ha hat er bereits erhalten, weitere 19 Millionen ha hat er sich als Ziel ge steckt. Rund 24 Stunden hatte ich die Möglich keit, seinen „Feldzug der Liebe“ zu verfolgen und zu erleben, wie dieser Mann, der einer der Gebildetsten seines Landes ist, sich seiner Mission — Bhoodan — hingibt. Es war nicht leicht, zu ihm zu gelangen. Er hält sich nicht in der Nähe der großen Städte auf. Er zieht durch die Dörfer und ist fern von jeder Zugs- und Autobusverbindung. Um 5 Uhr- früh brechen wir von Patna, der Hauptstadt
fühlt uns der Wagen in Slalomschwingungen — kein Euro päer könnte das nachahmen — in einer Stunde zum Hauptquartier Vinobas an diesem Tage, nach Bathauna. Bereits auf diesem Wege wur den wir durch viele aus Palmen- und Bananen blättern gefertigte Triumphbögen gewahr, daß wir Vinobas Spuren folgten. Als wir uns in den frühen Nachmittagsstunden Bathauna nähern, wird der Verkehr undurchdringlich, und wir fahren im Schritt in einem Strom Hunderter und Tausender, die stlle nur ein Ziel haben: Vinoba
Schritte vor ihm geht, sozusagen als Vor reiter. ein weiterer Laternehträger, um die Bahn freizumachen. Es wird kein Wort gespro chen. Mit raschen Schritten beginnt Vinoba den 15 km langen Weg zum Ziel des neuen Tages. Der Marsch im Gefolge verläuft ein tönig, nur manchmal wird er dadurch unter brochen, daß man einander auf die Hacken tritt oder jemand im Kuhmist, mit dem In aiens Straßen reich belegt sind, ausrutscht und stolpert. Nach einer Stunde erreichen wir das erste Dorf. Obwohl
in immer engeren Abständen, immer zahlreicher werden die Fahnen, immer größer das Gefolge, bis wir am Ziel dieses Tages, einer Zeltstadt, anlangen, die für heute das Quartier Vinobas ist. Hier empfängt er uns pünktlich zur fest gesetzten Zeit — was ein großes indisches Wunder ist zu einer halbstündigen Aus sprache, für die wir bereits am Vortag unsere Fragen schriftlich bekanntgegeben haben. Es ist eine Audienz, die uns hier gewährt wird, und wir sind uns während unseres Gespräches bewußt