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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 25.03.1897
Physical description: 12
Gesinnung für den erhabenen Monarchen des Landes, den treuen Freund und Bundesgenossen des hochseligen Kaisers Wilhelm I., und treuen Freund und Bundesgenossen S. M. des jetzigen Kaisers von Deutschland, wie auch um den Ge fühlen der Gastfreundschaft, so weit die Deutschen als Fremde hier verweilen und diese in umfangreichster Weise genießen, wärmsten Ausdruck zu verleihen, auf Kaiser Franz Josef ein dreimaliges mit Begeisterung aufge nommene» Hoch aus. Noch kurzer Pause erhob sich Geheimer Rath Herr

Prof. Dr. Schulte, um in formvollendeter Rede des Lebens des gefeierten Verewigten zu gedenken. Die Ansprache hatte beiläufig folgenden Wortlaut: „Hochgeehrte Festgenossen! ES find heute neun Jahre und dreizehn Tage, als die Trauerkunde: Kaiser Wilhelm ist gestorben, über die ganze Erde lief und wo immer Deutsche wohnten, die wärmste Theil nahme hervorrief, Tausende und aber Tausende haben sicher Thränen vergossen. Und doch hatte Kaiser Wilhelm ein sehr hohes Wer erreicht, wie es Wenigen beschicken

ist, ein Alter, wie eS keinem feiner Vorfahren, keinem Kaiser des alten deutschen Reichs zutheil geworden. Heute wollen wir nicht trauern, nein, ein Fest des Dankes feiern, wir haben uns hier versammelt, der Dank barkeit Ausdruck zu geben, daß vor 100 Jahren Wilhelm I. geboren ward. Ein langes Leben, reich an Schicksalen, aber auch reich an Segen, durck alles das, was er seinem Volke gebracht hat. ES ist unnöthig, sich in dithyrambischer Weise zu ergchen. Für die Größe Wilhelm's genügen wenige Worte

schildern, als wenn ich zu Grunde lege dje Worte seiner herrlichen Mutter und seine eigenen. Die Königin Luise schrieb im Jahre 1810 nicht lange vor ihrem Scheinen: „Unser Söhn Wilhelm wird, wenn nicht Alles Nfr Knapp in die Grube nieder, Wen» der Tag zur Rüste sich neigt Lehren nicht alle wieder! I», zuletzt wicht der Dichter ein Testament der Ver gessenheit, wie et nur groß angelegte Naturen mache« können, »eiche «inen Bruch ihr« Natur slihlen, aber nicht eitel genug find, ihn zu verbergen. Lab

die Ab kunft, die Schwachheit der menschlichen Natur und alle Bedürfnisse derselben gemein hat, daß die Gesetze, welche für Andere gelten, auch ihm vorgeschrieben sind, und daß er wie die Anderen einst über sein Verhalten wird gerichtet werden.' In diesen beiden Aeußerungen liegt er ganz klar vor uns. Kaiser Wilhelm war schlicht und einfach, ein Feind alles dessen, was gemacht, aufdringlich und geziert war, nur dann scheute er auch da den Glanz nicht, wenn es die Würde der Krone forderte. Er war bieder

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 11.08.1877
Physical description: 6
und konversirte dort mit dem Generaladjutanten Baron Mondel. Nach zehn Minuten Harrens verkündete eine Staubwolke in der Ferne das Nahen einer Hofequipage. Der Wagen welcher den deutschen Kaiser brachte, war mit sechs Pferden bespannt. Kaiser Franz Josef eilte seinem Gaste einige Schritte entgegen. Kaiser Wilhelm grüßte herzlich mit der Hand herüber, der Wagen hielt, Kaiser Wilhelm stieg rasch ans und eilte auf unsern Kaiser zu. den er lebhaft umarmte und küßte. „Ich danke Dir, daß Du kamst,' sagte der Kaiser

. „Wir freuen uns darüber außerordentlich. Ich hofse, daß Dir die Eur gut angeschlagen hat.' Kaiser Wilhelm, der besser als se aussieht, versicherte, daß er sich vor- treffiich befinde und fragte nach der Kaiserin. Der Kaiser entschuldigte ihr Nichterscheinen mit der gewal tigen Hitze, die heute herrsche, was der Gast mit lau nig zustimmendem Nicken aufnahm, Kaiser Wilhelm sprach noch einige Worte mit Baron Mondel und be stieg dann den Phaeton, in dem Kaiser Franz Josef gekommen war und suhr

mit diesem im eifrigsten Ge spräche und im raschesten Trabe nach Jschl. Das Ge folge war in sechs Postwagen schon früher vorausge fahren. Die Scenerie in Jschl war interessant. Viele Fen ster waren mit Blumen und Fähnchen geschmückt, die Einfahrt und das Portal des .Hotel -Elisabeth', wo Kaiser Wilhelm mit seiner Suite 18 Zimmer bewohnt, war sehr geschmackvoll mit deutschen und österreichischen Fahnen und mit Blumenguirlanden geschmückt. Das distinguirte Publikum bildete von der Stroblerstraße bis zum Hotel dichtes

die Erinnerung an jene glückli- Um zwölf Uhr trafen die Wagen ein. Der Kaiser half seinem Gaste beim Aussteigen und ging sofort auf den Kronprinzen Rudolf zu. der ihm die Hand küßte und vom Kaiser Wilhelm stürmisch umarmt und geküßt wurde. Mehrere Damen überreichten dem Kaiser Bouquets. Dem ihn um 3 Uhr abholenden Kaiser Franz Jo- sef kam Kaiser Wilhelm schon auf der Hoteltreppe entgegen. Auf der Terrasse der Kaiservilla erwartete den Letzteren die Kaiserin von Oesterreich. Sie war in tiefe Trauer gekleidet

wie alle übrigen Herrschaften wegen des Hinscheiden» des Prinzen von Wasa. Kaiser Wilhelm küßte ihr die Hand und wurde aufs Herz lichste vvn der hohen Frau begrüßt. Hierauf bot er ihr den Arm und geleitete sie in den Balkonsalon, wo Cercle gehalten wurde, bis das Zeichen zum Diner gegeben ward Es war Familientasel mit 20 Gedecken. Kaiser Wilhelm saß rechts neben der Kaiserin. Kaiser Franz Josef links, der Kronprinz neben dem deutscheu Kaiser. An dem Diner nahmen noch theil die beider seitigen Adjutanten

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 23.09.1903
Physical description: 16
hielt der älteste Pfarrer der Ge- 5 Kaiser Wilhelm der Erzherzogin Maria Jofefa, mcinde Dr. Paulv. ZimMermannüber die Epistel ; Kaiser Franz Josef der Erzherzogin Maria des Sonntags: Galateerbricf 6, 1 bis 1l). Zu dein Worte des Apostels: „Was der Mensch säet, wird er ernten' führte Dr. v. Zimmermann u. a. Folgendes aus: Im Laufe dieser Woche feiert die evangelische Kirchx einen ihrer größten Gedenk tage, den Neligionsfriedensschluß von Augsburg am 25. September 1555. Was war dieser Tag

ein in die Wellen der Luft gewor fenes Saatkorn — findet sein Stücklein Land, darinnen es Wurzel faßt und Frucht trägt zum Segen oder Unheil dessen, der es unbedacht oder sorglos vielleicht ausgestreut.' Um ^12 Uhr war die Andacht zu Ende. Kaiser Wilhelm fuhr, auf dem Wege wieder durch brausende Hochs- und Heilrufe begrüßt, mit dem FZM. Freiherr« von Albori in die Hofburg zurück. ZMnisterbesuche. Wien, 20. Sept. Um 3/^12 Uhr fuhr Kaiser Wilhelm in das Auswärtige Amt und stattete dem Minister

des k. u. k. H'auses und des Aeußern Grafen Goluchowski einen mehr als viertelstün digen Besuch ab. — Mittags hat Kaiser Wilhelm den deutschen Botschafter in Wien G. d. K. Grafen Wedel in Audienz empfangen. Dejeuner im Augartenpalais. Wien, 20. Sept. Unser Kaiser war heute schon um i/z8 Uhr aus Schönbrunn in die Hof burg gekommen. Um 1/4I Uhr holte er Kaiser Wilhelm ab, um mit ihm ins Augartenpalais zum Tejcuner-Tmawire bei Ihrer k. u. k. Höh. der Frau Erzherzogin Maria Josepha zu fahren. Die beiden Majestäten

auf Marmorsockel darbot, die ein Reliefporträt des Kaisers Franz Josef darstellt und ein Werk des Bildhauers und Kammermedailleurs Rudolf Marschall ist. Wie das „Fremdenbl.' von maß? gebcnder Seite erfährt, handelt es sich um eine Darbietung des Schöpfers der'Plakette, Mdolf Marschall, an Se. Majestät den Deutschen Kaiser Das Berliner Museum hatte seinerzeit den Wunsch geäußert, diese Plakette, die im Handel nicht käuflich ist, zu erwerben. Gelegentlich der An Wesenheit des Kaisers Wilhelm hat Kammerme

- dailleur Marschall mit Genehmigung des Kai sers Franz Josef um die Erlaubnis gebeten, dem Kaiser Wilhelm das Kunstwerk darbieten zu dür fen. Kaiser Wilhelm genehmigte die Bitte und Hat das Geschenk des Künstlers huldvollst entgegen genommen. Die Abreise. Wien, 21. Sept. Um 1v Uhr 2l) Minuten wagen. Kaiser Wilhelm saß zur Rechten unseres Astern abends trat Kaife^« Kaisers und trug wieder die Uniform eines österr.- ^^'^3 aus die Ruckfahrt nach Deutschland ungarischen Feldmarschalls. Die Monarchen

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 27.08.1904
Physical description: 10
Wilhelm im Sommer 1871 betreffen. Schaffte führt aus: Die Zusammenkünste des Kai sers Franz Josef und Beusts mit Kaiser Wilhelm I. und Bismarck zu Wels, Gastein, Jschl, Salzburg waren vielleicht eine Mache Beusts auch gegen uns gewesen. Beust hatte es rasch erreicht,-sich bei Bis marck durch Geschäftigkeit gegen die „rote und die schwarze' Internationale zu insinuieren. Gegen die „Schwarzen' hatte er den „Liberalen' zu Gefallen die Schulgesetzgebung des Bürgerministeriums eifrig unterstützt, und seit

Gastein lag er dem Kaiser Franz Josef nicht bloß wegen der „Internationale' der Roten, wovon die Rede war, sondern sehr an gelegentlich auch wegen dessen in den Ohren, was in Deutschland alsbald als der famose „Kultur kampf' — gegen die „schwarze Internationale' — sich enthüllen sollte. Wahrscheinlich unterstützte da mals Bismarck den Grafen Beust gegen Hohenwart. Zwar nicht durch Vorstellungen, die er bei unserem Monarchen selbst gemacht hätte oder durch Kaiser Wilhelm hätte

machen können, aber nach Spuren, auf die wir stießen, durch die offiziöse Journalistik. Hohenwart hatte das Original einer Weisung eines Berliner offiziellen Preßbureaus an die „Alte Presse' in die Hände bekommen, worin es hieß: „Beust gegen Hohenwart stützen!' und argwöhnte, daß Beust die Zusammenkunft im Jntrige gegen uns betreibe. Daher hatte Hohenwart den Kaiser vor der Zusammenkunft in Wels gewarnt. Dieselbe war jedoch nicht zu umgehen. Kaiser Franz Josef fuhr mit Kaiser Wilhelm von Wels über Gmunden nach Jschl

, eine Fahrt, über welche Kaiser Franz Joses dem Grafen Hohen wart folgende Mitteilung machte: Der Kaiser Wil helm habe erklärt, ehe er den Krieg von 1866 be gonnen, habe er acht Tage lang im Gebete mit Gott gerungen und danke dem Kaiser (Franz Josef) für seine versöhnte Stimmung; 1870 sei für Napoleon die Folge von 1866 und die Vergeltung sür 1859 gewesen; in der Nähe von Gmunden angekommen, fragte Kaiser Wilhelm sehr bewegt dreimal nach dem Befinden j des Königs von Hannover und ließ sich die Lage

der dortigen Villa des letzteren zeigen . Nach der Änkunst in Jschl fand eine weitere intime Unterredung beider Kaiser statt. Kaiser Wilhelm habe dabei beteuert, sich in die österreichische Staats krisis nicht einmischen zu wollen, und habe ^ nur die Bitte ausgesprochen, wenn möglich zu verhüten, daß „Schlnerzensschreie' nach Deutschland dringen. Eine ähnliche Aeußerung machte Kaiser Wilhelm auch gegen Beust, der sie sofort, aber vergeblich, beim Kaiser Franz Josef zu verwerten suchte

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 03.05.1883
Physical description: 12
f nannte sich der .WachsamkeitSauSschuß' und stand zu dem notorische« Geheimbunde der .Jrish JnvineibleS' in keiner Verbindung. Die Ver- Handlungen wurden schließlich bis nächsten Freitag vertagt. Ve»este Nachrichten. — Der Gast deS Kaisers und deS Kronprinzen Rudolf, der Enkel deS Kaisers Wilhelm, von Preußen, bewegt sich auf dem Wiener Boden, olS wenn er sich schon völlig heimisch auf dem selben fühlte. ES dürfte wohl noch kein preußischer Prinz häufiger in Wien gewesen sein und leb hafteren Verkehr

mit der Hofburg und der Residenz der Habsburger gepflogen haben. Er ijt blich in Wien mit all der Liebenswürdigkeit und vornehmen Gemüthlichkeit aufgenommen, wie dieS nur bei einem gern gesehenen Gast in der Burg der Fall ist. So war eS im vorigen Jahre, als der Prinz zur Gemserij-zd war, so ist eS heute wo er zur Auerhahnbalze sich eingefunden hat. Am Samstag fand auf der Schmelz eine große FrühjahrSparade statt, zu welcher der Prinz Wilhelm zur Seite deS Kaisers hinausfuhr und auf welcher er dem Kaiser

ist und daß die Freundschaft der beiden Häuser sie mit großer Befriedigung erfüllt. Wo immer Prinz Wilhelm in Wien und Steiermark oder Oesterreich, wohin er zur Zagd noch gelangen mag, Umschau halten dürfte, wird er dieselbe Wahrnehmung machen. ES slnv aber nicht allein die Bürger, sondern auch daS Militär, namentlich die Olsiciere, durchaus erfreut über daS Bündniß und über die Anwesenheit deS preußischen GasteS. Die alten kaiserlichen 2) Eine Speculation. Ihr Auge war wieder so ernst und der AuSdruck ihrer Züge so kalt

auch, daß ein anderes Benehmen seilie^-its ihm gar Meraner Zeituuz. Kegimeoter kehrten gestern ein» wahrhaft martialische Physiognomie hervor: eS galt, sich von der schneidigen Seite zu zeigen. Ganz prachtvoll war auch die Artillerie anzusehen; die zahlreichen fremden Militärs waren von dem blendenden Schauspiel ganz entzückt. Prinz Wilhelm besuchte nach der Parade die Alserkaserne, die schön heraus» geputzt war und verweilte dort nicht weniger als zwei Stunden als Gast der Olsiciere deS Kaiser- Wilhelm-RegimentS

. Den Trinkspruch deS Kaisers Franz It-sef bei dem Gala-Diner in der Hofburg beantwortete Prinz Wilhelm mit fester klarer Stimme, doch nicht ohne merkliche Erregung. ES wird in der Stadt viel von dem Festmahl und Toast gesprochen. — Bei dem Galadiner in der Hof burg, welches am Sonntag zu Ehren deS Prinzen Wilhelm von Preußen stattfand, brachte der Kaiser einen Toast auf daS Wohl deS Kaisers Wilhelm, deS Prinzen Wilhelm und aller Mitglieder deS preußischen KönigShauseS auS. Prinz Wilhelm von Preußen erwiderte

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 22
Date: 11.11.1896
Physical description: 22
. Im Winter 189b hatte er daS Unglück, in Venedig zu stürzen und sich am Bein zu verletzen. Nachdem er sich in Stuttgart von diesem Unfälle erholt, begab er sich nach Wien, wo ihn ein chwerer OhnmachtSanfall traf, der ihm fortan die größte Schonung auferlegte. Er weilte einige Zeit in Oberitalien, dann in Wiesbaden und siedelte, als seine Leiden sich verschlimmerten, Ende Oktober >S. IS. nach Meran über, wo ihn mm am 6. Nov. der Tod aus seinem thatmrnchm Leben abge rufen hat. Herzog Wilhelm

Wilhelmine von Württem berg vermählt war und der nunmehr der nächste' Agnat in der Königlichen Familie ist. Herzog Wilhelm war daS letzte der Mitglieder des königlich, früher herzoglich-württembergischen HauseS, welche in der österreichischen Armee seit mehr als 200 Jahrm gedient haben. Am Sonntag um 1 Uhr Mittags erfolgte die Ueberführung der Leiche deS hohen Verstorbenen aus den Privaträumm der „Pietät', nach erst stattgehabter Einsegnung dortselbst durch den evan- zwischen Pfarrer Dr. Selle

, die in reichem Rahmm an die zu Füßen der Bahre liegenden Pracht zewinde Kaiser Wilhelms H., deS Erzherzogs Franz Ferdinand und der Frau Erzherzogin Maria Theresia, deS Königs Wilhelm II. von Württem berg und der Königin Charlotte von Württemberg sich anreihend, dm mit dem Feldherrnhut und Pallasch geschmückten Sarg des Verblichenen umgeben, finden oir solche mit Widmungischleisen von Herzog llbrecht von Württemberg ; Heinrich XIV. Fürst Keuß; Hermann Elisabeth SolmS; Heinrich XXVII. Elise Reuß; Stefanie

am Sarge nieder. Zu Hunderten sind im Laufe der drei letzten Tage den hier anwesenden Mitgliedern des württem- belgischen HofeS, der herzoglichen Familie persön- liche, briefliche und telegraphische Kundgebungen deS SeileidS über daS plötzliche Hinscheiden des Herzogs Wilhelm zugekommen. In die im Grandhotel aufliegenden Kondolenz listen schrieben sich: Oberst Jos. Ritt. v. Schilden feld, LandeSschützenstationS-Kommandant. Rudolf Graf Huyn, k. k. Bezirkshauptmann. Graf Mer veldt, k. k. Statthalter

Kritek, General- stabschef der 8. Jnf.-Tr.-Division. Oberstlieutenant Emmert, Landesvertheidigung - Komm. - Adjutant. Major Ludw. Graf Boffi-Fedrigotti, !. u. k, Kämmerer und Platzkommandant in Trient. Major Hugo Freih. v. Kutschera. Gräfin Louise von Hendl. Hugo Graf Kalnoky, k. u. k. Oberst Graf Deaenfeld. Premierlieutenant und persön licher Adjutant Sr. Höh. deS Herzogs Albrecht von Württemberg. Marcello Rossl, k. und k Kammervirtuose:c. :c. Der „StaatSanzeiger' meldet, daß König Wilhelm

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 13.03.1920
Physical description: 8
, in der widerwärtigsten Weise anzuflegeln. Reichsdeutsche Blätter berichten, daß selbst in gemäßigten sozialdemokratischen Kreisen die Haltung des führenden Organs Entrüstung ausgelöst habe. Mim kann aus dem Berichteten ermessen, wie sehr die machthungrigen Roten die Zugkraft der Kandidatur Hindenburgs fürchten. M MM im dritte AM von M«lks ßrinüMiWii? Ein Mitarbeiter der .Neuen Zürcher Zeitung' gibt, fußend auf Mitteilungen von August Eigen- brodt, der schon in der Kasseler Schulzeit Wilhelm II. nahestand und später

zu den Intimen Bismarcks ge hörte, zum erstenmal den wichtigsten Inhalt von Bismarcks drittem Memoirenbande wieder, dessen Veröffentlichung bekanntlich durch Gerichtsbeschluß vorläufig verhindert wurde. Der dritte Band enthält auf 261 geschriebenen Seiten folgende Einzelabschnitte: 1. Prinz Wilhelm, unterdrückt, so ist der Gedankenleser häufig mit seinem Latein zu Ende. Das hat einmal bei einer Vorstellung Marko Tertz erfahren, der alle andern Aufgaben prächtig lösen konnte, eine aber, obwohl sie durchaus

, konnte er dem herun'.wstenden Sven Orro nicht mehr seine Ge dankenbefehle geben und deshalb suchte der Ge dankenleser auch ziemlich lang in meinen rechtseits 13. März. iszß ' S. 1—48. 2. Großherzog Friedrich von Badev S. 49—65. 3. Minister v. Boetticher, S. 66—79' 4. Minister v. Herrfurth, S. 80—35. 5. Kronrat vom 24. Januar 1890, S. 86—114. 6. Verständi- gungsverfuche, S. 115—132. 7. Meine Entlassung 5. 133—188. 8. Graf Eaprivi, S. 189—204 9. Kaiser Wilhelm II., S. 205—261

. Während das in den Kapiteln 2—8 Enthaltene aller Wahrscheinlichkeit nach in den Hauptsachen bereits anderweitig bekannt geworden ist, bringen das Anfangs- und das Endkapitel sehr wichtige Beiträge zur Beurteilung Wilhelms II. Bereits als Prinz, so sehen wir, fühlte sich Wilhelm II. sehr wichtig. Hatte man ihn doch schon in den Achtzigerjahren als zweiten Friedrich den Großen ausgegeben! Als 24 jähriger Prinz beunruhigte er seinen Großvater mit einem Schreiben, das den Krieg mit Rußland in nahe Aussicht stellte

. Von dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm erhielt der Reichskanzler im Herbst 1886 einen Brief, in welchem der ernstlich besorgte Vater von der Un reife, Unkenntnis, Voreiligkeit seines ältesten Sohnes schrieb, dem nach Ansicht des Vaters gründliche Unterweisung in den Geschäften sehr nottat; es könne „gefährlich' sein, hieß es, wenn der Sohn so, wie er jetzt sei, an die „auswärtige Politik* gelange. Mit der tödlichen Erkrankung seines Vaters scheint — seit 1887 — dem Prinzen Wilhelm der Kamm erst recht geschwollen

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 18.05.1918
Physical description: 8
Vurian, dem Botschafter Prinzen Hohenlohe, dem Chef des Ge- ueralstabes GO. Frh. von Arz, den Generaladju- tauten Prinzen Lobkowitz und GM. Frh. von Zeid- ler, dem internistischen Chef der Kabinettskanzlei von Hawerda, FML. von Klepsch. Jeder der beiden Monarchen sprach längere Zeit mit den Ratgebern und Begleitern seines Verbün deten. Dann fuhr Kaiser Wilhelm in sein Quartier, .Während Kaiser Karl sofort Audienzen erteilte, dar- Hte^ auch, oln WM. von Hindenburg und General derHnfanterie

^Mit Ludendorff. M' 11 Uhr kam Kaiser Wilhelm zu seinem Freund und Verbündeten. Die beiden Kaiser ver brachten etwas mehr als eine Stunde im gemein samen Gedankenaustausch. Ehe es noch zum Früh stück ging, erstattete noch der Minister des Aeußeren Graf Burian seinen Vortrag. Das Frühstück fand im Quartier des Deutschen Kaisers statt. Zu Sei ten unseres Kaisers hatten der Reichskanzler Graf Hertling und GFM. von Hindenburg Platz genom men. Zur Rechten des Kaisers Wilhelm saß Oberst- Hofmeister Graf Hunyady

, zu seiner Linken der Minister des Aeußern Graf Burian. Ein langer Cercle folgte dem Frühstück, dann kehrte Kaiser Karl in seine Appartements zurück, in denen er die Vorträge seiner Räte entgegennahm Eben weilte Graf Burian Leim Monarchen, als Kaiser Wilhelm vor ^6 Uhr nachmittags in den Salon seines Verbündeten eintrat. Kaiser Karl kam ihm aus dem Arbeitszimmer entgegen. Die beiden Monarchen nahmen nun den Tee allein; sie weilten über anderthalb Stunden beisammen. Kaiser Karl begleitete hierauf den Deutschen

Kaiser bis zum Automobil. Unmittelbar darnach trat' Reichs kanzler Graf Hertling, nach ihm Staatssekretär von Kühlmann in das Arbeitszimmer des Monar chen. Indessen hatte Kaiser Wilhelm die Vorträge seiner Ratgeber gehört und die hohen österreichisch ungarischen Funktionäre in besonderen Audienzen empfangen. Beim Reichskanzler pflogen die Diplo maten ihre Verhandlungen, wiederholt beriet GO. Frh. von Arz mit GFM. von Hindenburg und G. d. I. von Ludendorff. Während Herr von Kühlmann noch bei unserem

Monarchen weilte, hatten sich im Salon des Kaisers Wilhelm die Gäste zur Abendtafel versammelt; sie harrten des Kaisers Karl und des kaiserlichen Haus herrn. Ueberall kleine Gruppen. Auf einem Tische sind die Pläne für den geplanten Ausbau des Plauenschen Bollwerkes ausgebreitet, dessen großes Eingangstor Wappen und Namen des GFM. von Hindenburg sübren wird, im offenen Kamin prasselt ein behagliches Holzfeucr, kus Lichtkörpern an der Decke und Stehlampen fällt ein wohlabgetöntes Rot über den Raum

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 06.03.1897
Physical description: 8
. (Die Centenarfeier Kaifer Wilhelm I.) Am 22. März soll im deut schen Reiche der hundertjährige Geburtstag Kaiser Wil helm I. festlich begangen werden, so wünscht es Kaiser Wilhelm II. und allem Anscheine nach wird diese Fcur von den Nationalliberalen und den preußischen Junkern zu Parteizwecken tüchtig ausgenützt werden. Dass König Wilhelm von Preußen nicht der große Mann war, zu dem man ihn jetzt so gerne machen möchte, weiß jeder, der die neuere Geschichte nur einigermaßen kennt, und Bismarck

, der seinen Kaiser doch am besten kannte und zu beurtheilen weiß, hat durch seine Veröffentlichungen dessen Strahlenkranz gar sehr verdunkelt. Man weiß ja jetzt ganz genau, dass Kaiser Wilhelm I.. kein großes einiges deutsches Reich, sondern nur ein großes Preußen wollte. Er nannte sich deshalb auch niemals „deutscher Kaiser,' sondern immer nur König von Preußen. Somit ist gar kein Anlass vorhanden, diesen Fürsten vom deutschnationalen Standpunkt so srhr zu feiern. Wenn nun die Preußen diesen ihren König seiern

wollen, so kann man ja nichts dagegen haben, aber die übrigen Deutschen soll man damit in Ruhe lassen, besonders Bayern, das König Wilhelm mit dem Schwert be kämpfte, Hunderte von seinen Söhnen erschlug und dem er ein schönes Stück Land und 30 Millionen Gulden im Jahre 1866 abnahm nach dem mörderischen Bru derkriege. Man darf nicht glauben, dass dieses böse Jahr in Bayern schon vergessen ist. Der König von Preußen wollte sog»r den ganzen nördlichen Theil von Bayern damals bis an die Donau annectieren. Dass das nicht geschah

, ist nur Bismarck zu verdanken, wel cher schon damals den Krieg mit Frankreich plante, wozu er Bayern wieder brauchte. Noch ein schwarzer Schatten ruht auf dem Andenken Kaifer Wilhelm I-, nämlich der sog. „Culturkamps', den die deutschen Ka tholiken auch noch nicht vergessen haben. Wenn es dem Kaiser Wilhelm I. und seinem Kanzler Bismarck ge lungen wäre, dann gäbe es jetzt in Deutschland keine römisch-katholische Kirche mehr. Im Namen dieses Kaisers wurden die Katholiken auss brutalste 20 Jahre lang verfolgt

, die Ordensleute verjagt, die pflichttreuen Priester und glaubensmuthigen Bischöse in die Gesang' nisse geworfen. Und nun sollen die Katho.iken diesen Mann als einen weifen und gerechten Herrscher seiern! — All die vielen Denkmäler, welche in den letzten Jahren Wilhelm I. errichtet wurden, sie werden und können diese tiesen Schatten, welche auf seiner Regierung ruhen und die die Geschichte unerbittlich festhalten werd, nicht austilgen. Ein Erlass des Prinzregenten von Bayern ordnet an, dass auch in Bayern

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 13.01.1932
Physical description: 8
die Ge bietsklauseln des Versailler Vertrages ausrol len zu können. Frankreich interessiere an der Tributfrage das Geld weniger. Die Franzosen wüßten genau, daß sie in 5g. Wiederkehr seines Todestages 13. Jänner 19S2) Von Georg Eschen b ach Wilhelm Mauser, der diesem Namen Welt ruf verschaffte, schwang sich aus einfachsten Verhältnissen zum Rüstmeister des deutschen Heeres empor. gefüllt zu werden brauchten. Bei der Kontrolle der Effekten des Wagenlenkers fand man eini ge Schriftstücke, aus welchen hervorging

der deutschen ^à'^g. der bestehenden Vertrage. Der Stand- Weigerung tun solle. Wer von einem großzü- Amkt der Gegner, in der Neparatmnsfrage die gigen französischen Verzicht rede, kenne die Revision abzulehnen und in der Abrustungs- Deutschen nicht, die jede Nachgiebigkeit als krage die Revision zu fordern, sei auf die i>, 5-n küni-ilick losen Bevölkerung zu lindern. Erschütternd ist, wààrà In Od-rnd-ch U «ànàn^ d>- Wilhelm erlernte wie sein jüngerer Bruder uno brotlos geworden sind, ihre Hauser

an die Ge späterer Mitarbeiter Paul in diesem Werk die Büchsenmacherei. Ersindungstgeist und Geschick trieben die Brüder zu Verslàn auf eigene Fällst. In diesem Bestreben wurden sie noch durch die Experimente bestäärkt. die man da mals in Oberndorf anstellte, um ein neues Hinterladesiistem zu erfinden. 1863 begann Wilhelm Mauser mit den Verslichen, die auf die Verbesserung des Zündnadelgewehres hin zielten. Im Frühjahr 1866 war ihm die Her- meinde verschenken unter der Bedingung, daß sie darin weiter zins

zu bestehen. oder übel seinen Posten verlassen, nachdem im ^ Fllchs-Machhaus-Prozeß erwiesen worden war, deutsche Hände zu legen. gewehr ein und verzichtete auf die Verwertung der Mauserjchen Erfindung. Nicht anders erging es den Brüdern — der gewandtere Wilhelm führte vornehmlich die Unterhandlungen — in Wien. Auch dort hatte man sich schon für ein anderes System ent schlossen. Run ginaen die Brüder nach Lüt tich. das damals einer der Hauptplätze der Massenfabrikation war. Sie arbeiteten dort zwei Jahre

man keinen Gesandten, sondern nur einen Geschäfts träger, weil man mit Recht befürchtete, daß auf Grund der unerhörten Machenschaften Dards in Bayern einem neuen Gesandten das Agrement niM ohne weiteres erteilt werden würde. Je denfalls läßt die jetzige Ernennung den Ver dacht aufkommen, daß man damals eine et waige Ablehnung der Beglaubigung umgehen wolle. Der «Negensburger Anzeiger', das Blatt des Ministerpräsidenten Dr. Held, schreibt: Die Wendung im Leben Wilhelm Mausers trat während des Krieges von 1370

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 18
Date: 10.01.1904
Physical description: 18
, schließend mit dem 30. Juni, zurückgelegten Reisen mit. Wie die Liste ergibt, stehen auch im letzten Fiskaljahre die deutschen Dampfer, was die Schnelligkeit der Beförderung betrifft, an der Spitze sämtlicher Schnelldampfer. Wir lassen der besseren Übersichtlichkeit wegen die Zn sammenstellung auszugsweise hier folgen: Name der Gesellschaft Dampfer HAd. ^AKuittl. Kaiser Wilhelm Norddeutscher Lloyd der Große 11 ISZStd. 18M. „ KronprinzWilhelm 12 154 „ 18 „ „ Kaiser Wilhelm II 3 161 „ 6 „ Hamburg-Amerika

-Linie Deutschland 5 1S2 „ 42 „ Cunard-Linie Lucania 10 170 „ 36 „ . Campania 11 171 „ 18 „ White Star Line Oceanic 11 173 „ 6 „ America» Line Philadelphia 17 178 „ 54 . Generale TranSatlantique La Savoie 10 18V „ 12 „ „ La Lorraine 11 18V „ 18 „ Hamburg-Amerika-Linie Columbia S 182 „ 13 „ American Line St. Paul 15 13k „ 18 „ Die schnellste Reise legte der Dampfer „Kron prinz Wilhelm' in 148,5 Stunden zurück, dann kommen „Kaiser Wilhelm der Große' in 148,6, „Deutschland' in 151,6, „Kaiser Wilhelm

II.' in 158,7, „Oceanic' in 163,4, „Lucania' in 164,1, „Campania' in 164,4 Stunden, worauf dann in weitem Abstände die übrigen Dampfer folgen. Zu bemerken ist hierbei, daß der Schnell dampfer „Kaiser Wilhelm II.' erst kurz vor Schluß des Fiskaljahres in Fahrt gestellt worden war, so daß die von diesem ausgeführten wenigen Reisen einen Maßstab für die Beurteilung der Leistung noch nicht bieten. Höchst interessant ist die außerordentliche Gleichmäßigkeit, welche in der Fahrgeschwindigkeit der drei neuesten

Schnell dampfer des Norddeutschen Lloyd hervortritt; der Unterschied in der Fahrtdauer zwischen der schnellsten Reise und der Dürchschnittsfahrzeit be trägt bei „Kaiser Wilhelm II.' 2.4 Stunden, bei „Kaiser Wilhelm der Große' 3.7 Stunden und bei „Kronprinz Wilhelm' 5.8 Stunden, eine über raschend geringe Differenz, wie sie mit Ausnahme der „Kolumbia' und „Majestic' bei keinem der übrigen Dampfer zu verzeichnen ist. Die Durch schnittszeit bei der American-Line, welche infolge ihrer Bevorzugung

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 11.08.1883
Physical description: 12
nur der Finanzmniister Dr. v. Duuajiwski am allerhöchsten Hoflagkr. Dies vor ausgeschickt, seien nunmehr die weiter vorliegenden Detailmelduugen über die Entrevue wiedergegeben: Nachdem das öster-eichische Herrscherpaar gestern mittags in die kaiserliche Villa zurückgekehrt war, er ledigte Kaiser Wilhelm zunächst einige Depeschen und Briefe und telegraphierte an die Kaiserin Augusta und den Kronprinzen Friedrich Wilhelm. Dann pflog er kurze Zeit der Ruhe. Wenige Minuten vor 3 Uhr fuhr Se. Majestät Kaiser Franz Joses

beim Holel Elisabeth vor, um den deutschen Kaiser zum Diner abzuholen. Bald nachher erschienen beide Monarchen Arm in Arm auf der Treppe des Hotels. Ihnen zur Seite schritt General-Adjutant Graf Lehn- dorff und der deutsche Militär-Attachä Graf Wedell. Die laut geführte Eonversation der beiden Herrscher drehte sich um die Eur des Kaisers Wilhelm in Gastein. Vor dem Hotel angelangt, stiegen die Majestäten in eine zweispännige, geschlossene Hof equipage und fuhren nach der kaiserlichen Villa

, wo selbst das Diner stattfand. Beim Portale des Lust schlosses erwartete die Kaiserin den hohen Besucher, welchen sie herzlich begrüßte. Hierauf verfügte sich die erlauchte Frau am Arme des greisen Monarchen in den Speiscsaal. Auf der Tafel war, wie im Vorjahre während der Anwesenheit des Kaisers Wil helm. auch diesmal ein Tafelaussatz mit Kornblumen zu bemerken, zu dessen beiden Seiten zwci Vasen mit Blumenbonquets in schwarzgelben Farben ausgestellt waren. Kaiser Wilhelm hatte den Ehrenplatz in der Mitte

ohne jede Be gleitung. In dem Momente, als sie ans der Rück kehr wieder vor dem Hotel anlangten, fuhr auch der Kronprinz von Portugal, der soeben in Jschl einge troffen war, daselbst vor. Als Se. Majestät Kaiser Franz Josef feinen portugiesischen Gast erblickte, eilte er auf ihn zu und begrüßte ihn sehr herzlich. Der Kronprinz wollte ihm die Hand küssen, was Kaiser Franz Josef aber nicht zugab. Hierauf begrüßte der portugiesische Thronfolger den Kaiser Wilhelm und küsste ihm die Hand. Kaiser Franz Josef begleitete

dann feine beiden Gäste in das erste Stockwerk des Hotels, verabschiedete sich dort vom Kaiser Wilhelm und begleitete den Kronprinzen in dessen Appartements, woselbst er eine Viertelstunde verblieb. Unmittelbar darauf wurden dem Prinzen durch den General- Adjutanten des Kaisers, FZM. Baron Mondel, die Einladungen zur Festvorstellung, zum Thee in der Kaiservilla und zum heutigen Goladiner überbracht. Abends um 7 Uhr fand dann auf der Jschler Bühne eine Festvorstellung statt. DaL hell beleuchtete nied

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.06.1941
Physical description: 4
» Wei durch Minenleger abgeschos sen. der Rest am Boden zerstört, während de» gleichen Zeitraumes betiesen sich die eigenen Verluste auf 10 Flugzeuge.' Für England gesunken. Newyort, 4. In amerikanischen Marinekreisen wird bekannt, daß das norwegische Tankschiff „Beaulieu' mit 6114 BRT. torpediert und versenkt wor den ist. Das Schiff stand seit mehr als einem Jahr im Dienste der englischen Kriegsmarine. > H-Mstt Mhtl« li. f Berlin, 4. — Ex-Saiser Wilhelm ll. von Hohenzollern ist heut« um Ii Uhr

30 In Doorn verschieden. Friedrich Wilhelm ll., Viktor-Albert, ex. Kaiser von Deutschland und König von Preußen» wurde am 27. Jänner 1339 als erstes Kind des Kronprinzen Wilhelm und der Prinzessin Viktoria von England. Tochter der Königin Viktoria» geboren. Traditionsgemäß trat er 1865 als Leut nant in da» erste Garderegiment ein. 1S74 war er Zögling des Gymnasium von Kassel, 1877 bis 187S widmete er sich dem Studium der Rechts- und Staatswissen schaften an der Universität Bonn. Bis 1882 diente

er im ersten Garderegiment, wobei er den Grad eines Hauptmanns und Kompagnietommandanten erreichte. Am 27. Februar 18S1 verehelichte er sich mit Prinzessin Augusta Viktoria von Schleswig Holstein-Sonderburg Augusten burg. Am 9. März 18S8 starb Wilhelm l. und der schwerkranke Kronprinz bestieg als Friedrich der ili. den Thron, verzich tete aber bereits nach hundert Tagen auf die Regentschaft, worauf Kronprinz Wil helm àm 15. Juni 1888 zum Kaiser ge krönt wurde. Während der Reaierungszeit Wilhelms

II. folgten mehrere Reichskanzler einander im Amt: nach dem Rücktritt Bismarcks am 2K März 1890 waren deutsche Reichs kanzler: von 1890 bis 1894 General v. Coprivi, 1894-1900 Fürst Hohenlohe, 1V00-1909 Fürst Bülow, 1V09-1917 Beth- mann Hollweg, 1919 Michaelis und Traf Hertling, 1918 Prinz Max v. Baden. In den Tagen des deutschen Zusammenbruchs verließ Kaiser Wilhelm II. um 10. Novem ber 1918 Deutschland und zog sich nach Holland zurück, wo er am 28. November 1918 formell abdankte. Nach dem 1921 erfolgten

Tode des. ex-Kaiserin verehelich te Wilhelm sich zum zweitenmal mit Prin zessin Hermine v. Schönaich-Carolath. Bis zu seinem Tode lebte Wilhelm, auf einem ihm gehörigen holländischen Schloß in Doorn. Die Beisetzung der Leiche des Ex-Kai sers erfolgt Montaa voWittog sn der Schloßtapelle von Döorm ^ Auf auödtück? lichen Wunsch des. Verblichenen wird die Leichenfevr in engstem Familienkreis stattfinden. Wie reimt sich Ms? R o m a, 4. — Der englischen Rund funk vergab feine Erklärung, daß? auf àeta

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.03.1917
Physical description: 6
. » » » Kaiser Wilhelm über die ZNeisterleistung hindenburqs. Kaiser Wilhelm sandte an den König von Bauern folgendes Schreiben: „Die glänzende Durchführung der großen Heeresbeweguna an der Westfront ist der er folgreichen Tätigkeit Deines Sohnes mit in erster Linie zu danken. Er bat damit eine Leistung vollbracht, die die höchste Anerken nung verdient und die in der Geschichte dieses Krieges ein Ruhmesblatt bilden wird. Es ge reicht mir zur besonderen Freude, Dir hieoon Kenntnis zu oeben. Wilhelm

.' An den Oberbefehlshaber der beteiligten Armeen. Kronprinz Rupprecht, richtete Kaiser Wilhelm folgendes Telegramm: „Mit besonderer Befriedigung habe ich Kenntnis genommen von dem planmäßigen Verlauf der groß angelegten und mit unüber trefflicher Genauigkeit durchgeführten ftrateai uneingeschränkte Anerkennung aus. Wilhelm Kaiser Wilhelm erließ folgende Kabinetts order an den GFM. o. Hindenburg: Mein lieber Generalfeldmarschall! Die jetzt in Frankreich sich vollziehenden Bewegun gen bedeuten eine Maßnahme

besonderem Maße Ihnen, den'. Genera! Ludendorff und allen Ihren Mit helfern meinen Dank und meine uneinge schränkte Befriedigung zum Ausdruck zu bringen, und ich bitte Sie, dies allen Betei ligten bekanntzugeben.' Dem Ersten Generalquartiermeister General der Infanterie Ludendorff überreichte Kaiser Wilhelm persönlich den Roten Adler- Orden I. Klasse mit Schwertern. Prinz Friedrich Karl verwundet gefangen? Das Reutersche Bureau meldet, daß sich unter den jüngst abgeschossenen Fliegern Prinz Friedrich

sehr lebhaft. 2m Gebiete des Stilfferjoches wiesen unsere Truppen einen Angriff der Italiener aufdenAlonteScorluzzo unter betracht lichen Verlusten des Feindes ab. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: FML. v. höfer. M MMiM» M Sek. Der Kapitän der „Alöve'. Der Kommandant der „Möve', Graf zu Dohna-Schlodien, ist zum Flügeladju tanten des Kaisers Wilhelm ernannt worden. Zwei englische Minensucher gesunken. Die englische Admiralität meldet: Zwei Minensucher sind aus Minen gestoßen und gesunken

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 18.08.1897
Physical description: 10
selbst in meinem Herzen festhalte. Gehen Sie hin zur Arbeit! Die Vorsehung, Jeuill'eton. Die Macht des gute« Beispieles. (Fortsetzung.) Die Reise gieng anfangs gut, als man aber am ^tten Tage in einen großen Wald gelangte, ließ sich ^ den Gebüschen ein grelles Pfeifen hören, das den rasen veranlasste, sich und seine Begleiter in Ver- kldigungszustand zu setzen. .^Seien Sie unbesorgt, Herr Graf', fagte Wilhelm, »weiss, wie man diesem Gesindel anworten muss.' damit zog auch er eine kleine Pfeife hervor

, unterbrach Stille,' da nahm der Wald ein Ende, 'Helm erschien auch wieder neben dem Reisewagen. „Nun haben Ew. Excellenz nichts mehr zu befürchten', sagte er. „Und auf welche Art ist es Ihnen denn gelungen, uns zu sichern?' sagte der Graf darauf ziemlich ernst. „Erlassen Sie mir, Herr Gras, die Antwort bis zu gelegenerer Zeit', erwiderte Wilhelm. Der Graf schwieg und kam ohne ferneres Abenteuer mit feiner Gattin in der Residenz an. Schon hatte er den Vorsall im Walde vergessen, als er hier gleich

am anderen Tage nach seiner Ankunft auf eine unangenehme Weise wieder daran erinnert wurde. Er gieng aus, Wilhelm hinter ihm; da kamen zwei Polizeidiener und suchten sich des Jägers zu bemächtigen, dieser aber schlüpfte in eine Nebengasse und verschwand. Der Graf erfuhr, dass man in seinem Begleiter den längst gesuchten Anführer der Räuberbande entdeckt hatte, die jene Gegend fo unsicher machte. Obgleich nun nicht zu leugnen war, dass Wilhelm sein Wort gehalten, und die Sicherheit des Grafen bewirkt

hatte, so hielt er es dennoch aus Besorgnis sür seine Schwester für feine Pflicht, ihr so eilig er konnte, Nachricht von diesem Vor falle zu geben, umsomehr, da Wilhelm, aller Nachforschun gen und Bemühungen ungeachtet, verschwunden blieb. Das Entsetzen der Gräfin bei dieser so höchst uner warteten Neuigkeit war nicht gering; sie hatte längst des Jägers Rückkehr erwartet, war aber weit entfernt gewesen, auf einen solchen Verdacht zu fallen; es schien ihr jetzt noch unglaublich, was der Bruder schrieb

. Bei reiflicher Ueberlegung war sie indes gezwungen, sich zu gestehen, dafs der Jäger wenigstens sehr verdächtig ge worden war, und dass sie ihn süglich nicht mehr im Dienste behalten könne. Sie erschrack vor der Möglichkeit, dass er wieder zurückkehren könnte, sie sah sich gezwungen, alle Maßregeln der Klugheit vorzukehren, um ihn daran zu hindern. Zu diesem Ende musste sie diese widrige Geschichte preisgeben und ihren Leuten streng verbieten, Wilhelm, der nichts mehr von ihr zu sordern habe, jeden Einlass

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.08.1889
Physical description: 6
Franz Josef weilt seit gestern Abend in Berlin. Er ist von der Berliner Bevölkerung mit geradezu stürmischer Herzlichkeit und einem Jubel empfangen worden, der deutlich zeigt, in welchem Maße das Bündniß zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn ein Herzensbedürfniß der Nation geworden ist. Die Ankunft erfolgte pünktlich um fünf Uhr. Da der Stadtbahnhof Thiergarten keine Warteräume hat, verweilten Kaiser Wilhelm, Prinz Heinrich, Bismarck, Molike und die glänzende kaiserliche Suite

, der sehr wohl aussah, trug die Uniform seines Kaiser Franz- Garderegiments. MitsreudigemAusdruck in den Mienen entstieg er dem Waggon und ohne das Anlegen der kleinen Treppe zum Trittbrette abzuwarten, schwang er sich herab, während Kaiser Wilhelm mit frohem Lächeln ihm entgegeneilte. Die Begrüßung war ganz außerordentlich herzlich. Beide Mo narchen küßten und umarmten sich wiederholt, schüttelten sich in tiefer Erregung die Hände und umarmten sich abermals. U>drrcius herzlich auch begrüßten sich Kaiser

Wilhelm und Erzherzog Franz Ferdinand, der Kaiser von Oester reich und Prinz Heinrich. Dann trat der Reichskanzler, den blinkenden Helm im Arm, mit tiefer Verbeugung zum Kaiser von Oesterreich, der ihm die Hand reichte uiid mehrmals schüttelte; ») Nach Schluß unseres gestrigen Blattes eingelangt. D. Red. ebenso Moltke, der bewundernswerth rüstig er schien, und W aldersee, der mit Generalstabschef von Beck alsbald beiseite trat. Die Begrüßung und die Vorstellung des Gefolges dauerten etwa zwölf Minuten

, welchen sodann die Majestäten verließen. Die letz teren schritten die Front ab, die Suite ordnete sich dahinter. Beide Kaiser traten an die Terrassenecke. Während des Vorbeimarsches der Ehrencompagnie stand Kaiser Wilhelm hinter Franz Joseph. Letzterer sprach seine hohe Anerkennung für die Haltung der Truppen aus, worauf Kaiser Wilhelm salutirte und die Monarchen langsam dem Schloß portal zuschritten. In den Gemächern wurden die Gäste von der Kaiserin und der Kaiserin- Großmntter empfangen. Um 7 Uhr fand

ein kaiserliches Familien diner ohne Tafelmusik statt; gleichzeitig in der Bildergalerie eine Marschallstafel. Den Schluß des Tages bildete um Uhr ein großer Zapfen streich auf dem Schloßplatz, welch letzterer für das Publicum abgesperrt war. Die fürstlichen Persön lichkeiten wohnten demselben auf dem Balcon an. Die Vorträge der Musikkapellen begannen mit der österreichischen. Volkshymne, bei deren ersten Klängen Kaiser Wilhelm, dann auch Kaiser Franz Joseph sich erhoben, worauf die auf dem Platze versammelten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.01.1861
Physical description: 4
in vorgntri- ger Sitzung >>eratl)cn und siellte als das Einzige hin: Förderung o're öffcnllickci! Vertrauens durch Ertheilung ei»or Verfassung auf liberaler Basiö und Emancipation der Bau! von dem Einflüsse des Staates. Wie«. Se. Majestät haben allergiiädlgst anzuordnen geruht, daß das Infanterie-Regiment «Prinz-Ncgent von Preußen Nr 34/nunmehr den Namen: „König Wilhelm l von Preußen.' — ferner daS Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen Nr. 2(1.' den Namen: „Kronprinz Friedrich Wilhelm

Festungsarreste, der erstere na türlich zum Verluste der verschiedenen Ordenszeichen, die zahlreich genug waren, verurtheilt. Deutschland. Berlin. 9. Jan. Der Kronprinz von Sachsen ist gestern Mittag hier eingetroffen, um d'e Beglückwünschung znr Thronbesteigung des Königs Wilhelm I. zu überbringen.— Wie das «Preußische Volksblatt' wissen will, hat der König zu dem Oberbürgermeister Krausnick gelegentlich dessen neu licher Audienz auch noch die folgenden Worte gesprochen: «Ich weiß es. daß in Meinem Land

Wilhelm der Vierte ruht in Gott. Er ist erlöst von den schweren Leiden, die. er mit srommer Ergebung trug. Unsere Thränen, die in gerechter Trauer fließen, wolle der Herr in Gnaden trocknen; deS entschlafe nen gesegnetes Andenken wird in meinem, in euren Herzen nicht erlöschen. Niemals hat eines Königs Herz treuer für feines Volke» Wohl geschlagen. Der Geist, in welchem un seres hochseligen Vaters Majestät, der Heloenkönig — so nannte ihn der nun Heimgegangene königliche Sohn — nach den Jahren

deS Unheils s«i» Volk wilder aufrichtete und zu den Kämpfen stählte, an welchen mein verklärter Bruder hochherzig theilnahm, war König Friedrich Wilhelm dem Vierten ein .heiliges Erbtheil, welches er treu zu pflegen wußte. Ueberall gewährte er edlen Kräften Anregung und forderte deren Entfaltung. Mit königlicher Huld , gab er dem Laude Institutionen, in deren Ausbau sich die Hoffnungen desselben erfüllen sollten, Mit treuem Eifer war er bemüht, dem gesammten deutschen Vaterlande höhere Ehre. und. festere

an.,deü.Traditionen meines HauseS,5 - wenil ich dm.idäterläudische» Geist: .meines-Molle» -zu- heben- und Ztr stärken Mlri»orsetze.) !Jch will!daS Recht deS Staates, nach Iseiner geschichMchen Bedeutung befestigen und ausbauen und ^die Institutionen,iAv«lche. König Frievrich- Wilhelm: der Vierte in'S Lebeü gerufen -hät/ auftecht. erhalten: - Treu dem Eide/ mit tvelchulr^ich^die öiegentschafttübernahm, werde ich die Verfassung .und!.die)! Gesetze, des.. Königreichs schirmen.! Möge eS mir-unter.Gottes gnädigem

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 16.08.1889
Physical description: 10
Stimmung und die anßer- oid'entlich warmen Kundgebungen des PublicumS — betont die Meldung — legen davon Zeugnis ab, dass man in allen Kreisen der Berliner Bevölkerung von der'hohen Bedcntnng des Besuches, welchen der Herr scher des init Deutschland so enge verbündeten gleiches dem Kaiser Wilhelm abstattet, voll durchdrungen ist. Bor dem Friedrich Wilhelm-Gymnasium wurde dem Kaiser eine besonders herzliche und sinnige Ovation dargebracht. Sämmtliche Schüler dieser Anstalt, über 700 an der Zahl

winkend, nach allen Seiten. Inland. Wien, 13. Aug. (Orig.-Corr.) Alle Blicke sind heute unverwandt nach Berlin gerichtet, wo seit gestern Se. Majestät Kaiser Franz Joseph weilt, um den Besuch des Deutschen Kaisers Wilhelm am Wiener Hofe zu. erwidern. Alle Berichte über den unserem erhabenen Herrscher zutheil gewordenen Empfang stimmen darin überein, dass derselbe sich durch den spontanen, elementaren und geradezu unbeschreiblichen Jnbel der Bevölkerung zu einem wahren Triumph-Einzuge des Beherrschers

aus Rücksichten auf die Familientrauer fei nes Herrscherhauses jedweden festlichen Empfang ab gelehnt hatte, Kaiser Wilhelm seinen Bundesgenossen auf. diese einzig mögliche Art aufs höchste ehren wollte. Mit nicht geringerer Befriedigung nimmt man hier Act-von dem unserem erlauchten Monarchen seitens der Berliner und deutschen Presse überhaupt bereiteten Empfang. Namentlich sind es die Kundgebungen des „Militär-Wochenblatt', des „ReichSanzeiger' und der „Norddeutschen Allgemeinen', welche ernsteste Würdi gung

Wege mit der Versöhnung fortgefahren werden nach dem Gebote: „Thue niemand, was du nicht willst, dass dir gethan werde!' 1^. Ausland. ^ Die bei dem Galadiner im Weißen. Saale des königlichen Schlosses in Berlin am Dienstag von Ihren Majestäten dem Kaiser Wilhelm nnd dem Kaiser Franz Joseph anSgcbrachtcnTrinksprüche hatten nach der „Allgemeinen Ztg.' folgenden Wortlaut. Se. Ma jestät Kaiser Wilhelm sprach: „Mit freudig bewegtem Herzen heiße Ich Eure Majestät willkommen in Meiner Residenz

, dem Obertrnchseß Fürsten v. Radolin, dem Obercerciiionienmeister Grafen zu Eulenburg das Groß kreuz des Leopoldordens, dem Hansmarschall Frhrn. v. Lynker, dem Ceremonienmeister Frhrn. v. Nomberg, dem Oberhofnicister Frhrn. v. Mirbach das Großkrenz des Franz-Joseph-Ordens verliehen habe; Kaiser Wilhelm hat dem österr.-nngarischen Botschafter Grasen Szechenyi den Schwarzen Adlerorden verliehen. > Wie aus Rom gemeldet wird, haben König Humbert und Kronprinz Victor Emanuel am 12. dö. an Bord der „Savoja

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 28.10.1925
Physical description: 8
Persönlichkeiten 'cntwirit, und inan die.eine oder Die andere zu ken nen glaubt. - Emil Ludwig sagt in dein Vorworte zu einer soeben (bei Ernst Rvtvöhli in Berlin) erschienenen grandiosen psychologischen Studie über Wilhelm den Zweiten, daß cs zur Zeichnung eines Bildnisses 'dieses Fürsten durchaus nicht zu früh sei:'in den sichen Jahren seit seiner Abdankung^habe das Tempo unserer Zeit, habe Die - Umwälzung der Staatssorm mehr Dokumenten zum Licht verhol- fen, als früher sichen Jahrzehnte bringen konnten

seine Mutter, die englische Prinzessin Vik toria, an dem unsinnigen Gedanken fest, die dcut- deit Idealismus der Deutschen eines- früheren Zeit- Wers. cingctäuscht haben? Gstvist, Wilhelm der »Zweite war für seine Zeit und feine Umgebung .charakteristisch und in nichts kommt es deutlicher stpm Ausdrucke als in seiner aufrichtigen Friedens liebe bei einem äußeren Wesen, das die halbe Welt an seine kriegerischen Gelüste glauben ließ. Doch zurück zu dem Geoankm. in unserer Ein leitung. Auch Emil Ludwig

ist -ein Opfer subjek tiver Einstellung geworden, die allen zeitgenössi schen Geschichlsschrcibern auhaftet. auch seinem Bilde Wilhelms des Zweiten zu mitz- trancn hätte. Emil Ludwig erhebt gegen viele Ratgeber des unglücklichen Herrschers den Vorwurf der Scrvilität, die Wilhelm verderben mußte. Er kennt. natürlich die Akten, die Büloiv in Den Nie derungen ödester Beweihräucherung des Deutschen Kaisers zeigen. Er kennt Die Abhängigkeit des Fürsten Bülow von Holstein, der als ein Verhäng nis Des „Neuen Kurses

-ums s . Man muß sich da zwei Tatsachen ins Gedächt- Leben und so dem Prinzen Wilhelm Sohnes schuld. Diese firc Idee vicranlaßtc sie, aus Mißtrauen gegen deutsche'Heilkunst einen Englän der z-u ihrcysi Gatten zu rufen. „Da nur eine MNg' vertiefte Gutachten eines Psychiaters oder Psycho loge, r, das es dem Verteidiger gestatten wird, auf mildernde Umstände zu plädieren. ! Er, der schon vorher einen prachtvollen „Na poleon' gezeichnet hat, durchforscht die Kindheit, die Lehr- und Werdejahrc

des Hohenzollern und — es sind das die reizvollsten Kapitel — entdeckt vornehmlich in ihnen die Bedingungen, unter de nen Wilhelm des Zweiten Talente verkümmern, Fehler und Jrrtümer groß werden konnten. „Schrecken huschte durch die Wöchenstube, angst voll umstanden die Frauen das Kind. Dort lag die lhelm zur Macht i nis^'ufen.:> - , '' brflckstc, knüpfep sich auch auf diesem Umweg .hie \ . Fürst. Bülow hat die Nachricht von dem Ab- schwcrstcn politischen Folgen atz das Unglück dieses ; fchl-uß . des Vertrages

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.01.1896
Physical description: 4
bis in die vorgerückte Stunde in animirtesler Stimmn« vereinte. Der große Saal des Archauer'schen Etablissements war dem Charakter dcs Abends entsprechend mit den Büsten Kaiser Wilhelm I. und Kaiser Wilhelm II. dekorirt, welche üppigem Pflanzengrün entragten und zu denen FestonS aus den deutsche» und österreichischen Farben den Hintergrund abgaben. Dank dem brillanten Arrangement der Direktrice Frau Eberhard, welche als Repräsentantin des Hauses an der Tafel in liebenswürdiger Weise die Honneurs machte, trat schon

, der die Frage aufwarf: „WaS ist daS Deutsche Vaterland? — eine Frage, die heute leicht beantwortet werden kann; er erinnerte an den großen Reichsbegründer Kaiser Wilhelm, an die Tage jämmerlicher Franzosenfurcht, denen Kaiser Wilhelm ein Ende und so nicht nur Deutschland, sondern dem ganzen Erdtheil einen 25jährigen Frieden bereitete. Auf den unvergeßlichen Sohn de« berühmten VaterS übergehend pries der Senior Kaiser Friedrich II. als den erlauchten Heerführer und die SiegfriedSgestalt der Deutschen

, den doppelten Helden in Thaten und im Dulden. Dann forderte er die Gesellschaft auf, ihren Blick zum edlen Hohenzollern-Sprosseu Kaiser Wilhelm II. zu richten, der im Geiste der Bäter mit eiserner Thatkraft die Zügel führt und daS StaatSschiff trotz der Parteigetriebe ruhig und sicher an den Klippen vorüber zu lenken versteht. Seine mit brausendem Jubel aufgenommene R^>e gipfelte in einem dreifachen Hoch auf Kaiser Wilhelm II. Die unter Dr. Eichborn konzertirende Verein«- kapelle intonirte die Hymne „Heil

auch in der Zukunft in ihren Reihen bewahren möge nnd ein zündender Trinkspruch deS Herrn Christoph Frank galt den deutschen Frauen, auf deren Wohl die Versammelten ein schallendes Hoch ausbrachten. An Kaiser Wilhelm und den Fürsten Bismarck wurden seitens der Festversammlung begeisterte Huldigungstelegramme abgesendet. So endete das schöne nationale Fest in wahrhast erhebender Weise und Reichsdeutsche und Deutsch-Oesterreicher werden sich mit Fnuden der schönen Abendstunden de« 18. Jänner im „Sonncnhof' erinnern

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Bozner Nachrichten
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Page 10 of 32
Date: 14.06.1914
Physical description: 32
10 ,VoZner Nachrichten', Sonntag, 14. Juni 1914 Nr. ttl Neueste Post und Telegramme. Kaiser Wilhelm in Konopischt. Beneschau, 16 Juni, lieber die Ankunft des Kaisers Wilhelm wird noch gemeldet: Um 8 Uhr 30 Min. vor mittags traf Erght.ro0g Franz Ferdinan d mit Ge mahlin und Kindern und Gefolge auf dem Bahnhofe ein. Als der Zug hielt, verließ Kaiser Wilhelm, der. die preußische Hofjagduniform mit Stock trug, den Salonwagen und schritt auf den Erzherzog zu. Die Begrüßung war ungemein herzlich

. Die Herrschaften küßten einander, worauf der Kaiser der Herzogin galant die Hand küßte. Sodann ging .Kaiser Wilhelm auf die Kinder des Erzher zogspaares zu und begrüßte Prinzessin Sophie, Fürst Mar und Prinz Ernst mit einein Kuß auf die Wange, während der Prinz ihm die Hand küßte. Kaiser Wilhelm stellte nun- mehr dem Erzherzog und dessen Gemahlin seine Begleitung vor. Dann reichte Kaiser Wilhelm der Herzogin seinen Arm und verließ, gefolgt vom Erzherzog und den übrigen Per sönlichkeiten

, durch den zu einem Blumenhain ausgestalteten Hofwartesalon den Bahnhos Im Augenblick der Einfahrt in das Schloß wurde auf dem kleinen Turm die Kaiserstan darte hochgezogen. Der Erzherzog geleitete seinen Gast in die Maria Theresien-Appartements und zog sich hierauf in seine Gemächer zurück. Um 10 Uhr wurde der Rundgang durch den Rosengarten angetreten. An dem Rundgange be teiligten sich Kaiser Wilhelm, Erzherzog Franz Ferdinand, Herzogin von Hohenberg und Kinder, Gräfin Henriette Chotek, ferner die Begleitung des Kaisers

und der erzherzog lichen Familie. Kaiser Wilhelm äußerte wiederholt sein Entzücken über die eigenartige Schönheit des Rosengartens. Ter Erzherzog gab dem Kaiser Aufklärungen und machte ihn auf die Schönheiten und besonders sehenswerten Par tien, sowie auf die Solitäre aufmerksam. Um 1 Uhr nach mittags war im großen Speisesaal das Frühstück zu 19 Kuverts gedeckt. Gleichzeitig fand eine Marschalltafel für die Suiten statt. Um diese Zeit setzte der Regen ein, der in den ersten Nächmittagstunden noch andauerte

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