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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 05.10.1888
Physical description: 10
zwischen Deutschland, Oesterreich und Ita lien keine Schwächung erlitten hat. Dieser Bund der drei Mächte, mit welchem England herzlich sympathi siere, werde mit Recht als die sicherste Bürgschaft für die Aufrechterhaltung deS europäischen Friedens be trachtet. Solange die Politik dieser Friedensliga bleibe, was sie ist, sei sie der Unterstützung Englands jedenfalls sicher. Telegraphische Depeschen. Wie», 4. October. Kaiser Wilhelm stattete heute früh, dem Kaiser Franz Joseph einen Besuch

ab, um denselben anlässlich seines NamenSfesteS zu beglück wünschen und nahm dann den Vortrag des Grafen Herbert BiSmarck entgegen. Gegen O'/? Uhr fuhr Kaiser Wilhelm an der Seite des Kaisers Franz Joseph, begleitet von Generaladjutanten und Ehren- cavalieren, bei dem neuen Burgtheater vor, um das selbe zu besichtigen. Im Entro erwarteten Obersthof- meister Fürst Hohenlohe, Generaladjutant Baron Leseznh und der Erbauer des Theaters, Baron Hasen- auer, die Majestäten, welche beide österreichische Uniform trugen

- Orden zweiter Classe mit dem Stern, dem Polizei- prästventen Kranß den Kronen-Orden zweiter Classe mit dem Stern. Se. Majestät Kaiser Wilhelm dejeunierte bei Reuß, empfieng sodann dortselbst die ChefS der fremden Missionen. Bei dem ^aladinsr im prächtig geschmück ten großen Redouteusaale erschien Kaiser Wilhelm in der österreichischen Uniform, Kaiser Franz Joseph, Kronprinz Rndolph und die Erzherzoge Karl Ludwig, Albrecht, Wilhelm in preußischer Uniform. Kaiser Wilhelm führte die Kaiserin Elisabeth

und nahm zwi schen dem Kaiserpaare Platz. Nach dem vierten Gange erhob sich Kaiser FranzJoseph und sprach folgen den Toast: „Ich gebe der innigen Freude und dem Danke Ausdruck, dass eS Mir gegönnt ist, Se. Maje stät Kaiser Wilhelm in unserer Mitte zu begrüßen. Mit den Gefühlen jener herzlichen, treuen, unauflös lichen Freundschaft und Bniidcögeiiossenfchaft, welche uns zum Beste» unserer Völker vereint, trinke Ich auf das Wohl nusereö kaiserUchen ÄasttS. Der All mächtige geleite Ihn auf der Bahn

, die er mit jnge»d- licher Kraft und männlicher Weisheit und Entschieden heit betreten. ^?e. Majestät der Deutsche Kaiser, der König von Preußen und Ihre Majestät die Kaiserin und Königin und das königliche Hau« leben Hech!' Die Musik intonierte die preußische Völkshymne. Le. Majestät Kaiser Wilhelm erwiderte: „Eure Maje stät, Ich spreche für vie huldvelten Worte aus ge rührtem Herze« dci^, innigsten Dank ans und freue Mich besonders, dies am Namenstag Eurer Majestät thun ,u können. Nicht als Fremder

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.10.1884
Physical description: 4
Herzog Wilhelm von Sraunschweig. „Braunschwelg, mein Braunschweig!' waren die letzten Worte, welche der sterbende Fürst sprach; er ist in dem schleichen Schloß Sybillenort fern von seinem Lande gestorben nach achtstündigem Todeskampfe. Die Ueberführung der Leiche nach Braunschweig wird vermuthlich am Dienstag er folgen ; dort findet die feierliche Aufbahrung und Beisetzung in der Familiengruft im Dome statt, wo dn größte Welse, Heinrich der Löwe, ruht. Wilhelm August Ludwig Maximilian Friedrich

, Herzog von Braunschweig war am 25. April 1806 geboren, als zweiter Sohn des im Jahre 1815 bei Quatrebras den Heldentod gestorbenen Her zogs Friedrich Wilhelm. Seine Mutter, Prinzessin Maria Elisabeth Wilhelmiue von Baden, war im Jahre 1808 zu Bruchsal gestorben, wohin sie sich mit ihren beiden Söhnen Karl und Wilhelm, mit denen sie nach der Schlacht bei Auerstädt 1806, wo Herzog Karl Wilhelm von Braunschweig die Todeswunde erhalten, nach Schweden geflüchtet hatte, von da aus begeben. Die Großmutter

der Prinzen, die verwitwete Herzogin Auguste, Schwe ster Königs Georg Ul. von England, leitete dann in England die Erziehung ihrer Enkel, welche nach deren 1814 erfolgten Rückkehr nach Braunschweig dort unter der Vormundschaft des Königs Georg l V. von Großbritannien vom Hofrath Eigner fortge setzt wurde. Prinz Wilhelm bezog 1822 die Uni versität Göttingen und trat später als Major in ein preußisches Kürassier-Regiment ein. Sein Bruder Carl, der seit 1823 regierte, trat ihm 1826 das Fürstenthum Oels

in Schlesien ab. Als Herzog Karl — als „Diamantenherzog' berüchtigt — durch den Aufstand vom 7. September 1830 als ein Opfer seiner Willkür und Ausschweifungen gefallen war, übernahm drei Wochen später der jüngere Bruder Wilhelm erst provisorisch und am 20. April 1831 definitiv die Regierung, nachdem eine Familienacte des Gesammthanses Braun schweig den Herzog Karl für regierungsunfähig er klärt und sein späterer freiwilliger Verzicht von dem Bundestag Bestätigung erhalten hatte. Die Negierungszeit

des Herzogs Wilhelm ver lief ohne ernsthafte Trübungen seines Verhält nisses zu den Ständen-, der Herzog ergriff nur selten die Initiative, sondern überließ die Füh rung der Geschäfte den Ministern, die er in der Mehrzahl der Fälle mit Geschick wählte. Er selbst lebte den größeren Theil des Jahres außer Lande, besonders in seinem Fürstenthum Oels und auch in Oesterreich, von wo aus nur wenig von ihm in die Oeffentlichkeit drang. Nur seine lebhaste Theilnahme für das Theater in allen seinen Ab stufungen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 11.08.1883
Physical description: 12
nur der Finanzmniister Dr. v. Duuajiwski am allerhöchsten Hoflagkr. Dies vor ausgeschickt, seien nunmehr die weiter vorliegenden Detailmelduugen über die Entrevue wiedergegeben: Nachdem das öster-eichische Herrscherpaar gestern mittags in die kaiserliche Villa zurückgekehrt war, er ledigte Kaiser Wilhelm zunächst einige Depeschen und Briefe und telegraphierte an die Kaiserin Augusta und den Kronprinzen Friedrich Wilhelm. Dann pflog er kurze Zeit der Ruhe. Wenige Minuten vor 3 Uhr fuhr Se. Majestät Kaiser Franz Joses

beim Holel Elisabeth vor, um den deutschen Kaiser zum Diner abzuholen. Bald nachher erschienen beide Monarchen Arm in Arm auf der Treppe des Hotels. Ihnen zur Seite schritt General-Adjutant Graf Lehn- dorff und der deutsche Militär-Attachä Graf Wedell. Die laut geführte Eonversation der beiden Herrscher drehte sich um die Eur des Kaisers Wilhelm in Gastein. Vor dem Hotel angelangt, stiegen die Majestäten in eine zweispännige, geschlossene Hof equipage und fuhren nach der kaiserlichen Villa

, wo selbst das Diner stattfand. Beim Portale des Lust schlosses erwartete die Kaiserin den hohen Besucher, welchen sie herzlich begrüßte. Hierauf verfügte sich die erlauchte Frau am Arme des greisen Monarchen in den Speiscsaal. Auf der Tafel war, wie im Vorjahre während der Anwesenheit des Kaisers Wil helm. auch diesmal ein Tafelaussatz mit Kornblumen zu bemerken, zu dessen beiden Seiten zwci Vasen mit Blumenbonquets in schwarzgelben Farben ausgestellt waren. Kaiser Wilhelm hatte den Ehrenplatz in der Mitte

ohne jede Be gleitung. In dem Momente, als sie ans der Rück kehr wieder vor dem Hotel anlangten, fuhr auch der Kronprinz von Portugal, der soeben in Jschl einge troffen war, daselbst vor. Als Se. Majestät Kaiser Franz Josef feinen portugiesischen Gast erblickte, eilte er auf ihn zu und begrüßte ihn sehr herzlich. Der Kronprinz wollte ihm die Hand küssen, was Kaiser Franz Josef aber nicht zugab. Hierauf begrüßte der portugiesische Thronfolger den Kaiser Wilhelm und küsste ihm die Hand. Kaiser Franz Josef begleitete

dann feine beiden Gäste in das erste Stockwerk des Hotels, verabschiedete sich dort vom Kaiser Wilhelm und begleitete den Kronprinzen in dessen Appartements, woselbst er eine Viertelstunde verblieb. Unmittelbar darauf wurden dem Prinzen durch den General- Adjutanten des Kaisers, FZM. Baron Mondel, die Einladungen zur Festvorstellung, zum Thee in der Kaiservilla und zum heutigen Goladiner überbracht. Abends um 7 Uhr fand dann auf der Jschler Bühne eine Festvorstellung statt. DaL hell beleuchtete nied

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 20.10.1884
Physical description: 8
SV«« unvermählt in seinem Schlosse Sibyllenort bei BreSlau starb erlischt die ältere Linie des von Heinrich dem Löwen abstammenden Hauses Braunschweig-Lüneburg. Herzog Wilhelm wurde am 25. April 1306 geboren als der zweite Sohn des damaligen Erbprinzen Friedrich Wilhelm, Herzogs von Braunschwcig-OrlL. Seine Geburt fiel in ein für sein HauS recht un glückliches Jahr; denn im October wurde sein Groß vater. der regierende Herzog, als preußischer Ober feldherr bei Jena tödtlich verwundet

minderjährigen Söhne des ge fallenen Herzogs, Karl und Wilhelm, und zugleich die vormundschastliche Regierung über Braunschweig über nahm nun als nächster Verwandter der Prinzregent und nachmalige König Georg IV. von England und Hannover und führte dieselbe acht Jahre lang- Im Jähre 1823 trat der mittlerweile großjährig gewordene Herzog Karl die Negierung an, der 1326 feinem Bruder 'Wilhelm das väterliche Fürstenthum Oels in Schlesien überließ, sich bald in heftige Zwistigkeiten mit der be/iandenen

vormundschaftlichen Regierung, mit den Landständen, mit König Georg IV. und dem deutschen Bundestage verwickelte und am 7. September 1330 vor einem Aufstande aus seinem brennenden Schlosse flüchten musste. Nun übernahm Herzog Wilhelm mit Zustimmung der Agnaten und des Bundestages die Regierung, die er ungestört bis zum heutigen Tage fortgeführt hat. Sein fünfzigjähriges Regierungsjubiläum vor drei Jahren war ein Freuden tag für das Land und ein Ehrentag sür den Herzog. Herzog Wilhelm war bekanntlich auch seit

vielen Jahren in Wien und am Allerhöchsten Hofe ein oft und gern gesehener Gast und verweilte häufig längere Zeit in seiner prächtigen Villa zu Hietzing. Seit 30 Jahren war er Inhaber des k. k. Dragoner- Regiments Nr. 7. Mit dem Tode des Herzogs Wilhelm tritt nun auch die braunschweigische Erb folgefrage in den Vordergrund. Nächster Agnat ist der Herzog Ernst August von Cumberl^ud; aber nach dem Regentschaftsgesetze vom 15. Febr. 1379 hat zunächst ein aus den Mitgliedern des Ministeriums

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.04.1882
Physical description: 4
Untersuchung aller Schleusen kann ich mir keine andere Ursache des Anslöschens erklären. Das Rohr muß durch das Herabstürzen schwerer Gegen stände zerbrochen sein. . , ., , . ! der Verlebte, noch bevor die sofort herbeigerufene — Bauer: Jawohl. Präs.: Sie habeu Herrn Ingenieur Wilhelm (Maifest.) Die Enrvorstehung inMeran veran staltet am Montag ein Maifest. Es findet dabei statt: ein Concert der Meraner Bnrger-Eapelle, verschiedene Spiele für Erwachsene und Kinder, Lust-Ballons, Collectiv-Ausstellung

.) Aus Bregenz 24. d. wird geschrie ben: In der Nacht von gestern anf heute gab eS iu dem benachbarten Rieden eine Rauferei zwischen Arbeitern, wobei der Südtiroler Domenico Easer einen Messerstich in die Bauchhöhle erhielt, so daß in Folge dessen die Gedärme anstraten und aussteigen gesehen? — Bauer: Ja wohl, auf der rechten Seite. Es ist der Exercirmeister, der Lösch- meister zu ihm gekommen. Weiter habe ich ihn nicht gesehen. Präs.: Polizeirath Landsteiner behauptet, er habe Herrn Ingenieur Wilhelm

, der ans der linken Seite aufgestiegen ist. Vorwürfe gemacht. Haben Sie das gesehen? Baner: Nein. Landstemer: Ich constatiere, daß Herr Ingenieur Wilhelm links ausstieg, daß vielleicht zu dieser Zeit Herr Bauer nicht anwesend war, daß ich mit ihm gesprochen und daß... Wilhelm: Ich kann nur die Aussage des Herrn Baner bestätigen und ich mußte rechts aussteigeu, weil dies ja an der Seite des Theaters war, nnd daß ich Herrn Landstemer nicht gesprochen habe. Landsteiner: An der rechreit Seile

war das Aus steigen nicht möglich wegen der Wasserwagen. Heer: Ich bestätige, daß Herr Commandant Wilhelm gegen das Theater zu rechts ansgestie- gen ist. Präs. (zum Angeklagten Nitsche): Was haben Sie gemacht, als Sie im Mafchinenhanse waren? — Nitsche: Ich habe die Gasschlüssel gesucht, weil mir der Herr Ober-Jnspector Bauer auftrug, die Maschine abzusperren. Baner: Das ist nicht wahr Präs. Warum haben Sie denn die Gasschleuse gesperrt? — Nitsche: Weil es mir der Jnspector Bauer befohlen hat. Präs

, Carl R. Baronio v. Rosenthal, Heinrich Frcih. v. Lebzelteni; zu Lieutenants die Cadetten: Alois Piihringer, Victor Fraechetti, Josef Mair, Wilhelm Grafen Äickenburg, Sllois Scheiber, Ludwig Stalitzer und Ioh. Ricklas. (Deutscher Schulverei».) Am Freitag, 5. Mai ds. Is., halb neun Uhr Abends, findet im Eafo Schgrasser die ordentliche Jahresversammlung d-' Ortsgruppe Bozen des deutschen Schulvereins sta wozu?. Mitglieder der Gruppe hiemit ein geladen werden. l Der Obmann: Dr. Jnl. Perathoner

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Brixener Chronik
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Page 10 of 12
Date: 12.09.1890
Physical description: 12
, wie wir urkundlich nach weisen können, bedeutenden Wohlstand. Er war kriegerisch und hielt sich ein Gefolge von Bewaffneten edlen und gemeinen Standes. So werden z. B. seine Mlites Herbort und Albero und sein Knappe Gebehart genannt. Gebehart vom Berge hinterließ einen Sohn, Wilhelm Struma oder Kröpf, den nachmaligen Dom herrn zu Brixen, der bald nach 1234 gestorben sein muss. Mit ihm erlosch die Linie der Herren Kröpf vom Berge. Wichtiger sür die Kirche Brixen als alle die vorgenannten war die Linie der Herren

ist also der Stifter der Linie der Herren von Niwenburch oder Neuenburg. Unter seinen Söhnen ragt Otacher hervor, der in den Urkunden mehrmals erwähnt wird. Er wird ausdrücklich als brixnerischer Ministeriale bezeichnet und lebte in der zweiten Hälfte des 12. und noch anfangs des 13. Jahrhunderts. Dieser Otacher hatte zahlreiche Nachkommenschaft. Von seinen Söhnen erwähnen wir Otacher, Wilhelm, Domherr in Brixen, Winther, später Dompropst in Brixen, Heinrich, Domherr und Custos in Brixen, Konrad, Domherr in Brixen

, nämlich seinem Bruder Herbrand von Summersberg und den Söhnen seiner Brüder: Wilhelm und Heinrich, Domherrn, Wernher, Berchtold, Konrad, Herorand, Otachar, Konrad, Heinrich, wieder Heinrich, Jakob und Reinold. Alle mussten auf ihre Erbansprüche gegenüber ihrem Bruder und Oheim verzichten und die Erklärung abgeben, dass es nur eine Gnade sei, wenn der Dompropst ihnen etwas vermache. Wir würden aber fehl gehen, wenn wir annehmen wollten, Winther hätte das Gedeihen seines Hauses so ganz außeracht

bei den großen Kirchen bis östlich an den vom Eisak bespülten Gries. In dem Instrument, das der Dompropst darüber im Jahre 1233 zu Brixen ausfertigte, theilte er sofort diesen neuen Stadttheil unter seine beiden Neffen, die Domherren Wilhelm und Engilbert von Niwenburch, und zwar so, dass Wilhelm die beiden Häuser zunächst der St. Michaelsbrücke und Engilbert, welcher sich am Aufbau sehr rege betheiligt hatte, alle übrigen Wohngebäude besitzen solle. Dafür sollten sie dem Spital 5 Pfund Berner als jährlichen

Grundzins erlegen. Von den beiden besagten Neffen schlug der Domherr Engil bert auch sogleich in einem seiner neuen Häuser seinen beständigen Wohnsitz auf. Die Zeugen dieser merkwürdigen Urkunde sind: Heinrich, Dekan, Konrad Lithous, Heinrich von Pfalzen (Phalenzen), Ulrich von Lejau, Friedrich von Gaiß (Geitzes), Altmann, Konrad von Stilves, Konrad Schaf, Wilhelm Struma (Kröpf), Albert von Aichach, Jakob von Pfalzen, Konrad von Gries. Der Dompropst Winther von Neuenbnrg starb zu Brixen im Jahre 1235

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.04.1882
Physical description: 4
, welche von denselben in der Garderobe aufbewahrt wurden, find mitverbrannt. Literatur, Lnust und Wissenschaft. 5 Ocircrreichischc Dorfgeschichten. Redigirt und herausgegeben von Heinrich Äempf. Dieses neue Journal soll Die Kinder des Elends. Roman aus dem Leben einer großen deutschen Handelsstadt, Wahren Thatsachen nacherzählt von I. Steinmann. (43. Fortsetzung.) So gab Wilhelm Theresa 's Wünschen nach und sie zeigte sich ihm unendlich dankbar für sein Ent gegenkommen. Dennoch, es ließ sich nicht leugnen, befriedigte Wilhelm

Gefühls nicht erwehren. So waren rasch ein paar Stunden mit Plänen für die Zukunft vergangen. Selbstverständlich wollte Theresa ,am ihre Absicht, sich ein Engage ment bei einer bedeutenden Bühne zu suchen, auf geben und Wilhelm war auch der Meinung, daß ihre Stimme unmöglich für eine solche ausreichen könne. sich vorzugsweise die Veröffentlichung von Dorfgeschich ten, aus der Feder bekannter und beliebter Schriftsteller, zur Aufgabe machen. Der erste Jahrgang wird Erzählungen und mitunter Ge dichte

veranlaßte Wilhelm, sich den ärm lich gekleideten Mann noch einmal anzusehen und er erschrack beinahe bei dem Anblick der Rohheit, die sich in den Mienen desselben ausdrückte. „Ich habe Ihnen wiederholt gesagt, daß ich Ihnen darüber keine Auskunst geben will,' sagte der Portier. „Lassen Sie mich mit Ihren Fragen in Ruhe.' Wilhelm entfernte sich eiligst; er ärgerte sich, daß er nur eine Secunde bei dem Anblicke des Mannes verloren und häßlichen Gedanken Raum gegeben hatte. Was konnte dieser Mann von sei

? Sie, der Unglück und Elend so fern standen! Der Gedanke ließ ihn seine Schritte beschleunigen und bald wieder zu ihr zurückkehren. Sie war bereits in voller Toillette für den Abend, als er wieder bei ihr eintrat und empfing ihn mit einem zauberischen Lächeln, mit einer Miene, welche das Bewußtsein, zu gefallen, ver rieth. Wilhelm war weit entfernt, ihr eine solche übel deuten zu wollen. Sie war ja ein schönes, verwöhntes Mädchen, das keinen anderen Lebens zweck kannte, als sich zu putzen und zu gefallen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 15.11.1888
Physical description: 10
; Primiero an 5 Uhr Abends. Primiero ab K Uhr früh, Rollepaß ab 12 Uhr Mittags?! Predazzo an b Uhr Abends. - ? - . fConcursverhängung.) Auf Ansuchen der erbserklärten Erben nach Karl Wilhelm Kaunitz, Sohn des Herrfchaftsbesitzers und Fideicommiß-Jnhabers Albrecht Grafen Kaunitz, wurde, wie schon tele graphisch gemeldet, über den Nachlaß des am 21. Aug. ds. Jrs. in Payerbach in Folge eines Sturzes ver storbenen Karl Wilhelm Grafen Kaunitz vom Landes gerichte in Brünn der Concurs eröffnet. Der Concurs

über das Nachlaßvermögen des Grafen Karl Wilhelm Kaunitz wurde auf Ansuchen von dessen Vater eröffnet, da im Zuge der Verlassenschaftsverhandlungen größere Forderungen gestellt wurden. Von den Activen wurden bisher ca. 12,000 fl. realisirt, die Passiven dürsten 3- bis 400,(XXI fl. betragen. Englische und Wiener Ju weliere meldeten bisher Forderungen über 20,000 fl. an; außerdem sind hohe Geldschulden, namentlich im Auslande, vorhanden. Bedeutendere Gläubiger dürste» in London sein, wo der Verstorbene seiner Zeit

Ge- fandschafts-Attachö war und wegen seiner Verschwend ung unter Curatel gesetzt worden ist. Da Graf Karl Wilhelm Kaunitz der Primogenitus des mährischen Fideicommisses Kaunitz (Austerlitz und Ungarifch-Brod) und der einzige Sohn des Fideikommiß-Jnbabers Grafen Albrecht Kaunitz war, stehen Processe wegen der Anwartschaft auf dieses einen Werth von 6 bis 8 Millionen Gulden repräfentirende Fideicommiß bevor. Telegramm der „Meraver Mung'. ' Wien, 14. November. sPriv.-Tel. d. Mer. Ztg.) Im Wehrausschusse sagte

werden. - '//.N, Kopenhagen, 14. November.' sTel. d. Corr.-- Bur.) Erzherzog Wilhelm ist Abends eingetrosftn und von der Königs -Jamiliez mn Bahnhof em pfangen worden. - ' 5 zi- ^ ^ Petersburgs 14. November. » ' sTel. d. Corr.- Bur.) Ein kaiserlicher Tagesbefehl dom-13. Nov. verfügt die Eintheilung .von Jttfanteriedivi- fionen in das 2., 3., 4., 6.,. 9., .12., 13..15., 16. und 17. Armeewrps. Die Mrigen Armeecorps verbleiben im bisherigen' Bestände. Die Cav al- leriedivisionen bleiben in..den c .bisherigen Corpsverbänden

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.10.1888
Physical description: 8
. Die Zmsthrt Kaiser WHel««. Meran, 11. October. Gestem Mittag hat sich Kaiser Wilhelm II. von seinem väterlichen Freunde und Bundesgenossen, Kaiser Franz Josef, in Mürzzuschlag verabschiedet und seine Romfahrt angetreten, die sich schon von kr italienischen Grenze an zu einem wahren Triumph zug gestalten wird, wie er von einem Lande und Volke noch nie einem fremden Herrscher bereitet worden und der in dem heute Nachmittag erfolgen den Einzüge in Rom seinen Höhepunkt finden wird. ES ist eine Friedensfahrt

, die Kaiser Wilhelm nach Vom unternimmt; als der erste deutsche Kaiser, der seit Jahrhunderten in vollem Glänze der Macht Italienischen Boden betritt, den in tausendjährigem .Kampfe deutsche Krieger mit ihrem Blute gedüngt, >der erste deutsche Kaiser, der in Rom das geeinte ^ Italien in dessen nationalem Königshause begrüßt. Die deutsche Politik, die Jahrhunderte lang der lombardischen und venetianischen Ebene als eines .Stützpunktes nicht entbehren zu können glaubte, hat in den letzten Jahrzehnten

, daß es sich um einen freundschaftlichen Be /uch handle, der geeignet ist, die herzlichen Bezieht» ^n zwischen den Herrschern von Deutschland und ^en und zwischen den beiden verbündeten Volke ^ ^ festigen. Ein Ab zlanz der aufleuchtenden Begeisterung, mit der Kaiser Wilhelm in Rom empfangen werden wird, fällt dann naturgemäß auch auf den Dritten im Bunde. Die Freunde des Friedens haben daher alle Ursache, die Romsahrt Kaiser Wilhelms ebenso wie die ihr vorangegangene nach Wien als eine neue Bürgschaft der Ruhe des WelttheileS

.' Die Etiquettefrage,, die daS Welfenblatt auf warf erledigte sich von.selbst. Kaiser Wilhelm wird gleich seinem Vater, dem damaligen Kronprinzen, von der deutschen Botschaft, also von deutschem Gmnd und Boden aus, einen Besuch im Vatican abstatten. Ceremonielle Hindernisse stehen einer solchen Visite von keiner-Seite im Wege, da eS sich ledigttch um einen Höflichkeitsact handeln kann. Die Herren von der Couleur Windthorst mögen daher in ohnmächtigem Grimm die Fäuste ballen alle aufrichtigen Freunde Dnitschlands

Partie — jeder war zufrieden. ^ > Freilich war die», wie bereit» gesagt, ei» „kleine» The ater', und abermals citire ich Restroy, und sage: > Mit'» schon geht, bet die klein' Theater; bet die große« iS das ganz anders!' <— Jawohl l An den große», sog«! an den größte» Bühnen fehen wir heute kaum z w e i Fachgenosse» - dl Ruhe nebenein ander wirken!- Andere Zeiten! : . Im Winter 1873 gastirte -Wilhelm S»aal bei,unS? uuter anderem anch - am erstm Alend -» als Barazin i» .Unsere Tochter'. .Jch

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 07.04.1889
Physical description: 10
den 15. d. festgesetzt. Die Preise werden in Anbetracht der enormen Spesen erhöht und finden Vormerkungen 1-cher Mensch, mein Wilhelm. „Nun hast Du Deine paar Groschen Spaargeld zugesetzt, statt, daß es hätte mehr wer den sollen, und das ist eine Schlechtigkeit, die Du an mir begehst, Lene, denn damit müssen wir doch einmal anfangen!' So sagte er. Mich ärgerte das, hauptsächlich darum, weil er Recht hatte. Zudem war sein Geburtstag vor der Thür — am 27. März, wo ich noch keinen Lohn hatte und ich kante

ihn unversehens in der Waschschüssel abge streift haben. Gesagt hatte Niemand ein Wort, daß der Ring sehlte. Und wenn ich ihn nicht bemerke und mit dem trüben Seifenwasser ausschütte? Weg ist er und ich habe keine Ahnung davon! „So gehen die Herrschasten mit ihren Sachen um,' denke ich, und dann: „Das wäre so ein Geburtstaggeschenk sür Wilhelm.' „Und warum nicht? Ich hab' den Ring ge funden — nicht weggenommen — wäre denn das gar so schlimm?' Ich steckte den Ring in die Kleidertasche und stand

da, wie von . Stein. Wenn ich Wilhelm den Ring schenke, so sieht er, daß ich für ihn gespart habe und er uiuß klein beigeben — das wäre zu schön! Genug es ver lockte mich und schreckte mich zugleich, denn ich war ja im mer ein ehrliches Mädchen gewesen- Zehnmal war ich im Begriff, den Ring auf die Waschtoilette zu legen und brachte es doch nicht über mich. Da trat die Frau herein, 'um sich zu frisiren; ich konnte ihn unbeachtet nicht mehr hinlegen und ich behielt ihn. Aber mir war elend dabei zu Muthe: ich konnte

und sagte arglos: „Da hab' ich den Ring, als ich ihn zum Waschen abzog, in Ge danken in die Tasche gesteckt. Bin ich doch zerstreut!' „Ich aber war so froh, so leichten Muthes, als wäre ich einer furchtbaren Gefahr entronnen. Mein Wilhelm frei lich erhielt nur eine unächte Schlipsnadel zum Geburtstage und er genirte sich auch nicht, mir deshalb eine Strafrede zu halten. Aber ich hörte sie diesmal ruhig an — ich war so froh, daß ich ehrlich geblieben war! — Zu danken

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.11.1889
Physical description: 8
thun. sE i n sonderbares G e s n chj hatte, im Ja nuar d. I. die Schülerin einer höheren Mädchenschule an Kaiser Wilhelm gerichtet; sie hatte gebeten, der Monarch möge anordnen, daß im königlichen Schan- spielhanse „Wilhelm Tell' auf das Repertoire gesetzt werde, und möge ihr gütigst dazu ein Freibillet ge währen. Sie sei eine gute Schülerin, habe einen Aus satz über dieses Thema snr die Schule anzufertigen, könne aber solches nicht in richtiger Weise thun, wenn sie nicht einer Ausführung

des ,,Tell' beigewohnt habe. Der Kaiser wollte diese Bitte auch erfüllen, erhielt aber von der General-Intendantur die Nachricht, es sei zur Zeit nicht möglich, eine „Tell'-Vorstellung zu geben, da man gerade mit der Neneinstudirnng be schäftigt sei. Kaiser Wilhelm ließ die Bittsteller!» hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß setze», daß sie seiner Zeit ei» Billet erhalte» solle, »»d daß auf feine» Wunsch der Lehrer die Aufgabe bis ans Weiteres hinausschieben werde. Wie die „Magdb. Ztg.' nun mehr

mitzutheilen weiß, ist die originelle Bitte des Mädchens nicht in Vergessenheit gerathen. Als jüngst „Wilhelm Tell' neu einstudirt im königl. Schanspiel- hanse zur Darstellung gelangte, befand sich unter den begeisterten Zuschauern auch die eifrige Schülerin, der von der General-Intendantur auf Wunsch des Kaisers ein Platz zur Verfügung gestellt worden war. Ob das Mädchen nun wohl einen gnten Aufsatz liefern wird? Telegramme der „Meraner Zeitung'. Budapest, d. 12. Nov. sPriv -Tel. d. „Mer. Ztg.') Gestern

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 03.04.1888
Physical description: 6
Hauptmam. der Ziller ist noch niedrieg. In welchem Stande H'A die Thalstraßen find, welche sich bei dem gering- Bo?Pr°M v. Bahder, und Handschuhe »ahm: „Das wird halt g'macht um jeden Preis! — Kommen«. Mierzwinski, begleiten's mi zum Hohenlohe! — Er muß die Sach' arran- gir'n, wa» einschieb'n, gleichviel, waS Z — Wenn i nur vor meinem lieb'u Kaiser Wilhelm spiel'! — Mei bester Herr von Bork, den Gedanken hat Ihnen unser Herrgott einge'ben, der wirds lohnen! Von mir nehmen'« hall an Kuß! Damit umarmte

iie ihn stürmisch und eilte, ihren Begleiter weit hinter sich lassend, flüchtig wie eine Gemse, den Berg hinab, dem „Hotel Kaiserin Elisabeth- zu. Kaiser Wilhelm war unter grnßem Jubel in dem festlich geschmückten Zschl eingezogen und von dem österreichischen Kaiserpaar mit voller Herzlichkeit em pfangen worden. Ein Gala-Diner und eine Gala- Lorstellung im Theater waren die Ehren, welche dem hohe» Gast bei seinem kurzen Besuch dargebo ten wnrden. Die Lucca hatte es bei dem Oberhofmeister, Prinzen

unterhielt, saß Kaiser Wilhelm, mit freudig glänzenden Augen, den Ausdruck der Güte und des Wohlwollens in dem wettergebräuuten An gesicht, über welches bereits acht Dezennien vorüber gegangen waren. Den meisten unserer Leser wird daS reizende Alpen-Genrebild: „DaS Versprechen hinterm Heerd' bekannt sein. Die „Almerin Nandl' darin wurde von Pauline Lucca mit einem so echten, unverfälsch ten Dialekt und einer so naturalistischen Treue wie dergegeben, daß wohl Niemand die „Valentine' ans den „Hugenotten

' in ihr erkannt hätte. — Als sie, frisch und fröhlich, einen Tragkorb mit GraS avf dem Rücken, die Sichel in der Han' und Holzschuhe an den Füßen, die Bühne bettat und mit Heller Stimme sang: „Ja auf da Alm da iS a Freid, Da siacht ma aus nach aller Weit.' da applaudirte, gegen alles Zeremoniell, das Pub likum seinem Liebling entgegen und unwillkürlich auch — Kaiser Wilhelm. Pauline Lucca war entschlossen, heute mit allen Waffen ihres Talent'S auf das verschlossene Gnaden- thor einzudringen und bediente

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.10.1888
Physical description: 6
der Kaiser Wilhelms Besuch bezeugt, daß er gewillt ist, mit angestammter Treue ein kostbares Ber- mächtniß zu hüten, zum Nutzen gcdeihlicherFriedenS- arbeit.' — Ein Kurier überbringt nach Wien ein Geschenk Kaiser Wilhelms für Kaiser Franz Josef, bestehend aus Moment-Auf- nahmen über die Bewegungen der Truppen bei den letzten Manöver«, welche zu einem Album vereinigt siud. das ein wam?!, Kunstwerk deutscher Buchbinderkunst ist. — Kaiser Wilhelm ver» lieh Kalnoky die Brillanten des schwarzen Adler ordens

berichten, hat bereits wieder sei» Ende gefuiiden, die Rechte verließ zwar nochmals den Saal, da aber dies mal der Landtag dennoch beschlußfähig war. so wurde die Resolution g«..,en die klerikalen schul- Pläne auch ohiie die Rechte einfach aligenommen. Hriginat-Hetegramme. Aieu.S.Ott. Kaiser Wilhelm besichtigte ge stern Vormittags in Be ileitung unseres Kaisers das in elektrischer Beleuchtung erstrahlende neue Burgrheater. empfing dann die Generalität, fuhr um '/zt Uhr in die Deutsche Botschaft

aus die demsche Armee, .unsere preußischen und deutscheu Kamera den', welchen Kais er.Wil Helm mit einem Trink» sprnch auf seine österreich-nii^arischen Kameiadea »eantworrete. — Heute ist Pürschjagd im Lanzer Thiergarten, um 3 Uhr von Schönbrnun auS Hochwitdjagd bei Nenbe- g. (Äras Herbert BiS- marck besuchte Graf Kaluoky und gab Karten bei sämmtlichen Ministern und Gesandten ab. Die Polizei ließ durch die Haus meister die Bewohner Wiens verständige», die Illumination sei nicht statthaft. Kaiser Wilhelm

besuchte auch die Aka demie der Künste, empfing de» Prinzen Philipp von Coburg, den- Fürsterzbiichof von Prag, oea Ministerpräsidenten Tis^a. Nuntins GaUmberti gab- bei Kaiser Wilhelm seine Karte ab. keldkirch, 5. Okt. Die Rheingegend ist neuerli ch ü b e r s ch w e m m t. bei M äder ist die Hochsluth über die Dämme getreten, die Ort schaften Altach. Mäder. HohenemS und Bauern sind wieder tief unter Wasser. Malis, S. Okt. Ein großer Theil der Umgegend von Ly o u ist über schwemmt. Auf der Bahn strecke

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.08.1886
Physical description: 4
haben, wird nun weiter berichtet: Die beiden Söhne des Bürgermeisters Wilhelm und Ferdinand halten gemeinschaftlich eine größere Bergpartie unternom men, in deren Verlaus der letztere, ungeachtet der dringenden Abmahnungen des Bruders, den Aus- stieg zur Dreifingerspitze unternahm. Der Bruder blieb zurück, nachdem sie vereinbart hatten, in einer näher bezeichneten Alpenhütte wieder zu- sammenzutreffen. Als jedoch zur bestimmten Stunde der junge Mahl von seiner Hochtour nicht zurück kehrte, wurde der Bruder unruhig; er stieg

warf er ein Messer dem andern nach und je mehr er warf, desto toller wurde sein Spiel. Kaum noch nahm er sich Zeit, sein Ziel ins Auge zu fassen, die Schneide flog, sie traf, traf scharf und sicher die bleiche Wange des armen Kindes, das über wältigt von Schrecken und Schmerz, bewußtlos zur Erde siel. Ein Schrei deS Entsetzens durchhallte den Raum, doch Niemand hatte den Muth, der unglücklichen Kleinen zu Hilfe zu eilen. Die Männer auf der Bühne geriethen ob des Un- Wilhelm! ertönte. Auf eiu

zweites Signal bei veräudeter Richtung erfolgte keine Antwort. Ein dritter Pfiff erhielt wieder den matten Ruf „Wil helm !' als Antwort, weitere Signale fanden aber keine Erwiderung mehr. Nach zweistündigem ange strengten Suchen, bei welchem Wilhelm Mahl von einer Sennerin unterstützt wurde, fand er endlich den Bruder bewußtlos und schwer verletzt, jedoch lebend an einem Bache liegen, wo denselben ein Baumstamm im Sturze aufgehalten uud vor wei- terem Falle geschützt hatte. Der Verunglückte

hatte eine schwere Verletzung des rechten Schienbeines sowie noch andere ernste Wunden am rechten Fuße erlitten. Das Gesicht zeigte scharfe Hautabschür fungen. Nachdem Wilhelm Mahl feinem Bruder die erste Hilfe geleistet, rannte er 2 Stunden weit, um Almhirten und Bauern zu requiriren. Der Bad-Eigenthümer Oberhammer von Prags der von dem Unglücke erfahren, sendete sofort einen Wagen entgegen und fuhr mit einem zwei ten nach Niederdorf, um den Arzt zu holen. Sechs starke Männer wurden endlich versammelt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 05.04.1882
Physical description: 4
an das Unglück seines Lieblings. Auch Herr Hans Wiedebach lebt noch, neben ihm Arnold Niesthal, der sich mit der Zeit dazu bequemt hatte, sein Leben voll Müssiggang aufzu geben, weil er nicht anders konnte. Herr Wiede bach zeigte nach dieser Seite hin einen eisernen Willen. Leo Riesthal schien verschollen, wie auch Elsbeth und ihr Vater. Es war indessen Arnold's Schlauheit nicht schwer geworden, seinen alten Onkel gewisserma ßen von sich abhängig zu machen. Wilhelm Wiedebach lebte bei seiner Tante, Frau

. Auskommen gewährte. Glückliche Speculationen und emsiger Fleiß mach ten ihn binnen kurzer Zeit zu einem wohlsitnirten Manne. Alles, was er angriff, glückte ihn nnd fein Hab und Gut mehrten sich. Freilich hielt Frau Hellmer eine vollständige Heilung seines Gemüthes nur für möglich, wenn Wilhelm zum zweiten Male eine Frau finden würde, die er lieben konnte. Zwar zeigte er wenig Interesse für die Damen seiner Bekanntschaft und man nahm in den betreffenden Kreisen keinen An stand, ihn einen Weiberfeind

ihr ein fremd artiges Aussehen, aber beides schien den fesseln den Eindruck, den sie machte, noch zu erhöhen. Frau Hellmer theilte in diesem Falle die Be wunderung ihres Neffen nun gerade nicht. Viel leicht fand ihre Abneigung ihren Grund in der der würdigen Dame eigenen einfachen Anschnuung, so wenigstens wollte es Wilhelm scheinen. Sie ,and den Ausschnitt des schwarzen Sammtkleides, was ohnehin kein Bekleidungsstoff für junge Da men sei uud nur Cocetterie verrathe, nichts weni ger als mit der guten Sitte

, und ihr Herz klopfte vor Freude, als am folgenden Morgen ihr ein alter Freund die Mittheilung machte, daß jene Dame eine italienische Opernsängerin sei, die seit einiger Zeit in Hamburg lebe-, ihr Name sei The- rese Bordoni. Damit war ihr eine Bergeslast vom Herzen gefallen, denn es konnte ihr natürlich nicht einfallen, daß nun noch irgend ein Grund zu Be. fürchtungen übrig bleibe. Wilhelm war indessen in einer seltsam erregten Stimmung nach Hause zurückgekehrt. Das Bild jener schönen Dame stand

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 14
Date: 17.06.1887
Physical description: 14
und werden nach Tarif berechnet. Nr. 24. Bruiieck, Freitag den l7. Juni 1887. Die kranken Hohenzollern . / 1(Original-Correspondenz.) ^ . 15 Die Nachrichten aus Berlin bereiten uns. auf. xrnfte - Dinge vor. Wilhelm !, hatein Altererreicht,'das weit. . übn jene Frist hinausgeht^ die nach dem Psalmisten dem ? Menschen beschieden ist. Die kleinen Krankheitsanfälle-mehren sich und kommen in immer kürzeren Fristenwieder. — ^ Der Augenblick, in dem der greise Wiederherstkller des ', deutschen Reiches von . der irdischen

Bühne verschwinde^ kann ^ mehr allzuweit sein. - - ^ Unter diesen Umstanden ist die Krankheit, die- den 2 Thronfolger, heimgesucht hat, doppeltbedcutsam und doppelt- derhcingnißvoll. KronprinzFriedrich Wilhelm erschien als ein . Muster prSchW^'Männlichkeit, nun zeigt 5s -daß^an^f bitsem scheinbar so starken Organismus eine tückische Krankheit Zehrt. Die hervorragendsten Fachleute Englands und Deutsch- V lands sind in ihrem Urtheile nicht einig, aber selbst wenn man die günstigste Auffassung gelten

läßt 'ist die Sache »ech immer schlimm genug. Was Deutschland und Preußen hauchen,-wäre ein selbstständiger willensstarker Souverain, weg aber ein Känklicher der fortwährenden Schonung be- ^ Ästiger, der nothgedrungen unter der Abhängigkeit fretn- Personen, seiner Minister, feiner Umgebung, seiner «krzte stehen müßte. Sollte gar Friedrich Wilhelm selbst ^ der Bühne^ verschwinden und seinem Sohne dem Hinzen Wilhelm Platz' machen, so wäre dies ein schweres Unglück für Deutschland und Preußen. Prinz

Wilhelm ist Politisch - völlig unerfahren und wie' man sagt sehr. Aeizig. Sein ? Vater und sein Großvater 'find /beihie Donner die den Frieden lieben, weil sie den Krieg und !kme Schrecken kennen - zu / lernen Gelegenheit' gehabt^ .2 en. Sie haben es außerdem nicht mehr'nöthig ihre abzulegen,' zehn Schlachtfelder legen für jedch von ^ Mn Zeugniß- 'aS.U Etwas Anderes aber Wäre e5 mit emkn, . > >kmem jungen Fürsten) der von PolM .be- I^n Krieg nie gesehen Hai und den natürliche . MM - sttzm muß, Ehr

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.10.1889
Physical description: 8
versammelt sei, trat der König mit der Gräfin heraus. Nachdem Friedrich Wilhelm III. alle Anwesenden mit seinem scharfen und geübten militärischen Auge gemustert hatte, trat er mit der himmlischen Gräfin in ein Fenster und murmelte : „Curivs sein, keiner der Kerle was Militärisches an sich haben. Wollens aber anders versuchen.' Und nun befahl Friedrich Wilhelm III. sämmtlichen Leuten der Gräfin, sich an die Hauptwand des Saales und zwar nnt dem Gesicht zur Wand zu stellen. Als dies aus- gesührt war, trat

, wie die Todesstrafe. „Aufstehen', fuhr der König fort, noch immer grimmig, als aber der Deserteur seinem Befehl gehorcht hatte, brach Friedrich Wilhelm III. in lautes Lachen aus. „Was hat denn der Kerl für eine Nase', rief er, und jetzt brach auch die Himmlische in ein holdes Engelsgelächter aus. Die Nase war wirklich ein Phänomen an Länge. „Majestät', flehte der Deserteur, „Gnade, ich unschuldig fein, Nase Unglück ganzes meiniges.' „Warum Militär gegangen, warum anwerben lassen, wenn keine Lust zu Soldatenstand

- mentwidrige. Das war doch kein Spaß, Majestät Gnädigste, und da hab' ich bekommen Angst schreckliche und hab' geweint halbe Nacht und bin dann gesprungen durch Fenster und fort gelaufen. So ist doch schuldig Herr Hauptmann Wohlgebo ren, was hat mir abschneiden wollen Nase meinige.' „Das alles auch wahr sein?' „So wahr Gott im Himmel, Königliche Hochwohl- geboren.' „Na wir wolle» sehen', entschied Friedrich Wilhelm III., „was wir für ihn thun können. Fürbitte einlegen wollen bei seinem Inhaber, Kaiser

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 20.05.1882
Physical description: 6
keinen Dienst ver sehenhat. Die andern Angeklagten: Polizeirath Landsteiner. Ingenieur Wilhelm und Excerciermeister Heer (beide bei der städtischen Feuer-- wehr) wurden freigesprochen. v ' ' Die Begründung deS Urtheils ist eine sehr weitgehende. WaS den Polizeirath Landsteiner betrifft, führt daS Urtheil aus, eS könne ' gege» ih» daraus, daß er ! in dem der Ankunft der Feuerwehr vor- ausgehenden Zeitraume nicht auf die Galleriestiege vorgedrungen fei oder zu einem Vordringen Anstalten getroffen

verirrt, umgekommen wäre. Was die Angeklagten Wilhelm und Heer anlangt, so hat der Gerichtshof als erwiesen angenommen, daß zwar damals als die Feuerwehr kam, also circa 10 Minute» »ach auSgebrochenem Fmer, noch wiederbelebungSsähige Personen im brennende» Theater eingeschlossen waren, die aus dem Balko» und ÜlÜ^^eifenster befindliche» Personen aber so dringend Hilfe ver- Wilhelm und Heer il ^tt'^is-chas°r5 schlossenen gingen. Berücksichtigt man weiter, daß äußerster, Mühe auf den Stiege» vorgedrungen

werde» konnte die Ueberzeugung nicht als feststehend ausgesprochen werden, daß als das Vordringen möglich war. sich noch wiederbelebungsfähige, Menschen im Hause befanden. Deshalb konnte bezüglich der Handlungs weise der Herren Wilhelm und Heer ein ursächlicher Zusammenhang mit dem Tode von Menschen nicht gefunden werde«. Bezüglich deS Heer kommt übrigens noch zu bemerke«, daß sich derselbe Unterla ssungen überhaupt nicht zu Schulden kommen ließ, sondern in s iner untergeordneten dienstlichen Stellung

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