzschlag wird euch, liebe Erzdiözesanen, gelten. Gott segne euch und schütze euch, und die heilige Mutter Gottes sei unser aller Fürsprecherin bei ihrem Sohne und unserem Heilande. Ich schließe, euch zum letzten Male segnend, wie ich es in euerer Kirche und anläßlich dsr hl. Generalvisitation gar oft zu tun pflegte!' —'''Auf Wiederfehen! Wenn nicht hier auf Erden, so doch in den himmlischen Wohnungen. Amen. —' Theodor. Ausland. * Kaiser Wilhelm beim König Viktor Emannel
Sorgen des apostolischen Amtes, in der Besorgnis Unseres Herzens ob der vielen und schweren Pflichten, welche die Regierung der ge samten Kirche Uns auferlegt, in dem Bestreben, das Uns beseelt, Euch, ehrwürdige Brüder, sowie die Uns anvertrauten Gläubigen aufs beste zu befrie digen, glauben Wir es als eine besondere Gnade der Vorsehung betrachten zu dürsen, daß Unser Blick zu Beginn Unseres Pontisikates aus jenen heiligen und ausgezeichneten Vorgänger, diese Zierde der Kirche, richtet