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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 19.06.1888
Physical description: 10
, welcher vom Prediger Persius abgehalten werden wird, und dem die kaiserliche Familie beiwohnen wird. Die Leiche des Kaisers Friedrich verbleibt bis zum Montag Früh auf Schloß Friedrichskron, und wird dann um 8V^ Uhr die Uebersührnng nach der Friedenskirche und dort die feierliche Beisetzung des verstorbenen Monarchen erfolgen. Infolge letztwilliger Verfügung des Kaisers Friedrich und auf Wunsch der Kaiserin-Witwe hat Kaiser Wilhelm befohlen, daß das Leichen- begüngniß nur im Beisein der engsten Familie

namentlich betont werden, daß die auswärtige Politik Deutschlands in demselben Geiste geführt werden solle, wie unter den Kaisern Wilhelm I. und Friedrich, daß sie bemüht sein werde, jeden Zwist zu vermeiden und ihre vornehmste Sorge auf die Erhaltung der bestehenden Verträge richten werde.' Die Trauerkundgebungen, welche aus allen Welttheilen gemeldet werden, sind zahl los. Der 'beschränkte Raum unseres Blattes verbietet uns, dieselben auch nur auszugsweise wiederzugeben. Kaiser Wilhelm II. erließ

bereits einen Armeebefehl und einen Befehl an die Marine, in welchen beidm Proclamationen die feste, un verbrüchliche Zusammengehörigkeit von Armee und Marine zum Kriegsherren kräftig betont wird. Der neue deutsche Äailer. Wir entnehmen der „N. Fr. Pr.' folgende Daten über deli Kaiser Wilhelm II.: Am 27. Januar IL59, Nachmittags um 4 Uhr, verkündeten Kanonenschüsse den Be wohnern der Stadt Berlin, dak dem Prinzen Friedrich Wilhelm ein Sohn geboren wnrde. Dieser Sohn war der nachmalige Kronprinz

und der nunmehrige Kaiser Wilhelm II. Am 5. März fand die Taufe des Erstgeborenen statt, der die Namen Friedrich Wilhelm Victor Albert erhielt, wobei der Prinz-Regent von Prenßen, der nachmalige Kaiser Wilhelm, als erster Tauf» pathe fungirte. Die erste Erziehung deS Prin zen leitete bis zum K. Lebensjahre Fräulein v. Dobeneck, jetzt Frau v. Jagow. Im Jahre 1LK5 erhielt Prinz Wilhelm den Garde-Artil- lerle'Hauptmann v. Schrötter zum Militär- Gouverneur. der im Jahre 1867 durch Premier- lieutenant O'Danne

Wilhelm in der Friedenskirche in Potsdam, woraus er das Gymnasium in Cassel. das sogenannte.I^ceum ssriäörioisvuiQ, bezog. Nicht ganz drei Jahre währte der Besuch des Casseler Gymnasiums. Äm 24. Januar 1377 legte Prinz Wilhelm das Abiturienten-Erämen ab und feierte mit feinem 18. Geburtstage zugleich den Tag seiner Voll jährigkeit und den der Investitur mit dem Schwarzen Adlerorden und mit dem englischen Hosenband-Orden. Bald daraus eröffnete Prinz Wilhelm seine militärische Laufbahn und trat

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.08.1885
Physical description: 4
blitzendes Juwel in die belle Sommerpracht ein, die den Reisenden von allerwärts her entgegen- lachtcn. In Gastein hatte bereits eine Stunde vor der anberaumten Ankunftszeit des Kaiserpaares das Curpublicum alle günstiger gelegenen Punkte besetzt. Der Straubingerplatz, die Straubinger- straße und alle Promeuadewege waren von einer Kopf an Kopf gedrängten Menge occupirt. Kaiser Wilhelm zeigte sich am offenen Fenster, die zahlreichen Huldigungen durch ein freundliches Neigen des Kopfes erwidernd

. Auf der Terrasse des Badeschloffes hatte die Suite in glänzender Parade-Uniform Aufstellung genommen, um die Ankunft des österreichischen Kaiservaares zu er warten. Der kleine Platz zwischen dem „Hotel Strau binger', wo das Kaiserpaar wohnte, und dem Badeschloß, welches Kaiser Wilhelm beherbergt, war von einer zahlreichen Menschenmenge dicht besetzt. Sonst ist dieser Platz das Centrum der Gasteiner Badegäste, heute ist er der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit aller politischen Kreise, die Stätte eines großen

; dann sprach der Monarch die Gra fen Thun und Chorinsky an, während die Kaiserin den Grafen Pernponcher uns darauf den Cardinal Fürstenberg mit Ansprachen beehrte. Graf Pern poncher überbrachte dem Kaiserpaar die Begrüßung des Kaisers Wilhelm. Graf Perponcher fragte, wo der Empfang genehm wäre, worauf der Kaiser sofort der Kaiserin den Arm reichend, die Rich tung gegen das Badeschloß einschlug, und noch ehe er seine Appartements im „Hotel Straubin ger' betrat, in's Badeschloß ging, um dem Kaiser Wilhelm

einen Besuch zu machen. Auf der Treppe, welche ins Badeschloß führt, wartete bereits Kaiser Wilhelm, in die Obersten- Uniform seines österreichischen Infanterie-Regi ments gekleidet und mit dem Bande des Stefans- ordens geschmückt. Alle Herren des Gefolges trugen österreichische Orden. Als er das Kaiserpaar sah, ging Kaiser Wil helm rasch seinen kaiserlichen Freunden entgegen, küßte der Kaiserin die Hand, umarmte und küßte dreimal den Kaiser Franz Josef, welcher sagte: „Ich freue mich. Majestät wohl

zu sehen. Zwischen dem Kaiserpaar und dem greisen Herrscher folgte darauf ein reger Auswusch von Fragen und Erkundigungen, und auf eine Frage der Kaiserin Elisebeth antwortete Kaiser Wilhelm: „Die österreichische Luft und Oesterreichs Heil- quellen üben bei mir eine geradezu wunderthätige Wirkung', worauf Kaiser Franz Josef sagte: „Nun, so Gott will, werden Majestät noch oft diese Wirkung erproben.' Kaiser Wilhelm dankte für den Besuch, hierauf reichte er der Kaiserin den Arm und führte die hohen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.08.1889
Physical description: 6
Franz Josef weilt seit gestern Abend in Berlin. Er ist von der Berliner Bevölkerung mit geradezu stürmischer Herzlichkeit und einem Jubel empfangen worden, der deutlich zeigt, in welchem Maße das Bündniß zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn ein Herzensbedürfniß der Nation geworden ist. Die Ankunft erfolgte pünktlich um fünf Uhr. Da der Stadtbahnhof Thiergarten keine Warteräume hat, verweilten Kaiser Wilhelm, Prinz Heinrich, Bismarck, Molike und die glänzende kaiserliche Suite

, der sehr wohl aussah, trug die Uniform seines Kaiser Franz- Garderegiments. MitsreudigemAusdruck in den Mienen entstieg er dem Waggon und ohne das Anlegen der kleinen Treppe zum Trittbrette abzuwarten, schwang er sich herab, während Kaiser Wilhelm mit frohem Lächeln ihm entgegeneilte. Die Begrüßung war ganz außerordentlich herzlich. Beide Mo narchen küßten und umarmten sich wiederholt, schüttelten sich in tiefer Erregung die Hände und umarmten sich abermals. U>drrcius herzlich auch begrüßten sich Kaiser

Wilhelm und Erzherzog Franz Ferdinand, der Kaiser von Oester reich und Prinz Heinrich. Dann trat der Reichskanzler, den blinkenden Helm im Arm, mit tiefer Verbeugung zum Kaiser von Oesterreich, der ihm die Hand reichte uiid mehrmals schüttelte; ») Nach Schluß unseres gestrigen Blattes eingelangt. D. Red. ebenso Moltke, der bewundernswerth rüstig er schien, und W aldersee, der mit Generalstabschef von Beck alsbald beiseite trat. Die Begrüßung und die Vorstellung des Gefolges dauerten etwa zwölf Minuten

, welchen sodann die Majestäten verließen. Die letz teren schritten die Front ab, die Suite ordnete sich dahinter. Beide Kaiser traten an die Terrassenecke. Während des Vorbeimarsches der Ehrencompagnie stand Kaiser Wilhelm hinter Franz Joseph. Letzterer sprach seine hohe Anerkennung für die Haltung der Truppen aus, worauf Kaiser Wilhelm salutirte und die Monarchen langsam dem Schloß portal zuschritten. In den Gemächern wurden die Gäste von der Kaiserin und der Kaiserin- Großmntter empfangen. Um 7 Uhr fand

ein kaiserliches Familien diner ohne Tafelmusik statt; gleichzeitig in der Bildergalerie eine Marschallstafel. Den Schluß des Tages bildete um Uhr ein großer Zapfen streich auf dem Schloßplatz, welch letzterer für das Publicum abgesperrt war. Die fürstlichen Persön lichkeiten wohnten demselben auf dem Balcon an. Die Vorträge der Musikkapellen begannen mit der österreichischen. Volkshymne, bei deren ersten Klängen Kaiser Wilhelm, dann auch Kaiser Franz Joseph sich erhoben, worauf die auf dem Platze versammelten

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 26
Date: 29.04.1882
Physical description: 26
zu haben. — Wilhelm. Jawohl. Dr. Fialla. War die Aktion der Feuer wehr auf die Rettung deS GebäudeS gerichtet? — Wilhelm Nein, eS war mein erster Ge danke, daß daS HauS verloren sei. ES war schade um jeden Tropfen Wasser. Wir löschten nur. um den Brand zu lotalisiren und die Rettung der Menschen zu ermöglichen. Dr. Fialla. Waren Sie, alü Sie auf den Brandplatz fuhren, genügend ausgerüstet? — Wilhelm. Zch hatte fast den ganzen Löschpark bei mir. Dr. Fialla. DaS, waS die Anklage alS un- zureichendls Material

bezeichnet, ist also daS ganze Material, daS die Feuerwehr überhaupt befitzt. — Wilhelm Jawohl. .Dr. Fialla. Ist eS Grundsatz, daß sich der Kommandant der Feuerwehr an einem bestimmten Orte aufzustellen und von dort nicht wegzugehen hat? — Wilhelm. Jawohl. Dr. Fialla. Und welche Bestimmung gibt eS diesbezüglich in der Instruktion seit dem Ring. Theater-Brande? — Wilhelm Nach wie vor ist der Ingenieur verpflichtet, an einem be stimmten und markirten Platze zu bleiben. Dr. Fialla. Welche Verantwortung

trifft den Exerziermeister und in welchen Punkten der Materialien? — Wilhelm. Höchstens in Be zug auf daS AuSfahren mit nicht genügendem Material?; in den anderen Punkten trifft den Exerzirmeister keine Verantwortung. ES folgt 'die Vernehmung deS Angeklagten Leonhard Herr, welche sich zu einem hoch« dramatischen Bilde gestaltet. Herr erklärt sich für nichtschuldig und erzählt: AIS das Sprung luch kam, habe ich allerdings einem Feuerwehr mann? gejagt, cr möge nicht springen lassen, und zwar deshalb

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.08.1886
Physical description: 4
. In den >ulivrs»ckdten Deutsw» land» />a»«iifteii> » vo«>>er. X. Meile u. A. Dauve Sl ts. Alt 52 illustr. Anterßattungs-Veitagen MjlßI ^ÄMgMlg. und Z4 tandw. Beilagen „Äekonom'. .M 179 Wontag den 9. August 1886 Der deutsche Kronprinz. Das deutiche Reich kann sich glücklich schätzen, in der Person des Kronprinzen Friedrich Wilhelm einen Thronerben von männlicher Klarheit und, man könnte sagen, von königlicher Würde zu be sitzen. Kronprinz Friedrich Wilhelm befindet sich in einem Alter, in welchem Männer

, sich gegen den lebenden Monarchen als Träger der Opposition ausgespielt. Gerade im Hause der Hoheuzollern war es nichts Seltenes, daß der Sohn andere Wege ging als der Vater. Der Sohn des großen Kurfürsten trieb hinter dem Rücken seines Vaters Politik und schloß so' gar ohne dessen Wissen einen Vertrag über das fchlesische Erbe mit dem Hause Oesterreich. Und wieder dessen Sohn, der strenge und rauhe Fried rich Wilhelm l., tadelte unverhohlen die übermä ßige Verschwendung, welche sein Vater, der erste König

von Preußen, mit den Mitteln feines Vol kes trieb. Und endlich, wer kennt nicht die Heftig- keit, mit welcher sich der Gegensatz zwischen dem Soldatenkönig und seinem Erben, dem späteren großen Könige von Preußen, entlud. Nichts von alledem ist in dem Verhältnisse zwi schen dem greisen Kaiser Wilhelm und seinem Sohne zu spüren. Dies wäre nicht weiter ver wunderlich und auch nicht weiter anerkennenswerth, wenn diese beiden Personen auch wirklich voll- ständig in ihren politischen und Weltanschauungen

Anschauungen. Kaiser Wilhelm war nie unduldsam: aber seine Anschauungen stehen doch der modernen naturwissenschaftlichen Auffassung der Welt und der Menschen fremd ge genüber. Ginge es nach ihm, so müßte die pro testantische strenggläubige Kirche den geistigen In halt des Lebens seiner Unterthanen bestimmen. Ganz anders Kronprinz Friedrich Wilhelm. In feiner Heidelberger Rede pries er die Universität, weil sie den Geist der Forschung gepflegt habe, und nicht diesmal allein

. Das ist er aber nicht, er hat sich vielmehr als tapferer Krieger bewährt, und wie er in seinem ganzen Auftreten ein Mann von kraftvollem Wesen ist. so lebt gewiß in ihm viel Schaffensdrang und Thatenlust. Um so mehr ist sein selbstloses Verhalten gegen seinen greisen Vater anzuerkennen Die Nation würde bei dem Zwiespalt zwischen Beiden in die schwersten Kon flikte kommen Denn Kaiser Wilhelm ist und bleibt der Vertreter eiuer großen Zeir. der Vorkämpfer aus der denkwürdigsten Epoche des deutschen Volkes. Mit dem Glänze seines Namens

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 18.03.1882
Physical description: 4
Nr. 87, S. 3741 Nr. 18 und 56 gew. je 1000 fl.; S. 227 Nr. 46 und 71, S. 494 Nr. 6, 32 und 42, S. 672 Nr. 10 und 91, S. 1029 Nr. Hamburg selbst eine anständige Existenz zu grün den. Seine Dankbarkeit kannte keine Grenzen und in diesem Moment dachte er nicht einmal daran, daß er nicht wünschen konnte, mit seinem Vater in einer Stadt zn leben. Frau Hellmer war aber damit noch nicht zufrieden, sie wollte ihrer Her zensgüte die Krone aussetzen und gebot Wilhelm, an Elsbeth zu telegraphiren, daß er erst

in einigen Tagen mit guten Nachrichten kommen werde. Sie konnte sich denken, daß es um die Garderobe der Schwestern nicht sonderlich bestellt war und wollte ihnen jede Beschämung ersparen. So hatte sie noch ein paar Tage hindurch zu thun, um alle ihr noth wendig erscheinenden Besorgungen zu erledigen. Dann kehrte Wilhelm zurück, von den Segens wünschen der edlen Frau begleitet, frohen, leichten Herzens, mit Entzücken des Momentes gedenkend, wo er Elsbeth sagen konnte, daß von nun an ihre Noth ein Ende

haben werde. Es war beinahe zu viel des Glückes. Der Himmel selbst schien feine Herzensfreude zu theilen. Als er die Stadt, das Ziel seiner Reise erreicht hatte, lag die Welt im ersten Frühlings- sonnenglanze. Ein lichtblauer, wolkenloser Himmel wölbte sich über der Erde und es war Wilhelm, als ob schon hie und da ein grüner Hauch sicht bar werde. Vielleicht sah er nur, mit dem Glück in seiner Brust, die Welt in einem anderen Lichte an, aber es wollte ihm scheinen, als sei sie nie so wunderbar schön

ihn doch von ihrem Platze am Fenster ans gesehen haben — und eS berührte ihn peinlich, daß Alles so still blieb. Nun öffnete er die Stubenthür und stand Wal ter von Neinegger gegenüber, der, bei dem Anblick seines Schwiegersohnes wie vor einem Gespenst znrückbebte. „Wo ist Elsbeth?' fragte Wilhelm, von einer unheilvollen Ahnung erfaßt, denn das Gesicht sei nes Schwiegervaters schien nichts Gutes zu ver künden. „.Herr Wiedebach — ich weiß nicht — wie ich das Schreckliche über meine Lippen bringen soll,' stammelte Walter

von Neinegger, indem er den Blick zu Boden senkte.. „ES ist etwas geschehen — Elsbeth war noch ganz gesund, als Sie fort gingen —' „Sie ist krank?' fragte Wilhelm erschreckt. „Führen Sie mich zn ihr, ich hoffe, meine Nach richten werden sie rasch gesund machen.' Er wollte an dem Vater vorbei in das Käm- merchen, als dieser, mit einer ihm ganz fremden Entschlossenheit, Wilhelm den Weg vertrat. „Ihre Nachrichten kommen zu spät, Herr Wiede- (Mnn Messing snntn Glanz behalten und > nicht anlaufen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 17.03.1888
Physical description: 16
Meraner Zeitung 4SS nach dem Krontresor TrautmannSdorff eine Trauerrede auf Kaiser k Berlin. 15. März.*) Des Kaisers All- Wilhelm und schloß darauf sofort die Sitzung. I gemeinbefinden ist befriedigend, doch wurde ihm - „ ... » . . ' die Ausfahrt nicht gestattet. Paris. 15. März.*) General Bou Aus Innsbruck wird uns vom 14. ds.' M der Baldachin wird abgehoben. der 'Aerde übernehmen 8 Lieutenants. ^ d-S Leichentuches 4 Hauptleute. Die *ckc°rte de» Leichenzugs von der Sieges- I^iun Mausoleum

, der Prinz '' ^ Prinzen Ludwig und Leopold Prinzen Georg und Friedrich Äa >. der Großherzog voi. Herzog von Coimbra, der Groß- Klbnck» Erbgroßherzog von Hessen, < Wilhelm und Prin^ ^rbarnk^^^^^' ^ Großherzog ^ von Mecklenburg-Strelitz, FZA^nder. Heinrich und Friedrich hr s'f,'' ^°er Herzog von Sachsen-Co- -M-^L°bherzog und Prinz Hermann und «a Anbg.V ' Herzog und der Erb- der Herzog von Sachsen- Ersten ^°n Sachsen-Meiningen, 'H-n Christa« ASchwarzburg, 'ein. und Julius von Schles« gewelkt^elt

auf Halbmast hissen und einundneunzig Kanonenschüsse abfeuern. Wien, 15. März.*) Kaiser FranzJosef und sämmtliche Erzherzoge werden der morgigen Trauerfeier in der protestantischen Kirche beiwohnen. ' - ^ ' Wien, 15. März.*) Hier und in Pest tritt mit größter Bestimmtheit das Gerücht vom Rücktritte B ylandt - Rheidts wegen Kränklichkeit auf, ^ ^ - - Paris, 15. März.*) Cafsagnac schreibt einm bewundernden Artikel, in welchem er sagt, die Seelengröße und der schöne Charakter des Kai sers Wilhelm erinnern

an 'Marc Aurel. Wien, 16. März.' Heute Vormittag fand in der evangelischen Kirche in der Gumpen- dorserstraße ein T r a u e r g o t t e s d i e n st für Kaiser Wilhelm statt, dem der Kaiser, meh rere Erzherzoge, die Minister, die Generalität und das diplomatische Corps beiwohnten. Pfar rer Zimmermann hielt die Gedenkpredigt Der K a i s e r befahl, daß das Regiment „Kaiser Wilhelm' diesen Namen für ewige Zeiten führen soll. Berlin, 16. März. Seit früh Morgens ist ganz Berlin auf dem Wege nach der Trauer

fl. 5. - C. Ahrens ' fl. Iv.— - Summ- st. 56K.A1 Weitere Ependea w.rden jederzeit in S. Pötzelber zer's Buchbaadlung entgegengenommen und ihrer Be stimmunz zugefübil. Telegramm der „Meraner Zeitung Wien, 16. März. Der Kaiser hat Kaiser Friedrich zum Inhaber des Husaren- Regiments „Friedrich Wilhelm' ernannt und den Namen des Infanterie-Regiments „Deutscher Kronprinz' in „Kaiser Friedrich' umgewandelt, ferner dem Kronprinzen Wilhelm das 7. Hu sarenregiment verliehen. München, 16. März. Ludwig Steub (geb. 1812

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 20.06.1888
Physical description: 12
und kämpfte er, bis er am 15. d. M. kurz nach 11 Uhr vormittag seine Seele aushauchte. Der Kai ser hatte sich das Scziren seiner Leiche verbeten. Infolge der Dazwischenkunft des Staatsministe- rinms jedoch, das auf das hohenzollersche Hausgesetz hinwies, gab Kaiser Wilhelm 11. den Befehl, die Leiche zu seziren. Die Sezirung nahm Professor Dr. Birchom vor und ergab Krebs. Die Aerzte wollen bei Lebzeiten den Krebs nicht haben un terscheiden können, weil PerichondriliS und CarieS des Kehlkopfknorpels

eingetreten war. Montag den 18. dS. wurde die kais. Leiche in der Frie denskirche zu Poisdam, wo auch König Wilhelm IV. ruht, beigesetzt. Nur die nächsten Familicn- mitglieder nahmen an dem Trauerakte theil. So hatte es der Kaiser geivollt. Als Kaiser Wilhelm II. bestieg nun all- sogleich der bisherige Kronprinz den erledigten Doppelthron. Der neue Kaiser ist 1859 geboren, steht also im.30. Lebensjahre, hat die Prinzessin Viktoria Augusta von Schleswig-Holstein zur Ge mahlin, welche ihm bereits drei

Prinzen (Friedrich Wilhelm, Wilhelm Friedrich und Adalbertj schenkte. Der nunmehrige Kronprinz von Deutschland und Preußen heißt Friedrich Wilhelm Viktor und ist geboren zu PotSdam am 6. Mai 1882, zählt also 6 Jahre. Kaiser Wilhelm ist in sehr jugend lichem Alter auf den Doppclthron gekommen. Er wird gerühmt als ein unbegrenzter Verehrer des Fürsten Bismarck. Sowohl dessen innere, als äußere Politik ist auch die Politik des neuen Kaisers. Dieser ist ein strammer Protestant und Protektor der Berliner

protestantischen Siadtmis- sion, war der Lieblingöenkel des alten Kaisers Wilhelm und wurde ganz in bessern Geiste er- Geprüft und bewahrt. Eine Erzählung von E. Marion. <) — (Nachdrml verboten, i (Schluß.) „Recht so, verehrte Frau: das ist eiu wahrhaft wüthiger Entschluß', versetzte Breying. „Und wenn Ihnen treue Freun deshilfe irgendwie von Nutzen sein könnte, so »vollen Sie mich zu jeder Stunde in Anspruch nehmen. Sie machen mir eine Freude, wenn ich Ihnen zu dienen vermag.' Adele erröthete leicht

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.05.1882
Physical description: 4
. Sie hätte Wilhelm bitten »lögen, sie ihrem Schick! ale zu überlassen, aber sie wagte es nicht; sie brachte keinen Laut über ihre Lippen. Wilhelm ließ sie uugeru allein, aber, nach lan gem Kampfe mit sich selber, ging er. Es mußte ein Eude gemacht werden nnd so schnell als mög lich. - AIs die Thür hinler Wilhelm in's Schloß ge fallen und sein Schritt draußen verhallt war, hob Elsbeth den Kopf empor. Dann fuhr sie mit der Hand über die Stirn, als wolle sie den Nebel ver scheuchen, der ihre Sinne gefangen

, sodann Ansänge ^nli znin t>urge- ja belehren, daß kein Wiederausbau des Verlornen Glückes möglich sei. Sie würde ihm eiu steter, lebendiger Vorwnrs seiu und mit solchem Bewußt sein neben ihm zu leben -- unmöglich. Er war gegangen, um - wie er gesagt - in einigen Stunden zurückzukehren; er dürfe sie nicht mehr finden. O, warum war sie doch so schwach gewesen ? Warum that sie nicht den zweiten Schritt, nachdem sie den ersten gewagt hatte? Sie hatte Wilhelm glücklich machen, die Schat ten

von seiner Vergangenheit abstreifen wollen und nun hatte sie gerade das Gegentheil erreicht- Verzweiflung erfaßte sie uud sie raug die Hände, während sie bemüht war, einen Ausweg zu suchen, den es nicht gab. So verging eine Stunde und Elsbeth's Aufre gung wuchs. Sie fühlte sich schuldbeladen wie eine Verbrechen» — sie hatte Wilhelm elend ge inacht, es war kein Zweifel. Wenn er auch be müht gewesen war. den Groll, den er gegen sie gefaßt, zn bekämpfen, in seinen Augen las sie ihre Verurtheiluug. Und sie fühlt

, ohne noch weiter einen Blick darauf zu werfen und schrieb die Adresse. Ihre Hände zitterten, als sie schrieb und sie war kaum fähig, den Namen Wilhelm zu schreiben. Nun fort! That sie Recht oder Unrecht, sie wußte es nicht, wollte es nicht wissen. So oder

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.04.1882
Physical description: 4
, welche von denselben in der Garderobe aufbewahrt wurden, find mitverbrannt. Literatur, Lnust und Wissenschaft. 5 Ocircrreichischc Dorfgeschichten. Redigirt und herausgegeben von Heinrich Äempf. Dieses neue Journal soll Die Kinder des Elends. Roman aus dem Leben einer großen deutschen Handelsstadt, Wahren Thatsachen nacherzählt von I. Steinmann. (43. Fortsetzung.) So gab Wilhelm Theresa 's Wünschen nach und sie zeigte sich ihm unendlich dankbar für sein Ent gegenkommen. Dennoch, es ließ sich nicht leugnen, befriedigte Wilhelm

Gefühls nicht erwehren. So waren rasch ein paar Stunden mit Plänen für die Zukunft vergangen. Selbstverständlich wollte Theresa ,am ihre Absicht, sich ein Engage ment bei einer bedeutenden Bühne zu suchen, auf geben und Wilhelm war auch der Meinung, daß ihre Stimme unmöglich für eine solche ausreichen könne. sich vorzugsweise die Veröffentlichung von Dorfgeschich ten, aus der Feder bekannter und beliebter Schriftsteller, zur Aufgabe machen. Der erste Jahrgang wird Erzählungen und mitunter Ge dichte

veranlaßte Wilhelm, sich den ärm lich gekleideten Mann noch einmal anzusehen und er erschrack beinahe bei dem Anblick der Rohheit, die sich in den Mienen desselben ausdrückte. „Ich habe Ihnen wiederholt gesagt, daß ich Ihnen darüber keine Auskunst geben will,' sagte der Portier. „Lassen Sie mich mit Ihren Fragen in Ruhe.' Wilhelm entfernte sich eiligst; er ärgerte sich, daß er nur eine Secunde bei dem Anblicke des Mannes verloren und häßlichen Gedanken Raum gegeben hatte. Was konnte dieser Mann von sei

? Sie, der Unglück und Elend so fern standen! Der Gedanke ließ ihn seine Schritte beschleunigen und bald wieder zu ihr zurückkehren. Sie war bereits in voller Toillette für den Abend, als er wieder bei ihr eintrat und empfing ihn mit einem zauberischen Lächeln, mit einer Miene, welche das Bewußtsein, zu gefallen, ver rieth. Wilhelm war weit entfernt, ihr eine solche übel deuten zu wollen. Sie war ja ein schönes, verwöhntes Mädchen, das keinen anderen Lebens zweck kannte, als sich zu putzen und zu gefallen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 20.05.1889
Physical description: 4
Kaisers in den unteren Schich' ten des Volkes hat die Sozialdemokratie manchen Anhänger zu verdanken. Durch den Empfang der sinkenden Kohlenarbeiter hat aber Kaiser Wilhelm der Sozialdemokratie die anständigeren Elemente entfremdet. Ein seinem Vaterlande treu erge bener Deutscher, wenn er sich auch nur durch schwere Arbeit sein Brot verdient, kann nun und nimmer mehr einer Partei länger angehören, die der Kaiser als Reichs- und Baterlandsfeinde be zeichnet hat, die er zu züchtigen verstehen

; ihr Princip ist: durch politische Erfolge zu wirthfchaftlichen Errungenschaften zu gelangen. Entschieden mag dieses Programm genannt werden, aber an Klar heit, wenn man die Möglichkeit desselben zu verwirklichen, in Betracht zieht, läßt dasselbe Alles zu wünsck.en übrig. Die scharfen Worte, welche Kaiser Wilhelm in Bezug auf die Sozialdemokraten gebraucht, finden übrigens ihre Begrünvung in der Ueberhebung, welche sich diese Partei besonders seit dem Falle Wohlgemuth's anmaßte. Viele gutmüthige Leute

wollen gesunden haben, daß die Worte Kaiser Wilhelm's gegen die Sozialisten nicht am Platze gewesen. Ist es aber am Platze, daß die So- zialdemokraten jede Gelegenheit benutzen, den Umsturz der bestehenden Ordnung als das Heil der Welt zn verkünden? Und ist es am Platze, daß Jeder, der sich nicht zu dieser Lehre bekennt, bedroht wird? Kaiser Wilhelm hat den Aenße rungen des Uebermuthes der Sozialisten seine Machtvollkommenheit gegenübergestellt: welcher Einsichtsvolle wird daran gewichtige Bedenken knüpfen

gegen Liechtenstein's Verdäch tigung des Patriotismus der Großindustriellen ein. ES sei ei» frivoler Sport, Stände gegen einander aufzuhetzen, wohin das führe, werde die Zukunft zeigen. Deutsches Reich. (DieKönig in Mutter-j-.) Ueber den Lebenslauf der schwergeprüften Königin Mutter von Bayern bringen die „Münchener N.-Nachr.' einen längeren Artikel, welchem wir hier die hauptsächlichsten Daten entnehmen: Ihre Majestät die Königin-Mutter war geboren am 15. Oktober 1325 als eine Tochter des Prinzen Wilhelm

von Preußen. Ihr Bater war der jüngste Sohn des Königs Friedrich Wilhelm II. Königin Marie hatte in der Taufe die Namen Friederike, Franziska, Augusta, Marle, Hedwia erhalten. An der Hand ihrer treubesorgten El tern und trefflicher Lehrer genoß sie eine ausae- gezeichnete Erziehung und wuchs in dtt'Sttlle des trauten Familienkreises zn einer im holden Liebreiz erblühenden Jungfrau heran. Schon in der frühesten Jugend trat in dem Charakter der Prinzessin Marie ihr warmes Gemüth, ihr gutes mitfühlendes Herz

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 06.04.1888
Physical description: 6
die Ge lehrten. Industriellen und Arbeiter der ganzen Welt geladen hat.' Am dem Leben Kaiser Wilhelm I. Bei Besichtigung der Kaiserglocke in Köln, die hellte mit ihrem metallenen Klänge die Gläubigen in den Dom ruft, durch den Kaiser und die Groß- herzogin von Baden im Jahre 1875 sagte Letztere zu Minister Hamm: .Die Kaiserglocke hat Ihnen wohl bis zu ihrer Vollendung viel Sorgen gemacht?' — »Gewiß, königliche Hoheit,' erwiderte Hamm, „sie verursachte mir manche schlaflose Nacht!' - .Glauben Sie nur, Ueber

Meister,' fiel hierauf der Kaiser ein, „daß das Metall aus dem die Glocke gegossen, mir auch in mancher Nacht den Schlaf raubte!' — Die Glocke wurde bekanntlich aus dem Metall eroberter französischer Geschütze gegossen. Als Kaiser Wilhelm an einem Sommertage die Gartenanlage« in Babelsberg besichtigte, wurde er dabei von einem Gartengehilsen begleitet, dessen immer wachsende Befangenheit dem Monarchen auf fiel. Auf die Frage des Kaisers : «Sagen Sie freimüthig, was Sie haben', erklärte her junge Mann

dete und von Lauer an sich heranwinkend, freund lich sagte: „Entschuldigen Sie meine anscheinende Zerstreut heit, aber ich bemerkte beim Hinaussehen einen Bauern, der gewiß weit hergekommen war den Kaiser zu sehen, und sei» SSHnchen dazu mitgebracht hatte, daS er hoch emporhielt. Da mußte ich doch länger» am Fenster skhen bleiben, um den guten Leuten nicht! die Freude zu verderben.' He, Als das österreichische Kaiserpaar sich anläßlich einer Gastewer Entrevue, vok Kaiser Wilhelm ver abschiedete

, bestand Letztster darauf,, die Scheiden den eine Strecke weit zu begleiten. Kaiser Franz Josef bat seinen greisen Freund, sich zu schonen, und auf diesen Wunsch zu veyichttn. Kaiser Wilhelm wollte nicht nachgeben, da rief Kaiser Franz Jo^ lächelnd: „Dann befehle ich Dir^ zu bleibe«!* Derj deutsche Kaiser trug die östirreichischeObersten-Uni- form. Kaiser Wilhelm richtete sich stramm empor ,j salutate und erwiderte: „Da muß ich freilich ge horchen'. nnd beide Monarchen nahmen in der herz lichsten Weise

muß ich, eS ist Mittags und im BSdeker steht, daß man mich um diese Zeit von der Straß» ans sehen kann. » « Gegen seine Diener war Kaiser Wilhelm von väterlicher Milde und machte selbst manche kleine Scher?« mit ihnen. So zum Exempel mit seine« guten Kammerdiener Engel, der feit lauge vo»

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 13.03.1888
Physical description: 16
ab. Der Kaiser, sitzt aufrecht im Bette. Heute Vormittag 11 treffen in Genua König Humbert der italienische Minister Crispi 7 mit deutschen Kais er paare zusammen. ea und die Thronbesteigung Friedrichs werde morgen von San Remo und bis dahin möge der Reichstag, je von Kaiser Wilhelm erst vor we gen unterzeichnete Schließungsurkunde zusammenbleiben. Der Kanzler sagte, seinen persönlichen Gefühlen hier nicht geben, aber er müsse sagen: was den N der letzten Zeit mit Trost erfüllt eS sei die Theilnahme

Bekannte mit der Hand. Die Abreise erfolgte um 8 Uhr 45 Minutm. Rom, 11. März. Mittelst königlicher Ver ordnung wurde eine zwanzi gtägige Hof trauer angeordnet. London, 11. März. Der Prinz von Wales und Prinz Albert Vi et o r begeben sich zur Leichenfeier nach Berlin. St. Petersburg, 11. März. Der Czar hat vierwöchentliche Trauer für den Hof und die ge- sammte Armee angeordnet. Für die Regimenter, deren Chef Kaiser Wilhelm war, dauert die . Trauer fünf Wochen. Die Regimenter werden ! Wilhelms Namm

des M eines solchen Monarchen semer Be Äuidruck gebrn und auch die Dauer chlllnlunz der öffentlichen Unterhaltung sachgemäß erachten wM.^ na>ser und die Kaiserin sollen Sonntag Tharlottenburg eintreffen. Sie hatten '-Nachricht morgenS lvUyr 20 erhalten. ! Wilhelm weinte, seine Gemahlin war A . . - ' ^ ° ^ . Wcreidigung der Truppen hat noch nichl und, die Befehle dazu werden erst er- 10. März. 10 Uhr Vormittag ?'Vaojeigrr- theilt m>t, daß Kaiser s am Donnerstag Mittag nach dem Befinden desselbm. Die Abreise erfolgte heute

überführt. Die Leiche, in die große Ge verlangt e ud mit chm von P o> ^ ^ ^ ' ^ lq. Am Ub^d während der letzten ' .2 Mach « gleichfalls von den Al- ^ «°d mögltchen Kriegen, Fiederphantafien mischten. »Er sei ^daß es nicht zum Kriege mlt Wien, 10. März. - Auf allerhöchste An ordnung wird für Kaiser Wilhelm die H o f- trauer vom 12. März ab 4 Wochen lang, und zwar die ersten zwei Wochen die tiefe, die letzten zwei Wochen die mindere Trauer getragen. - (Letzte Telegramme stehe 5. Seite.) Friedrich

!>!. Der neue Kaiser Friedrich Wilhelm, der einzige Sohn des Kaisers Wilhelm und der Kaiserin Augusta, wurde an dem Gedenktage der Völkerschlacht bei Leipzig, am 18. October >1331. im Reue» Palais bei Potsdam g-boren ^ ü'd VW s°mit im 57. Lebensjahre.'Schon Paradebett gelegt, welches mit Blumen reich ^ Jahre 1840 begann der militärische Dienst ^ todten Kaisers Prinzen, und an seinem zehnten GeburtS« rst leicht vornübergebeugt.^ . ^ tage wurde er den Traditionen des preußischen L. ? ^ ^ Ausstellung von! yxj

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 13.08.1889
Physical description: 8
, aus welcher zu ersehen war, dass dieselbe in Vaduz, im Fürstenthum Liechtenstein, im Jahre 1884 am 31. Juli unter Nr. 84 auf einen sicheren V. Wilhelm aus gestellt wurde. Vorläufig ergaben die Erhebungen, dass am 14. August 1885 eiu älterer Mann zum Wirt Klotz nach Vent gekommen sei, dort Branntwein getrunken und gesagt habe, er werde trachten, aus Tirol hinauszukommen. In Rofen hat der Mann bei der Bäuerin Maria Gstrein Milch lind Brod und ein Paar Fußfetzen gebettelt und auch erhalten. Da ungünstige Witterung

der Hauptwaud steht ein Bett mit himmelblauen Scidciivorhäugeu und ebensolchen Decken. Neben dem Bett befindet sich eiu Vetpult init dnnkelrothem Sammt überzogen. Eine hinimel- blane Garnitur uud eiu einfacher Waschtisch mit weiß uud blau gezeichneten Porzelan - Service befinden sich noch in diesem Zimmer; an den Wänden hängen vier bekannte Bilder von Kaineke, Ansichten ans Gastein darstellend. Kaiser Wilhelm hatte an diesen Bildern stets besonderes Gefallen gefunden und sie wurden darum im Schlafzimmer

des östlichen Flügels, von welchen nian die Aussicht auf die Spree hat. Dieser Theil des Schlosses ist der älteste. Die Ausstattung der Wohnränme hat gothischen Chararakter. Daö Arbeits zimmer ist voll antiker Möbelstücke nnd hat ein lan- schigeS Erkerzimmer mit buntfarbigen Fenstern. Die für den Kaiser bestimmten Räume stehen durch eiuen Eorridor in dircctcr Verbindung mit den Gemächern des Kaisers Wilhelm. „Presse.' Aus den Vereinen. Die Section „JnnSbrnck-Wilten' des Oesterr. Touristen-ClilbS uuteruimmt

vom Kaiser Wilhelm, den Prinzen Hein rich, Leopold nnd Alexander nnd säinmtlichcn hier an wesenden Prinzen der landsäßigen Hänser, dein Reichs kanzler, dem Grasen Herbert Bisliiarck nnd der Ge neralität empfangen. Die Begrüßung beider Monar chen war eine sehr warme nnd herzliche. Die Mo narchen umarmten nnd küssten sich herzlich bewegt wiederholt. Nach Abschreiten der Ehrencoinpagnie setzte sich der Zng gegen die Stadt in Bewegung. Um 5 Uhr 35 Min. siel der erste Kanonenschnss, den Einzug der Majestäten

des Schlosses erfolgte iu deu Ge mächern die Begrüßung dnrck die Kaiserin nnd die Kaiseriii-Witwe Angnsta. Um sechs Uhr stattete Kaiser Franz Joses der Kaiserin - Witwe Angnsta in deren Palais einen Besuch ab. Der Sectiouöchef ^zögyenhi uud der LegatiouSrath Graf Wydeubruck verweilten abends längere Zeit im Palais des Reichs kanzlers. Abends fand ein Fainiliendiner statt. Bei demselben saß die Kaiserin zwischen dem Kaiser Franz Joseph nnv dem Erzherzog Franz Ferdinand; gegenüber saß Kaiser Wilhelm

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.04.1889
Physical description: 8
. Aber mit den ersten Runzeln und mit den ersten grauen Haaren wurde es stiller um die Fa voritin a. D. Diese Vernachlässigung konnte die an zahllose Huldigungen gewohnte Frau nicht mehr ertragen, sie grämte sich darüber bis zur Krankheit, bis zum Wahnsinn, bis zum Tode. Bor fünf bis sechs Jahren trat die Katastrophe ein. König Wilhelm war damals längst nicht mehr der Stammgast der Pariser VergnügungSorte. Für's Erste widerstrebte seinen Empfindungen der Aufenthalt in einer Republik und dann mußte er fürchten

in den Reichstag, wenn dieser als Zollparlament auftritt, senden kann. Bis jetzt sind aber die Luxemburger mit der deutschen Zollpolitik so ziemlich zufrieden ge wesen. Von deu Eisenbahnen ist die Wilhelm-Luxem- burg-Bahn in deutscher (elsaß-lothring'scher) Verwal tung; die Prinz-Heinrich-Bahn ist luxemburgische Staatsbahu. Außerdem gibt es noch einige Secun- därbahnen. Die Zahl der Postbureaus beträgt 69, die Länge der Staatstelegraphen 401 Kilometer. Der nene Regent und künftige Großherzog von Luxemberg

, der Herzog Adolf von Nassau, ist am 24. Juli 1817 zu Weilburg an der Lahn, als der älteste Sohn des Herzogs Wilhelm I. aus dessen erster Ehe mit Luise, Tochter des Herzogs Friedrich von Sachsen-Altenburg, geboren; er steht jetzt also in seinem 72. Lebensjahre. Er folgte seinem Vater am 20. August 1839 in der Regierung von Nassau, vermählte sich zum ersten Male am 20. August 1844 mit Elisabeth, einer Tochter des Großfürsten Michael von Rußland, die aber schon ein Jahr darauf starb. Die zweite Ehe schloß

der Herzog am 23. April 1851 mit Adel heid, Tochter des Prinzen Friedrich von Anhalt-Dessau. Aus dieser Ehe stammt der Erbprinz Wilhelm, ge boren am 22. April 1852, österreichischer Oberst und Commandeur des Husarenregiments „Kaiser Franz Josef' Nr. 1, und die Prinzessin Hilda, geboren am 5. November 1864, mit dem Erbgroßherzog Friedrich Wilhelm von Baden vermählt am 20. September 1885. Im Jahre 1848 ist es in Nassau ziemlich lebhaft hergegangen, aber der Herzog wußte durch Nachgie bigkeit

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.10.1888
Physical description: 4
, das „Jahr buch', zeichnet sich durch den gewählten, hochinter essanten und nützlichen Inhalt aus; dazu kommen auch mehrere recht trefflich ausgeführte Illustrationen. Eine wunderhübsche frische Erzählung: „Aus Leidenschaft' von Frz. Gotisch leitet das Jahrbuch ein. Dem Aufsatz „Des deutschen Reiches Trauerjahr' von Karl W. Gawalowski sind die Portraits der drei Kaiser Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II. beigegeben. Hochinteressant sind besonders die gediegenen Abhandlungen über das deutsche

verwendet werden, und der Ueberschuß soll zwischen Eiffel und der Gesellschaft vertheilt werden. Hleueste Uoft. (Zu Kaiser Wilhelms Heimfahrt) wird aus Innsbruck von vorgestern berichtet: Kaiser Wilhelm traf um 2 Uhr 27 Min. hier ein und promenirte mit Graf Herbert Bismarck kurze Zeit auf dem Perron. Um 2 Uhr 47 Min. erfolgte die Weiterreise. Der Perron war für Jedermann abgesperrt. (Das Radetzky-Denkmalkomite) in Wien beschloß über Antrag des Erzherzogs Albrecht, das Radetzky-Denkmal am Hos (woselbst

woll ten. wurden über ministerielle Verordnung poli zeilich ausgewiesen. Auch aus Stuttgart wurden französische Offiziere ausgewiesen, welche.' dort angeblich zum Studium der deutscheu Sprache weilten und sich durch militärische Beobachtungen verdächtig machten. Potsdam, 21. Okt. Kaiser Wilhelm ist heute Früh 3 Uhr IS Min. wohlbehalten in der Sta- tion Drewitz angekommen, wo er von der Kaise rin am Bahnhof erwartet wurde. Die Majestäten fuhren sofort nach dem Marmorpalais. vom, 21. Okt. Kaiser

Wilhelm ließ einen Lor beerkranz für die im Kampf gegen die päpstlichen Truppen 1870 gefallenen Italiener an der Bresche der Porta Pia aufhängen. — In Meffina ex plodirte eine Bombe unter den I-ensteriAes deut schen Konsulats. llitupl>vöxot Kr liroi lwÄ VorsrldorMdsr Ngmunlj üdsiss, In Innsbruck. Gedenket des Deutsche« Schulderem in Wette» tmd Spiele?, bei Festes asd m Seflsmste»?

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.10.1888
Physical description: 8
mit einem Separat-Hoszuge der Südbahn von Wien nach Mürzzuschlag und trifft dort einige Minuten nach 11 Uhr Vormittags ein. Um 12 Uhr 30 Minuten Mittags langt in Mürzzuschlag der Separat-Hoszug an, der den Kaiser Franz Josef, den Kaiser Wilhelm, den König Albert von Sachsen, den Erzherzog Ferdi nand Großherzog von Toscana, den Prinzen Leopold von Baiern und die übrigen Jagdgäste von dem steie rischen Jagdausflug zurückbringt. Auf dem Bahnhof erfolgt der Abschied der Monarchen. Präcise 1 Uhr Nachmittags verläßt

der Train mit dem Herrscher des deutschen Reichs und seiner gesammten Suite die Station. Mit dem von Wien abgehenden Train, der zur Fahrt des deutschen Kaisers bestimmt ist, geht auch ein Hofküchenwagen, damit dem Kaiser Wilhelm bald nach dem Verlassen der Station Mürzzuschlag in einem Salonwagen das Diner servirt werden kann. Die Route geht über Brück nach Billach. Hier wird ich Prinz Heinrich von Preußen, der eine Stunde vor dem Einlangen des kaiserlichen Zuges dort an kommt, seinem kaiserlichen

den fürstlichen Gast begrüßen und nach einem Aufenthalte von einer halben Stunde nach Rom Weitergeleiten. Das Souper nimmt Kaiser Wilhelm kurz nach der Abfahrt von Pontebba gleich- ialls ans der Hofküche in seinem Salonwagen. Die Reise geht nun über Mestre, Bologna, Pistoja nach Florenz, und von dort Donnerstag, den U.d.M., Früh um 9 Uhr. ohne weitere Unterbrechung direct nach Rom. . Nachmittags um 4 Uhr 15 Minuten trifft der deutsche Kaiser in der Hauptstadt Italiens ein. Auf italienischem Staatsgebiete

Maltzahn wurden vom Kaiser zu Bundesraths - Mitgliedern für Preußen «nannt. ' - - , Petersburgs 9. October:. sTel. des Corr.-Bur.) Das „Journal de St. Petersbourg' bezeichnet die Annahme, Kaiser Wilhelm habe in Wien die Verpflichtungen erfüllt, welche er Rußland gegen über bezüglich der b u l g arischen Frage ein gegangen sei, als sehr gewagt und meint, Kaiser Wilhelm bemühte sich sicherlich, dem Wiener Hofe feine in Peterhof gewonnene Ueberzeugung von den friedlichen Absichten Rußlands mitzutheilen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 19.06.1888
Physical description: 10
Lungenlähmung constatiert. Der Nachfolger auf dem deutschen Kaiser- und dem preußischen Königsthrone, Kaiser Wilhelm II., ist am 27. Jän. 1859 geboren. Sein Eivil-Gonvernenr war Professor Hinzpeter, sein Militär-Gouveineur Generalmajor v. Stolberg. Im Jahre 1377 legte er am Kasseler Gymnasium das Abiturienten-Examen ab, trat hierauf beim 1. Garde-Regiment zu Fuß ein und wurde zugleich durch einige Lehrer der Potsdamer Kriegsschule in den KriegSwissenschasten unterrichtet. Zuletzt bekleidete Kronprinz

Wilhelm GeneralmajorS- Rang; der österreichischen Armee gehört er als Oberst- Inhaber des 7. Hußareu-RegimentS an. Er ist seit dem 27. Februar 1381 vermählt mit Augusta Vic toria (geb. 22. Octob^r 1853), der Tochter des Her zogs Friedrich zu Schleswig-Holstein-Sonderburg- Augustenburg. Aus dieser Ehe entsprossen 3 Söhne: Wilhelm (geb. 6. Mai 1382), Eitel Friedrich (geb. 7. Juli 1883) und Adalbert (geb. 14. Juli 1884). Kaiser Wilhelms erster öfsentlicher Regierungsact war folgender

am 15. dS. erlassener Armeebefehl: „Wäh rend die Armee soeben erst die äußeren Trauerzeichen für ihren auf alle Zeiten in den Herzen fortlebenden Kaiser und König Wilhelm I., meinen hochverehrten Großvater, ablegte, erleidet sie durch den heute vor mittags 11 Uhr 5 Minuten erfolgten Tod meines theuren, innig geliebten Vaters, deS Kaisers und Königs Friedrich III. Majestät, einen neuen schweren Schlag. Es sind wahrlich ernste Trauertage, in denen mich Gottes Fügung an die Spitze der Armee stellt

. Wilhelm m. p.' Aehnlichen Inhaltes ist der an demselben Tage er- la>iene Befehl an die Marine. Landwirtschaftliches» Gewerbe» Handel und Verkehr. -s- Kufstein, 15. Juni. Der heutige Markt war trotz des strömenden Regens, welcher in vergan gener Nacht und auch heute noch niedergieng. gut be sucht, der Verkehr aber nicht so großartig, wie in an deren Jahren. Das wenige Vieh, welches am Platze war — der größte Theil ist gegenwärtig auf weit entlegenen Alpen — wurde gut verkauft. Der Kra mermarkt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 13.03.1888
Physical description: 8
, des ruhmreichen Begründers der deutschen Einheit, und schließt sich der Nationaltraner des deutschen Reiches an. Namens der fürstlichen Regierung richtet der Minister des Auswärtigen an En. Durchlaucht die Bitte, der kaiserlichen Regierung den AuSdrnck der Gefühle des tiefen Beileids mittheilen zu wollen.' Der Sultan sprach auf telegraphischem Wege dem Kaiser Friedrich und dem Kronprinzen Wilhelm und mündlich bem deutschen Gesandten sein innigstes Bei leid ans. Namens der nordamerikanischen Regierung

telegraphierte Bahard an Pendleton, der Präsident der Vereinigten Staaten ersuche ihn, dem Auswärtigen Amte in Berlin mitzutheilen, dass der Tod des er habenen, ehrwürdigen Kaisers auch auf das ameri kanische Volk und dessen Regierung einen tief schmerz liche» Eindruck gemacht habe. In allen australischen Colouien rief der Tod des Kaisers Wilhelm ebenfalls Theilnahme und Trauer hervor. Ueberall sind die Flaggen halbmast, in den größeren Städten uud Häseu wurden als äußeres Trauerzeichen Kanonen salven

, welche am Freitag mittags stattfinden soll, sollen 180.00t) Ar beiter, welche bei der vom Kaiser Wilhelm initiierter Unfall- und Krankenversicherung betheiligt sind, vom Dom bis znm Mausoleum iu Charlottenburg eine lebendige Hecke bilden. Seit miltagS herrscht zahl loser MenschenzuflusS znm Dom. Unter den im Stcrbeziinmer deponierten Kränzen ragt jener von Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth dnrch wunder bare Schönheit hervor. Mittags besuchte die Kaisern» Victoria mit ihren Töchtern die Kaiserin Angnsta nnd

. Der „Reichsauzeiger' bringt die Proclamation deS Kaisers Friedrich vom 12. ds., worin es heißt: „Sicher in eigener Kraft ruhend, steht Deutschland geachtet im Rathe der Völker da uud be gehrt nur, des Gewonnenen in friedlicher Entwicklung froh zu werden. Dass dem so ist, verdanken wir dem Kaiser Wilhelm. Durchdrungen von der Größe meiner Aufgabe wird es mein ^ ganzes Bestreben sein, das Werk in dem Sinne fortzuführen, iu dem es be gründet worden ist, Deutschland zu eiuem Friedens hort zn machen uud

in Uebercinstimmuug mit den verbündeten Regierungen, sowie den verfassungsmäßi gen Organen Deutschlands und Preußens die Wohl fahrt des deutschen Landes zu pflegen.' Petersburg, 12. März. Der Thronfolger ver--. tritt den Kaiser bei der Beisetzung der Leiche des Kaisers Wilhelm in Berlin; anßerdeni begeben sich die Großfürsten Nikolaus und Michael, ferner Deputa tionen des MilitärhofstaatS uud dreier Regimenter, deren Chef der Kaiser gewesen ist, dahin. (Privat - Telegramms Wien, 13. März. Der Handelsminister

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.06.1888
Physical description: 4
und glücklich war> feine Frau zu sein, mit dir, arme Mutter! Keine Mutter besaß einen solchen Sohn! Sei stark und stolz in deinem Kummer! Er ließ dich noch heute Früh grüßen. Victoria. — Nach einer Angabe gedenkt Kaiserin Victoria später in Hannover, nach einer anderen in Schloß Wil- helmShöhe bei Kassel zu wohnen, das ihr durch Kaiser Wilhelm I. letztwillig überlassen worden ist. (Ser „ZauoneikSuiz' Ln,pp) in Essen kaufte das Patent der neuen Maxim-Mitrailleufe um 2Vz Millionen Mark. (Aas Geschenk

in der Schweiz berichtet man den „M. N. N': In einer Höhen lage von 1600 Meier wurde bei Frauenkirch em Lärchenstamm gefällt, dessen Alter mindestens 550 Jahie betrug. Er hatte unten einen Durchmesser von 1.4 Meter. Neueste Jok. (Kaiser Wilhe lm und der Zar.) Aus Ber lin kommt die telegraphische Nachricht: Wiener Nachrichten signalisiren eine Zusammenkunft deS Kaisers Wilhelm mit dem Zaren in Deutsch land. wenn möglich jedoch nicht in Berlin, im Monat August und zwar anläßlich der Reise deS Zaren

nach Kopenhagen. — Dazu bemerkt ein Wiener Telegramm der „M. N. N.': Die Ge» rüchte von einer bevorstehenden Zusammenkunft zwischen Kaiser Wilhelm und dem Zaren werden vrn keiner Seite bestätigt; sie find trotzdem nicht ohne Grundlage, wenn auch die Ea trevue erst im Herbst stattfinden dürfte. Der Trauerfeier für Kaiser Friedrich in der evangelischen Stadtkirche in Wien wohnte in Vetretung des Kaisers Erzherzog Karl Ludwig bei, ferner Graf Taaffe, sämmtliche Minister, alle Botschafter, das diplomatische Corps

wird, den außerordentlichen materiellen Opfern in der Zukunft Einhalt zu gebieten. Ariginal-Hetegramme. Budapest, 22. Juni. De? ungarische Reichs tag wurde bis zum 15. October vertagt. Nie». 22. Juni. Kaiser Wilhelm ll. wurde zum Oberstinhaber des Infanterie-Regimentes Nr. 34 ernannt. Das Hußaren -Regiment Nr. 7 heißt fortan Wilhelm II. Verli», 22. Juni. Zedtwitz lehnte die Berufung ab. Als Nachfolger Puttkammers wird nunmehr Achenbach genannt; nach einer anderen Meldung wurden mit dem Oberbürgermeister Miquel

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 24.03.1888
Physical description: 16
, welchem sie selbst in den wichtigsten Geschäften zur Seite stand, ein eng verknüpftes Dasein. Die Episode, bestimmt Frau von Schleinitz in nähere Berührung mit dem damaligen Prinzen von Preußen und seiner Gemahlin Augusta zu bringen, würde jetzt etwas unglaublich klingen, wenn die Wahrheit derselben nicht so allgemein bekannt wäre. Wer vermöchte jetzt eine Zeit auszudenken, in welcher Kaiser Wilhelm, dem sein Volk die größten Ehren, die größte Liebe erwies, die seit der römischen Cäsarenzeu einem Herrscher erwiesen wurden

, von denselben Berlinern hart an Leib und Leben bedroht, vor ihnen mit seiner Gemahlin flüchten mußte.. ES war am Abend des 19. März 1848, eine wüthende Volksmenge zog unter heftige» Drohungen gegen den Prinzen Wilhelm von Preußen vor dessen PalaiS. Der Prinz und seine Gemahlin flüchteten durch eine Hinterpsorte ins Freie. In Gesellschaft der Herrschaft befände,- sich die Palastdamen Gräfin Haacke und Gräfin Ortolla. Zum Glück für die Flüchtenden er kannten sie den eben vorüberrollenden Wagen des Grafen Nostiz

. Dieser ward angehalten und erhielt den Befehl, rasch zum Geheimrath Schleinitz zu fah?en, welcher in dem „Karlsbad genannten Theile Berlins eine Wohnung inne hatte. In größter Aufregung beriethen Prinz und Prinzessin Wilhelm mit dem Ehepaar Schleinitz, was zu thun sei. Die Situation er- heischte die höchste Vorsicht; denn der Besitzer des HauseS, in welchem die Verfolgten Schutz suchten, war ein eifriger Revolutionär und hält, den Prinzen unbedingt dem Volke ausgeliefert Prinz Wilhelm beschloß

vird abgelegt und in den Schrank gehängt; Gott lob, die Civilkleider passen. Nun wurde eilends die Flucht ins Werk gesetzt. Prinz und Prinzessin Wilhelm reisten als Geheimrath und Geheimräthin Schleinitz. Schleinitz selbst bestieg, als Lakai verkleidet, den Wagen, welcher nach Spandau jagte. In einem kleinen Gasthaus pandauS verbrachten die Flüchtigen die Nacht in einem herzlich schlechten Zimmer und erhielten am nächsten Tage eine Rechnung, welche der Prinzessin Augusta die Bemerkung entlockte

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