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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 19.03.1904
Physical description: 16
den Mißstände und - mangelhaften.. Einrichtungen auf dem'-Wiener>Viehmarkte und süber die unzu reichende Organisation der in-Betracht kommenden Gewerbetreibenden, welche weder- der. Wichtigkeit und Bedeutung des Marktes, für die österreichischen Kronländer noch - den Bedürfnissen der Fleischver sorgung einer Großstadt entsprechen. -Daher, auch die Erscheinung, daß die meisten österreichischen Viehmäster nicht diese -ihnen-zunächst gelegene.mnd durch die Natur angewiesene Absatz quellei

-aufsuchen/ sondern es trotz der Grenzzölle und i Frachtkosten lohnender finden, ihr Vieh - in dasMüsland zu liefern, da in Wien.die erlaufen den Marktkosten unverhältnismäßig hoch und die Viehbesitzer,, namentlich die kleineren und mittleren, den Viehkommissionären auf Gnade und Ungnade überliefert erscheinen. - Die derzeitigen ungesunden Zustände auf dem Wiener Markte und unter den Gewerbetreibenden sind die Hauptursache, daß die Fleischpreise in keinem'Verhältnisse stehen zu den Viehpreisen

und daß weder das konsumierende Publikum noch der Viehbesitzer, noch viele Fleischhauer auf ihre Rechnung kommen. Allein nicht genug damit, daß man den öfter- reichischen Viehmäster die Beschickung des Wiener Marktes größtenteils unmöglich gemacht und den Ungarn überantwortet hat, werden die österreichi schen „Viehzüchter vom Gemeinderate der Reichs- häupt- und Residenzstadt Wien neuerlich in ihren Existenzbedingungen bedroht. Schon am 5. Dezember 1900 hatte der Wiener Gemeinderat bei. namentlicher

Protest der österreichischen Viehzüchter bisher glück lich abgewendet blieb, versuchte die Wiener Stadt vertretung ein neues Attentat auf die österreichische Landwirtschaft, indem sie von der Regierung die Gestaltung der Einfuhr „überseeischen (amerikani schen) Fleisches ohne Behinderung durch veterinär- polizeiliche Vorschriften' verlangt, welches von der Gemeinde Wien sowohl an die Fleischhauer wie zum Einzelkonsum direkt abgegeben werden soll. Alle österreichischen Viehzüchter werden der Regierung

des Wiener Viehmarktes, des größten und maßgebendsten von ganz Oesterreich, ausüben und damit die Fleischpreise und in nächster- Folge auch die Viehpreise nicht nur Wiens sondern Oesterreichs in-ungünstigster Weise beein» flußen. -Hat doch schon die bloße Ankündigung des Ein treffens einer Sendung überseeischen Fleisches hin gereicht, um trotz geringeren Viehauftriebes einen Preisrückgang hervorzurufen. 'Mit Sicherheit wäre auch zu gewärtigen, daß die / Erlaubnis zür Einführung amerikanischen Flei sches

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 19.03.1904
Physical description: 10
präsidenten als Leiter des Ministeriums des Innern und an Seine Exzellenz den Herrn Ackerbauminister betreffs der Verhältnisse am Wiener Viehmarkt und die Einfuhr überseeischen Fleisches. Schon seit langem und von den verschiedensten Seiten werden Klagen erhoben gegen die herrschen den Mißstände und mangelhaften Einrichtungen aus dem Wiener Viehmarkte und. über die unzu reichende Organisation der in Betracht kommenden Gewerbetreibenden, welche weder der Wichtigkeit und Bedeutung des Marktes

, den Viehkommissionären auf Gnade und Ungnade über-, liefert erscheinen. Die derzeitigen ungesunden Zustände auf dem Wiener Markte und unter den Gewerbetreibenden sind, die Hauptursäche, daß die Fleischpreise in danke , ihm alles, er sei ihr mehr als ein Vater ge wesen, sie dürse ihm nicht so wehe tun. „Min Bruder war über, diese Antwort nicht besonders. niedergeschlagen. Ich solle mir keine. Sorge, machen, spÄer werde er sich ganz leicht mit Ada verständigen. Die Sache werde sich von selbst geben, wAw

, es Mr ' ^- glaube mir —. die schmerzlichste Zelt ^eiM Lebens. Gewiß mag sis manche Schwester geben, die chicen'. Brutiep zärtlicher liebt, aber keine, die HeyMer' baS. WüH/HrA,AmdeH wünschest, keinem^ Verhältnisse^ jstehen Hu dey, ViehpreisG,Mnd» daß weder das konsumierende Publikum noch der Viehbesitzer noch viele Fleischhauer auf ihre Rech nung kommen. Allein nicht genug damit, daß man dem.öster- reichischen Viehmäster die Beschickung des Wiener Marktes größtenteils unmöglich gemacht und den Ungarn

überantwortet hat, werden die öster reichischen Viehzüchter vom Gemeinderate der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien neuerlich in ihren Existenzbedingungen bedroht. Schon am 5. Dezember 19YV hatte' der Wiener Gemeinderat bei namentlicher Abstimmung einstimmig den ihm vom Stadtrate vorgelegten Antrag zum Beschlusse erhoben, „bei Erneuerung des Handelsvertrages mit Rumänien die Einfuhr von Schlacht- und Einstellvieh zu empfehlen'. Ohne Zweifel hätte die durch Oeffnung der rumänischen Grenze ermöglichte

, fondern noch mehr , durch die zu gewär tigende sofortige Sperrung der deutschen Grenze Unserer Viehzucht, namentlich in den Alpenländern ^nd speziell in Tirol, den Todesstoß versetzen würde. Nachdem nun diese Gefahr über einmütigen Protest der österreichischen Viehzüchter bisher glück lich abgewendet blieb, versuchte die Wiener Stadt vertretung ein neues Attentat aus die österreichische Landwirtschaft, indem sie von der Regierung die Gestattung der Einfuhr „überseeischen (amerikanischen) Fleisches

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 14
Date: 24.03.1904
Physical description: 14
Beilage zu Nr. 12 des ..Andreas Hasen. Die Mersorgung Wiens mit Ateisch. Anfrage der Abgeordneten Schrott, Hau ei 8, Dr. Tollinger, Dr. v. Fuchs und Genossen an Seine Exzellenz den Herrn Ministerpräsidenten als Leiter des Ministeriums des Innern und an Seine Exzellenz den Herrn Ackerbauminister betreffs der Verhältnisse am Wiener Viehmarkt und die Einfuhr überseeischen Fleisches. Schon seit langem und von den verschiedensten Seiten werden Klagen erhoben gegen die herrschenden Mißstände

und mangelhaften Einrichtungen auf dem Wiener Vieh markte und über die unzureichende Organisation der in Betracht kommenden Gewerbetreibenden, welche weder der Wichtigkeit und Bedeutung des Marktes für die öster reichischen Kronländer noch den Bedürfnissen der Fleisch- versorgung einer Großstadt entsprechen. Daher auch die Erscheinung, daß die meisten öster reichischen Diehmäster nicht diese ihnen zunächst gelegene und durch die Natur angewiesene Absatzquelle aussuchen, sondern es trotz der Grenzzölle

und Frachtkosten lohnen der finden, ihr Vieh in das Ausland zu liefern, da in Wien die erlaufenden Marktkosten unverhältnismäßig hoch und die Viehbefitzer. namentlich die kleineren und mittle ren, den Viehkommisfionären auf Gnade und Ungnade überliefert erscheinen. Die derzeitigen ungesunden Zustände auf dem Wiener Markte und unter den Gewerbetreibenden find die Haupt ursache, daß die Fleischpreise 'in keinem Verhältnisse stehen zu den Viehpreifen, und daß weder das konsumierende Publikum noch der Viehbefitzer

. noch viele Fleischhauer auf ihre Rechnung kommen. Allein nicht genug damit, daß man dem österreichi schen Viehmäster die Beschickung des Wiener MarkteS größtenteils unmöglich gemacht und den Ungarn überant wortet hat, werden die österreichischen Viehzüchter vom Gemeinderate der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien neuerlich in ihren Exi stenzbedingungen bedroht. Schon am 5. Dezember 1900 hatte der Wiener Ge meinderat bei namentlicher Abstimmung einstimmig den ihm vom Stadtrate vorgelegten Antrag

abgewendet blieb, versuchte die Wiener Stadtvertretung ein neues Attentat auf die österreichische Landwirtschaft,. indem sie von der Regierung aus die Gestattung der Einfuhr „über» seeischm (amerikanischen) Fleisches ohne Behinderung durch veterinärpolizeiliche Vorschriften' verlangt, welches von der Gemeinde Wien sowohl an die Fleischhauer wie zum Einzelkonsum direkt abgegeben werden soll. Alle österreichischen Viehzüchter werden der Regierung Dank wissen, daß sie gleich dem ersten Versuche der Ein fuhr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 22.10.1901
Physical description: 8
die Ausbreitung der Stadt empfindlich verhindert, sondern auch eine ungeheure Gefahr für große Stadttheile bedeutet. Seit Iahren dringen die Vertreter 'von Wien schon auf die Entfernung dieses gefährlichen Nachbars. Neuestens hat nun das Kriegsministerium das Ansuchen der Wiener Commune mit einer langen Reihe von Bedingungen be antwortet, die eher wie ein Hohn, als ein Entgegenkommen aussieht. Es ist kein Zweifel, dass, dieses Vorgehen des Kriegsministeriums in den Delegationen, vielleicht auch schon

im Reichsrathe von christlichsocialer Seite mit Freimuth zur Sprache gebracht werden wird. Man hat schon bis an den Hals genug von den ewigen Quälereien, die von Seite des Kriegsministeriums ausgehen, auf der einen Seite die schweren Verletzungen der sittlichen Auffassungen des Volkes durch die Cassation duellverweigernder Officiere, auf der anderen Seite die Verletzung der wirtschaftlichen In teressen— das muss ein Ende bekommen! . Der deutsche Schntvereiv und der Wiener He- meinderath

. Ist das ein Schlangenfraß! Jeßt geht es wieder über die „Bilduugsfeindlichkeit' der Christlichsocialen aus allen Registern los! Um was handelt es sich? Inder Sitzung des Wiener Gemeinderathes vom 15. d.M. er gab sich eine heftige Debatte über die Unterstützung des deutschen Schulvereins. Es möge hier die Vorgeschichte derselben kurz recapituliert werden: Die Wiener Gemeinde gewährte dem deutschen Schulverein in früheren Jahren eine Subvention von jährlich 2000 R; als die gegenwärtige Mehrheit die Führung antrat

, hielten es die judenliberalen Matadore des Schulvereins, vor allen der Obmann Dr. Weitlof für geboten, vielleicht um die jüdischen Gönner des Vereines zu größeren Gunstbezeugungen und Geld spenden anzuspornen, in jeder Hauptversammlung des Schul vereines die Wiener Gemeindevertretung und die Wiener Bevölkerung anzurempeln und in der Form von Zwischen? rufen und Kundgebungen bei Versammlungen herabsetzen zu lassen. Das konnte nun der Wiener Gemeinderath aus Selbstachtung sich nicht bieten lassen

schaft mehr als je für nationale Zwecke geopfert und auch der liberale Dr. Nerhausky hat es gestanden, dass die Wahrung des deutschen Characters der Stadt gegenwärtig mit Geschick und Glück vertreten wird. Gerade die tschechisch nationale Presse war es, die wiederholt erklärt hat, dass. Dr. Lueger mit seiner Wiener Politik den Tschechen ein ge fährlicherer Gegner ist als alle Alldeutschen zusammen. Ausland. Die Socialdemokraten in Sachsen politisch eine In?? Nach außen scheint es wenigstens, als wäre

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 08.03.1905
Physical description: 14
. Das „Deutsche Volksbl.' läßt den Bischo nach Rom berufen werden sein. Zufällig war der Fürstbischof von Trient an jenem Montag, wo ihm die christltchsoziale Wiener Presse eine Audienz beim Papst zuschreibt, in Bozen und am nächsten Tage in einer Versammlung in Trient, was sogar der „Tiroler' zugeben muß. Dann werden zwei Tote als Zeugen angeführt dafür, daß die Konservativen beim Vatikan Schritte gegen die Christlichsozialen getan haben sollen: Leo Ilü. und Baron Di Paul! Die Toten können sich natürlich

- ämmlungsredner. Y. Allgemeiner österreichischer Katho- ikentag. Das Wiener Diözesankomitee, >em die Vorbereitung für den allgemeinen österreichischen katholikentag übertragen wurde, stellte sich, der- lärkt auch durch Vertreter nichtdeutscher Nationen Oesterreichs, dem Oberhirten der Erzdiözese, Kardinal Fürsterzbischof Dr. Gruscha, vor. Exzellenz Baron Franz Walterskirchen betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit der Arbeiten des fünften allgemeinen Katholikentages und bat u« den »berhirtlichen segen

des allgemeinen Katholiken tages. Am fünften allgemeinen Katholikentage werden keine gleichzeitig stattfindenden Sektionsberatungen sein, sondern reihen sich die einzelnen Referate so aneinander, daß jeder Teilnehmer sich an allen Be- ratungen beteiligen kann. Z. N. 58. Der jüdische „Wiener-Verlag'. In der Freitag-Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwortete der Leiter des Justizministeriums Dr. Klein ein« Interpellation des alldeutschen Abgeordneten Berger gegen das Borgehrn der Staatsanwaltschaft in Wien

gegen den „Wiener Verlag' und dessen Schand schiffte» und führt Hiebei aus: „Das Einschreiten gegen den „Wiener Verlag' ist auf eine aus dem Deutschen Reiche gekommene Anzeige zurückzuführen, wonach sich der „Wiener Verlag' mit dem Be triebe uvzüchtger Druckschriften befasse« soll. Der Inhalt dieser Anzeige wurde überdies durch die Staatsanwaltschaft in Leipzig bestätigt uud eine Prüfung der namhaft gemachte» Werke stellte deren höchst anstößigen, pornographische» Charakter außer Zweifel. Die Hausdurchsuchung

mußte sich nicht nur auf die Geschäftsräume, sondern, da die Lager verbotener Preßerzeugniffe erfahrungs gemäß oft anderwärts verwahrt werden, auch auf die Wohnräume des Besitzers erstrecken. Die Durch suchung hatte das Ergebnis, daß 18 Exemplare (l eines bereits mit gerichtliche« Verbote belrgft» Romanes und 138 Exemplare eines zweiten vom „Wiener Verlag' vertriebenen Buches beschlagnahmt wurden. Außerdem wurden und zwar aus der Prioatbibliothek des Fritz Freund zwei in Deutsch land erschienene

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 02.02.1904
Physical description: 6
in der konsumierenden Bevölkerung sich bitter fühlbar macht. Als noch das Gespenst der Teuerung in einiger Ferne war, wurde eine Enquete nach der^ anderen abgehalten, Um hier einen Ausweg zu finden; nun ist in den letzten Tagen die Frage brennend geworden und fand sich der Wiener Magistratsrat gedrängt, außerordentliche Maßnahmen zu ergreifen. Die Stadtverwaltung entschied sich für die Einfuhr überseeischen Fleisches, zunächst aus Argentinien; — da beginnt nun der Konflikt zwischen der Reichshauptstadt Wien

und den Forderungen der österreichischen Landwirtschaft. Diese protestiert dagegen, daß überseeisches Fleisch eingeführt, werde, weil dadurch die Interessen der einheimischen Viehzucht und Mast zurückgestellt werden. Grundsatz muß bleiben: .Der einheimische Markt der einheimischen Produktion!' Was Wien betrifft, hat dieser Grundsatz zwar schon lange nicht mehr gegolten; der Wiener Markt wird nämlich in der Hauptsache von Ungarn besorgt; aber schon dies ist ein Mißverhältnis, daß das österreichische Mastvieh

nach Deutschland gehen muß, während.Oesterreichs Hauptproduzent auf das uns bald fremde Ungarn angewiesen ist. Dieser Miß- Sand darf nicht noch verstärkt werden durch Einfuhr überseeischen Fleisches. Die österreichische Landwirt schaft hat darum ganz recht, wenn sie diese Gefahr energisch abzuwenden trachtet. Aber mit dem Pro testieren allein darf es nicht sein Bewenden haben; es müssen Mittel und Wege gefunden werden, den Wiener Markt für das österreichische Vieh zu öffnen, und es muß die österreichische

Landwirtschaft auch in stand gesetzt werden, den Wiener Markt zu ver sorgen. Das Fleischbedürfnis in Wien ist bereits heute bedeutend größer, als die gesamte österreichische Viehausftchr. Dabei hat der Fleischkonsum in Wien nicht bloß mit der Zunahme der Bevölkerung nicht Schritt gehalten, sondern ist trotz Bevölkerungs zuwachs — zurückgegangen. Der Umstand, daß aus der Proomz wemg, aus Tirol sozusagen gar kein Mastvieh nach Wien ge liefert wird, hat den Wiener Magistrat zur irrigen Auffassung verleitet

, daß die Wiener Fleischversor- guugSfrage für die österreichische Landwirtschaft Nicht so bedmtend sei. Dies ist falsch. Wir legen weniger Gewicht darauf, daß so manches Vieh aus den Alpenländern z. B. als Melkvieh, ausgeführt und erst in Niederösterreich für die Mast hergerichtet wird und dann erst auf den Wiener Markt kommt, die Frage muß vom wettern Gesichtspunkt aus be- handelt werden, daß in erster Linie die österreichische Landwirtschaft berufen ist, den Wiener Markt zu decken, und daß die Ausschaltung

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 15.06.1904
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 15. Jum 1904 werfen und damit unsere Vieh Produktionen der ganzen Monarchie zu schädigen. Daß diese Befürchtungen nicht etwa bloße Schreckgespenster der Einbildungskraft darstellen, bezeugt unter anderem eine Notiz des „Deutschen Tagblattes' vom 2. Februar, welches folgendes anführt: . „Die Vorstehung der Wiener Fleischhauer genossenschaft hat ihren Mitgliedern einen ihr zu gekommenen Bericht mitgeteilt . . . daß ein Wiener Komitee bereit ist, infolge der immensen

Vieh teuerung amerikanisches Fleisch nach der Provinz auszuführen.' Keine Parteisache. Es ist daher begreiflich, daß dieses rücksichts lose Vorgehen der Wiener Stadtvertretung bei der bäuerlichen Bevölkerung ganz Oesterreichs eine große und berechtigte Ausregung hervorgerufen hat und daß selbst politische Gesinnungsgenossen der Wiener Gemeinderats-Majorität dagegen Einsprache erhoben, wie die nachfolgende Erklärung der christ lich-sozialen Vertrauensmänner des Waldviertels dartut: „Im Wiener

Gemeinderate wurde der Beschluß gesaßt, aus Argentinien und anderen überseeischen Staaten Fleisch nach Wien einzuführen. Ohne uns mit der Frage der Fleischversorgung der Stadt Wien näher zu besassen, müssen wir Waldviertler, die wir unseren ganzen Fettviehabsatz nach Wien haben, gegen dieses ungeheuerliche, durch nichts gerechtfertigte Unternehmen mit Entschiedenheit protestieren. Es geht nicht an, wegen der einige Hundert zählenden reichen Wiener Fleischhauer den ganzen Bauernstand, welcher ohnehin kaum

haben!' ant wortete er grob. Ich griff in die Tasche und drückte dem Un barmherzigen einen Dollar in die Hand. Ministerpräsidenten als Leiter des Ministeriums des Innern und an Se. Exzellenz den Herrn Acker bauminister folgende Anfragen: „1. Ist die Regierung geneigt durch geeignete Maßnahmen dahin zu wirken, daß der Wiener Zentralmarkt in St. Marx aufhöre, ein bloßer lokaler Absatzmarkt zu sein und dafür zu einem freien, ein möglichst großes Gebiet versorgenden Viehmarkt ausgestaltet werde; daß ferner

durch Be seitigung aller jetzt bestehenden Mißstände, welche in unbegründeter Weise das Fleisch verteuern, der Konsum von Fleisch erleichtert und vergrößert werde, wie es insbesondere durch Einführung einer Großschlächterei und durch entsprechende Regelung des Fleischverkaufes im großen und im kleinen möglich erscheint? 2. Ist die Regierung geneigt, durch geeignete Maßregeln dahin zu wirken, daß der Wiener Zen tralviehmarkt in ausreichendem Umfange auch der Beschickung durch die kleineren Produzenten zugäng lich

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 04.07.1905
Physical description: 8
. Gardasee-Rw. Hvlel-Pension Garznano. Neues v?U1ttttu>iv deutsches Horel m. Restaurant. Schöne gr. Glasveranda M. sch. Terrasse n. d. See. Dioderner Komfort. Wiener Küche. Bäder im Lause. Elek. Licht. Mäßige Preise. Bes. C o in b o n i - M o o s b r u g g e r. liotel Wl! fen8!iZ!Z „tligiisekep 1W4. lluu!» 1. ltinKss. 1Ä> üi-iiii-or. ?,?ntralst>z l.i»zs >lsr U, r Il-iiisilflost k^il. liieatsrs ». >>,', (mit >i -ii m.„tei t-;c>>llii>v!,s» Lrninir^n- »(.ii^Neu Uer Xs»7.sit »Uer <>zi»kort). l'saswo .»uok

>s k>i»eie X«»ilt1llUk>r v>>» >lk. i!.öl) :m. Uinnil»i.-^e x>l sllsa XiiAvn. /iiuiili-r vu» »K. .-»»kv-irt-- Lsnl ?osok. Am/I ^botel und Pension Riva' mi- »»tVU Ut» Restaurant empsiehltsich alsEinkehrhaus fZr Touristen, sowie zu längerem Aufenthalte. In bevorzugter Lag« am See bietet diese- deutsche Hau- von altbewährtem Ruf mit seine» Dependancen und Gärren jeden gewünschten Komfort. Zimmer und »Pension zu mäßigen Preisen. Wiener feine Küche, Tiroler Weine, Spezialität Bino Samo. Prospekte bitte

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 21.11.1900
Physical description: 8
das ?rwnnschle Ziel er reichen werden, aufgenommen.' Die zissermäßigen Ergebnissi. der Gebarnng nnd Statistik der Unfall- versichernngS-Anstalten im Jahre 1398 werden wir später in einem eigenen 'Artikel initthcilen. Älrcrntnr» K.unst und Messen - Pötzl, Ev. Land stellte. 'Nene gesammelte Slizzen. Wien. Mohr. 1900. Wenn von diesem 'oeliebten Wiener ^chrifsteller ein neues Vnch erscheint, so ist dies für die R.ichShanpI- stadt stets ein literarisches E.eigniS. Denn Keiner versteht das Leben d:r Bewohner

der Donanstadt so wahr und markiert zu sch'ldern, wie Pötzl. Es sei hier beispielshalbcr an seine von köstlichem Hnmor uns beißender Satyre gewürzten Texte zn HanS SchließmnnnS „Wiener Schattenbilvcr', weiter an seine „Wiener Skizzen', an seine „Leute von Wien', ferner „Wiener Studien und Slizzen' und „Wiener Zeitbilder' erinnert, alles classische Zeichnungen, die ein schars beobachtendes Ange nnd eine meisterhafte Feder bekunden. Dieselben Borzüge weist vorliegendes Buch aus. Seine „LandSlente

vermieden, durch kühnen Eiugriss mit dem „Messer', nämlich durch Austrennen der Naht am hintern Theil der zn engen Weste, den zu Tod Geängstigten seiner besorgten Ehehälsle wieder zurückgibt. Nicht minder glücklich ist das „Eoriandoli- wersen' geschildert, beziehungsweise die Thorheit ge- geiselt. Daö gleiche gilt vom „stillen Beobachter- der allerdings in diesem Falle nicht unser Schriftsteller, sondern kein Geringerer als der berühm'e Humorist Mark Twain ist. Die im waschechtesten Wiener Dia- kecte

gerichteten Interpellationen der vorwitzigen Wiener

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 17.06.1908
Physical description: 8
lichem Wetter hat am vergangenen Freitag in Wien der Huldigungssestzug vor dem Jubelöaiser stattgefunden. Es war nicht ein Wiener, sondern ein österreichischer Kaiser-Huldigungsfestzug, alle Völker Oesterreichs wetteiferten in der Verehrung sür den Jubelkaiser. Zwei einzige Volksstämme taten 'nicht mit: die Ungarn und die Tschechen. Daß die Ungarn nicht kamen, hat wohl niemand verwundert, der die Kreuzköpse jenseits der Leitha kennt; daß die Tschechen nicht mittaten, hat wohl ihnen selber

ab. Daß bei einer solchen Menschenmasse und dem Gedränge unter den Strahlen der heißen Junisonne bloß 3—400 Uebligkeiten und OhnmachtSsälle vorkamen, ist wohl nicht viel; die meisten er« holten sich nach einem Trünke frischen Hochquell- Wassers wieder vollständig. Die meisten Unfälle trafen die Zuschauer, viel mehr als die Festzügler selber, die gut verproviantiert waren und auch von den Wiener Naschmarktweibern, die als Marke tenderinnen mitzogen, gut bewirtet wurden. Die Rettungsgesellschaft stellte übrigens längs der ganzen

. II. Gruppe: Auszug von Wiener Bürgern zur Eroberung einer Raubritterburg unter Al brecht I. HI. Gruppe: Rudolf IV. der Stifter, der Er bauer deS Stephansdomes, mit seiner Familie, seinem Hofe, seinem Heerbu..ne und den Wiener Bürgern. IV. Gruppe: Ein Auszug zum Turnier unter Kaiser Friedrich m. V. Gruppe: Doppelhochzeit der Enkel Kaiser Max I. zu Wien, anfangs des 16. Jahrhunderts. VI. Gruppe: Erste Belagerung Wiens durch durch die Türken 1529. VH. Gruppe: Ein HeereSzug gegen Ende des 16. Jahrhunderts

Landsturm 1809. XVH. Gruppe: Praterkorso zur Zeit des Wiener Kongresses. XVIII. Gruppe: Straßenleben und Fuhrwerk von 1830—1840. XIX. Gruppe: Feldmarschall Radetzky, sein Stab und seine Armee. XX. Gruppe: Huldigung der Wiener Bürger mit ihren Bannern und Abzeichen. Einzelne Gruppen wurden auch vom Publikum mit lebhaftem Beifall empfangen. So namentlich die Gruppen „Rudolf von Habsburg', „Prinz Eugen', „Zeit der Kaiserin Maria Theresia', „Erzherzog Karl'. Stürmisch begrüßt wurde über all die wirklich

, die zierliche gotische vä ä'oro, aus. Wir fuhren am palas-w valerAi vorüber, wo 1883 der Tonkünstler Richard Wagner gestorben ist. Nach einstündiger Bahnfahrt waren wir um 9 Uhr in Padua, wo wir einen gemütlichen Abend ver brachten. Als wir am folgenden Morgen gerührten Herzens am Altare des hl. Antonius gebetet und kommuniziert hatten, kam gerade der Wiener Pilger zug auf seiner Hinfahrt nach Rom in die Basilika; der geistliche Leiter betete in deutscher Sprache eine Weiheformel und das vom hl. Bonaventura

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 18.04.1907
Physical description: 8
beschlossen, in Wien ein Riesen-Großwarenhaus zu errichten. „Dieses Projekt Karpeles-Skaret,' sagte jüngst der Wiener Vizebürgermeister Dr. Porzer aus einer Wählerversammlung, „wird in der nächsten Gemeinderatssttzung zur Sprache kommen, weil die Firma Skaret und Komp. um die Bau bewilligung für eine große Fabrik im zehntm Bezirke angesucht hat. Der Stadtrat hat diese Baubewilligung verweigert. Er mußte sie verweigern, denn er wäre nicht würdig, sein Amt zu versehen, wenn er, von der christlichen

Bevölkerung Wiens entsendet, einem Unternehmen die Zustimmung geben würde, welches berechnet ist, den Wiener Gewerbestand zugrunde zu richten. Es ist berechnet, einen tödlichen Streich gegen das Wiener Gewerbe zu sühren und durch Streiks eine Verteuerung der Lebensmittel herbeizuführen, wodurch die Bevölkerung zwar leidet — was aber diese Herren nicht geniert — die Herren aber ihre Produkte dann teurer verkaufen können. Der Stadtrat wäre allein kompetent, über die Baubewilligung zu entscheiden

auch der Ver-: waltunFsgerrchtshof noch ein Fünkchen von Gefühl und Herz für die Wiener Bevölkerung haben. Wenn die Herren oben dagegen sind, dann sollen sie die ganze Verantwortung für das Schwer gewicht eines solchen Schrittes tragen.' Dieser herzhafte Entschluß der Wiener Stadtvertretung wird allseits lebhaften Beifall finden. Wäre überall in den größeren Städten mit einem Ver bot den Großwarenhäusern entgegengetreten worden, so stünde es heute in Deutschland wie in Oesterreich um vieles besser

mit dem Gewerbe- und Handwerkerstand. für eine kekorw ües Herrenhauses trat in einer Wiener Wählerversammlung Landmarschall Prinz Alois Liechtenstein ein; er erklärte, im Herrenhause sei durch sortgesetzte Ernennung aus rangierter altliberaler Parteigrößen und einge trockneter Bureaukraten der ältesten Jahrgänge ein Milieu geschaffen worden, welches jedem volksfreundlichen Reformwerke sich verschließe. Eine Resorm des Herrenhauses im christlich konservativen Sinne sei unvermeidlich. Ungarn

. Me ZwsgleichsverhAnMngen. Am Samstag nachmittags fand in Wien unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Baron Beck ein Minister rat statt, der sich zweifellos u. a. mit dem Er gebnis der bisherigen Ausgleichsverhandlungen befaßte. Wie ein Wiener Montagsblatt meldet, werden die nächsten Ausaleichskonferenzen zwischen den beiderseitigen Ministerien wahrscheinlich erst nach Beendigung der österreichischen Reichsrats wahlen in Ofen-Pest stattfinden; bis dahin werden die Fachreferenten das aufgelaufene Material „aufarbeiten

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 28.08.1902
Physical description: 8
sind. Daß übrigens die Genossenschaften ihre Aufgaben bei entsprechender Leitung auch heute schon erfüllen könnten, wird genügend dargetan durch die Ausführungen des Abgeordneten Heilinger über: Die Tätigkeit der Gewerbegenossenschaflsn. Aus der Tätigkeit der Wiener Schneider genossenschaft sowie der Wiener Schuhmacher- genossenschafi kann man das wohltätige Wirken der österreichischen Gewerbegenossenschaften er kennen. Die Ausführungen einzelner Mitglieder des preußischen Landtags in der Sitzung des selben

vom 7. Februar 1902 beweisen, daß sie von. dem österreichischen Genossenschaftswesen keinen Dunst haben. Die Arbeiten der Genossenschaft werden dabei wegen ihrer tadellosen, glänzenden Aus führung belobt. Die bezüglichen Lieferungen der Wiener Schneidergenossenschaft wurden belobt von: 1. der nicht ärarischen Post; 2. OMers-Waiseninstitut Hirtenberg; 3. Stephanie-Stiftung für Schwachsinnige in Bledermaynsdorf; 4. Wiener Feuerwehr; 5. Nette Wiener Tramway; 6. Magistrat Wiw. Auch das Eisenbahnministerium sowie

die Generalinspektion der Eisenbahnen beziehen die. Uniformen der Diener von der Wiener Schneider genossenschaft. Im Bericht des Handelsministeriums über das Jahr 1901 wurde ausdrücklich erklärt, daß sich die Zuwendung größerer Aufträge an die Genossenschaften bewährt hat. Gleichwohl haben die Wiener Schneidermeister, beziehungsweise die Schneidergenossenschaften an den Monturen- lieferungen für daS stehende Heer keinen Anteil erhalten, sondern wurden sämtliche Lieferungen in der Höhe von fünf Millionen Gulden trau

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.06.1907
Physical description: 8
und wird im gegebenen Momente auch die diesbezüglichen Anträge stellen. Sicher ist, daß die Frage der Alters und JnvaliditätSverforgung auf dem Wege der Steuergesetzgebung nur gelöst werden kann, da die Steuerlasten ohnehin schon horrende sind. Die nötigen Geldmittel können nur durch eine geregte, aber auch wirklich durchgeführte Be steuerung des mobilen Kapitals durchgeführt werden. Laut amtlicher Zusammenstellung find an der Wiener Börse allein sür 32.QU0 Millionen Wertpapiere der verschiedensten Art notiert

, die Stelle eines Vizepräsidenten im Präsidium deS Abgeordnetenhauses in Anspruch zu nehmen. Dasür kandidiert der Abgeordnete Pernerstorser. Außerdem beansprucht die Partei zwei Schriftführer im neuen Haus. Kiu ehemaliger Minister als Christlich sozialer. Für das durch die Doppclwahl des Bürger meisters Dr. Lutger erledigte Reichsratsmandat wird im ersten Wiener Bezirke als christlichsozialer Kandidat der frühere Eisenbahnminister Doktor Heinrich v. Witte! austreten. Die Judenpresse tobt, „denn', schreibt

seines Scheidens aus dem Ministerium wurde Wittek vom Wiener Gemeinderate das Ehrenbürgerrecht der ReichS- hauptstadt verliehen, eine Ehre, die nur wenige besitzen. Tie Judenpresse hat jetzt böse Tage. Früher schien es. als könnten nur Kreaturen des Judentums und der Loge Staatsstellungen bekleiden, auch auf die kaiserlichen Auszeichnungen wollte die jüdisch-freisinnige ein Monopol besitzen. Wir erinnern nur an den Kampf bezüglich des Wiener Bürgermeisterpostens und an die Besetzung

ist es den geheimen Kulissenschiebern glücklich gelungen, die jüdischen Abgeordneten in die Vollversamm lung deutschfreiheitlicher Parlamentarier ein zuschmuggeln. EL hat eine Besprechung der leitenden Männer deS deutschnationalen Ver bandes, der Deutschradikalen und der deutschen Fortschrittspartei das Ergebnis gezeitigt, daß alle diese Parteien zusammen einen großen deutschfreiheitlichen Verband bilden. Jeder der drei Parteien bleibt es überlassen, Mit glieder nach Belieben aufzunehmen oder nicht. Die Wiener

Juden Kuranva und Dr. Ofner, der Wiener JudenftäMmling Baron Hock, die mährischen Juden Redlich und Dr. Licht können also — wenn sie wollen — als eventuell neu beitretende Mitglieder der deutschen Fortschritts partei nun auch Mitglieder des großen deutsch freiheitlichen Blocks werden. Das Judentum kann natürlich mit diesem Ausgang der Block bildung sehr zufrieden sein, denn find die Hebräer nur einmal Mitglieder des Blocks, dann bekommen sie ganz sicher auch die geistige Führung und der zuerst

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 23.06.1905
Physical description: 8
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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 16.02.1904
Physical description: 8
Faustschlag ins'Äuge erhielt. datzmoin ärztlicherseits die volle Erblindung desselben be fürchtet. Der rohe Metzger' würde verhaft^, und, dem Gerichte übergeben. Kurort Levico-Vetriolo. Wie uns telegraphisch berichtet wird, meldet die heutige „Wiener Zeit ung': Der Kaiser sanktionierte den vom Tiroler Landtags beschlossenen Gesetzentwurf betreffend die grundsätzlichen Bestimmungen einer Kurordmmg für den Kurort Levico-Vetriolo. Tot aufgefunden. In Rovereto wurde vor gestern früh die Schulinspektors-Witwe

JÜa Af sini in ihrem Zimmer im Hotel Central tot äufgq- funden. Ein Schlagfluß scheint ihr dies plötzliche Ende bereitet zu haben. Versetzung. Wie uns telegraphisch berichtet wird, meldet die heutige „Wiener- Zeitung' : Der Ministerpräsident als Leiter des Justizministeriums besetzte den Landesgerichtsrat und' Bezirksgerichts Vorsteher von Riva. Hugo Untersteiner/ näch^Ro veretol ^ aus Presson wegen falscher Zengenaussage drei Wochen Arrest zugemessen. Endlich erhielt Siiimus March aus Molina

» erklärte, daß die italienisches Regie rung die Weinausfuhr aus Apulien, am- welcher diese Gegend und das ganze Land das höchste Jnter' esse Habens wirksam und entschksssen schützen werde. X Zur Surtaze auf Zucker. Reic^ratsabgo- ordneter Professor Kienmann sprach..m einer am 7.. d^ in Wiener-Neustadt abgehaltenen Industrie» ellsn-Versämyilung über die Uebergangsgebiihr für Z^ckn^nd döpen Rückwirkung auf den Grenzver- kehr nnt Ungarn. Redner konstatierte, „daß sich die Surtaxe im Grenzverkehr mit Ungarn

schon- in recht unangenehmer Weise fühlbar mache. Eins halbe Stunde von Wiener-Neustadt entfernt wer den Marktbesucher. welche Zucker in Wiener-Nsu- stadt Ankaufen, beim Passieren der Grenze von un garischen Fmanzwachorgansn angehalten, um ihne» die Surtaxe abzunehmen. Die Gemüseproduzen ten. welche den Markt ln Wiener-Neustadt beschick- ten. nahmen an Rückfracht Viktualien. insbesondere aber Zucker, die sie bei den» Großkaufleutew Wiener- Neustahts einkauften, mit. Seitdem die Surtazo besteht

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 18.11.1908
Physical description: 8
Nr. L66 ,Bozner Nachrichten', Mitwoch, 18. November 19S8 Aus der Theater- und Musikwrlt. In der Wiener Hofoper wurde mit dem Studium von Richard Strauß' „E l ektr a' begonnen. Das Werk dürfte den Höhepunkt der modernen dramatischen Tonkunst Richard Strauß' bezeichnen und enthalt ganz unglaubliche Schwierig- rigkeiten für die Sänger und das Orchester. Eine Reihe-von Operettenpremieren fand in letzter Zeit in Wien statt. Am 7. ds. wurde im Wiener Carl-Theater zum erstenmal „D erGlücksnar

r', Operette in 3 Akten (nach iE. Äime) von Alexander Landesberg und A. M. ^Vill- ner, Musik von Berte aufgeführt. Ein Wiener Blatt schreibt hierüber: Es Mb eine Zeit, wo man nur Girardi-Operetten schrieb. Man schuf eine große Rolle, von der man glaubte, daß sie Girardi passe, und rund herum trostlose Wüsteneien. Aus dieser für die Operette so unheilvollen Zeik stammt „Der Glücksnarr'. Eine unsäglich traurige Geschichte von einem armen Knappen, den eine gütige Waldfee drei Wundergaben spendete

. Bei den Reprisen wird es viel stiller werden im Carl- Theater. / ,, , . . Im neuen Johann Strauß-Theater in Wien war am Freitag den 13. ds. die erste Premiere. Sie hieß „Bub oder Mädel ?' Operette von Dörmann und Altmann, Musik von Bruno G r a n i ch st ädte n , dem jungen Sohn des betannten Wiener Juweliers. Das Buch soll sehr schwach sein und behandelt nach 'bekanntem Muster die Verheiratung eines verlebten Fürsten (a la Danilo) seitens seiner Gläu biger mit einem Millionenmädchen, das sich schließlich

des „9ceuen! Wiener Journals' u. R. Bernauer einen durchschla genden Erfolg, der umso höher einzuschätzen ist, als Strauß mit dieser Operette eine neue Kunstform geschaffen hat, in dein er(ähnlich wie bei der neueren Oper) mit den bisheri gen Nummern-System gebrochen und auch auf alle Auftritts- lieder etc. verzichtet hat. Natürlich! ist die Operette raniniert wirkungsvoll instrumentiert. Die Handlung ist Bernard ^haNs „Helden' nachgebildet, stark parod istisch und spielt u: Bulgarien.—Ein scharfer

Konflikt ist gegemvärtig zwischen den Wiener Thoaterdirektoren und den Varietedirektorep ausgebrochen. Die 'Theaterdirektoren haben sich an die Statt- halterei mit einer Eingabe gewendet, damit sie den Varietes das Spielen von Operetten und Stücken verbieten solle. Sie stellen sich auf den Standpunkt, baß den Theatern immer nur Pflichten auferlegt werden, während den Varietes alle Rechte eingeräumt seien. In den Varietes dürfe man essen und rauchen, während die Theater nur alle möglichen Vor- Ariften

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 23.09.1905
Physical description: 10
nachgeben wird. Der Kaiser üver die ungarische Krise. Ein Wiener Blatt weiß zu berichten, daß der Kaiser anläßlich der Eröffnungsfeierlichkeit bei der Tauernbahn in Schwarzach den Abg. Sylvester an gesprochen und hiebei die ungarische Krise berührend gesagt habe: „Sie müssen Mir helfen, Sie müssen Mich unterstützen! In die Tren nung der Armee werdeJch nie und nimmer mehr willige n.' — Die Worte waren offenbar an die Adresse aller deutschen Abgeordneten gerichtet. Abg. Sylvester erklärte

, er habe den Kaiser furcht bar.verstimmt gefunden und den Eindruck ge wonnen, der Kaiser sei über die Vorgänge in Ungarn geradezu erbittert. Der internationale Arbeiterverficherungskongreß. In diesm Tagen findet in Wien der siebente internationale ArbeiterversichernngSkongreß statt.. Derselbe wurde am Montag im Festsaale der Wiener Unverfität eröffnet. An offiziellen Persönlichkeiten waren zur Eröffnung u. a. erschienen: Minister des Innern Gras Bylandt-Rheidt, der Leiter des Handels ministeriums Graf AnerSperg

. Die Stadt Wien ist auch auf dem Gebiete der sozialen Fürsoge mustergültig vorang^schritten, sie besitzt vor zügliche Wohlfahrtseinrichtuttgen. Und so wünsche ich Ihnen, Herr Bürgermeister, daß Ihr Geist, Ihre Intelligenz, Ihre Kraft in der Bürgerschaft immer weiter wachse und blühe unH gedeihe für alle Zeiten. KW «euer praktischer Schritt des Wiener ^ Hemeinderates. ^ Auch die erbittertsten l Gegner der Christlich sozialen gestehenfreimütig zu, daß der Bürgermeister von Wien Dr. Lueger auf deut Gebiete

der Gemeinde verwaltung eine^ Genie ist?nnd daß der Wiener Gemeinderat in der Gemeindeverwaltung viel Mehr Ersprießliches geleistet hat^l als sonst irgendeine Stadtvertretung nicht nur in Oesterreich, sondern auf dem Kontinente überhaupt. Jetzt bereitet der Wiener Gemeinderat schon wieder ein neues großes Unter nehmen vor, nämlich die Gründung einer großen Z entralsp arkasse. Dadurch wird sich die Ge meinde Wien ein großes Institut schaffett, bei welchem sie i h r e u G eld bedarf zum größten Teil

Ak- ion einleiten- Die Isuyrer der ungarischen Koalition werden empfangen. In politischen Kreisen erregt die Meldung eine sensationelle Ueberraschnng, daß die Führer der koa lierten ungarischen Parteien von der Kabinettskanzlei eingeladen wurden, sich Samstag um 11 Uhr vor mittags in der Wiener Hofburg einzufinden, da sie der Kaiser in gemeinschaftlicher Audienz zu empfangen wünsche. Einladungen ergingen an Franz Kossnth, den Präsidenten der Unabhängigkeitspartei, Graf Julius Zwdraffy, den Präsidenten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 23.11.1901
Physical description: 12
, Dr. Schöpser und Jung mann einstimmig (mit Gegenprobe) angenommen. Endlich dankte der Vorfitzende im Namen aller Theil- nehmer den Wiener Christlichsocialen sür ihr Er scheinen, worauf neuerdings brausende Hochrufe auf letztere erschollen. Mit einem dreifachen Hoch auf Papst und Kaiser wurde die großartige Versamm lung geschlossen. Bei der Abfahrt Dr. Luegers mit dem Abendschnellzuge um 6^ Uhr hatten sich wieder um viele Freunde am.Bahnhofe zu Bruneck einge funden und mit begeisterten Rufen: Hoch Lueger

, die wir da genannt haben, besaß und befitzt die Wiener christlichsociale Partei nur die ersten zwei: die Organisation und die Agitation. Dr. Karl Lueger ist der Großmeister der politischen Organisation, er ist in dieser Beziehung unerreicht und unerreichbar. Seine Leistungen aus dem Gebiete der Organisierung des Widerstandes gegen das Antichristenthum, sei es, dass es als Talmud- oder Resormjudenthum, als Los von Rom-Bewegung, als Heilobruderthum oder Sociwirtschaft austrat, sind unübertroffen und sie können nie

und nimmer verdächtigt, herab gemindert, in den Schatten gerückt oder gar weg spintisiert werden von den gleich unübertroffenen Meistern des Sophismus, der Lüge, der Verdrehung und Verleumdung. Neben der Organisation wuchs gleich mächtig und gewaltig empor: die Agitation der Wiener christlichsocialen Partei. Da stellten sich neben Lueger Männer, die mit jeder Minute geizten und sie ausnützten im Dienste des Christen thums, die ihre Gesundheit in die Schanze schlugen, die ihre Nerven zum Opfer brachten

Name geführt wurde von denjenigen, die den Blick in unerschütterlichem Glauben, in felsenfestem Hoffen, in brennender Liebe auf das Kreuz gerichtet hielten, so wählten die tapseren Wiener, die ihre geliebte Vaterstadt vom Antichrist befreien wollten, den Namen „Christ', der in Wien durch Jahrzehnte verachtet war, als Parteinamen' und vom glorreichen Papste Leo XIII., dem Begründer des christlichen Socialismus, nahmen sie den zweiten Namen an. So wurde die Partei als christlich sociale getaust

da und das gefährdet ihren Erfolg, hemmt ihren Fortschritt und verhindert ihren völligen Sieg — und damit kommen wir zu dem dritten guten Dinge, das die Wiener Christlichsocialen leider nicht besitzen, ein e fest im Boden wurzelnde, leistungstüchtige Presse. Wohl besitzen die Wiener Christlichsocialen in dem „Deutschen Volksblatte' und in der „Deutschen Zeitung' ansehnliche antisemitische Blätter, allein diese weitverbreiteten. Tagesblätter legen den Hauptton nicht auf das Wort christlich. DaS geschieht einzig

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Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 14.03.1905
Physical description: 8
visw 239.75 Deutsche ReichSm. 117.17^/, 20-Mark-Stücke 23.46 20-Franks-Stücke 19.06 Jtal. Banknoten 95.40 Randdukaten N.31 Schweizer Plätze 95.10 Verk-intworsl. Dr. Josef Egger. Kurse a« der Wiener Körse («ach dem amtliche« Kursblatt) vom 11. Mär; 19VS. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose' versteht sich per Stück. In den Rubriken^,—? werden die auf L ö. W. oder Silber lautenden Effekten für 100

98 80 90.30 3)5 Prämien-Anl. ä 100 fl. dto. 5 50 fl Theiß-Reg.-Lose . . . 4X Ung. Gruudentl.-Oblig.4F kroat. und slavon. dto. 4)5 v. Andere öffentliche Anlegen. 5)5 Donau-Reg.-Anl. 1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehen der Stadt und Han delskammer Trieft . 4F Anlehen der Stadt Wien dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894). . . . . dto. dto. (1898) Börsebau-Aul. verloSb. 5)5 Bulgar. Staats-Eis.-Hyp.- Anl. 1889 6X Bulgar. Staats-Hyp.-Anl. 1892 6)5 V. Pfandbriefe etc. Bodenkr., allg. öst., in 50 I. verl

.-Lose Serbische Prämien-Anleihe k 100 Fr 2)5 Präm.-Oblig. der türk. E.- B. 4000 Fr. p. K.. . . dto. dto. p. M. Kredit-Lose 100 fl Clary-Lose 40 fl Dombau Budapester . . Jnnsbrucker Stadtanl. . Krakauer Lotterie-Anl. . Latbacher Pr.-Änl.. . . Ofener Lose 40 fl.. . . Palffy-Lose40fl.K.-M.. . Rotes Kreuz, österr. Gef. v. 10 fl Rotes Kreuz, una. 5 fl.. . Rudolf-Lose 10 fl.. . . . Salm-Lose 40 fl Salzburger Prämien-Anl. Türkische Eisenbahn - Anl., Präm.-Obl.K400Fr.p. K Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874

-Ges. 100 fl. S.. . Lloyd, öst.. Trieft, 500 fl. KM Oest. Nordwestb. 200 fl. S. dto. (lit. ö.) 200 fl. S.p. U. Prag-Duxer-Eisenb. 100 fl. abgst Staatseisb. 200 fl. per Ult. Südb. 200 fl. Silb. P. Ult. Südnorddeutsche Verbdgsd. 200 fl. KM Tramway-Ges., neue Wr., Prioritäts-Aktien 100 fl. Ung.-galiz. Eisb. 200 fl. S. Ung. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. Silber .... Wiener Lokalbhn.-Akt.-Ges. 103. 2370 112.- 2390 358.- 361.- 2885 1078 2888 1081 940.— 504,- 950.— 508.- 5595 5615 590.- 594.- 640.— 427

.- 423 — 644.- 428.— 424- 217.- 661.50 93 40 219.- 662.50 94.45 410.50 412.50 17.- 403.- 19.- 410.- 412.— 115- I I Geld Ware l. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200 fl., S Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Allg. ung., 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte-Gesellsch., Nied.- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein, Wiener 200 fl Hypothekenbank,Oesterreich., 200

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 17.09.1910
Physical description: 12
Seit« 2 „Dir Tiroler' Samitag, 17. September 1910 da er sich den schwierigen Aufgaben dieses heiklen Vertrauenspostens nicht mehr gewachsen fühlte. Steiner ist also daS eigentliche Oberhaupt und der Führer der Wiener christlichsozialen Partei geworden, wie sie sich im Wiener Gemeinderate präsentiert. Es ist gewiß eine ganz außerordentliche BertrauenSstelle in der christlichsozialen Gesamtpartei, die jetzt Steiner innehat. Die Wahl Steiners zeigt die Willens äußerung des Bürgerklubs, der Wiener

als auch für den Landtag gegen die christlichsozialen Mandatsträger kandidiert hat, und zwar auch in der allerletzten Zeit. Die Unteischleise reichen übrigens in die Zeit zurück, wo er von den Gegnern der Christlichsozialen noch nicht verleugnet wurde. Kelerliche Mitteilung des englischen Thron wechsels iu Wie«. Am 12. September kam eine englische Spezial- gesandtschast mit Lord Roseben) an der Spitze nach Wien, um die Thronbesteigung des Königs Georg in England am Wiener Hofe feierlich mitzuteilen

md in Vszen (gegenüber der Pfarrkirche) ZMtiLlßßw gegsv ZivlsgMAt Die Reutenßeuer trägt die Anstalt. « Die Serzinsunz beträgt p» Zeit >4 Pl VgCtvl Vestttktschtw«. N«l»Kundeu von S bli IS und von L bi! L Ms. Ernennung. Der Minister für Kultus und Unterricht hat den Chorregenten Vinzenz Göll er in Deggendorf zum Leiter der kirchen- musikalischen Abteilung der Wiener k. k. Akade mie für Musik und darstellende Kunst in der achtm Rangiklaffe der Staatsbeamten ernannt. Wen« es gitt, Aarve zu bekennen, drücken

über !>ic von 'ec Koalition der Tüdbahn- bedik'..stn:n ^stellten Foc^srungenim Direkt'ons- gebäude Verhandlungen gepflogen. Di? Koali tion führt eine selbstbewußte Sprache und erklärt, auf keinen Fall eins zuryartcride Stellung kin- zun-hmen. Die Bewegung erstreckt sich nammt- lich auf die Beamtenschaft. Die Unterbeamten und Diener halten größtenteils nicht mit. Wie die Wiener „Arbeiter-Zeitung' erklärt, geht die Bewegung nicht von den Sozialdemokraten aus Auch Heuer tritt die Station Marburg in diesem Kampfe

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 05.02.1904
Physical description: 8
machen. Die Bauformen selbst geben in der Abwechs lung reich silhouettirter Gruppen und ruhiger Felder' und mit den leisen Anklängen an die Antike eine schöne und charakte ristische Probe der hochentwickelten Wiener Baukunst. So darf man sich tvohl der Ueberzeugung hingeben, daß trotz der räumlich und numerisch geringen Betheiligung Oesterreichs unsere Abtheilung durch künstlerische und technische Vorzüge unter den Darbietungen der Weltausstellung in St. Louis einen bedeutenden Erfolg erringen werde. („Neues Wiener

. Osttiroler Bauernbund'. Hier auf erhielt der Bund seitens des Wiener Magistrates nach stehende telegraphische Antwort: „Osttiroler Bauernbund, Lienz. Protest unbegründet, da weder vom Bund, noch von dessen Mitgliedern Schlachtvieh auf den Wiener Markt ge bracht wird. Bund einem Hetzer aufgesessen. Magistrat Wien.' Auf dieses Telegramm reagierte nun der Obmann des genann ten Bauernbundes, Herr Jg. Jngrnber, in einer an die Ocst. Zentralstelle zur Wahrung der land- und forstwirtschaftlichen Interessen beim

Abschlüsse von Handelsverträgen gerichteten Zuschrift in folgender Weise: „Die Herren vom Wiener Magi strat scheinen wohl keine blasse Ahnung zu haben, das; die ausschließlich aus Viehzüchtern bestehenden Mitglieder desOst- tiroler Bauernbundes, selbst wenn es wahr wäre, das; ihre Produkte nicht auch auf den Wiener Markt gebracht würden; dennoch ein sehr großes Interesse an den Tag zu legen berech tigt seilt dürften, wenn es sich um die Einfuhr fremden Flei sches handelt. Könnte den weisen Vätern

der dortigen Kom mune nicht vielleicht auf eiire andere Weise nahegelegt tverden, daß auch die Tiroler Bauern, ja selbst die Bauernbündler, dasselbe Recht beanspruchen, als wie die Wiener, nämlich das Recht, unter dem Schutze desselben Staates, der auch von ihnen so manches Opfer verlangt, leben und existieren zu dürfen.' . v Ehrenbürger. Die Marktgemeinde Sillian hat den k. k. Steuereinnehmer Herrn Nikolaus L e chtha l e r ans Anlaß seines 25jährigen Wirkens in dieser Eigenschaft in Sillian am'28. Jänner

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