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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 25.11.1891
Physical description: 8
an der Wiener Börse vollbrachten, steht wohl einzig in seiner Art da. Es wurde eine künstliche Panik in einer Ausdehnung inszenirt, wie sie auf der Wiener Bör e nur im Jahre 1873 oder im Jänner 1889 beim Tode des Kronprinzen erlebt worden ist. Der Sach verhalt war der: Eine Gaunerbande, die ihren Hauptsitz in Wien und ihre Helfershelfer in Paris hat, verbreitete schon am Freitag Abends auf der Pariser Börse, noch mehr aber Samstag Früh an der Wiener Börse die ungünstigsten Nachrichten über die auswärtige

Lage. Ein kriegerischer Zusammenstoß zwischen Oesterreich ,, und Rußland sollte unmittelbar bevorstehen. Daraufhin wurde in Paris insbesondere die ungarische, in Wien namentlich auch die österreichische StaatSrente „gefixt', wie es im Börsenjobber-Jargon heißt; aber auch eine Reihe anderer, sowohl Spiel- als Anlagepapiere erlitten einen bedeutenden Coursrückgang. Das war aber verhältniß mäßig nicht von Bedeutung. Um Uhr Nach mittags erschienen aber an der Wiener Börse Leute mit dem soeben

. ES wurde mit unglaublicher Rasfinirtheit, nur um der sonst schwer glaublichen Geschichte den Schein voller Glaubwürdigkeit zu geben, erzählt, daß an der offiziellen Veröffentlichung dieser an sich gewiß furcht baren Neuigkeit noch redigirt werde und daß das „Wiener Tagblatt' in der Lage sein werde, am nächsten Morgen den Wortlaut dieser offiziellen Verlautbarung zu veröffentlichen. Als dieses Blatt auf der Börse von Hand zu Hand ging, vollzog sich ein Courssturz, wie er selbst zur Zeit des 1873erKrachs

war in jenem Augenblicke auf den Nullpunkt gesunken. Weil man vom „Wiener Tagblatt' annimmt, daß es in innigen Beziehungen zur Regierung stehe und weil selbst ein Ausspruch unseres Kaisers angeführt wurde, so war kein Zweifel mehr an der Nachricht übrig. Und dennoch war sie nichts als eine freche, bodenlos freche Lüge; und man hat es bei der ganzen Geschichte nur mit einem wohl vorbereiteten, aber um so ver brecherischen Betrüge zu thun. Schon au der Abend börse wurde eine offizielle Verlautbarung vonSeite

verhastet. Er hat wahnsinnig an der Börse gespielt und stürzt er nun mehrere Hundert Z »kleine' Leute, meist Handwerker, ins Elend. Daß in j Stade eine Bankfirma schwach geworden, haben wir schon gemeldet. Auch wissen unsere Leser vom Zusammen bruch deS Bankhauses Herbrecht in Unna; der Chef sitzt nun gefangen, während sein Buchhalter sich erschoß. Dazu kommt nun der Wechselstubenbesitzer de Rome in Brüssel, der mit 400.000 Franks hinterlegten Geldern flüchtig geworden ist. In seiner Kasse fand

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 13.03.1886
Physical description: 8
, daß man es rücksichtslos angreift und untergräbt. Abgeordnete aber wie Dr. Angerer dürsten künftig doch in Tirol unmöglich werden. Wiener Briefe. - .Wien, 10. März. Die Börsensteuer im Reichsrathe. Die Wiener Börsenkammer und ihre Zuträger entfalten eine geradezu fieberhafte Thätigkeit, um das Börsensteuerprojekt, wenn auch nicht ganz zu vereiteln, doch möglichst hinaus zu schieben. Man führt alle möglichen Gründe dafür ins Feld, die beim eigentlichen Lichte betrachtet, doch sehr hinfällig sind. Die Börsen

st euer ruinirt nicht das Privat-Publikum, welches Effekten kauft und verkauft, denn das geschieht in den Wechselstuben; der aber, welcher an der Börse kauft und verkauft, ist einfach Börsenspekulant. Die Börsen st euer ruinirt nicht das Börsengeschäst. Das sieht man in Deutschland, wo sie seit 5 Jahren besteht. Noch nie hat die Spiel wuth dort solche Ausdehnungen angenommen, wie seit der Einführung der Börsensteuer. Die deutsche Finanz verwaltung hat im Jahre 1885 12 Mill.Mark aus der Börsensteuer

eingenommen. Die Börse wird auch nicht striken, wenn man sie besteuert, sondern flott weiter spielen; höchstens sind die Börsianer ver halten, einen kleinen Bruchtheil von den kolossalen Ge winnen, die sie aus der Börse ziehen, dem Staate zu geben. Italien hat die Börsensteuer schon seit zwanzig Jahren. Auch in Frankreich besteht die Börsensteuer, nur hat sie dort eine andere Form, die heißt „Cote- steuer', und ist nicht für jeden Börsenschluß zu ent richten, sondern für das betreffende Papier

selbst. Schon oft wurde die Börse ein Giftbaum genannt, und wirk lich die Börse ist, wenn man von den wenig hundert Stück Effektenkäufe absieht, eine Spielhölle der schlimm sten Art, ein Markt für Volksausbeutung, auf welchem die niedrigsten Leidenschaften wachgerufen werden, um die Spielwuth zu fördern. Die Unternehmer der Spiel bank in Monaco zahlen für die Concession dem Staate jährlich 2 Millionen Franks. Wodurch unterscheidet sich die Börse von der Spielbank? Wir wüßten in der That keinen Unterschied

, denn was man „Geld-Regulator' und „Effektenmarkt' nennt, sind Schlagworte ohne Werth. Aber selbst, wenn die Börse ein Markt wäre, auf welchem nur reelle und effective Käufe vorkommen, was ja leider nicht der Fall ist — so müßte sie auch besteuert werden, weil ja jede kaufmännische Rechnung bei uns besteuert wird. Was in Frankreich, in Italien und in Deutsch land ohne irgend einen wirthschaftlichen Nachtheil ge schehen kann, das kann auch bei uns gefahrlos einge führt werden, besonders, wenn es sich ergibt

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Volksblatt
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Page 3 of 16
Date: 27.04.1901
Physical description: 16
hinein, allwo das internationale Judenthum den Ton angibt. Der nachstehende Börsenbericht in der Nummer 184 der „Münchener Neuesten Nachrichten' lässt sehr ties blicken. Man höre: München, 19. April. Börse. Die leicht gebesserte parlamentarische Lage in Oesterreich, droht durch die Stellungnahme des Thronfolgers in der Frage des Katholischen Schulvereins wieder in die Brüche zu gehen. Die Wiener Börse beobachtet mit großer Sorge diese Vorgänge und bekundet matte Haltung! Also die Börse droht

, hat die Regierung die Vermehrung der Jnstructoren und der ihnen zuge theilten fachlichen Hilfskräfte, welche theilweise un mittelbar dem Gewerbestande entnommen sind, wie! auch die Einengung der gegenwärtigen Bezirke fiw nothwendig erkannt und in den Voranschlag füv das laufende Jahr zur angemessenen Erweiterung- dieser Einrichtung den Betrag von 80.600 Kronen — gegen 39.520 Kronen im Vorjahre — eingestellt.- Die geheime» Fäden der Los von Nom-Hehe reichen selbst in die Kreise der Hochfinanz und der- Börse

, und die liberale Judenpresse droht gleichfalls, nicht bloß in Wien, sondern auf der ganzen Linie. Bald werden „alle Puppen am Tänzen sein'. Fürst Bismarck nannte das „die ganze Maschinerie des Caucus'. In diesem Falle dürfte die Bezeichnung Menagerie zutreffender sein, denn zum Wolfs gesellten sich Hirsch und Löw und Luchs und alles, was mauschelt und krumme Na sen trägt, sei es an der Börse oder in der Presse. Beim Beobachten dieses Treibens ist es wirklich rein zum Antisemitischwerden! Die konservative

die Thronfolger in Europa Alles thun,- selbst Scandale in ihrem Leben und Treiben ver ursachen, nur uicht Politik treibw'dürfen/ und sagt dann in Bezug auf die jüngste That des Erzherzogs Franz Ferdinand: Die Sache ist ernst. Nicht für Ungarn, wie ein Wiener Blatt verkündet, denn hier schwört der König auf die Verfassung, wenn er gekrönt wird, und welche^ immer seine persönliche religiöse Ueberzeugung sei/ müssen wir sagen: Je stärker sein katholischer Glaube ist/ umso hei ligeristihmder mit B e rühr

Pastoren des'„Reiches' wollen sich über das Eindringen des 'Unglaubens, der Unsittlichkeit, der Socialdemokratie durch eine Treibjagd aus die Katholiken hinweg täuschen. „Kehrt vor eurer eigenen Thür!' müssen wir Katholiken immer und immer wieder rufen. „Es ist Schmutz'in Ueberfülle dort!' Die' italienische Weinzollclansel. Wiener ' Blätter erfahren! aus Mailand: Nach dem „Commercio' erklärte der Ministerpräsident Zanar- delli dem deutschen Botschafter, dass Italien bei der Erneuerung

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 14.06.1922
Physical description: 8
. Im weiteren Verlaufe des Börsenverkeh res schwächte sich die Tendenz etwas ab, zumal bekannt wurde, daß die Börsenkammer, zwei fellos über Intervention der Regierung den morgigen Börsentag, angeblich aus technischen Gründen, abgesagt hat und daß die Österrei chisch-ungarische Bank eine Einschränkung der Lombardierung vorgenommen und den Eskomptezinssuß um zwei Prozent er höht hat. Zum Plan, die Börse zuzusperren, schreibt der „A. T. A.': In den letzten Tagen, als an der Wiener Börse die Kurstreiberei

Krankenhaus gestorben ist, hat jetzt, wie dem „Ber liner Tageblatt' aus Rom gemeldet wird, der Bild hauer Professor Ferdinand Seeboeck, ein geborener Wiener, aber naturalisierter Reichsdeutscher, in Rom einen Selbstmordversuch gemacht. Seeboeck, dessen Haus und Atelier in der Via Margutta beschlag nahmt wurde und der völlig mittellos geworden ist, nahm Gift und nwße iu ein Spital gebracht werden, wo seiu Zustand bedenklich ist. Seeboeck war einer der bekanntesten Bildhauer der neudeutschen

, der erklärte, die Sozialdemokraten betrach ten das Mandat nicht als den Auftrag einer ein zelnen Klasse sondern als den Ausdruck des Vertrauens des ganzen Wahlbezirkes. Die SoziÄ- demokrateu halten sich nicht für die Erben der Revolution vom Jahre 1919, von deren Ideen sie dmck cive ganze Reibe von prinzipiellen Erwäguvgen grtiennt werden. Sie wollen arbeiten uvd kämpfen für dieses Land, dessen Bürger sie seien, für das Ungartum, zu dem sie sich bekennen. Die Lira M5 Kronen. Wien, 13. Juni. Die Börse

unerhörte For men annahm, hörte man wieder Stimmen, die eine Schließung der Börse verlangten, damit die Valutapanik nicht in die weitesten Kreise dringe. Eine solche Maßregel würde im gegenwärtigen Zeitpunkt das Gegenteil bewirken. Der Bör senhandel würde sich in Kaffeehäuser verkrie chen und diese Winkelbörsen wären der Herd wildester Gerüchte, die eine noch ärgere Ausbeu tung der Bevölkerung zur Folge hätten. Der Börsentaumel ist keine Erscheinung für sich, son dern bloß der Grad für die Krankheit

des Staa tes und der Wirtschaft. Durch die Schließung der Börse würde der Staat ebenso wenig ge sunden, wie ein Jnfluenzakranker, den man durch Zustopfen der Nase am Niesen verhindern wollte. Wenn der Staat überhaupt noch zu ret ten ist, so müssen ganz andere Maßregeln von innen und außen ergriffen werden. Gestern, Montag, fand in Wien die General versammlung der Bodenkreditanstalt statt. Prä sident Dr. Sighart erstattete den Bericht und erklärte, daß Österreich nicht mehr im stande sei, sich allein

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 14.05.1919
Physical description: 8
Abendblatt' meldet: An der Wiener Börse waren am 8. Mai Gerüchte verbreitet, daß Exkaiser Wilhelm ans Holland geflohen sei. Eine Bestätigung liegt nicht vor. * Von Irland kommen kritische Nachrichten. Eine Versammlung der irländischen Abgeordneten wurde mit Gewalt aufgelöst. Englische Truppen Insonderheit hatten sie es auf die Weinbauern abgesehen, wenn diese zu sehr über Durst getrun ken hatten und dann schwerbeladen hetmwankten; in allerhand Possen gefielen fich dann die Norggen, einem hingen

Seite 2 bei der Wiener Regierung freundschaftlich ein und gab den Rat, in der Vereinigungsfrage praktisch zu bleiben, mit dem speziellen Hinweis, daß Deutsch österreich nach seinem Anschluß an Deutschland die gleichen Lasten und Bedingungen tragen müßte, die von der Entente dem Deutschen Reiche auferlegt werden sollen. Diese Diplomatenarbeit der Fran zosen ging zufällig Hand in Hand mit einer ge steigerten Tätigkeit monarchistischer Kreise, die hier in der Schweiz vielen Böden

haben und mit einer Agentur arbeiten, die vom internationalen Kapital sehr gut finanziert ist. So war man in der Lage, gute Arbeit zu leisten. Die Idee einer Donau-Kon föderation wurde in den Vordergrund geschoben; die Wiener Regierung setzte diesen Bestrebungen und Tendenzen energischen Widerstand entgegen. Die Gegenseite griff zu zugkräftigeren Argumenten und gab in Wien zu verstehen, daß die Wirtfchafk- und Ernährungsfragen Deutfchösterretchs Vonseite der Entente eng zusammenhängen mit der Haltung der Wiener Regierung

in der Anschlußfrage. Mau ließ dem Staatssekretär des Neichen n, Dr. Bauer in Wien, auf amtlichem Wege ein Memorandum zukommen, in dem erklärt wird, daß die politischen Kreise in Paris und London mit der Haltung der Wiener Regierung unzufrieden sind, daß man aber mit Deutschösterreich die besten Absichten habe. Es war der Beginn einer ganzen Reihe diplomatischer und politischer Versuche, die sich immer mehr stei gerten und die Form eines Zwanges annahmen. Demgegenüber setzte die Wiener Regierung die Ver handlungen

mit Berlin fort mit der sichtbaren Ab» ficht, schnell zu einer vollendeten Tatsache zu kommen. Als man in Paris erkannte, daß man in Wien nicht durchdringen könne, fuhr man mit großem Kaliber auf und es wurde die Mission Allize geschickt mit kategorischen Aufträgen um jeden Preis den Anschluß zu verhindern und den Verzicht bei der Wiener Regierung selber durchzu setzen. Man muß anerkennen, daß die Mission Allize ihre Aufgabe vortrefflich abgewickelt hat und zwar unter den Augen unsersr Militärmission

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.07.1873
Physical description: 8
verschwand. - '.-1--. ..-/kus. ,c ^ (Die Wiener Börsenkrisis) ist trotz aller Versuche^ ihr Halt zu gebieten, zum still fortwuchernden Uebel, zu einer chronischen Krankheit geworden. So - heißt, es in dem Börsenberichte eines großen Wiener Blattes vom. Schlüsse der ^vorigen Woche„Immer tiefer sinken die Course und zusehends verschlimmert - sich , die. Lage der Börse. - -Der . Courszettel bietet Mrwahr. ein VMuriges Bild, i meist Striche und solche niedrige Ziffern, daß die Papierbesitzer daraus ersehen

ihrer politischen Reputation verloren haben. „DieMeder- lage, sagt dieses Blatt, ist nun einmal nicht zu läugnen und dieM- geordneten in Oesterreich werden das Schicksal .aller Besiegten ertragen müssen: Mögen sie ruhen-im Frieden.' . - 'ni ' ,'(An der Börse) war am 2. Juli wieder großer' Jammer. Die „chronische Krisis' fordert fortwährend 'Opfer. Credit-Aetien fielen bis 228«;, Daran sollen die „Berliner Fixer' Schuld, sein. Wenn aber diei Wiener Börsen von diesen- „Fixern'' so abhängig bleibt

zu den Matadoren dieser Partei. Keiner der geringsten Schläge ist daher für dieselbe auch der . jüngst / erfolgte Zusammenbruch der Jndustrial- und Com- mercialbank -für Oesterreich; und Salzburg, deren Verwaltungsrath „ans den liberalsten Elementen, zusammengesetzt, war, j.und bei welcher nach dem Geständnisse eines , hochliberalen Wiener Blattes die Abge ordneten, die in diesem Verwaltungsrathe'sitzen, die Herren Dr. Groß und Genossen' nicht nur einen. Theil ihres Vermöges, sondern auch einen Theil

,? wie dies, bisher.der Fall gewesen M^so/i werden-lMießlich nicht' nur Credit-Actien auf 160 fl.! fallen, sondern es wird auch überhaupt keine Wiener Course mehr geben. . . ^ (Fürstenbesuche in Wien.) Der Großherzog von Mecklen burg ist in Wien angekommen' — Die deutsche Kaiserin Augusta ist am 1. Juli abgereist. — Der Fürst Karl von Rumänien, wird auch in Bälde abreisen. — Der Schah von Persien wird in Wien. am 20.--Juli - erwartet, c^ (Die Cholera) scheint..sich doch.als unheimlicher Gast in Mittel-Europa

Oberranzmeyr, in Innsbruck bei Diechtl& Frank, in Laibach bei Ed. Mahr, in Meran bei Z. B. Stockhausen^ in Pest bei Jos. v. Torök, in Prag bei Jos. Fürst, in «Salzburg bei R. F. Azwanger, sowie -in« allen Städten bei guten Apothekern und Specereihändlern; auch verwendet daS . Wiener HauS nach allen-Gegenden gegen Postanweisung oder Nachnahmen. ? 2Z An die löbl. Fabrik des k. k. privilegirten c anum -zur Ausrottung ^ der Ratten, Haus- und Feld mäuse, Maulwürfe und Schwaben in Wien, Neubaugasse

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 17.01.1891
Physical description: 8
, so war zur Bestreitung der Kosten der Armenpflege im n i e d e r ö st e r r e i ch i s ch e n L a n d- tage auch eine Steuer im Betrage von 200 000 fl. jährlich beantragt, welche von der Wiener Effecten- Böise zu tragen wäre. Für eine Börse, die jährlich in Millionen macht, welche dem Volksvermögen durch Börsenspekulationen einfach entzogen werden, wäre wohl ein solcher Beitrag eine lächerlich kleine Steuer, kaum ein Procent gegenüber den kaum mehr erschwinglichen Lasten, die der mittlere und kleine Gejverbestand

ksblatt' Nr 5. Bozen, Samstag, de» 17. Jänner Wiener Briefe. 7 Wien, 14. Jänner. Anhalt: Das Armensteuergesctz im niederösterr. Landtage. — Polen und Ruthenen — nicht ausgesöhnt. — Zur Lage in Galizien. — Birchow gegm Koch. — Die Judenliberalm als Regierungspartei. Weil die Armuth in Wien fortschreitet Dank der Proletarisirung der Gewerbe, und die Armenpflege schwer auf den Gemeinden lastet, und man das Geld nehmen soll, wo es ist, und nicht immer von jenen, die es fast nicht mehr aufbringen

Diener des Kapitalismus und der Börse bestimmen sollen, nachzugeben, aber nein, es geschah nicht, der Hochmuth und die Ueberhsbuug dieser Kreise läßt sich auch nicht die mindeste Einschränkung gefallen; bei der Special-Berathung wurde das Armen gesetz abgelehnt und die. Besteuerung der Börse hinter trieben. Die epochale Rede des Landesausschuß Schöffel, welche die ganze. Humanitätsheuchelei und innere Hart herzigkeit des Kapitalismus in ihrer abscheulichen und abstoßenden Nacktheit gezeigt

werden den einen Erfolg haben, daß es einen geschlossenen polnischen Club im Wiener Reichsrathe nach den allgemeinen Neuwahlen nicht mehr geben wird, ein Ereigniß, das auf das Verhältniß der Parteien und die Stellungnahme der Regierung von größtem Einflüsse fein wird. Interessant ist die Verlegenheit der judenliberalen Presse jetzt. Ganze Spalten waren gefüllt mit Reclamen sür Koch und sein Heilmittel. Nun ist eine andere früher so oft von der judenliberalen Pr.sse gefeierte wissenschaftliche Größe aufgetreten

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 14.05.1873
Physical description: 8
sein wird, oder wenn sich unsere auswärtigen Beziehungen etwas trüben sollten? — Nachschrift. Aus Berlin, telegraphirt man unterm 9. Mai Mittag 1 Uhr : Auf die Nachrichten aus Wien trat an der hiesigen Börse eine bodenlose Panik ein. Für österreichische Werthe kein Geld. Wiener Verkaufsbefehle bleiben unvollzogen. Man erwartet von Wien Aufklärungen über die dortigen Vorfälle. ' Zur Wahlagitation. In Polen ist sie in besten Fluß. Auch die Ruthenen neigen sich herüber und trotz des Bündnisses der Liberalen mit den Juden

entgegen, wenn wir die religiösen Pläne des Parteitages lesen. Doch davon später. Rund schau. In der am 5. d. M. in Trient stattgehabten Sitzung des national-liberalen Vereines für das „Trentino' wurde folgende Tagesordnung behandelt: I.-Die Stellung des „Trentino' gegenüber den Parteien im Wiener Parlamente ; 2. der kompetente Vertretungs körper für die Frage der Trennung des „Trentino' von Tirol; 3. Programm des national-liberalen Vereines bezüglich des Tiroler Ländtages in Folge des neuen

Wahlgesetzes für das Wiener Parla ment;. 4. Vorschlag für die Wahlen der Abgeordneten zum Reichsrath; 5. Eventuelle Anträge der Vereinsmitglieder, 1. wurde nach einiger Debatte folgende Resolution angenommen: Der Verein wird bestrebt sein, daß zum Parlament in Wien solche Abgeordnete gewählt werden, welche mit feinem Programme einverstanden sind. ^c!2. die einstimmig gefaßte Resolution lautet: Der national-liberale Verein betrachtet einzig und allein das Parlament in Wien als kompetent zur Ver handlung

den „Krach'; aber Niemand glaubte, daß er schon vor Ende, ja schon zum Anfange der Weltausstellung eintreten werde, die doch nach verfassungstreuen Versicherungen Hunderttausende von Fremden nnd Millionen in blanken Gold und Silber herein bringen sollte. Nun die Katastrophe ist hereingebrochen. Zwei große Bankhäuser sallirten und am legten Donnerstag ^zählte man schon 120 Zahlungsuusähigkeits-Erklärungen. Am 9. Mai wurde die Börse geschlossen; es wurde der Finanzminister zu Rathe gezogen

. Wir haben eine Weltausstellung und Wien hat^ die Ehre, der Kampfplatz zu sein, auf welchem der friedliche. Wettstreit der Nationen stattfindet. . Die liberalen Blätter versichern uns, daß durch das Arrangement der Weltausstellung der Credit und das Ansehen Oesterreichs, wie noch nie, gestiegen sei. Und in diesen schönen Zeiten ist die Börse, das Barometer unseres Credites, in furchtbarem Weichen begriffen. Steht das Barometer tief, so deutet das auf Sturm. Was wird geschehen, wenn erst die Weltausstellung vorüber

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 19.01.1924
Physical description: 8
eines vernünftigen Handelsvertrages. In der Vorwoche haben vier der größten Getreidehänd ler Jugoslawiens versucht, an der Wiener Börse größere Getreidemenge abzusetzen. Nicht ein einziges Kilogramm konnten sie an den Mann bringen und mußten u»verrichteter Dingenach Hause fahren. In Wien mußten sie an der Börse erfahren, daß die österreichischen Händler Niesenabschlüsse mit amerikanischen und auch schon russischen Lieferanten getätigt haben. In ihnen wuchs die Ueberzeugung. daß der Wiener Markt fiir Jugoslawien

nicht, wohin sie ihn absetzen sollen! Der Wiener Berichterstatter des „Slovenski Narod' berichtet seinein Blatte über die Mög lichkeit der Getreideausfuhr nach Oesterreich bezeichnend: ..Schon vor einem Jahre kam nach Wien amerikanisches Getreide, das um 1 Dinar sür das Kilogramm billiger war als solches aus Neusatz, obwohl dieses sozusagen die Vorstadt von Wien ist.' Als einen Hauptgrund bezeichnet auch der Berichterstatter des ..Slov. Narod' das Zögern und Hinausschieben des Abschlusses

verloren sei. und daß die österreichiscix' Regierung heute in full der amerikanischen und russisck>en Konkur- lenz i:ein besonderes Interesse mehr am bald: 19. Jänner 1924 gen Abschluß eines Handelsvertrages habe, zu mal Rußland im Kompensationsweg Industrie- Produkte in großes. Mengen abnimmt. Und wie ist es mit der Viehausfuhr? Die Amerikaner werden in nächster Zeit durch Ver vollkommnung ihrer Transportmittel eine Rie senkonkurrenz schaffen. In nächster Zeit wird bereits in St. Marx, dem Wiener

Großvieh markt. amerikanisches Rindvieh lebend aufge trieben tverden, das sich trotz des Transportes über Hamburg bedeutend billiger stellt als jugo slawisches Vieh. Jugoslawien wird also auch noch diesen Zweig, in dem es bisher den Wiener Markt beherrscht hat, verlieren. Das seien traurige Perspektiven, die sich für die Zukunft eröffnen und man könne der Re gierung den Vorwurf nicht ersparen, daß sie es nicht verstanden hat, rechtzeitig ihre Positionen in Oesterreich durch Abschluß von Handelsver

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Volksblatt
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Page 9 of 14
Date: 14.05.1898
Physical description: 14
von einem auf 5 fl. zu erhöhen. In dem Maße als die Weizenpreise steigen, wächst auch der Besuch der Ge treidebörse und umgekehrt. . Je größer die Clientel der selben ist, desto höher werden die Curse hinaufgetrieben.^ Alle Welt weiß, dass sich diese-Clientel- größtentheils aus Elementen recrutiert, die Mit Börse und Landwirt schaft gar nichts zu thun haben. Mitglieder der aristo kratischen Gentry und des Citycasinos betheiligen sich in gleicher Weise an dem waghalsigen Spiel, abgesehen von jenen ganz dunklen Existenzen

und der effectiven Nachfrage entsprechende Preisbildung unseres Getreides verhindert, sondern wird auch der Consum und vor allem die ärmere Bevölkerung der Gefahr aus gesetzt bleiben, zeitweise durch die willkürliche Specula tion der Börse systematisch ausgehungert zu werden. Diese Erkenntnis muss sich endlich im Abgeordneten hause, wie bei der Regierung Bahn brechen, wenn wir nicht Alle insgesammt zugrunde. gehen wollen. Man verschanze sich nicht wieder hinter der Ausrede, noch weiterer Studien und Erhebungen

hingegen international betrieben wird und nicht nur die Landwirtschaft, die Mühlenindustrie und den reellen Getreidehandel zugrunde richtet, sondern auch keinen Anstand nimmt, sich zu gelegener Zeit auf Kosten der gesammten consumierenden Bevölkerung zu bereichern und dem armen Manne sein hart erworbenes Stück tägliches Brot in unverantwortlicher Weise zu vertheuern. Eröffnung der Wiener Stadtbahn. Die Eröffnung der neuen Wiener Stadtbahn fand den 9. d. durch Se. Majestät den Kaiser in feierlich ster

. Bürgermeister Dr.Lueger hielt an den Kaiserfol gende Ansprache: Mit freudigem Herzen erfüllt am heutigen Tage der Bürgermeister der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien die Pflicht, Eurer Majestät gegenüber dem ehr furchtsvollsten Danke Ausdruck zu geben, welchen jeder Wiener seinem Herrn und Kaiser für Allerhöchstdessen rastlose Sorge um das Wohl und Gedeihen der Stadt schuldet. Die Bahnlinien, welche nunmehr vollendet sind und dem Verkehr übergeben werden, sollen ein mächtiger Factor sür die Entwicklung

, welche an dieses Werk geknüpft werden. Möge Eurer Majestät kaiserliche Huld dasselbe auch fernerhin begleiten! Möge Gottes Segen darüber walten! Eure Majestät! Wenn der Wiener in seiner Vaterstadt Umschau hält, überall begegnet er dem väterlichen Walten Eurer Majestät. Wenn er ein Glas Wasser trinkt, denkt er an den Kaiserbrunnen; wenn er seine Stadt durchwandelt, so predigen ihm der geregelte Lauf der Donau, die Straßen, die Paläste und Denkmäler, die Schöpfungen für die geistige Cultur des Volkes, wie groß

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 04.10.1919
Physical description: 8
Jndustrieunternehnmnqen dem italienischen Kapital untertänig. Die Börse läßt sich durch solche Erwägungen nicht einschüchtern, stürmt in ihrem Laufe vorwärts, ja sie nimmt die italieni schen Käufe wie ein Sprungbrett der Entwicklung hin. Diese Kurse haben eine fabelhafte Höhe und denuoch geht es auf der schwindelnden Bahn zur Höhe immer weiter. Die Börse jubelt über die Verschleuderung kostbaren österreichischen Besitzes, die Volkswirtschaft hat aber eher Grund zu weinen. Zur Geschichte des österr. Waffen stillstandes. Bekanntlich

da, die zu einer Koalition der Christlichsozialen mit den Sozialdemokraten ge führt haben uno ermahnte die Bevölkerung, nicht zu verzagen, wenn der Staat nunmehr an sie mit großen Anforderungen herantreten müsse. — Lan» deshauptmanu Dr. Rintelen dankte dem Redner für feine lichtvollen Ausführungen und entbot den verlorenen Brüdern Gruß und den Schwur ewiger Treue. Mit dem Lied' „Das treue deutsche Herz' wurde die Versammlung geschlossen. Der neue Metternich. Wilson hat in einer Rede zn Reno W Newada den Wiener Kongreß

mit der Versailles Konferenz verglichen. Nährend der Wiener Kongreß schmäh lich gescheitert sei, eriiffne der Völterbundpakt von Versailles die besten Aussichten für eine gesicherte Zukunft der Völker. Wilson kann nicht anders, er muß sein Werk loben, obwohl sich schon heute zeigt, daß der Versailler Vertrag gewiß nicht haltbarer und tragfähiger ist als der vielgefchmähte Wiener Krongreß. Dazumal vor hundert Jahren wollte die Heilige Allianz mit Oesterreich, Rußland und Preu ßen der von den endlosen Kriegen

, sondern durch die von wenigen weißen geführten schwarzen Franzosen. An den französisch-afrikanischen Mili tarismus aber lehnt sich der südslawische, tschechische und polnische an. Dazu die Vielgestaltigkeit der ungelösten Probleme und die Verworrenheit dex internationalen Lage, wohingegen die Tage des Wiener Ksngresses noch als gnte alte Zeit er scheinen. Fiume, Teschen, Konftantinopel, Kleinasten, Syrien, Armenien, nicht zuletzt Rußland und so fort — ist das Wilsons glückverheißende Zukunft? An Stelle von ein bis zwei

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 26.08.1922
Physical description: 8
weniger als zu Jahresbeginn. Der Bankrott der Mark. Der Dollar ist an der gestrigen Berliner Börse aus 1990 Mark angestiegen. In Zürich sank die Mark von 0.38'/- auf 0.28 und erreichte damit den tiefsten Stand. Während der Zerfall der österreichischen Krone doch ziemlich langsam vor sich gegangen ist, hat die deutsche Mark in wenigen Wochen einen Sturz mitgemacht, der den der österreichischen Krone noch bei weiiem übertrifft. Folgende Tabelle zeigt am besten das rasche Abbröckeln der Mark. Anfangs Mai

stand sie m Zürich 1.80, anfangs Juni 1.91. anfangs Juli 1,43, anfangs August 0.80 und am 24. Au gust 0.28. Natürlich entstand aus diesem gestri gen neuen Sturz an der Berliner Börse eine fürchterliche Hausse. Besonders die westlichen Valuten erreichten katastrophale Höchstkurse. Das englische Pfund stieg auf 9338 an. Der deutsche Reichskanzler Dr. Wirth emp fing gestern in Berlin die Gewerkschaftsvertre ter und unterrichtete sie über die Reparations verhandlungen. Er erklärte, daß nach dem neu

dringend notwendig wenn der Zusam menbruch verhindert werden soll. Wie Wiener HochMler leben. „Es gibt kein schöneres Leben als das Studen tenleben', heißt es in einem Studentenlied, aber das ist, wie alle die süsfigen Kantusse ein Lied aus „al ter' Zeit. Damals konnte es auch von den armen Studenten gesungen werden. Stipendien, Mensa und Lektionen machten es den von Haus aus nicht mit einem freigebigen Monatswechsel ausgestatteten Kommilitonen immerhin möglich, zuweilen doch das drückende Gepäck

den Nachhilfestunden kann man aber kaum mehr rechnen. Vor den Ferien wurden für eine Lektion bestenfalls 1000 Kronen bezahlt und mehr als zwei „Stunden' täglich hatten die wenigsten bekommen oder übernehmen können. Die Juristen sind zum Teil über die Ferien in Kanzleien beschäftigt, bei Notaren und Advokaten — von den meisten weiß man nur, daß sie täglich in die Mensa kommen, wo sie für Mittag- und Abendessen 850 Kronen auf bringen müssen. Wie ein armer Wiener Hochschüler das nächste Semester durchleben

ist gleicherweise unlösbar. Früher konnte man noch die Abende mit den Büchern in einem geheizten Kaffeehaus bei gutem Licht verbringen; bei den jetzi gen und wie erst bei den sür den Winter zu erwar tenden Kaffeehauspreisen ist auch diese Möglichkeit nicht mehr gegeben. Die Stipendien? Das Stiftungskapital sämtli cher Stipendien an der Wiener Universität beträgt rund 8 Millionen Kronen. Davon konnten Stipen dien von je 600, 700, höchstens 1000 Kronen ver liehen werden. Die Verwaltung der Stiftungen ver schlingt

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 26.03.1881
Physical description: 12
unter. de» l besondern Schütz deS hl. l Josephs, deS Patrons der.bedrängte» Kirche. ' Er empfiehlt^ Mllsahrtm/zu ^de» hl. Styh^» JM^ iM^ondere ^,'nach'Lorettö. ^ '^/ Wien, 16. März. Wir erfahren, das eine Studente»- ? Deputation, -aus Vertretern aller Nationalitäten bestehend,' zu Herrn ' Hofrath DrI Lienbächer fich begebm hat, um ihm die Gefühle ihrer Hochachtung auSzudrücke«. i l ^ ^ ' s ! Wien, 17.März.Die„Presse' berechnet daS finanzielle Resultat .der sinanzministniell geplanten Besteuerung der 'Börse

» werde» könnte. '-„Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.' In diesem Falle wäre eS die Börse, welche jubeln würde, wenn zwischen der Regierung und der Mehrheit der Abgeordneten über die Höhe der Börsenbe- ' steuerung eine Einigung nicht erzielt werden könne. Vorderhand sind /die Differenzen noch sehr' groß; während die Regierung für jeden '5 Schlußzettel 5 kr. verlangt, wolle» hervorragende Abgeordnete hiefür -50 kr! beantragen und die Börsensteuer selbst in der Höhe von '7 Mill. Gulden jährlich veranschlage

-Spartei — ein passenderer Name ,st kaum möglich — in nahezu allen Bezirken. DaS Programm der selbe» umfaßt Einbeziehung der Vororte, Regelung der VtrzehmngSsteuer! und — Wahrung der Einheit deS Reichs und Abwehr nationaler und föderaler Bestrebungen. WaS der hiesige Gemeinderath damit zu thun hat, vermögen wir und andere gebildete, vernünftige Leute nicht ein-; zusehen. Die jämmerliche, Memmenhafte Haltung des Wiener Gemeinde- i ratheS im Jahr? 1866 — der reinste Gegensatz zu der Haltung der! Pariser

1870 — sollte derartige Phrasen ein für allemal unmöglich Z machend — Wahlaufmf dw. Wv ^hschastSpartei ist eonsiscitt worden., ' - Wien, 22. März^ Der von der Rechtspartei eingebrachte - Gesetzentwurf über dieB ö r s e n besteuerung zählt 14WlMgraphe.I S ? IV«autwortilberR^aÄmrAtttoa Vde»k?fler» Druckuud §. 1 lautet: „Jedes Geschäft». daS im öffentliche» Börsenlokale i» der festgeschtm Börsenzeit über Effekten und Co^ptante» geschlossen wird, welche in der betreffende» Börse Wa»delt'u»d^nottrt

werden dürfe», unterliegt der i» diesem Gesetze bestimwten Gebühr.' §. 2 setzt diese Mbühr auf I fl. ö. W.^ für je ei»e» Börse»schluß im Umfa»g vo» 5000 fl. Nominale fest.? Bei- jedem Börft»geschäft ist als? so oftmals ei» Gülde» Gebühr zü bezahlen ÄS Her Betrag desselben mit 5000 fl. theilbar ist. Bei' allen Börsengeschäfte» müsse» »ach §. 3 bei Verlust der Klagbarkeit auf je zwei amtlich gestempelten Blavquetten ausgestellte Schlußzettel gewechselt werdet eine Ausnah me wird lediglich für jme

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Volksblatt
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Page 2 of 6
Date: 07.04.1875
Physical description: 6
Wege stehen; vorläufig begnügen sich die Parteiblätter, auf dieselbe zu schmähen. Kein Wunder, die Deakpartei, nun großentheils zersetzt, hat nicht das reinste Gewissen, denn Thatsache ist es, daß die Herren Deakisten stark in Börsengeschäften machten, wie auch in Wien die liberale Clique aus Börsianern besteht. Thatsache ist es auch, daß 1370 in Wien und Pest nicht die Börse sich nach der Politik, son dern die Politik sich nach der Börse richtete Uebrigens fault dieser Dünghaufen ungeheuer

schnell. Wegen des Vergehens der verschuldeten Crida wurden vom Wiener Landesgericht verurtheilt: 1858 50 Per sonen. 1859 54, 1860 45, 1861 43. 1863 178. 1864 195. 1874 238 Personen. „Nirgends wird man so schnell reich, wie in Wien.' Da haben sie letzthin viel Aufhebens gemacht und alle Blätter haben ; sich darüber ausgesprochen, daß in Berlin oder vielmehr in ganz! Preußen 169 Millionäre leben mit einem Vermögen von 400 Mill. ß Thalern. Wien allein, die Stadt an der blauen Donau, zählt zur Zeit 530

—600 Millionäre. Wie viel Blut daran hängt und Noth und. ! Thränen, das zu berechnen haben wir ein Recht, aber die Liberalen ! nicht. Der Hecht Ofenheim hat ziemlich viele Gründlinge gefressen. Aber - erstens dürfte es den Gründlingen gleichgiltig sein, ob sie auf gesetzlichem ! oder ungesetzlichem Wege gefressen werden; zweitens, ich wiederhole Z es, gegen die Lehren des Wiener Liberalismus hat Ofenheim nicht Z verstoßen. Vor etlichen Jahren starb in Wien ein Mann und ver- ! machte feiner Nichte

in letzter Instanz eine furchtbare Militärmacht von zirka zwei Millionen bestens ausgerüsteter Krieger bereit steht. Kein Wunder, daß man besonders in Frankreich dagegen nicht gleichgiltig ist, und daß die an der Pariser Börse dieser Tage über die auswärtige Po litik verbreiteten alarmirenden Nachrichten auch in maßgebenden po litischen Kreisen Berücksichtigung gefunden haben. In der That melden mehrseitige übereinstimmende Berichte, daß man in französichen Re gierungskrisen^ die ernstesten Besorgnisse

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 21.03.1925
Physical description: 8
Börse. Mailieferungen wur den gehandelt am 2. März 196.75 9. März 183.87 3. „ 199.37 10. „ 187.62 4. „ 192.12 11. „ 181.87 5. „ 192.25 12. „ 181.87 6. 181.— 13. „ 166.75 7. „ 180.62 14. „ 162.— Aus den vorstehenden Ziffern geht der stetig« Rückgang der Preise in Amerika deutlich hervor. Rückblick auf öie Wiener Messe. Die letzten Tage der Wiener Frühjahrsmesse hatten einen verstärkten Besuch aufzuweisen und zwar sowohl des schaulustigen Publikums wie der ernsthaften

deutschen Handelsvertragsverhandlungen vor dem Abschluß stehen. Beide Staaten gewährten das Meistbegünstigungsrecht. w. Die sinkenden Getreidepreise. Am 13. März trat auf ausgedehnte Regenfälle, die der Weizen saat sehr zu Gute kamen, ein neuerlicher Rück gang der Weizenpreise an der Chicagoer Börse ein. Der Maiweizen ging von 181^ auf 171 c., und am Samstag bis auf 162 c. zurück. Da die Haussepartei schon seit längerer Zeit eine einheit liche Führung vermissen ließ, kam es an den beiden genannten Tagen

Zeugnis dafür sind die zahlreichen -neuen Ge brauchsartikel besonders für den Haushalt), ferner das preiswerte- Kleinauto inmitten der wenigen Ausstattungswagen, gleichviel aus wel chen Produktionsländern dasselbe kommt. Bevor auf die Ursachen für das wenig befrie digende. Ergebnis eingegangen worden soll, mö gen noch einige Worte über die besondere Be deutung der Wiener Messe gesagt werden. Die Tatsache, daß Wien die Brücke zum Osten ist, wurde durch die Messe jedsm Besucher deutlich vor Augen

können sich zu ein/^r Weiterreise, nach Deutsch land entschließen. Daher erfüllt die Wiener Messe schon dadurch einen großen Teil ihrer Auf gabe, daß sie dem Osten die Möglichkeit gibt, sich zu orientieren und Geschäftsverbindungen anzu knüpfen. Das wird in Deutschland noch wenig beachtet. Dies beweist die verhältnismäßig ge- öarzahZen, nicht schuldig bleiben. Eine Kohlenhandlung in München suchte kürz lich ihren Absatz dadurch zu steigern, daß sie in Tageszeitungen ankündigte, sie gebe „Kohlen auf Kredit auf vier Wochen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 09.12.1896
Physical description: 8
Börsen st euer. Es geht der Börse derzeit nicht besonders gut. Daher müsse der Handelsminister erst sorgen, dass sich unser Außenhandel und im Zu sammenhange damit die Börsenverhältnisse bessern. Ein paar Herren sehen den Steuersatz für zu nieder an, nennen die Börse eine Anstalt zur Ausbeutung des Volkes und wollen nicht wieder die Regierung den Zeitpunkt bestimmen lassen, wann das Gesetz in Kraft treten soll. In langer Vede verwahrt sich hierauf der Finanz minist er (siehe Telegramm

der Nr. 97) da gegen, dass das Börsengesetz eine Feindlichkeit gegen das Capital bedeute. Dabei spricht er vom Eisenbahn verstaatlichungsgesetz, von den schlechten Zuständen an der Börse und begründet damit den Wunsch der Re gierung, dass das Gesetz erst später in Anwendung komme. Das Capital sei in seinen Auswüchsen bereits durch das Wucher-, Versicherungs- und ähnliche Gesetze beschnitten worden. Den Terminhandel und das Differenz - spiel an der Börse werde man aufheben. Dle Sitzung wird hierauf geschlossen, nachdem

- handels an der Börse. Graf Razdiwill klagte über die Vergewaltigung der Polen, die man um jeden Preis zu Deutschen machen will. Die Gemeindewahlen in München haben ein gutes Resultat geliefert. Jetzt sitzen 10 Katholiken, 10 Liberale uud nur 1 Socialdemokrat neu im Gemeinde rath?. Die Socialdemokraten haben sich verrechnet, wenn sie mehrere Mandate zu erobern hofften. Dagegen hat das Centrum den Liberalen einen Platz abgerungen. Seit 1893 haben sich um 2500 Stimmen mehr für die „Ultramontanen' ergeben

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 14.05.1892
Physical description: 8
werte» ft-neo «bete», MsmkseriPte vicht zmÄSgepellt. — I»sertt««I»Seb»hr für die bspaltige ?etitzelle »der der» Ravm S kr. fvr ei»-. 7 kr. fitr »wei< »»> V ?r. Kr dretsilige Lwei!«»»«. Bei sriiger» Issertisse» entspreche»!!er Rai»U. — Z»r ve«stwort-ss tteatseSer «ufraze» wir» die Setresfeude Freimarke erdete». M 39. 5 Bozen, Samstag, 14. Mai 1892. Jahrg. Parlamentarisches. Das Generalprojekt für sämmtliche Bahne«, die nach dem Programme für die Wiener VerkehrS- anlagen in der ersten Bauperiode

> d. i. bis 1897 aus geführt werden sollen, liegt feit 4. d. vor. Die Aus- arbeiwng der Detailpläue soll so beschleunigt werden, ' daß die Inangriffnahme des Baues, mit vorausgesetzter Genehmigung des ReichSrathcS, noch in diesem Jahre erfolgen kann. DaS derzeit zur Einsichtnahme öffentlich ^aufliegende Generalprojekt umfaßt die zu erbauenden Wiener Hauptbahnen, welche als StaatSbahnen zweiter Ordnung klasfifizirt sind, nämlich die Donaustydtlinie, die Gürtellinie und die Vorortebahn und die in den .inneren

Stadttheilen gelegenen Wiener Lokalbahnen, welche durch eine Privatgesellschaft ausgeführt werden follen, nämlich die Wienthal-, die innere Ring- und die Donaukanallinie Obligatorische Feuerversicherung. Im Ver- ficherungSausschusse des Abgeordnetevh auseS, wo über die Einführung der obligatorischen Feuerversicherung berathen wurde, gab der RezierungSvertreter die Er klärung ab, daß im Allgemeinen die Regelung des Feuerversicherungswesens von der Regierung^ als,Sache der Reichsgesetzgebuug angesehen

, voraussichtlich SamStag, die auf diesen Gegenstand bezüglichen Vorlagen zugehen. — Aus Budapest wird einem Wiener Blatte telegraphirt: Nach einem Finanz blatte soll Stefan Tisza als Präsident der Jndnstrie- Bank sich erboten haben, eine Vereinigung der ungarischen Provinzinstitute (Sparkassen) behuss Aufnahme deS GoldanlehenS im Jnlande zustande zu bringen. Auch die Pester vaterländische Sparkasse und die Erste ungarische Assekuranzgesellschaft follen beitreten. Eine ähnliche Vereinigung für die ö ste rreichi

sche Anleihe gedenken Dumba und Regierungsrath Nava zu schaffen. Wiener Berkehrsanlageu. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 10. Mai begann die Be rathung der Wiener VerkehrSvorlagen mit dem vom Abgeordneten Dr. Ruß erstatteten Berichte des Budget- Ausschusses. DaS Gepmmterforderniß wird rund 140 Millionen Gulden betragen; für die bis einschließlich 1897 fertigzustellenden Anlagen beziffert sich der Bedarf auf 90,916.000 fl. Dem Staate fällt davon ein Kosten antheil von 61,717.000

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