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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.12.1921
Physical description: 4
. Nachfrage bestand nach Speiseöl, Obstbranntwein und Fichtenschnittmaterial. Wiener Börse. Wien. 27. Dezember. (Priv.) Die Börse erösfnete in sehr fester Haltung. In einzelnem Fällen kam eine Hausse-Stimmung zur Geltung, da von privater Seite und vom Auslande größere Kauf aufträge Vorlagen. .Länderbank, Holzhandel, Alpine und Rima waren sehr begehrt. Skoda gaben 1400 K ab. Die Valuten ten dierten fest. Schlntznokiernugen der Wiener Börse. Wien. 27. Dezember. Mairente 127; Julirente 129; Februarrente 130

; Aprrlrente 136; Oesterreichische Goldrente 2200; Oesterreichilche Kronenrente 129; Ungarische Kronenrente 1650; Türkenlose 32 000- Anglobank 18.300; Wiener Bankverein 7430; Bodenkredit 11600- Oesterreichischer Kredit 9975; Ungarischer Kredit 13.700; Depositen- bank 3770; Niederösterreichische Eskompte 10.600; Länderbank 30 490- Merkur 5400; Oesterreichisch-ungarische Bank 21.200; Unionbank 5800; Böhmische Unionbank 33.000; Verkehrsbank 3830; Zivnostenska 30- 500; Kompaß 3100; Ausfig-Teplitz 64.500

; Donaudampfschiff-Akt. 18.500; Fevdmand-NoiÄbahn 305.000; Graz-Köflach 20 000- Navi- gazwne 137.000; Staatsbahn 39.300; Staatsgenußscheine ' 17.800- Südbahn 13.300; Juli-Süd 14.950; Allgemeine Baugesellschaft 9000- Umon-Baugesellschaft 8500; Wiener Baugesellschaft 9200; Perlmow str 23.900; Baumaterialien 11.600; Wiener Ziegel 15.000- Wiener, beuger Ziegel 28.300; Aussig Chemische 75.500; Clothilde 32 000- Jungbunzlauer 148.506'; A. E. G. Union 8990; Vereinigte Elektrilcb' 9750; Siemens 13.000; Alpine 55.600

; Simmerinqer 11900- Skoda 40 900; Elbemühl 12.600; Leykam 22.900; Neusiedler 86 200- 38-000; Galrzische Karpathen 120.000; Fanto 90.000; Schod- mca 89.600; Kosmanos 66.000; Rot Kosteletz 37.200; Teppich 14 000- Sck-oeller 135.000; Schönpriesener 49.800; Oesterreichischer Eisen bahnverkehr 41.000; Ungarischer Eisenbahnverkehr 19.000; Eisew bahnwagleihanstalt 16.800; Semperit 36.000; Timber 54 400- Suchn 6000; Ebreichsdorfer 10.000; Flesch 17.000. ' ' Wiener Valuten. Tschechische Kronen 80.—; Dinar

84—- 9-80; Polnische Mark 1.93; Lira 250.—; Englisches Pfund 24.000.—; Dollar 5700.—; Französische Franken K . Schweizer Franken 1125.-; Mark 32 -. ^ 450 — ; Wiener Devisen. Men. 27. Dezember Prag 80.62; Agram 21.50; Budapest 9 40- Warschau 2.—; Italien 255.—; London 24.350.—; Newnork 5800' - Paris 455.-; Schweiz 1130.-; Berlin 31.50; ÄT2150^7’ Züricher Devisen-Knrse. Zürich. 27. Dezember. Berlin 2.90; Holland 157 75- 513.-; London 21.48; Paris 40.90; Mailand 22.70; Prag 7 10- Bu dapest Oi82; Agram 2.-; Warschau

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Alpenland
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Page 4 of 14
Date: 04.01.1921
Physical description: 14
» wie es kein deutschösterreichischer Staats beamter aufzuweisen hat. : Das weithin sichtbare Zeichen der Not Deutschösterreichs ist der Stand der Devisenkurse an der Wiener Börse. Ruckweise cmfwärtskletternb haben die auswärtigen Devisen hier seit Mo natsfrist eine Höhe erreicht, wie sie sewst nicht zur Zeit des all gemeinen Tiefstandes der europäischen Valuten im Februar vorigen Jahres verzeichnet wurden. Es notierten am 31 . Dezember 1920 in Wien: Deutschs Mark 901 (gegen Mai 1920 4,63), Schweizer Franken 9950 ( 3700 ). Lire 2240 (860

aller Art, und jeder Versuch eines Widerstandes gegen diese Forderungen wird mit sofortigen Streiks beantwortet, die immer wieder tief ins wirtschaftliche Leben eingreifen und die allgemeine Nervosität und Niedergeschlagenheit bis zur Verzweiflung steigern. Offenen Ausbrüchen beugt die Regierung durch äußerste Nachgiebigkeit vor, die regelmäßig auf Kosten des Staatsschatzes geht und die schwache Regierungsautorität immer weiter schwächt. Geld- und Finanzwesen. Wiener Börse. LS. Wien, 3. Jänner

: Suppeneinlagen, Reis und Industrie- feigen. — Nachfrage bestand nach Cornedbees, Futtermittel, Heidekorn, Schnittmgtorial, Fisch- und Zinkblech und Drahtstiften Schlußnotierungen dev Wiener Börse am 3. Januar. Anlagewerte Mai-Rente . . Feber-Rente . . Oest. Kronen-Rente Oest. Gold-Rente Ung. Gold-Rente Ung. Kronen-Rente . öV/o 1. öst. Kriegsanl. , 2 . - - 3 - , 4.40j. „ f 4. 7j. Schah . „ : 5.40). Kriegsanl. * 5. 5j. Schatz , 6.40j. Kriegsanl. „ 6. lOj. Schatz _ 7.40 j. Kriegsanl. , \ ?.8*lj. Schatz

. (Korrbüro.) Die feste Stimmung der Börse zum Jahresschluss übertrug sich unter Fortwirkung der bisher für die Hausse maßgebenden Motive auch auf den ersten Geschäftstag sin neuen Jahre. Der Verkehr in der Kulisse ließ sich ruhiger an. Im Schranken lagen umfangreiche private Kauf, anträge für zahlreiche Werte vor, deren Durchführung bei man gelndem Angebot mit neuerlichen starken Steigerungen verbunden war. In der Kulisse waren Rimamnranher und ungarische Kre ditaktien lebhafter gehandelt. Im Schranken

-Köflacher . . Loyd, österr. . . . Orientbahn . . . Navigaz. libera . . Staatsbahn ... . Südbahnpr. . . . Staatsbahn-Genuß Südbahn .... Ung. Gisenb.-Verk.-A. Wiener Waggon . Austro-Amerikana. «t. A irr. b Buschtiehrader; 1818.— 1018.— 6000.- 1014.— 3280.- 840.- 3340.- 16000 7700 15050 22700 4990 14200 5590 1800 3100 2910 4300 5700 2940 Banwerte Allgem. Bau Unlonbaugesellsch, Wiener Baugesellsch Perlmoser " . . Wiener Ziegel . Wienerb. Ziegel Beocsiner . . . Königshofer . . Union Baumater. Westb. Eaolin

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 06.05.1931
Physical description: 6
, aber es war ihm sein Name etwas ungelenk, .man nannte es deshalb scherzweise gerne auch „Weltkinda macht da Graf". Jo—es. Kurse und Börse Wiener Börse. Wien. 5. Mai. Der Verkehr eröffnete wohl in vorwiegend freund licher Stimmung, was besonders von Kulissenwerten gilt. Elin, füv die sich etwas regere Kauflust zeigte, konnten höher einsetzen. In/ Schranken war die Stimmung eher als schwächer anzusprechen, was auch vom Anlagemarkt gilt. Bald nach Beginn trat Geschäftsstille ein, die dann bis zum Schluß vorherrschend

blieb. Die Kulisse schloß in nicht einheitlicher Richtung. Schranken und Anlagemarkt endeten mit vorwiegenden Abschwächungen. Privatdiskont 4 Prozent. Schlntznotiernngen -er Wiener Börse. Wien, 5. Mai. Innere Bundesanleihe 84.20; Völkerbundanleihe 108.45; Mairente 0.702; Julirente 0.70; Aprilrente 1.25; Kronen rente, März 0.70; 10jähr. engl. Pfd. 10. bis 13. E. 97.75; 25jähr. engl. Pfd. 17. u. 19. E. 79.—; 25jähr. Lire 1. bis 3., 17. u. 18. E. 68.60; Donau-Save-Adria-Prioritäten 88.75; Türkenlose

, und zwar mit 6:3, 5 : 7, 13 :11 und 6 : 2. Damit hat Irland den Stand des Länderspieles auf 3:0 gebracht und sich damit für die nächste Runde qualifiziert. Oeslerreichische Fußballer in Newyork siegreich. Newyork, 4. Mai. Der Newyorker Wiener Sportklub, dessen Mannschaft vor wiegend aus Oesterreichern besteht und der sich erst vor kurzer Zeit den Titel eines deutsch-amerikanischen Amateur-Fußballmeisters er kämpfen konnte, errang neuerlich einen großen Erfolg, indem er eine führende Professionalmannschaft, nämlich Newark, mit 2:1 Treffern schlug

16.50; Oesterr. Bundesanleihe 99.—; Wiener Bankverein 16.05; Brit.- ung. Bank 78.50; Credit, österr. 45.50; Eskompte, n.-ö. 155.10; Kompaß 10.90; Länderbank 21.—; Merkurbank 20.—; National bank 293.—; Zionostenska 84.35; Donau Dampfschiff 19.40; Süd bahn 13.98; Staatseisenbahn 23.51; Allg. Bauges. 29.25; Bauges. Union 10.—; Perlmooser 251.—; Union Baumaterial 33.—; A. E. G. Union 19.45; Brown Boveri 141.50; Straßenbahn Linz 19.90; Siemens u. Schuckert 168.50; Portois u. Fix 5.—; Galizische Montan

Wohnbauanleihe 95.50; Baulose 1925 27.50; Bau lose 1926 43.—. Wiener Devisen-Kurse. Wien. 5. Mai. Amsterdam 285.10 Geld. 286.10 Ware; Belgrad 12.4850 (12.5250); Berlin 168.98 (169.48); Brüssel 98.64 (98.94): Budapest 123.75 (124.05); Bukarest 4.22 (4.24); Kopenhagen 189.80 (190.40); London 34.50% (34.60%); Madrid 74.30 (74.70); Mai land 37.1550 (37.2550); Newyork 709.35 (711.85); Oslo 189.80 (190.40); Paris 27.7250 (27.8250); Prag 21.01 H (21.09*0; Sofia 5.1395 (5.1595); Stockholm 190.15 (190.75); Warschau

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.10.1927
Physical description: 4
, wo dieses Riesen^ abgehalten wurde, waren 300 Lastautos nötig. üit§f§ iitti Leichte Besserung der Lira. Wien. 30. Sept. (Priv.) Die Lira überschritt heute zum eG mal nach langer Zeit den Kurs von 28.30 und wurde bis 28.315 umgesetzt. . Wiener Börse. Wien. 30. Sept. Die Versorgung und Prämienerklärung « anlaßten die Spekulation, soweit sie dies nicht schon am Vorttz durchgesührt hat. in der Kulisse und im Schranken Teckun^ vorzunehmen, so daß die Mehrheit der Werte mit Besserungen ein setzte. Die wenigen

. Der $ vatdiskont hielt sich bei 6'/» Prozent, für Taggeld war keme U fl ° 8e Schlußnotierungen der Wiener Börse. v * Ein politischer Abenteurer. Oedenbur g, 26. Sept. Bei der hiesigen Polizei meldete sich ein ehemaliger deut scher Kapitän, der aus einem deutschen Gefängnis ent kommen ist ltnd nach Ungarn geflüchtet war. Er soll sich seinerzeit am K a p p u t f 0 ) beteiligt haben und dann auf von den Franzosen besetztes Gebiet geflüchtet fein, wo er wegen einer während des Krieges angeblich begangenen

, da sich, wie der Vorsitzende in der Begründung sagte, nach den Ergebnissen des BeweiAverfahrens ein strikter Be weis für ihre aktive Beteiligung an dem Anhalten der Autos nicht erbringen ließ. Im Wiener Landesgericht befinden sich derzeit noch 51 Julidemonstranten. Drohender Streik der Mitteldeutschen B raunkohlen- Bergarbeiter. KB. Berlin, 30. Sept. Nachdem die Mehrheit der Ge werkschaftler im mitteldeutschen Braunkohlenbergbau sich für mt Kündigung des laufenden Lohnvertrages ausge sprochen hatte, hat nunmehr

0.665; Donau-Save 83.70; Wiener Bankverein 30.40; Ocfte: Bodenkredit 126.—; Brit.-ungar. Dank 116.—; Oesterr. KÄ anstatt 71.—; Ungar. Kreditbank 119.75; Kroat. Eskompte W i Niederösterr. Eskompte 24.80; Kompaß 0.98; Länderbanb R j Mercurbank 30.05; Nationalbank 250.—; Adria 68.—; Dm : dampfschiff 121.—; Ferdinands-Nordbahn 1223.—; Staatseisech 1 * * * 5 * 32.70; Südbahn 18.—; Allgem. Bau 28.—; Union Bau A, i Wiener Bau 6.—; Königshofer 796.—; Perlmooser 340.—; Ui Baumaterialien 27.—; Liestnger 81.80

206.—; Eisenbahnverk. österr. 51.25, ung. 71 Eisb.-Wag.-Leih. 30.50; Semperit 9.40; Innere Bundesanl. 7» ^ Pfundoblig. 10. bis 13. E. 84.75; Kronenoblig. 25jähr. 1l 13. E. 7o%; Lire 25jähr. 1. bis 3. E. 59^. 7. E. 59.-. Wiener Valnten-Knrfe. Wien. 30. Sept. Amerikanische 704.40 Geld. 708.40 53: 0 Deutsche 168.10 (168.70); Italienische 38.55 (38.71); IugosloÄ I j 12.41 (12.47); Schweizer 136,12 (136.02); Tschechische A o (21.055); Ungarische 123.70 (12410). J' Züricher Devisen-Kurse. Zürich

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 25.11.1891
Physical description: 8
an der Wiener Börse vollbrachten, steht wohl einzig in seiner Art da. Es wurde eine künstliche Panik in einer Ausdehnung inszenirt, wie sie auf der Wiener Bör e nur im Jahre 1873 oder im Jänner 1889 beim Tode des Kronprinzen erlebt worden ist. Der Sach verhalt war der: Eine Gaunerbande, die ihren Hauptsitz in Wien und ihre Helfershelfer in Paris hat, verbreitete schon am Freitag Abends auf der Pariser Börse, noch mehr aber Samstag Früh an der Wiener Börse die ungünstigsten Nachrichten über die auswärtige

Lage. Ein kriegerischer Zusammenstoß zwischen Oesterreich ,, und Rußland sollte unmittelbar bevorstehen. Daraufhin wurde in Paris insbesondere die ungarische, in Wien namentlich auch die österreichische StaatSrente „gefixt', wie es im Börsenjobber-Jargon heißt; aber auch eine Reihe anderer, sowohl Spiel- als Anlagepapiere erlitten einen bedeutenden Coursrückgang. Das war aber verhältniß mäßig nicht von Bedeutung. Um Uhr Nach mittags erschienen aber an der Wiener Börse Leute mit dem soeben

. ES wurde mit unglaublicher Rasfinirtheit, nur um der sonst schwer glaublichen Geschichte den Schein voller Glaubwürdigkeit zu geben, erzählt, daß an der offiziellen Veröffentlichung dieser an sich gewiß furcht baren Neuigkeit noch redigirt werde und daß das „Wiener Tagblatt' in der Lage sein werde, am nächsten Morgen den Wortlaut dieser offiziellen Verlautbarung zu veröffentlichen. Als dieses Blatt auf der Börse von Hand zu Hand ging, vollzog sich ein Courssturz, wie er selbst zur Zeit des 1873erKrachs

war in jenem Augenblicke auf den Nullpunkt gesunken. Weil man vom „Wiener Tagblatt' annimmt, daß es in innigen Beziehungen zur Regierung stehe und weil selbst ein Ausspruch unseres Kaisers angeführt wurde, so war kein Zweifel mehr an der Nachricht übrig. Und dennoch war sie nichts als eine freche, bodenlos freche Lüge; und man hat es bei der ganzen Geschichte nur mit einem wohl vorbereiteten, aber um so ver brecherischen Betrüge zu thun. Schon au der Abend börse wurde eine offizielle Verlautbarung vonSeite

verhastet. Er hat wahnsinnig an der Börse gespielt und stürzt er nun mehrere Hundert Z »kleine' Leute, meist Handwerker, ins Elend. Daß in j Stade eine Bankfirma schwach geworden, haben wir schon gemeldet. Auch wissen unsere Leser vom Zusammen bruch deS Bankhauses Herbrecht in Unna; der Chef sitzt nun gefangen, während sein Buchhalter sich erschoß. Dazu kommt nun der Wechselstubenbesitzer de Rome in Brüssel, der mit 400.000 Franks hinterlegten Geldern flüchtig geworden ist. In seiner Kasse fand

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 26.08.1854
Physical description: 8
«tatthalterek der Entscheidung des Finanzministeriums zu unterziehen. Auch hat er von den AmtShaudlun- gen der Börse-Kammer, welche diese instruktionsmäßig durch ihre Abgeordneten vollzieht, Kenntniß zu neh men und den Sensalen-Prüsungen beizuwohnen. 8> 33. Unabhängig von den Amtshandlungen der Börse-Kammer führt der landesfürstliche Börse, Kommissär die Ober-Aufsicht an der Börse, überwacht jene Amtshandlungen der Sensale, zu welchen die der Börse-Kommer nicht gestattete Einsicht in die Sen

- salenbücher erforderlich ist, und welche daher von der Börse-Kammer oder ihren Abgeordneten nicht über wacht werden können. Er pflegt Einsicht in die Handbücher und Jour nale der Sensale, so wie in dieTriplikate derSchluß- zettel. 39. Handelt es sich um einen Zusatz oder was immer für eine Abänderung in einem Sensalen-Jour- nale, so kann diese nur vom Börse - Kommissär be williget werden und jede solche Abänderung ist in sei ner Gegenwart, und zwar in der zu 8. 44 vorge schriebenen Art vorzunehmen

. Daß dieses geschehen sei, hat der Börse-Kommissär unter Beisetzung seiner Unterschrift zu bekräftigen. 8. 9 V. ES ist Pflicht des Börse-Kommissärs, die vollgeschriebenen Journale, dann die Journale auötre- tender, entlassener oder verstorbener Sensale, nachdem sie vom Sensale selbst oder dessen Personal-Instanz unter Siegel gelegt worden sind, zu übernehmen und aufzubewahren. Wird die Einsicht in solche Journale oder auch in jene vou Sensalen erfordert, welche aus was immer für einem Grunde

an ihren Amtsverrichtungen ver hindert sind, oder wird von Parteien ein Auszug aus denselben verlangt, so ist der Börse-Kommissär von Amtswegen befugt, die Bücher zu öffnen, und ver pflichtet, die Auszüge zu machen. Handelt es sich darum, versiegelte Journale zu öffnen und in selbe Einsicht zu nehmen, so kann dieses zwar der Börse-Kommissär, jedoch nur in Gegenwart von zwei Börse-Räthen vollziehen, muß aber das entsie gelte Journal nach genommener Einsicht sogleich wie der unter Beidrückung des ämtlichen und des Siegels

der beiden gegenwärtigen Börsc-Näthe gehörig versie geln, und es muß den Siegeln der letzteren noch deren Unterschrift beigesetzt werden. 8. 9l., Eine vorzügliche Amtsobliegenheit des Börse- Kommissärs ist die Ausmittlung der Durchschnitts- Kourse von Münzsorten und von solchen Effekten, die nach der Bestimmung des Finanzministeriums in dem Börsezettel notirt werden dürfen- Diese Ausmittlung geschieht an jedem Börse-Tage nach dem Schlüsse der Börse auf Grundlage der von den Sensalen wahrend der Börse

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 02.05.1876
Physical description: 8
der Gränze gegen die Türkei. ÄBien. Zur Geschichte des jüngsten Kursfalles auf der Wiener Börse schreibt die »Nordd. Allg. Ztg.' vom 27. April: „Der an sich höchst bedauer liche Rückgang in den Kursen aller österreichischen Effekten, für welche das deutsche Kapital jederzeit eine besondere Vorliebe besessen hat, gibt der Mehrzahl der Wiener Blätter Veranlassung, sich eingehend mit den Ursachen der eingetretenen Deroute zu beschäfti gen. Leider scheint die Verstimmung über diese Vor gänge ren klaren Blick

und die Objektivität des Ur theiles bei unseren Wiener Kollegen stark beeinträch- tigt zu haben. In geradezu kleinlicher und der Be deutung der Angelegenheit wenig angemessener Weise bemüht sich ein Theil der Wiener Blätter, die Ber liner Börse und deren Baisse-Operationen für das Unheil ausschließlich verantwortlich zu machen, und verräth damit ihre auffallende Unkeuntniß öder ab sichtliche Jgnorirung der thatsächlichen Verhältnisse. Wir empfehlen den von moralischer Entrüstung über fließenden Organen

, ihre Aufmerksamkeit der Wiener Pörfe zuzuwenden; sie werden sich dabei überzeugen, daß nicht Berlin, sondern Wien der Herd jener de struktiven Tendenzen ist, daß die Wiener Börse die bedeutendsten Baisse-Operationen in österreichischen Staatspapieren tnit ihrem Patriotismus für sehr Wohl vereinbar hält, und daß die Berliner Börse nur dem gegebenen Beispiele folgt, wenn sie täglich Zeuge ist, wie für Rechnung Wiener Häuser umfangreiche Blancoverkäufe in österreichischen Werthen an der Berliner Börse ausgeführt

werden, wie die Wiener Contremine in Beilin das „Fixen' besorgt, für das ihr in Wien doch wohl der Muth fehlt. Wenn namentlich aus dem Verhalten der Berliner Börse seitens der Wiener Blätter politisches Kapital zu schlagen versucht wird, so kann solchen eben so unbe gründeten als unverständigen Hetzereien nicht scharf genug entgegengetreten werden.' , . ' Dasselbe Blatt enthält einen Wiener Brief zur politischen Situation im Oriente, der die energische Wiederaufnahme der diplomatischen Aktion in Aus sicht stellt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1940
Physical description: 6
, um der Herrschenden Hungers not standhalten zu rönnen. Später konnte sie sich noch elnmal vor einer Gefahr retten: im Wiener Kongreß, im Jahre 1815, laßt Fürst von Metternich den kleinen Staat anerkennen. Aber S. Marino, wenn auch unab hängig und zur Republik erhoben, mit lchren Regenten, mit ihrem Voltsrat. — ist doch ganz von italienischem Geiste beseelt und erlebt den Leidensweg Ita liens um seine Unlchhöngigkeit zu tiefst mit. Die Republik besinnt sich auf ihr altes Privileg, Asylrechte gewähren zu konnex

mich in der Tat, daß Ihr vox dreißigtausend Jahren genau so vor mir saßet und gu ten Wein zu meinen Forellen tränket. Damals batet Ihr mich gleichfalls, ich möchte Euch die Zeche stunden, und ich tat es. Nun muß ich Euch aber bitten zunächst einmal die Zeche von damals zu begleichen, Ich bin dann gern bereit, den Betrag für heute erst im nächsten pla tonischen Jahr in Empfang zu nehmen.' Der Rubin. Ein reicher, aber geiziger Kaufmann der alten Hansestadt Lübeck hatte seine Börse mit hundert Goldstücken

verloren. Er ließ öffentlich verkünden, daß er dem chrlichen Finder ein Viertel der Summe als Belohnung zahlen würde. Nach einigen Tagen meldete sich ein einfacher Matrose, um die gefundene Börse gegen die versprochene Belohnung abzuliefern. Der Kaufmann sagte ihm barsch, daß sich außer den hundert Gold stücken noch ein Rubin von hohem Wert in der Börse befunden habe und daß der Finder auch diesen Edelstein abgeben müßte, wenn er die Belohnung erhalten wolle. Der Matrose schwor bei allen Hei ligen, baß

sich auch nicht der kleinste Ru bin unter den Goldstücken befunden habe. Er wurde mitsamt vem Kaufmann vor den höchsten Richter von Lübeck geladen, einen alten und weisen Mann, der nach einiger Ueberlegung das folgende Urteil sprach: „Die Börse, die der Kaufmann verlo ren hat, enthielt, wie er selbst bezeugt, außer den hundert Goldstücken noch einen kostbaren Rubin. Der Matrose, nach un seren Erkundigungen ein frommer und anständiger Mann, hat aber eine Börse gesunden, die nichts weiter als hundert Goldstücke enthält

. Es ist also gar nicht di? Börse, die der Kaufmann verloren hat. Der Kaufmann muß daher von neuem u. mit klareren Worten als zuers verkünden lassen, daß er eine Börse mit hundert Dukaten und einem Rubin ver loren hat. Wenn sie ihm jemand bringt, wird er dem Finder die verbrochene Be lohnung aushändigen. Der Matrose mag die von ihm gefundene Börse vorläufig behalten, bis der rechtmäßige Besitzer er scheint. Hat sich dieser innerhalb von zwei Monaten nicht gemeldet, so behält der Matrose das gefundene Gut

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 20.11.1891
Physical description: 8
lischen Lehrerverein rusen wir ein recht herzliches »Vivat, llorss.t, ersseat!' zu. Lek. Der Krieg und die Börse. Auf welch schamlose Weise gewisse Kreise ihre Vortheile suchen, selbst wenn es sich um das Wohl und Wehe ganzer Nationen handelt, be weist die Nachricht eines Wiener Blattes» die für für einige Stunden eine förmliche Kriepspanik auf allen bedeutenderen europäischen Börseplätzen her vorrief und vielleicht auch so manchen ehrlichen Besitzer von Anlagepapieren um einen Theil seines oft

noch sauer erworbenen Vermögens brachte, weil er in übergroßer Sorge sich seiner Papiere bei stürzenden Coursen entledigte. Das „Wr. Tagbl.' hatte nämlich Samstag die gänzlich unwahre Nachricht gebracht, als hätte Se. Majestät der Kaiser dem polnischen Abge ordneten Jaworski gegenüber sich über die äußere Lage in einer Art geäußert, welche dieselbe als weit bedrohlicher erscheinen lasse, als dies aus der jüngsten Thronrede hervorgehe. Dar ob so fort großer Schrecken an der Börse und rasches Fallen

unser Va terland Oesterreich, wenn möglich in einen Krieg mit Russland hineinzutreiben. Der Rummel habe nicht in Wien begonnen, sondern an der Pariser Börse und wurde hier nur fortgesetzt. Wenn man weiß, welche Personen hierin Frage kommen, wenn man weiß, dass das „Wr. Tag blatt' nicht bloß zur österreichischen Regierung, sondern auch zu einer Finanzmacht, die vielleicht oft mächtiger als eine Regierung ist, zu der Macht des Baron Hirsch in sehr engen Beziehungen steht, dann kann man wohl zur Ueberzeugung

unter unseren College« einen geben sollte, der eine solche Nachricht offenbar noch bevor sie veröffentlicht wurde, benützt, um an der Börse zu spielen und für sich Gewinnste einzuheimsen, so wird jeder dagegen feierlichst protestieren, dass dieser Mann unser College ist; es wäre, glaube ich, Pflicht des Hauses, mit aller Entschiedenheit dahin zu wirken, dass ein allgemeines Verdammnngsnrtheildenselben aus dem Hause ausweise. (Lebhafter Beifall.) Es wird hoffentlich gelingen, alle jene zu eruieren

, welche Engagements an der Börse eingegangen haben. In der „Sonn- und Montags-Zeitung', welche dem Pressbureau auch nicht allzuferne steht, und deren Eigenthümer sich schmeichelt, intime Be ziehungen zu besitzen, wird ja angedeutet, welche Person an der Börse 10.000 Stück Creditactien an dem betreffenden Tage gegeben hat. Es soll dies, hat man mir gesagt, Herr Salo Kohn sein. Es werden sich auch die anderen Personen eruieren lassen, welche an diesem Tage und schon am Freitage gespielt haben. Redner bespricht

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 28.01.1913
Physical description: 10
801.50 Bankv»r.«twl VV5.S0 LS»d«ban5«tien 505.S0 Nied/OA-ESkompte 741.^? StaÄbechu?Mitn ^ SS1.T0 Gchluffktrfe der Wiener Börse vom 27. Jänner ISIS ' Mitgeteilt von der Zentralbank der deutschen Sparkassen «al. Karp. Lombarden Alpine Montan Rima ' Prag« Waffen / 7 SieisenS TS^. Tabak Türkenlose London vists Marknoten Italienische Aoten Rubelnoten Zürich . Paris L0 Mark-Stücke 20 FranV-Stticke 8L1.-. 103.40 101S.— SSSLV 3378.- sib.50 312.'^ L18.S. 24.IV 117.»» »4.25 254.SS 23.ö8 1S.1S 4 0/0 Tiroler

^ Sermann Gtte. Der neue Tuchlaubenbasar, Ein neues Schutzhaus in der Hohen Tatra, Der Schrein für den Domschat? in Aachen, zahlreiche Theater? und Sportbilder usw. usw. Abonnementspreis vierteljährig 2 K SO k. halbjährig 5 K. ) ganjährig 10 K, einzelne Nummern 20 K s- probenunimern versendet gratis und franko. die Adnnnistration Wien, III. Rüdengasse l i- ^ Strasser's Taschenbuch der Wiener Börse, 2. Jahrgang MS. (preis so B, Taschenfor mat. Verlag von Strasser's Taschenbuch der Wiener Börse, Wien

, I. Graben s7; für den Buchhandel: Moritz Perles, Wien). Die neue Auflage von „Strasser's Taschenbuch derWiener Börse' hat eine dankenswerte Erweiterung er fahren, indem sie trotz Beibehaltung des klei nen Formates und trotz des billigen Preises von allen an der Wiener Börse gehandelten Effekten eine Uebersicht über die höchsten, nie drigsten und letzten Aurse der vorangehenden vier Jahre (bisher bloß drei Jahre) gibt. Außerdem enthält es alle wichtigen Angaben über Aapital, Stücke, Zinsen. Tilgung usw

Psand-Briefe 89^50 «eld. S0.5» Ware 3,^o 4 °/o Eentralba»k-Lom.-Tch. 85.— » . S4.75 Tendenz: fester. 95.75 » ' Vom Büchertifch. ^ Die schwere Erkrankung Erzherzogs Rai ners bildet den Vorwurf, zum dieswöchentli-- chen Titelbilde von v. Ehiavacci's „Wiener Bildern'.. Der Griffel des Zeichners, hat hier jenen Auaen blick im Bilde festgehalten,, wo Erzherzogin Marie nach dem Aonsilium de? Aerzte wieder an das Arankenlager ihres Ge mahls zugelassen wird. Was sonst noch die Woche an interessanten

Ereignissen brachte, findet sich in diesem reichillustrierten Familien blatt in Wort und Bild getreulich wiedergege ben, so: Präsidentenwahl und Ministerwechsel in Frankreich. Erzherzog Aar! Franz Joses und Erzherzogin Zita , am Semmering, Die Balkanwirren., Erkrankunq des Aardinals Fürsterzbischof Dr. Nagl, ^ofrat Professor Dr. Wiesner Wiener Äiohnungsfiirsorge, - Aaiserli- cher Rat Julius- Gella. verschwindendes Alt- Wien. Wagner's /parsifal' im Ainematoqraph, Ball der Genossenschaft der Gastwirte Wiens

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Alpenland
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Page 3 of 10
Date: 13.05.1922
Physical description: 10
, darunter die Ausge staltung des Wiener Westbahnhofes, ist die Vorbereitung für den Ambau des Bahnhofes in Linz, der Ausgestaltung anderer Bahnhöfe und die Errichtung einer Oelgasanlage in SalKurg in Aussicht genommen. Ebenso ist die Erweiterung zahlreicher Eisenbahnwerkstütten, so in Linz, in Innsbruck und letztere aus Anlaß der Elektrifizierung der Arl- bergbahn geplant. Ebenso sind zahlreiche Brückenbanten in den Bundesländern geplant. Zur Linderimg der herrschenden Wohnungsnot wird die Fortsetzung

Nationen; 2. Umarbeitung der Cannex Resolutionen und dadurch Vorbereitung einer neuen Konfe renz nach Beendigung der Arbeiten der russischen Kommis sion; 3. Treuga Dei. Für dieses Programm tritt auch Schantzer ein. Es soll noch unbedingt in Genua erledigt werden. Wirke». Deutsche Börsen. Frankfurter Börse. Am Devisenmärkte ist eine kleine Abschwächung zu verzeichnen, jedoch liegen die Umsätze ziemlich unbedeutend. Kabel Neuyork 286—287. Der Effektenmarkt stand heute unter dem Zeichen

einer ausgesprochener« Hausse. Die Kurssteigerung«! ktra^a? dur,i> ' hurttlich §0 bis 40 Prozent. GelferrkircheE 080 plus 40, Manns. lder 1238 pl-us 80, Kaliwerte hatten keine Umsätze zu verzeichnen »chiffahrtswerte lagen etwas gesteigert; desgleichen Frankenthal 851 plus 15. Das Intereste der südosteuropäischen Werte konzentriert« sich hauptsächlich auf ungarische Goldrenten. , Berliner Börse. An der heutigen Börse war eine leichte Geld erleichterung zu bemerken. Die Börsenspekulanten nahmen verschie- dentliche

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 12.05.1873
Physical description: 8
tu allen Gesellschaftskreisen. e» spekulirt der gewöhn, liche Äeschäftinitriiil wie der Beamte/ der Arbeiter »te der Privatier. Civil wie Militär; die Comptoir» fikd Mit Aufträgen überfüllt, die Börse selbst Ikann ihre r^eltnäßigett Besucher kaum mehr fassen. Diese Sorte von GeleaenheitSspeklilanlen, die ihre Auftrage durih Agedten. Sensale U. s. w. an der Börse aus. sührett lassen, sind -s vor Allen, denen diese Razzia aeaolten hat und diese Krisis daS Genick bricht. Es ist ein alter

Erfahrungssatz, daß die dem Börsenle. ben fernstehenden Spekulanten fich fast immer a la Lausss engagiren; sie kaufen nur, wenn die Papiere steigert und zieh?n die Eventualität einer Baisse selten oder nie in Betracht. Wie wir vernehmen hat gestern eine Konferenz von Vertretern von 15 Banken stattgefunden, um die Maßregeln, mit denen der allgemeinen Paulque an der Börse Einhalt gemacht weiden kann, einer Be- räthung zu unterziehen. Es soll beschlossen worden sein, der Börse einen solchen Betrag zur Verfügung

zu stellen, der vollkommen ausreichen dürfte, der weiteren Deroute Einhalt zu thun. So wäre es möglich, daß „der rasende See' keine neuen Opfer verlangt und sich Wunden der letzten Verlornen großen Börsenschlacht wieder bald vernarben. Wien, 9. Mai. Ueber den weiter-n Wer- laus der über die Wiener Geldbörse hereingebro- chenen Krisis kann ich Ihnen Folgendes mittheilen: Die Exekutivverkäufe, welche das rapide Sinken der Werthe vorzüglich herbeigeführt haben, waren gestern und heule sistirt und in Folge

dessen eine Pause ein getreten. WaS darauf folgen wird, kann zur Stunde Niemand beurtheilen. Vielleicht gelingt es den Sturm zu beschwichtigen. An der gestrigen Börse wurden nur zwei Schlüsse gemacht, heute war gar kein Ge schäftsverkehr. Die Zahl der gestern von der Börse „Ausgebliebenen' belief sich auf 157; die Glocke, mit der nach altem UsuS an der Börse das Zeichen der Kundmachung einer Insolvenz gegeben wird, wurde nicht weniger als acht^igmal geläutet. Die Verwirrung wuchs mit jeder Stunde, .um so mehr

, als unter den Insolvenzen nicht wenige angesehene Firmen und mancher Name genannt wurde, Träger dessen bisher als Millionär gegolten hatte. Die Börse nahm die versprochene Hilfe der Banken, wo- von ich Ihnen berichtete, sehr ungläubig auf; und in der Thal fuhren gerade die maßgebenden Ban- ken, darunter nennt man auch die Kreditbank, ge stern und heute fort ihre Depots zu kündigen, was einen wahren Sturm der Entrüstung hervorgerufen hat. Eine Deputation der Börsenkammer wandle sich heute in einer Audienz um Hilfe

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 16.01.1882
Physical description: 6
, in dem, was der Abgeordnete Reüwirth gegen die Serbenlose am Herzen hätte, in sechs' Fragen zusammengestellt und deren Beant- wortung in einer Wohl den Zwecken der Neuwirth- scheu Interpellation, keineswegs jedoch den Thatjachen entsprechenden Weise vorgenommen wird. Als Hauptmotive, die dieser Artikel gegen die Zu lassung der Serbenlose in Oesterreich vorbringt, wer den der Umstand, dass sich die Wiener Börse gegen die ihr zugemuthete Cotierung dieser Lose gewaltig gesträubt habe und die angeblichen Thatsachen

die Cotierung der Srrbenlose an der Wiener-Börse, veröffentlichte die „Politische Corre- spondenz' am V. ds. den Wortlaut der Note, mit welcher die serbische Negierung im Vertrauen zudem Wohlwollen der österr. Regierung um die Cotierung der Serbenlose an der Wiener-Börse angesucht hat, und die Wiener-Börse hat nach Aufstellung einiger Bedingungen, die seitens der serbischen Regierung acceptiert 'worden sind, keinen Anstand genommen, die Serbenlose zur Cotierung an der Wiener-Börse zuzulassen

. ' . > Hotikifche Hages-Ghronik. A n l a n d. Innsbruck, 16. Jänner. ^ Unser Wiener Correspondent schreibt uns unterm 13. ds.: „Wie Ihnen bereits telegraphisch gemeldet wurde, hat die U nterrich ts co m mii'f- sion des Herrenhauses gestern mit der De batte über den Bericht des zur Vorberathung des Prager Universitätsgesetzes bestellten Subcomitös be gonnen. Die Debatte war eine lebhaste, indem fast alle Commissionsmitglieder sich an ihr betheiligten, und drehte sich hauptsächlich um die vielumstrittenen Fragen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.05.1874
Physical description: 4
nicht notirt worden. Dies ist beispielsweise mil den Acrien der Wiener Tramway - Gesellschaft d-r Fall, die allerdings gegenwärtig keine besondere Be achtung verdienen, aber vor dem Ausbruche der Krisis zu den ersten Zpielpapieren gehörten. Ein Moment verdient besonderer Erwähnung. Seit langer Zeit ist eS nicht vorgekommen, daß die politischen Verhält nisse fremder Staaten einen Einfluß auf unsere Börse gehabt hätten! In der letzten Woche ist eS indessen geschehen, indem der Rücktritt de« Ministeriums

, 27. Mai. (Schloß Rnuggelstein.) Wie wir einer Wiener Correspondenz der „A. A. Z»g.' entnehmen, hat der CultuSminister außerdem von uns bereits erwähnten Erlasse an die Statthalter« in Innsbruck auch an den Bischof von Trient wegen der „Tristan- und Jsolde'-Fresken auf Schloß Runkelstein sich gewen- det. Das letztere gehört bekanntlich zum Mensalgute des Bischofs. Wenn derselbe auf dcm Verkaufe des Schlosses bestünde, so wird eS nach der Ordre des Herrn v. Stremayr bei Festsetzung des Kaufvertrages

hat und gleichzeitig für seine und seiner CapMe B«Mgüng^u^rM^eipfltcht«t-ip^ Trotz dieser enormen Auslagen macht daS Consor- tiunr seln Geschäft. Besonderen Beifall fand bei dem gestrigen Concerte ein in Wien noch nicht bekannter neu componirter Walzer Strauß', „Lvlla ItaUa', den der Autor mit der ihm eigenthümlichen lebhaften Art selbst dirigirte. Finanz und Verkehr. (Börsenwoche). Wien, 23. Mai. Die Lage der Börse hat sich in der letzten Woche nicht verändert. Die Geschästsunlust ist die alte geblieben

in Frankreich in Verbindung mit den Nachrichten von der Pariser Börse die Spetulation beunruhigte und auf diese Weise eine Abichwächung der hiesigen Curse be wirkte. Die» Factum könnte man bei dem Indifferenz tiSmuS, welcher unsere Börse in politische? Richtung, seit langer Zeit beherrscht, als ein günstiges Zeichen betrachten, wenn es nicht auf die Thätigkeit der Con tremine zurückzufahren wäre. welche ausnahmsweise einmal ein politisches Ereigniß ats Vorwand für ihre Z'vecke ausgenutzt hat. Mit besonderem

, die nicht immer günstig lau teten, serner ober auch der stürmische Verlauf der Ge neralversammlung der Elifabethbahn Die Cursbe» wegung blieb indessen im Allgemeinen in engen Grenzen Die Wochindifferenzen sin', folgende: Bon Bank- Aktien fielen Aoglo-Austrie um fl. 4.75, Oesterr. Allg. Bank fl. 2, Nationalbank fl. 2, Wiener Bankverein fl. 1, Francs österr. fl. 7.50, Giro- und Lassen» verein fl. l2. Handelsbank fl. 1.25, Unionbank fl. Z.AZ BerkehrSbank fl. 3.50^ — Dagegen sind gestiegen: Creditanstalt fl. 2.75

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 04.01.1936
Physical description: 10
® Wiener Effektenbörse Wien, 3. Jänner. Die freundliche Tendenz blieb auch an der heutigen Börse erhalten und kam insbesondere im Schran ken kursmäßig zum Ausdruck. In der Kulisse herrscht vom Beginn an Geschäftslosigkeit vor. Nach meist schwächeren Erst kursen konnten schließlich bis auf wenige Ausnahmen die gestrigen Notierungen erreicht werden. Mit Veränderungen schloffen nur Alpine mit minus 0.15 und Rima mit plus 1 8. In: Schranken überwogen Kursbefferungen, doch hielte

, 2:1 gegen den dortigen Klubmeister Niedenhuber. Ebenso bezwang Kohlert die Linzer Baumgürtel und Nie denhuber 2:0 und Siegel 2:1. Die Linzer errangen nur durch ihren Sieg gegen dos nicht eingespielte Paar Hauser- Brandes den einzigen Punkt. Gegen Heeressport Linz 10:6 Bei diesem Spiel, das in einem ungeheizten Lokal und bei sehr mangelhafter Beleuchtung ausgetragen wurde, tra fen die Tiroler ungewohnte Platzverhältnisse an. Außerdem Wii&sictomM B»n Ht NapirrinöuWs Die „Eontinentale" in Basel hat laut Wiener „Volks

, An meldefrist bis 31. Jänner. Fa. Maria Erhärt und Kurt Kreisberger, Manu fakturengeschäft in Lan deck, Ausgleichsverwalter: Anton traten die Heeressportler mit der Verstärkung des Wiener Spielers Pilsl an, mußten, aber trotzdem die Ueberlegen- heit der Tiroler anerkennen. Brandes war an diesem Abend durch eine zugezogene Verkühlung stark indisponiert und konnte nur mit aller Energie das Spiel gegen Gumann 2:0 gewinnen, während er sich von Pilsl mit 1:2 und von Walfsegger mit 0:2 geschlagen geben mußte

); Warschau 100.53 (101.29); Zürich 172.60 (174.12). Wiener Goldkurs Wien, 3. Jänner. 100 Schilling Gold 128 Schilling. Züricher Devisenkurse Zürich, 3. Jänner. (Ohne Gewähr.) Paris 20.35, London 15.16M, Neuyork 307 3 /4. Brüssel 51.85, Mailand 2475, Madrid 42.171?, Holland 208.80, Berlin 123.70, Wien (Note) 57.10, Stockholm 78.25, Oslo 76.25, Kopenhagen 67.75, Prag 12.78M, Warschau 58.171?, Belgrad 7.—. Bukarest 2.50, Buenos Aires 83.50, Japan 88 3 /z. Mivattlearirrs Wien, 3. Jänner. I»n Privatclearing

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 15.07.1903
Physical description: 8
, 15. IM 1S03 pv.I»Itrg Rundschau. Bozen, 14. Juli. Zur Wiener Produktenbörse. Das Schiedsrichterkollegium der Börse für landwirth- schaftliche Produkte in Wien wurde am 9. Juli v. I. neu kou- stituirt. Dasselbe besteht lmmnehr aus 48 Mitgliedern. Zum, Präsidenten wurde der frühere V^epräsident der Wiener Pro duktenbörse, Handelskammerrath Berthold Schwitzer, zum 1. Vizepräsidenten Johann Sturm, Mühleubesitzer und Bür-- germeister in Brück a. d. Leitha> und zum 2. Vizepräsidenten Karl Gibian,- Kaufmann

für landwirtschaftliche Produkte in Wien bekannte, nicht in dem Sinne auf die Moral und Denkungsweise der Börseninter essenten einzuwirken gedenkt, daß in die Wiener Produkten börse die Terminspekulation, wenn auch in vermoderter und verkappter Form, wieder eingeschmuggelt werde Auch, der 2. Vizepräsident des Schiedsgerichtes hat lebhaft zugmrsten des Terminhandels agitirt und werden wir daher bemüssigt sein, auf das Schiedsgericht unserer Produktenbörse ein wach sames Äuge zU haben. Die „Zentralstelle

'> welcher infolge ihrer energischen Agitation in erster Linie das Verbot des bör senmäßigen Terminhandels in Getreide und Wahlprodukten an der Wiener,Produktenbörse zu Hanken ist, wird auch in Zu kunft ihre Schuldigkeit thun und alle weiteren Vorkommnisse an dies er Börse mit voller Älfmerks amekit verfolgen. Zum Schlüsse muß mit Bedauern konstatirt werden, daß Herr Ro bert Sand, welcher in der Börsenquote so energisch die agrari- scheu Interessen gegenüber den Terminhändler vertreten hat, ungeachtet

derselbe von der k. k. Landwirtbschastsgesellschaft in Wien als Mitglied der Kammer der Wiener Produkten börse der Regierung namhaft gemacht wurde, nicht zum Bör senrath ernannt wrrrde. Die Wahl des Kommerzialrathes Herrn Johann Liebscher, Mitglied des Vollzugsausschusses, Kassarevident der Oesterreichischen Zentralstelle zur Wahrung der land- und forstwirtschaftlichen Interessen beim Ab schlüsse von Handelsverträgen und Zentralausschuß der k. k. Landwirthschaftsgesellschaft in Wien, zum 2. Vizepräsidenten der Börse für landwirtschaftliche Produkte

in Firma ^ Brüder Gibian in Wien, gewählt/ V Präsident Schwitzer. Monte in seiner Antritts rede, „daß es mcht allein die Aufgabe des Schiedsgerichtes fei, Streitigkeiten zu schlichten, sondern auch erziehend auf die Moral und Denkungsweise aller Börseninteressenten einzu wirken und in diesen Kreisen das Rechtsbewußtsein zu kräf tigen'. Wir hoffen, daß Herr Spitzer, welcher sich anläß lich der Verbandlungen in der Byrsenquote ganz offen als Water des börsenmäßigen Terminhandels an der Börse

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 10.08.1919
Physical description: 6
>! - ! Basler Börse. Basel, 7. August.' Die heutige Börse nahm einen ordentlich be lebten Verlauf, wobei namentlich wieder Steaua Romana am meisten Interesse begegneten. Sie bedangen 770 bis 795. klebrige bezahlte Kurse: Chemie 2590 bis 2585, Kohlenzentrale Stamm 316 bis 317 bis 316, Kohlenzentrale Prioritäten 414, Aluminium 2216. Nestlö I960, Bankverein 629, Kreditanstalt 615, Elektrobank 668. Indelec 356 bis 360. i ! ! Nervyorker Börse. Nervhork. 5. August. Der Verkaussd-rang setzte

Rechnung mrückzuführen waren. Die Börse schloß behauptet. Umgesetzt wur- den 1,930.000 Aktien. Volkswirtschaft. Das Treiben -er papierin-ustrie. Bisher 850 Prozent Preiserhöhung. — Eine neuerliche 25prozenttge Erhöhung angekttn-igt. Die .Mrchspost" schreibt: Zeitungspapier gehört^ bekanntlich zu fe uere Artikeln, in denen sich die Preistreiberei zur h ö ch st e n B l ü t e entfaltet hat. Vor dem Kriege zahlte man für das Kilogramm Ro- tatronspapier 22 bis 24 Heller. Dieser Preis wurde

Schutz gewisser Indu strien, der nur den Kapitalisten zugute komme. Die Einfuhrverbote muffen Gegenmaßregeln der betreffenden Länder zur Folge haben. Dmch diese Wirtschastspolittk fördere die Regierung den Preisabbau (Der Stand der Geschäfte an der Pariser Börse.) Paris, 5. August. In einer Sitzung des Senats wurde auf den guten Stand der Geschäfte an der Pariser Börse hingewiesen, der fortgesetzt an dauer«. Die Zahl der abgeschlossenen Geschäfte erhöhe sich seden Tag und umfasse neue Werttitel

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 04.03.1886
Physical description: 6
„demokratische Reichspartei', welche die Geschäfte der deutschöster reichischen „Wirtschaftspartei' besorgen wolle. Er verliest ein Circular des Redacteurs Graf in Prag, der mittheilt, dass das Centrum nach Wien verlegt worden sei. Der gesunde Sinn der Wiener Wähler werde entscheiden. (Dr. Lueger: Ja gewiss, aber ge gen die Hetzer. Stürmische Unterbrechung.) Die Wiener würden das nicht aufheben, was die Böhmen mit Entrüstung weggeworfen hätten. Er nimmt den niederösterreichischen Landtag gegen die Vorwürfe

müssen, dass die deutsch-liberale Partei an dem wirtschaftlichen Auf schwünge unschuldig gewesen sei, und dass die Män ner seiner Partei niemals Verwaltungsrathsstellen bei Unternehmungen eingenommen haben, die dem Volke so theuer zu stehen kamen. Dr. Sturm werbe sich gewiss hüten, die Börse der Steuerfreiheit zu berauben; wohl aber habe er die von der äußersten Linken eingebrachter Anträge gleich bei ihrer ersten Verlesung provocatorisch zu verhöhnen gesucht. Red ner polemisiert hierauf

als Deutscher zu erfüllen. Nachdem noch die Abgeordneten v. Schönerer, Dr. Pattai uud Fiegl znr thatsächlichen Berichtigung gesprochen, wird der Antrag dem Steuerausschusse zugewiesen. Abg. Türk begründet seinen Antrag wegen Einführung einer Börsensteuer; er leugnet nicht, dass die Börse ein nothwendiges und nützliches Institut, kann aber auch deren Schattenseiten nicht verkennen und findet insbesondere einen Nachtheil in dem Ueberwiegen des jüdischen Elementes. Er bekennt sich offen zum An tisemitismus

und will nicht anstehen, zu behaupten, dass, wenn das jüdische Element in bestimmten Volks kreisen über einen gewissen Percentsatz hinausgeht, dies wachsende moralische und wirtschaftliche Nach theile im Gefolge habe. Er ist dafür, das bewegliche Capital, das sich so gerne und so leicht der Besteue rung entziehe, dort zu fassen und zur Steuer heran zuziehen, wo es in die Erscheinung trete, nnd das sei die Börse. An den verschiedenen Arten der Börsengeschäfte lasse sich leicht zeigen» dass dieselben sehr wohl

besteuert werden können und sehr steller fähig seien. Schon vom moralischen Standpunkte rechtfertige sich eine Börsensteuer, noch mehr aber als Verkehrs- wie als Erwerbsstener. Nach den bis herigen Erfahrungen nnd dem unlauteren Treiben, das sich dort breit mache, verdiene die Börse das Privilegium der Steuerfreiheit keineswegs- Er ist nicht für ein platonisches, sondern für ein ausgiebiges Börsensteuer-Gesetz, das die Börse wie deren riesige Umsätze zeigen, schon ertragen könne. Ebenso ist er auch sür

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.11.1895
Physical description: 4
ein Schaden von 1 Million Pesetas angerichtet —, über Niedermetzeln, ja Verbrennen friedlicher Einwohner spani schen Ursprungs bilden andauernd dcn Hauptiihalt dcr spalten- langcn Tclcgrainmc, für dic dic Zensur jetzt aufgehoben ist. Was da« alles mit dcr „Befreiung Kubas' zn thun haben soll, mögen dic Götter wissen. Die Wrsenderoute. An all'» Börse», voran dcr Wiener, war letzten SamStag ein schwarzer Tag. Schon dic Vorbörse begann mit einer voll ständigen panikartigen Deroute, welche von Kennern

, werden auch diese Herren zwischen dem Sitz im Parlament und im VerwaltungSrath zu wählen haben, ebenso wie der Senator Magnin, Gouverneur der Bank von Frankreich. Die Börse hat den Rücktritt ChristophleS mit einem Kurssturz von 50 Francs in den Aktien des Kredit Foncier begrüßt. Die Börse hat sich aber wieder versöhnen lassen und die Kredit Fonciere sind wieder gestiegen. Die Sozalisten und Radikalen jubeln natürlich über den Fall dieses Mannes und deuten an, daß der Rücktritt des selben nur ein Vorspiel zu weiteren

namentlich seitens der Wiener und Pariser Börsenunternehmungen, konnte keinem Einsichtigen verborgen bteiben, und die unabhängige Presse hat es an Warnungen nach dieser Richtung zur richtigen Zeit nicht fehlen lassen; da aber iu der Zeit des allgemeinen Stcigerungstaumels diese Ermahnungen zur Vernunft von den spiellustigen Kapitalisten meist nicht beachtet, ja, sogar verlacht wurden, so müssen diese, wie immer bei solchen Anlässen, in erster Linie für ihre Ausschreitungen büßen. Sehr bemerkt wurde

, daß die Banken in keiner Weise Unterstützungsversuche unternahmen, was als Beweis angesehen wurde, daß auch ihnen ein solch ver heerender Rückgang unerwartet und namentlich für sie zu früh hereingebrochen ist. Wie sich die Dinge nun gestalten werden, türfte vor allem von dcr weitern Gestaltung der Politik in der Türkei und von dcn innern Verhältnissen an dcn europäischen Plätzen abhängen. Wie dem aber auch sei, eine Kopflosigkeit, wie dic am SamStag an dcr Börse hervorgetretene, kann nur vom Ucbcl

sein. Nun ist dcr „schwarze Samstag' zwar auch vorüber, aber seine Folgen für die Börfcuwclt lassen sich noch nicht ermessen. Man kann daher auch keineswegs sagen, ob dic weichende Be wegung der jüngsten Wochen mit dem letzten allgemeinen und tiefen Preissturz ihren Abschluß gefunden habe. Die Abrechnung über die ungeheuren Preisunterschiede steht noch bevor unv die ZahlnngSsähigkeit dcr Börse hat sich noch zn erweisen. Bis jetzt sind die Zahlungseinstellungen ja nicht zahlreich und nicht bedeu tend

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