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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 17.03.1906
Physical description: 12
Hreispruch. Wechselfälschungen im großen. Am Mittivvch war die Verhandlung in der Wechselsälsci uugs- und Konkursaffäre des Weinhändlers August Pardat scher, ge^ boren am 10, Juli 1868 zu Bozen und nach Eppan, Bezirk Kaltern, zuständig. Pardatscher war angeklagt der schuldbaren Krida, sowie des Verbrechens des teils ver- suchten, ici!S vollbrachten Betruges durch Wcchselfälschung. wodurch folgende Parteien geschädigt wurden: die Sparkasse der Stadt Bozen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 30. Juni 1905

über 5000 X, zahlbar am 30, Dezember 1905, die Unterschrift des AuS- stellers Marliii Menz und des Bürgen Franz Perger fälschte und auf Grund derselben von der Sparkasse diesen Betrag erhielt; 2. der Pnome Johann Mumelter in Bozen dadurch, dcß der Angeklagte aus dem Wechsel vom l-!, Juli 1905 über 14.000 X, zahlbar am l-j, Jänner 1906, die Unterschrift des Bürgen Mariin Menz fälschte und auf Grund die/er geiäljchten Unterschrift jene des Johann Miiinclier, somit dessen Bürgschaft er schlich

! 3. der nämliche dadurch, daß Pardat scher auf dem Wechsel vom 27. April 1905 über 10.000 X, zahlbar am 27. Juli 1905, die Unterschrift des Bürgen Franz Perger fälschte und aus Grund derselben die Unter schrist und somit anch die Bürgschaft deS Johann Mumelter erhielt; -Z der Kaufmann Anton Christanell in Bozen dadurch, daß der Beschuldigte -t) aus dem Wechsel vom 21. Juni 1905 über 5000 X, zahlbar am 21. Dezember 1905, die Unter schrift deS Johann Scherlin als Bürgen und K) auf dem Wechsel vom 27. März 1905

über 6000 X, zahlbar am 27. September 1905, die Unterschrift des Johann Scherlin als Aussteller fälschte und auf Grund dieser Fäl schung die Unterschrift, somit die Mithaftung, beziehungsweise Bürgschaft des Anton Christa- nell erhielt; 5. die Spar- und Vorschußkasse für Handel und Gewerbe in Bozen dadurch, daß er a) auf dem Wechsel vom 5. Juni 1905 über 1800 X, zahlbar am 5 September 1905, die Unterschrift deS Aus stellers Martin Menz fälschte und auf Grund derselben den Betrag von der genannten Kasse

ausbezahlt erhielt, und d) auf dem Wechsel vom 29. Jänner 1905 über 4000 X. zahlbar am 29. Juli 1905, die Unterschrift deS Aus stellers Johann Scherlin nachmachte und auf Grund dieser Fälschung das Geld von dieser Kasse erhielt; 6. die Firma F. Ts ch urt s chenthale'r in Bozen dadurch, daß er a) auf dem Wechsel vom 4. März 1905 über 1471 X 30 I-, zahlbar am 31. Juli 1905, und ii) auf jenem vom 10. Juni 1905 über 1182 X 60 Ii, zahlbar am 15. Oktober 1905, die Unterschrift deS Akzeptanten Heinrich

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 28.01.1927
Physical description: 8
u. ìVirtsàaktsblatt Wechsel und Tratten im Handelsverkehr Jeder Kaufmann weiß, was ein Wechsel und ine Tratte ist, es gibt jedoch heute Fälle, wo «ich solche Leute, die sich sonst nicht kausmän- ,jsch betätigen und daher in manche Geheim- Me der Wechselkunde nicht eingeweiht sind, in ie Lage kommen, einen Wechsel zu girieren der eine Tratte zu akzeptieren oder selbst aus- ,»stellen. Bei solchen Fällen kommt es natürlich „auchmal vor, daß die Leute Verpflichtungen Wehen, die sie nicht genau

kennen und deren folgen sie dann schwer abzubüßen haben. Sol ali Leuten sei diese kleine Arbeit gewidmet. Ms ist ein Wechsel? Im Paragraph 251 und Menden des „Codice di Commercio' finden >ii' folgende Definition: Der Wechsel ist eine Irkunde, in der sich ihr Aussteller verpflichtet, !e Wechselsumme zur Verfallzeit (Skadenz) ntweder selbst zu bezahlen oder durch eine on ere Person zahlen zu lassen. Im ersteren Me entsteht ein eigener, auch Sola-Wech- >l, lin letzteren Falle ein gezogener

oder mssierter Wechsel, häufig Tratte genannt. )ie wesentlichen Erfordernisse, die eins Ur- imde als Wechsel oder Tratte kennzeichnen, ind.' « 1. Das Datum: 2. das in den Text vom Aussteller aufzuneh mende Wort Wechsel („cambiale' oder „lettera vi càmbio'); 3. der Name des Remittenten, d. i. desjeni gen, an den gezahlt werden soll, zu dessen Juristen der Wechsel ausgestellt wiro: 4. die Geldsumme: 5. die Angabe der Zahlungszeit (Skadenz); 6. der Zahlungsort: 7. die Unterschrift des> Ausstellers oder Tras

die Eigen schaft und di? speziellen Wirkungen eines Wechsels aus. Die bestehenden Wechselgesetze sorgen nämlich dafür, daß sämtliche Personen, Sie eine Verpflichtung auf einem Wechsel über nehmen, auch wirklich dieser Haftung entspre chen und zahlen: im Weigerungsfalle ordnen die Gerichte, ohne langwierige Verhandlungen zuzulassen, nach sehr kurzen Fristen die Exeku tion des Vermögens der säumigen Wechselver- pflichieten an und verhelfen dadurch dem Be sitzer des Wechsels sehr rasch zu seinem Telde

. Außer den gesetzlichen Erfordernissen erschei nen auf den gewöhnlichen Wechseln noch andere kaufmännische Angaben, welche zur Gültigkeit derselben nicht notwendig sind, jedoch infolge bestehender Handelsgebräuche, aus Gründen der Deutlichkeit, zur Kennzeichnung der beste henden Rechnungsoerhältnisse ìienen, oder an deren gesetzlichen, jedoch nicht wechselrechtlichen Vorschriften entsprechen. Welche sind die Personen, die eine wechsel rechtliche Verpflichtung eingehen? Zuerst der Aussteller

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 20
Date: 15.03.1906
Physical description: 20
. B) Er habe durch listige Vorstellungen oder Handlun gen die Nachbenannten in Jrrthum geführt, wodurch diese Letzteren an ihrem Vermögen einen 600 Kronen übersteigen den Schaden «leiden sollten und in jenem Betrage, auf wel chen die mehrerwähnten Wechsel lauten, wirklich erlitten, und zwar: 1. Die Sparkasse der Stadt Bozen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 30. Juni 1906 über 6000 Kr., zahlbar am 30. Dezember 1906, die Unterschrist des Ausstellers Martin Menz und des Bürgen Franz Perger fälschte und auf Grund

derselben von der Sparkasse diesen Betrag erhielt; . 2. den Privaten Johann Mumelter in Bozen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 14. Juli 1906 über 14.000 Kronen, zahlbar am 14. Jänner 1906, die Unterschrift des Bürgen Martin Menz fälschte und auf Grund dieser gefälsch ten Unterschrift jene des Johann Mumelter, somit dessen Bürgschaft erschlich; - 3. den nämlichen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 27. April 1906 über 10.000 Kr., zahlbar am 27. Alli >1906,. die Unterschrift des Bürgen Franz Perger fälschte

und auf Grund derselben die Unterschrift und somit auch Bürg schaft des Johann Mumelter erhielt; 4. den Kaufmann Anton Christanell in Bozen dadurch, daß ev a) auf dem Wechsel vom 21. Juni 1906 über 6000 Kronen, zahlbar am 21. Dezember 1906, die Unterschrist des Johann Scherlin als Bürgen und b) aus dem Wechsel vom 27. März 1906 über 6000 Kr., zahlbar am 27. Sep tember 1906, die Unterschrift des Johann Scherlin als Aus steller fälschte und auf Grund dieser Fälschungen die Unter schrift, somit die Mithaftung

bezw. Bürgschaft des Anton Christanell erhielt; 6. die Spar- und Vorschußkasse für Handel und Gewerbe in Bozen dadurch, daß er a) auf dem Wechsel vom 6. Juni '1906 über 1800 Kr., zahlbar am 6. September 1906, die Unterschrift des Ausstellers Martin Menz fälschte und auf Grund derselben den Betrag von der genannten Kassa aus bezahlt erhielt, und b) auf dem Wechsel vom 29. Jänner 1906 über 4060 Kr., zahlbar am 29. Juli 1906, die Unter schrift des Ausstellers Johann Scherlin nachmachte und auf Grund

dieser Mischung das Geld von dieser Kassa erhielt ; 6. die Firma F. Tschurtschenthaler in Bozen dadurch, daß er a) auf dem Wechsel vom 4. März 1906 über 1471 Kronen 30 h., zahlbar am 31. Juli 1906, und b) auf jenem vom 10. Juni 1906 über Kr. 1182.60, zahlbar am 16. Oktober 1906, die Unterschrift des Acceptanten Heinrich Prosliner, c) auf dem Wechsel vom 30. Juni 1906 über Kr. 2311.70, zahlbar am 30. Oktober 1906, die Unterschrift des Florian Ringler, d) auf dem Wechsel vom 12. Juli 1906 über 3000 Kr., zahlbar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 17.03.1906
Physical description: 12
. 3 uns uachruntag.Z : on n- und Feier- U Ubr vcniiltiags > im ersten Stock: An H bi- Udr mittag? K U<r abend?. Än » von Uhr srüh bis mToiuuagcn vou^bis ' k> bi? 7 Uhr abend- dem Herrn Chnstanell die W-chsel sodann mit der Bitte um Gewährung der Bürgschaft verlegte. Diese beiden Wechsel wurden vo r der Sparkasse eSkomptiert und die die-bezü lichen Beträge hat der Beschädigte bereus am 8. August bei der Sparkasse erlegt. Von Pardatscher betrogen- erscheint auch die Spar- und Borsch uhkasse für Handel und Gewerbe

in Bozen. Auf einem von derselben honorierten Wechsel vom 5. Juni lW5 über l8W K. zahlbar am 5. September 1W5, Hatto er die Unterschrist des Herrn Martin Menz, auf einem anderen vom 29. Jänner 19U5 über 4OW X, mit dem Verfalltage 29. Juli l90i>, jene des Herrn Johann Scherlin als Aussteller nachgemacht und auf Grund dieser gefälschten Unterschristen die Auszahlung der erwähnten Summen er schlichen. Ter letztgenannte Wechsel wurde der hiesigen Kreditanstalt weiter giriert, wes halb diese sich um Zahlung

an die genannte Kasse wandte. Beim hiesigen Bankhause F. T s ch u r t- schenthaler ließ sich der Beschuldigte die Beträge für nachbezeichnete Wechsel mit von ihm gefälschten Unterschriften auszahlen: für den Wechsel vom 4. März l9>)5 über 1471 k 30 K, zahlbar am Zl. Juli 1905. und jenen vom 10. Juni lWd über l182 IL 60 k, fällig am 15. Oktober 19l1ö, auf denen er die Unterschriften des Akzeptanten Herrn Heinrich Proiliner gefälscht hatte; ferner für den Wechsel vom 30. Juni l 905 über 2311 X 70 K, zahlbar

am 30. Ok tober l90i), auf diesem Wechsel wurde die Unterschrift des Herrn Florian Ringler, Torggel- hauSwirteS hier, als Akzeptanten nachgemacht; weiters für den Wechsel vom 12. Juli 190ö über 3000 lv, fällig am 12. Oktober 190^», auf dem Pardatscher die Unterschrift des Herrn Johann Mumelter als Aussteller gefälscht hatte,- endlich für den Wechsel am 3. Juni 19.5 über 1741 X 84 K, zahlbar am 3. No vember 190ö, mit der nachgemachten Untere schrift des Herrn Eduard Told in Welsberg

, von welchem er andere, echte Wechsel besaß. In allen diesen fünf Fällen ist die Firma F. Tschurtfchenthaler hier um die genannte Wechselsumme, für welche sie bei Pardatscher keine hinreichende Deckung finden kann, ge schädiget. Unter den vom Beschuldigten Geprellten erscheinen auch die Firmen Pernthaler und Kapeller in Bozen und Fra- telliFaeS. Bankhaus in Trient. Von erstgenannter erhielt er auf Grund des Wechsels vom 15. April 1905 über 2l00 K, inhlbar am 15. August 1905, mit der ge fälschten Unterschrift

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.08.1873
Physical description: 4
.nach dem Sarge des Pater Abraham a Santa Clara. Ein Wechselfälscher. In Straubing fand kürzlich Verhandlung statt gegen den ehemaligen Spinnfabrikbesitzer Louis Arnold Schultes aus Zürich, späterJnha-- «er einer ähnlichen Fabrik in Louisenthal bei ^-egernsee und jetzt Besitzer des Hotels am be kannten «Hochfinstermünzpaß' in Tirol wegen WechselfälsHung. Die raffinirt durchgeführte Manipulation, mit der man die durchweg falsch:» weist von fingirteu französischen Firmen trassir- «n Wechsel in Kurs setzte

, bestand im wesentli chen darin, daß Louis Schultes sich bei dem Zum Opfer erkorenen. Bankier unter einem, in ver.. Handelswelt mehr oder, minder bekannten Atamen, — meist unter der Firma eines Holz- Händlers' ^ einführte, vorher zu diesem Zwecke erworbene Wechsel umsetzte und so einen Geschäfts verkehr eröffnete, der als ein vollkommen reeller und vertrauenerweckender erschien. Nachdem der jeweilige „Holzhändler' eine Zeit lang im Ge schäftsverkehrs mit der betreffenden Bank gestan den, brachte

er gewöhnlich gleichzeitig mit ein paar guten Wechseln eine 'langsichtige Tratte mit meist unbekannten Ausstellern uns Giranten zum Verkauf, die aber dem neuen guten Kunde» zu Liebe regelmäßig mit mehr oder weniger Widerstreben auch übernommen und diskontirt wurde. Der Verfalltag erschien, die weiter be geben? Tratte kam nicht zurück, mußte also ho- uorirt sein und der Kredit des „Holzhändlers- wuchs. Nun wuüven weitere Wechsel der näm lichen oder ähnlicher fremder Firmen verkauft, die alle honorirt wurden

, so daß m^n in den Geschäftsfreund nicht das leiseste Mißtranen mehr setzte. Jetzt war der Augenblick der eigentlichen Aktion gekommen. Eine größere A'izahl auf bedeutende Beträge lautender Wechsel, gewöhnlich eine Summe von 10, 12 auch 20,000 Thalern repräsentirend, wurde in kurzen Zwischenräumen bei der vertrauensseligen Firma diskontirt und diese letzten Wechsel kamen alle mit Protest zu rück; die Erkundigungen ergaben, daß alle auf denselben stehenden Namen und Firmen fingirte waren, der Geschäftsfreund war spurlos

verschwun den, die Recherchen in der angeblichen Heimath ergaben, daß der dort wohnende wohlhabende Holzhändler nie mit der betreffenden Bank im Geschäftsverkehr gestanden war, daß also ein Betrüger seinen Namen mißbraucht hatte, und die Bank war und blieb um ihre 10 oder 20.000 Thlr. betröge». Die Untersuchung ergab, daß auch die oben erwähnten zuerst verkauften Trat» ten schon falsche waren; allein SchulteS, von dem stets das Accept der durchweg domizilirten Wechsel herrührte, hatte stets nnter

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 26.02.1850
Physical description: 6
Königreiches. Scala I. für Wechsel. bis 100 fl- — fl. 3 kr. über 100 fl. „ 200 — „ 0 „ 200 „ „ 3S0 „ — „ 10 „ 350 500 — „ 15 „ „ so» „ „ 1000 „ — 30 „ „ I> 00 „ 1S00 „ — »» 4^ „ 1600 „ „ 2000 „ 1 „ —- „ „ 2000 „ 4000 „ 2 „ „ 4000 „ „ 6000 „ 3 „ — „ 6000 „ 8000 4 „ „ 6000 „ „ 10000 S », — „ „ 10000 „ „ 12000 „ 6 „ — „ „ 12000 „ 16000 S „ —- „ 16000 „ „ 20000 „ 10 „ „ „ 20'00 „ „ 24000 12 „ —- „ „ 2400« „ „ 28000 „ 14 „ -— „ 28000 „ „ 32000 „ 16 „ „ „ 32000 „ „ 36000 „ 1« „ — „ „ 36000 „ 40NV0

„ „ 1600 „ 4 „ — ,000 2000 „ 5 „ — „ 2000 „ 2400 „ 6 „ — „ 2400 „ 3200 « „ — „ „ 3200 „ „ 4000 „ 10 „ — 4000 4800 12 „ — „ 4600 „ 5600 „ 14 „ — „ 5600 6400 „ 16 „ 6400 7200 18 „ — „ ,, 7200 „ 8000 20 „ — über 8000 fl. ist vou je 400 fl. eine Mehrgebübr von l fl. zu entrichten, wobei ein Restbetrag uuter 400 fl. als voll anzunehmen ist. S c a l e ii für das Loiiibardisch-Venctiani'sche Königreich. Scala I. für Wechsel. bis 300 Lir. — tir. 15, Cent. über 300 Lir. 600 — ^0 600 10?>0 — „ -^0 105,0 >500

4S „ — „ 21600 „ S4 „ — ,, 24000 ,, 60 „ — über 24000 Lire ist von je 1200 Lire eine Mehrgcbühr von 3 Lire zu entrichten, wobei ein Restbetrag unter 1200 Lire als voll anzunehmen ist. Bestimmungen. 1. Dem Gebübrenansmaße nach der Skala I. unterlie gen diejenigen Wechsel: a) welche im gebührenpflichtigen Jnlande ausgestellt, und in 6 Monten oder in kürzerer Zeit vom Tage der Ausstellung an gerechnet, zahlbar sind; l>) die km gebührenfreie» Jnlande ausgestellt, ins ge bührenpflichtige Inland übertragen worden

und nicht später als 6 Monate von dein Tage der Ausstel lung an gerechnet im Jnlande zahlbar sind; o) die im Auslande ausgestellt, in das gebührenpflich tige Inland übertragen worden lind nicht später als 12 Monate vom Tage der Ausstellung an ge rechnet im gebührenpflichtigen Jnlande zahlbar sind. 2. Im Auslande ausgestellte und im Auslande zahl bare Wechsel stnd gebübrenfrei. 3. Wechsel ans Sicht, zu deren Präsentation keine Frist oder doch ein Zeitraum von nicht mehr als 6 Mo naten für die im Julaude

und 12 Monaten für die im Auslande ausgestellten Wechsel bedungen ist, unterliegen bei ihrer Ausstellung oder nach ihrer Ucberlragung in das gebührenpflichtige Inland den für Wechsel, die auf bestimmte Zeit ausgestellt sind, geltenden Bestim- miingen. uuird jedoch ein Mechsel auf Sicht, wenn er im ge- bührcttpflkchtigcn oder gebührenfreien Jnlande ausge stellt ist, binnen 6 Monaten, und ivenu er im Aus lande ausgestellt ist, binnen 12 Monaten, vom Tage der Ausstellung an gerechnet, nicht zur Zahlung prä

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 4
Date: 17.11.1922
Physical description: 4
der !>' Hochkonjunktur guten Verdienst. Gegen Mitte des 1 1 Jahres 1921 geriet Egger aber.ün bedeutende Zah- r lungsschwierlgkeiten, Indem Wechsel im Gesamtbetrag s, von 177-270 Lire nach und nach fällig wurden, für s die Egger nur ungenügende Deckung bieten konnte, s Die Schwierigkeit wurde um so größer, weil zwei der : Wechselbürgen >in Konkurs verfallen waren. Ein \: Wechsel von 40.000 Lire war am Oktober 1921 hiij zur Zahlung an die Banca cattolica, Meran, fällig. >.'1 Joses -Egger erschien nun am 8. Oktober bet

ist ein einfacher Dauer in Tscherms, j der weder lesen noch schreiben bann und von einem Wechsel keine Ahnung hat. Er besitzt mit seinem ! Bruder Josef «in Anwesen im Schätzwerte von p 150.000 Live und versieht auch für seinen Bruder alle Geschäfte, well dieser anscheinend geistig mlnder- . wertig ist. Mitte Oktober 1921 kam Josef Egger zu ■ Johann Erb, tat sehr groß und versprach die Mlla f. eines gewissen Zandarko, auf welcher -Erb eine Hypo- * . thek liegen hatte, anzukausen. Eine- Woche später kam Egger

wieder, diesmal in Begleitung! des -Eduard Ortter, zum Erb. Er stelle den Ortler als Bank- -, beamten mit dem Beifügen vor, daß ihm dieser falls , er (Erb) Geld benötige, solches verschaffen könne: Johann Erb meinte, daß er 20.000 Lire wohl brau chen kö-ne, worauf Egger und Ortler erklärten, sie würden .^m das Geld zu 4J4 v. H. durch die -Banco '... di Roma in Wozen verschaffen können. Egger zog nun ' l drei Zettel (Wechsel) aus. der Tasche -und ließ Erb sie unterschreiben, was dieser bei der Gemeindevor

stehung in Tscherms in Gegenwart des Gemelnde- ,, fekretärs Pichler, der di« Identität bestätigte, auch j tat. Einige Tage später erschien Ortler allein bei Erb und sagte diesem, daß die drei ersten Wechsel ungültig feien, weil die Unterschrift des Bruders fehle und legte ihm drei weitere Wechsel zur Unterschrift vor, , von denen einer insofeme ausgefüllt war. als er in der oberen rechten Eck« die Ziffer 60.000 auftüies. Dies erklärte Vrller damit, daß es eln Drittel des Schätzwertes des Hofes bedeute

. Da Erb nicht sogleich Zeit hatte, kam am Nachmittage Egger. Mit diesem i ging Erb in di« Gemeindekanzlei und unterschrieb - dort die drei neuen Wechsel und eine hypothekarische Sicherstellungsurkunde, ohne den Inhalt der Urkunde ' zu kennen. Mit dieser Sicherstellungsurkunde erklärten sich di« Brüder Erb einverstanden, daß aus ihren Gesamt besitz für die dem Eouavd Ortter unterschriebenen drei Schuldwechsel »in Betrag von zusammen 210.000 ü. grundbücherlich angernerkt und im Fall

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Dolomiten
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Page 11 of 16
Date: 26.02.1938
Physical description: 16
oder zu ungleichen Teilen übernommen wurde, zulässig. Diese» innere Obligationsverhältnis kann ein ziviles oder handelsrechtliches sein, eine Bürg schaft beinhalten, auf einem Teilhaber oder Gescllschaftsvertrag beruhen, usw., wie es eben vereinbart wird, und ist nicht wechselrechtlicher Natur. Praktisch ist der Nachweis oft lang wierig und schwer zu erbringen, da bei Wechsel- ausstcllungcn die Bürgen meistens einfach unterschreiben, ohne das Berpflichtungsverhält- nis untereinander richtig aufzuteilen

, der diese Schuld im Sinne des Art. 1919 Cod. Eiv. eingelöst hat, das Regreßrecht auch dem Mitbürgen gegenüber im Verhältnis des betreffenden Anteile«. Wie aber schon erwähnt, sind diese Ansprüche bei wechsclrcchtlich Gleichverpflichteten mit Klage im Prozeßwcgc geltend zu machen, da es sich hier um eine gewöhnliche innere Bürgschaft oder um ein sonstiges Derpflichtungsverhältnis handelt, während der eigentliche, formell« Wechselbürge den Hauptschuldner auch wechsel- mäßig belangen kann. Um nun die einzelnen

gegenseitigen Rechte und Pflichten sicher zu stellen und insbesondere die Bewcislast zu erleichtern, ist es rat sam. vor Wcchsclunterfertigung die Vereinbarung klar zu legen. Es ist wohl auch empfehlenswert und Dienst am Kunden, wenn die Geldinstitute, unkundige Leute, die ohne irgendwelche Vorteile nur aus Gefälligkeit gegen den Darlehensnehmer unter schreiben. gesetzmäßig informieren und die Wechsel im Sinne des inneren Derhältnisies oder der eventuellen Vereinbarung fertigen lasten, wodurch die Rechte

der Schuldner den fälligen Wechsel nicht ein. muß der Bürge einspringen. Durch Zahlung erwirbt er die Rechte des Gläubigers und kan» auf Grund des ausgefolgten Wechsels gegen den Hauptschuldner nab' dessen wechsclrechtliche Schuldner sofort mit Exekution vorgehcn, d. h. sein Guthaben zurllckfordern. Hierin liegt gleichzeitig der Schutz des Wcchselbiirgen, der ohne weiteren Prozeß an Hand des bezahlten Wechsels er- mächtigt wird, vom Hauptschuldner seine bereits exekutive Forderung einzutrciben. So weit

die eigentliche, formelle, im Gesetz vor gesehene Wechselbürgschaft (avallo). Die gewöhnliche Bürgschaft beim Wechsel Im täglichen Verkehr spricht man noch in einem anderen Sinn, als vorhin ausgeführt, non einer Wechselbürgschaft, nämlich in Fällen, wo einer dem Wechsel« oder Darlehensnehmer gewöhnlich, nämlich nicht wechselmäßig, bürgt. Vielfach geht man in Freundschaft und gutem Glauben zum Geldgeber und unter schreibt einen Wechsel, so wie er gerade vor- gelegt wird. Nun wissen di« Darlehensgeber

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 18.11.1922
Physical description: 8
^reten. ^ Eerichtsfaal. Gefährliche Wechselgeschäfte. Der 22 Jahre alte Holzhändler Josef Egger aus Meran und der 24 Jahre alte Eduard Ortler aus Meran, beide zuletzt in Meran wohnhaft, betrieben zusammen» den Holzhandel und hatten zurzeit der Hochkonjunktur guten Verdienst. Gegen Mitte des Jahres 1S21 geriet Egger aber in bedeutende Zah lungsschwierigkeiten, indem Wechsel im Gesamtbe träge von 177.270 Lire nach und nach fällig wurden, für die Egger nur ungenügende Deckung bieten konnte

. Die Schwierigkeit wurde um so größer, weil zwei der Wechselbürgen in Konkurs geraten waren. Ein Wechsel von restlich 40.000 Lire war am 28. Oktober 1921 zur Zahlung an die Banca cattolica in Meran fällig. Josef Egger erschien nun am 8. Oktober 1921 bei der Bank und machte an Stelle des in Konkurs geratenen ersten Bürgen — die Zahlungsunfähigkeit desVgger war der Bank schon bekannt — einen guten Bürgen in der- Person des Johann Erb, .Bauer in -Tscherms, namhaft und verpflichtete sich, am 26. Oktober 1921 20.000

Lire zu bezahlen, worauf der Restbetrag von 20.lM) L. bis 28. Jänner 1922 prolongiert wurde. Um nun den Johann Erb zu gewinnen, hat Josef Egger mit Hilfe des Eduard Ortler folgendes Manöver auf geführt. Johann Erb ist.ein einfacher Bauer in Tfcherms, der weder lesen noch schreiben kann und von einem Wechsel keine Ahnung hat. Er besitzt mit seinem Bruder Josef ein Anwesen im Schätz werte von 150.000 Lire und versieht auch für seinen Bruder alle Geschäfte, weil dieser anscheinend geistig wenig rührig

, sie würden ihm das Gelk zu 4^ Prozent durch den Bünco di Roma in,Bozen verschaffen können. Egger zog nun drei Zettel (Wechsel) aus der- Tasche und hieß'Erb sie unter schreiben, was dieser W der Gemeindevorsteh un g in Tscherms in Gegenwart ^deK Gemeindesekretärs ^ Pichler, der die Identität bestätigt^, äüch tat. Einige. Tage später erschien O^ler Mein bei Etbund sagte diesem, daß die drei ersten Wechsel ungültig seien, weil die Unterschrift des Bruders fehle und legte ihm drei weitere Wechsel zur Unterschrift

vor, von denen einer insoferne ausgefüllt war, als er in der öderen rechten Ecke die Ziffer 00.000 aufwies. Dies erklärte Ortler damit, daß es ein Drittel des Schätz wertes des Hofes bedeute. Da Erb nicht- sogleich Zeit hatte, kam Egger am Nachmittag wieder. Mit diesem ging Erb in die Gemeindekanzlei und unter schrieb dort die drei neuen Wechsel und eine hypo thekarische Sicherstellungsurkunde, ohne den Inhalt der Urkunde zu kennen. .Mit der Sicherstellungs urkunde erklärten sich die Brüder Erb einverstanden

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 08.04.1927
Physical description: 8
HsMstels- A» WzrisàsMskisM Hypotheken und Wechsel Jedem, der mit dem Wirtschaftsleben irgend wie in Verbindung steht, wird der mehr oder weniger unangenehme Fall untergekommen sein, daß ihm ein Geschäftsfreund — wenn es wenig stens bloß einer wäre! gesagt hat: „Ich kann beim besten Willen nicht Zahlen, aber ich gebe dir einen Wechsel auf einen oder zwei Monate'. Was machen? Man nimmt den Wechsel und wenn die Laufzeit um ist, dann kommt der Ge schäftsfreund halt wieder und sagt

: »Es ist mir leider noch nicht möglich, du mußt mir prolon gieren'. So geht das vielleicht noch ein paar Male, dann geht der Wechsel meistens in Pro test und dann kommt die Wechselklage mit allem was drum und dran ist. Meistens kommt es ja nicht zur Exekution, der protestierte Wechsel wird noch in der Mehrzahl der Fälle eingelöst, aber sehr oft Nicht mit dem eigenen Gelds, sondern der Wechselschuldner nimmt einen neuen Wech sel zu ungünstigeren Bedingungen auf, um die alte Schuld zu decken. Es ist heute

in unserem Wirtschaftsleben ein schleichendes Nebel, das lei der einmal eingerissen ist und das so bald nicht wieder verschwindet. Der Zahlungsverkehr wic kelt sich fast nur mit Wechsel ab, von denen rund 20 Prozent einmal in Protest gehen und von diesen werden wieder rund 40 Prozent ein geklagt. ' Die Gründe, warum dies so gekommen ist, sind mehrere. Einmal weil das Hypotheken geschäft fast ganz eingeschlafen ist. Es ist auch kein Wuuder. daß man heute nicht mehr so leicht oder besser gesagt fast gar

sind, so ist auch die Möglichkeit, diese Reserven auszu geben, immer kleiner geworden und hat sich das ganze Kreditbedürfnis nur'mehr auf die kurz fristigen Wechsel konzentriert, die aber.zu Be dingungen gegeben werden, iiie fast unerschwing lich sind. Die Abzahlung zu 2V bis 25 Prozent alle 4 Monate, das ist eine Sache, die einen gu ten Geschäftsgang voraussetzt, der aber nicht mehr da ist. Daher die Klagen: es ist kein Geld mehr herum und die Leute können nicht zahlen. Der Geschäftsmann-ist unter-.diesen Umständen

, und daß so Zustände geschaf fen werden, welche für den, ganzen Handel und auch für das Gewerbe von den schwersten Fol gen sind. Aber auch die Einschränkung des Warenumsatzes infolge der Geldknappheit wie infolge der Zahlungsunmöglichkeit ist wieder eine Hemmung, denn der Geschäftsmann kann nicht arbeiten, wie er es bisher getan. Wir stehen vor der Notwendigkeit, irgendwie Kredite zu suchen, die nicht nur auf kurzfristige Wechsel gehen und in vier Mal abgezahlt sein müssen, sondern die aus lange Amortisations

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 02.07.1926
Physical description: 8
fällt, das sind zwei Dl-à'l 1. daß die -Bauern ich den kctzièn Ächrett viel KU viel mit WeWeln arbeiten, uà» i2. daß die Einlagen bei dsn Kpcüiikasson M« bäuerlichen à!fW igegember dem àditanisuchen ganz velischàide^» klà sino. Wer Bauer arbeitet 4n den letzten Sahren sehr viel mit Wechselgeldern. Wechsel sind de- tanjnilich àiAMIge Kredite gegen hohe Zinsen und M dem Pferdefuß der^ehr raschen Exe- tutlonsfähligkelt. Wenn man Wechsel aufnimmt, w muH man mit einem dementsprechend«» Um- Ms dss

D, wie auch die Zlusfuhr -vornelMen Holzes (Nuß, Ulmen usw.), so daß sie als Brennholz verwendet werden. Gtwas über den Wechsel die «ine Ur» rten Wechsel Di« gesetzlichen Erfordernisse, d künde als gezogenen oder Kassie kennzeichnen, sind: 1. Angabe des Ausstellungsortes und des Ausstellungsdatums; 2. Angabe der Skadettz; 5. AuWejilnett des iWonties ,Wechsel' -vm Texte (statt „Wechsel' -auch die -ent sprechend« Bezeichnung in einer -anderen Sprache: Lettre de change, Bill! of -ex- change. EmnAale, Gmenka (tschechiM

, vültü (ungarisch); k. lt>!er Wechselbetrag: 6. b>er Name des Bezogenen (Trassaten), der zur Zahlung verpflichtet wild; 7. der Zabluingsorit; S. die Unterschrift des Ausstellers (Trassan ten), der zur ZaKmg veroWchtst,' v. der Wechifelstompol (nach eigenen Ge bühren. Dsr Wechfekausstellìsr haftejt wqchselmäßbg filir ldils Annahme und ZalMnig às Wechsels. Ein! Wechsel kann dem ÄMgenen zur Skr- nahine àr zur Zahlung präseniiiert werden. Sowohl bei Nichtan-nnhmo >als -auch bei Nicht- Sahlumig

kann der sogen. Wechselprotest erhoben werden» Die Akzeptaitlvn eines Wechsels von Seite des Bezogenen enfolgt durch -AMrdngung seltner Unterfchirft auf der Vordersodte des Wech sels mit oder ohne den -Zusatz „angenommen'. Bei -Zettsichtwechseln ist das Akzept zu datieren, weil von diesem Tage!ub die Laufzeit des Wech sels berechnet wird. Der Aussteller eines Wechsels gibt denselben in der Regel, nach Einholung des Akzeptes an den Remittenden (an den der Wechsel S» be zahlen -ist) weiter. Nicht selten >rvird

aber der Aussteller zur Zeit der Ausstellung -noch nicht Wiskeni, an wm er den Wechsel ilbevtrageni soll! in diesem Falle k!ann er sich selbst als Remitten ten bezeichnen -mit den Worten: „an mich selbst'. Der Remittent àm den Wechsel behalten bis zum Verfallstag, mn ihn fod»nn beim Be zogenen oder AkzepdanSen einzukassieren; zu meist -wird er -aber den Wechsel vor dein Ver fallstage aiv anders tn Zahlung geben oder, oder, falls er bares Gebd -braucht, gegen bar verkaufen (in Eskont geben

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.08.1926
Physical description: 6
nun während seines Auftnt haltes in Bolzano den Besuch des Herrn Morandell und seit diesem Zeitpunkte war der Wechsel samt dem ordnungsgemäßen Auslandspaß des Gefertigten nicht mehr zu finden. Einige Tage darauf erklärte Monsorno dem Gefertigten, daß er im Besitze des Wechsels sei, den er von Herrn Morande!! erhalten habe. Der Gefertigte Hat Infolgedessen bei der kgl. Quästur die Diebstahlsanzeige eingebracht. Es wird daher festgestellt daß der Wechsel von 2Lvg Reichsmarl Eigentum der Firma àtmann, St. Gallen

^ ist. als deren Beauftragter der Gefertigte den Wechsel an den Dritten zu übergeben hatte. Es wird festgestellt, daß Herr Morandell gegen den Ge fertigten keine wie immer geartete Forderung hat und daß Herr Monsorno, welcher von dem Vorgehen des Herrn Morande!! wußte, gegen die Firma Gut mann, die Eigentümerin des Wechsel» ist, ebenfalls kein« Forderung hat. Schließlich ist richtige daß der Wechsellsamt dem ord nungsmäßigen Auslandspaß widerrechtlich entwendet wurde, uiÄ» daß der Auslandspaß des Gefertigten

Schenker L- Co. W Bolzano 'am Viktor Emanuel- platz Nr. 6. Tel. 41. Telegr. Reisefchenker. Eingesendet (Für bisse Rubrik übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.) > In Ihrem geschätzten Blatte Nr. 14S vom 22. Aug. steht unter der Rubrik „Eingesendet' eine Berichti gung aus den Art. :Mn Wechsel verschwindet', welche von den Herren Anton Monsorno und Rudolf Morandell gezeichnet ist. Der Tndesgefertigte ersucht nun dt« löbl. Redaktton um Aufnahm« nachstehender Berichtigung: «vor allem wtrd

festgestellt, daß der Art.: „Ein Wechsel verschwindet' nicht von mir in Ahrem Blatt« eingegeben wurd«. DI« Ausführungen der Herren Morandell und Monsorno sind vollkom men unrichtig. Richtig »t, daß di« Wrma Gutmann in St. Gallen, deren alleinig» Eigentümer Nola und Alvi» àtmann sind, mit «inem Dritten «in Welnge- schäft abgeschlossen hat und sich vertraglich verpflich tete, di« Restschuld durch Hingoch« eine« Wechsel» von 2SM Reichsmark zu decken. Die Firma Gutmann übergab den gegenständlichen Wechsel

den Gefertigten mit dem Auftrage, den Wechsel dem Dritten tm Sinne de» «geschlossenen Ver trage» zu übergebe». Der Gefertigt» hat den Wechsel Paè èri s-t«««, >o^h>ui5>>!ls/^ , I Schriftleitung! PàebSutie, Tel. LV2, Poflf.vS I I Sprechstunden taglich von 4 bis b Uhr nachmltog». I Da» Meraner Strandbad. Ä» muß ja nicht'gerad« Riccione oder der Lido von Venedig sein, auch der „Lido' von Merano bie tet sein« Reiz« und Annehmlichkeiten denen, dl« gläubig zu ihm wandeln. Der Lido von Merano

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.04.1930
Physical description: 8
selbst fanden in 143 Fällen kleinere Hilfeleistungen, insbesvnders einfache Verbände von den geschulten Sanitäts- niannschasten statt. Namenverwechslung Infolge einer irrigen Information haben wir in der gestrigen Ausgabe unter dem Titel „Ein verhängnisvoller Spaziergang' den Namen des Missetäters mit Giuseppe Zelger angegeben, während derselbe in Wirklichst Luigi heißt. Polizeiliches Verhaftung eines Wechselbelrügers Was ein Wechsel ist. wird den Zöglingen der Handelsschule nach allen Regeln der Kunst

ein gedrillt und wenn sie nch Jahr und Tag die Schulbank verlassen, erfüllt es sie mit einem ge wissen Stolze zu wissen, wie viele Arten von Wechseln es geben kann, welche Merkmale die selben aufweisen müssen um richtiggebende Wechsel zu sein. Aber nicht alle Menschenkinder sind in der glücklichen Lage ein- Handelsschule besuchen z» können und doch ist vor seinem Tode niemand vor einem Wechsel glücklich zu preisen. Viele Leute haben nur eine gewisse blasse Ahnung, was so ojn Ding ist, das in der deut

- schen Sprache Wechsel und in der italienischen «Cambiale' heißt. Daß es entschieden vorzuzie hen ist nie etwas mit einem derartigen Papiers zu tnn zu haben, ist ein Glaube, der bei allen wcchselunkundigen Personen im Unterbewußt sein schlummert. Die Leute, besonders die, welche dsi Or. Vitt. 2 n-enig studiert haben, wissen für gewöhnlich auch, daß es gefährlich sein kann den eigenen Namenszug auf ein Stück Papier zu schreiben, darum lesen sie auch ein Schriftstück, das ihnen zur Unterschrift

aus Basanella (Trento) und 41 Jahre alt — und kauft« ihr ein ansehn liches Quantum Wein um denEefamtbetwg von S300 Lire ab. Da er nicht soviel flüssiges Klein geld bei sich trug, — sagte er —, unterrichtete er die gute Frau, daß d'e Bezahlung auch in Wech sln erfolgen konnte. Frau Tonini Virginia in Eiacomuzzi kannte die sogenannten Wechsel bis her nur vom Hörensagen. Bald hatte sie dank der meisterhaften Erklärungen des Postinghels begriffen was so ein Wechsel für ein gutes Pa pier an Zahlungsstatt

ist. Und sie nahm diese Zahlungsart an. Postinghel hatte zwei Wechsel' formulare bei sich, die er der Frort Tonini in Giacomuzzi zur Unterschrift hinreichte. Denn e? hatte ihr dank seiner guten Belehrungen t«n Glauben beigebracht, daß sie einfach die Wechsel zu unterschreiben hatte und die Zahlung würde dann von seiner Seite automatisch erfolgen müs sen. Mit den so unterschriebenen Wechseln in der Tasche empfahl sich Herr Posthingel unter freundlichen Worten. Postinghel aber trieb mit den beiden Wech seln

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.12.1926
Physical description: 8
nicht geniigan-d gepflegt -wuride, und zeigt ferner einen bemerkenswerten SichrM zur Ver- eiicheiWchiung der BergbM-Gosetzgàng. min nicht ein Zeitraum von mehr als einem Monat verstrichen ist, wobei die Vorschriften des Slenrpeigesetzes vom 30. Dezember 1^23, Nr. 3268, Ari. 31, zu beachten sind. Art. 3. Die im Sinne des Art. 1 gestempelten Formulare, die nach Ablauf von 45 Tagen für Wechsel mit einer Laufzeit von nicht weniger als 1 Monat verwendet werden, unterliegen den gesetzlichen Bestimmungen

über nicht gestempelte Wechsel. Die Wechsel, die entsprechend den BcstimimmWN des Artikel 1 und 2 allsgestellt wurden, unterliegen dem oberwähn ten Stempelgesetze, insoferne dieses nicht von den gegenwärtigen Bestimmungen abweicht. Art. 4. Die Bestimmungen dieser Artikel treten mit 1. Jänner 1927 in Kraft. Der Fi- liaiizininlster wird ermächtigt, die entsprechen den Vollzugsvorschriften zu erlassen. Art. v. Dieses Dekret wird dem Parlamente zur Umwandlung in Gesetz vorgelegt werden. Vergleich der LiquidakionLkurfe

160 Elba 46 Da-lnàs 112 Breda 130 Fiat 320 Isoà Fraschini 1A4 Nimichi 68 Màllurgioa JWianlal 129 Reggiane 40 Seiso, Soc. àtltr. Sicil. Oà 105 Edison 560 Bràschi, Ämpreise Cledtr. 350 Società Elàioa Negri 206 Unes 84 Terch 370 Sooistà Elettrica del Baldarno 1-20 38 260 204 L60 38 124 210 Inländische Wechsel Lombards Kassenvorschüsse an die Börse Dnrl. a. Sanierungs- Kons. 3,.164.3 2.898.7 373.7 365.2 306.2 3.381.0 2.675.9 12.564.8 -EmiMann Esercizi Wlobtrioi Meridionale >di CletldricUà Clolrica

wird nach Erfüllung des Abkommens über die Regelung der Kriegsschulden an Äta- Die Skempelgebi'chren für kurzfristige Wechsel Die „Gazzetta Ufficiale' veröffentlicht ein kgl. Gesetzdekret, das sich mit der Einführung der neuen Stempelgebühren für kurzfristige Wechsel befaßt, d. h. für Wechsel, deren Lauf zeit 1 Monat nicht überschreitet: Urt. 1. Die Kaufieule stnd ermächtigd, eigene Wechselformulare für Wechsel, die innerhalb des Königreiches zahlbar gestellt sind und deren Fälligkeitstermin

werden. Nach Ab lauf dieser «15 Tage tonnen derartige Formu lare nur mehr für Wechsel verwendet w^'den, deren Laufzeit mehr als 1 Monat beträgt, wo bei der gewöhnliche Wechselslempeltarif zur An wendung gebracht wird. Art. 2. Dieselben Verfügungen find auch anwendbar auf Wechsel und andere Anweisun gen des Handelsverkehrs, die auf Sicht vder auf eil,e gewisse Zeit nach Sicht lauten, wenn zwischen dem Visumstage und dem Verfallsier- Kurse für Waren „ad valorem' Vom 29. November bis 5. Dezember gelten

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 26.01.1911
Physical description: 8
an, daß er durch seine direkten Verbindungen mit großen Finanzunternehmungen in der Lage sei, sofort Geld zu beschaffen. Wenn sich Geldsuchende an ihn wandten, ließ er sich teils als vorauszusichernde Provision Wechsel ausstellen, teils ließ er sich für die geforderte Darlehenssumme mehrere Wechsel ausstellen, ohne aber ernstlich für die Auftraggeber zu arbeiten; aber dafür übergab er die Wechsel gegen Kasse anderen Personen (meist dem mitbeschuldigten Schlossermeister Peter Maier in München oder einem gewissen Cramer

in München), welche die Wechsel diskontierten und die Akzeptanten bei Nichteinlösung einklagten. Die Austraggeber hatten aber von Baumgartner für ihre Wechsel niemals Geld bekommen. Auch zwei von Baum gartner angeblich redigierte Zeitungen: a) „Grund stück-Zentrale', internationales Organ für Liegen schaftsverkäufe, herausgegeben angeblich in Zürich, Hornergasse 13, in Wirklichkeit gedruckt und redigiert in München, b) „Kleiner internationaler Verkehrs- u. Finanzierungs-Anzeiger', herausgegeben

hatte. Diese wurde aus folgende Weise eingeleitet. Zuerst erhielt der Besitzer eine Karte, womit angefragt wurde, ob er sein Anwesen zu verkaufen gedenke. Als diese Karte mit ja be antwortet wurde, erschien am 10. Mai 1910 der Agent Strubel von München, welcher die Jnserierung des Anwesens im erwähnten internationalen Verkehrs- anzeigerdes Baumgartner übernahm, AlsJnserierungs- provision mußte der Beschädigte 2 Wechsel zu 4W Kronen übernehmen. Am 13. Juni 1910 kam der Geschäftsvermittler Baumgartner

des Anwesens. Es wurde auch ein bezüglicher schriftlicher Vertrag abgeschlossen und dabei vereinbart, daß der Verkäufer eine Provision von 1200 Kronen für den fraglichen Gutsverkauf zu leisten habe. Dabei wurde der Verkäufer von Baumgartner bewogen, 4 Stück Wechsel mit zusammen 1200 Kronen zu unterfertigen. Baumgartner ver sicherte, daß der Geschäftsabschluß, nachdem der Handel mit dem Käufer Wyler so weit gediehen sei, sicher in 14 Tagen zum Abschluß gelangen werde. Glaublich Ende Juni 1910 erhielt

würde. Wenn Sie nicht im Besitze des Geldes sein sollten, so suchen Sie sich dasselbe auf einige. Tage auszuborgen, denn es fließen Ihnen genügend Mittel zu, den Verpflichtungen in den nächsten Tagen wieder nachkommen zu können, er halten Sie doch durch den Verkauf eine bedeutende Anzahlung. Freundlichst grüßt Strabel in. p., Wilhelm Baumgartner. Internationales Finanzie rungsbureau, München.' Nachdem der Verkäufer der Aufforderung zur Reise nach München keine Folge leistete, schickte Baumgartner die fälligen Wechsel

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Volkswirtschaftliche Blätter
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Page 1 of 2
Date: 28.02.1879
Physical description: 2
VMMLrMqlmWcke HMler. Landwirthschast, Gewerbe, Haus, Garten, Küche und gemeinnützige Notizen aller Art. Zum Pusterthaler Boten Nro. 9. B«uern — Wechsel. ES gab eine Zeit in Oesterreich und diese Zeit ist noch nicht so weit zurück, in welcher unseren Bau- ern der Wechsel ein ganz unbekanntes Ding war, und hätte man einem Bauer ein ganzes Packet solcher Wechsel zum Geschenke gemacht — er wäre sicherlich in Verlegenheit gekommen, welchen Gebrauch er damit machen sollte. Allein diese Zeit

ist vorüber, und hat der Bauer wenigstens in diesem Punkte feine Kenntnisse erweitert und sich, so schwer es ihm sonst wird, dem Fortschritte in der größeren Ausbeutung seines Kredites angeschlossen; denn heutzutage hat das Wort .Wechsel' in vielen Bauernstuben einen guten Klang und wird man so wohl Bauern, welche auf Wechsel Geld nehmen, als auch solchem welche auf Wechsel Geld geben, häufig finden; beide Gattungen machen dieselben wirhschaft-. lichen Stufen, jedoch in umgekehrter Ordnung

durch. Der seines Hypothekar-Kredits bereits verlustig gewor» dene und deshalb auf Wechsel Geld nehmende Bauer geht in Kurzem mit seiner Wirthschaft zu Grunde, wenn er auch noch so wohlhabend war, während der auf Wechsel Geld gebende Bauer (gleichbedeutend im Wucher) gewöhnlich ein »Abgehauster' ist, der Anfangs mit fremden, später mit eigenen Geldern Wucherge schäfte betreibt, in wenigen Jahren sich dabei ein wenn auch nicht bedeutendes Vermögen sammelt, dann in die Stadt übersiedelt und nun im Großen als Wucherer

- ratSgut. Erbtheil, Reinertrag der nächsten Ernte ze.) ihre Deckung findet. Für derlei Fälle billiges Geld zu schaffen, ist Aufgabe der landwirtschaftlichen Are- ditgenossenschaften und Vorschußvereine. Hier sollen nur jene Wechselgeschäfte in Betracht gezogen werden, welche dem Leichtsinne und Unverstand ihr Zustande kommen verdanken und eine dauernde Belastung, einen Angriff des Stammkapitals bilden. ^ ^ Wer Geld auf Wechsel nimmt, erhält eS haupt sächlich im Vertrauen auf den Kredit

, der in seiner Person als Arbeitskraft steckt; dies trifft zu bei dem GewerbSmanne, bei dem Handelsmanne, welcher mit seiner persönlichen Kraft und seinen Fähigkeiten sich oft in kurzer Zeit so viel erwerben kann, daß er leicht seinen Wechsel einlösen kann. Darum ist auch der Kredit, welcher einem solchen Manne gewährt wird, unabhängig und nicht begrenzt durch den Besitz eines Hauses oder Grundstückes und kann sehr groß sein, wenn der Gläubiger demselben die Fähigkeit zutraut, in kurzer Zeit seine Schuld

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 30.04.1932
Physical description: 16
eine» gleichen 'Betrag aus eigenem Eekdc einen« Kälterer Bauern geliehen habe und habe der Erbe der Noggler erklärt, diesen an Zahkungsstatt anzunchmen und zuzu warten. bis die Realisierung gelingen werde. Oder ein anderes: Die Erben nach Johann und Simon Häbicher waren einer Bank 18.000 Lire auf Wechsel schuldig. Heber Anraten des An geklagten verkauften sic das Vieh und betrauten den Dr. Häbicher mit der Durchführung. Dieser aber legte den ganzen Erlös auf das bekannte Kontokorrent an. mit der Folge

, daß die Erben geklagt wurde». Häbicher bestreitet diesen Tat bestand nicht, sagt aber, daß er den Wechsel nicht zur Gänze habe ausläsen können, weil der Verkauf keine 18.000 Lire gebracht habe: einen Teilbetrag hätte aber die Bank nicht angenommen, lleber- dics sei ein Erbstreil ansgebrochen und man hätte die Schlichtung desselben abwarten müssen. Eine andere Wechsekgeschichte. Ein Bauer aus Landes befand sich in schwie rigen Verhältnijjen und es stand zu fürchten, daß die Gläubiger auf sein Haus greifen

würde», weshalb beschlossen wurde, die Frau des Bauern solle es »in 10.000 Lire ankaufen. Mit der Be schaffung dieses Geldes wurde nun Dr. Häbicher betraut. Die Frau unterschrieb, mit einer An zahl Bürgen, cmen Wechsel in dieser Höhe, wel chen Häbicher verkaufen sollte. In der Zwischenzeit aber wäre» die Gläubiger znvorgekomincn und hatte» Exekution auf das Haus geführt: es entfiel somit die Notwendigkeit, die 10.000 Lire zu beschaffen, weshalb Dr. Ha- bicher nun de» Wechsel hatte zurückstcllen sollen

. 'Aber dieser hatte den Wechsel bereits um 30.000 L. einem gewitzen Eipolla verpfändet, welcher spä ter, als die Zahlung nicht erfolgte, die Bürgen ans den ganzen Betrag cinklagtc. Häbicher recht fertigt sein Vorgehen damit, daß er dein Bauern bereits früher 20.000 Lire geliehen »nd auch einige seiner Schulden gezahlt habe. Er habe nun selbst das Geld gebraucht und weil er den Wechsel nicht verlaufen konnte, habe er ihn eben ver pfändet, und zwar bis zum l. Juli 103t. an wel chem Tage er ihn »ruch sicher eingelöst hätte

es ihn, daß seine Brüder darüber wenig erbaut sein und da durch Zwistigkeiten entstehen könnte». Ueber Anraten seines Freundes, eben des Doktor häbicher. soll min folgender Ausweg ge funden worden sein: Stecher bekannte sick) dem häbicher gegenüber als Schuldner von 40.000 Lire und stclstc hiesür entsprechende Wechsel aus. Sollte er sterben, dann würde Dr. häbicher diese Forderung gegenüber den Brüdern, als Erben geltend machen, das Geld aber der Witwe abführen. Tatsäd)lich wurde diese Wechselforderung auch geltend

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 13.05.1853
Physical description: 4
, mir die Hörner aufgesetzt. Den Spaß hat sie mir schon mehrfach gemacht. Vermelden sie viele Grüße an Frau und Kinder. Sie wiegen circa 3500 Pfv. und stehen beim Wirth Much Michel wo die Bestien keine Noth leiden. Ich bin stets ihr Freund Hons Hansel. zwei Sekreiaire erbrechen und die Allüren zweie» Larwl'äuser zerschmet tern. Sie scden mitbin, General, daß eine Wohlibat nie verloren ist. Was ist ein Wechsel. (Eine HumcreSke.) Ein Wechsel, lieber Leser, ist ein gestempeltes, schriftliches Gebet an den Himmel

, welches man seinem Freunde gibt, damit die ser wiederum bete, daß bis zur Verfallszeit die Welt nicht untergehe und das Vermögen des Ausstellers keinem Wechsel unterworfen sei. Jeder Ort hat in Bezug auf Wechsel seine Usancen und Sitten; aber die Unsitte, am Verfalltage nicht zu zahlen, ist fast zur Sitte geworden. Das ganze Bischen irdische Leben besteht aus einem Prima wechsel den die Schöpfung bei der Geburt des Menschen auf sich selbst ausstellt, und ihn etwa 70 Jahre herumlaufen läßt. Zuerst girirt

sie diesen Wechsel an die Hebamme, die ihn nach Sicht auf der hintern Seite streicht, wenn er nichts von sich hören läßt; alsdann erhält ihn der Schulmeister, der sein Indossament auf dem Rücken bemerkt. Dieser girirt ihn an seine Liebschaften, als dann an die Ordre seiner Frau; da aber die Frau selten Ordre respeklirt, so geht zuletzt der Wechsel wieder an den göttlichen Aus steller zurück. Und es erscheinen die Engel und legen Protest vor dem Gerichte des allmächtigen Vaters ein und verklagen den Men schen

seiner Schuld wegen; aber die guten Engel, welche er sich durch Mildthätigkelr und Menschenfreundlichkeit gewonnen, suchen ihn vor dem allerhöchsten Richter zu vertheidigen; der Herr vernichtet den sichtbaren Wechsel, und nimmt den Träger gnädig auf. Dieses meine Leser ist der ewige Wechsel des Schicksals. Sonderbare Besserung eines Raubers. General D. ging vor einigen Tagen zu Paris spät aus einer Gesellschaft nach Hause, als er plötzlich von einem Blousenmann an gefallen wurde, der „die Börse

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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 28
Date: 15.08.1903
Physical description: 28
?' fragte der Eintretende. „Mein Name ist Stößer.' „Ich heiße Harpe, bin meines Zeichens Steindrucker/ bemerkte der Alte weiter, auf jedes Wort eiueu scharfen Nachdrnck legend. „Ich komme in derselben Tlngelegenheit, wegen welcher meine Frau schon heute morgen bei Ihnen war. Es handelt sich also um die Wechsel —' „Haben Sie die von mir verlangte Vollmacht?' unterbrach Stößer, eine überlegene, hochmütige Miene annehmend. „Nein. Dieser bedarf es auch nicht. Sie werden mir die Wechsel

auch ohne sie übergebe».' „So, werde ich das?' Stößers Lippe» kräuselten sich spöttisch. „Ich bitte Sie nur, mich für einige Minuten aufmerksam an zuhören,' fuhr Harpe mit unerschütterlicher Ruhe fort. „Sie müssen zunächst wissen, daß ich genau davon unterrichtet bin, aus welche Weise die beregten Wechsel in Ihre Hände gekommen sind. Unter den begleitenden Umständen habe ich die feste Überzeugung gewonnen, daß Sie mit den Papieren einen frevelhaften Mißbrauch zu treiben willens sind' — Herr Stößer wollte aufbrausen

, doch der alte Harpe ließ sich nicht stören — „sie zum Beispiel dazu benutzen wollen, einen ehrlichen, rechtschaffenen Manu zu Grunde zu richten —' „Mein Herr, wie können Sie es wagen — ?' „Wenn Sie es wünschen, will ich Ihnen für diese meine Über zeugung ganz klare Beweise erbringen. Zunächst nur die Frage: Haben Sie die Wechsel auch wirklich selbst schon bezahlt?' „Da ich Ihnen kein Recht zu dieser Frage zugestehen kann, so habe ich auch nicht die Pflicht, sie Ihnen zu beantworten.' „Ist anch eigentlich

nicht weiter nötss^ tßnn ich weiß, daß Sie die Wechsel nicht bezahlt haben.' Herr Stößer ging, die Hände auf dem Rücken, im Zimm« aU und ab und pfiff dabei ein paar Töne, wie nm seine Vollkommens Gleichgültigkeit über das Gehörte zu bezeigen. Doch Harpe setzte seine Rede unbeirrt fort: „Da sonach die Wechsel für Sie selbst nicht den geringsten Wert haben, so ersuche ich Sie also, nur sie gegen sofortige bare Zahlung zu übergeben.' — Stößer erwiderte nichts. — „Wenn Sie sich dessen weigern

machte Stößer besonders stutzig. Er hielt es doch jetzt sür geraten, dem hartnäckigen Alten gegenüber die Partie anfzngeben. Er bedachte zndem, daß unter bewandten Um ständen ihm die ganze Geschichte doch nur noch Uugelegenheiten bereiten könnte. >. Er sagte daher, noch immer die Miene des übSclegenen Mannes wahrend: „Ich bin nicht in der Lage, Ihnen die Wechsel im Augenblick auszuliefern. Wenn Sie sich jedoch morgen vormittag wieder zu mir bemühen wollen, soll es geschehen.' Als am anderen Tage

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Lienzer Zeitung
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Page 19 of 24
Date: 08.08.1903
Physical description: 24
Wechsel in Ihrem Besitz, die anf deu Namen des Herrn Amtsrichter Dahl riugen ansgestellt sind. Nicht wahr, so ist es, Herr Stößer? Ich wollte Sie nun bitten, mir alle diese Wechsel zu geben, ich werde sie Jhueu bezahlen.' Die Verwunderung Stößers war diesmal wirklich eine anf- richtige und ehrliche. Und die ganze Sache kam ihm bei allem Ernst doch sehr lächerlich vor. Er sagte daher auch mit spöttischem Lachen: „So, meine gnte Frau? Sie wissen also, daß ich Wechsel besitze und wollen sie mir sogar

bezahlen? Das ist ja ein recht menschenfreundlicher Vorsatz 1 Von Ihnen. Aber wissen Sie denn auch, ob ich mir die Wechsel von Ihnen überhaupt bezahlen lassen will?' Fran Harpe, deuu sie war es, geriet in einige Verwirrung. Doch faßte sie sich schnell wieder und sagte: „Sie wollen kein Geld für die Wechsel nehmen? Sie müssen doch froh sein, wenn Sie sie los werden können.' „O, deswegen habe ich keine Sorge. Aber wenn ich mir die Frage erlauben darf, meine liebe Frau, deren Namen ich nicht einmal weiß

, wie kommen Sie eigentlich dazn, sich so lebhaft für die Wechsel des Herrn Dahlringen zu interessieren? Ich mnß ge stehen, daß mir Ihre übergroße Beflissenheit etwas sehr verdächtig vorkommt. Sie sehen mir doch nicht gerade nach einer reichen Fran aus uud wollen mir da auf einmal ein ganz hübsches Sümmchen Geld auf die Platte legen; dabei könnte ich denn doch am Ende ein wenig hineinfallen, wozu ich aber nicht die geringste Lust verspüre.' Eigentlich hatte er gar nicht so unrecht. Aber Mutter Harpe

gedacht. Wenn er die Wechsel nun einmal nicht herausgeben wollte, konnte sie ihn denn dazn zwingen? Sie brachte daher etwas kleinlaut hervor: „Sie wollen mir also die Wechsel nicht geben?' „Nein! Wenigstens nicht ohne genügende Beglaubigung.' „So werde ich Ihnen Bescheid bringen.' „Soll mir außerordentlich angenehm sein.' Nachdem er mit einem höchst verbindlichen Lächeln die Tür hinter Frau Harpe geschlossen hatte, eilte Stößer ans Fenster, sich über die Richtung zu vergewissern, welche die Alte

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