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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 25.04.1893
Physical description: 8
sich da durch beleidigt und sah sich im Vollgefühle seiner Macht bewogen, durch seinen hochwürdigsten Generalvicar in „der Höhle des Löwen' selbst die Freiburger Curie mit dem hochwttrdigsten Erz- bischof verwettern und verdonnern zu lassen und ihr gründlich die Lust zu vertreiben, nochmals die „Altkatholiken' eine „Secte' zu nennen. Und siehe da! Bereits am Abende des 13. April war in großen Lettern an allen Mauern zu lesen, dass am folgenden Tage der „hochwürdigste Generalvicar' Weber aus Bonn mit einem ge waltigen

Ergebnisse der „wisseuschast- durch sachliche Controversen vertheidigen wolle. Die großeStunde erschien, der Saal der „Harmonie' füllte sich, und eine Stunde zu spät (um V-8 Uhr war der Vortrag angesagt) betrat Herr Weber die Rednerbühne. Die Herren Altkatholiken waren sammt ihren Damen zu erblicken. Aber dort in den Hinteren Reihen waren Gesichter zu sehen, welchen man in den altkatholischen Kirchen Freibnrgs sonst nie begegnete, und als Herr Weber dieselben fixierte, nahm auch sein Gesicht

wir Häretiker (!) seien! (Herr Weber hat wohl 22 Jahre lang geschlafen?) Dass sodann obiger Herr ver schiedene angebliche Citate des Bischofs Hefele von Rottenburg anführte, um sich und dem Alt katholicismus einen Schein des Rechtes zu geben, ist nicht verwunderlich, wenn man den heutigen Zustand des Altkatholicismus überblickt. Als er sich aber zur horrenden Behauptung verstieg: „Bischof Hefele war ein erklärter Gegner des Vaticcmums', entstand eine ziemlich andauernde Unruhe, und eine Stimme

aus dem Publicum ließ sich vernehmen: „Er hat sich bekehrt!' Köstlich war nun dieEntgegnung desHochwürdigeu: „Wenn er sich bekehrt hat, so musste er das Motiv seiner Bekehrung uns mittheilen, dies ist aber nicht ge schehen, und so ist seine Bekehrung nur seinem devoten Wesen zuzurechnen!' Welche Logik! Als ob nicht jedermann von Gott den freien Willen und die Gnade empfangen hätte! Wenn sie Herrn Weber entzogen wurde, so ist er selbst schuld. Des weiteren leistete er folgenden Unsinn: „Der Papst

finden; sie kann uns nur zum Vortheile gereichen, und Sie werden sehen, die Wahrheit, welche unsere Pfade leitet, wird auch unsere Sache zum endlichen Siege führen!!! (Allgemeines Ge lächter!) Mit obigen Worten schloss „Herr' Weber seine Vertheidigungsrede. Eine kurze Spanne und unter großem Beifalle betrat Herr Druckereiverwalter Hutter die Redner bühne. Kurz hob er hervor, dass er sich nicht in theologische Streitfragen einlasse, dass er er- lichen' Medicin, gegenüber den von Kneipp er haltenen

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 09.10.1943
Physical description: 4
penweise zu liquidieren. Einzelheiten In aller Frühe des 1. Mai 1848 be- 'tiegen der seit einiger Zeit in Meran eßhafte norddeutsche Maler Friedrich Wasmann und der fowichl als tiroler Historiker wie als Schriftsteller bereits angesehene Meraner Gymnasialprofessor Beda Weber den Meraner Stellwagen des Datzenhäuslwirtes Alois Mayr um nach den ereignisreichen Tagen in Bo zen wieder nach Meran heimzukehren. Beda Weber haste den im schöngeistigen Kreise Mazeggers verkehrenden, beschei denen

und noch keineswegs feiner Dega- rung entsprechend erfolgreichen Maler isreoet mit nach Bozen zu kommen, um ihn auf diese Weise durch Einführung in den erlesenen Kreis Dr .Josef Streiters zu Porträtauftragen zu verhelfen, nicht weniger aber auch um den Fremden an dem Erlebnis der hochgestimmten Tage anläßlich des Aufgebotes und Durch- jugee der vielen freiwilligen Schützen- ompanien an die von den italienischen Aufständischen und sardischen Freischär lern bedrohten Grenzen Tirols teilhaben zu lassen. Weber

seit Metternichs Sturz, hatten keine Zeit zu ernsthaften Auseinandersetzungen gelas sen. Man war.von den lärmenden Feier lichkeiten zusehr -in Anspruch genommen -'wesen und batte jeden Abend. wie ge stern in Dr. Streiters Ansitz Bayrsbe'rg, die hochgemute und bewegte Stunde nur gesellig genossen. Beide Herren waren keineswegs aus- gefchlafen. Und für einen 50jährigen Mf>„n wie- Weber bedeutete dieser frühe Aufbruch, . den ihm sein schlechtes Ge wissen ob des schon überschrittenen Ur laubes

von feinen Obliegenheiten am Gymnasium aufgegcbsn hatte, Infolge der Ueptggkeit der Streiterschen Gastlich keit und des reichlich genossenen schweren Magdalener Leitenweines ein arges Mißvergnügen des' Leibes wie des Ge mütes. Umso mehr begrüßten es Beide, als einzige Fahrgäste befördert zu wer den. Bei dieser setzt nachtlebigen Zeit in Bozen nahm dies nicht Wunder, zudem die normale Postkutsche ja erst später ver- kehrte. Beda Weber verfiel denn auch als bald, trotz des-'Holterdipolter des Stell- wagens

ist, so wa ren sie es in ihrer heiteren uni) schweren Art so ganz, daß dies Land so wohl zu ihnen' paßte wie sie zu diesem Land, so sehr, daß man auch ihre selbstgefälligen und eigensinnigen Züge aus jener Treue begreifen mußte, mit der sie es liebten. Dies alles hatte er in diesen, Bozner Tagen so recht erkäkmt. Froh, neben dem im Schlafe schaukeln den Beda Weber seinen Gedanken nach hängen zu dürfen- — denn Weber wur de in seiner gelehrten, für Tirol werben den Mitteilsamkeit oft etwas anstrengend — zogen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.12.1936
Physical description: 6
auf das industrielle Äebiet zurückgekehrt, fand dann Weber den Weg zu Abt Vogler, dem berühmten Theorielehrer der Zeit, bei dem er, zusammen mit Meyerbeer, fleißi ge Kompositionestudien trieb. Die folgenden Lehr- und Wanderiahre führten den jungen Musiker über Breslau, Darmstadt und andere Orte nach Stuttgart, wo er als Sekretär in die Dienste des Prinzen Ludwig von Württemberg trat. Dort fand das unstete Wanderleben ein recht unrühmliches, aber für den jungen Künstler selbst heilsames Ende. Der Leichtsinn

des Vaters hatte den Sohn itt eine bedenkliche Affäre verwickelt, die ihm eine MrzehMgige Haftstrafe u. Ausweisung aus Württemberg eintrug. Mit der in Stuttgart komponierten Oper „Silvana', in der „Freischütz' und „Euryanthe' bereits ihre romantischen Schat ten vorauswerfen, hatte sich Weber so vorteilhaft bekanntgemacht, daß er 1813 mit der Leitung des Landesstädtischen Theaters in Prag betraut wur de, und die dortigen Erfolge bestimmten im Jahr 1817 den König von Sachsen, Weber, der inzwischen

mit den zündenden Krieggliedern zu Körners „Lei er und Schwert' und der Kantate „Kampf und Sieg' begeisterten Jubel erweckt hatte, nach Dres den zu berufen und mit der Organisation und Lei tung der neugegründeten Deutschen Oper zu be trauen. Er konnte endlich auch seine Braut, die treffliche Opernsoubrette Pauline Brandt, die er schon in Prag kennengelernt hatte, als Gattin heimführen, Reben der Berufsarbeit erkämpfte sich Weber die Mutze zum künstlerischen Schaffen, das in dem stil len Winzerhäuschen

des bei Dresden gelegenen Ho sterwitz seine Meisterwerke entstehen ließ. Dort ist die Geburtsstätte der romantischen Oper, dort kom ponierte Weber in den Jahren 1818 bis 1824 den „Freischütz', die „Euryanthe' und einen Teil des „Oberon', und es ist ein merkwürdiges Zusammen treffen, daß dreißig Jahre später Webers Nachfol ger in Dresden, Richard Wagner, in dem drei Ki lometer von Hasterwitz gelegenen Groß-Graupe den dem Geist der „Euryanthe' verwandten „Lohen grin' schuf. Der beispiellose Erfolg

, den der „Frei schütz' bei der Berliner Erstaufführung an jenem denkwürdigen 14. März 1821 fand, hatte Weber über Nacht Popularität gebracht. Es ist für seinen künstlerischen Ernst und lein Verantwortungsge-' fühl bezeichnend, daß er nicht daran dachte, durch ein ähnliches Werk den Erfolg auszunützen. Er sollte sich vielmehr in der „Euryanthe', die er dem „Freischütz' folgen ließ, von einer ganz neuen Sei te zeigen. Die Wahrheit des Ausdrucks und die ab solute Verschmelzung von Wort und Ton

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 02.10.1944
Physical description: 4
: Arthur Rother, Solist: Hans Priegnitz. Am Dienstag Reichsprogramm. 7.30—7.45 Zum Hö ren und Behalten: eine botanische Be trachtung zum Herbstbeginn; 12.35 bis 12.45 Der Bericht zur Lage; 14.15—15 Allerlei von zwei bis drei; 15—16 Uhr Opernvorspiele und Arien von Weber, Smetana. Franz Schmidt, Richard Strauß u. a.; 16—17 Heitere Nachmit- tagsmusik mit Solisten und Kapellen; 17.15— 18.30 Beliebte Operettenmelo dien. unterhaltsame Klänge; 18.30—19 Der Zeitspiegel: aus deutschen Gauen; 19—19.15 Wir raten

von Weber hatte seine Oper „Silvana“ beendet, unef ihre Erst aufführung sollte am 10. September 1810 in Frankfurt-M. stattfinden. We ber reiste schon eine Woche vorher nach Frankfurt, um an den Proben teilzunehmen Kaum war er angekom- men, da erfuhr er, daß die berühmte Luftschifferin Madame Blanchard einen Aufstieg mit ihrem Ballon für den Nachmittag des 10. September ange kündet hatte. Ein unangenehmens Zu sammentreffen, über das der Kompo nist höchst ungehalten war. Er erkun digte sich, wo Madame

Blanchard wohnte, und machte sich kurz ent schlossen auf, sie zu besuchen — viel leicht konnte er sie bewegen — den Aufstieg auf einen späteren Tag zu verschieben. Madame Blanchard wohnte bei einer Bekannten, diese war auch zu Haus, als Weber eintraf, die Luftschifferin aber weilte draußen auf dem Startfeld bei ihrem Ballon. Weber trug seine Bit te mit bewegter Stimme vor. Die Wirtin verstand das Mißliche seiner Lage und erklärte sich bereit, sofort zu Madame Blanchard hinauszuwan- dern

, um mit ihr über die Angelegen heit zu sprechen. Weber war der lie benswürdigen Frau von Herzen dank bar und mußte sich verplichten, wäh rend ihrer Abwesenheit auf ihr Kind aufzupassen, ein Baby, das schlum mernd in seiner Wiege lag. Die Frau machte sich zurecht und ging, Weber nahm neben der Wiege Platz und war voller Erwartung. Nach einiger Zeit erwachte das Kind und fing an zu schreien. Der Komponist setzte die Wiege leicht in Bewegung und suchte das Kind durch guten Zu spruch zu beruhigen; dieses aber ver mißte

die Mutter und steigerte seine Stimme zu immer größerer Gewalt. Weber war in Verlegenheit, was er tun sollte; Da erinnerte er sich, daß ihm sein Freund Karl Hiemer vor einigen Tagen den Text eines Wiegenliedes zugeschickt hatte. Er holte die Verse schnell aus der Brusttasche, öffnete das Spinett, und nun formte sich eine unendlich zärtliche Melodie und flutete beschwingt durch den Raum: „Schlaf Herzenssöhnchen, mein Liebling bist du.. “ Das Kind beruhigte sich in der Tat. Das schnell erfundene Lied

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 03.10.1888
Physical description: 10
sind geistig er? heblich defekte oder kranke Trinker, während solche, welche selber ernstlich geheilt zu werden wünschen, in erster Linie berücksichtigt werden. Der Geist des Hauses soll religiös, jedoch ohne consessionelle Färbung sein. sWas einem Schauspieler Passiren kann.) Wohl selten ist es einem Secretär so schlecht ergangen, wie dem Secretär „Weber' im ^Präsident', welcher vor Kurzem im Theater einer Provinzialstadt auf die weltbedeutenden Bretter kam. Der unglückliche „Weber' hatte auf der Bühne

, wie es die Rolle vor? schreibt, mit einem Buckel zu erscheinen und er er innerte sich .hieran erst, - als er schon auf -der Bühne stand. Als gewandter Mann aber geht er rücklings ^ . Heite 5 zur Coulisse, wo in Hemdärmeln der Jnspicient steht Und den Statisten einschärft, sich nicht zu dumm zu benehmen und ruft diesem zu: „Um Gotteswillen rasch einen Buckel!' Der Inspizient hat nichts Geeignetes bei der Hand, zieht deshalv in seiner Noth die Weste aus und stopft sie dem „Weber' unter den Rock. Doch Jammer

über Jammer! Der Inspizient hat vergessen, den Schlüssel, die Uhr und ^ die Kette an welcher noch zwei Schützenthaler hingen,' ferner einiges Geld ans den Taschen der Weste zu nehmen. Bei jedem Schritt nun, den der unglückliche „Weber' that, klimperten diese Dinge eine eigene Melodie. „Weber' war in Verzweiflung, der Jnspicient nicht minder, denn er be fand sich um seine Uhr in einer wahren Höllenangst. Da 'spricht „Weber': „ man behauptet in solcher Hülle könne kein ehrlicher Mensch stecken!' Kling

, klang! und etliche Sechser lagen auf deo Erde. Das Publi kum lacht. > „Weber' i ist der Verzweiflung? nahe. Der Jnspicient reckt seine Hände in die Scene und ruft: „Geben's .um Gotteswillen Acht auf die Uhr!' „Un glückliches Vorurtheil,' sagte die „Landräthin,' da fällt Weber' ein Schlüssel aus dem Buckel; erneutes Gelächter. Erregt sagt „Weber' : „Glauben Sie mir, ich habe schon manches Weh dadurch erlitten.' Krach! liegt die Uhr in Splittern sammt den Thalern neben dem Schlüssel und den Sechsern

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 30.05.1945
Physical description: 4
sind und die für ihre Tätigkeit ln Bel gien ausgebildet wurden. Kunst und Glaube Zum 50. Male führte sieb der Todes tag des Dichters von „Dreizehnlinden“ Friedrich Wilhelm Weber. Er ist ein Sohn des kernkathollschen Westfalenlandes. Sein Schaffen ist die glückliche Verbindung von Kunst und Glaube: Ihr verdanken wir köstliche Perlen katholischer Dichtkunst Die Schriftleitung. Unset Volk trägt nur eine Dankesschuld ab, wenn es ehrerbietig das Andenken des D’chters von „Dreizehnlinden“ und „Goliath' begeht dessen Todestag

, vor kurzem sich zum 50. Male jähr,e Ich selber segne die Stunde, die mich in meinen Gymnasialjahren mit den 'Werken dieses großen katholischen Dichters bekannte gemech: hat: er war für den ringenden vnJ strebenden Jüngling ein guter Freund und treuer ^Berater und Ist's für den Mann geblie ben auch Im Ernst des Lebens. Bei Friedrich Wilhelm Weber fin det sich beides glücklich vereinigt: hohe Kunst und tief religiöser männlicher Sinn. Zur darna- ^ 2^1 galten am Gymnasiqm nur zwei Na- : Goethe und Schiller

. Andere Völker verfahren mit ihren großen Dichtern In der Regel ganz anders. — Mir war es wie eine Art von Offen barung. als ich fn Jenen Jahren des Gymna siums das herrliche Epos .Dreizehnlin den“ In die Hände bekam. Sieh da, wie Kunst und Religion sich zum schönsten Bunde zusam- nienf!nden können und so dem Katholiken den ungetrübten Genuß der Schönheit zu vermitteln imstande sind! Friedrich Wilhelm Weber war ein überzeugter Katholik — lOOprozentfg würde man heute sagen — dazu aber auch ein wahrhaft großer

eingebürgert hat. Schon vor den „M a r f e n b 1 u m e n“ (18851 gab Weber eine Sammlung ..Gedichte“ 1881 in Druck, die mit Recht zahlreiche Auflagen er lebten. Was da geboten wird, ist nicht leerer Singsang oder Phantasterei, sondern wahre Dichtkunst, sei es im Liede oder In Sprüchen oder in Romanzen und Balladen. Weber war ein Dichter, der mit beiden Füßen Im wirk lichen Leben stand. Er selber führt sich in der Einleitung als Schmied ein, der am Amboß steht und sein Lebensglück schmieden muß: „Mir griff

.“ Aus dem Nachlasse wurden noch die „H e r b s t b I ä 11 e r“ herausgegeben, die gleichfalls viel Schönes enthalten. — Gerade wegen seiner Lebensnähe bietet Weber eine durchaus gesunde Lektüre; von Sittenreinheit gar nicht zu reden. Seine Lektüre wirkt dazu sehr sprachblldend. Ich kann mich erinnern, wie ein volkstümlicher Prediger sich gelegent lich geäußert hat: „Wenn mir gar keine ge scheiten Gedanken kommen wollen und Ich mich ganz trocken fühle, dann lese Ich einen Gesang aus „Dreizehnlinden“ und die Gedan

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 01.01.1919
Physical description: 12
G. d. I. Weber l. Webenau stand, begaben sich nach Rooereto, um dafelb> das Ergebnis der Verhandlungen des Parlamentärs abzu warten. Am 80. Oktober, um 1 Uhr 30 Min. kehrte Hauptmann Ruggera mit der Antwort der italienischen Obersten Heeresleitung nach Rovereto zurück, die dahin lautete, daß sie in keinerlei Waffenstillstandsverhand lungen einzutreten geneigt sei, sondern sich lediglich darauf beschränken wolle, autorisierte Vertreter des österreichisch- ungarischen AOK. zu empfangen, um ihnen dk in Ver

- sailles festgesetzten Woffenstillstandsbedmgungen zu» An nahme oder zur Ablehnung zu übergeben. Die italierk. schen Delegierten standen unentwegt auf dem Stand punkt, daß von Verhandlungen keine Rede sein könnte. G. d I. v. Weber verfaßte nun eine Note an die italieni sche Oberste Heeresleitung, der er die Vollmachten der Kommissionsmitglleder beischloß und in der er ersuchte, die Modalitäten bekanntzugeben, unter welchen die Kom- ^ ^ Zllerauer Zeitung ' ^ Mission von den Bedingungen

.des Waffenstillstandes Kenntnis nehmen und wo eine diesbezügliche Besprechung stattfinden könnte. Um keine Zeit zu verlieren und/wenigstens einen Teil der Kommission über die feindliche Linie zu bringen/ gmg General v. Weber mit diesem Schriftstück und den Vollmachten am Zli. Oktober, um L Uhr 30 Min^ nach, mittags selbst als Parlamentär in Begleitung des Obersten Schneller und des Oberstleutnants Seillex hinüber. Die übrigen Mitglieder der Kommission blieben vorläufig- in Rovereto zurück

, da nach den internationalen Kriegsge» setzen ein Parlamentär nicht mit mehr als zwei Beglei tern die feindliche Linie überschreiten darf. Nach Ueber- windung einiger Schwiergkerten und Verhandlungen mit der italienischen Obersten Heeresleitung, welche sich in Padua befand, während General v. Weber sich am Sitze des zunächstgelegenen Divisionskommandos aufhielt, kam die telephonische Entscheidung von Padua, daß der ganzen Kommission der Uebertritt gestattet sei. Daraufhin be gaben sich am ZI. Oktober

dem General von Weber mit, daß er uns, um keine Zeit zu vertrödeln, einen tclegraphifch eingetroffenen Entwurf der in Versailles festgesetzten Bedingungen zur Verfügung stelle. Schon die erste Durchsicht dieses Entwurfes ergabt daß die Kom mission zur Annahme der gestellten Bedingungen nicht berechtigt war, da dieselben derartig waren, daß eine Annahme außerhalb der Vollmachten der Kommission lag. Eo fuhr denn am Nachmittag des 1. November Oberst Schneller mit einem Auto nach Trient zurück, um den Text

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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 24
Date: 10.11.1900
Physical description: 24
aus, wo sie mit Jubel aufgenommen wusde^ ihren Siegeszug be gann, mit ihrem Melodienzauber Jung und Alt berauschend. Auch in Dresden, wo Weber als Hofkapellmeister thätig war, ging man zu Anfang der zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts daran, das damals noch neue Werk zur Aufführung zu bringen. Es war in den spiiten Morgenstunden und im Hostheater rüstete man sich eben zur Generalprobe, als ein schmächtiger Knabe von ungefähr zehn Jahren, aus dessen Zügen Geist und fester Wille, aber auch eine schwärmerische Seele

sprachen, sehnsüchtig den Ein gang umschlich, der zum Bühnenraum führte. Er befand sich in großer Erregung, denn es war ihm, als stehe er als ein Ausge schlossener vor der Pforte des Paradieses, war es doch sein heißester Wunsch, der Generalprobe zum „Freischütz' beiwohnen zu können, von dem Weber selbst erklärt hatte, daß er sich in erster Reihe bemüht habe, deutsche Musik zu schreiben, da er keinen höheren Stolz kenne als ein deutscher Künstler zu sein und deutsches Ge müt und deutschen Geist

zum Ausdruck zu bringen. Und gerade deshalb hing der Knabe innig an dem großen Meister, da auch sein Herz in schwärmerischer Liebe sür sein deutsches Volk schlug. Und dann war Weber ihm auch kein Fremder, da derselbe als alter Bekannter seines frühverstorbenen Vaters öfters bei seiner Mutter vorsprach, dabei auch mit ihm herzlich verkehrend, wo durch er ihm noch werter geworden, obwohl er ihn ohnehin gleich einem Gott verehrte. Wenn er seine Musik vernahm, war es ihm immer, als umrauschte ihn der ganze

bang zn Mute, wie noch nie in seinem Leben. Um verborgen zu bleiben, trat er hinter ein Dekorationsstück, das ihn neugierigen Blicken verbarg und von wo ans er bequem die ganze Bühne und den Raum des Orchesters überschauen konnte. Endlich war das Stimmen der Instrumente zu Ende und es trat tiefe Stille ein, hatte doch soeben der Komponist Weber an dem Dirigentenpulte Platz genommen. Dann folgte ein leises Klopfen und gleich darauf rauschte in einem Meer von Tönen die Ouvertüre zum „Freischütz

' durch das Haus. Kaum war der letzte Ton verklungen, brachen die Musiker in begeisterten Jubel aus, sich nm Weber drängend, um ihm die Hand zu drücken. Der Knabe aber stand totenbleich in seinem Versteck und mnßte sich fest an das Dekorationsstück halten, um nicht nmznfinken, denn seine Füße wollten ihn nicht mehr tragen? und dabei war ihm, als müsse er laut aufschreien, seinem gepreßten Herzen Luft zu machen. Dann zog das Werk mit seinem Waldeszauber und seiner herz gewinnenden Innigkeit an ihm vorüber

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 30.03.1904
Physical description: 8
mit dem I willigung zur Ausstellung einer kleinen ä In naiuuto Ausrufspreis von 25.000 Kronen. I Presse, stellte aber gleich, entgegen der behördlichen Liu V©da rpeve» ' Veukmul in Bewilligung, eine g r o ß e Presse auf. Die Folge ttUvatt. Seit betn Erscheinen von Professor der eigenmächtigen sonderbaren Auslegung der be- Dr. Wackernell's ausgezeichnetem Werke: „Beda b°rdl,chen Bewilligung war, daß ihm die Behörde Weber und die tirolische Literatur' weiß man ge-I^' Bctriebeinsiellle. Dies ist die Tatsache

. Wenn nau, wer Beda Weber war. Sein Bild. das „in nun Herr Plencha über besondere Verwendung, fast der Parteien Haß und Gunst« bisher in grellster w>e zum Lohne ur sem sonderbares Vorgehen d,e Gegensätzlichkeit. schwankte, steht heute Dank der! Bollkonzesston erhallen hat, ist ihm dieselbe auch ge- gewiffenhasten Forschung und lichtvollen Darstellung I toI 3 von Niemanden mißgönnt Pros. Wackernell's klar und unmißdeutlich vor uns.! 9rtllltli^»tt C©fltt©]2m©9tt am Der Meraner Gymnasialprofessor Beda

Weber war!E»f©Rf^aftSf^ßstz©U im Cass Paris, nicht mehr und nicht weniger, als der geistige den Schützen aus Nah und Fern, sei hiemit Herz- Bannerträger Tirols im Vormärz und noch lange «lichst „Vergelt's Gott!' gesagt. Durch ihren Wohl- nachher, bis zu seinem ständigen Aufenthalte zu tätigkeitssinn wurde es ermöglicht, dem St. Josefs- Frankfurt am Main. Ja man kann mit Fug und fverein für das Jünglings- und Lehrlingsheim Recht behaupten, durch ihn ward das Land Tirol! „Josefinum' einen ansehnlichen

Betrag zuzuführen, zum erstenmal mit dem literarischen Leben Groß-! Etf«tzu»©*k©. Infolge des in der Nacht vom deutschlands verknüpft. In Wien („Der Zuschauer') 125. aus den 26. ds. in der Gegend der Töll nieder- und in Augsburg („Allgemeine Zeitung') war Weber! gegangenen Schneefalles und Sturmes wurden in der ebenso gut als Geistesgröße bekannt und geschätzt,!Strecke Töll—Algund zwei Leitungsmasten umgeworfen, wie im stillen Spießbürgerstädtchen an der Passer.! wodurch für Bozen

die Anzeige mit anderen verdienten Männern zu einem Kurort «bei der Gendarmerie erstattete, chaffen. Der Ruf Merans ist innig verwachsen mit V©i S©UrahlUUg«ru in Silber wurde dem Namen Beda Weber. Darum sollen hier die d^ Aufgeld für den Monat April mit 19'5 Perzent Nachgeborenen und die Tausende von fremden «festgesetzt. Gästen die Züge dieses seltenen Geistesmannes »©f*alif<fe*9. Wir machen nochmals auf- chauen und zugleich die Dankbarkeit der Meraner merksam. daß ab 1. April die gegenwärtigen For

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.11.1898
Physical description: 8
» verböte», somit allen Deutschsreiheitliche» wärmstens empfohlen. ^Nachdruck verboten.) Ada. Roman von * 5 (47. Fortsetzung.) „Ein guter Freund, liebe Frau; öffnen Sie nur unbesorgt!' antwortete draußen eine männliche Stimme, welche je gehört zu haben, sich Frau Weber nicht erinnerte. „Wer sind Sie und was wünschen Sie, mein Herr?' „Mein Name thut nichts zur Sache; ich komme im Austrage einer hochgestellten Persön lichkeit. Oeffnen Sie, dann werde ich Ihnen sagen, was mich zu ihnen führt.' Frau Weber

warim höchsten Grade erstaunt. Was konnte eine hochgestellte Persönlichkeit von ihr wollen? Jedenfalls ein Irrthum. „Mein Herr, Sie irren sich jedenfalls und haben eine falsche Glocke gezogen. Ich bin die Witwe Weber und habe durchaus keine Beziehungen zu hochgestellten Persönlichkeiten. Unten im zweiten Stock wohnt eine Schneiderin, Sie für sehr feine und vornehme Herrschaften arbeitet, vielleicht wollen Sie dorthin.' Der Wartende wurde ungeduldig. „Ich will zur Witwe Weber. Aber nun öffnen

Sie doch endlich. Denken Sie denn, ich bin ein Räuber I' Frau Weber öffnete die Thür ein klein wenig und blickte vorsichtig durch die Spalten hinaus. Sie sah einen Herrn draußen stehen, welcher tadellos mordern und höchst nobel gekleidet war. Sie lächelte unwillkürlich bei dem Gedanken, daß sie diesen feinen Herrn für einen Menschen gehalten, der sie vielleicht ihrer geringen Habseligkeiten berauben wollte. „Bitte, treten sie ein, mein Herr!' sagte Frau Weber, nun die Thüre genug öffnend. Drr Eintretende

anstrengen, um eine passende Form zu finden für das, was er gekommen war, dieser Frau zu sagen. Frau Weber hatte ihre Arbeit wieder zur Hand genommen und sah erwartungsvoll in das Gesicht des ihr gegenüber sitzenden Besuchers. „Sie wohnen recht niedlich!' begann dieser^, verlegen nach einer Einleitung suchend, ditz Unterhaltung. Frau Weber sah in erstaunt an. Der Mann hatte sicher einen ganz besonderen Zweck zu seinem Besuch, warum gieng er nicht direkt auf sein Ziel loß und sagte

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Dolomiten
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Page 6 of 16
Date: 06.03.1937
Physical description: 16
er an den anderen Wochentagen besetzt! Deshalb nähme er französischen und englischen Unterricht! 9. K a p i t e k. Atemlos keuchte Fräulein Weber die steilen Treppen zu Frau Nitfchkes Wohnung herauf. Unwillkürlich griff sie nach dem Klingelknopf, zog die Hand aber gleich wieder zurück. In ungelenker Schrift war der Zettel ge schrieben, der mit einer Reißzwecke an die Tür geheftet war: „Bitte klopfen, nicht klin geln, wegen Krankheit.' Bedauernd schüttelte die langjährige Wirtschafterin des Professors Gussvius den Kopf

. „Da fcheint's doch mit der Tochter von der Nitschken noch immer nicht gut zu sein. Am Ende bin ich umsonst die vier steilen Treppen heraufgeklettert.' Auf ihr leises Klopfen steckte die Witwe Nitschke den Kopf zur Tür heraus. Als sie ihre alte Freundin erkannte, lächelte sie freundlich: „Nett, daß Sie sich mal wieder sehen lassen. Fräulein Weber.' Frau Nitschke öffnete einladend die Türe. „Kommen Sie. ich koch' uns 'nen Kaffee.' Bedächtig schob die Besucherin ihre um fangreiche Gestalt durch die Tür

. Sprechen konnte sie noch nicht. Ihr gutmütiges Gesicht war hochgerötet. Es hatte den Glanz, den vieles Stehen am Kochherd häufig verleiht. Sie war recht rundlich geworden, das gute Fräulein Weber. Daß sie einmal ein schlankes Mädel gewesen war, sah man ihr nickt mehr an. Das brachten die Jahre so mit sich. Da gegen war ihre Freundin, die Nitfckken. wie man sie nannte, noch schlank, obgleich sie eine stattliche Frau war. Fräulein Weher jammerte: „Die hohen Treppen!' Mehr konnte sie noch nicht heraus

- brinaen. Frau Nitschke kannte das schon. Die Webern gab immer bissel viel an mit k den vier Treppen. I „Kommen Sie man m die Küche und ver pusten Sie sich mal erst, Fräulein Weber!' Schnaufend, der Atem wallte noch gar wiederkommen, fiel Fräulein Weber auf einen Stuhl. „Keinen Kaffee', stieß sie her vor. Frau Nitfchkes geschäftiges Hantieren abwehrend. „Ich bin bloß auf 'nen Sprung gekom men. Wie geht's da drin?' Sie wies mit dem Kopf nach der Stubentür. „Ist Ihre Grete bald wieder auf dem Damm?' Frau

du noch so schreckhaft bist, daß du bei jedem Klingeln zu sammenfährst, so lange biste eben noch nicht so weit!' „Deswegen komme ich ja gerade', unter brach Fräulein Weber, die sich inzwischen vom Treppensteigen erholt hatte, den Rede strom. „Bei meinem Professor ist heute ein guter Freund. Professor Hallstätter. Dem seine Sekretärin hat geheiratet, und nu sucht er 'ne andere. Er will nächstens nach Ungarn. Ein Kreuz ist das mit den Gelehrten. Was die anqeben können! (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.03.1903
Physical description: 8
damit/ daß der Hausbesorger des Lehrlingsheims, Präses Mayerhofer, auf Wunsch des Allgewaltigen hinter der Pfarrkirche, welcher bei feinem Amtsantritte gesagt hattet er sei gesandt worden) Frieden zu stiften, entfernt wurde. An seine Stelle wurde 'Herr Felderer gesetzt, der Redakteur des „Tir. Vbl.'.. ' Das nächste Opfer sollte der Vereinsobmann/ Herr Bürstenbinder Weber werden. Zwei Mitglieder des Vereines übernahmen es, die „Gutgesinnten' zum Besuche der General versammlung zu bestimmen. In dieser Versammlung wurde

für „Aufklärung' gesorgt, indem ein» endlos langes „Sündenregister' des Herrn Weber vorge» bracht wurde. Dem ^Angeklagten' wurde erst in später Stunde das Wort erteilt und bald wieder entzogen, seine Freunde wurden mundtot gemacht, nur einem war es möglich zu sagen, daß dieses Vor gehen der schwärzeste Undank gegenüber einem Manne sei, der 36 Jahre treu der Partei gedient habe, zu mal alle vorgebrachten Anschuldigungen unwahr seien. Weber wurde trotzdem abgesetzt und seine Forderung auf Einsetzung

Weber empfehlen. ?. Weber, ein gebürti ger Tiroler, hat außer den noch heute geschätzten Werken „Das Land Tirol', „Bozen', „Meran', „Das Tal Passeier' auch geschrieben: „Blüten heiliger Liebe und Andacht' und die Geschichte der Nonne „Giovanna' Maria dalla Eroce und ihre Zeit' — war also keineswegs ein Freigeist. — 1842 schrieb Beda Weber (siehe Stenbs „Sängerkrieg in Tirol'): „Wie kann aber ein Geist wie der meinige gedeihen auf einer Lebensbahn, wo ihn die Heu chelei scheinheiliger Priester ganz

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 12.01.1858
Physical description: 6
die Handweberei in Verfall gekommen, und dadurch allerorts ein nicht unbeträchtlicher Theil der Bevölkerung eines Nebenerwerbes verlustig geworden ist, der immer hin, wenn auch spärliche, doch leidliche Eristenz ge« währte, ist allbekannt. DaS einzige Mittel die Weberei vor dem gänzlichen Verfalle, und die Weber vor Erwerblosigkeit zu retten, ist die Einführung der Regulatoren in die Hütten der Weber, und sie ist auch der Weg zur billigsten Er zeugung. Wenn der Weber auf dem Lande in den von der Feldarbeit

ihm freibleibenden Stunden sich an den Regulatorstuhl setzt, so kann er um billigen Lohn arbeiten, und die Billigkeit sichert ihm den fortwähren den Verdienst. Man möchte glauben, daß auch diese Weberei durch die Weberei in geschlossenen Etablisse ments verdrängt werden würde; allein die Erfahrung hat gezeigt, daß die Regie-AuSlagen in solchen zu groß sind, während der Weber, der in feiner Hütte arbeitet, diese vermeiden hilft, und dennoch fein Verdienst gegen früher sich nahebei wie 2 zu 1 verhält. DaS erste

Jndustrie-Land Oesterreichs, Böhmen, hat zu Anfang deS vorigen JahreS mit der Vertheilung solcher Regulatoren an die Weber in die Wohnungen begonnen, und eS fteut uns berichten zu können, daß dieses Verfahren in Tirol sogleich Nachahmung ge funden hat. Herr Kaspar Strele, Handelsmann in Reutte, stets bedacht der Lirmuth in dortiger Gegend wo möglich zu steuern, hat gleichfalls schon im verflossenen Jahre die Regulatoren dort eingeführt, und wenn er auch selbe noch in eigenen Etablissements im Gange

erhält, so ge schieht dieses nur deshalb, damit sich die Weber unter Anleitung die erforderliche Fertigkeit in der besonderen Behandlung der Regulatoren aneignen können. Dieser Zweck wird nun wenigstens theilweise in Bälde erreicht sein, und eS wird schon in der ersten Zeit des neu be gonnenen JahreS der Regulator in die Hütte deS WeberS wandern, und seine Armuth mindern helfen. Die am 3. d. M. von der daigen Theater-Dirckn'on zum Besten der hiesigen Stadtarmen gegebene theatralisch musikalische

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 21.06.1903
Physical description: 18
auch von Andersgläubigen zahlreich besucht. Er refor mierte gleichsam bie damals ziemlich verlotterte Gemeinde. Auch in Frankfurt blieb er ein aus gezeichneter Schulmann und besonders ein Vater der Armen. So legt eer die meisten Kapitalien seines großen Einkommens auf die Armen an, „dern Zinsen man zwar nicht sieht, aber um so angenehmer suhlt'. »Das größte Denkmal hat sich Beda Weber durch die gründliche Restaurierung des Kaiser- domes in Frankfurt a. M. gesetzt, die hundert- tauseude Taler verschlang

und die nur ein Riese von solcher Krast in den wenigen Jahren auf bringen konnte. Seine Popularität entlockte Juden und: Protestanten große Summen für den Dom. Es erlaubt der Raum einer Zeitung nicht, diesen letzten Lebensabschnitt eingehender zu be- handel. Neben dem Ban des Domes und neben seiner großen Seelsorge gründete Beda Weber Zeitun gen, die er selbst redigierte und welche bald massen haft? Verbreitung fanden, aber auch nach Bedas Meraner Zeitung Serbien noch das große Wort. Der Belgrader Korrespondent

soll auf einen mehr jährigen Zeitraum verteilt werde». Außer der Tod wieder eingingen; auch seiu poetisches Schassen war ein reiches. Bald hätte Beda Weber nach Tirol und Me- rau bezw. Marieuberg zurückkehren, sollen. Zu erst wurde Beda Weber als Kandidat für den Brixener Bischofssitz als Nachfolger Galuras ge nannt. Ein Jahr später starb der Abt voll Marienberg, Karl Mayr. Einige von den Stifts mitgliedern fragten an, ob er eine etwaige Wahl zum Nachfolger annehmen wolle. Tie Intriguen gegen Beda Weber

seine Gesundheit inrmer Mehr ins Schwanken. Schon, der Juli 1357 warf ihn aufs Krankenlager. Das Jahr 1858 begrüßte er hoff nungsfreudig ? da raffte ihn am 28. Februar der Tod plötzlich dahin. Nur wenige so große Männer von Geist, wie Beda Weber, hat Meran anfzuweiseu. Möchten sie zahlreichere Nachfolger finde,:! Seite 3 '^jährigen Dienstzeit soll das Wehrgezetz noch an- dere populäre Wünsche erfüllen. 'Am l7. ds. fand die Wiedereröffnnng des kroatischen Landta g e S statt, Ueberall war Polizei und Gendarmerie

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Category:
History
Year:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
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Page 55 of 174
Author: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 168 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Location mark: II Z 92/43
Intern ID: 104666
doch die übrigen Abgeordneten aus Österreich, soweit sie rechts standen, mit ganz wenigen Ausnahmen, wie der schon erwähnte Dekan Lienbacher, josefini schen Grundsätzen und zeigten eine starke Gleichgültigkeit, wenn nicht Feindselig keit gegen alles Kirchliche 6 ). Noch schärfer hatten es Beda Weber und seine kalt lischen Landsleute in Frankfurt auf die österreichischen Abgeordneten der Linken, „die sich keine Gelegenheit vorübergehen lassen^ ihre Geringschätzung für das katho lische Kirchenwesen an den Tag

zu legen' 7 ). Auch daß diese eine monarchische Spitze im neu zu schaffenden deutschen Staatsgebilde ablehnten, machte sie bei den konservativen Tirolern, solange diese auf einen habsburgischen deutschen Kaiser hoffen konnten, alles eher denn beliebt. Diese österreichischen Demokraten mit ihrem lauten und heftigen Wesen verleideten den Tirolern auch den Besuch der Sokrates-Loge, J ) B. Weber, Charakterbilder, S. 353. — Auf der anderen Seite wollte aber B. Weber alles eher denn die Wiederkehr der „alten

Zeit mit 38 verschiedenen Einzelstaaten, ohne inneren Zusammenhang und mit der unerträglichen Willkür kleinstaatlicher Übermacht in allen Bürger- und Volksangelegenheiten' (ebendort, 8. 356). Konsequenz im politischen Denken war eben nicht B. Webers stärkste Seite (vgl. Streiter, Studien eines Tirolers, S. 180). *) B. Weber, a. a. 0., S. 334f. 3 ) Erdinger, a. a. 0., S. 37; Lanznaster, a. a. 0., S. 108 u. a. m. 4 ) Lanznaster, a, a. 0., S. III u. a. m. s ) Auf diesen „einzigen Deutschtiroler

, welcher zur Linken zählt' ist B. Weber nicht gut zu sprechen, er nennt ihn einen „steril gewordenen Geist, der sich selbst überlebt hat' (a. a. 0., S. 356). 6 ) B. Weber, a. a. 0., S. 330f£, 347,370, vgl. auch Schnabel, a. a. 0., S.37, Lempp, a. a. 0., S.30. Der bei aller konservativen Grundhaltung doch wieder zuweilen fast revolutionär vorwärts stürmende B. Weber, der ja besonders in seiner Jugend sehr freiheitliche Anwandlungen ge zeigt hatte (vgl. Enzinger, a. a. 0., S. 68 f.) hat an diesen Männern

über alles junge Staatsleben, daher der verbissene Groll gegen die kath. Priester, welche sich nicht zu den Akten legen lassen; daher die Bitterkeit des Gemütes im Gefühl, daß ihre Zeit vorüber ist' (Charakterbilder, S. 330ff.). 7 ) B. Weber, a. a. 0., S. 347.

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Dolomiten
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Page 6 of 20
Date: 22.10.1932
Physical description: 20
,, den 28.'ds., versieht >m Stadtgebiete von Merano die H 0 f 0 p 0 . t h e k e, Lauben 39, in Mala dle R a t h a u s. apotheke in Mala basta. m Beerdigung der beiden verunglückten Gasarbelker. Ein« groß« Menschenmenge hatte sich gestern nachmittags auf dem Fried- Hof eingefunden, um der um halb v Uhr stwttgofundmen Beerdigung der. in Aus- Sie speisen gut n a ffi Sie wohnen gut Kai Ti Sie fühlen sich daheim Merano Maler Weber-Tyrol Zur Ausstellung im Meraner Künstlerbund. I. Wenn auch die Tätigkeit des neu erstandenen

Meraner Künstlerbundes nur darin bestände, von Zeit zu Zeit bedeutenden Künstlern der Gegen wart Eastrecht in seinen Räumen zu gewähren, müßte man das schon als eine Tat werten, die für das KunsUeben unserer Stadt 00 a größter Bedeutung werden kann. Den Anfang dieser Kollektiv-Ausstellungen macht Maler Weber-Tyrol. So view ich weiß, sieht man bei uns zum erste» Male «in« so repräsentative Schau seiner Gemälde. Der Name Weber-Tyrol hat iin Auslande einen viel nachhaltigeren Klang als in seiner Heimat

und wenn man hört, daß erst vor kurzem in Inns bruck eine große Ausstellung feiner Werke er öffnet wurde und daß dieses im Beisein offizieller Regierungs- und Kunstkreise vor sich gegangene Ereignis den breiteste» Widerhall bei allen Kunstfreunden fand, kann man nur sagen, daß damit endlich eine Schuld eingelöst wurde, dle lange schon fällig war. Es mag sein, Weber- Tyrol lebte lange in Italien und München, das wäre aber kein Grund gewesen, gerade an ihm den Satz des „Nemo propheta in patria' zu er weisen

, die in der Natur steckt, „wer ste heraus kann reißen, der ha! sie' wird immer bestehen bleiben. IH. Weber-Tyrol kann sie herausreiße». Es iom’^ bei ihm durchaus nicht darauf an, in webv

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Alpenzeitung
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Page 9 of 12
Date: 13.06.1926
Physical description: 12
T>asUnterha1tungsblatt' : : Settage zur „fllpeuzettung' : Au Rar! Maria von Tvekers ?00. Geburtstag Kelten ist ein Komponist zu Lebgeiten so ge- feiert worden, wie Weber. Sein .«Freischütz' machte «ihn weltberühmt, er àr behielt sich seiine «Bjescheidenheit und àe Liebe für die Großen, die -vor ihm gewesen waren. So be« Nkàte er die, welche ein Stück Notenpapier berühren àrften, auf dem Mozart geschrieben hatte. Ach habe àen unveröffenMchten Brief van Htm, wo er natürlich sein «UrteM

Nachkomme Wobens, ein junger Offizier, fiel im lKckege gegen Frankreich, aber ein ganz kleines WWchen, das >or hinterließ, fetzt das Geschlecht Port. In Dresden, in einer reizenden Vià à Dorstadt, hatte die >Fa- mit Weber pietätvoll lmles austiswahrt, was qn den großen Toten erinnerte, imÄ das wcw viel. Ve schöne Abende verlebte ich zwischen bissen nachgedunkelten McchagoMmobeln ver Bjbeidsilmelerzsit, «unter d!m rosa verschleierten Pàloumàpen, Venn «sogar das elektrische Licht sank» sàen Weg spät

in dieises Haus, weil es «ben nicht hineinpaßts. Ein '«rmmderschönes Bild des «noch ziemlich jungen Weber, à einen dunklen Samiimmtol gchüllt, ist mir in der Erinnerung geblieben; es sah «unheimlich und gwßv-ntig aus. Unid um idiie Weihnachtszeit Kamen wir zu Keinen genÄMchen Festen dort hin, vom BemhaMneMmd «à Me Bska-nnte begrüßt, und setzten -uns an einen Tisch, der mit allen Süßigkeiten des Weihnachtsbaumes «geschmückt war, bile iln isinnoà Minister gelegt ^wurden, «wie bile Inder

es mit ihren Bliumen, Muscheln und Steinchen dm. Das Grob des jungen Weber, der gefallen nar, wurde lange Zeit von fwmMischen Sol daten bewahrt und gepflegt und sie schrieben lseinM «unkrMichen Mutter die nettesten Briese. Und es nahm nicht einmalll Wunlder. Don diesen Menschen strahlte «ine 'solche Mite mis, daß die anderen >auch Unwillkürlich gezwungen wur den, besser Au sein, als sie maren. Der Verfall der NachWegszeit D nvtiiirlich an dichen Armen auch «nicht spurlos vorübergegangen, sie paßten

«Wieber-Fest. Die Welt ivmigiißt lsichineA; sie sollte c>bor nicht ver gessen, daß RiÄMid Wagner aus Weber fußte, und daß seine Opern, wenn sie auch durch die schlechten DeMWer der HieÜmine von Ehezy làn «-> ich sage es «ungern, daß eine Frau da «wieder einmal nicht genügt hat — doch musi kalische Schönheiten aufweisen, dl« «a gerecht« serltigt «Weinen lassen, die Werke einer solchen Umarbeitimg zu «mrterziehen, rà es Gustav Mahler mit den drei Pintos gemacht hat. „Euryanthe', „Oberon' schreien

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Der Burggräfler
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Page 1 of 14
Date: 26.10.1898
Physical description: 14
. Kalender: Donnerstag, 27. Sabina, Florentin. Freitag, L8- Simon und Judo. Samstag, 29- Narliffus, Eusebia. Märkte: 27. Stegen B-, Pferde u. K- 28. Klausen BK. u. Flachs, Neumarkt K„ Sarnthal, Aldrans VK., Mieders BK-, Pettnau VK. 29. Arco BK.. Roncegno. Fiera VK Der 191. Geburtstag Beda Webers. Am 29. Oktober dieses Jahres, werden es gerade 100 Jahre, daß einer der her vorragendsten Schriftsteller Deutschlands das Licht der Welt erblickte. Geboren zu Lienz im Pusterthale, empfing Johann Weber zuerst

in die deutsche National versammlung zu Frankfurt am Main, wo er durch seine hervorragende Begabung so imponirte, daß man ihm daselbst die soeben erledigte Stadtpfarre anbot, mit welcher auch die Würde eines Domkapitu- laren der Diözese Limburg verbunden ist. Hier in Frankfurt wirkte nun B. Weber 10 Jahre lang durch Wort, That und Schrift für die Hebung katholischen Lebens, nicht nur für seine eigene große Pfarrei, sondern auch für ganz Deutschland. — Beda Weber galt als einer der geist reichsten Literaten

, der alle seine Kräfte, auch seine Feder, in den Dienst der Kirche stellte. Aber diese innere, unter dem Drucke damaliger Zeitumstände sich vollziehende Umwandlung erschütterte früh zeitig die scheinbar kräftige Gesundheit des Willensstärken Mannes und weckte abermals den Keim des Siechthums in seiner Brust. Aber trotz seiner Kränklichkeit arbeitete Weber unermüdlich fort, bis ihn der Tod aus dem rastlosen Kampfe seines Lebens erlöste. Noch hatte Weber am Freitag, 26. Februar 1838, in der altehrwürdigen

Schriftstellers. Beda Weber war ein echter Sohn der Tiroler Berge: äußerlich eine stattliche, imponirende Erscheinung, verschlossen und derb, sogar abstoßend, barg er unter der rauhen Schale einen goldenen Kern; er zeigte sich Seinesgleichen nicht nur gewandt im geselligen Verkehre, sondern sogar als edlen Gemüthsmensch, deffen ganzes Wesen und Wirken im Grunde die reinste, priester- liche Nächstenliebe athmete. Bei seinem tvahrhast männlichen Charakter entsagte er bereitwillig den Bequemlichkeiten

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 18.03.1882
Physical description: 4
und einen Aschenregen aus. der die umliegenden Felder be deckt und die Bewohner in Schrecken setzt. Erdstösse sind bisher nicht wahrgenommen worden. Neueste Post. Zara, 16. März. Dem „Narodni List' wird ge meldet, daß sich in den Kämpfen in der Crivoscie besonders das Warasdiner Regiment Ztr. 16 und das dalmatinische Regiment Weber Nr. 22 her vorgethan haben. Der stärkste Punkt im Angriff war die Stellung am Weliki Sagwosdak bei tzan. Am 10. d. erhielten die Truppen in Zerkwize Befehl, sich auf das Defilö von Han

zu werfen und nach Dragalj durchzubrechen. Zur Unter stützung wurde vom Westen her einerseits Weber und das Warasdiner Regiment, andererseits das Regiment Heß beordert. Die Höben des Sagwosdak waren voll Insur genten und es wurde beiderseits mit langsamem Gewehrfeuer begonnen. Dieses Feuer dauerte zwei Stunden. Um 9 Uhr sahen die von Zerkwize vor gerückten Truppen die Insurgenten fliehen und ihre ganze Linie verlassen. Die Truppen, welche nicht wußten, was dies bedeute und in einen Hin terhalt

zu gerathen befürchteten, stellten ihre Vor rückung ein. Plötzlich aber sahen sie auf den Höhen des Sagwosdak statt Insurgenten die Weber und Warasdiner erscheinen, welche voll Begeisterung riefen: „Hoch Oesterreich! Hoch Jovanovich!' Dieses Rufen wollte kein Ende nehmen und Pflanzte sich von Eolonne zu Colouue fort. Alles iah, daß die Weber und Warasdiner durch ihren Angriff inden Rücken des Feindes auf den Sagwos- dakuns große Verluste in der Crivoseie erspart hatten. Dieser Angriff war folgendermaßen

vor sich gegangen: Die Weber und Warasdiner stiegen von dem Berge Orien herab gegen die Pajna, und zwar ohne Tornister, dafür aber trugen sie Kanonen und Munition auf ihren Schultern. Anf einer Stelle warder Schnee schenkelhoch uud trotzdem kamen sie zu rechter Zeit an. Bei Sagwosdak schrie auf einmal ein Lieutenant, welcher an der Spitze der Truppe marschirte. dem Major Ruka- vina zu: „Der Feind ist zur Rechten!' Der Major ritt vor, um zu recognoseiren. In demselben Momente fielen Gewehrschüsse und Rukavina

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