16,753 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/04_11_1932/TIRVO_1932_11_04_14_object_7659275.png
Page 14 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
Die Voths^Zeitung. nach dem Tlmstmz Der Zusammenbruch der alten Mon archie und die Revolution schaffen auch für die Volks-Zeitung eine andere Lage. Martin Rapoldi hat fast während des ganzen Krieges die volle Last der redak tionellen Arbeit zu tragen gehabt und da zu noch eine rege Parteitätigkeit entfal tet. Zehn, zwölf und mehr Stunden bei Tag und halbe Nächte hat er während der Kriegsjahre der Redaktion gewidmet. Mit dem Umsturz und der Einführung der Demokratie sind unserem Martin öffent

eingesetzte Papierman gel steigert sich zu einer empfindlichen Plage für die Volks-Zeitung, die beträcht liche Drosselungen des Umfanges bedingt. Da Rapoldi wegen Ausübung seiner viel seitigen öffentlichen Funktionen häufig von der Redaktion abwesend sein muß und in diesen bewegten Tagen ein Re dakteur selbst bei größter Anstrengung nicht allen redaktionellen Anforderungen gerecht werden kann, ist die Einstellung eines weiteren Redakteurs unumgänglich nötig. Deshalb wird im Laufe des Monats Jänner

der kurz vorher aus dem Krieg heimgekehrte Ernst Müller in die Redak tion berufen. Schon vorher betätigt sich Rudolf Pfeffer verdienstvoll in der Re daktion, die er dann verläßt, um seinen Berufsdienst anzutreten. Nach Abwanderung der „Salzburger Wacht" macht sich wieder eine Titelkopf korrektur erforderlich. Dem „Sozialdemo kratischen Tagblatt" im Untertitel wird die Ergänzung „für Tirol" angehängt. Der agitatorische Wert der Volks-Zeitung erweist sich wieder einmal bei den Wah len

und die gefalzte Zeitung wird nicht auf geschnitten. So unangenehm das in der Folge auch empfunden wird, vorderhand ist diese eingeschlichene Schildbürgerei irreparabel. Man muß sich halt fretten und sich auf die Zukunft vertrösten . . . Das Anschwellen der redaktionellen Aufgaben bringt es mit sich, daß mit 1. August 1919 ein dritter Redakteur, August Wagner, zur Anstellung gelangt. Wagner ist vom 25. Jänner 1921, da Ra poldi aus preßgesetzlichen Gründen (Im munität als Landtagsabgeordneter) die Verantwortung

nicht mehr weiter tragen darf, bis 31. Jänner 1928 verantwort licher Redakteur. Er hat es in dieser Periode zu einem ansehnlichen „Straf register" gebracht. Ist doch die Volks- Zeitung gerade in diesem Zeitraum — wie übrigens noch bis vor kurzem — das Objekt einer preßgesetzlichen und straf rechtlichen Verfolgungsmanie. Wagner ist fast dreizehn Jahre, bis zu seinem am 6. April 1932 erfolgten tragischen Tod, journalistisch tätig und hat sich um die Volks-Zeitung große Verdienste erwor ben. Ehre

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/04_11_1932/TIRVO_1932_11_04_13_object_7656065.png
Page 13 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
- Zeitung durch ihre wirksame Wahlagita tion wesentlich beigetragen. ßteVolkszZeitung. erscheint uükhentÜch dreimal Immer mehr wird die Bedeutung und Unentbehrlichkeit der Presse als geistige Waffe im Klassenkampf erfaßt. Die Ar beiterklasse ist im Zeitalter des allgemei nen Wahlrechtes zu einem nicht zu unter schätzenden politischen Faktor geworden. Dieser Umstand erfordert einen entspre chenden Ausbau der Arbeiterpresse. Wes halb die Landeskonferenz vom 14. De zember 1907 beschließt, die Volks-Zeitung

zur Stichwahl, aus der unser Holzhammer mit einem glänzenden Stimmenerfolg als Sieger hervorgeht. Es hält somit der zweite sozialdemokratische Abgeordnete aus dem „heiligen Lande“ Tirol seinen Einzug in die Volksvertretung. Auch an der Erringung dieses politisch ungemein bedeutsamen Wahlsieges hat die Volks- Zeitung ihr großes Verdienst. Um so mehr, als Dr. Karl Renner während des Wahlkampfes innerhalb Innsbrucks Mauern weilt und neben der Versamm lungspropaganda der Volks-Zeitung seine schneidige Feder

leiht. Die Volks-Zeitung wird in den letzten Tagen vor der Wahl ausnahmsweise täglich herausgegeben. Als im August 1909 die Buchdruckerge- liilfen aller Innsbrucker Druckereien mut willigerweise ausgesperrt werden, wird der Druck der Nummern vom 14., 19. und 21. August der Volks-Zeitung in die Buchdruckerei „Juvavia“ in Salzburg verlegt. Nach Beilegung des Konflikts • im Innsbrucker Buchdruckgewerbe wird der Druck des Parteiblattes der Deut schen Buchdruckerei, G. m. b. H., vor mals A. Edlinger

, Innsbruck, übertragen. Die Vorarlberger Genossen sind schon seit längerem bestrebt, ein eigenes Partei blatt herauszugeben. Ende 1909 wird die Trennung vollzogen. Der Jänner 1910 ist der Geburtsmonat der „Vorarlberger Wacht“, die vorläufig als Wochenblatt ^scheint. In der Volks-Zeitung vom 31. Dezember 1909 nehmen die Vorarlberger u - a. mit folgenden Worten von den Tiro- ier Genossen und unserem Parteiblatt Abschied: Wir Vorarlberger werden stets eingedenk sein, daß die „Volks-Zeitung“ seit

ihrem Be stände schon manchen Kampf für die Vor arlberger Bevölkerung ausgefochten hat, zu mal zu jener Zeit, als die „Volks-Zeitung“ m Dornbirn gedruckt wurde und Genosse Coufal der verantwortliche Redakteur war .. Getrennt marschieren und vereint schlagen! sei unsere Parole. Vorwärts auf allen Lnien! Aus dem Anlaß, daß die Volks-Zeitung 1. Jänner 1910 in den 18. Jahrgang tritt, beschließt die jeder Freitagnummer Unterhaltungsschrift, das Sonntagsblatt“, beizulegen. Trennung von Vorarlberg Parteivertretung

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/04_11_1932/TIRVO_1932_11_04_12_object_7656192.png
Page 12 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
etwas von den eigenen Privilegien abzu geben. Die Volks-Zeitung führt den Kampf um ein gerechtes Wahlrecht mit schneidiger Waffe. Aber als zweimal monatlich erscheinendes Blatt ist sie un zulänglich. Die Partei sieht sich daher veranlaßt, die Zeitung ab 1. Jänner 1897 monatlich dreimal (vier- bis sechsseitig) erscheinen zu lassen. Das Badenische Schandwahlrecht mit der fünften Kurie ist alles, was dem arbeitenden Volke von den Machthabern im Staate konzediert wird. Immerhin hat die Volks

-Zeitung publizistisch das ihre dazu beigetragen, um den herrschenden Cliquen wenigstens dieses bescheidene politische Recht abzu ringen. Im Jahrgang 1898 taucht die regel mäßige Aufforderung auf: „Gedenket der Anstellung eines Redacteurs! Sammelt eifrig für den Preßfonds!“ Die führenden Genossen sind schon längst von der Geber zeugung durchdrungen, daß die Volks-Zeitung nur dann mit Erfolg die Interessen der Arbeiterklasse verfechten kann, wenn sie einen angestellten Redak teur hat. Die bisherige

„Meraner“, heute „Zum Touristen“) besorgt. Nach dem Rücktritt Scheichs von seiner Funk tion wird Josef Prachensky mit der Re daktion der Volks-Zeitung betraut. Er zeichnet mit 11. August 1899 als Her ausgeber und Verantwortlicher. ZYie Vol&szZeitung. erscheint wöchentlich Die Landeskonferenz vom 3. Dezember 1899 befaßt sich mit der Ausgestaltung der Presse. Der Antrag des Redakteurs Prachensky, „Wöchentliches Erscheinen und außerdem eine Unterhaltungsbei lage“, wird von der Konferenz mit sicht lich

wenig Begeisterung aufgenommen. Schließlich siegt aber doch das Inter esse für die Volks-Zeitung. Mit allen ge gen eine Stimme wird die Wochenaus gabe beschlossen, die Unterhaltungsbei lage jedoch abgelehnt. Dafür wird die Einführung einer Rubrik „Rundschau“ gutgeheißen. Der finanzielle Sachwalter der Volks-Zeitung ist nun seit Jahren Michael Zeiger. Die Revisoren berichten, „daß sie Cassa und Bücher richtig be funden“ haben. Es wird ihm „das Abso- lutorium ertheilt“. Mit dem Beschluß, die Zeitung

auch für die Arbeiterpresse merkliche Erleichterungen ein. Freilich, wie die nächste Zukunft der Volks-Zeitung offenbart, nicht in dem Maße, daß die immer und immer wieder auftauchenden Geldsorgen gebannt wer den könnten. Aber wo in aller Welt gibt es ein Arbeiterblatt, das keine Geldsorgen hat! Z)ie Volhs=Zeitung. umd JCapßlatt Vom Jänner 1901 bis Ende März 1901 erscheint die Volks-Zeitung wieder in kleinerer Ausstattung. Neuerlich auf tauchende Geldnöte und Verdrießlich keiten mit dem bürgerlichen Drucker veranlassen

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/04_11_1932/TIRVO_1932_11_04_19_object_7655776.png
Page 19 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
Wilhelm. Oehm Aie Vo£ks=Zeitung alz JCampfaigan de * Qeiuenkzchaften Es wäre sehr verlockend, anläßlich des vierzigjährigen Jubiläums der Volks-Zeitung auch den vierzigjährigen Kampf der freien fio^erkschaften Tirols zu würdigen. Dies deshalb, weil vierzig Jahre Volks-Zeitung vierzig Jahre gewerkschaftlicher Aufbau- ua d Kampfesarbeit bedeuten. Wir wollen uns aber heute damit begnü gen, aufzuzeigen, wie in den vierzig Jahren die Volks-Zeitung die Gewerkschaften in Mem schweren Kampfe

um die soziale und wirtschaftliche Besserstellung der Arbeiter unterstützte. Die Volks-Zeitung wurde vor vierzig Jahren von Genossen der Textil-, Schuhmacher-, Tischler-, Schneider- und ifetallarbeitergewerkschaften gegründet. Die sen mutigen Genossen — um es vorneweg Johann Pazeller au sagen — gebührt der Dank aller frei- gewerkschaftliehen Arbeiter und Angestell ten. Speziell die Jugend soll ihren Wegbe reitern für ihren zielbewußten und uner schrockenen Kampf heute und in aller Zu kunft dafür dankbar

sein, daß sie als öffent liches Sprachrohr für die Interessen der Tartei und Gewerkschaften die Volks-Zei tung geschaffen. Die einzelnen freigewerkschaftlichen Or ganisationen hatten auch damals schon ihre eigenen! Fachblätter. In denselben konnten nur Fach-, Branchen- und Standesfragen be sprochen werden, denn die Behörden wach ten ängstlich darüber, daß diese Ge wer k- srhaftsblätter ihren zugebilligten Wirkungs kreis nicht überschritten. Die Volks-Zeitung erhielt deshalb die Aufgabe, das Bindeglied aller Arbeiter

- und Angestelltenorganisatio nen zu sein. Es wäre eine Pflichtversäumnis, rvenn wir nicht hinweisen würden, wie oft die Volks-Zeitung bei allen Demonstrationen and wirtschaftlichen Kämpfen in den ersten zwanzig Jahren ihres Bestehens die Forde rungen der gesamten Arbeiterschaft: die Einführung des Achtstundentages, der Ar beitslosenversicherung, Ausbau der Kran ken- und Unfallversicherung usw., erhoben und dadurch zu vielen Zehntausenden der damaligen indifferenten und gegnerischen Arbeiter gesprochen hat. Durch diese zähe

und zielbewußte Aufklärungsarbeit der Volks-Zeitung wurde die Arbeiter- und An gestelltenschaft im öffentlichen Dienste wie im Privatbetrieb wachgerufen. Während des Krieges war die Volks-Zei tung das Sprachrohr jener Arbeiter und An gestellten, die in den Privatbetrieben und im öffentlichen Dienste zurückblieben. Sie war aber auch die Verfechterin der Rechte der Arbeiterschaft, die in Kriegsdiensten stand. Mutig und entschlossen hat sie alle U ebergriffe der militärischen Kommandan ten in den Betrieben

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/28_05_1934/TIRVO_1934_05_28_1_object_7660475.png
Page 1 of 8
Date: 28.05.1934
Physical description: 8
Erscheint täglich mittags Redak1ion,Verwaltung und Inseratenannahme: Inns- druck, Mentlgasse Nr. 12. Fernruf: Redaktion: 897 Verwaltung: 893 Telegramm-Ad resse: Volks-Zeitung Innsbruck. Postsparkassenkonlo: Administration der „Volks- Zeitung," Innsbruck, Tirol, Nr. A - 9 7 6 0 Unabhängiger Srgan für die Interessen der Arbeiter und Angestellten Tirols Mitteilungsblatt der Innsbrucker Kammer für Arbeiter und Angestellte und des Tiroler Gewerkschaftsbundes Einzelnummer durch die Post 40 Groschen

Monats-Bezugspreise r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling, Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester» reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Rr.ll« Znnsbmü, Montag den 28. Mai 1984 42.Fahrgang Ein neuer Abschnitt Innsbruck, 28. Mm. (EB.) Mit heutigem Tage 'tritt die „Volks-Zeitung" in ein neues Stadium ihres Wir kens

; sie zeigt im Untertitel ihres Kopfes an, daß sie zum offiziellen Mitteilungsblatt der Arbeiter- kammer und des Gewerkschaftsbundes gewor den ist. Das ist sowohl für die Zeitung, als auch für die Arbeiter- und Angestelltenschaft von großer Bedeutung. Freilich — die „Volks>-Zeitung" war immer ein Matt der arbeitenden Menschen. Sie verdankt ihr Entstehen dem 'Willen und der Absicht, den Arbeitern und Angestellten ein "Organ zu schaffen, das im Jnteresienstreite der Stände das Wort für sie erhebt

und für die Erfüllung berechtigter An sprüche und Forderungen eintritt. Seit mehr als vierzig 'Jahren hat das die „Volks-Zeitung" so gehalten. Es war 'nicht immer leicht, dieser schweren Pflicht nachzukommen; aber die Männer, denen die Aufgabe oblag, den um ihre ! Rechtsstellung in der Gesellschaft ringenden Arbeitern und ^Angestellten als öffentliche Anwälte zur Seite zu stehen, haben den Schwierigkeiten getrotzt, die sich ihrem Beginnen entgegenstellten, und sich niemals unterkriegen lassen

. So j ist denn die „Volks-Zeitung" mit der Arbeiterschaft und der Angestelltenschaft alle die Wege gegangen, die schrittweise zur Gleichberechtigung der Arbeiter und Angestellten in ^Staat, Land und Gemeinde führten. Und sie hat regen Anteil genommen an allen sozialpolitischen Errungenschas- >ten, die der Arbeiterschaft und der Angestelltenschaft in - ’ jahrzehntelangem Bemühen geworden sind. I Mit der sozialdemokratischen und der freigbwerkschaft- Mchen Arbeiterschaft und Angestelltenschaft, deren Partei organ

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1913/19_12_1913/OBEWO_1913_12_19_1_object_8036583.png
Page 1 of 12
Date: 19.12.1913
Physical description: 12
Die Tiroler Land-Zeitung" erscheint jede» Donnerstag Abends mit de« Dawm Bierteljahr weniger. Änkündigungen jeder Art finden in der „Tiroler Land - Zeitung" weite re * breitung nn'o werden billigst berechnet. — Alle Zusendungen find f Lnkiert an die Administ o der „Tiro r Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angen mmeu Handschriften nicht zurückgestellt — Telephon der Redaktion: Imst, Rnf-Nr. 8. M 51, Imst. Freitag, den 19. Dezember 1913 26. Jahrgang Abonnements

- Einladung. Mit Neujahr 1914 beginnt die „Tiroler Land-Zeitung" den 27. Jahrgang ihres Erscheinens. Sie wird von diesem Zeitpunkte an wieder dadurch eine Ver größerung erfahren, daß in den meisten Orten ihres Verbreitungsgebietes neue Mitarbeiter und Korrespondenten gewonnen wurden, welche über alle das Land berührende Angelegenheiten fleißig berichten werden. Nach wie vor wird die „Tiroler Land-Zeitung", welche unbestrittenermaßen den Ruf besitzt, das bestredi- gierteste Wochenblatt im Lande

« Unterhaltungsbeilage wird außerdem beibehalten. Die „Tiroler Land-Zeitung" samt allen Beilagen kostet: Durch die Pest bezogen : Vierteljährig X 1.8», Lalbjährig X 3.80, Ganzjährig X 7.20. Für Imst frei ins Laus gestellt: Vierteljährig K 1.60, Lalbjährig K 3.20, Ganzjährig K 6.40. Die „Tiroler Land-Zeitung", welche jeden Donnerstag Abends erscheint, so daß sie spätestens Samstag in den Länden der Abonnenten befindlich, ist daher im Verhältnis zu ihrer Reichhaltigkeit die billigste Tiroler Zeitung. Inserate

und Anzeigen haben in der Land-Zeitung den besten Lrfolg, da das weit verbreitete Blatt den Lesern eine ganze Woche vor Augen bleib.t. Den Preis für Inserate haben wir etwas ermäßigt, sodaß es auch kleineren Ge schäftsleuten möglich ist, mit geringen Kosten eine wirksame Reklame zu machen. Inseraten-Tarif versenden auf Wunsch gratis und kostenlos. Zum Schluffe spricht die Leitung der „Tiroler Land-Zeitung" noch allen Freunden und Gönnern des Blattes ihren herzlichsten Dank für deren Unterstützung

aus und bittet sie, auch in Zukunft durch Verbreitung des Blattes und fleißige Einsendung von Nachrichten für dasselbe zu wirken. Imst, im Dezember 1913. Die Redaktion und Administration der „Tiroler Land-Zeitung" in Imst. Kriegsrüstungen und kein Ende. Das ablaufende Jahr 1913 ist ein sehr kriege risches gewesen. Uns Oesterreichern hat es zwar keinen wirklichen Krieg gebracht, sondern bloß die Vorbereitungen zu einem solchen, und diese sind uns teuer genug zu stehen gekommen

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/29_10_1932/TIRVO_1932_10_29_2_object_7657237.png
Page 2 of 16
Date: 29.10.1932
Physical description: 16
war abgesandt worden, da sich drei Bolivianer beim Vorposten der paraguayischen Armee gefangen gäben und meldeten, daß sich vier Offiziere und 170 Soldaten ihres Infanterie regimentes im Dschungel verirrt hätten. Ier Znhalt der Jubiläumsausgabe Die Jubiläumsausgabe der „Volks-Zeitung,, ist er schienen. Sie liegt der heutigen Samstagnummer bei. Die Jubelnummer präsentiert sich durch ihre Ausstattung ge fällig und erhält durch eine Reihe von sinnigen, dem Zwecke gewidmeten' Aufsätzen prominenter

Persönlichkeiten des politischen und literarischen Lebens unserer Bewegung er höhte Vergeistigung. Auch führende Genossinnen und Ge nossen unseres engeren Heimatlandes haben sich in dankens werter Weise mit publizistischen Beiträgen eingestellt, die. die verschiedensten Themen behandelnd, die Verdienste der „Bolks>-Zeitung" um den politischen, sozialen, wirtschaft lichen und kulturellen Ausstieg der Arbeiterklasse in Tirol würdigen. Die Titelseite ist in Zweifarbendruck (Schwarz-Rot) hergestellt

!" eine vervollständigende Deutung bekommt. Der Inhalt der Jubiläumsnummer bringt einleitend auf sechs Seiten unter dem Titel' „Vierzig Jahre Arbeiter presse in Tirol — Die Volks-Zeitung im Wandel der Jahr zehnte" die von Alois Aricochi verfaßte Geschichte der Gründung und wechselvollen Entwicklung unseres Partei organs bis zum heutigen Tage. Eingestreute Illustrationen (Titelseite der ersten Ausgabe, charakteristische Titelköpfe, Seiten mit konfiszierten Stellen und Urteilsverlautbarun gen, das alte Arbeiterheim

als Sitz der Zeitung) und Bil der der Gründer und anderer um die „Volks-Zeitung" ver dienter Genossinnen und Genossen beleben das Ganze. In „Demokratie und Parteipresse" legt Karl Kautsky, der große Theoretiker des Sozialismus, seine tiefschürfenden Gedanken über das gewählte Thema nieder. Der Staatskanzler a. D. nnd Präsident des National rates, Dr. Karl Renner, hält in einem launigen und doch wieder ernst stimmenden Aufsatz („Etliche Tage Redak teur der Volks-Zeitung") einen Rückblick

in jene Herbsttage des Jahres 1908, als er publizistisch und agitatorisch den Sieg Holzhammers in der Reichsrats-Stichwahl vorbereiten hals. Karl Seitz, der Bürgermeister und Landeshaupt mann des roten Wiens, würdigt in einem Artikel „Vier Jahrzehnte Volks^Zeitung" das Ereignis unseres Jubi läums im Rahmen der Parteipublizistik. Eduard Ri eg er, der Abgeordnete der Badenischen fünften Kurie und einer der vierzehn Stürmer des berüch tigten Abrahamovicz-Präsidiums, der heute noch Mitglied des Nationalrates

7
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/04_11_1932/TIRVO_1932_11_04_29_object_7656081.png
Page 29 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
durch redaktionelle Mitarbeit, teils durch Kolportage zur Verbreitung der Volks- Zeitung beigetragen haben. Viele Verdienste haben sich Thomas Baur, Josef Markl Ru dolf Trethahn, Franz Wodicka, Franz Otter, Hans Bruggmoser u. a. erworben, die seit dem Bestände des Blattes sowohl im engeren Fachkreis als auch in Partei- und Gewerk schaftsversammlungen stets für die Verbrei tung der Volks-Zeitung eingetreten sind und schöne Erfolge erzielt haben. sich das Streikkomitee in Innsbruck zusam men, ein tägliches

„Mitteilungsblatt“ wurde herausgegeben, das reißenden Absatz fand. Möglich war dies nur, weil uns die Volks- Zeitung ihren gesamten redaktionellen und technischen Apparat völlig unentgeltlich zur Verfügung stellte. Der Erfolg war groß. In kurzer Zeit gaben die Unternehmer klein bei, die bedeutendste Lohnerhöhung der Nach kriegszeit wurde errungen. Neben dem mo ralischen Erfolg durch die schnelle Nieder- ringung des Gegners brachte uns die Heraus gabe des „Mitteilungsblattes“ einen schönen materiellen Erfolg

. Da Redaktion, Druck und Kolportage kostenlos erfolgte und täglich tausende Exemplare abgesetzt wurden, konn ten die Innsbrucker Buchdrucker noch lange Zeit notleidende Kollegen aus diesem Se paratfonds beteilen. Ohne das verständnis volle Entgegenkommen der Volks-Zeitung wäre ein derart günstiger Ausgang dieses Lohnkonfliktes undenkbar gewesen. Aus den wenigen Beispielen, die im engen Rahmen dieses Aufsatzes angeführt werden konnten, geht der innere Zusammenhang von Buchdruckergehilfen und Arbeiterpresse

, von freier Gewerkschaft und sozialdemokrati scher Partei klar hervor. Die Erkenntnis, daß die Buchdruckergehilfen in allen ihren Lohn kämpfen einzig und allein auf die sozial demokratische Presse rechnen konnten, hat die weitaus überwiegende Mehrheit der Gra phiker zur Partei geführt. Anläßlich des vierzigjährigen Bestehens unseres Tiroler Parteiblattes kommen auch die Buchdrucker gehilfen als Gratulanten. Sie danken der Volks-Zeitung für ihre Hilfe in schwersten Zeiten. Sie können diese Hilfe

nur vergelten durch unwandelbare Treue zur sozialdemo kratischen Partei und durch die regste Ver breitung ihrer Presse. Wir wissen: Ihr Kampf und ihr Erfolg sind unsere Erfolge. Ihr Sieg ist unser Sieg! Möge die Volks-Zeitung auch weiterhin vorwärts und aufwärts schreiten! Allerdings haben die Buchdruckergehilfen Tirols und Innsbrucks genügend Ursache, der Volks-Zeitung dankbar zu sein. Ob es nun lokale Kämpfe waren oder ob die ganze österreichische Buchdruckergehilfenschaft im Streik war, die Volks-Zeitung

8
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/04_11_1932/TIRVO_1932_11_04_20_object_7656200.png
Page 20 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
es nicht, daß wir zu ihm in Versammlungen und Vor trägen sprechen, daß wir in der Werkstätte, auf der Straße und bei verschiedenen Zu sammenkünften aufklärend auf ihn einwir ken; da brauchen wir vor allem auch — die eigene Zeitung! Sie stellt für die große Masse Gleichgesinnter, die ein gleiches Ziel erstre ben, das geistige Band dar. Die Zeitung gibt uns Gelegenheit, täglich zu unseren Genos sen und darüber hinaus zum gesamten ar beitenden Volke zu reden; es über die Er eignisse wirtschaftlicher und politischer Na tur zu unterrichten

und unter ihnen für die große Idee des Sozialismus zu werben. Die Zeitung ist Rufer im Kampfe, Fechter für die Rechte der Unterdrückten und Kün der der Idee des Sozialismus! Die Partei der Arbeitenden — die sozialdemokratische Partei als die Trägerin des sozialistischen Ge dankens — braucht die eigene Zeitung! Das Wirken und Wachstum der Partei, ihre Kampfeslust und Kraft wird sehr vom Aus sehen, Inhalt und dem Umfang der Verbrei tung der Zeitung bestimmt. Wir alle, die wir der Partei angehören und die wir leidenschaftlich

wünschen, daß es einmal gelingt, die arbeitenden Menschen in der sozialistischen Partei zu sammeln, um da mit der Klasse der Arbeitenden jene Kraft zu verleihen, sich vom Joche des Kapitalis mus zu befreien, müssen die wichtigste Waffe im Kampfe — das ist die Zeitung — schlag fertig erhalten. Unsere Volks-Zeitung ist uns in den vier Jahrzehnten treuer Kampfgenosse gewesen; tragen wir dazu bei, daß sie es in kommender Zeit ebenso sein kann! Unser Ziel sei: In jeden Arbeiterhaushalt die Volks-Zeitung

auch einer von denen, die bisher in dem Wahne lebten, der Redak teur sei mit einem rätselhaften sechsten Sinne behaftet, wodurch er ohneweiters und sofort erfahre, wenn irgendwo und irgend wann in Tirol irgendwas passiert. Und Sie ärgern sich, daß trotzdem am nächsten Tag davon noch nichts in der Volks-Zeitung steht. Leider verfügen aber die Redakteure nicht über besagten sechsten Sinn, wir sind nicht, wenn wir auch manchmal so tun, all wissend und allgegenwärtig, aber das wissen wir: mancher Leser der Volks-Zei

tung wüßte manchmal seinem Blatte .-in interessantes lokales Ereignis zu melden, aber er tut es leider Gottes nicht. Und er begnügt sich damit, zu meinen, die Volks- Zeitung wird es ja eh wissen . . . Sehen Sie, das ist es, was dem Redakteur an Ihnen mißfällt. Verehrter Leser! Sie soll ten Ihre Beziehung zur Volks-Zeitung nicht bloß auf das Beziehen Ihres, unseres Blat tes beschränken, sondern sich bemühen, auch uns hie und da etwas zu liefern: eine interessante Neuigkeit, die in Ihrem Wohn ort

9
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1919/15_08_1919/ZDB-3091117-5_1919_08_15_4_object_8500824.png
Page 4 of 8
Date: 15.08.1919
Physical description: 8
sind. Da bereits ein Teil der Heimkehrer durch verschiedene Stellen mit Zivilkleidern, bezw. rnit Kleiderstoffen beteilt wurde, mußte vor allem eine,Evidenz dieser Personen angelegt werden. Diese Arbeit ist nun beendet und wird mit der tatsächlichen Ausgabe der Kleider, bezw. wo dies gewünscht wird, der Kleiderstoffe, nunmehr unverzüglich be gonnen. Alles nähere wird aus Kundmachungen zu ent nehmen sein, die in den nächsten Tagen überall an- geschlagen werden. Aus Stadt und Land. Der „Lienzer Zeitung

- ^WUziehen?." Dieser Erguß einer schönen Seele macht der alten Intrigantin, der „Lienzer Zeitung", alle Ehre. Damit nun aber die Öffentlichkeit einmal sieht, wie sie von diesem Blättchen ge narrt wird, wie raffiniert es die Wahrheit und die Tatsachen zu verdrehen versteht, wollen wir uns noch einmal, vielleicht zum letz mal damit eingehender beschäftigen. Der Regierungskommisfär. In der denkwürdigen Gemeindeausschuß sitzung vom 28. Juni legte der amtsführende Vizebürgermeister I. A. Rohracher feine

miedenwürde. In den „Lienzer Nach richten" vom 18. Juli erschien sodann eine Zu schrift eines gewesenen Deutschsreiheitlichen, in der das Kompromiß der deutschsreiheitli- chen Führer mit den Sozialdemokraten ent sprechend beleuchtet wurde. Die „Lienzer Zeitung" vom 26. Juli versuchte den starken Eindruck dieser Ausführung dadurch abzu- schwächen, daß sie ganz einfach die Volkspar tei und die „Lienzer Nachrichten" angriff und die hämische Bemerkung hinsetzte, daß die Volkspartei das Angebot

der Bürgermeister würde nicht annahm, sondern sich für den Re gierungskommissär erklärte. Da eine der artige Erklärung nicht erfolgt war, die Volks partei vielmehr betont hatte, auch den Regie- rungshommisfär nicht fürchten zu brauchen, entgegneten die „Lienzer Nachrichten" am 1. August, der „Lienzer Zeitung" aus diese Verdrehung, daß nicht die Volkspartei, son dern scheinbar Altbürgermeister Rohracher den Regierungskommissär zu fürchten hatte, weil er telegraphisch die Verhinderung der Einsetzung

eines solchen angeregt hatte. Aus diesem Sachverhalt konstruiert nun die „Lien zer Zeitung" eine Unterstellung! Wenn jetzt die „Lienzer Zeitung" aus das Beschämende eines Regierungskommissärs für die Ge meinde und die Kosten eines solchen Hinweist, so möge sie sich an Herrn I. A. Rohracher wenden, denn nur dieser allein hat den Re gierungskommissär aufs Tapet gebracht und hat damit nicht einmal die Zustimmung seiner eigenen Partei gesunden. Das „große" Gericht. Die „Lienzer Zeitung" weiß davon

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/04_11_1932/TIRVO_1932_11_04_24_object_7656204.png
Page 24 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
können. Da geschah es, daß sich der Herausgeber und Redakteur des „Tiroler Wastl“, Rudolf Christoph Jenny, zum Worte meldete und den damals förmlich zum ge flügelten Wort gewordenen Satz in die Ver sammlung schleuderte: „Es muß gibsen!“ Lautes Hallo in der Versammlung, von der Volks-Zeitung aufgenommen und in das Land getragen. Es muß gibsen! Und es hat gegibst! Dank dem schneidigen Wahlkampf, der in der Volks-Zeitung geführt wurde, ist Genosse Holzhammer mit großer Mehrheit zum Ab geordneten der Stadt Innsbruck

gewählt worden. Michael Viertier. Das geistige Rüstzeug Es war im Jahre 1905, zur Zeit der ersten russischen Revolution. Genosse Gruber und ich nahmen in Deutsch-Matrei als Tischler Arbeit. Geistiges Dunkel lagerte über dem Industrieort. Schon als Junge begeisterte Kämpfer für Gewerkschaften und Partei, be schlossen wir, in unserem neuen Domizil eine Organisation zu gründen. Unsere erste Aufgabe war, Aufklärung unter die Arbei ter zu bringen. In diesem Sinne hat die Volks-Zeitung uns große Hilfe

Holzhammer, zu den zahlreich ver sammelten Arbeitern begeisternd sprach, wurden die Funktionäre gewählt. Nun be gann der Kampf mit dem sozialreaktionären Unternehmertum und den politischen Geg nern. Zahlreiche Genossen, darunter auch ich, wurden gemaßregelt. Aber der geistige Kampf der Volks-Zeitung ging weiter und Deutsch-Matrei erfreut sich heute noch einer rührigen Gewerkschafts- und Parteiorgani sation. Karl Froschauer (Hall). VotkszZeitiwg und Sehwaz&t A>deitex Als die Volks-Zeitung im Jahre 1892

zum ersten Male erschien, war Genosse Han- selitsch der erste Abonnent. Natürlich hatte er deshalb mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Hanselitsch, der als Schlosser in der Tabakfabrik arbeitete, war den größten' Schikanen der Vorgesetzten ausgesetzt. Bei spielsweise sollte Hanselitsch die abonnierte Zeitung in seine Wohnung, Rennhammer gasse 633, zugestellt werden. Aber der Post bote brachte das Blatt prompt in die Fabrik. Der Direktor Zimmermann ließ Genossen Hanselitsch holen und hielt

ihm eine kleine Standpredigt. Er befahl ihm, die Adressie rung an die Fabrik unter allen Umständen zu unterlassen, widrigenfalls der Direktor mit aller Strenge gegen Hanselitsch ver gehen werde. Hanselitsch ließ sich durch die Drohungen des Direktors nicht abschrecken. Er stellte den Briefträger aber zur Rede, warum er die Zeitung in der Fabrik zustelle. Der Briefträger verantwortete sich dahin, daß er im Aufträge des Postverwalters handle. Nun wurde der Unfug abgestellt und Hanselitsch bekam seine Volks

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1908/26_08_1908/TIRVO_1908_08_26_6_object_7595458.png
Page 6 of 8
Date: 26.08.1908
Physical description: 8
. Es fehlt an Briefkästen, die Postsachen bekommen wir viel zu langsam und die Briefbeförderung nach aus wärts ist noch schlechter; so braucht zun: Bei spiel eim: Brief nach Dornbirn, eine Stunde ent fernt, einen, meistens aber zwei Tage. Könnte da die Gemeindevertretung nicht resoluter mit dem Postdirektor in Innsbruck sprechen? Feldkirch. In folgendem: Gasthäusern von Feldkirch umrd Umgebung liege;: Arbeiterblätter auf: Bierkeller (Levis): „Eisenbahner" umrd „Volks-Zeitung"; „Rose" (Levis): „Arbeiter

zeitung", „Arbeiterinnen-Zeitung", „Jugend licher Arbeiter", „Eisenbahner" und „Volks- Zeitung" ; B a h nhofrestauration: „Bolks- Zeituilg"; Saalbau: „Arbeiterinnen-Zeitung" ummd „Volks-Zeitung"; „O ch s e u": „Volks- Zeitung"; „K r e mm z": „Arbeiter - Zeitung", „Arbeiterinnen-Zeitung", „Jugendlicher Ar beiter" und „Volks-Zeitung"; Schmid (Göfis): „Volks-Zeitung" und „Arbeiterinnen-Zeitung"; B r e i t e r: w a ß e r:: „Volks-Zeitung"; „G r ü - ner Baum" (Tosters): „Volks-Zeitung". Die Parteigenossen

und Gesinnungsfreunde werden dringend ersucht, nur solche Gasthäuser zu be suchen, wo Parteiblätter aufliegen. Ferner ist es eimm dringendes Bedürfnis der Parteigenossen und Gesinnungsfreunde und namentlich bereit Frauen, ihre sonstigen Einkäufe nur dort zu besorgen, ivo man uns wenigstens sympathisch entgegenkommt. Ferner soll in solchen Geschäften verlangt werden, daß sie auch im: der .„Volks- Zeitung" inserieren; bei Verweigerung sollen diese Geschäfte gemieden werden. Zum Schlüsse ergeht noch an die Frauen

und namentlich am: die Eisenbahnerfrauen der Appell, den Zweck des Vorhergesagten in Anwendung und zur Verwirk- lichung zu bringen. Ein strammes Vorgehen im: dreser Hinsicht würde nur das Ansehen'der Ar- betterschaft hebe:: und die oberflächliche Behand- lungswetse sämtlicher Geschäftsleute mindern. (Die Paket-Abonnenten) werden ersucht, allmonatlich mit dem Kolporteur bis zum 20. abzurechnen; ferner wird den Partei- genossel: empfohlen, sich einer besseren Agitation für Pie „Volks-Zeitung" zu befleißen

, sind im Berichtsjahr zehn Monatsblätter neu hinzugekommen. Einige Parteiblätter mußten infolge der starkem: Vermehrung des Abonnentenstandes bedeutende Betriebserweite- rungem: vornehmen. Die Dresdener „Volks zeitung" und das „Hamburger Echo" gegen nun für die Jugend besondere Beilage;: heraus. Die „Kommunale Presse" erscheint nicht mehr in: Umfang von zwölf, sondern von sechzehn Seiten. Der „Vorwärts" lieferte einen Ueberschuß vom: mehr als 150.000 Krommem: am: die Partei ab, sein Abomlnentenstand war gegenüber

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1931/05_11_1931/TI_BA_ZE_1931_11_05_5_object_8378191.png
Page 5 of 16
Date: 05.11.1931
Physical description: 16
Landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittelpreife. Die „Neueste Zeitung" Nr. 251 vom 1. November 1931 befaßt sich im Leitartikel unter obigem Titel mit der Frage der Preisbildung für die landwirtschaftlichen Produkte und die Lebensmittelpreise und kommt dabei zu ganz bemerkenswerten Feststellungen. Bemerkenswert des>l)alb, weil sie unsere wiederholten Behauptungen, daß die Preisspanne zwischen Urproduzentenpreis und Kon- fumpreis viel zu hoch und auf Ursachen zurückzuführen sei

, die auf dem Wege zwischen Bauer und Konsument liegen, bekräftigen. Bemerkenswert auch deshalb, weil die „Neueste Zeitung" nicht umhin kann, die Schuld an der Preisspanne dem Zwischenhandel zuzuschieben. Sie beantwortet die selbst gestellte Frage, wie sich die Preisbildung der Lebensmittel heute vollziehe dahin, daß sie sagt: „Offenbar im Wege der v er st eck- ten Kartellierung der Zwischenhändler u n d d e r W e i t e r v e r a r b e i t e r, der auf der einen Seite der Mangel beinahe jeder tragkräftigen Orga

- nisation bei den Erzeugern, a-uf der andern Seite derselbe Mangel bei den Verbrauchern zustatten kommt. Die Erzeuger wären vielleicht noch zu organisieren, völlig unmöglich ist dies aber bei den Verbrauchern. Es fehlt also am Le'bensmittelmarkte die freie Preisbildung. Sie herzuftellen muß erste Aufgabe sein." So die „Neueste Zeitung". Wir nehmen mit Ver- gnügen zur Kenntnis, daß sie unsere Behauptungen von der versteckten Kartellierung der Händler und Metzger bestätigt. Weiters schreibt die „Neueste

Zeitung": „Der einfachste und bestimmt zielführende Weg wäre die volle Oeffnung der Zollgrenze sowohl fürViehwie auch für Gefrierfleisch! Damit träfe man gleichermaßen Erzeuger, Zwischen- Händler und Weiteroerarbeiter: den un mittelbaren Vorteil hätten die Verbraucher". Dieser Weg kommt aber selbst der „Neuesten Zei- tung" für die Bauern als ungangbar vor und darum stellt sie eine kurze Betrachtung an darüber, warum das Ausland 'billiger produzieren könne. Schuld daran feien unsere klimatischen usw

. Verhältnisse, viel mehr aber die technische Rückständigkeit unserer Landwirtschaft. Die Landwirte hätten den gewährten Zollschutz nicht auszunützen verstanden, hätten sich hinter die Zollmauern verschanzt und im übrigen die Dinge freien Lauf nehmen lassen. Dadurch sei der Zollschutz nach einiger Zeit völlig wertlos geworden. „Heute haben wir einen Zollschutz und die Landwirtschaft ist trotzdem nicht konkurrenzfähig!" So verkündet es die „Neueste Zeitung". Wir wollen uns mit diesen Ausführungen ein biß chen

13
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/04_11_1932/TIRVO_1932_11_04_11_object_7655768.png
Page 11 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
“ an die Öffentlichkeit gelangen, sich strenge an die Wahrheit zu halten, da unsere Gegner an dieser allein schwer zu verdauen haben und entstellte Berichte unserer Sache nur schaden würden. Der Herausgeber. Die Ausgabe der Volks-Zeitung erfolgt vorläufig monatlich zweimal und je nach Bedarf vier-, sechs- oder achtseitig. Re daktion und Administration befinden sich in „Wüten bei Innsbruck“ — formell: Adamgasse 7 (Geschäftsladen Saskas), in Wirklichkeit: Mentlgasse 12 (nunmehr Xr. 14, Schrotthaus, Wohnung Saskas

) —, als Herausgeber und Verantwortlicher zeichnet Ignaz Saska, der übrigens bis zur Landeskonferenz (Pfingsten) 1893, auf der die Uebernahme der Volks-Zei tung in das Parteieigentum beschlossen wird, Eigentümer des Blattes ist.. Der Druck wird von der Buchdruckerei A. Edlinger, Innsbruck, Museumstraße, be sorgt. Der Grazer „Arbeiterwille“ gibt von dem Erscheinen der Volks-Zeitung in sei ner Ausgabe vom 15. Dezember 1892 fol gendermaßen Kenntnis: Am 10. December erschien ein neues Ar beiterorgan, unter dem Titel

: „Volks-Zei tung“, Organ für die Interessen des arbei- denden Volkes von Tirol und Vorarlberg. Die erste Nummer schon repräsentiert sich in Form und Inhalt sehr gut, und empfehlen wir diesen neuen Streiter für Wahrheit und Recht allen Arbeitsmenschen bestens . . . Die -eisten ^Bezuqs= -und Jetseiatenpieise Die Abonnementspreise und der Inse- latentarif der neu erscheinenden Volks- Zeitung sind ganz den bescheidenen Ver hältnissen angepaßt, unter welchen sie zu leben hat. Die Bezugspreise betragen

ent sprechend, den ökonomischen Gesetzen gehorchend, der öfteren Erscheinungs weise und der höheren Auflage angepaßt. Das neue Zeitungsunternehmen stände aber wirtschaftlich auf schwachem Bo den, wenn es nur auf die Bezugs- und Inseratenerträgnisse angewiesen wäre. Aber der in der Volks-Zeitung periodisch ausgewiesene Preßfonds erzählt uns von einer beispiellosen Opferwilligkeit der Ar beiter für ihre Presse. Aus ganz nichtigen Anlässen wird ein Motto geformt, unter dem ein kleiner Betrag

wirtschaftlich yenig mehr ins Gewicht fällt. Immerhin *st zu sagen, daß der Preßfonds vor vier- Z1 g und noch vor zwanzig Jahren eine ^entbehrliche Einrichtung der Finanz- jjebarung der Volks-Zeitung ist. Womit keineswegs gesagt sein soll, daß die Volks-Zeitung heute wirtschaftlich so glänzend dasteht, daß sie auf Spenden von Parteifreunden und Gönnern ver zichten könnte. Daß es in den ersten Jahren des Be standes der Volks-Zeitung auch zah lungssäumige Abnehmer gibt, offenbaren Mahnungen an die Leser

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/04_11_1932/TIRVO_1932_11_04_28_object_7656208.png
Page 28 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
in seiner bedeutungsvollen Rede über die Idee ier Arbeiterschaft im Einklang mit der Ge schichte: „Die Arbeiter sind der Fels, auf welchem die Kirche der Zukunft gebaut wer den wird.“ Es besteht kein Zweifel darüber, daß die Volks-Zeitung zum Erwachen der Geister in der Arbeiterschaft Tirols bedeutsam bei getragen hat, und bleibt derselben für alle erfolgreichen Einrichtungen für die Arbeiter schaft Tirols ein großer und dauernder An teil. SM und 3ta&m Wenn die Gründer der Volks-Zeitung be wundert werden, dann geschieht

es meist vom politischen Standpunkt aus. Man schätzt die riesige Macht der Gegner eines solchen Unterfangens, wie es damals die Gründung eines Organs der Enterbten und Rechtlosen war, gegen das kleine Häuflein unentwegter Kämpfer und preist mit Recht den Mut und die Zuversicht jener Genossen. Selten denkt man daran, daß auch vom wirtschaft lichen Standpunkte betrachtet die Heraus gabe einer eigenen Zeitung der sozialdemo kratischen Arbeiterschaft damals ein kühnes Wagnis war, vergleichbar dem Beispiele

jener englischen Weber, die den ersten Konsum verein gründeten. Als man nach dem notwendigerweise kur zen Experiment der Herausgabe der jungen Volks-Zeitung durch einen einzelnen Genos sen; — weder sein Geld, noch sein Kredit konnte lange Vorhalten — dazu überging, das Organ auf Rechnung der Partei von Ge nossen Saska zu übernehmen, bedurfte es keiner Eröffnungsbilanz, denn weder Aktiven noch Passiven waren vorhanden. Ich habe auch in den ersten Büchern keine gefunden. Die Gründer der Volks-Zeitung begannen

. Die bezahlte Auf lage betrug also im Jahre 1893 im zweiten Halbjahr 1364 Stück, mit den Retouren, Tausch- und Belegexemplaren dürfte also die Gesamtauflage rund 1500 Stück betragen haben. Die Inserate trugen nur 49 Gulden 50 Kreuzer ein. Dafür war die Opferfreudigkeit der eifrigen Anhänger einer eigenen Zeitung um so größer —»168 Gulden und 7% Kreuzer wurden für den Preßfonds gesammelt. Den halben Kreuzer schleppte der Kassier durch drei Quartale in der Kasse mit, bis eine mit leidige Seele abermals

lastet noch immer schwer auf dem jungen Unter nehmen. Die Reaktion kann es nicht begrei fen, daß die Volks-Zeitung nicht umzubrin gen ist. Rechtskosten und schwere Strafen linden wir auf der Ausgabenseite. Die Aus gaben für Literatur, Artikel, Honorare sind oft unter Pseudonym gebucht, es ist ge fährlich, für die Volks-Zeitung zu schreiben. Es ist sogar gefährlich, unter Namensveröf fentlichung für den Preßfonds 10 Kreuzer zu spenden, deshalb geschieht es unter Mottos — und wenn sich einer einen Spaß

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1901/05_01_1901/OBEWO_1901_01_05_1_object_8025432.png
Page 1 of 10
Date: 05.01.1901
Physical description: 10
-Zeitung" weiteste Verbreitung »nd werde» billigst berechnet. — Alle Zuwendungen find frankirt an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu jende». — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angeno««e». Handschriften nicht zurückgestrllt. - Offene Reklamationen find portofrei. — Korrelso«dr«le» werden dankend *xcKat>nto*r* und eventuell »>>w hoaorirt. M 1 . J«st, Samstag, den 5. Jänner 1901. 14. Jahrgang. Abonnements -Einladung. Mit Neujahr 1901 trat die „Tiroler Land-Zeitung

, daß unser V Irland ein so trauriges Schauspiel der Uneinigkeit und des Haders noch niemals geboten hat wie jetzt. Die „Tiroler Land-Zeitung" will kein politisches Kampsblatt werden, wie sie es auch nie gewesen ill, sondern in ruhiger und sachlicher Weise die katholisch-konservativen Grundsätze vertreten und insbesondere jetzt in den stürmischen Zeiten der Wahlen, wo so viel Verwirrung gestiftet wird, ihren Lesern ein ver läßlicher Freund sein. Ihre größte Aufmerksamkeit wird sie, wie bisher, den wirtschaftlichen

Fragen zuwenden, die dem Bau ernst an und dem Kleingewerbe am Herzen liegen. Die Landes hypothekenbank, das Höferecht, die Anträge auf Einführung einer Verschuldungsgrenze, die Viehversicherung usw. werden im Laufe des Jahres von fachmännischer Feder in der „Tiroler Land-Zeitung" gemein verständlich erörtert werden. Ebenso haben wir uns für den unterhaltenden Theil bereits einige gediegene Romane und Er zählungen gesichert Als Beiligerr bietet die „Tiroler Land-Zeitung" das „Tiroler Gemeiudeblatt

", den beliebten Berather in allen Gemeindeangelegenheiten, dessen Fragekasten immer häufiger in Anspruch genommen wird, und die „Tiroler Loudwirthschaftlichen Blätter", das landwirthschaftliche Fachblatt für Tirol und Organ des Landeskulturrathes, in dem alle wichtigeren Fortschritte und Ereignis auf dem Gebiete der tirolischen Landwirthschaft eine fachmännische Erörterung finden. Die „Tiroler Land-Zeitung" sammt „Tiroler Gemeindeblatt" und „Tiroler Landwirthschaftliche Blätter" kostet: Durch die Post bezogen

: vierteljährig K 1.80, halbjährig K 3.60 und ganzjährig K 7.20. Für Imst, frei ins Haus gestellt: vierteljährig K 1 60, halbjährig K 3.20, und ganzjährig K 6.40 Diese Preise sind gewiß für Jedermann erschwinglich. Die „Tiroler Land-Zeitung" erscheint jeden Freitag Abends, so daß sie am Sonntag in den Händen der Leser ist. Zum Schlüsse sprechen wir noch allen Freunden und Gönnern des Blattes unfern herzlichen Dank für ihre Unterstützung aus und bitten sie, auch in Zukunft durch Verbreitung des Blattes

16
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/27_01_1912/TIRVO_1912_01_27_4_object_7602195.png
Page 4 of 12
Date: 27.01.1912
Physical description: 12
Sette 4 Volks» Zeitung Samstag, 27. Jänner Nr. 22 Kufstein. (Eisenbahnerball.) Samstag den 8. Februar 1912 findet im Gasthof „Goldener Greif" (Harisch) ein Eisenbahnerball, verbunden mit Juxpost und anderen Belustigungen statt. Die Musik besorgt die beliebte Musikgesellschaft Ludw. Sedlacek (Schwarzach i. P.) Eintritt 1 K, Damen frei, Vorverkaufskarten 80 h. Anfang halb 8 Uhr abends. Vorverkaufskarten sind erhältlich bei Albert Koch und bei den Komiteemitgliedern. Lienz. (Tanzkränzchen

schreiten möge, an der Vermietung sei nicht zu zweifeln, dies habe sich beim städt. Wohnhaus gezeigt. Diese Anregung fand die Zustimmung des Gemeindeausschusses. Aus der Partei. Zwanzig Jahre „Arbeiterinnen-Zeitung". Im Monat Februar werden unsere Wiener Ge nossinnen ein Erinnerungsfest feiern. Es waren am 1. Jänner 20 Jahre, seitdem die „Arbei terinnen-Zeitung" das erstemal erschienen ist und dieser Tag ist nicht nur für die Wiener Genossinnen, sondern für alle Genossinnen der deutschen Partei

der Parteigenossinnen damals ge wagt hat, aber es war auch ein wichtiger und erfolg reicher Schritt. Es war eine notwendige Tat und deshalb konnte ihr auch der Erfolg nicht ausbleiben. Was die „Arbeiterinnen-Zeitung" in diesen zwan zig Jahren seit ihrem Bestände für die Leserinnen und Mitarbeiterinnen gewesen ist, das können wir gewiß nicht besser sagen, als wenn wir sagen, was sie geworden ist. Aus einem kleinen und bescheidenen Anfang hat sie sich zu einer umfangreichen und reichhaltigen Zeitschrift entwickelt

Aufmerksam keit gelesen und jede Nummer wird mit Sehnsucht erwartet. Bei dieser Feier aber müssen wir doch auch davon sprechen, was wir alle durch die „Arbeiterin nen-Zeitung" gelernt haben'. Ob wir nun als Lese rinnen unsere Anregungen empfingen oder als Mit arbeiterinnen, erfüllt von dem Drang, immer Bes seres zu leisten, uns emporgearbeitet haben zur höheren Erkenntnis unserer neuen und schwierige ren Aufgaben als Mütter, Arbeiterinnen und Klas sengenossinnen, sie war uns immer Hilfe und Weg weiser

. Die immer leistungsfähigere Zeitung hat unsere Bewegung gefördert und wenn wir heute 18.000 politisch organisierte Frauen haben, dann hat die „Arbeiterinnen-Zeitung" ihr großes Verdienst dar an. Aber auch die erstarkende Bewegung hat die Entwicklung der Zeitung gefördert, denn nicht nur ihre Leserzahl ist durch sie gestiegen, sondern auch ihre Aufgaben haben sich durch sie erweitert und mit den neuen und größeren Zwecken ist die Zeitung journalistisch und agitatorisch gewachsen. Wenn wir diesen Tag

17
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1906/23_06_1906/TIRVO_1906_06_23_5_object_7593201.png
Page 5 of 10
Date: 23.06.1906
Physical description: 10
Nr. 25 .Volks-Zeitung 5 ans. Ein Beispiel wird es zeigen. Die Putzerin B. ging am 22. April, Sonntag nachmittags mit ihrer Tochter in die Kirche, weil das Kind die erste Kommunion empfangen hat. Ihre 15jährige Tochter verrichtete unterdessen die Arbeit in der Station. Sie ist dieser Arbeit vollkommen mächtig, weil sie der Mutter bei den Arbeiten immer behilflich sein muß. Die Frau hatte sich für den Kirchengang 2 Kronen Strafe zugezogen; der Grund ist, weil sie sich beim Ge—rechten

werden sich die Leute aufraffen und der Organi sation beitreten und Ihnen, Herr Gaßniann, und anderen die Türe weisen, was Ihnen schon längst gebührte. Ein stiller Beobachter. In eigener Sache. Die von der „Volks-Zeitung" in Nr. 23 ge brachte Notiz über die Haltung des „Tiroler Wastl" während der Aussperrung benützte der Herausgeber genannten Blattes zu einem von persönlichen Beleidigungen und Anrempelungen strotzenden Angriff auf den verantwortlichen Redakteur der „Volks-Zeitung." Es ist nicht Gepflogenheit

entschuldigen, es ist in der Natur der Sache begründet. Herr Jenny! Sie behaupten in Ihrem Artikel, daß die Notiz der „Volks-Zeitung" den Baumeister No rer „quasi in Schutz nimmt." Wo in aller Welt können Sie noch einen Menschen finden, der aus der Notiz der „Volks-Zeitung", die ich im Einvernehmen der Gewerkschaften zum Drucke beförderte, auch nur etwas Aehn- liches herauslesen kann. Sie allerdings haben dies Meisterstück fertig gebracht und in besagter Notiz nichtgeschriebene Sätze und Worte gefunden

. Was daran schuld ist, will ich nicht untersuchen. Allem Anscheine nach besitzen Sie im Lesen zwischen den Zeilen der „Volks-Zeitung" eine besondere Virtuosität und dürfte ihr „quasi in Schutz nehmen" auf diese Eigenschaft zurück zuführen sein. -Die Redewendung aber: „Wir könnten auch einen anderen Ausdruck gebrauchen" enthält keinen versteckten Vorwurf der Ver breitung einer Lüge und sollten Sie dies so auffassen, dann stehen wir nicht an, zu erklären, daß diese Worte nicht in beleidigender Absicht

geschrieben waren. Sie beklagen weiters, daß der Artikel der „Volks-Zeitung" eine Ehrenbeleidigung „schwer sten Kalibers" ist und tun sich zugute, daß Sie „seit dem Bestände des „Wastl", also bald sieben Jahre, Woche für Woche mit Gefahr der persönlichen Freiheit, die Rechte der ärmeren Bevölkerung vertreten haben." Demgegenüber sei gesagt: Erstens, daß der Artikel keine Ehren- beleidignng enthält — ansonsten bitte, ein paar Schritte ob ihrer Redaktion ist die Staats anwaltschaft, meine Adresse

18
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/04_11_1932/TIRVO_1932_11_04_22_object_7659282.png
Page 22 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
Seite 14 Jubiläumsausgabe der Volks- Zeitung diese ungewohnte Erscheinung anmutete. Aber schließlich gewöhnten wir uns auch an diesen Anblick und hatten die Ueberzeu- gnng: Auch in Tirol werden einmal lichtere Zeiten kommen. Im übrigen ging es uns, was die Versor gung des Magens anbelangt, nicht schlecht. Wir erhielten auf unser Bitten, das mit dem notwendigen hilfesuchenden Blick vorge bracht wurde, immer das Notwendigste. In den Dörfern, die wir durchstreiften, gab es auch vor einem halben

Erkenntnis hindurch strahlte. Die lichteren Zeiten, von denen ich schon einmal sprach, waren angebrochen. Diese blauen Flecke in der grauen Wolkenschicht haben sich seither nicht nur wesentlich er weitert, es sind ihrer auch, wie ich sehr wohl weiß, bedeutend mehr geworden. Es ist um vieles, vieles lichter geworden im ehemali gen schwarzen LanJ Tirol . . . Wie groß das Verdienst des jubilierenden Blattes, der Volks-Zeitung, an dieser Ent wicklung zum Lichte ist, darüber wird sicher August Kopetzky

sich zu einer Landesorganisation Tirols verbanden; überdies erfreute uns im Jahre 1932 das vierzigjährige Jubiläum der „Arbeiterinnen- Zeitung“, die am 1. Jänner 1892 zum ersten Male erschien. Sie war, durch den Wandel der Organisationsformen hindurch, bis heute Obligatorium für alle sozialdemokratisch or ganisierten Frauen Oesterreichs. Aus der Zeitungsform hat sie sich vor einigen Jahren zum Monatsheft gewandelt und trägt jetzt den Titel: „Die Frau“. Nun aber feiert außerdem, uns alle ergrei fend, jene Presse, die Volks

-Zeitung, ihr ebenfalls vierzigjähriges Jubiläum, die, im engeren Kreise, im Bundeslande Tirol, un seren eigensten Tag miterlebt und wieder spiegelt. Sie lebt mit uns, ja! Sie lebt aber auch durch uns. Sie müßte selbst sterben, wenn wir unser Eigenleben, wenn w i r unser Parteileben je einmal aufzugeben ver möchten. Vierzig Jahre haben die Parteigenossen und -genossinnen, haben mit ihnen die Par teifreunde das Organ ihres öffentlichen Aus druckes, ihr Sprachrohr, die Volks-Zeitung, auszubauen

und zu erhalten vermocht gegen alle Widerstände und Verfolgungen, wie sie der politische Kampf mit sich bringen muß, wie sie aber auch nicht weniger ausgehen von dem Hochmut erbgesessener Meinungs fabrikanten, die teilhaben am Gewinn des kapitalistischen Systems, und, auf gepölzten Geldsäcken thronend, den armen Mann ver höhnen und sein Menschenrecht, seine Er rungenschaften immer wieder auszutilgen versuchen. Auf Hunderttausende von Druckseiten hat die Volks-Zeitung in diesen vierzig Jahren

19
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/21_04_1914/ZDB-3091117-5_1914_04_21_12_object_8496860.png
Page 12 of 24
Date: 21.04.1914
Physical description: 24
auf alle Anwesenden den nachhaltigsten Eindruck. Zweierlei Matz. Die „Lienzer Zeitung" hat sich wieder einmal ordentlich in die Klemme hinein geredet. Jedesmal, wenn das der Fall und wenn die Not groß ist, kommt eine geharnischte Erklärung von „oben" mit Androhung der gerichtlichen Klage, mit dem Vorwurf der bewußten, schändlichen Lüge und so weiter. So auch diesmal. Ja, was ist denn eigentlich geschehen? In der „Bauernzeitung" erschien letzthin der sattsam bekannte Brief des Bauernbündlers gegen die Lehrer

. Voller Freude hat sich die „Lienzer Zeitung" auf diesen saftigen Knochen gestürzt und hat gegen die bösen Christlich sozialen mobilisiert. Die „Bauernzeitung" hat daraufhin erwidert, der Herausgeber der „Lienzer Zeitung", Herr Josef Rohracher, möge unter seinen Brüdern den Schreiber des Bauernbriefes suchen, das Ganze sei eine abgekartete Sache. Die „Bauern zeitung" machte also gewiß den Herausgeber der „Lienzer Zeitung", Herrn Josef Rohracher, für den Brief verantwortlich, was ja beim strammen Rohr

- acherschen Zusammengehörigkeitsgefühl irgendwelchen Grad von Wahrscheinlichkeit haben mochte. Und schnell werden Vonseiten des Herausgebers der „Lienzer Zeitung" ein paar tüchtige Vorwürfe der „Bauernzeitung" au den Kopf geworfen. Anderseits hat aber die „Lienzer Zeitung" für den Brief des Bauernbündlers, als dessen Schreiber sich bei der Wählerversammlung in Aßling Herr P. P. Rohracher bekannte, sofort ohne jeden Grund die christlich soziale Partei verantwortlich gemacht. Wir mischen

Kandidaten der Zensuswahlkurie des Kurortewahlbezirkes (Wahl tag, 29. April, grüner Stimmzettel) sind: daranzusetzen, den beiden genannten Kandidaten eine größtmögliche Stimmenanzahl und darum auch einen recht eklatanten Wahlsieg zu sichern. Redaktionsgeheimnisses vorliegt oder ob der Vor wurf der abgekarteten Sache berechtigt ist, das hat die „Bauernzeitung" mit der „Lienzer Zeitung" abzumachen, aber wir müssen konstatieren, daß hier Vonseiten der „Lienzer Zeitung" mit zweierlei Maß gemessen wurde

. Ein Vorwurf, dem Herausgeber der „Lienzer Zeitung" gemacht, wird mit Entrüstung zurückgewiesen. Dafür macht aber derselbe Heraus geber einer ganzen Partei ohne Grund einen Vorwurf. Wie soll man das heißen? Das ist wahrscheinlich die christliche Nächstenliebe, die die „Lienzer Zeitung" mit Vorliebe — anderen predigt! Katholisches Kreuzbündnis. Am Weißen Sonntag fand die Monatsversammlung der Alänner- gruppe statt. Nach Eröffnung der Versammlung und Begrüßung der anwesenden Vereinsmitglieder

20
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1908/25_11_1908/TIRVO_1908_11_25_3_object_7595789.png
Page 3 of 8
Date: 25.11.1908
Physical description: 8
suchte, wann unsere Nummer, die das Wahl resultat besprach, fertiggestellt wurde. Man scheute sich nicht, unfern Drucker persönlich zu fragen, dann die „Volks-Zeitung"-Setzer auszuhorchen. Aber da die „Morgen-Zeitung" kein Glück hatte, wollen wir ihr's hier sagen: Der Artikel über das Wahlresultat ist erst geschrieben worden, als das Wahlresultat im Adambräu bekannt gegeben ward. Satz auf Lager Herstellen und biefeit eventuell wegwerfen zu müssen, vflegen wir überhaupt

nicht. Also in allem gebührt der „Morgen-Zeitung" der Lorbeerkranz, denn was Verleumdung, Ver dächtigung und Falschheit anbelangt, ist ihr wahr lich kein Blatt über. Eine Revolverschießerei gab es am Montag in der Aula der Wiener Universität. Die italienischen Studenten demon strierten sehr turbulent für ihre italienische Uni versität. Tie Deutschnationalen demonstrierten dagegen. Plötzlich feuerten einige Italiener Re- v o l v e r s ch ü s s e ab, die auch wirklich trafen. Im blinden Eifer dieses Exzesses trafen

sich verhält, hat die letzte Gemeinderatssitzung ge nügend dargetan. Wie wenig gerechtfertigt es ist, den Eltern Beqnenrlichteit vorzuwerfen, wenn sie ihre Kinder nicht des Schlafes berauben wollen, beweist nach stehende Nvtiz der „Morgen-Zeitung": „Bor vier Jahren hatte das U n t e r r i ch t s- n: i:: i st e r i u rn nachdrücklichst die Verteilung eines Schriftchens von Leo Burgerstein be treffend die häusliche Gesundheitspflege der Schuljugend unter den Eltern empfohlen. (Uns ist allerdings

im photo graphischen Atelier Amos, Bürgerstraße, und in der Verwaltung der „Volks-Zeitung", Maxi milianstraße 7, zu haben sind. Wieder ein Opfer der Berge. Alle War nungen, beim Bergsteigen Vorsicht uralten zu lassen, sind umsonst. Es ist, als predigte man tauben Ohren. Nun hat dieses Außeracht lassen der Vorsicht wieder ein Menschenopfer gefordert, ein blühendes, junges Menschenleben rauh ver nichtet und großes Leid über dessen Angehörige gebracht. Donnerstag den 19. November bestie gen

, zu was haben sich denn die Herren von der „Morgen-Zeitung" telephonisch so angelegentlich erkundigt, wann unsere Zeitung hergestellt wurde? Doch wahrscheinlich nur deshalb, um uns auch eins am Zeug zu flicken. Außerdem wurde ja von der „Morgen-Zeitung" auch eine dritte Per son beauftragt, auszukundschaften, wann unsere Zeitung hergestellt wurde. Zur Beruhigung der Herren in der „Morgen-Zeitung" können wir ihnen bekannt geben, daß unsere Redaktionsmit glieder um halb 12 Uhr nachts in die Druckerei gingen, um den der „Morgen

21