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Alpenrosen
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Page 1 of 4
Date: 18.03.1916
Physical description: 4
vor Jahren gestorben waren, hatten in Jnnsbruck-Wilten ein Handelsgeschäft betrieben, das nach deren Tod verkauft worden war. Ein alter Freund seines Vaters verwaltete für Hans, der nun ganz allein in der Welt stand, das kleine Vermögen, und bei ihm hatte der junge Student während des Mi'.telschulstudiums ge wohnt, ohne freilich bei dem alten Jung gesellen und seiner noch älteren Wirtschaf terin eine Heimat zu finden. Wilhelm Gantenbach, der Sohn eines Lan desgerichtsrates, hatte ebenfalls weder El tern

noch Geschwister mehr und nur iveit- läufige Verwandte, zn denen er in keinem näheren Verhältnis stand. Tie Gleichheit dieser Lehensschicksale brachte die beiden ernst veranlagten Studenten ein ander bald nahe, da sie überdies auch noch bei derselben Wirtin wohnten. Aus dem täg lichen Verkehr wurde eine herzinnige Freund schaft, ein Verhältnis, das die sonnige Stu dentenzeit überdauern sollte, eine Freund schaft fürs Leben — bis zum Tod. Wilhelm Gantenbach und Hans Rusatscher waren bald unzertrennlich

sie die Ferien und auf die sen gemeinsamen Berggängen schlossen sie sich zusammen, wie selten zivei Menschen. Tie einzige Trennung in all diesen Jahren waren jene Wochen, in denen die beiden, Hans Rusatscher in Oesterreich und Wilhelm Gantenbach in Deutschland ihre Wafs-vn- übungen machen mußten. Hans Rusatscher hatte als Einjähriger bei den Tiroler Kaiser jägern gedient und war nun als Reserve offizier zu einem böhmischen Regiment ver seht worden. Wilhelm Gantenbach hatte sein Einjähriges Jahr

von Bendler kam ihnen zuvor. Eines Abends saß er mit Hans Rusatscher und Wilhelm Ganteubach, nachdem sich die Da men bereits zur Ruhe begeben hatten, noch bei einem Glase funkelnden Tirolers, und dabei machte er ihnen den Vorschlag, in seine Fabrik einzutreteu. Der scharfe und feinsinnige Menschenkenner halte schnell ge sehen, daß er es mit zwei charaktervollen, strebsamen Menschen zn tun habe und solche Leute konnte er immer brauchen. Tie Freunde ivaren freudigst überrascht und nahmen das Anerbieten

mit herzlichem Tanke an. Damit war ihre heimliche Sorge ge- wichen, und sie gaben sich mit umso größe rer Freude diesen schönen, unvergeßliche., Ferienwochen hin. Gemeinsam mit der Fa milie Bendler machten sie tagtäglich größere und kleinere Ausflüge, und langsam keimte neben der herzinnigen Freundschaft zn ein ander im Herzen der Freunde noch ein an deres Gefühl, ohne dem ersten Abbruch z» tun. Gleich einer zarten, köstlichen Knospe sproßte die Liebe, die erste Liebe. Wilhelm Ganteubach sah im Wachen

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 8
Date: 28.03.1941
Physical description: 8
-Lichtspiele: „Am Abend auf der Heide". „ K e« Schale Milch. 6 dkg Zecker. V, Backpulver, 1 dkg ““ , T eig, walkt ihn halbflngerdick. sticht m Blech goldgelb. ^..cerhneiden, sammeln. 'Hlerkf’M in Uaüfraüen m Berg Züm A 'affee 41M* * Und die nennt 4 iOi M iCflll DOIII Ml«»! 55 Wilhelm wollte sein Fortgehen vom Heidbrinkhof we nigstens solange hinausschieben, bis idas arme Hunge Weib die schwere Zeit, Her es Mtgegenging, über wunden hatte. Es würde sonst zusammenbrechen unter der Last des Elends. Margrets

feine, stille Art hatte den einsamen Mann von Anfang an gefangen genommen. So, genau so hatte er sich im Geiste immer seine tote Mutter vorgestellt. Seine Mutter, die er nie gekannt und die er in seinem Herzen doch stets wie eine Heilige geliebt und verehrt hatte! Wilhelm Heidbrink wußte nicht, wie lange er so im Grübeln versunken gesessen hatte. ^Er achtete nicht auf die Zeit und schrak empor, als plötzlich ein shelles Kinderstimmchen in die Stille flatterte: „Onkel!" Der Kleine

hatte seinen Mittagsschlaf beendet und verlangte nach ihm. „Hier, mein Junge!" Wilhelm ging Margret .ein paar Schritte entgegen und nahm ihr den Kleinen >ab^ Der legte die Aermchen um den Nacken des Onkels und drückte das rosige Gesicht an dessen Wange, um ihm zu zeigen, daß er „sooo lieb" sei. Ganz rot vor Anstren gung wurde er dabei. > Ueber Margrets Gesicht glitt, wie ein Sonnenstrahl ein warmes Lächeln. „Willst du den Jungen hier behalten, Wilhelm?" fragte sie. „Ich will den Kaffee kochen und Hans gleich wecken

. Wir können dann nachher den Kaffee im Gar ten trinken: wer weiß, wie viele so schöne Sonntage uns das Jahr noch beschert." \ Wilhelm stimmte ihr bei und setzte sich mit dem Kleinen wieder auf die Bank. Als Margret noch einmal zu rückblickte. sah sie, wie er ihn im Galopp auf seinem Knie reiten ließ. Ein weher Schmerz durchzuckte sie. Warum saß Hans nicht dort und beschäftigte sich so liebe voll mit seinem Kinde?! Sie bereitete den Kaffee in der Küche, stellte das Ge schirr auf einem Tablett -zurecht und stieg

dann die Treppe empor, um Hans zu wecken. Er würde zwar schelten, aber es war doch zu schade, den schönen Sonntag- nachmittag zu verschlafen. Außerdem würde gleich auch der Vater noch wohl kommen. Er stellte sich jetzt wieder öfter auf dem Hofe ein und unterhielt fich gern und lange mit Wilhelm Heidbrink. Die Vorhänge vor den Fenstern waren nur halb zu gezogen: die Sonnenstrahlen stahlen sich neckisch hindurch jn das Gemach, das Margret nun betrat. Sie ging .auf.das Bett zu. um Hans zu wecken. Verwundert

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 21 of 22
Date: 10.01.1903
Physical description: 22
tonlos. — „Ich glaube, daß ich eifersüchtig bin auf deine Liebe, mein Junge. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß du mich verlassen könntest. Wir sind immer beieinander gewesen; es ist gerade, als wenn wir nie von einander könnten, mein Junge! Ich habe nie daran gedacht, dast es je geschehen könnte." „Das weist ich, Mutter." „Bist du heiser, Wilhelm? Nimm dich doch in Acht; es ist so zugig auf dem Platze. Ach, mein Junge, wer hat dich so lieb wie ich? Wenn ich dich missen müstte

, würde ich —" Wilhelm legte seine Hand auf der Mutter Mund und um faßte sie plötzlich stürmisch mit beiden Armen. Sein Haupt senkte sich auf ihre Schulter, und mit inniger Zärtlichkeit streichelte die alte Frau ihm Haar und Wangen. Als er sein Angesicht wieder erhob, war es bleich und ruhig; aber zwei große Tropfen glänzten im Lampenlicht. Die Mutter sah sie nicht. IV. „Und ich sage Euch, Frau Müller, dast es so ist und nicht anders," sagte eine der Nachbarinnen von Revers, während beide auf dem Höfchen

Seifenschaum an ihrer Schürze abgeputzt hat, und fährt fort: „Seht Ihr, Frau Müller, so ungefähr vor anderthalb Jahren habe ich es gemerkt, als Korbmachers Klärchen zurückkam." „Ei! Ei!" „Wilhelm Revers war früher so ein stiller Kamerad, nicht wahr?" „Nun ja." „Aber als Klärchen kam, war es gerade, als wenn er auf lebte, und ich Hab' oft gesehen, daß sie einander hier unten ab warteten. Jeder Mensch ist einmal jung gewesen, nicht wahr, Frau Müller! Also darüber nichts — ich sah ganz gut, wie sie einander

jedesmal so freundlich taten. Und Klärchen ist ein braves Mädchen — das ist sie, und es ist auch nicht das — (mit den Fingern schnalzend) darauf anzumerken." „Nein, da habt Ihr recht, es ist ein nettes, anständiges Mädchen." i . ' * | | i j : i [*( M „Nun also, das ist so, wie es ist; ich dachte bei mir selbst: die beiden werden ein Paar, und die Frau vom Korbmacher dachte es auch; sie sagte noch zu mir: Frau Müller — sagte sie — ich würde gar nichts dagegen haben, denn Wilhelm Revers

Zeit sehr herabgekömmen; vor zwei Monaten hatte sie so etwas wie einen Schlaganfall. Sie wird keine Ahnung da von Haben, daß ihr Sohn so viel von Klärchen hält. Es ist auch sonderbar von Wilhelm, daß er nicht redet, Frau Carels; man würde sagen: viel Liebe, wenig Lust! Nein, da war mein Hans zu seiner Zeit ganz anders; der hält' mich nicht laufen lassen, wenn er auch hundert Mütter gehabt hätte." „Das sagte ich von meinem Hubert auch noch neulich zu der Frau vom Korbmacher, als wir darauf

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 8
Date: 18.04.1941
Physical description: 8
MDiitDol Schicksals-Roman von Marie Schmidtsberg Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden) 62 Aber dann straffte sich seine Gestalt. Seine in hartem Lebenskämpfe oft erprobte Tatkraft regte sich. Er mutzte handeln! Vor allen Dingen mutzte Margret ohne Auf sehen ins Haus geschafft werden. 'Allein würde ihm das nicht möglich sein. Er mutzte Lene wecken, mutzte »sie, die Treue, Verschwiegene, ins Vertrauen ziehen! Wilhelm nahm die Petroleumkanne und die Streich hölzer und lief

ins Haus. Im.Schlafzimmer fand er seine Vermutung bestätigt: Hans war nicht da! Nur der kleine Gerd schlief friedlich in seinem Bettchen. Da weckte er die alte Lene und erklärte ihr hastig in kurzen Wor ten, was geschehen war. Sie begriff zuerst gar nicht und starrte ihn verständnislos an. Aber dann rang sie jammernd die Hände. „Still, nur jetzt gefatzt sein!" bat Wilhelm dringend. „Bedenke, Margret liegt bewutztlos in der Scheune. Wir wissen nicht, was ihr geschehen ist und was wir weiter für sie tun

müssen. Jetzt gilt es, den Kopf oben behalten und ihr so rasch wie möglich Hilfe bringen!" Er spornte sie noch einmal zu höchster Eile an und eilte voraus. Margret lag noch immer in tiefer Be- wutztlosigkeit, und die wenigen Minuten bis zu Lenes Erscheinen dünkten ihm Ewigkeiten. Als Lenes Blick auf die regungslose Gestalt der un glücklichen Frau fies, drohte die Fassung sie doch wieder zu verlassen. Aber Wilhelm mahnte dringend zur Ruhe. „Wenn niemand erfahren soll, was hier geschehen ist, so müssen

wir versuchen, sie ungesehen ins Haus zu schaffen", sagte er. Mit Lenes Hilfe hob er die Ohnmächtige auf seine Arme. Er bat Lene, die Scheunentür abzuschlietzen und den Schlüssel einzustecken, damit kein Unberufener die Scheune betrat, bevor die letzten Spuren des nächtlichen Dramas beseitigt waren. Behutsam, Schritt für Schritt, trug Wilhelm die Be wußtlose ins Haus. Lene öffnete die Tür und schloß sie wieder hinter, ihm. Es war gut, datz der Sturm jedes Geräusch verschlang, sonst wären sie doch wohl

nicht ganz unbemerkt geblieben. Im Schlafzimmer auf ihrem Bette legte er Margret nieder. Er sah auch, datz sie an der linken Stirnseite eine große Beule hatte. Seine Vermutung bestätigte sich also, der Schuft hatte sie niedergeschlagen. Wilhelm bemühte sich nun mit Lenes Hilfe sogleich, die junge Frau aus ihrer Ohnmacht zu erwecken, aber obwohl er darin nicht unerfahren war, wollte es ihm nicht gelingen. Margret schlug zwar ein paarmal die Augen auf, aber ihr Blick war leer und geistesabwesend

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 15 of 18
Date: 05.06.1914
Physical description: 18
Verlag der Tiroler Land-Zeitung. — Druck der Verlagsanstalt Minerva und Familienheim Zürich und Würzburg. Nr. 23 llnterhaltungsdlatt zur „Tiroler Hand-Leitung". 1914 Die beiden Tubus. Von Herman it Kurz. (Fortsetzung.) „Lepus timidus!" rief Wilhelm. „Das wäre doch ein rühmloser Beruf, von dem mon obendrein nicht einmal sagen könnte: „bene qui latuit bene v'ixit." Eduard schämte sich nicht um eine Ueber- setzung dieses Brockens zu bitten. „Und warum denn nicht?" fragte er dann. „Wenn ein gutes

Versteck auch nur vor dem Exa men schützt, so ist es schon mehr wert als eine Lebensversicherung." .„Zugegeben," sagte Wilhelm lachend. „Aber vor dem Schwitztag, da die Hunde das Examen halten, ist er eben im besten Versteck nicht sicher, weil sie ihn doch zu letzt kriegen, den dummen Kerl." Er hatte diese Bemerkung über den Hasen bloß gemacht, um etwas zu sagen, damit die Konversation nicht einschliefe. Unver mutet aber hatte er das rechte Register ge zogen, bei Hessen Feuer Eduard ins Feuer geriet

. „Ta sind Sie schief gewickelt!" rief dieser eifüg. „Es ist bei den Hasen wie bei den Menschen, es gibt dumme und gescheite. Ich Hab' einmal einem Hasen zugesehen, dem die Hunde über eine Stunde lang vergebens zugesetzt hatten. Als es ihm entleidet lvar, trieb er einen andern Hasen auf, legte sich in dessen Lager und sah pomadig zu, wie die Hunde, ohne die Verwechslung zu mer ken, diesen seinen Einsteher jagten und am Ende faßten." „Das wäre!" rief .Wilhelm. Eduard, der sich jetzt ganz auf seinem Felde fühlte

. Auch wurden sie nicht durch Schaden klug, daß sie hätten zwei zählen ge lernt. „Da wär's ihnen wohl schwer geworden, die Dauer des Dreißigjährigen Krieges an zugeben," bemerkte Wilhelm verbindlich. Eduard, nachdem er diese Höflichkeit mit einem dankbaren Lächeln erwidert, fuhr un ermüdlich in seinen Geschichten fort. Er flun kerte zwar ein wenig. Er behauptete, er habe ein Eichhörnchen auf einem großen Schilfblatt über eine zum Ueberspringen zu breite Stelle eines Waldbaches schiffen sehen, wobei

werden. Wilhelm jedoch war kein Naturkundiger und erfreute sich der Mit teilungen seines Freundes ohne alle Kritik. Eduard erzählte, nicht eben was der Wald sich erzählt, aber doch, was im Walde vor geht. Er kannte alle Kräuter, Halme, Sträucher, Stauden und Bäume, und letz tere nicht bloß von der Wurzel bis zum Gipfel, sondern auch in ihren wohnlichen Be ziehungen und Verhältnissen, sofern es näm lich keinen Baum gab, den er nicht er klettert hatte, um in die Vogelnester zu gucken. Von jedem Vogel wußte

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 12.04.1941
Physical description: 8
die Tote! Knarrte nicht irgendwo schon eine Tür? Kam man schon? Fort! Nur fort! Mit einem Satze war er draußen. Jagte wie gehetzt hinaus in die Nacht. Fort! Nur fort! Und der Mond zog sich rasch einen dicken Wolkenschleier vor das blasse Gesicht, als ob auch ihn schauderte vor dem Grausigen, Entsetzlichen, das dort eben geschehen war. . * Wilhelm Heidbrink lag wach in seinem Bette. Er konnte nicht einschlafen: eine seltsame Unruhe war in ihm. War's der Sturm, der seine Nerven aufpeitschte

hatte. Aber wenn er ging, wenn er den Platz hier räumte, was wurde dann aus der armen Frau, aus dem un schuldigen Kinde? „Da habe ich nun geglaubt, für den Rest meines Le bens hier in der Heimat Frieden zu finden, und nun habe ich wieder nichts als Kampf und Sorge", dachte Wilhelm bitter. Er grübelte und grübelte und suchte einen festen Entschluß für die Zukunft zu fassen, und dabei floh der Schlaf ihn vollends. Unheimlich heulte draußen der Sturm und rüttelte an den Fensterläden. Im Gebälk des Hauses knackte

es und knisterte es: unsichtbare Gespenster schienen um zugehen. Wilhelm horchte ein paarmal auf, es war ihm, als ob er auf der Diele Geräusche hörte. Vielleicht war es aber nur der Wind. Wilhelm schlief auf seinen eigenen Wunsch in seiner alten Kammer, die er schon als Junge bewohnt! hatte. Sie war beim Umbau des Hauses unverändert geblieben und war eigentlich zur Knechtekammer bestimmt, weil sie direkt an der großen Diele lag. Aber Wilhelm hatte es abgelehnt, im Hinterteil des Hauses zu schlafen

, und war wieder in sein altes Reich eingezogen., Nun würde er es wohl bald wieder verlassen. Plötzlich schreckte Wilhelm aus seinen Grübeleien empor. Von der Diele her ertönte das Geräusch eines heftigen Knalles oder Schlages. Was war denn da los? Wil helm sprang aus dem Bette und fuhr hastig in seine Beinkleider. Er hatte die Tür noch nicht erreicht, als ein lauter, abgerissener Schrei an sein Ohr drang — es war der Schrei, den Margret in höchster Seelennot ausgestoßen hatte. Der Herzschlag des Mannes stockte

, aber im nächsten Augenblick stand er auf der Diele. Ein brausender Wind stoß fuhr ihm ins Gesicht. Der Sturm hatte die große Dielentür, die ja nur angelehnt war, zur Hälfte auf gerissen und dabei eine in der Nähe stehende Leiter um geworfen. Der Knall hatte damit seine Erklärung ge funden. Aber der Schrei?! Wilhelm stellte die Leiter wieder an ihren Platz und schob die Tür vor. Dann blieb er lauschend stehen. Woher war der Schrei gekommen? Von draußen? Wer konnte ihn ausgestoßen haben? Geräuschlos trat

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 07.06.1913
Physical description: 10
, 2. Roman Kne ringer, 3. Kaspar Wächter, 4. Erich Kopp, 5. Wilhelm Kopp, 6. Rudolf Gabl, 7. Johann Weiß haupt. Schlecker Armeegewehr: 1. Rudolf Gabl, 2. Albert Stigger, 3. Emil Günther, 4. Karl Leitgeb, k. k. Oberleutnant, 5. Ferdinand Gopp, 6. Jakob Mehringer, 7. Wilhelm Kopp. Serie Scheiben stutzen: 1. Wilhelm Kopp, 2. Erich Kopp, 3. Ferd. Gopp, 4. Roman Kneringer, 5. Kaspar Wächter. Serie Armeegewehr: 1. Emil Günther, 2. Karl Leitgeb, k. k. Ober leutnant, 3. Kaspar Wächter, 4. Wilhelm Kopp, 5. Josef

Säger. Jungschützenserie: 1. Emil Günther, 2. Josef Säger, 3. Alois Ambacher, 4. Albert Stigger, 5. Josef Günther, 6. Erich Kopp, 7. Rudolf Gabl. Das nächste Schützengaben schießen findet am 15. Juni 1913 statt. Bestgewinnerliste vom IX. Oetztaler Bun desschießen am 18., 19., 25. und 26. Mai 1913 in Längenfeld. 1 . Haupt: Franz Gufler- Längenfeld (584 Teiler), Otto Wechselberger-Sölden, Josef Wilhelm-Sölden, Josef Baumann-Umhausen, Hermann Kuen-Jnzing, Georg Leitner-Oetz, Abraham Schmied, Albert

Grüner, Wilhelm Scheiber-Län- genfeld, Johann Klotz-Umhausen, Josef Leitner-Oetz, Alois Kößler-Längenfeld (1680 Teiler.) 2. Ge denk: Johann Gstrein-Sölden, Karl Marberger- Umhausen, Wilhelm Platter-Sölden, Hans Haid- Oetz, Peter Kapferer-Umhausen, Josef Plaseller- Jnnsbruch Josef Baumann-Umhausen, Franz Gufler- Längenfeld. 3. Schlecker: Hermann Kuen-Jn- zing (561 Teiler), Wilhelm Scheiber-Längenfeld, Josef Baumann-Umhausen, Peter P. Brugger, Ehrenreich Brugger-Längenseld, Karl Leiter-Oetz, Karl

-Umhausen, Wilhelm Platter-Sölden (32 Kreise.) 5. Armee-Fi- gurenscheibe Erzherzog Eugen. Meisterscheibe zu 20 Schuß: Franz Kuen (138 Kreise), Heinrich Riml, Eugen Gstrein, Gregor Grüner, Peter P. Brugger-Längenfeld, Josef Plaseller-Jnnsbruck, Josef Baumann-Umhausen, Johann Klotz-Umhausen, Johann Grüner, Alois Kößler, Wilhelm Scheiber- Längenfeld, Georg Leitner-Oetz (97 Kreise.) Tages prämien: 1. Tg. Karl Grüner, Ehrenreich Brugger, 2. Tg. Abraham Schmied, Franz Kuen, 3. Tg. Josef Plaseller, Peter

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 14
Date: 07.06.1913
Physical description: 14
, 3. Kaspar Wächter, 4. Erich Kopp, 5. Wilhelm Kopp, 6. Rudolf Gabl, 7. Johann Weiß haupt. Schlecker Armeegewehr: 1. Rudolf Gabl, 2. Albert Stigger, 3. Emil Günther, 4. Karl Leitgeb, k. k. Oberleutnant, 5. Ferdinand Gopp, 6. Jakob Mehringer, 7. Wilhelm Kopp. Serie Scheiben stutzen: 1. Wilhelm Kopp, 2. Erich Kopp, 3. Ferd. Gopp, 4. Roman Kneringer, 5. Kaspar Wächter. Serie Armeegewehr: 1. Emil Günther, 2. Karl Leitgeb, k. k. Ober leutnant, 3. Kaspar Wachler, 4. Wilhelm Kopp, 5. Josef Säger

. Jungschützenserie: 1. Emil Günther, 2. Josef Säger, 3. Alois Ambacher, 4. Albert Stigger, 5. Josef Günther, 6. Erich Kopp, 7. Rudolf Gabl. Das nächste Schützengaben schießen findet am 15. Juni 1913 statt. Bestgewinnerliste vom IX. Oetztaler Bun desschießen am 18., 19., 25. und 26. Mai 1913 in Längenfeld. 1. Haupt: Franz Gufier- Längenfeld (584 Teiler), Otto Wechselberger-Sölden, Josef Wilhelm-Sölden, Josef Baumann-Umhausen, Hermann Kuen-Jnzing, Georg Leitner-Oetz, Abraham Schmied, Albert Grüner, Wilhelm

Scheiber-Län- genfeld, Johann Klotz-Umhausen, Josef Leitner-Oetz, Alois Kößler-Längenfeld (1680 Teiler.) 2. Ge be n k : Johann Gstrein-Sölden, Karl Marberger- Umhausen, Wilhelm Platter-Sölden, Hans Haid- Oetz, Peter Kapferer-Umhausen, Josef Plaseller- Jnnsbruck- Josef Baumann-Umhausen, Franz Gufler- Längenfeld. 3. Schlecker: Hermann Kuen-Jn- zing (561 Teiler), Wilhelm Scheiber-Längenfeld, Josef Baumann-Umhausen, Peter P. Brugger, Ehrenreich Brugger-Längenfeld, Karl Leiter-Oetz, Karl Grüner, Alois

Kößler, Franz Kuen, Gregor Grüner-Längenfeld, Josef Leitner-Oetz, Karl Mar- berger, Anton Köfler-Umhausen, Johann Gstrein- Sölden, Josef Plaseller-Jnnsbruck, Peter Kapferer- Umhausen, Johann Grüner-Längenfeld (1498 Teiler). 4. 5er Serien: Joses Plaseller-Jnnsbruck (39 Kreise), Josef Leitner-Oetz, Gregor Grüner, Albert Grüner, Franz Knen-Längenfeld, Johann Gftrein- Sölden, Karl Marberger-Umhausen, Hermann Kuen-Jnzing, Johann Grüner-Längenfeld, Hermann Fender-Sölden, Josef Baumann-Umhausen, Wilhelm

Platter-Sölden (32 Kreise.) 5. Armee-Fi guren scheibe Erzherzog Eugen. Meisterscheibe zu 20 Schuß: Franz Kuen (138 Kreise), Heinrich Riml, Eugen Gstrein, Gregor Grüner, Peter P. Brugger-Längenfeld, Josef Plaseller-Jnnsbruck, Josef Baumann-Umhausen, Johann Klotz-Umhausen, Johann Grüner, Alois Kößler, Wilhelm Scheiber- Längenfeld, Georg Leitner-Oetz (97 Kreise.) Tag es- prämien: 1. Tg. Karl Grüner, Ehrenreich Brugger, 2. Tg. Abraham Schmied, Franz Kuen, 3. Tg. Josef Plaseller, Peter Kapferer

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 14 of 16
Date: 01.09.1901
Physical description: 16
und natürlichen Prinzeß Royal. Die Naturwissen schaften zogen sie besonders an, und unter den Künsten be vorzugte sie die Malerei. Im Jahre 1851 sah der zwanzig jährige Prinz Friedrich Wilhelm die damals zehnjährige Prinzessin Viktoria zum erstenmale gelegentlich des Besuches der Weltausstellung in London. Doch erst vier Jahre später, beim zweiten Besuche des Prinzen in Balmoral, hielt er um die Hand der zur reizenden Jungfrau er blühten Prinzessin an. Die Frische und Klugheit Viktorias hatten den Prinzen

entzückt und mit einer glühenden Neigung erfüllt. Als Prinz Friedrich Wilhelm um dieHand der Prinzessin augehalten hatte, wurde seine Werbung genehmigt, aber die offizielle Ankündigung der Verlobung wegen der großen Jugend der Prinzessin noch nicht erlassen. Sie erfolgte erst ein Jahr näch Beendigung des Krimkrieges, im Herbst 1855. Auf die Thronfolge für sich und ihre Nachkommen verzichtend, folgte sie drei Jahre später dem Prinzen als Gemahlin, am 25. Januar 1858 wurde sie im St. James-Palast

in London ihm angetraut. Sie tauschte die Hoffnung auf die englische mit der Hoffnung auf die preußische Königskroue. Denn Friedrich Wilhelm I V. war zwar noch König von Preußen, aber die Regentschaft für den erkrankten kinder losen Bruder führte bereits Prinz Wilhelm. Daß dank der Gigantenarbeit eines großen Staatsmannes 13 Jahre später zu dem preußischen Königsdiadem die deutsche Kaiser krone kommen würde, hatte damals niemand auch in den kühnsten Träumen zu hoffen gewagt. Kindlich froh und doch bang

folgte sie ihrem Gatten in das fremde Land, dem sie ganz angehören sollte. Am 27. Januar 1859 wurde die junge Ehe des hohen Paares durch die Geburt des ersten Kindes, des Prinzen Wilhelm, des jetzigen deutschen Kaisers, gesegnet. Eine Schaar von sieben blühenden Kindern folgte der Geburt des ersten Sohnes. Freilich raffte der Tod zwei derselben, und zwar die Prinzen Sigismund und Waldemar, wieder hinweg. Der Schmerz der Mutter über den Verlust der Kinder war maßlos. Schier untröstlich erschien

die Frau, ! die von den Veltchen der Kranken Tag und Nacht nicht wich. Mit aufopfernder Mutterliebe wandte sie sich dann den über lebenden Kindern, den Prinzen Wilhelm und Heinrich und den Prinzessinnen Charlotte, Viktoria, Sophie und Margarethe, zu. Für den Verzicht auf öffentliches Wirken, der in den streng geordneten preußischen Verhältnissen sich von selbst ergab, hat die hohe Frau Ersatz gefunden, indem sie als sorgsame Mutter ihre Kinder erzog, sowie in dem an regenden Umgang mit Künstlern

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 28.03.1941
Physical description: 8
! N ft» Dom WbciliW Schicksals-Roman von Marie Schmidtsberg Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag-, Königsbrack (Bez. Dresden) 54 Wilhelm griff auch immer und überall selbst mit an, und Hans, der sehr arbeitsscheu geworden war, konnte auch hierin nicht zurückstehen. Er lernte wieder arbeiten. Abends war Wilhelm fast immer daheim und hielt so auch Hans im Familienkreise fest. „Er wird wahrhaftig wieder solide", munkelten die Leute. Ein frischer, belebender Zug war in die Wirtschaft

auf dem Heidbrinkhofe eingekehrt, aber Hans wollte es nicht anerkennen. Er fühlte die Ueberlegenheit seines Bruders und lehnte sich in ohMnächtigem Zorn dagegen auf. Dieser Aufpasser, dieser Spion, der seine Nase überall hineinsteckte und sich um alles und alles und jedes kümmerte! Mochte er ftch doch zum Teufel sche ren! Seine Gegenwart behinderte ihn in seinen Ge wohnheiten,- man konnte ja keinen unbewachten Schritt tun — Ganz anders empfand Margret. Ihr hatte die An wesenheit Wilhelm unendliche Erleichterung

ungewöhnlich inniges Ver hältnis zwischen Onkel und Neffen. Der Kleine war geradezu versessen auf den neuen Onkel: sogar seine Mut ter trat da in den Hintergrund. Und Wilhelm Heidbrink schüttete die ganze Liebe seines warmen Herzens auf das Kind aus. Er hatte eine wunderbare Art, mit ihm pm- zugehen, und widmete ihm jede freie Minute. Aber auch sonst erkannte Margret dankbar an, wieviel wertvolle Arbeit Wilhelm für den Hof leistete. Sie be merkte auch sehr wohl den Einfluß, den er auf die Le bensweise

ihres Mannes ausübte: sie wüßte, weshalb Hans oft in bösen, gehässigen Worten über den Bruder sprach. Und ein Grauen überkam sie bei dem Gedanken, wie es werden würde, wenn Wilhelm fortging. Sie wußte es nur zu genau: Hans würde dann jeden Halt verlieren, er würde sein früheres Leben wieder aufnehmen, das ihn langsam, aber unaufhaltsam dem Abgrunde ent- gegentrieb! Eine Unruhe, eine versteckte Gehässigkeit war jetzt immer in seinem Wesen, die ihr Schreck und Abscheu zugleich einflößte. Hans

waren, und dann drängte auch schon die Grummeternte. Heute, an einem Sonntag, lachte nun einmal nach Wochen wieder die Sonne vom klaren Himmel: es schien in der Wetterlage eine Wendung zum Besseren eintreten zu wollen. „Wenn es so bleibt, können wir vielleicht übermorgen nachmittag schon einfahren", meinte Wilhelm beim Mit tagessen zu seinem Bruder. Der zuckte nur die Achseln. Man müsse abwarten. Er war überhaupt einmal wieder recht wortkarg. Nach dem Essen zog er sich gleich zurück. Er wolle schlafen, sagte

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.01.1917
Physical description: 4
der 1. Klasse der Mädchenvolksschule in Dreiheiligen, welche die Majestäten m der Hofburg nmnens der Innsbrucker Schuljugend mit einem Gedichte begrüßte, erhielt von Ihrer Majestät her Kaiserin als Andeüken ein goldeu'es Kettenarmband mit tal Anfangsbüchstaben des Nanmrs der Kaiserin frt Bril- Tisntkn. Mannigfaltiges. (Wie aus Prinz Fritz. Prinz Wilhelm wurde.) Wie lange heißt der deutsche Kaiser „Wilhelm".? Es. klingt wie selbstverständlich daraus zu antworten: Seit der Taufe. Das ist aber nicht ganz

über die Lii:den ^henweggezogen war hieß es: Heut ist getauft der junge Fritz, O daß er werd' derselbe Blitz, Der drunter fuhr von .seinem Sitz Wenn's nötig war — der alte Fritz. Später kam hinzu, daß 'der jetzige Kaiser eine große Vorliebe für den „alte:: Fritz" zeigte. Daß der jetzige Kaiser noch nicht den Vornamen Wilhelm führte, kam auch offiziell zum Ausdruck; denn in Bekanntmachungen 'des Hofes, der Militärverwaltung und so. weiter war nie wie in der späteren Zeit vom Prinzen Wilhelm die Rede

, sondern der Prinz erschien in offiziellen Veröffentlichun gen, lote Ranglisten, Staatshandbuch und so weiter, stets als Prinz Friedrich Wilhelm. Die Abänderung des Ruf- namens von Fritz auf Wilhelm scheint erst um die Mitte der siebziger Jahre, kurz vor der Großjährigkeitserklä rung des Prinzen, vor sich gegangen zu sein. Db das auf eigenen Wunsch geschah, ob vielleicht der damalige Prinz die Verehrung für seinen Großvater, Kaiser Wil helm I., besonders hervorkehren wollte oder was. sonst für Beweggründe

zur Umstellung "der Vornamen Veranlas sung gegeben haben, darüber ist in der Oeffentlichkeit nichts bekannt geworden. Amtlich wurde der Prinz zum ersteir- nral als Prinz Wilhelm angeführt bei der Festsetzung des Zeremoniells seiner Großjährigkeitserklärung am 27. Jan. 1877. Der Kaiser trägt also mit seinem heutigen Geburts tag in amtlichen Bekanntmachungen genau vierzig Jahre den Rufnamen Wilhelm. Zu wtaiifsa schöne u. guterhaltene SEtilafzimiBBP-EiBFicbtBni mit ein und zwei Betten, komplett

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 7 of 10
Date: 04.03.1939
Physical description: 10
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Alpenrosen
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Page 2 of 4
Date: 18.03.1916
Physical description: 4
kommen sehen, mtb wir haben — nichts dagegen getan. Lange genug hatte ich Ge legenheit, Sie kennen zu lernen und zu prü fen. itild ruhig darf ich die Zukunft meiner geliebten Kinder Ihnen anvcrtrauen." Um Weihnachten fand die Verlobung statt. Es waren die schönsten Weihnachten, die Hans Rufatscher mtb Wilhelm Gantenbach je erlcbteil. Da die Fabrik mit Aufträgen überhäuft und alle Kräfte bis aufs äußerste angespannt waren, konnten die beiden Chemiker erst im Sommer für einige Wochen abkommen, und daun

sollte die Doppelhochzeit stattfinden. Ter Winter und der Fasching kamen, ein langer, lebhafter Fasching mit vielen Ver gnügungen, Bällen und Konzerten, und rast los gaben sich die vier Brautleute diesen Freuden hin. Wilhelm Gantenbach mtb .Hans Rufatscher wohl zunt erstenmal in dieser fro hen, überschäumenden Weise. Das Glück hatte auch die beiden ernsteit Männer froh und beinahe übermütig gemacht. Rastlos gingen die Tage. Den Vieren aber viel zu langsam. Der Frühling zog ins Land mtb — verweilte heuer viel länger

auf Oesterreichs Thron, dem ruchlose Mörderhände einen neuen Schlag versetzten und ihm den Neffen und Thronfolger mit seiner Gemahlin raubten. Es folgtet: stille Wochen. Eine drückende Stille lag über den Ländern. Es war die Stille vor dem Sturm, der den Erdball erzittern machett sollte. Sie merkten aber nichts von diesem Un heimlichen, das in der Luft lag, die vier jungen, frohen, glücklichen Menschen, die am 15. Jtili den Bund fürs Leben schlossen. Zur selben Stunde wurden Wilhelm Gan tenbach und Irene

: „Kommt sofort heim." Jäh und lange vor der Zeit fanden die schönen, unvergeßlichen Tage der Flitter wochen ihr Ende. Die beiden jungen Frauen forschten angstvoll in den Mienen ihrer Gat ten. Die beiden Freunde waren ernst ge- stimmt, als ahnten sie das Kommende, aber liebevoll trösteten sie ihr Liebstes. „Es wird nicht so schlimm, die Diploma ten werden die Sache schon wieder einrenken," meinte Wilhelm Gantenbach. In den letzten Julitagen fuhren sie heim. Mit ihnen zahllose Sommergäste atts

, Deutschland über alles." Wie ein Mann stand Deutschland und Oesterreich Schulter an Schulter gegen eine Welt von Feinden. Am 2. August gegen Abend rückte Wilhelm Gantenbach ztt seinem Regiments ein, und fast zur gleichen Stunde fuhr Hans Rufat scher über Dresden nach Prag, um sich sei nem Kaiser zu stellen. Noch einmal hielten die beiden Freunde ihre jungen Frauen am Herzen, noch ein mal drückten sie sich die Hand, dann war die Stunde des Abschieds gekommen. „Zum Siege oder Tod." Tapfer hatten Irene

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 29.08.1939
Physical description: 4
). Als Generalleutnante die Generalmajore a. D. Hae- nicke (Siegfried), Freiherr von Brandenstein (Otto) Bronsart von Schellendorff (Bernhard), Freiherr von Brandis, von Dammes (Wilhelm), Faupel (Wilhelm), Graf von der Goltz (Rüdiger), Gudowius (Erich), von Held (Siegfried), Herrgott (Adolf), Johow (Georg), Rodig (Siegfried), Pohlmann (Georg), Renner (Theodor), Freiherr von Diepenbroik-Crueter (Otto), von Uechtritz und Steinkirch (Ernst), Heuck (Albert), Graf von Soden (Alfred); die G e ne r a Im ajore

t m R u he st an d Peter (Franz), hospodarz (Eduard), Freiherr Ellison von Niclef (Otto); die charakterisierten Generalmajore a. D. Freiherr von. Olferhausen (Erich), Boehme (Erich), Damman (Gustav), von Götzen (August), Hüttmann (Adolf), Ritter Hertz von Wurnheim (Hermann), von Selle (Fritz), Stobbe (Otto), Dr. h. c. von Massow (Ewald), von Witzleben (Friedrich Karl), Wülfing (Hermann), Zimmermann (Georg), Stein wachs (Adolf), Klöbe (Hans), von Morsbach (Engelbert), Rit ter von Haasy (Wilhelm), Hansen (Karl

), Frecherr von Ham- merstein-Gesmold (Frithjof), von Honhorst (Ernst), Teschner (Otto), Graf von der Schulenburg-Wolfsburg (Karl), von Rett berg (Karl), Krause, Schmedes. Der Titel Generalmajor im Ruhe st and Wächter Josef, die charakterisierten Generalmajore z. B. Freiherr von hadeln (Heinrich), von Schwerin (Manfred), von Boß, Frei herr von Rotberg (Albert); als Generalmajore die Obersten a. D. von Goerne (Wilhelm), von Balke (Hermann), Bruchmüller (Georg), von Dücker (Wilhelm), von Franken berg

), Linke (Wilhelm), von Drigalski (Hans), von Kietzell (Karl), Freiherr von Schimmelmann (Ernst Adolf Alfons), von Ditfurth (Wilhelm), Woltersdorf (Siegfried), Barch (Josef), die Oberleutnante z. V. Goesch (Martin), Matthias (Robert), von Wulfsen (Gustav Adolf). Cs erhalten den Charakter: als Generaloberstabs arzt der Obergeneralarzt a. D. Exzellenz Professor Dr. von Kern, als Generalstabsarzt der Obergeneralarzt a. D. Doktor Thile, als Generalarzt der charakterisierte Oberstarzt z. V. Dr. Hamann

(Friedrich Wilhelm). Zu O b e r lt e n die Oberstleutnants Dipl.-Ing. Huenemann, Sieler, Nagel, v. Heydebrand und der Lasa (Hans Christoph), Wuthmann, Tomschki, v. Ravenstein, Krause (Johannes), Mel- chert, Schilling (Walther), v. Czettritz und Neuhaus (Konrad), v. Koeckritz, Dipl.-Ing. Schlemmer, Brehmer, Lanz, Doch (Viktor), Forst (Werner), v. Rost, Praun, Dinter, Schlueter, Philipp (Ernst), Hupfeld, Ringe, Heim, Richter (Wilhelm), Fischer (Hermann), Keiper, Diener, Wisselink Duerstein, Harten- eck

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 04.04.1941
Physical description: 8
auch die Nachbarn, unter ihnen Boltmanns. Margret hatte es nun sehr schwer, der versteckten Neugier, den verstohlenen Blicken und den scheinbar harmlosen Fragen standzuhalten. Aber sie hielt tapfer aus und gab sich auch äußerlich so ruhig und freundlich, daß die Leute noch auf dem Heimwege darüber sprachen, daß „man der Heidbrinkschen noch nichts habe anmerken können, wie sie's daheim liegen habe". Währenddessen saßen die beiden Brüder im Wohn zimmer beisammen, Wilhelm mit dem Kleinen beschäf tigt, Hans

anscheinend in die Zeitung vertieft. Die alte Lene saß mit ihrem Strickstrumpf dabei und ver suchte ab und zu, ein Gespräch in Gang zu bringen, aber mit wenig Erfolg. Nach einer Weile erhob Hans sich und ging in das Schlafzimmer. Kurz darauf trat er zum Ausgehen ge kleidet wieder heraus. Wilhelm warf ihm einen kurzen Blick zu. Das Ver hältnis zwischen den beiden Brüdern war ziemlich ge spannt. Wilhelm hatte den Bruder allerdings nicht zur Rede gestellt, wie er sich vorgenommen hatte, als er ihn sinnlos

betrunken im Schlafzimmer fand. 'Er fürchtete, durch Vorwürfe seinen Trotz hervorzurufen und alles noch zu verschlimmern. Aber er suchte in Güte auf ihn ein zuwirken, und verdoppelte seine Aufmerksamkeit. Er sorgte dafür, daß Hans nie allein war und daß ihm so wenig wie möglich Gelegenheit geboten wurde, seinem Laster nachzuhängen. Wenn Hans dann fortging — in irgend eine Wirtschaft —, so war Wilhelm auch bald da und erreichte dadurch, daß er bald wieder ging. Er lieh sich auch dadurch nicht beirren

, daß Hans ihm nachgerade deutlich zeigte, wie wenig angenehm ihm seine Anwesen heit auf dem Heidbrinkhofe war. und war fest ent schlossen, jetzt nicht zu weichen. Mit Empörung sah Wilhelm, daß Hans nun doch ausgehen wollte. Und Margret hatte ihn vorhin ver gebens um seine Begleitung gebeten. Er hatte sie ruhig zu Fuß durch das schlechte Wetter gehen lassen, statt anzuspannen und mit ihr hinzufahren, weil er keine Lust hatte zum Ausgehen. Und nun ging er doch fort! Diese Rücksichtslosigkeit! Als Hans

, ohne ein Wort zu sagen, die Stube ver ließ, übergab Wilhelm den Kleinen rasch der alten Lene und folgte ihm in den Flur. „Du willst ausgehen?" fragte er. „Wie du siehst!" „Darf man fragen, wohin?" Ein Achselzucken: „Ich weiß es selbst noch nicht." „Wenn du doch nicht zu Hause bleiben willst, hättest du ja auch mit deiner Frau ausgehen können", sagte Wilhelm ein wenig schärfer. „Darüber brauche ich mir von dir wohl keine Vor schriften machen zu lassen", kam es zurück. Das war wieder dieser gereizte

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 24.03.1941
Physical description: 4
, Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrräder zwangs weise einzuführen. Im Gegenteil, es heißt sogar, daß die Erfindungen „eine unangebrachte Vergeudung von Zeit, Arbeitskraft und Rohstoffen" bedeuten. bald darauf zur Versteigerung. Damit war dann die Rolle dieses Abenteurers in der hiesigen Gegend aus gespielt. Der Heidbrinkhof stand aber plötzlich mal wieder im Mittelpunkt des Interesses. Unsinnige Gerüchte tauchten auf über das abenteuerliche Leben des Heimgekehrten: alte Geschichten wurden wieder lebendig. Wer aber einmal mit Wilhelm

Heidbrink in nähere Berührung kam, der sprach mit Achtung von ihm. Sein sicheres, überlege nes Wesen imponierte allen. Dieser Mann wußte, was er wollte! Das spürte auch Hans tagtäglich mit heimlichem Zähneknirschen. Wilhelm unternahm zwar nichts ohne seine Zustimmung, er drängte sich auch nie in den Vorder grund, aber es lag etwas in seiner Art, das jeden Wider spruch erstickte. Schon wenige Tage nach seiner Ankunst sagte er zu Hans: „Das Auto ist wirklich ein Luiusgegenstand, wo wir so nahe am Bahnhof

des Autos zu bezahlen blieb. Wilhelm empfahl ihm, das gleich zu erledigen, und wachte darüber, daß es auch geschah. Dann saßen sie am Schreibtisch und rechneten und trafen Anordnungen. Und immer war Wilhelm der treibende Teil, weil er so rasch wie möglich die verworre nen Verhältnisse geklärt sehen wollte. Zwei Heuerhäuser und eine große Wiese wurden zum Verkauf ausgeschrie ben und erzielten einen guten Preis. Die Schulden konn Keine unnötige Autofahrt mehr! Verschärfte polizeiliche Kontrollen

-Lichtspiele: „Kampfgeschwader Lützow". ten damit gedeckt werden. Die ganze Umgegend war während dieser Zeit in Aufruhr. Sollte man es für möglich halten? Soviel Schulden.hatte der Heidbrinkbauer? Ja, ja, man hatte es ja immer schon gesagt: der würde den Hof schon kleinkriegen! Wenn das der Alte noch erlebt hätte! Ruhig und unbeirrt ging Wilhelm Heidbrink auf dem einmal beschrittenen Wege weiter. Nach Monaten war endlich alles geordnet, und nun gingen sie zum Gericht. Auf zehntausend Mark wurde

die Abfindungssumme fest gesetzt, die Hans seinem Bruder zu zahlen hatte. Das war eigentlich blutwenig in Anbetracht des großen Hofes aber mehr hatte Wilhelm nicht verlangt, weil — wie er sagte — er nicht das Aeußerste aus dem Hof heraus- vressen und dadurch seinem Bruder die Möglichkeit neb- men wollte, wieder hochzukommen. Diese Angelegenheit war nun also ebenfalls geordnet, und Wilhelm Heidbrink blieb nun noch weiter auf dem Hofe, bis sich ihm eine günstige Gelegenheit zum Kauf eines Anwesens bot. Hans

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 07.05.1936
Physical description: 16
war, hat das Leichenbe gängnis gezeigt, wobei die Gemeinde sowie der Kirchenchor und die Musikkapelle alles aufgeboten hat, um dem Toten noch über das Grab hinaus zu danken und zu chren. Der Herrgott gebe ihm die ewige Ruhe! MMeM an einem Sememen. Samstag nachmittags gab es große Aufregung auf dem Bahnhof in Landeck. Die Gendarmen Albrecht und Wilhelm wollten drei verdächtige Männer verhaften, die mit dem Zug um 4 Uhr durchfuhren. Albrecht durchsuchte den Zug, während Wilhelm draußen Wache hielt. Nach kurzer Zeit

hatte Gendarm Josef Wilhelm einen von den Verdächtigen ausgeforscht und übergab ihn seinem vor dem Zuge wartenden Begleiter. Kaum hatte dieser die Ver haftung ausgesprochen, zog der Mann blitzschnell eine Pi stole unter dem Mantel hervor und feuerte zweimal auf Wilhelm. Dann floh er über das Geleise durch die Aecker und verschwand im Wald. Der Täter ist der am 12. Mäi^ 1904 in Studenzle, Bezirk Marburg, geborene, nach Boniqua bei Cilli zu ständige Spezialschmied Josef Pajmann. Er war mit Johann Menzl

und Wilhelm Mara am 25. April aus dem Bezirksgericht Schladming auSgebrochen. Vorher hatte er einem Gefängnisaufseher eine Pistole samt Munition ge stohlen. Seinen Fluchtgenossen sagte Pajmann, wenn ihn ein Gendarm anhalte, jage er ihm einfach eine Kugel hin ein. Sollte er nicht mehr entkommen, dann erschieße er sich selbst. In St. Johann i. T. stahl Mara zwei Pistolen. Bei Going oder Ellmau entwendeten die Flüchtlinge drei Fahrräder und außerdem bei einem Einbruch ln ein Ge schäft verschiedene

auch Johann Menzl von der Gendarmerie in St. Anton am Arlberg vechaftet. Wilhelm Mara, der in St. Jakob aus dem Zug gesprungen sein «dürfte, konnte noch nicht ergriffen werden. Josef Pajmann wird vor daS Standgericht Innsbruck gestellt. Gendarm Josef Wilhelm war durch die Schüsse schwer, aber nicht lebensgefährlich verwundet worden. Eine Kugel hatte die Kappe durchbohrt und die Kopfhaut aufgerissen. Die zweite durchschlug die Wangen, zerstörte einige Zähne und Aieb im Schädel stecken. Der Verletzte wurde

sollte ich doch wissen! (Antwort auf die Fragen von Seite 6.) 1. Jesus Nazarenus Rex Ju/iaeorum (= Jesus von Nazareth, König der Juden). 2. Noah. 3. Schuttwälle längs des Gletscherrandes. 4. Die Spinne 8, der Käfer 6. 5. Nein, fordern Graphit. 6. Links. 7. Wilhelm Tell. 8. Tabak und Salz und Schießpulver. 9. Die Harpune. 10. Großglockner. 11. Die Wiederkäuer. 12. In den meisten Staaten Amerikas mit dem elek trischen Stuhl, in Frankreich mit dem Fallbeil (Guillotine). Manneles Heldentat. (Fortsetzung von Seite

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 10
Date: 24.09.1938
Physical description: 10
Karl, Königsberg. Reisch Baratta Dragono Josefa, Budischau. Theresienhütte Bückler Josef, Aufstetten. W. Rößl Beyer Otto, Halle. W. Rößl Dr. Baumann Kurt, Hamburg. Kaiser Bachmann Eckart, Graz. Dr. Wer sin Foto Tirol Wilhelm Angerer neben dem Kino Beste Ausarbeitung Ihrer Fotos, Projektion Ihrer Kinofilme. Kleinbildspezialist aus Lust und Liebe. — Die schönsten Postkarten. Bormüller Fritz und Frau, Leipzig. W. Rößl Bobsin Alice, Hamburg. Reisch Dr. Bolzano August und Frau, Würzburg. Rainer Böhmer

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 28.04.1941
Physical description: 4
sie ihn nicht? Hielten ihn wirk lich nur Scham und Reue von ihrem Bette fern? Viel leicht wußte Wilhelm von den Vorgängen an jenem Abend? Wer hatte sie damals ins Haus geschafft? Frage über Frage! „Ia, nun bin ich bald wieder obenauf", sagte sie mit einem schwachen Lächeln. „Gott sei Dank!" Wilhelm atmete tief auf. „Es war auch eine schlimme Zeit. Wir haben alle so um dich gckbangt." „Alle?" fragte Margret bitter. „Hans wohl nicht so sehr, sonst wäre er doch schon einmal zu mir ge kommen." Wilhelm zuckte

unwillkürlich zusammen. Da war sie schon, die kritische Frage. Was sollte er nun antworten? Ihr wirklich die Wahrheit sagen? „Du tust Hans unrecht, Margret", sagte er zögrend, Wem Blick ausweichend. „Hans kann nicht zu dir kommen." Er stockte. Sie blickte ihn forschend, durchdringend an. „Warum kann er nicht kommen? Was ist mit ihm? Ist er krank?" Wilhelm blickte gequält geradeaus. Er überlegte, ob er die Frage bejahen sollte, um dadurch noch einen kleinen Aufschub zu erreichen. Margret sah

seine Verlegenheit, seine Pein. In plötz lichem Verstehen wurden ihre Augen schreckhaft groß und weit. Ihr Kopf hob sich jäh aus den Kissen. „Er ist tot!" Die schwache Stimme zerbrach. Wil helm nahm ihre Hände. „Margret, sei stark! Vielleicht ist es am besten so!" Schwer fiel ihr Kopf zurück. Die Lider.sanken über ihre Augen. Erschrocken beugte Wilhelm sich über sie. Aber da öffnete sie die Augen schon wieder. „Hat er — sich selbst —" „Nein, ein Höherer hat seine Hand im Spiele ge habt. Er ließ ihn auf dem Steg

gehört. Da stand ich auf und fand dich ohn mächtig. Niemand sonst weiß darum. Und nun sollst du nicht mehr der Vergangenheit nachgrübeln, weil es dich zu sehr aufregt. Du mußt leben und gesund werden — für dein Kind." Besorgt sah Wilhelm in ihr Gesicht, das eine bläuliche Blässe zeigte. „Margret!" s Da schlug sie die Augen auf. „Es ist gut, Wilhelm", sagte sie matt, kaum verständ lich. „Ich danke dir. Und nun möchte ich allein sein — den ganzen Tag — niemand sehen. Willst du dafür sorgen

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 8
Date: 14.03.1941
Physical description: 8
, weil die Großen ihn gar nicht beachteten. Ueber das ernste Gesicht Wilhelm Heidbrinks glitt ein warmer Schein. „Dein Kind, Hans?" fragte er lächelnd. Er breitete dem kleinen Kerl beide Arme entgegen, und dieser lieh Wirklich seinen festen Halt fahren und ging mit unsicheren Schritten auf den Fremden zu. Er schien großes Ge fallen an ihm zu finden und patschte vergnügt mit den dicken Händchen seine Wangen. „Gerd sollte gerade sein Mittagsschläfchen halten", lächelte Margret. „Nun wird es aber auch Zeit. Komm

also jetzt in aller Gemütlichkeit, und nach dem Essen erzählst du uns deine Erlebnisse, nicht wahr?" Er brannte darauf, näheres zu erfahren: vor allen Dingen wollte er möglichst rasch Klarheiten über die Absichten des Bruders haben. Hinter seiner Stirn jagten sich seine Gedanken wild durcheinander. Was bezweckte Wilhelm mit seiner plötzlichen Heimkehr? Wollte er sein Erbrecht geltend machen? Ihn von Haus und Hof vertreiben? Verflucht, er kam zu denkbar un günstigster Stunde! Hatte sich denn heute alles gegen ihn verschworen

? * Die maßlose Ueberraschung wurde im Verlauf des Mittagessens allmählich überwunden, aber ein unbefan genes Gespräch wollte doch nicht aufkommen, dazu stun den alle noch zu sehr im Banne dieses zmgewöhnlichen Ereignisses. Als der Tisch abgeräumt war, wollte die alte Lene sich zurückziehen, aber Wilhelm Heidbrink bat sie, zu bleiben. „Du hast damals alles miterlebt: du bist überhaupt mit unserer Familie so eng verbunden, daß du wohl Anspruch darauf hast, jetzt auch meine Geschichte mit anzuhören." Lene blieb

nur zu gern und setzte sich still in eine Ecke. Hans steckte sich eine Zigarre an und bot seinem Bruder auch eine, doch dieser lehnte dankend ab. Eine Weile lehnte Wilhelm Heidbrink, schweigend in einem Sessel. Dann fragte er: „Ich weiß nicht, ob euch bekannt ist, weshalb ich dlp- smals nach Amerika ging?" Hans verneinte. „Der Vater hat nie darüber gesprochen. Wir durften ja nicht einmal deinen Namen nennen: er hatte es uns allen streng verboten." Wilhelm Heidbrink lachte kurz und bitter

sich vor einem Höheren verantworten. Es war nur die Erregung, die mich übermannte." Erschüttert waren die Zuhörer diesem leidenschaftlichen Ausbruch gefolgt: sogar Hans blieb nicht ganz unbe rührt davon. Margret saß stumm und blaß, und die alte Lene hatte ihr Taschentuch vor die Augen gedrückt und schluchzte laut in sich hinein. Wilhelm Heidbrink atmete schwer und .rang sichtlich nach Ruhe und Fas sung. Endlich fuhr er fort: „Ich will mich möglichst kurz fassen: Einzelheiten kann ich euch ja später berichten. Gern

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