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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 28.04.1932
Physical description: 8
bestellte. Aber keinen Automaten, sondern nur etwas Schokolade. Zum Schrecken Zöllners kam bald darans der nicht bestellte Schokoladeautomat. Für die bloße Auslösung hätten gleich 120 8 erlegt werden müssen. Zöllner nahm den Apparat nicht. Nach ein paar Tagen kam noch etwas! Ein Wechsel, auf 1020 8 lautend. Frau Paula Zellner hat keinen Wechsel ausgestellt, sondern bloß die kleine -Schokvladenbestell'ung per Bestellkarte ge tätigt. Genaue Untersuchung des Wechsels! Ergebnis: Die Unterschrift der Frau

in diese Automaten würde er nach Wien an die Firma sen den — und auf diese Art käme er schließlich durch Ankauf in den Besitz der Automaten. Bald danach kam ein Wechsel aus Wien mit der Aufforderung, Egger möge ihn sofort unterzeichnen. Der Mechaniker lehnte aber dieses auf 800 8 lautende Akzept das Standbein scharf dnrchgedrückt, das Spielbein lästig gezeht, die eine Hand in der Hüfte, als sei er ein schmach tender Edelknab, die andere am Schaft der Hellebarde. Das blonde Mariele aus der Mettnau kriecht

ist er wieder ernst. Er hat eine Möglichkeit erspäht, durch die den letzten Wagen ungeordnet nach drängende Masse vorwärtsizukomW-en. Schnell entschlossen nützt er dies aus. „Heh, Kepka." sagt er, seinen Rappen in Gang brin gend, „hast du jemals in deinem Leben erne Ringelnatter gefangen?" „Das schon. Aber in Zeiten, wo ich noch klein war." „Wer du erinnerst dich?" ab. Einige Zeit später kam der Wechsel wieder — urvd war unterschrieben! Und zwar vom Mechaniker Egger, der doch den Wechsel ununterschrieben

zurückgeschickt hatte. Es kam zum Wechselprozeß — und das Landesgericht in Wien als Handelsgericht verurteilte den Tiroler Mechaniker zur Zah lung des Wechselbetvages. Und zwar infolge der Zeugenaus sage des Hugo Kämpf. Dieser sagte nämlich, Egger habe den Wechsel seinerzeit vor seinen Augen in St. Johann unter schrieben. Sehr merkwürdig ist, daß das Wiener Gericht u. a. erklärte, die Unterschrift am Wechsel sei die des Egger. Der Rechtsvertreter Eggers, Rechtsanwalt Dr. Buschmann, da gegen erklärt

, die Unterschrift Eggers am Wechsel sei sofort als unecht ausgefallen. Es lag also sichtlich das schwere Verbrechen der Wechfelsä'lschung vor. Herr Dr. Buschmann erstattete jedoch keine Anzeige! Der Verteidiger des An geklagten Kämpf, Rechtsanwalt Dr. Friedrich, meinte ge stern, daß dies „äußerst merkwürdig" sei. Merkwürdig ist auch, daß der laut Anklage gefälschte Wechsel verschwunden ist. Ms Zeugen sagten gestern der Sohn, ein Angestellter und die Frau des Egger aus: Der Wechsel ist vom Mechaniker Egger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 17.03.1906
Physical description: 12
Hreispruch. Wechselfälschungen im großen. Am Mittivvch war die Verhandlung in der Wechselsälsci uugs- und Konkursaffäre des Weinhändlers August Pardat scher, ge^ boren am 10, Juli 1868 zu Bozen und nach Eppan, Bezirk Kaltern, zuständig. Pardatscher war angeklagt der schuldbaren Krida, sowie des Verbrechens des teils ver- suchten, ici!S vollbrachten Betruges durch Wcchselfälschung. wodurch folgende Parteien geschädigt wurden: die Sparkasse der Stadt Bozen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 30. Juni 1905

über 5000 X, zahlbar am 30, Dezember 1905, die Unterschrift des AuS- stellers Marliii Menz und des Bürgen Franz Perger fälschte und auf Grund derselben von der Sparkasse diesen Betrag erhielt; 2. der Pnome Johann Mumelter in Bozen dadurch, dcß der Angeklagte aus dem Wechsel vom l-!, Juli 1905 über 14.000 X, zahlbar am l-j, Jänner 1906, die Unterschrift des Bürgen Mariin Menz fälschte und auf Grund die/er geiäljchten Unterschrift jene des Johann Miiinclier, somit dessen Bürgschaft er schlich

! 3. der nämliche dadurch, daß Pardat scher auf dem Wechsel vom 27. April 1905 über 10.000 X, zahlbar am 27. Juli 1905, die Unterschrift des Bürgen Franz Perger fälschte und aus Grund derselben die Unter schrist und somit anch die Bürgschaft deS Johann Mumelter erhielt; -Z der Kaufmann Anton Christanell in Bozen dadurch, daß der Beschuldigte -t) aus dem Wechsel vom 21. Juni 1905 über 5000 X, zahlbar am 21. Dezember 1905, die Unter schrift deS Johann Scherlin als Bürgen und K) auf dem Wechsel vom 27. März 1905

über 6000 X, zahlbar am 27. September 1905, die Unterschrift des Johann Scherlin als Aussteller fälschte und auf Grund dieser Fäl schung die Unterschrift, somit die Mithaftung, beziehungsweise Bürgschaft des Anton Christa- nell erhielt; 5. die Spar- und Vorschußkasse für Handel und Gewerbe in Bozen dadurch, daß er a) auf dem Wechsel vom 5. Juni 1905 über 1800 X, zahlbar am 5 September 1905, die Unterschrift deS Aus stellers Martin Menz fälschte und auf Grund derselben den Betrag von der genannten Kasse

ausbezahlt erhielt, und d) auf dem Wechsel vom 29. Jänner 1905 über 4000 X. zahlbar am 29. Juli 1905, die Unterschrift deS Aus stellers Johann Scherlin nachmachte und auf Grund dieser Fälschung das Geld von dieser Kasse erhielt; 6. die Firma F. Ts ch urt s chenthale'r in Bozen dadurch, daß er a) auf dem Wechsel vom 4. März 1905 über 1471 X 30 I-, zahlbar am 31. Juli 1905, und ii) auf jenem vom 10. Juni 1905 über 1182 X 60 Ii, zahlbar am 15. Oktober 1905, die Unterschrift deS Akzeptanten Heinrich

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.05.1923
Physical description: 4
-inausgehe. tke beiden Studenten verteidigten sich hartnäckig und Klärten, niemals emen höheren Wechsel als über zweihundert Kronen unterzeichnet zu haben. Auf diese Erklärung hin griff aber -er Landeshauptmann in feine Tasche, holte einen Wechsel hervor Md zeigte sie den beiden Herren mit den Worten: Fennen die Herren diesen Wechsel?" Die beiden Herren erblaßten, sie kannten den Wechsel. Er war an regelrecht ausgestellter, von den Herren Nilsson und Petersson ^jerzeichneter Wechsel. Er lautete

. Sie stellten den Wechsel über die hun- dertzlverunddrelßig Milliarden Goldmark aus, unterschrieben ihn, srrtaben ihn mit den vorschriftsmäßigen schwedischen Stempelmarken, und schickten ihn in einem eingeschriebenen Brief an den englischen Ministerpräsidenten Bonar Law. Am anderen Morgen schliefen ßt sich aus und vergaßen die ganze Sache. Der Brief nahm aber seinen Lauf und mit ihm das Verhängnis. Der Brief kam nach London und wurde von Bonar Law gelesen. Ein Blick auf den Poststempel verriet ihm freilich

den Ursprung der ganzen Sache, Hsala . . . der englische Premier dachte wohl an seine eigenen Studentenzeiten in Eton . . . Allein die beiden schwedischen Studen ten trieben hier Ulk mit der Regierung Seiner britischen Majestät und dies konnte freilich nicht geduldet werden. Der Brief wurde mit dem Wechsel dem schwedischen Gesandten übermittelt, der ihn nach Stockholm an seine Regierung weitergab. Der schwedisch« Mi nister des Aeußern gab seinerseits den Wechsel weiter an den Lan deshauptmann von Upsala

, mit der Weisung, die beiden Studenten cb audiendum verbum zu zitieren und ihnen einen Verweis zu er regen, daß sie sich nicht in di« Angelegenheiten der Weltpolitik mischen wogen. Dies geschah denn auch. Der Landeshauptmann befragte die beiden Herren strenge, ob sie in der Lage wären, den Wechsel emzulöftn . . . Ein verlegenes Lächeln war die Antwort . . . Woraus der Lan- : deshauptmann ihnen den Wechsel zurückgab und den anbefohlenen Verweis erteilte. Tirol und Rachbarn. Die Gemernöewahlbewegung. such

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.01.1910
Physical description: 8
, um ihm zu zeigen, daß wir jedermann Gerechtigkeit widerfahren lassen und nicht die Wauwaus sind, als welche wir letzthin hingestellt wurden. Erbauliches von öer Zillertalbahn. Im Oktober vergangenen Jahres war in der Station Straß der Zillertalbahn eine Entgleisung von fünf Waggons. Verletzt wurde niemand-. Tie Schuld daran trug, daß ein vierachsiger Wagen, der schon früher viermal entgleiste, und zwar in Straß, Strecke K, Ramsberg—Hyppach, beim Wechsel und- einmal in Straß beim Handverschub

. Bei der Untersuchung ergab sich, daß der Wagen einen Konstruktions fehler hat. Man machte Kugellager. (Ter Heizhaus schlosser der Zillertalbahn, Ealianisch, erklärte, diese Lager werden vor Entgleisungen schützen.) Leider war die gutgemeinte Rekonsturierung nicht so gut ausgefallen und ist der Wagen das fünftemal im Oktober vorigen Jahres in Straß beim Wechsel wieder entgleist. Wer ist jetzt der Schuldige? Aber mals sucht der „Staatsanwalt" von Schwaz den Schuldigen bei den >armen Teufeln. Ein Oberbau parti

eführer ist schuld, weil dieser den Wechsel auf gesperrt hat. Wann sollen Wechsel gesperrt sein — wenn sie gegen die Spitze mit mehr als 30 Kilo meter per Stunde befahren werden, damit eine er höhte Betriebssicherheit erzielt wird? Nachdem aber die Zillertalbahn überhaupt nur mit fünfundzwan zig (in Stationen darf der Zug nur mit acht 'Kilo meter Geschwindigkeit einfahren!) Kilometer Ge schwindigkeit fährt, so ist ein Versperren der Wechsel überhaupt nicht notwendig. Warum ist also in der Station

Straß auf der ganzen Linie dieser Wechsel nur allein gesperrt? Weil dort kein Wächter ist, soll der gesperrte Wechsel den Wächter ersetzen und hat der Stationsleiter den Schlüssel. Dieser gab den Schlüssel dem Partieführer, der den Wechsel vor Ankunft des Zuges aufsperrte, damit er mit seinen Leuten und dem Bahnwagen, der im Maga zinsgeleise stand, gegen Schlüters fahren kann, wenn der Personenzug in der Station ist. Wie man da, wo es auf der Hand liegt, die Entgleisungs-. Ursache erblicken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.06.1934
Physical description: 8
Diridari blechen und ein nicht gesperrtes Bank konto vorweisen, worauf er feierlich zum Lesterreicher er ster Klasse ernannt wird und zwanzig Schilling zahlen muß. Und nun wird Jgls die Steuern einheimien, die Jgler Wirte werden schmunzeln; der Innsbrucker Regierungs kommissär kann aber rufen: Jgls, Jgls, gib mir meine Steuern wieder! Es gibt auf der ganzen Welt keinen Menschen, der Zei chen freudiger Erregung von sich geben würde, wenn er von „Wechstl" etwas hört. Weder der Wechsel

selbst, der von schadenfrohen Menschen ausgerechnet dann, wenn in der Kaffe Ebbe ist, präsentiert wird, noch Wechsel-' fieber, Wechsel balg, Wechseljahre. Posten wechs el. Wechselliebe, Hexenichuß we chi e l oder gar beim Mi litär der W e ch s e l schritt, sind angenehme Erinnerungen. Nun hat man uns noch einen Wechsel präsentiert, und zwar den Wechselfeiertag. Eigentlich hat man ihn uns ge nommen. Das war die einzige Freude der Wechselschuld ner. daß der Wechsel an Wechselfeiertagen nicht eingewech selt werden muß

, und nun ist einer dieser erfreulichen Wechselfeiertage aufgehoben. Just der 12. November, nachdem am 1. November der Mietzinswechsel sowieso schont fällig war. Ob das gerade notwendig war, möchte ich be-! zweifeln. Denn ob der Wechselfeiertag gilt oder nicht. ein-, gelöst wird ja der Wechsel eh nur, wenn genügend Wechsel geld da ist! Also wechseln wir die Verordnung gegen ein auf Wechselseitigkeit beruhendes Entgegenkommen gegen die, die abwechselnd einmal überhaupt nicht, ein andermal nur mit Wechsel zahlen, aus! „Grüß Gott, Herr

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 12
Date: 22.08.1926
Physical description: 12
für Rechnungen (Konti. Noten. Ausweise, Ein« schreibebüchel usw.): Während bisher nur Rechnungsbeträge bis 2 8 stempelfm ivaren. wird die Grenze der S t e m p e l fr e i h e u nu n« mehr auf 30 S hinaufge setzt, Beträge über 38 S bis 50 8 unterliegen der Stempel von 10 g. Im übrigen blri- ben die Ansätze der früheren Rechnungsftempclskala uimer- ändert Dieser Stempeltarif hat ab 4. August d. I. Wm- samkeit Wechselstempelgebühren j 1. Im Inland ausgestellte Wechsel, im JnlvB oder Ausland zahlbar

: a> Wenn nicht aus dem Wechsel selbst hervorgenh. oatz die Zahlung joäter als drei Monate nach dem Ausstellungstage erfolgen soll, die Hälfte der Gc- b ü h r nach Skala 1 (V* Prozent) von der WechselsunM mit der Maßgabe, daß Gebührenberräge. die in Groschen ausgedrückt nicht durch 10 ohne Rest teillmr sind, aus den nächst höheren durch 10 ohne Rest teilbaren Grofchenbetrog aufzurunden sind, bl Wenn aus dem Wechsel selbst hervor- gebt, daß die Zahlung später als drei Monate, jedoch nm später als sechs Monate

nach dem Ausstellungstage er folgen soll, die Gebühr nach Skala 1 ( ] A Prozent! non der Wechselsmnme Wenn die unter a) und b) angeführ ten Wechsel auf Sicht oder auf eine bestimmte Zeit nach Sich: am Tage nach Ablauf non drei Mo,raten oder am Tage nfich Ablauf von sechs Monaten vom Ausstellungstage noch nicht zur Zahlung präsentiert wurden, so tritt mit dic- sem Tage im 1. Falle die Pflicht zur Ergänzung der Gebuoc aus das nach Skala 1 entfallende Ausmaß, im 2. Falle die Pflicht zur Ergänzung der Gebühr

auf das nach Skala/ entfallende Ausmaß ein. 2. Im Auslande ausgestelIte W e ch s e l: a) WM der Wechsel nicht ausschließlich im Auslande zahlbar ist M wenn nicht schon aus dem Wechsel selbst hervorgeht, dah w Zahlung später als s e ch s M o n a t e nach dem Ausstellungs- wge erfolgen soll, die Hälfte der Gebühr nach Skala 1 von der Wechselsummc b) Wenn der Wechsel nicht ausschlieW im Auslande zahlbar ist und aus dem Wechsel selbst hervor- gehr, daß die Zahlung später als z w o l f Monat e noa

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Gardasee-Post
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Page 6 of 12
Date: 26.10.1912
Physical description: 12
, Bruneck, Dornbirn, Feld- : kirch, Kufstein, Meran Die Geschäftswelt hat im' Äuslande, namentlich an den Hauptgeschäftsplätzen, beständig Zah lungen zu leisten. Es ist teuer und umständ lich, Bargeld nach dem Äuslande zu versen den, manchmal ist das auch sehr unsicher. Das beste Zahlungsmittel sind Wechsel, die im Äuslande zahlbar sind, und deshalb herrscht nach solchen Äuslandwechseln an der Börse viel Begehr, und es wird täglich in Wechseln stark gehandelt. Vor allem be gehrt sind Wechsel, die binnen

wenigen Ta gen zahlbar sind, und die Bezeichnung „Kurz London“ bedeutet, daß der in London zahl bare Wechsel in drei Monaten fällig ist. Noch beliebter ist natürlich der „Check London“. Sehen wir uns zur Information diese Abtei lung des Kurszettels näher an. Da finden wir eine Zeile, die lautet: Italienische Plätze 10 Tage 5 % 80,00 bG Es handel sich um Wechsel auf Florenz, Ge nua, Mailand, Neapel, Rom, Turin und Vene dig. Die Wechsel sind höchstens in 10 Tagen fällig, der Bankdiskont in Italien

beträgt 51/2 Prozent, für 100 Lire sind 80 Mark gezahlt worden. Es waren Käufer da, und die Ge schäfte sind perfekt geworden. Die Berliner Börse handelt mit Wechseln auf Amsterdam, Brüssel, Antwerpen, Chri stian! a, Italienische Plätze, Kopenhagen, Lon don, Neuyork, Paris, Petersburg, Schweizer Plätze (Basel, Bern, Genf, Winterthur und Zürich), Stockholm, Gothenburg und Wien. Man nennt diese an der Börse gehandelten Wechsel „Devisen“. Früher vollzog sich täg lich auch ein starkes Geschäft

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 28.01.1927
Physical description: 8
u. ìVirtsàaktsblatt Wechsel und Tratten im Handelsverkehr Jeder Kaufmann weiß, was ein Wechsel und ine Tratte ist, es gibt jedoch heute Fälle, wo «ich solche Leute, die sich sonst nicht kausmän- ,jsch betätigen und daher in manche Geheim- Me der Wechselkunde nicht eingeweiht sind, in ie Lage kommen, einen Wechsel zu girieren der eine Tratte zu akzeptieren oder selbst aus- ,»stellen. Bei solchen Fällen kommt es natürlich „auchmal vor, daß die Leute Verpflichtungen Wehen, die sie nicht genau

kennen und deren folgen sie dann schwer abzubüßen haben. Sol ali Leuten sei diese kleine Arbeit gewidmet. Ms ist ein Wechsel? Im Paragraph 251 und Menden des „Codice di Commercio' finden >ii' folgende Definition: Der Wechsel ist eine Irkunde, in der sich ihr Aussteller verpflichtet, !e Wechselsumme zur Verfallzeit (Skadenz) ntweder selbst zu bezahlen oder durch eine on ere Person zahlen zu lassen. Im ersteren Me entsteht ein eigener, auch Sola-Wech- >l, lin letzteren Falle ein gezogener

oder mssierter Wechsel, häufig Tratte genannt. )ie wesentlichen Erfordernisse, die eins Ur- imde als Wechsel oder Tratte kennzeichnen, ind.' « 1. Das Datum: 2. das in den Text vom Aussteller aufzuneh mende Wort Wechsel („cambiale' oder „lettera vi càmbio'); 3. der Name des Remittenten, d. i. desjeni gen, an den gezahlt werden soll, zu dessen Juristen der Wechsel ausgestellt wiro: 4. die Geldsumme: 5. die Angabe der Zahlungszeit (Skadenz); 6. der Zahlungsort: 7. die Unterschrift des> Ausstellers oder Tras

die Eigen schaft und di? speziellen Wirkungen eines Wechsels aus. Die bestehenden Wechselgesetze sorgen nämlich dafür, daß sämtliche Personen, Sie eine Verpflichtung auf einem Wechsel über nehmen, auch wirklich dieser Haftung entspre chen und zahlen: im Weigerungsfalle ordnen die Gerichte, ohne langwierige Verhandlungen zuzulassen, nach sehr kurzen Fristen die Exeku tion des Vermögens der säumigen Wechselver- pflichieten an und verhelfen dadurch dem Be sitzer des Wechsels sehr rasch zu seinem Telde

. Außer den gesetzlichen Erfordernissen erschei nen auf den gewöhnlichen Wechseln noch andere kaufmännische Angaben, welche zur Gültigkeit derselben nicht notwendig sind, jedoch infolge bestehender Handelsgebräuche, aus Gründen der Deutlichkeit, zur Kennzeichnung der beste henden Rechnungsoerhältnisse ìienen, oder an deren gesetzlichen, jedoch nicht wechselrechtlichen Vorschriften entsprechen. Welche sind die Personen, die eine wechsel rechtliche Verpflichtung eingehen? Zuerst der Aussteller

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.10.1932
Physical description: 8
zur Eifersucht gegeben habe. Sie sei glücklich verheiratet und brauche keine anderen Männer. Die Angeklagte wurde im Sinne der Anklage schuldig erkannt und zu einer strengen Arreststrafe in der Dauer von sechs Wochen, die mit einer Probezeit von einem Jahr bedingt ver hängt wurde, verurteilt. Gefälschte Wechsel. Der 27jährige Agent Hugo Kämpf aus Wien kam im Juli 1929 nach Kufstein, suchte dort den Rudolf Z. auf, dessen Frau einen kleinen Kiosk mit Erfrischungen u. dal. betrieb, und wollte ihn zum Ankauf

und er hielt nun nach einiger Zeit einen Wechsel über 1920 Schilling prä sentiert, der ihre Unterschrift trug. Sie weigerte sich natürlich, den Wechsel einzulösen; die Untersuchung durch Schriftsachverständige er gab einwandfrei, daß die Unterschrift nicht von der Frau her rühren könne. Hingegen wurde festgestellt, daß es möglich sei, daß ihn der Agent unterschrieben habe. Etwas Aehnliches ereignete sich ein Jahr darauf in St. Johann i. T. Kämpf erschien bei dem dortigen Mechaniker Emu

E. und sollte ihn zum Ankauf von Sicherheitsautomaten zum Sichern von Fahrrädern bewegen. Dieser lehnte dies ab, schließlich wurde ver einbart, daß der Mechaniker zehn Automaten übernehme und das eingeworfene Geld an die Firma in Wien abliefere, bis der Preis von 800 Schilling erreicht sei. Zum Zwecke der Verrechnung dieser Eingänge gab der Agent dem Mechaniker ein Durchschreibbuch. Noch bevor die Automaten kamen, wurde dem Emil E. von der Austrags- sirma des Agenten ein Wechsel über 800 Schilling zugesandt

, der keine Unterschrift trug. Emil E. schickte den Wechsel natürlich, ohne ihn zu unterschreiben, an die Firma zurück. Einige Zeit darauf erhob die Firma gegen den Mechaniker Wechselklage auf Zahlung von 800 Schilling. Der Agent wurde im Prozeß als Zeuge vernommen und sagte aus, daß Emil E. den Wechsel unterschrieben habe. Dieser wurde daraufhin zur Zahlung von 800 Schilling ver urteilt. Er erstattete nun die Strafanzeige. Das Gericht forderte von der Firma den Wechsel ein, um die Echtheit der Unterschrift zu prü

angegeben, daß Emil E. nie einen Wechsel unterschrieben habe. Der Mechaniker, der auch heute vernommen wurde, wiederholte seine Aussage auf das Bestimmteste. Erhebungen, die der Angeklagte in der letzten Hauptverhandlung beantragt hatte, hatten ergeben,' daß Kämpf ähnliche Praktiken auch in anderen Fällen angewandt hatte, um Kunden zu Geschäfts abschlüssen zu bewegen. Seine Versuche für jeden Anklagepunkt irgend eine neue Ausrede zu finden, nutzten ihm nichts: 'Wegen falscher Zeugenaussage

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 28.04.1932
Physical description: 6
mildernde Umstände und verurteilte ihn zum schweren Kerker in der Dauer von s e ch s M o n a t e n. Deraer meldete Nich- !>gkeitsbeschwerde und Berufung an. Gefälschte Wechsel. Der 27jahrige Agent Hugo K. aus W i e n kam im Juli 1929 nach Küsste in, suchte dort den Rudolf Z. auf, dessen Frau einen kleinen rnosk mit Erfrischungen u. dal. betrieb, und wollte ihn zum Ankauf cmes Schokoladeautomaten bewegen. Z. wies ihn ab, der Agent Zchien jedoch nachmittags bei der Frau und behauptete

, daß ihr ..' MN Mit der Ausstellung eines Automaten einverstanden ei. Dieser Me Eigentum der Firma bleiben, sie brauche nur die Füllung für bis 90 8 zu kaufen. Die Frau unterschrieb daraufhin einen Be- Mjchem für die Füllung. Bald darauf wurde der Automat geliefert. Die Frau war sehr erstaunt, als sie für die Auslösung hätte 120 8 zahlen «sollen. Sie verweigerte die Annahme und erhielt nun nach emiger Zeit einen Wechsel über 1020 8 präsentiert, der ihre Unter- Ulst trug. Sie weigerte sich natürlich, den Wechsel einzulösen

Automaten übernehme und das enigeworfene Geld an die Firma in Wien abliefere, bis der Preis n°n 800 8 erreicht fei. Zum Zwecke der Verrechnung dieser Eingänge «ab der Agent dem Mechaniker ein Durchschreibbuch. Noch bevor die Automaten kamen, wurde dem Emil E. von der Auftragsfirma des Agenten ein Wechsel über 800 8 zugesandt, der keine Unterschrift wg. Emil E. schickte den Wechsel natürlich, ohne ihn zu unter- Ichreiben, an die Firma zurück. Einige Zeit darauf erhob die Firma gegen den Mechaniker

Wechselklage auf Zahlung von 800 8. Der Agent wurde im Prozeß als Zeuge vernommen und sagte aus, daß Emil E. den Wechsel unterschrieben habe. Dieser wurde »araufhin zur Zahlung von 800 8 verurteilt. Er erstattete nun die vtrasanzeige. Das Gericht forderte von der Firma den Wechsel ein, um die Echtheit der Unterschrift zu prüfen; eigenartigerweise konnte >hn die Firma jedoch nicht mehr finden. Hugo K. hatte sich heute vor einem Schöffensenate (Vorsitz OLGR. Dr. W o l f, Staatsanwalt

Dr. G r ü n e w a l d) wegen Verl . ?« - • i( v.uu.jumuuu */*•. w i u H m/»»wvMi.il Verbrechens , cs Betruges durch Wechselfälschung und durch falsche Zeugenaus- mge zu verantworten. Er verteidigte sich sehr wortreich und ge wandt und behauptete, nicht zu wissen, wer die Unterschriften auf »en Wechseln gefälscht haben könne. Der Mechaniker, dessen Frau und Sohn, wie auch der damalige Gehilfe, die alle als Zeugen ver nommen wurden, gaben übereinstimmend an, daß Emil E. nie einen Wechsel unterschrieben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 16
Date: 04.05.1912
Physical description: 16
diese Wohnungen. Man weiß bei Ge burten uub Todesfällen nicht mehr, wo man die Entbindungen bezw. die Aufbahrungen vornehmen soll, also will man das Gebärhaus vergrößern und Leichenhallen schaffen. Das beißt aber, das Roß beim Schweif auszäumen. Billigere Wohnungen fehlen, Herr Bürgermeister, da können Sie und der Gemeinderat Wandel schaffen, allerdings nicht mit einem „a dato Zukunft" ausgestellten Wechsel, son dern mit ernsthafter Wohnungspolitik. Einer der kommunalpolitischen Wechsel des Bürgermeisters

verspricht Gärten und Anlagen, ein anderer eine Verbesserung der Stadttheatereinrichtung. Auf lange Sicht ausgestellte Wechsel wurden bezüglich der Kanalisierung und Straßenpflasterung ausge geben. Wenn setzt nur wenigstens ausgiebig die Straßen bespritzt würden, wären wir schon zufrie den, aber da feuchten ein paar veraltete Spritzwägen ben Staub ein wenig an und eine halbe Stunde später versinken wir wieder im Staubmeer. Unter den vielen übrigen Wechseln auf die Zukunft fällt uns der schon dutzendmal

präsentierte, aber nie mals eingelöste Wechsel auf die Regelung der Ap- provisionierungsfrage auf. Die Großmarkthalle wird feit zehn Jahren versprochen, aber niemals errichtet. Solche Wechsel verlieren den Kurs, man betrachtet sie als wertlose Papiere. Vielleicht wäre es besser, wenn der Herr Bürgermeister weniger versprechen und etwas mehr faktisch durchführen würde. Eine Zukunftsmusik klingt sa schön in die Ohren, aber die Gegenwart will positive Taten sehen und läßt sich mit Wechseln auf lange Sicht

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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 16
Date: 09.12.1922
Physical description: 16
Guthabungen (Devisen) vorzubereiten und nach gesetzlicher Aufnahme der Barzahlungen deren Aufrechterhaltung zu sichern. Sie wird mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln dafür sorgen, dass bis zur gesetzlichen Regelung der Einlösung der Banknoten in Metall der Wert ihrer Noten, wie er im Kurs der Devisen auf Gold währungsländer oder auf Länder mit wertbeständiger Währung zum Ausdruck kommt, mindestens keine Verschlechterung erfahre. Die Bank ist berechtigt, nachstehende Geschäfte zu betreiben: a) Wechsel

, Wertpapiere und Zinsscheine, sowie von öffentlichen Lagerhäusern ausgestellte Lagerpfandscheine (Warrants) zu eskontieren und weiter zu begeben; b) Darlehen gegen Handpfand zu erteilen; c) das Depositen-, Einlagen- und Girogeschäft zu betreiben; d) Anweisungen auf ihre eigenen > assen auszustellen; e) kommissionsweise Geschäfte zu besorgen; f) Gold und Silber, gemünzt und ungemünzt, zu kaufen und zu verkaufen; g) Wechsel und Schecks auf auswärtige Plätze, sowie ausländische Noten, ferner im Inland

zahlbare, nicht auf österreichische Kronen lautende Wechsel im Inland und Ausland zu kaufen und zu verkaufen, Schecks und Anweisungen auf auswärtige Plätze abzugeben, im Auslande lnkassi zu besorgen und Zahlungen für fremde Rechnung zu leisten, die zur Führung dieser Geschäftszweige erforderlichen Guthabungen im Auslande zu halten und die zu ihrer fruchtbringenden Anlegung notwendigen geschäftlichen Transaktionen durchzuführen. Der Bund, die Länder und Gemeinden dürfen die Mittel der Bank

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 29.09.1936
Physical description: 6
ihrer Außenstände kam die Handels- und Gewerbebank Rattenberg dar auf. daß noch ein Wechsel, lautend auf 700 8 und unterschrieben von Sabine A tz l als Geldnehmerin und Hedwig Rohm als Bürgin, uneingelöst vor handen fei. Als Sabine Atzl dann von der Bank zur Einlösung des Wechsels aufgefordert wurde, verweigerte sie die Einlösung mit dem Hinweise, daß sie nie einen Wechsel auf diesen Betrag unter schrieben habe; aber auch die Bürgin Rohm be stritt, einen derartigen Wechsel unterschrieben

zu haben. Vor dem Bezirksgericht Rattenberg legte Atzl sogar einen Eid ab, daß sie nie einen derarti» gen Wechsel ausgestellt, bzw. unterschrieben habe. Heute mußte sich Sabine Atzl wegen falscher Aussage vor dem Landesgericht verantworten. Diese Verhandlung gestaltete sich infolge des sehr resoluten Verhaltens der Angeklagten sehr dra matisch. Trotzdem ein Beamter der Rattenberger Gewerbebank die Bücher vorlegte, in denen die Auszahlung der 700 8 ausgewiesen sind, trotzdem der von beiden Frauen unterschriebene Wechsel

vorliegt und trotzdem der damalige Obmann der Rattenberger Handels- und Gewerbebank, Ar - mütter, heute als Zeuge bestätigt, am 25. Mai 1925 den beiden Frauen eine Anweisung aus 700 8 ausgestellt zu haben, bleibt die Angeklagte dabei, nie einen Wechsel auf 700 8 unterschrieben und auch nie einen derartigen Betrag von der Ge werbebank Rattenberg erhalten zu haben. Alles Leugnen half ihr aber nichts; sie wurde wegen falscher Zeugenaussage zu 3 Monaten Kerker verurteilt; sie meldete die Nichtigkeits

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 13.12.1906
Physical description: 8
eines gewissen Thomas Fötzer, vor, wies dessen Vollmacht auf ihn und einen von diesem ausgestellten, vom 5. Sep tember 1906 datierten Wechsel über liUtX) lv vor und ersuchte um Auszahlung der Wechsel- valute. Da als Akzeptant auf dem Wechsel der bekannte Holzhändler Franz Plattner in Gries bei Bozen erschien, dessen Stampiglie auch aufgedruckt war, zögerte der BaniierS- fohn Fritz Tschurtschenthaler nicht, dem an^eb^ lichen Agenten Fötzers die Wechselsumule per Z000 k auszubezahlen. Aver gar bald stellte

sich heraus, daß er einem Betrüger zum Opfer gefallen war; denn Franz Plattner. von der Eskompiierung des Wechsels brieflich benach richtiget, erklärte, vom Wechsel nichts zu wissen und seine Unterschrist auf diesem sür falsch und lenkte den Verdacht auf einen Mann, dessen volle Schuldlosigkeit sich jedoch durch die ge richtlichen Erhebungen alsbald ergab. Anhaltspunkte sür die Person deS Täters lagen somit keine mehr vor und infolgedessen wurde der Wechsel photographisch vervielfäl tiget

und an alle Sicherhensbehörden zur V?r^ ständigung der Banken, Geldinfttinte u. dgl. gesendet. Am 14. September 1906 fand sich in der Zweigniederlassung der deutschen Sparkassen in Innsbruck ein Individuum ein und präsentierte einen aus IL lauten den Wechsel zur Auszahlung, welcher ebenfalls, wie der früher erwähnte, von einem Thomas Fötzer oder Flötzer in Villnöß ausgestellt und von einem Anton Plattner in TelfS angenom men erschien. Der Inhaber des Wechsels war ebenfalls mit einer auf den Namen Peder- lunger lautenden

und zur Entgegennahme der Wechfelvalute ermächtigenden Vollmacht ver sehen. Der Direktorstellverlreter F^anz Bau^ disch fragte den Mann, ob er selbst der Peder- lunger sei, was dieser bejahte, nahm ihm so dann noch im Wartezimmer den Wechsel ab und begab sich ins Direktionszimmer, wo er tele phonische Gespräche zu absolvieren hatte. Der Ueberreicher des Wechsels kam ihm aber gleich durch die offene Türe nach, erklärte, daß er keine Zeit zum Warten habe und mit dem bald abgehenden Zuge wegfahren müsse und verlangte

den Wechsel zurück, den ihm Baudifch auch mit dem Bedeuten einhändigte, es möge Plattner, ! Thomas Flötzer ausgestellten Wechsel vom > 28. September 19t)ö über 5l)l)(i einznlösen. Aus der Rückieve desselben stand die mit Anton ^ Plattner unterschriebene und auch noch mir ! dessen Stampiglie versehene Bemerkung, daß ! der Betrag von der Postsparkasse Wien werde ! eingesendet werden. In diesem Falle hatte sich ! der Präsentant des Wechsels durch einen an dern gegen ein Trinkgeld von ll) ans TelfS

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 19.07.1931
Physical description: 16
, warum sollte man nicht solches sich ausleihen? Gesagt, getan. Daß zum Leihen das Zinszahlen und das Zurückzahlen gehört, aus das hat man nicht gedacht. Deutschland, beziehungs weise die deutsche Reichsbank, soll nun heute, Mittwoch, einen Wechsel (Schuldschein) von 100 Millionen Dollar einlösen (zurückzahlen). Diese 100 Millionen Dollar sind internationales Geld, die Geldgeber sind England und Frankreich, die Vermittlerin die Internationale Zahlungsbank in Bafel. Die Reichsbank kann aber nicht. 100

bekam. Da her kann die Bank den Wechsel nicht einlösen, be ziehungsweise auszahlen. Deutschland braucht aber auch Bargeld, möchte solches gerne vom Aus land leihen, um seiner Wirtschaft über diese böse Zeit hinaus zu helfen. Die Summe, um die es sich handelt, ist keine kleine; 2 Milliarden Mark sind es, die man benötigt. In Summa wären es also fast 3 Milliarden Mark. Die Sache drängt. Daher hat sich der deutsche Fi- nanzminister Dr. Luther im Flugzeug nach London begeben. Die Engländer

haben sich in letzter Zeit so freundlich gezeigt, daß man da Hilfe zu finden hoffen durfte. Man hat den deutschen Finanzmini- ster sehr freundlich ausgenommen, hat ihm aber achselzuckend erklärt: den Schuldschein (Wechsel) verlängern können wir allein nicht, noch viel weni ger können wir euch so viel Geld geben. Wir müs sen nach Paris; dort wird man auch hören, was Amerika zur Sache sagt. Also im Flugzeug nach Paris. Dort sprach er bei Herrn Moutet, dem Gou verneur der Bank von Frankreich, vor, dem Re genten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.08.1873
Physical description: 4
.nach dem Sarge des Pater Abraham a Santa Clara. Ein Wechselfälscher. In Straubing fand kürzlich Verhandlung statt gegen den ehemaligen Spinnfabrikbesitzer Louis Arnold Schultes aus Zürich, späterJnha-- «er einer ähnlichen Fabrik in Louisenthal bei ^-egernsee und jetzt Besitzer des Hotels am be kannten «Hochfinstermünzpaß' in Tirol wegen WechselfälsHung. Die raffinirt durchgeführte Manipulation, mit der man die durchweg falsch:» weist von fingirteu französischen Firmen trassir- «n Wechsel in Kurs setzte

, bestand im wesentli chen darin, daß Louis Schultes sich bei dem Zum Opfer erkorenen. Bankier unter einem, in ver.. Handelswelt mehr oder, minder bekannten Atamen, — meist unter der Firma eines Holz- Händlers' ^ einführte, vorher zu diesem Zwecke erworbene Wechsel umsetzte und so einen Geschäfts verkehr eröffnete, der als ein vollkommen reeller und vertrauenerweckender erschien. Nachdem der jeweilige „Holzhändler' eine Zeit lang im Ge schäftsverkehrs mit der betreffenden Bank gestan den, brachte

er gewöhnlich gleichzeitig mit ein paar guten Wechseln eine 'langsichtige Tratte mit meist unbekannten Ausstellern uns Giranten zum Verkauf, die aber dem neuen guten Kunde» zu Liebe regelmäßig mit mehr oder weniger Widerstreben auch übernommen und diskontirt wurde. Der Verfalltag erschien, die weiter be geben? Tratte kam nicht zurück, mußte also ho- uorirt sein und der Kredit des „Holzhändlers- wuchs. Nun wuüven weitere Wechsel der näm lichen oder ähnlicher fremder Firmen verkauft, die alle honorirt wurden

, so daß m^n in den Geschäftsfreund nicht das leiseste Mißtranen mehr setzte. Jetzt war der Augenblick der eigentlichen Aktion gekommen. Eine größere A'izahl auf bedeutende Beträge lautender Wechsel, gewöhnlich eine Summe von 10, 12 auch 20,000 Thalern repräsentirend, wurde in kurzen Zwischenräumen bei der vertrauensseligen Firma diskontirt und diese letzten Wechsel kamen alle mit Protest zu rück; die Erkundigungen ergaben, daß alle auf denselben stehenden Namen und Firmen fingirte waren, der Geschäftsfreund war spurlos

verschwun den, die Recherchen in der angeblichen Heimath ergaben, daß der dort wohnende wohlhabende Holzhändler nie mit der betreffenden Bank im Geschäftsverkehr gestanden war, daß also ein Betrüger seinen Namen mißbraucht hatte, und die Bank war und blieb um ihre 10 oder 20.000 Thlr. betröge». Die Untersuchung ergab, daß auch die oben erwähnten zuerst verkauften Trat» ten schon falsche waren; allein SchulteS, von dem stets das Accept der durchweg domizilirten Wechsel herrührte, hatte stets nnter

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 4
Date: 17.11.1922
Physical description: 4
der !>' Hochkonjunktur guten Verdienst. Gegen Mitte des 1 1 Jahres 1921 geriet Egger aber.ün bedeutende Zah- r lungsschwierlgkeiten, Indem Wechsel im Gesamtbetrag s, von 177-270 Lire nach und nach fällig wurden, für s die Egger nur ungenügende Deckung bieten konnte, s Die Schwierigkeit wurde um so größer, weil zwei der : Wechselbürgen >in Konkurs verfallen waren. Ein \: Wechsel von 40.000 Lire war am Oktober 1921 hiij zur Zahlung an die Banca cattolica, Meran, fällig. >.'1 Joses -Egger erschien nun am 8. Oktober bet

ist ein einfacher Dauer in Tscherms, j der weder lesen noch schreiben bann und von einem Wechsel keine Ahnung hat. Er besitzt mit seinem ! Bruder Josef «in Anwesen im Schätzwerte von p 150.000 Live und versieht auch für seinen Bruder alle Geschäfte, well dieser anscheinend geistig mlnder- . wertig ist. Mitte Oktober 1921 kam Josef Egger zu ■ Johann Erb, tat sehr groß und versprach die Mlla f. eines gewissen Zandarko, auf welcher -Erb eine Hypo- * . thek liegen hatte, anzukausen. Eine- Woche später kam Egger

wieder, diesmal in Begleitung! des -Eduard Ortter, zum Erb. Er stelle den Ortler als Bank- -, beamten mit dem Beifügen vor, daß ihm dieser falls , er (Erb) Geld benötige, solches verschaffen könne: Johann Erb meinte, daß er 20.000 Lire wohl brau chen kö-ne, worauf Egger und Ortler erklärten, sie würden .^m das Geld zu 4J4 v. H. durch die -Banco '... di Roma in Wozen verschaffen können. Egger zog nun ' l drei Zettel (Wechsel) aus. der Tasche -und ließ Erb sie unterschreiben, was dieser bei der Gemeindevor

stehung in Tscherms in Gegenwart des Gemelnde- ,, fekretärs Pichler, der di« Identität bestätigte, auch j tat. Einige Tage später erschien Ortler allein bei Erb und sagte diesem, daß die drei ersten Wechsel ungültig feien, weil die Unterschrift des Bruders fehle und legte ihm drei weitere Wechsel zur Unterschrift vor, , von denen einer insofeme ausgefüllt war. als er in der oberen rechten Eck« die Ziffer 60.000 auftüies. Dies erklärte Vrller damit, daß es eln Drittel des Schätzwertes des Hofes bedeute

. Da Erb nicht sogleich Zeit hatte, kam am Nachmittage Egger. Mit diesem i ging Erb in di« Gemeindekanzlei und unterschrieb - dort die drei neuen Wechsel und eine hypothekarische Sicherstellungsurkunde, ohne den Inhalt der Urkunde ' zu kennen. Mit dieser Sicherstellungsurkunde erklärten sich di« Brüder Erb einverstanden, daß aus ihren Gesamt besitz für die dem Eouavd Ortter unterschriebenen drei Schuldwechsel »in Betrag von zusammen 210.000 ü. grundbücherlich angernerkt und im Fall

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