42,253 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1935/11_08_1935/ALABO_1935_08_11_2_object_8275902.png
Page 2 of 20
Date: 11.08.1935
Physical description: 20
und werden die Pracht unserer Gebirgswelt bestaunen. Es ist ein Werk geschaffen, bedeutsam weit hinaus über die Grenzen unseres Oesterreich. Es ist aber auch ein Werk geschaffen im Sinne des Gottes wortes, „Macht euch die Welt untertan", ein Werk, begonnen mit Gott und vollendet mit Gott. Nicht umsonst steht am Hochtor das Wort „Auf dich, o Herr, Hab ich vertraut". Und jetzt feiert der hoch- würdigste Metropolit das große Dankopfer der hei ligen Messe und er wird Gott dem Herrn danken für dieses Werk

, für sein Gelingen, wird danken, daß er den Anregern dieses Werkes und geistigen Schöpfern so viele Fähigkeit und Ausdauer gegeben hat, daß das Werk trotz allen Schwierigkeiten zur Vollendung kam und wir danken dafür, daß Gott der Herr den Män nern der tätigen Hand, den Männern der Arbeit so viel Kraft gegeben hat, auszuharren in den Unbilden und Schrecknissen unseres Hochgebirges. Möge Gott der Herr sie alle segnen. Er wird beten für sie, die auf dem Felde der Arbeit gefallen sind, daß Gott der Herr

war, daß er mit Sorgen, Schwierigkeiten und Anfeindungen zu kämpfen hatte, das sind Tatsachen, die keinem großen Bauwerk erspart bleiben. Daß uns Gott die Kraft gab, den Mut und die Ausdauer, das Werk zu glück lichem Ende zu führen, das danken wir seiner Vor sehung. Möge Gott den Menschen, die diese Straße fortan befahren werden, gleich gnädig sein wie uns, die wir diese Straße in herrlicher Gottesnatur er bauen durften." Dr. Rehrl, der Landeshauptmann von Salzburg, verlas dann das Telegramm des Kanzlers Doktor

von Schuschnigg: „Im Geiste und mit dem Herzen bei der Feier, denke ich in größter Dankbarkeit und in aufrichtiger Freude Deiner und beglückwünsche Dich und uns, daß Du den zäh verfolgten Gedanken des Baues der Glockner straße nunmehr mit vollem Erfolg gekrönt siehst. In bewundernder Anerkennung gilt mein Gedenken Oberbaurat Ing. Wallack und allen Mthelfern am Werk, nicht zuletzt den braven Arbeitern am Bau, deren nimmermüder Pflichteifer die Erfüllung des gro ßen Planes ermöglicht hat. Unser Gruß gilt

und was für eine Arbeit im bodenständigen österreichischen Arbeiter schlug und so möchte ich dieses gewaltige Bauüenkma heute der Öffentlichkeit übergeben wird nick'« als ein Denkmal Oesterreichs, sondern vor allem ^ ein Denkmal des österreichischen Arbeiters bezeichnen und als solches möge es aufaefakt für alle Zukunft. Auch von einem - Kanzler fort — legt das Werk Zeugnis ab. von L unverfälschten Oesterreichertum, das nicht nur 2 Fähigkeit und das Recht, sondern geradezu die «2 hat, in der europäischen Kultur feine

1
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/07_04_1938/NEUEZ_1938_04_07_1_object_8184347.png
Page 1 of 6
Date: 07.04.1938
Physical description: 6
Salzburg. 7. April. Der 7. April 1938 wird als denkwürdiger Tag nicht nur für Stadt und Land Salzburg, sondern auch für das ganze Land Oesterreich und darüber hinaus für das ganze Reich in die Geschichte eingehen. Mit dem e r st e n S p a t e n st i ch, mit dem der Führer am Walserberg vor Salzburg das Werk der Reichsautobahnen im Lande Oesterreich beginnt und den Befehl zur Aufnahme der Arbeiten erteilen wird, wird auch die deutsche O st m a r k in die großzügige Pla nung einbezogen

in einer gewaltigen Kundgebung der 30.000, zu der bereits feit den frühen Morgenstunden Sonderzüge und Autobusse die Teil nehmer aus allen Gauen Oesterreichs und des bayrischen Nach barlandes herbeiführen, zu ihnen sprechen und den ersten Spatenstich zu dem neuen großen Werk vornehmen wird. Der Führer greift zum Svateo Die Feier des ersten Spatenstiches durch den Führer, die in Anwesenheit von mehr als 30.000 Volksgenossen in den Mit tagsstunden stattfand, nahm einen eindrucksvollen Verlauf. Nach dem begeisterten

in ein neues glücklicheres Oesterreich, in dem Arbeit und Brot wieder für alle da fein sollen und die Zeit der Stempelkarte vorüber sein werde. Auch der öster reichische Arbeiter setze seinen Stolz darein, nicht von Almosen zu leben, sondern seine Familie aus eigener Kraft zu erhalten und zu ernähren. „Fanget nun an", so schloß der Gauleiter, „mit dem Werk des Aufstieges, mit dem Werk der Größe und Einigkeit eines 75-Millionen-Volkes! Die Schaffenden sind der stolzeste Teil der Nation!" Das dreifache

Siegheil des Gauleiters auf den Führer wurde von den Bauarbeitem freudig ausgenommen. ter dem Jubel der Zehntausende an den F ü h r e r und bat ihn, den ersten Spatenstich zu vollziehen. Begeistert begrüßt, sprach dann der Führer zu den Arbei tern und gab den Befehl, indreiJahrendas große Werk zu vollenden. Die Menschenmassen brachen in stürmische Kundgebungen aus, als dann der Führer an die Baustelle schritt und zum Spaten griff und als erster an diesem Werk an die Arbeit ging. Die Sirenen heulten

auf, ununterbrochen dröhnten die Begeisterungsstürme über die Baustelle, als der Führer die Erde seiner Heimat auswarf und ein Werk begann, das sym bolisch den untrennbaren Zusammenschluß für alle Zeiten sichtbar künden soll. Rudels Keß ln Wien elngetrvfsen dnb. Wien, 7. April. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf H e ß, der heute nachmittags in Wien sprechen und den Abend im Kreise der alten Kämpfer verleben wird, traf heute vor mittags mit dem fahrplanmäßigen Zug in Wien

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/17_05_1938/TIRVO_1938_05_17_1_object_7675960.png
Page 1 of 12
Date: 17.05.1938
Physical description: 12
die Aussicht auf Verwirklichung in immer weitere Ferne. Bis dann der Nationalsozialismus zur Macht kam, bis Hermann Göring kurz und bündig sagte: „ein Lanerrikrastwerk wird gebaut!" Und nun ist Hermann Göring da. Mit dem Spaten in der Hand startet er die Arbeit zu diesem gigantischen- Werk. Wochen vom Plan zur Tat! Eine der gewaltigsten Energie quellen wird in Oesterreich erschlossen. Die zahllosen Was» 5er, die von den ewigen Gletschern der Tauern rieseln, über himmelhohe Wände stürzen oder in reißenden

Sturzbächen zutal brausen, werden im Tauernkraftwerk gebändigt iytt> ihre gewaltige Energie in Form von Elektrizität ins weite Reich geleitet. Heute noch unabsehbar ist -die Entwicklung von Salzburgs stolzem Werk, das es mit den ungeheuren Kraftquellen seiner Berge dem Reich als seine schönste Morgengabe bringen darf. Die Salzburger Sonne meint es gut mit Hermann Göring. So wie an jenem unvergeßlichen zweiten April in der Mozartstadt wölbt sich ein tiefblauer Himmel über die Bergriesen des Pinzgaus. Zell

Stunden, um -den Mann .zu sehen und ihm zu danken, der dieses gigantische Werk auf ihrer Heimatscholle entstehen läßt. Die Zeller Trachten musik spielt unermüdlich und verkürzt den Harrenden das Warten. Punkt 11 Uhr geht freudige Bewegung durch -die Masse. Die Kraftwagenkolonne des Generalfeldmarschalls Hermann Göring naht heran. Unter den brausenden Heil rufen der Menge entsteigt Hermann Göring dem Wagen. In seiner Begleitung sieht man Reichsstatthalter Seyß- Jnquart, Minister Glaise-Hovstenau

, Staatssekretär Dr. Körner und zahlreiche weitere Persönlichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht. GeneralseldmaNichall Göring be grüßt zuerst acht vom Schuschniggshsiem zum Tode verur teilte Parteigenossen. Dann begibt er sich zur Redner tribüne. Hier begrüßt Gauleiter Wintersteiger den General- feldmarschall und dankt für den Entschluß, daß er diesem Tag seine Weihe dadurch gebe, daß er selbst dieses große Werk beginne. Dann spricht Staatssekretär Trendelen- burg. Auch er begrüßt Hermann Göring im Namen

. Wir wollen mit ganzer Kraft an die Arbeit gehen und etwas Einzigartiges und Stolzes und Würdiges schaffen. Ein wichtiger Punkt dabei ist, daß sich Technik und Schön heit harmonisch vereinen. Dieses Schöne, das wir lebensvoll zu gestalten wissen, spricht durch die mäch tigen Linien eines Jndustriewerkes eine gewaltige Sprache der Schönheit. So wird auch hier die ge waltige Symphonie der Arbeit brausen und jedermann, sagen: Hier steht Deutschland, hier schmiedet das kraft volle Reich seine Zukunft. Dieses Werk

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1931/04_06_1931/TI_BA_ZE_1931_06_04_3_object_8377815.png
Page 3 of 16
Date: 04.06.1931
Physical description: 16
Einzugsgebieten und sieht die elektrische Kuppe- lang der in allen drei Ländern Kärnten, Salzburg und Tirol geplanten Kraftwerke vor. Die Gesamterzeugung in sämtlichen Teilwerken des Oeka-Projektes beträgt runö 4800 Millionen Kilowattstunden. Für Tirol ist in erster Linie das Benediger-Werk und das I s e l-W e r k von Bedeutung und das M ö l I-W e r k von Interesse. Bei allen diesen drei Werken befinden sich die Krafthäuser auf Tiroler Boden, während jedoch beim Isel-Werk aus- schließlich und beim Penediger

-Werk in bedeutendem Maße Tiroler Einzugsgebiet ausgenützt werden soll, wird für das Möll-Werk nur Kärntner Einzugsgebiet bean sprucht. Im Venediger-Werk kann bei rund 1000 Meter Gefälle in zwei Stufen aus Nordtiroler Einzugsgebiet eine Jahreserzeugung von 1100 Millionen Kilowattstunden, aus Osttiroler Einzugs gebiet eine solche von 800 Kilowattstunden, zusammen demnach rund 1900 Millionen Kilowattstunden erzielt werden. Aus Osttirol soll hiezu die Wassermenge aus einem 163 Quadratkilometer großen

Einzugsgebiet abge leitet und nach Nordtirol in das Venediger-Werk über- geleitet werden. Die aus diesem Gebiete abgeleitete Wassermenge beträgt im Jahresmittel rund 6y 2 Kubik meter pro Sekunde, doch beschränkt sie sich auf die Ab- leitung des schon von Natur aus in Bächen zusammen- gefaßten Wassers. Im Venediger-Werk sollet jedoch auch Salzburger Gewässer ausgenützt werden und ist die für das Projekt wesentliche Speicheranlage, der Krimmler Speicher, auf Salzburger Boden gelegen.' Für die Aus führbarkeit

des Venediger-Pro- jektes nur im wesentlich verminderten Umfang möglich wäre. Im Isel-Werk wird ein Osttiroler Einzugsgebiet' von 765 Quadrat kilometer zur Ausnützung geplant und es beträgt die sich daraus in drei Stufen ergebende Jahresarbeit 750 Millionen Kilowattstunden. Eine nachteilige Auswirkung des Iselwerk-Projektes in land- und forstwirtschaftlicher Beziehung konlmt nur in vereinzelten Fällen und nur in solcher Art in Betracht, wie man dies bei sonstigen Wasserkraftanlagen mitunter bereits erfahren

werden kann, technisch aus führbar, jedoch ist zu bemerken, daß auch bei dem dem Isel-Werk zugrundeliegenden Projektsgedanken der Aus- Nutzung der Osttiroler Gewässer durch Kraftstufen mit Kraftwerken in Osttirol selbst sich die endgültige zur Ausführung am besten geeignete Projektsform erst nach weiteren Detailstudien ergeben müßte. Solche Studien werden auch zur Heranziehung bisher in das Isel-Werk nicht einbezogener Teile Osttiroler Einzugsgebietes führen müssen, wodurch die Iahreserzeugung eine Erhöhung auf etwa

5
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1922/10_01_1922/ARBEI_1922_01_10_9_object_7970663.png
Page 9 of 10
Date: 10.01.1922
Physical description: 10
werden soll. Die neunmonatige Wassermenge ist mit 4'25 mVSec. aus einer langen Reihe von Beobachtungen der Hydrographischen Landesanstalt ermittelt, während die sechs monatige Waffermenge 6 m*/8ec. beträgt. Da das zu erbauende Werk ein Spitzen kraftwerk für Industriebedarf werden soll, wurde eine Tages-, beziehungsweise Wochen speicherung in der Weife vorgesehen, daß durch Anlage eines großen Staubeckens mit einem Inhalte von 735.000 m* bei einem höchsten Spiegel aus Kote 456 ab- ; solute Höhe eine Ausnützung

von 15 bis 20 m'/3ec. ermöglicht wird. Es ist beabsichtigt, die gesamte zufließende Waffermenge in der acht- bis zehnstündigen Tagesarbeitszeit zu verarbeiten. Der vorgesehene Speicherraum reicht hm. den gesamten Wafferzufluß während der Ruhepausen auszuspeichern und eine restlose Verwertung im Kraftwerke zu ermöglichen. Der Stauweiher wird durch ein Wehr mit 105 m Länge und 10 5 m Höhe als Schützenwehr mit automatischer Übersallskonstruktion hergestellt. Das Einlauf werk zum Stollen wird innerhalb

in der Länge von 353 m u. einer lichten Weite vvn 2400 bis 2000 mm angeordnet, an deren Beginn ein Apparatenhaus projektiert ist, in welchem die Drosselklappen zum Ab schluß und zur Sicherung der Rohrleitung eingebaut werden. Das Werk Partenstein ist dadurch bemerkenswert, daß die Turbinen behufs vollständigster Ausnützung jedes möglichen Gefälles in einem 22 m tiefen Schacht angeordnet sind. Es werden drei gleiche Maschinensätze von je 12.000 KVA, bezw. 14.000 PS., also für eine insgesamt installierte

in den Unterwasserkanal absührt, um nennenswerte Drucksteigerungen in der Druckrohrleitung zu vermeiden. Neben dem Maschinenhaus wird eine Werk gälte angeordnet, die Ma- ' schinenhauskrcm bestrichen wird und in der auch die Transformatoren repariert werk en können. Seitlich des Maschinenhauses wird ein Ansgleichschacht angelegt, der auf* tretende Wasserstöße im Unterwafferstollen bei plötzlicher Entlastung und Belastung des Werkes ausnehmen kann. In einem seitlichen Anbau wird der Kommandoraum angeordnet

wird eine Sammelmaschine angeordnet, von welcher zwei Feru- leitungen aus gemeinsamem Gestänge nach Linz und Steyr führen. Das Werk nützt ein maximales Bruttogesälle von 183*3 m, bezw. ein mini males Nettogefälle von 163'64 m aus und ist imstande, 56 Millionen Kilo wattstunden im Jahre zu erzeugen. Das verarbeitete Wasser wird von den Turbinen mittels Blechsauger dem Unter wafferstollen von einer Länge von 651 m zngesührt, der die Große Mühl unterfährt und im Anschluß an einen offenen Kanal von 90 m Länge ins Wildbett

7
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1954/14_06_1954/TIRVO_1954_06_14_3_object_7689240.png
Page 3 of 6
Date: 14.06.1954
Physical description: 6
, wie wir es heute kennen, ist ein verhältnismäßig junges Werk; es wur de vor ungefähr 15 Jahren aufgebaut. Die Kriegs- und unmittelbare Nachkriegszeit si cherten dem Werk eine verhältnismäßig gute Konjunktur, die aber mit Aufhören des Nach kriegsbedarfes rasch zurückging und vor mehr als einem Jahr das Werk in ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten brachte. Es war eine der wichtigsten Aufgaben der verstaatlichten Eisen- und Stahlindustrie, der Hütte Liezen die Beschäftigung zu si chern und damit den vielen

Familien, die von diesem Werk abhängen, die Existenz zu ge währleisten. Von der Beschäftigung dieses Werkes hängt zweifellos der Wohlstand der Gemeinde und das Fortkommen vieler Ge werbe- und Handelstreibender dieses Gebie tes ab. Macht doch allein die Lohn- und Ge haltssumme dieses Werkes rund 2 Millionen Schilling im Monat aus, ungeachtet der Be träge, die von dem Werk als Steuern den Gebietskörperschaften zufließen. Der Betriebsrat und die Arbeiter des Wer kes haben sich die größte Mühe gegeben

, um zu einer Lösung in der Beschäftigungsfrage dieses Werkes zu gelangen. Durch die Ein gliederung der Hütte Liezen in die VOeEST ist dem Werk die vorteilhafte Produktions und Absatzlage eines Großunternehmens zu teil geworden. Das Werk ist mit Aufträgen versorgt, die Produktion in den verschiedenen Werkstätten ist bereits wieder angestiegen und auch der Belegschaftsstand konnte sich wieder namhaft erhöhen. Im Mai dieses Jahres waren 800 Arbeiter und 135 Angestellte beschäftigt, und 56 Lehr linge stehen

in Ausbildung. Das Werk Liezen ist Genossenschafter der Wohnbaugenossenschaft Ennstal und der wirtschaftliche Bestand des Werkes ist da mit auch eine Grundvoraussetzung einer fort schreitenden Wohnbautätigkeit dieser Genos senschaft. Seit ihrer Gründung im Jahre 1947 hat diese Genossenschaft insgesamt 157 Wohnungen fertiggestellt. Zehn weitere sind eute bezugsfertig und 20 Wohnungen, deren Gleiche wir feiern, sind in Fertigstellung. Trotz dieser verhältnismäßig starken Wohn bautätigkeit sind noch immer

ungefähr 90 Wohnungswerber im Werk, von denen ein Teil noch in Baracken hausen muß. Auch hier zeigt sich die Notwendigkeit des weiteren sozialen Wohnbaues, der für ganz Oesterreich von so großer Bedeutung ist. Diese Aufgabe kann nicht von einzelnen Be trieben allein oder von Gemeinden allein ge löst werden, sondern es müssen dafür die Voraussetzungen vom Staat her geschaffen werden. Das ist auch der Sinn jener großen Wohnbauaktionen, die nunmehr Gegenstand der Beratungen im Nationalrat sind. Beson

8
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1932/07_10_1932/ZDB-3091117-5_1932_10_07_1_object_8509468.png
Page 1 of 12
Date: 07.10.1932
Physical description: 12
. Als erster Festredner begrüßte Oberbaurat Fng. Wallack von der Kärntner Landesregierung, als Bauleiter die zahlreich erschienenen Fest- gäste, besonders den Herrn Bundespräsidenten, die Mitglieder der Bundes - Regierung, sowie der Kärntner- und Salzburger Lan desregierung. Bor 8 Fahren wurde mit den ersten Vorarbeiten begonnen und im Herbst des Jahres 1930 erfolgte der erste Spatenstich. Acht Monate reine Bauzeit wurden benötigt, um dieses Werk zu schaffen. Feder Meter dieses Straßenstückes mußte

, welcher einen Großteil dazu beitrug, daß dieses Werk in 25 Monaten nach Beginn der Bauarbeiten vollendet werden konnte. Landeshauptmann Kernmaier dankt im besonderen auch der Arbeiterschaft und schiließt mit den Worten: „Nioch> sind wir nicht am Ziel, die Krönung des Werkes, die Schiei telstrecke, ist einem! späteren, hoffentlich! nicht allzu fernen Zeitpunkte Vorbehalten." Bundes präsident Miklas brachte seine Freude darüber zum Ausdrucke, heute an dieser symbolischen Feier teilnehmen zu können. Der Bau

dieser neuen Hochalpenstraße bezweckt nicht nur die Verbindung zweier Bundesländer, sondern diese Straße soll weit darüber hinaus eine mo derne Verbindung des Nordens mit dem Süden, von der Nordsee bis zur Adria Herstellen. Dieses Werk ist ein neuer Markstein im rast losen Weiterschaffen zum Bau einer besseren Zukunft für unser österreichisches Vaterland. Der Bundespräsident grüßt als Staatsober haupt das schöne Kärntnerland und fordert zur Einigkeit bei der Ausarbeitung der Scheitel strecke

, man 'hätte allen Grund, dies Werk als eine österrei chische Gemeinschaftstat zu feiern, zu der alle, auch Tirol, Opfer gebracht haben. Direkt und indirekt bes. Osttirol. Kärnten hat zum kleinsten Teile dazu beigetra gen, wohl aber hat es viele seiner Arbeitslosen beschäftigen können, während die Arbeitslosen von Osttirol theoretisch« die längste Zeit und praktisch immer von der Beschäftigung dort ausgeschlossen blieben. Mit Recht hat der Herr Bundespräsident betont, daß die Straße

mit, daß sie einmal einen Ausflug ins Ausland gemacht haben und dort nur insofern gastwert befunden wurden, als sie auch, etwas konsumiert haben. Die Kärntner Landesregierung und der veranstaltende Aus schuß haben es — allein Anschein nach labsicht lich — unterlassen, überhaupt jemand von Osttirol einzuladen. Weder erhielten die Beztrkshauptmannschiaft Lienz eine Ein ladung, noch die Stadtgemeinde Lienz, trotz dem in Kärnten bekannt fein müßte, daß ge rade der Gemeinderat von Lienz sich immer sehr für das Werk einsetzte

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1931/24_01_1931/TIGBO_1931_01_24_5_object_7750836.png
Page 5 of 8
Date: 24.01.1931
Physical description: 8
vor allem die Verhältnisse Tirols im Auge — alles, was verlangt wird, um auf der Höhe der Zeit zu sein, oder man bemüht sich, es allmählich anzuschaffen. Nur in einem Punkte, da fehlt es noch, und doch wäre gerade da am allerleichtesten und mit dem geringsten Aufwand? Wandel zu schaffen. Man findet selten ein gutes Werk der Alpen literatu r, in dem der Fremde und auch der Einheimische erfahrungsgemäh doch so gerne blättert. Nicht nur an Schlechtwettertagen gilt es, den East fest zuhalten, auch für die langen Abende

, Erholungsstunden usw., da sollte unbedingt etwas Schönes und Lehrreiches zum Anschauen und Lesen zur Verfügung stehen, am besten ein Werk, das die Pracht der Berge und des Alpenlandes eindringlich schildert, und zwar in möglichst schöner Aufmachung. Ein Werk, nach dem der Blick fliegt und die Hand greift. Ein solches Werk soll aber auch — und das ist jetzt für den, der das Werk kaufen soll, wichtig — nicht allzu teuer sein. Da bietet sich nun eine selten günstige Gelegenheit, die jeder, der sie erfährt

, freudig begrühen dürfte. Ein Pracht werk über die Alpen, wie in dieser Reichhaltigkeit des Um fanges und der Ausstattung noch keines erschienen ist, liegt in neuer Auflage vor: „Zauber des Hochgebirges" von Otto H a r t m a n n (Otto von Tegernsee), erschienen im Verlage E. I. Manz in Regensburg-München. Das Standard werk besteht aus zwei dicken, schweren Bünden in Grohformat, gebunden in künstlerischem Einband mit farbenprächtigem Titelbild (Deckenpressung). Das Wertvollste ist jedoch der Inhalt

am liebsten wan dert. Vertraute Gestalten treten uns entgegen. Wo wir selbst gewandert sind, davon vernehmen wir gerne oder bekommen Lust, diese schönen Ziele aufzusuchen. Nicht nur die Landschaft lernen wir kennen, sondern auch die eigen artige Kultur des Landes, Volks- und Brauchtum, Tier- und Pflanzenwelt. Alle Jahreszeiten enthüllen das je weilig Schönste. Auch dem heute zu groher Bedeutung gelangten Wintersport ist in weitgehendem Mähe Rech nung getragen. Was das Werk besonders anziehend macht

10
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1931/21_01_1931/ARBEI_1931_01_21_10_object_7985578.png
Page 10 of 12
Date: 21.01.1931
Physical description: 12
Dtt vtsgfrttd' Nr. 4. Gelle 14. Ruhig entgegnet ihm der Kooperator: „Das lassen Sie nur meine Sorge sein. Ich will ihms schon klar machen." „Und wegen dem Wasser", wendet der Bauer ein, we- ;en dem geht es erst recht nicht. Ich kann wohl einver standen sein, wenn er nit will, nicht alles nichts, weil hm der untere Lahnbach gehört. Man mützt ihn höch stens zwangsweise, durch Enteignung, dazu bringen." „Das geht niemals", wendet Rieser ein, „erstens ge- hört das Werk einer Aktiengesellschaft mid

nicht der Gemeinde und zweitens ist das Werk keine Notwen digkeit. 90Um mutz ihn auf andere Weise dazu bewegen. Lassen Sie das nur mir über." „Gut, einverstanden! Ich habe nichts dagegen, wenn es so wird. Mein Wort wegen dem Geld haben Sie, ich steh nit um. Wenn es Ihnen glückt, mir solls nur recht sein, ich Hab nur meinen Vorteil dabei. — Aber der andere, Jesses, der hat ja gewettert unten neulich beim Kreuzwirt, als ob die Höll offen war, weil bloß die Red gegangen ist, datz man ein solches Werk im Tal bauen

will. Als Vaterlandsverrat hält ers am liebsten hingestellt, so ein fremdes Iudengefindel Ins Tal herein lassen. Ha. ha, wenn Sie den zu der Idee bekehren, sinds ein Wunderkünstler. Um die Arbeit bin ich Ihnen weiters nit neidig. Der Bockfchüdl da drüben!" Hart werden seine Worte und unheimlicher, unstillbarer Hatz leuchtet aus seinen Augen. „Sehens, Herr Kooperator, ich tu's nit wegen dem Profit. Der Kranlhof steht ehrlich nit drauf an. Aber dem drüben^zum Trutz, weil er sich gar so wild wehrt gegen das Werk

Rieser hatte eine Glücksstunde er lebt. Und der Bau wird begonnen. Fremde Arbeiter kom men ins Tal. Surrende, dampfende, rauchende Mörtel- und Schotterbrechmaschinen sind Tag und Nacht tätig. Bis zum Herbst soll das Werk in vollem Betriebe stehen. Der Kooperator ist tagelang nicht in: Dorfe. Er ist in der Stadt, pflegt Verhandlungen mit dem Konsor tium, ist bei diesem, bald bei jenem Advokaten, Erkun digungen einzuziehen, wo ihn sein juridisches Wissen im Stiche läßt. Auch bei der Landesregierung

, Aktien Kausen, anlegen sein Geld im neuen Werk, das ren tiert sich. Wer wußte es, wer konnte es sagen, wie es sich rentierte? Keiner! Aber etwas wußten alle, der Rieser, der Kooperator, hat alles in Händen und das ist ein schlauer Kopf, einer, der etwas durchsetzt. Dieses Urteil war nicht unberechtigt. Tag für Tag rvar er auf dem Bau, zog von aus wärtigen Fachleuten Erkundigungen ein. damit alles zweckmäßig, praktisch, doch aber ganz modern einge richtet würde. Spöttisch nannten ihn die fremden

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/23_05_1931/TIRVO_1931_05_23_6_object_7655963.png
Page 6 of 16
Date: 23.05.1931
Physical description: 16
abgehalten. Bez. 722 Gute und billige österreichische Leinenschuhe für Haus und Garten, für Straße und Sport, inseriert auf Seite 15 die Gummifabrik Wimpassing. 592 Kn großes soziales Werk der Kranken kassen Sesterreichs. 100.000 Lehrlinge und Lehrmädchen auf Erholung. Kriegsfolgen, Elend und Not standen Pate an der Wiege der Lehrlingssürforge-Aktion. Tausende von Lehr lingen waren in den Kriegsjahren gezwungen, infolge des unsäglichen Elends ihren Berus auszugeben und in die Munitionsfabriken

das Fundament für ein großes, herrliches, in den Herzen der arbeitenden Jugend Oester reichs tief verankertes Werk geschaffen. War es früher un möglich, auch nur eine ganz kurze Urlaubszeit für Lehr- linge zu erreichen, so war es nun möglich geworden, Lehr linge und jugendliche Hilfsarbeiter aufs Land zu schicken. Lehrlingsurlaub, ein Wort, von tausenden armen Jugend lichen voll Innigkeit erwartet. Lehrlingsurlaub, ein Wort, das in keinem Wörterbuch stand, eine Botschaft aus dem Traumlande. Gestern

in die Erholungsheime zeigt das starke Bedürf nis, dem die Lehrlingsfürsorge-Aktion dient. Die vielen Stellen, die sich bisher zur Erhaltung der Lehrlingserho lungsheime zusammengefunden haben, allen voran die Krankenkassen, können nicht nur mit Genugtuung auf dieses Werk verweisen, sondern auch mit Recht sagen, daß wir in Oesterreich in der sozialen Fürsorge für die Heranwachsende Jugend an führender Stelle aller Länder der Welt sind. Die großen Erfolge der Lehrlingsfürsorge-Aktion wer den mehr und mehr bekannt

und sieht die elektrische Kuppelung der in allen drei Ländern Kärn- ten, Salzburg und Tirol geplanten Kraftwerke vor. Die Gesamterzeugung in sämtlichen Teilwerken des Oeka-Pro- jektes beträgt rund 4800 Millionen Kilowatt. Für Tirol ist in erster Linie das Venediger-Werk und das Jsel-Werk von Bedeutung und das Möll-Werk von Interesse. Bei allen diesen drei Werken befinden sich die Krafthäuser auf Tiroler Boden, während jedoch beim Jsel-Werk ausschließ lich und beim Venediger-Werk in bedeutendem Maße Tiro

ler Einzugsgebiet ausgenützt werden soll, wird für das Möll-Werk nur Kärntner Einzugsgebiet beansprucht. Im Anschluß an diesen Vortrag erstattete Bundes* bahndirektor i. R. Ing. Kargl im Namen der Ingenieur- Vereinigungen von Tirol und Vorarlberg einen Bericht. Er erklärte das A.E.G.-Projekt in seiner gegenwärtigen Form für unannehmbar und meinte, daß das Projekt auf eine Grundlage gestellt werden müßte, die den Interessen des Landes besser entsprechen würde. Ein Elches Projekt läge seitens

13
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/20_06_1921/ZDB-3059538-1_1921_06_20_7_object_8084908.png
Page 7 of 8
Date: 20.06.1921
Physical description: 8
Kirchturmpolitik betrieben; jede Gemeinde wollte ihr eigenes Werk haben. In einem bekannten Tal bestehen drei Werke, von denen keines recht lebens fähig ist, während ein Werk für daS ganze Tal wirtschaftlich wäre. Bcsonders kraß wird dieser Fall dadurch, daß die Gemeinde A den Strom aus einer Gefällsstufe bei der Gemeinde 8 bezieht nnd die Gemeinde 8 aus einer Gefällsstufe bei der Gemeinde A. Man hätte annehmen sollen, daß nun die Not der Zeit die Not zar äußersten Sparsamkeit die Abkehr

von dieser unwirtschaftlichen Kirchturmpolitik veranlaffen würde; tatsächlich erleben wir gerade das Gegenteil, es ist in dieser Beziehung noch ärger als vor dem Kriege. Angesichts der Petroleumnot und Teuerung ist es begreif lich und löblich, daß die noch nicht mit elektrischem Licht versehenen Gemeinden sich diese moderne Einrichtung zunutze macken wollen; es ist aber unbegreiflich, daß gerade jetzt wieder nicht wenige kleine Gemeindewerke im Bau sind. In einem Tale, für das ein Werk aus reichend. viel weniger

kostspielig nnd wirtschaftlich zu betreiben wäre, sind drei Gemeindewerke im Bau. In einem anderen Tale erbaut eine Gemeinde ein Werk mit ganzen dreinndzwanzig Pferdekräste und es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß die anderen drei Ge meinden des Tales der Reihe nach mtt ähnlichen Zroergprojekten kommen werden, anstatt daß sie sich zur Errichtung eines gemein samen Werkes zusammenfchließen. Derart kleine Werke leiden bauernd unter dem Nachteil zu großer Generalkosten des Betriebes. Gm tüchtiger

Betriebsleiter :st für ein so kleines Unternehmen zn kostspielig und ein Pfuscher als Betriebsleiter läßt das Werk zu- flttmbe gehen. Der Stolz jeder Gemeinde sollte darin bestehen, Strom nicht gerade aus einem gemeindeeigenen Werk zu beziehen sondern aus einein leistungsfähigen Werk. Die Zersplitterung ist unwirtschaftlich, für die Gemeinden und deren Steuerträger gefähr lich. aber auch für das Land, das einspringen muß, wenn eine Ge- mei'ide infolge ihrer Elektrizitätswirtschaft notleidend

nur das Versorgungsnetz für ihren Ortsbereich aus eigene Kosten herzustellen und den von einem leistungsfähigen Werk bezogenen Strom an die Gemeindeangehörigen abzugeben. Dabei bleibt den Gemeinden die Tarishicheit bewahrt, aber die große Auslage für die Werkserrichtung, die umständliche kaufmännische Gebarung und technische Leitung erspart. . . Ein weiterer Programmvunkt der planmäßigen Elektr:z:tätsw:rt- schaft erfordert die Normalisierung des Stromsystems. Hrerin herrscht heute noch völlige Willkür und große

16
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/24_01_1922/TIRVO_1922_01_24_1_object_7628103.png
Page 1 of 6
Date: 24.01.1922
Physical description: 6
. Wie man über haupt osfizie-llerseits den Dichter bei Lebzeiten häufig schikanierte. Sechsundzwanzig Jahre war Grillparzer alt, als sein Schicksals-Trauerspiel „Die Ahnsrau" im Wiener Burg- theater triumphierc*i>d über die Bretter ging. An inner lichem Gefüge und Geiste zweifellos kein bedeutendes Werk, dazu bervorgegangen aus einem Do-rläufer- Milieu, das 'ganz verteufelt nach der Hintertreppe roch. Jedoch die Sprache des Versdramas offenbarte Erhaben heit, Gedankenschwere und edles Pathos. Entsprach

der anfänglich laute Bühnengewinn keines wegs dem wenig hohen Gehalt des Trauerspiels, so ist von dem nächsten Werk des Dichters, den: Drama „Sap- pho", entschieden Besseres zu sagen. Die Erzählung von der großen griechischen Dichterin wandelte sich im Kopfe Grillparzers zu einem geistig und technisch tiefen und wirkungsvüllen Bühnen werk. Nächst der Trilogie „Das goldene Vließ" ist es dasjenige unter den Grillparzer - fchsn Werken, das den Ruhm des Dichters kündend durch die Lande trug

und das diesen besonders in den letzten zwanzig Jahren unserer Zeit eine neue Urständ leiern ließ. Im „Goldenen Vließ" ist es besonders das Schick sal der Medea (gleichfalls ein der Literatur des Alter tums entnommener und von vielen späteren Dichtern gestalteter Stofs), das Grillparzer zu hoher dlchtrrischsr Entwicklung gebracht hat. Ein Werk, das. Gedanken-tiefe und Weltanschan'Ungsweite in sich vereinigt. Hatte das polizeilich abgeftempekte, offizielle Mel'bsr- uich-Oesierreich an diesen beiden der Antike entnom

menen Stoffen ebensowenig etwas, auszusetzen gehabt wie an der etwas grausig-gruseligen „Ahnfrau". ui be gann bei dem nächsten Bühnen-werk des Dichters das bis dahin gleichgültige Obrigkeitsgestcht sieb in grimme Miß- mutsfalten zu legey. Grillparzer harte» angeregt durch die historische Strömung der Romantik, sich aus das Ge biet der mittelalterlichen österreichischen Geschichte be geben und hier „Ottokars (des Bühmenkönigs. D. V.) Glück und Ende" gestaltet. Aber so ruhmvoll für das österreichische

Fürstenhaus die Tragödie auch auslief, die Zensur vertrat damals den gleichen Standpunkt, wie ein Jahrhundert später die unsere es den Unruhschsn Hohen- zollerndramen gegenüber beliebte. Dergleichen historische Dinge regen selbst in ihren Einzelheiten zum Nachdenken an, und wo der geschichtliche Stoff nicht gerade von Edelmut trieft, dort sieht man am liebsten, wenn der Sänger schweig:. Der Zensur also gefiel das Werk .dicht; sie ließ es in einem Archiv verschwinden und erst nach Jahren r aller Kamps

19
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1934/30_09_1934/ALABO_1934_09_30_4_object_8275044.png
Page 4 of 20
Date: 30.09.1934
Physical description: 20
Zusammenarbeit kann ein so gewaltiges Werk schaffen und erhalten. Es ist mir völlig klar, daß ernsteste Gründe uns sozusagen im Namen Gottes zwingen, rasch ans Werk zu gehen. Wollen wir ein wahrhaft katho lisches Oesterreich, dann muß eine „Pflegestätte katho lischer Wahrheiten^ geschaffen werden, wie der Papst die katholische Universität nennt. Der Bolschewismus in Rußland hat als seine Hauptzentralen wie Satans burgen eine Reihe von Gottlosen-Universitäten errich tet; die Hochschule mit dem ragenden

eingesogen haben. Katholisches Volk, du tust ein über aus großes Werk der Seelsorge, wenn du im Bunde mit den Bischöfen und Priestern eine Pslegestätte der katholischen Wahrheit und des kaholischen Lebens er richten hilfst! Und dieses edle Werk bringt dir selbst den größten Nutzen. Stelle dir nur vor, was können doch wahrhaft katholische Lehrer in den unteren und höheren Schu len, was können katholische Aerzte, Richter, Beamte auf ihrem Berufsseide, in den Gemeinden Gutes stif ten! Immer wieder höre

italienische Volk. Es ist kein Zweifel, daß Oesterreich in der heutigen Zeit eine große Sen dung zu erfüllen hat für das ganze deutsche Volk, ja für das Abendland. Da muß, wie unser Bundespräsi dent in Salzburg gesagt, „der Akademikerstand der Sauerteig werden, der im Geiste Christi, des Königs, unser Volk durchsäuert". Daher bitte und beschwöre ich euch, meine lieben Diözesanen, helft alle tatkräftig und hochherzig mit, das Werk möglichst bald erstehen zu lassen! Zu allererst rufe ich euch zu: Betet

Brüder, betet Schwestern! Seit Ostern besteht in Salzburg eine Be terschar, die für unser Werk bestimmte Gebete widmet: monatlich eine hl. Stunde der Anbetung, wöchentlich eine hl. Messe und nach Möglichkeit auch eine hl. Kom munion und einen Rosenkranz und täglich öfter das Stoßgebet Jesus, Maria, Josef. O, schließ dich diesem frommen Bunde an! Besonderen Wert lege ich auf den Dienst der Opferseelen, die ihr ganzes Tun und Leiden durch das göttliche Herz dem großen Werke weihen; ich denke

da besonders an die lieben Kranken, an hartbedrängte, schwerleidene Seelen — diese sind unsere ersten Förderer. Zum Beten möge als zweites das Geben treten. Wenn recht viele auch nur Kleines regelmäßig spenden, kommt wahrhaft Großes heraus. Die italienischen Katholiken bringen jährlich bei 4,000.000 Lire auf, und dadurch hat ihre Universität in Mailand gesicherten Bestand. Es ist rührend, wie bereits schon viele ge rade aus den ärmeren Kreisen in Oesterreich und im Ausland hochherzig für unser Werk spenden

20
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1912/26_11_1912/ZDB-3091117-5_1912_11_26_14_object_8494900.png
Page 14 of 20
Date: 26.11.1912
Physical description: 20
der dritten Auflage schreibt Dr. Altenweisel: „Daß ein gelehrtes Werk inner halb eines Zeitraumes von sieben Jahren drei Auflagen erlebt, ist ein sicherer Beweisfür dessen eminente Brauch barkeit zum Schulzwecke. Was wir zur Empfehlung der beiden vorangegangenen Auflagen gesagt haben, gilt vollinhaltlich und in erhöhtem Grade von dieser dritten Auflage. Sowohl in bezug auf Vollständigkeit und passende Auswahl des Stoffes als auch in bezug auf klare und doch knappe Darstellungsweise präsentiert

sich das Buch als ein geradezu mustergültiger Lehr text der speziellen Dogmatik, der allen billigen An forderungen, welche Lehrer und Schüler an einen Lehrtext dieses Faches stellen mögen, bestens entspricht. Das positive und das spekulative Element ist jedes zu seinem guten Recht gekommen, inwieweit jedes dem gedachten Leserkreis angemessen erschien und dies unseres Erachtens in richiigem Maße. Das Werk verdient die wärmste Empfehlung mit auf seinem dritten Gang in die Welt des theologischen Lese publikums

oder noch mehr des Studierpultes." (Katho lische Kirchenzeitung, 28. August 1894.) 4. Im Jahre 1893, als Egger schon Seminar regens war, wurde ein neues theologisches Werk der Oeffentlichkeit übergeben, das schon lange ersehnt wurde und den theologisch-dogmatischen Lehrgang zum Abschluß bringen sollte: „Enchiridion theologiae dogmaticae generalis“ (Brixen, Weger). Gerade jetzt erscheint die 5. Auf lage des Werkes, bei der Professor Sachs von Regensburg, ein Spezialfreund Eggers, besonders mitwirkte

specialis“ im praktischen Gebrauche kennen gelernt hat," so schreibt Professor Dr. Gruber im „Oesterreichischen Literaturblatt" (Nr. 5,1894), „konnte in dem Auktor wohl den richtigen Mann für die viel schwierigere Darstellung der Fundamentaltheologie für aka demische Zwecke erblicken. Das nun vorliegende Werk ist denn in der Tat geeignet, auch hohe Ansprüche zu befriedigen, und dürfte unter den gegenwärtig gangbaren Lehrbüchern dieses theo logischen Lehrzweiges wohl den ersten Platz ein nehmen

Mahn- und Warnrufe an die Studierenden der Theologie, an die Lehrer der heiligen Wissenschaften, die alt bewährten, kirchlichen Grundsätze in der Behandlung der Heiligen Schrift hochzuhalten." 6. Als Weihbischof von Vorarlberg hat Egger nochmals zur Feder gegriffen, um an dem Kampf für die Auktorität der Bibel mitzutun. In seinem Werk „Absolute oder relative Wahrheit der Heiligen Schrift?" (Brixen, Weger, 1909) unterzieht er die Anschauung von der bloß relativen Wahrheit der Heiligen Schrift

21