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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 23.03.1930
Physical description: 8
letzten Jahr zehnten sehr endwickelt, ist mit der Stadt voll kommen zusamnrengebaut und hat nach allen Seiten an Ausdehnung gewonnen, ja selbst eine, ivcnn auch noch bescheidene Industrie. In höchst malerischer Weise wird der Ort von seiner äußer lich golhischen Kirche gekrönt, die mit dem Wi- dum (Pfarrhaus) etwas abseits auf einem grü nen Hügel am Eingange der Schlucht des Milla- ner Wildbaches liegt. Urkundlich wird dort schon im Jahre 1303 «in Gotteshaus envähnt, doch ist von diesem ersten Vau

wurde, deren Patronat die Grasen von Mamming (heute im Mannesstamme er loschen) aus Merano als Erben der Parm-.ntin innehatten. Wahrscheinlich wurde, wovon noch in der Ver goldung Spuren vorhanden sind, die Kirche von einem Blitzschlage getrogen, doch besitzen wir hierüber keine verläßlichen Nachrichten. Wir wissen nur von einer ersten Restaurierung im Jahre 1766, wo die ehemaligen gothischen Altäre durch solche des Barock erseht wurden. Man muß r , 's natürlich l^vauern, denn je denfalls

wa <>' » jtere von ho.^em Kunstwerke. Immerhin ac-er dürfen wir hinzufügen, daß auch in der Kunst des Barock die Kirche bei ihrer nun einmal ge guten Händen sich be Nunmehr machte s chehenen Umgestaltung in unden hat. ch wieder die Notwendig keit einer neuerlichen Restaurierung geltend und diese wurde ermöglicht durch die Munifizenz des jetzt leider verstorbenen Schloßherrn von Natzötz, Erg. Francis Mac Nutt und seiner Ge mahlin Airs. Margareth Mac Nutt. Was nun mehr geleistet wurde, darf uns mit berechtigt

«,» Stolze erfüllen, denn die nun restaurierte Kirche von Millan ist ein Schmuckkästchen für Bressa none, das äußerlich noch unverdorbene Gothik, Innen aber größtenteils sehr schönen» nicht über ladenen Barockstil zeigt. Die Nestaurierungsarbeiten der Kirche, die zu Ehren der Himmelfahrt der hl. Gottesmutter erbaut wurde und auch noch den Apostelfürsten Petrus und Paulus geweiht ist, ltgen in den ge flickten Händen des Kunstmalers I. Ai. Pes- roller aus Bressanone. Die letzten Arbeiten wur den vollendet

. Die Kirche zeigt an der Außenseite »vertvolle gcthische Fresken und man vermutete deshalb auch im Inneren unter der Tünche solche zu fin den. Doch hat man sich in dieser Annahme ge täuscht. Recht stimmungsvoll Ist der die Kirchs umge bende Friedhof mit prachtvoller Aussicht auf Bressanone, den Hundskopf und die Nordgruppe mit dein Hochfeiler. Hier ruhen die Angehörigen teilweise ausgestorbenen alter Geschlechter, die in und um Millan begütert waren. So die Her ren von Winkelhofen, die aus Verona stammen

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 15.09.1864
Physical description: 6
^.DerSlbbe ist eben weggegangenantwortete Herr Cdaubord. .wer fragt nach ihm.?«' i,Ein anständig gtklcidkter M-inn^ dessen Aussehen aber ftbr zerstört war. als er mit mir sprach', erwie derte der Meßner. »Sagte rr, welches Geschäft ihn zu dem Abbe bin- führe?' j,3a. Herr Pfarrer, er wünschte dringend, ougen- bliölich zu beichten.' „In diesem Falle kann ich ihm in Abwesenheit des Abbr Marioitc dienlich sein. Gehen wir in die Kirche zun'itk lind sogen Sie dem Manne, daß ich l'rreit

bin:* Der Fremde ging unrubig im Schiff der Kirche auf und nieder, seine Bücke waren sS'ku und ve» wirr», er machte ten Eindriick eines Geist eökraiiken. Herr Chaubard redete ihn an: «Ich bedauere, daß der Abbe Mariotte nicht mehr hier ist und Ihnen seine Dienste nicht leisten k>inn.' Der Unbekannte schien die Worte gar »ich? gehört zu liaben, rr sat, den Priester ängstlich an und sagte: «Ich will beichten.- »Das kömien Sie augenblicklich, wenn es Ihnen b,liebt', entgegi ete Herr Chaubard. »Ich gehöre

zu dieser Kirche unv bin berechtigt, hier Beichte zu dörrn; vielleicht sind Sie aber mit dem Abbe Marione per sönlich bekannt? Vielleicht warten Sie liel er?« „Nein! Ich möchte sobald als möglich deichten, wäre rs auch einem Fremde».- »In diesem Falle scirn Sie so gut unv folgen Sie mir.' Der Priester ging auf den Beichtstuhl zu. das Beicht kind himer ihm drein. Der Meßner, dessen Neugierde rege gcworvcn war, blieb siebn, und wartete, was nun weiter jwerden würde. Nach einigen Minuten sah er. daß rer Vorbang

, welcher dazu dirnie. das Gesicht des dienstlhucnden Geistlichen zu verbergen, rasch zugezogen wurde. Der Büßende kniete, den Nucken gegen die Kirche gewendet. Es verstoß länger als eine Stunde, endlich ward der Vorhang wiedrr zurückgezogen. Priester und Büßender verließen den DkNyllwyt. Der Meßner erschrak, als er die Veränderung wahr nahm, die mit Herrn Cha'libard vorgegangen war. DaS gesunde, rotbe Gesicht deS Pfarrers hatte alle Farie verloren, es war so weiß geworden, als wenn Chaubard eben von einer langen

Krankheit erstanden wäre. Er starrte ganz entsetz» vor sich hin unv ver ließ die Kirche in fiederbafter Aufregung, oder seinem Untergebenen mit einem Wort oder rinem Blick Adieu zu sagen. Der Fremde hatte sich schon vorher ent fernt, der alte Kirchendiener ging auf den leeren Beicht» stul'l zu. er sah ihn fragend an. als wenn das todte Holz daS Geheimniß hätte verrathen können, und brummte: „Der gute Herr Chaubard hat mehr ge hört, als ihm lieb ist - » , - O O ES war Abend, im Hause deö Hrn. Siadoux

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.03.1894
Physical description: 8
ist, daß man eine Eermanisirung deb czechischen Volkes befürchten könnte. Ein verständiger UlraquiSmuS wird aber auch zur Folge haben, daß Grundgütiger Gott, ist'S ein Traum? „Lorenz!' schrie der Hocheggbauer auf, in beben der Wonne Alles um sich vergessend, und mit bei den zitternden Händen haschte er die Rechte deS EohneS. Er bedürfte ihrer in dem Augenblicke nur zu sehr, hätte sie ihn nicht geholten, er wäre umge sunken. Die Umstehenden traten zurück, ein Gemurmel ging durch die Kirche. Acht bekam der Hocheggbauer

' erfreut sich seit den schönen'Tagen eines besonders zahlreichen Besuches Fremder, und Einheimischer nicht nur wegen der prachtvollen Aus sicht nach; dem Rosengarten und Schlern, sondern auch wegen deß vortrefflichen bayerischen Bieres, daS stets frisch zum Ausschanke kommt, sowie wegen der ausgezeichneten Küche mit verschiedenen feinen Gabel frühstücken, die der Restaurateur Herr Karl Stange in pikanter Weise herzustellen versteht. Charsreitag, der Trauertag der Kirche wurde gestern hier in würdigster

Weise gefeiert, und bil deten die in den Kirchen in erhebendster, andachter weckender Weise hergerichteten hl. Gräber den,gan- zen Tag über, besonders aber Abends daS Ziel der Andächtigen. In ungezählter Menge zogen die Schoaren der Beter von einer Kirche zur andern, oder ans den Kalvarienberg. und herrschtejallenthäl- ben eine dem Tage entsprechende andächtige Stim mung. Wie gewöhnlich war daS hl. Grab in der Pfarrkirche und bei den Kapuzinern von stim mungsvollster Wirkung und wer mehr grelle

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