8,091 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1940/09_03_1940/ZDB-3077641-7_1940_03_09_1_object_8458870.png
Page 1 of 8
Date: 09.03.1940
Physical description: 8
schieben können, weil vom Parlament und auch von aus ländischen Staaten ein entsprechender Druck auf sie aus- geübt worden sei, so ist das eine kümmerliche Ausrede. So machtlos iü selbst die englische Regierung ihrem Parlament und ihrer öffentlichen Meinung gegenüber gewiß nicht. Der Hinweis, andere Staaten hätten England gebeten, Italien gewissermaßen ebenso schlecht zu behandeln wie sie selbst von England behandelt werden, ist alles andere als eine Ent schuldigung. Jedenfalls wird man in Kürze

erfahren, ob die Regierung Mussolinis sich in dieser Weise behandeln lassen will. Indischer Widerstand wird immer stärker Der indische Widerstand gegen die englische Unterdrückung ist in eine neue Phase getreten. Auf der Jahresversammlung der indischen Kongreßpartei am 19. März wird der „bürger liche Ungehorsam" verkündet werden. Durch ihn soll erreicht werden, daß Großbritannien Indien baö Recht einräumt, sich selbst eine Verfassung zu geben. Gegenüber Behauptungen, die Kongreßpartei vertrete

veröffentlicht den Wortlaut einer Protestnote, den die italienische an die englische Regierung übermittelt hat. Die italienische Regierung weist darin die englische Kohlenblockade schärfstenS zurück. Nach dieser gilt den Engländern Kohle von Deutschland an Italien als Bann gut. Agenzia Stesani erklärt, daß die englischen Maßnahmen im Widerspruch sowohl mit dem Buchstaben wie mit dem Geist des Völkerrechts stehen. „Regime Fafcista" spricht von einem Akt der Unverschämtheit und der Gewalt durch England

setzen, für die eigene Kohlen- ilnd Rüstungsindustrie neue Absatz- bzw. Bezugsmöglichkeiten schaffen, und vor allem aus diesem Wirt- jchastswege auch politisch 'Italien allmählich zur Aufgabe seiner starken unabhängigen Stellung zu veranlassen. Gerade diese Absicht ist aber in Rom! sofort durchschaut morden. Die faschistische Regierung hat bewußt in ihrem Pro test die grundsätzliche juristische und politische Seite der An gelegenheit stark in den Vordergrund gestellt. Was die wirt schaftliche Seite

ist, jederzeit die gleiche Menge nach anderen Ländern ausführen können, da gerade unter den gegenwärtigen Verhältnissen ein allgemein gesteigerter Bedarf nach diesem wichtigen Rohstoff besteht. 'Geschädigt ist auch diesmal wieder das kleine neutrale Land, der holländische Hafen Rotterdam, der an diesem Waren durchgang gut verdiente. . Wenn in amtlichen englischen Kreisen in diesem Zusam menhang erklärt wird, die Regierung habe die Unterbindung der deutschen Kohlenzufuhren nach Italien nicht länger hinaus

1
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/17_12_1933/NEUEZ_1933_12_17_1_object_8169365.png
Page 1 of 12
Date: 17.12.1933
Physical description: 12
und Neufestsetzung des Schillingkurses kann und wird erst dann erfolgen, wenn die neue Relation zum Dollar und zum Pfund feststeht, bzw. wenn die Währungsschwankungen in den angelsächsischen Ländern ein Ende gefunden haben und eine internationale Neuregelung der Paritäten und des De visenhandels erfolgt. Englands Bemühungen um ein llebereinkommen mit Deutschland. London, 16. Dezember. Die Informationen, die der englische Botschafter in Berlin, Sir Erich P h i p p s, seiner Regierung über die deutschen

, die deutsche Regierung zur Rückkehr nach Gens und neuerlichen Teilnahme an der Abrüstungskonferenz zu be wegen. Daraufhin soll nach Ansicht der englischen Regierung dem Deutschen Reiche ein «beträchtliches Maß an Aus rüstung unter internationaler Kontrolle" zugestanden werden. Die englische Regierung bemüht sich, die französische Regie rung zu bekehren, ist aber nicht geneigt, Frankreich Garan tien Zuzugestehen, die über jene des L.o c arn o p a ktes hinausgehen. In London wird ein Nichtangriffsplan

mit Deutschland und die Rückkehr Deutschlands nach Genf als Er füllung der französischen Sicherheitswünsche angesehen. Der englische Botschafter in Berlin, Sir P h i p p s, wird das Wochenende mit Sir Simon auf dem Lande verbringen. Der sogenannte A b r ü st u n g s a u s s ch u ß des englischen Kabi- nettes wird bis zur Abreise des Außenministers nach Italien, also bis nächsten Donnerstag, ununterbrochen tagen. Die eng lische , Regierung wird auch während der Abwesenheit des Außenministers

den Meinungsaustausch mit D e u t s ch l a n d und F r a n k r e i ch fortsetzen. Der englische Außenminister hat gestern eine Rede gehalten, in der er auch auf die Bemühungen der englischen Regierung um das Zustandekommen des Abrüstungsvertrages hinwies und vor allem betonte, daß die Lösung der Abrüstungsfrage nicht durch eine einseitige Erklärung herbeigeführt werden könne. Diese Wendung stellt offenbar eine Antwort an jene Kreise dar, die in der letzten Zeit immer lauter nach einer klaren und eindeutigen

Vor schläge in der Abrüstungs- und Sicherheitsfrage gegeben hat, haben hier einen äußerst günstigen Eindruck ge macht. Die deutschen Vorschläge seien nach englischer Ansicht geeignet, den Wünschen Frankreichs entgegenzukommen, jedoch warte die französische Regierung die Antwort auf einige Fragen ab, die sie nach Berlin übermittelt hat. Der politische Korrespondent der „Morning Post" berichtet, das Ziel der Reise Sir John Simons nach Italien sei das Zustandebringen einer Viermächtekonferenz mit der Aufgabe

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/20_03_1935/TIRVO_1935_03_20_1_object_7662397.png
Page 1 of 8
Date: 20.03.1935
Physical description: 8
-Bezugspreise r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß, stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- reich 4Schilling,fiirDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Nr. 88 Innsbruck. Mittwoch ven 28. März 1888 43. Jahrgang Die englische Demarche in Berlin Berlin, 18. März. (-) Das Deutsche Nachrichtenbüro neidet: Der englische Botschafter Sir Eric

Phipps hat heute mchmittags den Reichsminister des Auswärtigen aufge sucht und ihm die Note überreicht, in der die Einwendungen der englischen Regierung gegenüber dem Reichsgesetz über den . Ausbau der Wehrmacht vom 16. März enthalten sind. Am Schlüsse dieser Note ist die Frage wiederholt, ob die Reichsregierung bereit sei, anläßlich des Besuches von Sir John Simon in Berlin die im Londoner Kommuniquee vom 3. Februar enthaltenen Punkte zu erörtern. Der Reichsminister hat diese Anfrage in bejahendem

Sinne beantwortet. Der Wortlaut der Rote London, 18. März. (-) Die britische Note an Deutsch land hat folgenden Wortlaut: Die Regierung des Vereinigten Königreiches erachtet sich für verpflichtet, der deutschen Regierung ihren Pro test gegen die am 16. März von der deutschen Regierung erfolgte Mitteilung des Beschlusses, die allgemeine Wehrpflicht einzuführen und die Friedensbasis der deutschen 'Armee mit 36 Divisionen festzusetzen, zu über mitteln. Nach der Mitteilung über die deutsche Luft

- streitkraft ist eine derartige Erklärung ein neues Bei spiel einer einseitigen Aktion, die vom prinzipiellen Standpunkt ans dazu bestimmt ist, die Unruhe in Europa zu erhöhen. Der Vorschlag einer englisch-deutschen Begegnung hat sich aus den Bestimmungen des englisch-französischen Kom- muniquees vom 3. Februar und der deutschen Antwort vom 14. Februar, ergänzt durch die neuen Mitteilungen zwischen oer britischen und der deutschen Regierung ergeben. Die bri tische Regierung erachtet es für notwendig

, die besondere Aufmerksamkeit der deutschen Regierung auf die Wirkungen dieser Dokumente zu lenken. Die Note zählt die Ergebnisse dessen, was bisher ge schehen ist, auf und fährt dann fort: Was ins Auge gefaßt war, ist eine allgemeine und frei erörterte Regelung zwi schen Deutschland und den anderen Mächten und Ueber- einkommen bezüglich der Rüstungen, die im Falle Deutsch lands die Bestimmungen des Versailler Vertrages ersetzen würden. Dies ist die ganze Zeit das Ziel der Politik der bri tischen Regierung

3
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/21_03_1935/ZDB-3059567-8_1935_03_21_1_object_8062064.png
Page 1 of 6
Date: 21.03.1935
Physical description: 6
besonders getroffen feien» nämlich Rußlands und der Kleinen Entente. Simon soll nach dem Blatte durch diese Erklärungen des fran zösischen Botschafters sehr betroffen gewesen sein. Die englische Regierung werde deshalb heute schlüssig wer den, welche Maßnahmen zur Beruhigung Frankreichs getroffen werden könnten. In diesem Zusammenhang wird ein Besuch Simons in Paris vor seiner Pariser Reise erwogen. Die Entscheidung darüber wird heute fallen. Man spricht auch von einer Dreierkonfe renz England

d e P a - meldet, daß die Vertreter der Sowjetunion, Frankreichs, Italiens, der Kleinen En tente und eines siebten Staates gestern in London vorgesprochen haben, wobei sie die britische Wierling wissen ließen, daß die englische Note an Deutschland in Europa als zu wenig energisch Munden werde. So erklärte der russische Botschafter daß nach Ansicht seiner Regierung die briti- lA Note fast einer Billigung des deutschen Vorgehens Aichkonlme. Selbst der polnische Gesandte soll ge- mchsweise kein Geheimnis daraus

gemacht haben, R durch die englische Nachsicht und Nachgiebigkeit Dritte Reich nur bestärkt werde. Die britische Regierung hat sich veranlaßt gesehen, muhjAende Erklärungen abzugeben und den inter zonalen Diplomaten sei versichert worden, daß Eng Wien, 20./März. Heute vormittags begann vor. dem Militärgerichts- hof in Wien die Verhandlung gegen Major d. R. Ru dolf Selinger und die ehemaligen Polizeibeamten Leo Gotzman n, Josef H e is ch m a n n und Paul Hönigl.. Staatsanwalt Dr. Nahrhaft legt

in allen ros des Zn» und Auslandes. Die entgelil. Au- Kündigungen im redakt. TeÜe sind mit Aummer« versehe» Wueestss 21. März ISIS Rümmer «7 Eine französische Note an Berlin Paris, 20. März, j Der Mimsterrat wird heute den Wortlaut der Protest- ! Böte beschließen, welche der französische Botschafter in Berlin der deutschen Regierung überreichen wird. In politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Beschlüsse der deutschen Regierung einem wesentlichen Grundsatz des Völkerrechtes widersprechen, nämlich

den Angeklagten zur Last, daß sie das Verbrechen des Hochverrates nach § 58 St. G. dadurch begangen haben, daß sie im ge genseitigen Einverständnis in der Zeit vom Sommer . 1933 bis Frühjahr 1934 in Wien durch Besprechung und Entwerfen eines Planes zur Beset- .zung des Bundeskanzleramtes und anderer öffentliche^ Gebäude und zur Gefangennahme der Regierung, weiters durch Bekanntgabe dieses Planes an Angehörige der Polizei und des Heeres so wie durch Werbung, unter diesen Angehörigen für die Durchführung

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/22_02_1935/TIRVO_1935_02_22_2_object_7665692.png
Page 2 of 8
Date: 22.02.1935
Physical description: 8
vom 3. Februar Deutsch land gegenüber zu verteidigen und zu diesem Zweck mit Berlin in direkte Verhandlungen zu treten. Daher sieht Man in Paris den heutigen Londoner Kabinettsberatungen mit großer Spannung entgegen. Schon gestern hat die englische Regierung durch den französischen Botschafter in London der französischen Regierung Mitteilen lassen, daß sie erst nach sorgfälti gen Beratungen mit Paris und Rom dem Wunsch Deutschlands nach direkten Verhandlungen entsprechen wird und daß die Luftkonvention

von dem übrigen Programm nach ihrer Versicherung nicht getrennt werden kann. Diplomatischer Verhandlungsweg London. 20. Februar. (TR.) Macdonalb konferierte gestern mit den Sachverständigen des Foreign Office und des Kriegsmimsteriums über die zu erteilende Antwort auf die deutsche Note und setzte dann den König von dem Er gebnis der Beratungen in Kenntnis. Wie es heißt. wird die englische Regierung im Einvernehmen mit Parts und Rom dem deutschen Wunsch nach direkte» Behandlungen entsprechen

Ackerbauminister der Bethlen-Regierung, Johann Mayer gewählt. Der neue Verband dürste politisch eine wichtige Rolle spielen. Französische Gemeindewahlen im Mai Paris 20. Februar. (AN.) Der Ministerrat hat sich gestern auch mit der Festsetzung des Zeitpunktes der fran zösischen Gemeinderatswahlen beschäftigt. Wie „Figaro" erfährt, hat die Regierung für diese Wahlen grundsätzlich den 5. und 12. Mai in Aussicht genommen. Kämpfe in China Peking. 21. Februar. (AN.) Die Kämpfe in der Gegend von Luanhsien

der Londoner Besprechungen der englischen und französischen Staats männer begrüße und daß die Verlautbarung, die von den beiden Regierungen veröffentlicht wurde, freundliche Auf nahme in der Sowjetunion gesunden habe. Die sonst et- russische Regierung sei zu der Ueberzeugung gelangt, daß eine völlige oder auch nur eine Teilabrüstung heute unmöglich geworden sei. Die Kriegsgefahr könne jedoch durch das System der regionalen Pakte bekämpft werden. Eine bemerkenswerte Pvstf'Erklärung Paris, 21. Februar

, daß die Sowjet republik ihm nicht abgeneigt wäre. Die hente vormittags umllauseuiden Gerüchte, daß auch Warschau in den Rahmen dieses Besuches einbezogen werden könnte, sind bis jetzt nur Vermutungen der Blätter und so viel man weiß, ist weder von britischer noch von polnischer Seite eine dies bezügliche .Anregung gemacht worden. Berftändigung Sowjetrußlands durch England «Oeuvre" erfährt aus London, daß die englische Re- allfälliger Krieg unter solchen Bedingungen verlaufe, daß russischen Botschafter

5
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/16_12_1939/NEUEZ_1939_12_16_2_object_8186330.png
Page 2 of 4
Date: 16.12.1939
Physical description: 4
Die englischen GetceiDelagec erschöpft Frankreich mutz mit 100.000 Tonnen aushelfen — Eierfreie Tage für die französische Bevölkerung mü. Brüssel, 16. Dez. Das französische Landwirtschastsmini- | sterium hat sich bereit erklärt, sofort 100.090 Tonnen Getreide an England zu liefern, dessen Lager schon fast restlos erschöpft find. Die englische Regierung hat versprochen, die ihr „gelie henen" Getreidemengen sofort zurückzuerstatten, wenn die er hofften Transporte von lleberfee eingetroffen

Frankreichs in das Empire und die Unterord nung unter die englische Finanzvormundschaft bedeuten, nach einer Information des „Manchester Guardian" eine Tei lung der Kriegsausgaben beschlossen. Danach soll der französische Beitrag 40 v. H., der englische 60 v. H. der Gesamtausgaben ausmachen. Da England zugegebenermaßen dem Seekrieg das Hauptgewicht beimißt und hierfür die Hauptausgaben be stimmt sind, wird sich die englische Regierung auf diese Weise an dem französischen Bundesgenossen trotz der scheinbar

sind. In London hat, seit die Regierung dem Drängen einfluß reicher City-Kreise nachgegeben und die Höchstpreise für einige der wichtigsten Kriegsrohstoffe aufgehoben hat, eine wilde Bör senspekulation auf diesen Märkten eingesetzt. Der Zinnpreis stieg an einem einzigen Tage von 230 Pfund pro Tonne auf 271 Pfund. Der Baumwollpreis ist jetzt feit Kriegsausbruch um 70 Prozent gestiegen. Gerade an Baumwolle hat die Spe kulation unsinnige Summen verdient. Eine ähnliche wilde Hausse vollzieht

sich auf dem Gummimarkt. In Frankreich sind jetzt auch die Eier so knapp gewor den, daß man in den Läden und auf den Märkten keine mehr sieht. Ziemlich plötzlich ist es gekommen und für die Franzosen eine recht ungewohnte Ueberraschung. Doch die Regierung weiß sich zu helfen: Wie sie durch Dekret nun schon zwei fleisch freie Tage und außerdem noch einen rind- und ochsenfleisch freien Tag bestimmt hat, so verfügt nun ein neues Dekret den Dienstag zum e i e r f r e i e n Tag. An diesem Tag gibt es in Frankreich

nicht auf die Spitze zu treiben und den Einfuhrzoll für palästinensische Citrosftüchte in Eng land zu streichen. „Rur 115 Personen verwundet" Lahmes Demenll über „religiöse Ursachen" in Indien hw. Kopenhagen. 16. Dez. Die englische Kolonialpolitik hat sich offenbar über die deutschen Enthüllungen über Gcenzauf- stände und Unruhen in Indien gewaltig geärgert. In einer langatmigen offiziösen Erklärung wird alles zu dementie ren versucht, immerhin in einer Form, die bezeichnende Rede wendungen braucht

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/02_03_1935/TIRVO_1935_03_02_1_object_7661600.png
Page 1 of 16
Date: 02.03.1935
Physical description: 16
, hängen aber von der Höhe des Lebens niveaus ab, in der sich jedes einzelne Mitglied dieser"Ge-, amtheit bervegt. Paris, 1. März. ('AN.) Die Pariser Presse erörtert eingehend die Besprechungen, die der englische Außenmini ster Sir John Simon am Donnerstag mit Außenminister Laval und Ministerpräsident Flandin hatte. Die Blätter stellen übereinstimmend fest, daß sich die englische und fran zösische Regierung über die Untrennbarkeit der verschiedenen ' in London ausgestellten Abkommensvorschläge

, wenn sie aus ihrem Standpunkt be- harrten. Pertinax fügt seinen Ausführungen hinzu, daß die französische Regierung diese Absicht bereits in ihrer Note vom 26. November an die englische Regierung angedeutet habe. Simon über das parlamentarische Regime Englands Paris, 1. Mürz. (AN.) Gestern fand unter den Auspi zien der Pariser Zeitung „TeinpS" ein Vortrag des engli schen Außenministers Sir John Simon über das parlamen- tarische Regime in Großbritannien statt. Sir John Simon legte die Grundzüge der englischen Verfassung dar

englische Außen minister Sir John Simon begibt sich am 5. März nach Ber lin, wo er etwa zwei Tage verweilen dürfte. Der Minister rat hat den Beschluß gefaßt, daß Simon in Berlin keine Verhandlungen über etwaige Abkommen führen soll; sein Berliner Aufenthalt gilt nur Informationen über alle Fra gen, die bereits zwischen Frankreich und England besprochen wurden. Simon soll den Standpunkt der deutschen Regie rung zu diesen Angelegenheiten seststellen. Englische Konservative gegen eine Reise nach Moskau

Von den Ergebnissen der Berliner Informationsreise Simons wird es nun abhäugen, ob der englische Außenmini ster seinen Besuch in Moskau abstattet. Falls dies nicht not wendig wäre, entfiele auch der Besuch in Warschau und Prag. Interessant ist. daß ein Teil der englischen Konservati ven entschieden dagegen Stellung nimmt, daß man mit Moskau jetzt verhandle. Die Konservativen verlangen zu erst die Regelung der handelspolitischen und finanziellen Fragen zwischen England und Sowjetrußland. Der Inhalt der Aussprache

7
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/22_06_1935/TIRVO_1935_06_22_1_object_7663003.png
Page 1 of 8
Date: 22.06.1935
Physical description: 8
wurden unverzüglich aus genommen. Eine Erklärung Lavals Paris, 21. Juni. (Hav.) Nach Beendigung der fran zösisch-britischen Besprechungen gab Ministerpräsident La- Val folgende Erklärung ab: Minister Eden teilte mir die Gründe mit, die seine Regierung bestimmt haben, den Ent schluß zu faßen, mit Deutschland ein Flottenübereinkom men abzuschließen. Ich habe nicht ermangelt, ihm neuer dings die Vorbehalte zur Kenntnis zu bringen, die meine Regierung diesbezüglich zu formulieren sich veranlaßt sah

. Der Inhalt der Unterredung Paris, 21. Juni. (AN.) lieber die französisch-engli schen Besprechungen verlautet heute abends von offiziel ler Seite: Der Vertreter der englischen Regierung setzte Laval die Gründe auseinander, die das Londoner Kabinett zum Abschluß des deutsch-englischen Flottenabkommens veran laßt haben, wobei er nachdrücklich betonte, daß Großbritan nien dieses Abkommen immer nur als Vorstufe zu einem allgemeinen internationalen Abkommen für die Begren zung der Rüstungen zur See angesehen

habe und auch heute noch ansehe. Im Anschluß versicherte der englische Minister, daß der Abschluß des Flottenabkommens in keiner Weise als Abweichung Großbritanniens von der Politik der kollek tiven europäischen Sicherheitsorganisation aufzufassen sei, deren Ziele in der französisch-englischen Erklärung vom 3. Februar und in der Stresa-Resolution festgesetzt seien. Demgegenüber brachte Laval die Auffassung zum Aus druck, daß das deutsch-englische Flottenabkommen eine le- gale Lösung der mit der Aufrüstung

Deutschlands zu Land und in der Luft zusammenhängenden Fragen keineswegs erleichtere. f Das deutsch-englische Sonderabkommen sei nach fran zösischer Ansicht mit dem Grundsatz des Zusammen hanges aller Rüstungsarten und mit der französisch englischen Erklärung vom 3. Februar, die noch am 31. Mai d. I. von Sir Simon im Unterhaus bestätigt worden sei, keineswegs vereinbar. Simon habe damals ausdrücklich erklärt, daß über die ein zelnen in der französisch-englischen Erklärung aufgezählten Punkte

zwar Sondersverhandlungen eingeleitet werden können, daß aber der Abschluß dieser Verhandlungen nur simultan erfolgen solle. Das deutsch-englische Flottenabkommen wevde von den Signatarmächten als endgültig bezeichnet, obwohl die Ver handlungen über den Lustpakt, Ostpakt und Donaupakt noch keineswegs vor dem Abschluß stünden. Schließlich lenkte Laval in freundschaftlicher Weise die Aufmerksamkeit seines englischen Kollegen auf den Um stand, daß der Abschluß des deutsch-englischen Flottenab- kommen? eine zweiseitige

8
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1934/10_04_1934/NEUEZ_1934_04_10_1_object_8172567.png
Page 1 of 6
Date: 10.04.1934
Physical description: 6
wird an dieser Sitzung teilnehmen. Nach allem, was bisher über die französische Note bekannt geworden ist, steht die englische Regierung vor weitgehen den Entschlüssen. Die Note erklärt sich zwar grundsätzlich mit einer defen siven Aufrüstung Deutschlands einverstan- den, lehnt aber die englische Abrüstungsdenkschrift ab und besteht auf die Beibehaltung der gegenwärtigen französischen Rüstungen. Wahl der Gemeindeorgane abgegangen und zur Einführung des von der höheren Instanz ein- und abgesetzten Amts

und Rußland genährt worden. Während England aus handelspolitischen Gründen und Ja pan in Durchführung des die Aufteilung Chinas vorsehenden Tanakaplanes die turkeftanifchen Unabhängigkeitsbestrebungen unterstützen, scheint es Sowjetrußland gelungen zu fein, die Gegner der Unabhängigkeit mobil zu machen. Die Truppen der unabhängigen Regierung haben jedoch eine Reihe von Niederlagen erlitten und sich auf englisches Konsulatsgebiet ge flüchtet. Die Tunganen haben daraufhin das englische Konsu lat beschossen

im Schoße der Regierung wieder ausgenom men werden. Minister Dr. E n d e r wird gemeinsam mit Mini sterialrat Dr. I ä ck l vom Bundeskanzleramt aus Bregenz nach Wien zurück kehren und den in Vorarlberg 'durch gearbeiteten Entwurf für die Verfassung mitbringen, so daß die Regierung in die Schlußberatung des Entwurfes eintreten kann. In der zweiten Wochenhälfte wird bereits ein M i n i st e r r a t zusammentreten und möglicherweise auch noch eine zweite Sitzung für die Erledigung der Verfassung

dann in geschlossener Sitzung zu beraten haben und zu denen sie Abänderungsanträge zu machen haben. Der zweite Entwurf der Regierung kann dann vom Landtag nur a n g e n o m m e n oder ab gelehnt werden. In den Gemeinden wird der Vorsteher vom Gemeinderat gewählt und vom Bezirkshaupt mann bestätigt werden. In grö ßeren Gemeinden wird die Vertretung wie der Landtag aufgebaut sein. Die k l e i n e r e n Gemeinden werden möglichst weitgehende F r e i h e i t en in der Bestellung der Gemeindeführung haben. Man nimmt

verbotener Rundfunkvortrag. Wien, 9. April. Zwischen der Ravag und den Vertretern der angelsächsischen Presse ist es am Freitag zu einem Zwischenfall gekommen. Die englische Rundfunkgesell schaft (British Broadcasting- Company) hatte den Wiener Vertreter der „New-York Times" und des „Daily Telegraph", G e d d i e, ersucht, im österreichischen Rundfunk einen V o r- t r a g über die Lage in O e st e r r e i ch zu halten. Die eng lische Rundfunkgesellschaft wandte sich an die Ravag mit der Bitte

9
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/16_03_1935/TIRVO_1935_03_16_1_object_7661340.png
Page 1 of 10
Date: 16.03.1935
Physical description: 10
es rm Interesse der Befriedung Europas notwendig sei, alle diele Probleme als unteilbares Ganzes zu behandeln. Ter englische Außenminister Sir John Simon wird am 27. März nach London zurücktehren, während Antony Eden sich von Berlin direkt nach Moskau begeben wird. Der Moskauer Aufenthalt Edens ist nicht befristet. Eden wird bis zum Abschluß der Verhandlungen mit der Sowjetregie rung in Moskau bleiben. Auf der Rückfahrt von Moskau wird sich Eden in Warschau aufhalten. deutsche Regierung beabsichtigen

Außenministers Sir John Simon und des Lordsiegelbewahrers Antony Eden am 25. und 36. März stattfinden und sich auf der Grundlage des englisch-französischen Kommuniquees vom 3. Februar bewegen werden. Die „Times" erklären, daß sich die Aussprache der eng lischen und deutschen Staatsmänner hauptsächlich aus fol gende Punkte beziehen wird: 1. Ostpakt; 2. Luftpakt; 3. die Möglichkeit des Abschlusses eines mitteleuropä ischen Paktes und 4. Abrüstungs-Konvention. Die englische Presse betont übereinstimmend, gaß

, Ribbentrop an Stelle von Hoesch als Botschafter nach London zu entsenden. Sie soll bereits um das Agrement ersucht haben. Nie griechische Kammer wird aufgelöst A t h e n, 15. März. (DNB.) Zur Durchführung ihres mnerpolitischen Befriedungswerkes hat die Regierung eine Reihe einschneidender Maßnahmen beschlossen. Die Kammer soll ausgelöst werden, da die meisten Abgeordneten der Op position wegen ihrer Teilnahme an dem Aufstand verhaftet wurden oder geflohen sind. Dem Senat wird verboten, sich zu versammeln

Regierung es wünscht." Wie es heißt, soll Venizelos die Absicht haben, sich nach Ita lien und später nach Paris zu begeben. Die hundert Offi ziere, die mit Venizelos auf die Insel Kasos gekommen wa ren, werden auf der Insel Sarpanto interniert. Tritt Ester zurück? München, 15. März. (-) Der bayerische Staats- minister für Wirtschaft und Fremdenverkehr, Hermann Es s e r, einer der ältesten Propagandisten der NSDAP, und der ältesten Kämpfer der Partei, ein persönlicher Freund Adolf Hitlers, ist plötzlich

, von dem er nicht mehr znrückkehren wird. Paris verlangt einen Protest gegen Deutschland Paris, 14. März. (-) In französischen politischen Kreisen erblickt man hinsichtlich des Beschlusses der Reichs regierung. am 1. April einen Teil der Luftflotte zu milita risieren. eine d.erart bedeutsame Tatsache, daß man zu mindest einen Protest der interessierten Mächte für un bedingt notwendig halt. Man betont, daß dieser Beschluß eine einseitige Aufkündigung des Artikels IW des Ver- 'ailler Vertrages darstellt

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/07_03_1935/TIRVO_1935_03_07_1_object_7662154.png
Page 1 of 8
Date: 07.03.1935
Physical description: 8
in Zusammenhang gebracht werden muß. Schließlich spricht man an zuständiger französischer Stelle die Hoffnung aus, daß der Reichsführer bald wieder hergestellt sein möge, damit die englisch-deutsche Aussprache, von der die Verhandlungen über die französisch englische Erklärung vom dritten Februar nunmehr abhän» gen, möglichst bald statffinden kann. ( größten Teil des Staates in ihren Händen haben und in der Uebermacht sein. Dann müßte die Regierung kapitu lieren, da Kreta und die meisten Inseln

bereits fünf Tage vergangen seien und Hitler erst gestern noch die Berliner Automobilausstellung besucht habe, die für diesen Zweck einen Tag länger offen gehalten wurde. Alle Zei tungen bringen über diesen letzten Besuch in der Auto- lnobilausstellung Bilder, teilweise direkt neben der Mel dung über die plötzliche Erkrankung. Deutsche offiziöse Polemik gegen das englische Weißbuch Berlin, 5. März. (-) Die „Deutsche Diplomatische Korrespondenz" bemerkt zu dem englischen Weißbuch

unter anderem: Interessanter und bezeichnender als die Tatsache der englischen Ausrüstung, die immerhin seit längerer Zeit beschlossene Sache war, erscheinen die Argumente, mit denen die nationale Regierung gegenüber dem In- und Ausland den Verzicht am die bisherige Abrüstungspolitik zu recht- fertigen sucht. Ter unvoreingenommene Beurteiler muß feststellen, daß Licht und Schatten hier doch iehr ungleich mäßig verteilt sind. Es kann einer Regierung nicht ver wehrt werden, die Lage so darzustellen, wie sie es für rich tig

hat die Nachricht Erstaunen hervorge- rufen. Insbesondere auch darum, weil eine englische Agentur aus Berlin gemeldet hat, eine Verschiebung des Besuches Simons über den durch die Krankheit bedingten Zeitraum hinaus liege durchaus im Bereich der Möglichkeit. Jedenfalls kann der Besuch nunmehr kaum vor einer Woche stattfinden, da Montag die Generaldebatte über die britische Aufrüstung im Unterhaus beginnen soll. Mittwoch britischer Kabinettsrat „Star" sagt: Auch die Berliner offiziellen Stellen

, 5. März. (TR.) Das Hauptaugenmerk im Kampf gegen die Aufständischen ist jetzt auf Saloniki gerichtet, da in Athen und Larissa, den wichtigsten Garni sonen Altgriechenlands, die Regierung Herrin der, Lage ist. In Saloniki steht das dritte Armeekorps nicht ganz auf Seite der Regierung, da seinerzeit eine große Anzahl von Offizieren strafweise ans altgriechischen Garnisonen nach Larissa versetzt wurde, so daß General Condylis starke feindliche Gruppen innerhalb der Garnison Saloniki sich geschaffen

11
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/28_03_1935/ZDB-3059567-8_1935_03_28_1_object_8062236.png
Page 1 of 6
Date: 28.03.1935
Physical description: 6
in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die eutgsltl. An kündigungen im redakt. Teile find mit Nummer« versehe« Wnersias 28 . März I»IS Rum«»« 7J rranzOslsüic und englische Presse Ober Berliner Besuch FranZMA Zttmmea London, 27. März. Die heutigen Londoner Blätter bringen nur wenige Kommentare zu den Berliner Besprechungen, da man zZ offenbar vorzieht, die Erklärungen Sir John Si- Wns abzuwarten, bevor man ein Urteil abgibt. ,Daily Telegraph" befaßt sich zunächst mit der langen Reihe der revisionistischen

eine Hoffnung übrig, daß das französisch- englische Programm vom 3. Februar durchgeführt wird. Sim»« verläßt »««Ha Berlin, 27. März. Der englische Außenminister Sir John Simon hat heute vormittags Berlin wieder verlassen. Gegen 3 / 4 IO Uhr begab sich Sir John Simon vom Hotel „Adlon" aus zu Fuß nach dem englischen Bot schaftsgebäude, um sich hier zu verabschieden. In Be gleitung des englischen Botschafters, Sir Eric Phipps, trat Sir John Simon dann die Fahrt zum Berliner Zentralflughasen

an, der Flaggenschmuck angelegt hatte. Wenige Minuten vor 10 Uhr trafen der englische Außenminister, sowie der englische Botschafter und sämtliche Herren der englischen Botschaft aus dem Flughasengelände ein. Von deutscher Seite hatten sich zur Verabschiedung eingesunden: Reichsaußenminister Freiherr von Neurath, als persönlicher Vertreter des Reichskanzlers der Staatssekretär der Präsidial kanzlei, Dr. Meißner, der die Abschiedsgrüße des Reichskanzlers und dessen beste Wünsche für eine gute Reise übermittelte

Botschafters in Lon don auf dem Weg nach Moskau in Warschau eingetros- sen. Pole« baut Zwei Kreuze« Londo n, 27. März. Wie aus Warschau gemeldet wird, ist zwischen der polnischen Regierung und einer britischen Werst ein Vertrag über den Bau von zwei leichten Kreuzern paraphiert worden. Man rechnet damit, daß der Ver trag im Laufe dieser Woche in der polnischen Botschaft in London endgültig unterzeichnet werden wird. MMsche MchWMMK « Sri««- L o n d o n, 27. März. Aus D u b l i n wird gemeldet

: 40 bis 50 hervorragende irische Republikaner sind am Dienstag von bewaffneten Geheimpolizisten verhaf tet worden. Der Grund für diese Maßnahme der repu blikanisch gesinnten Regierung scheint zu sein, daß die unter dem Namen „irische republikanische Armee" be kannte Vereinigung'beabsichtigt hat, streikenden Stra ßenbahnangestellten in Dublin zu Hilfe zu kommen. BerhaftuW so« Ss-errsgeWichen in Deutsch!««- Amsterdam, 27 . März. (Prib). Das katholische Rotterdamer Blatt „M aasbood e" berichtet von neuen Verfolgungen

12
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/29_05_1935/NEUEZ_1935_05_29_2_object_8173930.png
Page 2 of 6
Date: 29.05.1935
Physical description: 6
L u ft st r e i t k r,a ft e seien. Eine Rüstungsbegrenzung, eine Abrüstung oder ein Lüftpakt seien daher l e b e n s wich t i g. Bei dieser Gelegenheit sprach sich Baldwin für ein System der kollektiven Sicherheit in Europa aus. Die deutsch-englische Fühlungnahme. Eine der Hauptfragen, die der englische Botschafter P h i p p s bei der bereits kurz gemeldeten Unterredung am Freitag an den Reichsaußenminister von Neurath richtete, betraf die deutsche Auffassung über den Völkerbund. Wie man nun erfährt

wird, durch den dem deutschen Volke dieBefähigungzurVerwaltungvonKolonien aberkannt wurde. Mit dieser Forderung wird aber zunächst noch kein Anspruch auf die Rückgabe deutscher Kolonien verbunden, zumal die Erfüllung eines solchen Wunsche im Augenblicke ziemlich aussichtslos erscheint. Eine sehr wichtige Erklärung habe Neurath auch zur Frage der Heeres st ärke und der Stärke der Luftflotte ab gegeben. Der englische Botschafter wollte wissen, ob das Deutsche Reich sich zu einer zahlenmäßigen

B e s ch r ä n k u n g seines Landheeres entschließen könnte, wobei er daran erinnerte, daß Hitler dem englischen Außenminister Simon gegenüber anläßlich dessen Berliner Besuches die Stärke der künftigen deutschen Armee mit 550.000 Mann beziffert hatte. Bezüglich der Stärke der Luftwaffe sei England mit der künf tigen Parität mit dem Deutschen Reiche einverstanden, falls sich die Parität auf die heimische englische Luftflotte, nicht aber auf die Flotte des ganzen britischen Kaiserreiches bezieht. Demgegenüber betonte Neurath

, einstimmig für v e r fassungs widrig erklärt werden. Der Spruch führt aus, daß der Teil 3 des Gesetzes, der dem Präsidenten die Vollmacht zur Inkraftsetzung der Code erteilt, in Widerspruch zur Verfassung stehe. Auf Grund dieser Entscheidung des Obersten Gerichtshofes werden, falls die Regierung nicht doch noch einen Ausweg findet, etwa 500 Codes, die für die wich tigsten Industriezweige erlassen worden sind, ungültig werden. Der Nira würde der Todesstoß versetzt werden, was für die Negierung

des Obersten Gerichts hofes die Arbeitgeber zu Lohnherabsetzungen, bzw. Verlänge rung der Arbeitzeit schreiten werden. Auch gilt es als mög lich, daß jene Unternehmer, die wegen Verletzung des Codes zu Geldstrafen verurteilt worden sind, von der Regierung eine Entschädigung verlangen werden. Der Freiwillige Arbeitsdienst in den Bereinigten Staaten. Washington, 27. Mai. Das CCC (Civilian Conservation Corps), der Freiwillige Arbeitsdienst, soll auf den Stand von 600.000 Mann gebracht werden. Vom 15. Juni

13
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/01_03_1935/TIRVO_1935_03_01_2_object_7665177.png
Page 2 of 10
Date: 01.03.1935
Physical description: 10
ii London, 27. Februar. (TR.) Die Sowjetregierung hat die englische Regierung eingeladen, einen der Minister nach Moskau zu entsenden, um über die Frage des Ost paktes zu verhandeln. Gleichzeitig sind in London ähn liche Einladungen aus Prag und Warschau eingelangt. Man glaubt, daß Sir John Simon und Unterstaatssekre tär Eden gemeinsam nach Berlin reifen werden. Während Simon von Berlin nach London zurückkehrt, dürfte Unter staatssekretär Eden seine Reise nach Moskau sortsetzen und auf der Rückreise

(P ''fr ■/" Das Abkommen mit Italien vor dem Bundestag Wien, 28. Februar. (AN.) Ter Bundestag hielt heute eine Sitzung ab. Eingangs der Sitzung hielt Präsident Hoyos unter liefer Ergriffenheit des Hauses dem ver storbenen Landeshauptmann Dr. Stumpf einen warm empfundenen Nachruf, der von den Abgeordneten stehend angehört wurde. In Erledigung der Tagesordnung referierte Abg. Tr. Kienböck über den Bericht des Rechnungshofes über das Rechnungsjahr 1932/33. Er zollte den Bestrebungen der Regierung

Ausgabe, in diesem Zu sammenhang nachdrücklich hervorheben zu dürfen, daß die italienische Regierung die'en Ausbau des Kulturinstituts gefördert hat. Andererseits freuen wir uns, in dem italie nischen Kulturinstitut in Wien die Möglichkeit zu haben, die engen geistigen Beziehungen zu Italien weiter pflegen zu können. Es ist keine Frage, daß die junge Generation in den verschiedenen Ländern Sprachen lernen muß. Wir hatten schon lange vor dem Kriege im österreichischen Raum Schulen, in denen Italienisch

Warschau und Prag besuchen. Wie ver lautet. hat der englische Ministerrat bereits über diese Rei sen konkrete Beschlüsse gefaßt. Während seines Aufenthaltes in London hat Bundes kanzler Dr. Schuschnigg Sir John Simon auch nach Wien eingeladen. Die Blätter glauben nicht, daß es Simon der zeit möglich sein wird, dieser Einladung Folge zu leisten, weil der englische Außenminister bereits andere Disposi- tonen treffen mußte. * Die Berliner Reise Simons London. 27. Februar. (TR.) In volitifchen Kreisen

werden. Ausdehnung der Vnndeshilse für Hausreparaturen Wien, 28. Februar. (KH.) In den letzten Tagen wur den in einer Reihe von Versammlungen des Reichsbundes der Haus- und Grundbesitzer in den Bundesländern Be schlüße gefaßt, worin die Verbandsleitung aufgefordert wird, bei der Regierung dahin vorstellig zu werden, daß die 20prozentige Bundeshilse für Hausreparaturen auch auf die Orte unter 5000 Einwohner ausgedehnt werde. Diese Forderung wird damit begründet, daß auch in den Ländern durch die Hausreparaturen

14
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/28_03_1935/NEUEZ_1935_03_28_1_object_8174319.png
Page 1 of 6
Date: 28.03.1935
Physical description: 6
Be sprechungen mit Deutschland wendeten, für die der englische Staatssekretär des Aeußeren eingetreten fei. Diese Einflüsse begünstigten den Plan der ftanzösischen Regierung, der auf sofortigen Abschluß eines Militärbünd nisses mit Sowjetrußland abziele. Aber sogar in Frankreich herrsche eine Meinungsverschie denheit bezüglich dieses Planes. L a v a l wünsche abzuwar ten, was sich aus Simons Berliner Besprechungen ergebe, bevor er Moskau besuche. Der französische Ministerpräsident F l a n d i n sei

IO Groschen MllMNMM Bebildertes alpenlü'nbisches Tagblatt 4 k Sezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer 10 Groschen. Sonntag 20 Groschen Für Italien 80 Centesimi. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterr eichifche Anzeigen-Gesellfchaft A..G., Wien. I.. Brandstätte 8. Fernruf ü 22-5-95. Nummer 73 Donnerstag, den 28. Mär; 1035 23. Jahrgang Die Abreise der englischen Staatsmänner aus Berlin. Berlin. 27. März. (A. R.) Der englische

Außenminister Sir John Simon hat heute vormittags Berlin wieder verlassen. Gegen dreiviertel 10 Uhr begab sich Sir John Simon vom Hotel „Adlon" aus zu Fuß nach dem englischen Botschaftsgebäude, um sich hier zu ver abschieden. In Begleitung des englischen Botschafters, Sir Eric Phipps, trat Sir John Simon dann die Fahrt zum Berliner Zentralflughafen an, der Flaggenschmuck angelegt hatte. Wenige Minuten vor 10 Uhr trafen der englische Außen minister sowie der englische Botschafter und sämtliche Herren

der Verabschiedung bestiegen Sir John Simon und seine Begleiter das startbereit liegende Sonder flugzeug „Delia" der „Imperial Airways". Zurückhaltung der Pariser presse. Paris, 27. März. (A. N.) Die französischen Blätter sind in ihren Kommentaren über die gestern abends abgeschlossenen deutsch-englischen Bespre chungen noch sehr zurückhaltend und beschränken sich | Der englische Journalist Ward Price, der sich in der deutschlandsreundlichen Rothermere-Presse schon oft als Sprachrohr des Reichskanzlers

und hervorragender Per sönlichkeiten der Reichsregierung und der Parteileitung er wiesen hat, meldete der Londoner „Daily Mail" über die deutsch-englische Aussprache in Berlin u. a.: Nach ihrer ersten Besprechung mit Herrn Hitler, dem Freiherrn von Neurath und Herrn von Ribbentrop seien sich die britischen Minister über eine Sache klar ge wesen, nämlich daß sie sehr gut daran getan hätten, mch Berlin zu kommen und mit Hitler persönlich zu sprechen. Auf beiden Seiten sei verschiedentlich eine sehr deutliche

15
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/22_10_1932/NEUEZ_1932_10_22_2_object_8167233.png
Page 2 of 8
Date: 22.10.1932
Physical description: 8
Die englische Kirche sür die Gleichberechtigung Deutschlands. Borsprache der Kirchenförften bei Macdonald. — Der Erzbischof von Bork kritisiert die Taktik der englischen Regierung. TU. London. 21. Oktober. Bei einem Empfang der englischen Kirchenfürsten beim Ministerpräsidenten Macdonald erklärte der Erz- bischofvonCanterbury in seiner Ansprache u. a., die Kirche werde Macdonald die begeifterlste Unterstützung gewähren bei der Durchführung der so oft ausgedrückten Bereitschaft. Deutschland

gebracht werden könne. Die Abrüstung sei an sich eine beträchtliche Frie densgarantie. Trotzdem könne man sehr gut einen Ab rüstungsplan aufziehen mit dem Zweck, den Krieg zu er leichtern. Die englische Regierung habe seit Februar zäh daran gearbeitet, nicht nur einen Zustand der Abrüstung, son dern, was schwieriger setz einen Zustand des Willens zumFriedenzu schaffen. Er wolle nicht Chef einer Regie rung sein, die lediglich Schriffftücke über die Herabsetzung der Rüstungen unterzeichne. Macdonald

einen ebenbürtigen Platz unter den Nationen zu sichern, indem ein freiwilliges Abkom men getroffen werde, aus dem sich dann eine Abrüstungs vereinbarung ergeben werde. Die Kirche unterstütze die Bestrebungen, die stufenweise Abrüstung auf den deutschen Rüstungsstand zum Grund st ein der englischen Politik zu machen. Der Erzbischof von Port drückte sein Bedauern dar über aus, daß das englische Vorgehen in der Abrüstungs frage bisher nur Stückwerk gewesen sei. In dieser Hinsicht sei besonders die englische Note

erklärte abschließend, er wünsche ebenso wie Simon an der Spitze einer Regierung zu stehen, die in Europa und der Welt Frieden schaffe. England habe bereits ein großes Werk mit Amerika voll bracht. Er glaube, daß England von Amerika nur durch eine Art moralischer Katastrophe getrennt werden könnte. Man müsse fragen, weshalb eine ähnliche Einigung nicht auch in Europa möglich sein sollte. Der Erzbischofvon Canterbury dankte den Mini stern für ihre Erklärungen und sprach die Hoffnung

. TU. Paris, 21. Oktober. Zn politischen Kreisen verlautet im Zusammenhang mit den großen Schwierigkeiten, denen die Regierung bei der Aufstellung des neuen Haushaltsplanes gegenüber steht, daß H e r r i o t bei den Kammerberatungen in eine sehr ernste Lage geraten könnte. Man geht sogar soweit, schon jetzt von einer bevorstehen den Ministerkrise zu sprechen, die dann eintreten könnte, wenn die Sozialisten gegen den Haushaltsplan stimmen und die verschiedenen Oppositionsparteien sich aus rein inner

16
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1939/28_10_1939/ZDB-3077641-7_1939_10_28_1_object_8458696.png
Page 1 of 8
Date: 28.10.1939
Physical description: 8
unter seinen Ministern zu haben, beteiligt ist die englische Regierung Cham berlain, die mit dem Schandmal belastet ist, einen überführten Verbrecher in ihren Reihen zu haben. Beteiligt ist endlich die ganze Welt, der ganze Erdkreis der menschlichen Zivili sation, weil es sich um die Frage handelt, ob unter Verrat von Völkerrecht und Humanität ein Krieg mit den von Chur chill angewandten verbrecherischen Mitteln betrieben iverden darf. Der Fall Churchill ist, wie es in der Anklage des Reichs» Ministers Dr. Goebbels

ist." , Dieser Satz, aus einer Rede des Reichsaußenministlers v. Ribbentrop, die dieser am Dienstag in Danzig hielt, ist auf die kürzeste Formel gebracht das, was das deutsche Volk zur augenblicklichen Lage zu sagen hat. Es hat sich < bei uns eine eiserne Entschlossenheit gebildet, endlich der eng lischen Überheblichkeit ein Ende zu machen. Die, ganze Rede ' des Reichsaußenministers war von diesem Willen getragen j und seine schweren Anklagen gegen Chamberlain und die englische Kriegspartei wirkten umso

, die Ribbentrop erwähnte, und in der er von einem englischen Vorwurf berichtete, daß die französische Regierung wegen der deutschen Aufrüstung noch nicht zum Angriffskrieg geschritten sei. England habe sein ' Möglichstes in dieser Richtung getan, aber die französische : Regierung habe einfach nicht gewollt. Heute steht man jedenfalls vor der Tatsache, daß es dev englischen Kriegspartei gelungen ist, Chamberlain in ihr Lager herüberzuziehen, und damit gleichzeitig nach innen einiger maßen ein seriöses

, wenn man sich umso eifriger um eine wirksame Propaganda be müht, die alle diese negativen Erscheinungen ausgleichm soll. Deshalb hat auch die englische und französische Presse ein wahres Triumphgeschrei über den Abschluß eines Pak tes mit der Türkei angestimmt. Sachlich besteht dafür umso weniger Grund, als im ganzen Südosten, ja selbst ttt. ge wissen Kreisen der Türkei erhebliche Zweifel an dem Wert dieses Vertrages geäußert wurden, als weiterhin aus RoM wie aus Moskau sehr deutliche Warnungen an London

, 26. Okt. — Volkskommissar Molotow hat der britischen Regierung int Namen seines Staates eine Note überreichen lassen, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt. Der Deutschland befreundete sowjetrussische, Staat hat Albion eine Nuß zu knacken gegeben, an der es sich die Zähne ausbeißen kann; Die Sowjets weigern sich, die unver schämte Banngutliste, die England gegen 'Deutschland auf- aestellt hat, anzuerkennen. In drei Punkten wurde der Stand punkt der UdSSR, klargelegt

17
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/22_02_1935/ZDB-3059567-8_1935_02_22_1_object_8063326.png
Page 1 of 6
Date: 22.02.1935
Physical description: 6
in seiner Bedeutung abzuschwächen und die Zusammenkunft Simon-Hitler in den Brennpunkt der europäischen Ereignisse zu rücken. Die englische Regierung war jedoch damit nicht einverstanden. „Daily Telegraph" will Wer eine Fortsetzung der Reise Simons von Berlin nach Moskau wissen. Einige Blätter berichten auch, daß an der Berliner Reise auch M a c b o n a I ö teilnehmen werde. Ernste Berattmoen R o m , 21. Februar. Die oberste Kommission für die nationale Verteidi gung, in der Ministerpräsident Mu sso

, nach Deutschland. Röschinger hatte die Aufgabe, die Ver bindung zwischen Linz und dem Oberabschnitt „Donau'" der SS. in München aufrech tzuerhalten. Von Röschinger bekam Eberhart auch den Befehl aus Mün chen, die SS. hätte bei einer Regierungsumbil dung in Oesterreich den Eintritt der Natio nal s o z i a l i st e n in die Regierung zu erzwin gen. Diesen Befehl gab Cberhart an den Führer der SS.-Standarte 76, dem Beamten der Steyrwerke Heinrich Weithner, werter, der seinerseits die wei teren Maßnahmen traf

, 21. Februar. Zur Ueberreichung der sowjetruffifchen Note bemerkt der „Petit Parisien", Sowjetrußland tritt also seiner seits der in London eingeleiteten Sicherheitspolitik bei. Frankreich, England, Italien und Sowjetrußland, d. h. vier Großmächte, sind jetzt darüber einig, daß das Frie- denswerk auf der Grundlage der Erklärung vom 3. Februar durchgeführt werden soll. item erssW der mOM besuch in Berlin? London, 21. Februar. (Priv.) Der englische Außenminister Sir John Simon dürste erst nach Berlin reisen

, wenn die gemeinsame Antort Frankreichs und Englands an Deutschland er folgt ist. Simon wird am 28. ds. in Paris über das englische Verfassungsrecht sprechen und dabei Gelegen heit haben, die deutsche Antwortnote mit F l a n d i n und Lavalzu erörtern. Man vernimmt, daß der deutsche Botschafter in Lon don, Simon bestimmen wollte, seine Berliner Reise vor seiner Aussprache mit Lava! am 25. d. anzutreten. Es lag dem auch die Absicht zugrunde, den Besuch des Bundeskanzlers Dr. Schuschnigg in Paris und London

. Frankreich hat sich bei allen Gelegenheiten be müht, Oesterreich in seinem Unabhängigkeits- und Freiheitswillen zu stärken. Oft hat Frankreich zur Erleichterung der österreichischen Wirtschaftslage bei- getragen und hat die Nachbarn des Donaustaates zu entsprechendem Entgegenkommen gegenWer Oester reich veranlaßt. Die französische Regierung wird also heute in Paris die Vertreter eines aufrichtig befreun deten Landes empfangen. Als Wackere De r t e i d i- ger der Integrität Oesterreichs gegenüber

18
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/11_04_1935/NEUEZ_1935_04_11_1_object_8173785.png
Page 1 of 6
Date: 11.04.1935
Physical description: 6
. Er wollte wissen, ob die englische Regierung bemüht sei, mit den anderen Großmächten Europas zwischen den österreichi schen Nachfolgestaaten eine engere wirtschaft lich e Zusammenarbeit zu schaffen. Simon antwortete, daß die englische Regierung solche Be mühungen begrüßen würde, daß jedoch im gegenwärtigen Augenblick Verhandlungen hierüber nicht im Gange seien. Sandys gab sich mit dieser Erklärung des Außenministers nicht zufrieden. Er sagte, man könne eine politische Bürgschaft für die Unabhängigkeit

, die aber noch vermehrt werden. In Italienisch-Somaliland werden nochgrößereStreit k r ä f t e in erhöhter Alarmbereitschaft gehalten. Auch diese Division verfügt über modernste Kriegsmittel. Der Truppen aufmarsch der italienischen Kolonialstreitkräfte ist hiemiet b e - endet. Der Nachschub an Munition und Kriegsmaterial wird in der letzten Zeit noch beschleunigt. Auch in Abes sinien sind große Truppenbewegungen zu beobachten. Die äthiopische Regierung hat in der letzten Zeit viele Flugzeuge, Munition, Geschütze

: „Der Ostpakt wird ein auf der Revision des Me chanismus des Völkerbundes aufgebautes Militärabkommen sein." Das Blatt spricht von einer Wiedergeburt des Völkerbundes, der damit fähig sein werde, im Falle eines Angriffes schnell, sozusagen automatischeSank- tionen gegen den Angreifer auszülösen. Die französische Regierung schlägt eine Revision des Ar- tikels 16 des Völkerbundpaktes im Sinne der Auslösung automatischer Sanktionen gegen einen Angreifer vor. Der „Matin" gibt über diese Revision

Oesterreichs ohne eine gleichzeitige Lösung seiner wirtschaftlichen Probleme nicht für wertvoll halten. Er müsse daher weiter fragen, ob die englische Re gierung auf der Konferenz von Stresa diese Taffache zu berücksichtigen gedenke? Simon lehnte eine bindende Erklärung für Stresa ab, be merkte jedoch, daß er diese Auffassung unter st ützen könne. Wechsel in der französischen Flottenpolitik. d. London. 10. April. In der französischen Flottenpolitik soll, wie „Daily Telegraph" berichtet, ein grundlegender

19
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/03_04_1935/ZDB-3059567-8_1935_04_03_1_object_8062490.png
Page 1 of 8
Date: 03.04.1935
Physical description: 8
aber nicht zugezogen worden sei. Als Nachfolger wer den Herr von Ribbentrop oder der gegenwärtige Leiter des englischen Auslandsdepartements der Wilhelmstraße Decklew genannt. Die englische, französische und italienische Regierung be- faffen sich ereits mit der Vorbereitung der Konferenz von Stresa. Sie gliedert sich in zwei Gebiete: 1. Frankreichs Klage beim Völkerbund und die Haltung der Ratsmitglieder. 2. Die Friedenssicherung in Europa gemäß der Londo ner Erklärung. In London beabsichtigt man sich nochmals

würde. Die englische Regierung soll diese Erklärung auch in Moskau gemacht haben. Polen zum Besuch Edens Warschau, 2. April. Die offiziöse „Gazetta Polska" schreibt aus Anlaß des Besuches Lord Edens: .Minister Eden wird von der öffentlichen Meinung Polens mit lebhafter Sympathie sowohl als Wortfüh rer der britischen Politik wie auch wegen seiner hohen persönlichen Qualitäten begrüßt, welche er in seiner diplomatischen Tätigkeit erwiesen hat. Die Informa tionsreise Edens stellt in der langen Kette der Be mühungen

an Deutsch land zu wenden und auf die Bedeutung der Konferenz der Weftmächte, zu der auch Rußland eingeladen werden könnte, hinzuweisen. Englische Persönlichkeiten, die sich um eine An näherung an Deutschland bemühen, versuchen neuerdings auf Hitler einzuwirken, um ihn zur Sicherung eines allgemeinen Friedens zu bewegen. Hoesch soll in Berlin neue Anregungen Englands zur Sprache bringen. Im Falle einer aussichtsreichen Verhandlungslage mit DnUschland »vürde Außenminister Simon noch vor der Reise Lavals

sich, wie noch später dargetan werden soll, unter dem Eindrücke der Umwälzung in Deutschland und der Selbstausschaltung des österreichischen Parlamentes die Parteigegensätze in Oesterreich. Da die Sozial demokratische Partei der Regierung immer wieder mit dem Machtapparat, den sie durch den Republikanischen Schutzbund in Händen hatte, drohte, der Schutzbund selbst mit einer großzügigen Ausrüstung begann und sich bewaffnete Ausschreitungen von Angehörigen des Schutzbundes, bei denen eine größere Anzahl

von Wachebeamten und anders gesinnten Personen verletzt wurden, häuften, es daher offenbar wurde, daß die Vereinsleitung entweder nicht imstande oder nicht willens sei, diese vielfachen, dem Vereinsgesetze und den Satzungen Zuwiderlaufenden Ausschreitungen zu verhüten, sah sich die Regierung schließlich gezwungen, den Verein „Republikanischer Schutzbund" mit sämt lichen Zweigvereinigungen a u f z u l ö s e n. Der umgebiltele Schutzbun» Die Sozialdemokratische Partei, die nicht gesonnen

20
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/28_03_1935/TIRVO_1935_03_28_1_object_7662143.png
Page 1 of 8
Date: 28.03.1935
Physical description: 8
-englischer Vereinbarungen stand auch gar nicht zur Diskussion. Die britische Regierung verfolge das Ziel, auf eine generelle Vereinbarung mit Einschluß Frankreichs, Sowjetrußlands .ind der übrigen beteiligten Staaten hinzuarbeiten. Das 'chließe nicht aus, daß zweiseitige Verhandlungen von Nutzen sein könnten, was auch bezüglich der deutsch-eng lischen Verhandlungen der Fall sei. Von offiziöser Stelle wurde betont, daß in diesen Berliner Verhandlungen sich natürlicherweise auch ernste Differenzen

offenbaren mußten. Ile Abreise Sir Simons Berlin. 27. März. (AN.) Der englische Außenmini ster Sir John Simon hat heute vormittags Berlin wie der verlassen. Gegen %10 Uhr begab sich Sir John Simon vom Hotel Adlon aus zu Fuß nach dem englischen Bot schaftsgebäude. um sich hier zu verabschieden. In Beglei tung des englischen Botschafters Sir Eric Phipps trat Sir John Simon dann die Fahrt zum Berliner Zentrakflug- hasen an. der Flaggenschmuck angelegt hatte. Wenige Mi nuten vor 10 Uhr trafen der englische

Außenminister so wie der englische Botschafter und sämtliche Herren der eng lischen Botschaft aus dem Flughafengelände ein. Von deut scher Seite hatten sich zur Verabschiedung eingefunden: Reichsaußenminister Freiherr von Neurath, als persön licher Vertreter des Reichskanzlers der Staatssekretär der Präsidialkanzlei, Dr. Meißner, der die Abschiedsgrüße des Reichskanzlers und dessen beste Wünsche für eine gute Reise übermittelte, Staatssekretär von Bülow. der Ehef des Protokolls, Graf Bassewitz

, wie gegen über England -und Italien. Alle diese Forderungen, schließt der „Petit Parisien", lassen kaum eine Hoff nung übrig, daß das französisch-englische Programm vom 3. Februar durchgeführt wird. Adolf Hitler übernimmt die Aukenpolittt? Paris, 26. März. (TR.) Wie in Pariser diplomati schen Kreisen verlautet, trägt sich Hitler mit der Absicht, persönlich die Leitung der Außenpolitik Deutschlands zu übernehmen. Reichsaußemninister v. Neurath und v. Dü- low werden in nächster Zeit ihre Posten verlassen

er sich nach Preßburg. von wo er seine Weiterreise in die Hauptstädte des Westens sortsetzen wird» Konferenz Tr. Benesch-Titulescu in Preßburg Prag, 26.. März. (TR.) Außenminister Dr. Benejch hat sich heute nachmittags nach Preßburg begeben, wo er morgen eine Zusammenkunft mit den: rumänischen Außen, minister Titulescu'haben wird. Umbildung der polnischen Regierung Warschau. 26. März. (TR.) In informierten Krei-, sen wird behauptet, daß unmittelbar nach Schluß der Par lamentssession eine Kabinettsumbildung

21