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Pustertaler Bote
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Page 6 of 12
Date: 03.12.1920
Physical description: 12
werden, wenn es end lich einmal seine gefährliche Saßpolitik aufgäbe. - Es kam nun die Kunde, es sei beschlossen, daß der Völkerbund selber in Rußland ein greifen werde. Jedenfalls ist es ein Fort schritt; wenn der Völkerbund die Sache an die Sand nimmt und nicht das finanziell so stark interessierte Frankreich. Zum Schutze Litau ens und der im Wilnaer Gebiete stattfinden den Abstimmung ist gcAant. eine Abteilung englischer, spanischer, französischer und belgischer Truppen dorthin zu senden. Für die unge störte

und kühnem Schwung noch unsere heutige Architektenwelt staunend und lernend steht. Im eigenen Hause wurden Anlagen geschaffen, welche sowohl den Gebrauch von Warmwasserhädern als auch von Kalt- wasserbegießungen gestatteten. Es taten sich zahlreiche Privat- Badeanstalten auf, welche ung der Lebensmittel durch die unterstehenden Organe strenge einhalten zu lassen. , Zer UMM M GrWenlM. Daß der Völkerbund eine Menge vorzüg licher Ideen und Grundsätze in seinem Pro gramm hat, wird niemand bestreiten

können. Leider sehen die Dinge in der Wirklichkeit nicht rosig aus. Wir wollen nichl einmal davon reden, daß eine ganze Anzahl kleiner Völker und Volksteile ohne ihre Einwilligung ohne überhaupt befragt zu werden, andern ihnen unsympatischen Völkern zugeteilt wurden, so Deutsche den Tschechen, Ungarn den Ru mänen, Slowaken den Tschechen, Deutsche den Polen usw. Man kann sagen, das seien nicht Wandlungen des Völkerbundes, sondern Kriegs handlungen der Entente. Man dürfe sie dem Völkerbund nicht aufs Konto

schreiben. Gut. Aber heute hört ylan, die Entente, das heißt Frankreich, habe nicht im Sinne, den Volks entscheid in Griechenland anzuerkennen, sondern werden sich einer Rückkehr des alten Königs widersetzen. Wenn das wahr ist, dann soll der Völkerbund ruhig einpacken. Dann herrscht den kleinen Staaten gegenüber eben immer noch jene alte Gewaltpolitik, die hauptsächlich von Frankreich geübt wurde. Wie hat . sich doch Napoleon III. in alle und jede Verhält nisse der europäischen und außereuropäischen

verständnissen wegen der Auslegung des Frie densvertrages. Frankreich sieh! deshalb dem Völkerbund nicht gerade freundlich gegenüber. Ihm würde eine innigere Verbindung mit England und überhaupt seinen Kriegssreunden besser entsprechen. In der Völkerbundssitzung erklärte der argentinische Vertreter, daß nach^ Ansicht seiner Regierung der Wille eines souve ränen Staates dem Völkerbund beizutreten vollauf für die Aufnahme dieses Staates ge nüge. Nach Hagerup legen die nordischen Staaten besonders Gewicht

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 29.04.1926
Physical description: 16
Freundschaftsvertrages die Förde- rung des allgemeinen Friedens ist und daß sie zur reibungslosen Erledigung aller Fra gen zwischen den zwei vertragschließenden Mächten die alsbaldige Abschließung eines Schiedsgerichtsvertrages für angezeigt hal ten. Außerdem wird die Frage berührt, die sich aus dem etwaigen Beitritt Deutschlands zum Völkerbund für Rußland ergibt. Strese mann betont seinerseits — und das ist der springende Punkt — daß eine tätige oder ruch nur leidende Beteiligung Deutschlands an kriegerischen

oder wirtschaftlichen Straf- Maßnahmen des Völkerbundes gegen Ruß land wegen Friedensstörung nur dann erfol gen kann, wenn auch Deutschland Rußland' für den Angreifer hält und im Völkerbund seine Zustimmung zum Einschreiten gibt: Der betreffende Satz lautet wörtlich: „DabÄ ist zu berücksichtigen, dah die Frage, ob die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken bei einem bewaffneten Konflikt mit einem drillen Staat der Angreifer ist, mit binden der Wirkung für Deutschland nur mit dessen eigener Zustimmung

mittelmroväischer Staaten Mt Frankreich wiedergibt. Ein ent scheidender Unterschied besteht. Während diese Desensivverträqe unter Mitgliedern des Völkerbundes im Rahmen des Völkerbund- paktes abgeschlossen sind mit der Absicht, des sen allgemeine Garantien für besondere Län der zu verstärken, verbindet sich Deutschland mit einer Macht, welche bei jeder Gelegen heit den Völkerbund verhöhnt und sich rühmt, ihn zu zerstören. Die deutsche Regie rung verpflichtet sich, in Zukunft mit Mos kau Rücksprache zu nehmen

, daß eine Dis kussion über die Wirkung des neuen Vertra ges auf die Frage des deutschen Eintritts in den Völkerbund im September nötig fei. Benesch versandte an verschiedene Mächte einen Fragebogen, der die Fragen enthielt, die nach seiner Ansicht Deutschland befriedi gend zu beantworten hätte, bevor es in den Völkerbund ausgenommen werden könne. Er fand jedoch damit nirgends Gegenliebe und die Berliner Presse klopfte ihm tüchtig auf die Finger. So mußte er alsbald so etwas wie einen „strategichen Rückzug

Ar beiterpartei und die Sozialisten angehörten, genau fünf Monate noch seiner Ernennung von der Bildfläche abtreten, ohne einen nennenswerten innerpolitischen oder finanz politischen Erfolg seiner Tätigkeit aufweisen zu können. In der auswärtigen Politik kön nen die vielleicht günstigeren Aussichten für einen nichtständigen Sitz im Völkerbund srat, di« Erneuerung des Bündnisses mit Rumä nien und-verbesserte Beziehungen zu Danzig, der Tschechoslowakei und Oesterreich als Er folg gebucht werden. Der Präsident

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 27.04.1937
Physical description: 6
oder Einfall zu verteidigen und es zu verhindern, daß belgisches Gebiet für An griffszwecke gegen einen anderen Staat als Durchgang oder als Operationsbasis zu Lande, zur See oder in der Lust benutzt wird; b) die Verteidigung Belgiens zu diesem Zwecke in ausreichender Weise zu organisieren. Zweitens von den erneuten Versicherungen der Treue Belgiens gegenüber dem Völkerbund und den Verpflichtungen, die dieser für Mitglieder des Völkerbundes mit sich bringt. 4. Infolgedessen erklären die Regierungen

. Ein heute erschienenes Dekret des Generals Franco bestimmt die Einführung des römischen Grußes als offiziellen Gruß im gesamten befrei^ ten Gebiet Spaniens. Empire-Konserenz und Völkerbund L o n d o n, 26.° April. Bei den zahlreichen Bemühungen um das Zu standekommen einer internationalen Konferenz, sei es einer wir.schaftlichen oder einer politischen Konferenz, ist in den letzten Tagen sehr wenig die Tatsache betrachtet worden, daß die Engländer zunächst die mit den Krönungsfeierlichkeiten ver bundene

Empirekonferenz abwarten wollen und müssen, ehe fie sich'auf praktische Vorbereitungen zu anderen internationalen Begegnungen über haupt einlassen. In politischen Kreisen in Lon don wird allerdings auffällig wenig von der Empire-Konferenz gesprochen, und es hat den Anschein, als ob größere Entscheidungen diesmal nicht fallen werden. Als wichtigster Gegenstand wird die Verfassung des Empire und das Stài von Westminster im Mittelpunkt der Verhandlun gen stehen. Auch der Völkerbund und seine Be ziehungen

zum Empire werden dabei behandelt werden. Wie sehr gerade dieses Thema die englische Politik interessiert, geht aus dem sehr deutlichen Bekenntnis hervor, das Lord Snell in seiner Rundfunkansprache ablegte, die er als zweiter Redner nach Baldwin in der Senderreihe <über das Empire zu halten hatte. Man hätte von einem Vertreter der Labourpartei nicht gerade erwartet, daß er den Völkerbund hinter das Empire stellt, das er ein sichereres und bewährteres Bollwerk des Friedens nannte als den Völkerbund

den Völkerbund no.salls zu ersetzen. Nach feiner Auf fassung Ist das Ziel des Empire nicht die poli tische Herrschaft oder die rassische Ueberlegenheit, sondern die Gleichheit aller in ihm zusammenge schlossenen Völker mit gleichen Vorteilen und glei cher Belastung, aber auch gleicher Verantwortung „für diese größte Vereinigung politischer Gemein« schasten. die die Welt je gesehen hat.' Nene Verhütungen in Moskau Riga, 2S. April. Aus guter Quelle erfährt man die Nachricht von der Verhaftung des Direktors

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Volksrecht
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Page 1 of 8
Date: 22.12.1920
Physical description: 8
betrachtet, vorteilhafter als der sofortige Verlust der großen Engagements. Reisch hege die Hoffnung auf eine günstige und rasche Ent scheidung, die von den 6'/, Millionen schwergeprüften Menschen als rettende Tat; als schönstes Weihnachts geschenk christlicher Menschenliebe empfunden würbe. Der Völkerbund und die Besiegten. Am Mittwoch wurde in der Versammlung des Völkerbundes die Aufnahme Oesterreichs beschlossen. Mit Recht erklärte der Delegierte der Schweiz, Motta, daß es eine Sünde wider

den heiligen Geist deö Völker bundes sei und einen Mangel an Aufrichtigkeit und Mut bezeuge, wenn die Frage der Aufnahme der Vereinigten Staaten, Rußlands und Deutschlands unerörtert bleibe. Denn, wenn der Völkerbund einige Fahre ohne Univer salität lebe, werde er den Keim der Auflösung in sich tragen. Ihn antwortete Vivtani, der zwar ein „demo kratisches' Rußland in der Mitte des Völkerbundes gern sehen würde, aber für bas heutige Rußland nur die Verpflichtung des Völkerbundes kennt, „jede Tyrannei

, sowohl jene von oben, als auch die verworfene Tyrannei von unten, abzulehnen' — wofür dem Völkerbund außer halb Sowjetrußlands genug Möglichkeiten gegeben wären. Im übrigen erklärt er sich auf das bestimmteste gegen die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund, da es die „ernste Absicht' nicht bewiesen habe,, seinen Ver pflichtungen nachzukommen. Herr Viviani fand in der Verdammung Deutschlands recht leidenschaftliche Worte. Run Deutschland der Zutritt zum Völkerbund verwehrt ist, wird die Gnade

, die da Oesterreich zuteil wurde, mit sehr gemischten Gefühlen ausgenommen werden. Ueber- haupt wird dieser Völkerbund, dem die Vereinigten Staaten und Argentinien fernbleiben und der Rußlan d und Deutschland verfehmt, kaum mehr als Stückwerk sein, der, wie dies Motto angedeutet, den Verfall in sich trägt. Kleine politische Nachrichten. Datislzlerung des Vertrages von Rapallo. Der römische Senat hat den Gesehenlwurf betreffend die Ratisizterung des Vertrages von Rapallo mit 215 gegen 29 Stimmen angenommen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.09.1920
Physical description: 8
nach Wien im Jahre 1790 in der ersten Stadt zurückließ. Diese Künstgegenstände werden nunmehr von Florenz hierherge bracht werden. Cs sind dies einige Statuen, darunter ein berühmter Canova, viele kunstgewerbliche Arbeiten, von denen namentlich ein machtvolles Silberserviee mit figura- lem Schmuck. Salzburger Arbeit aus dem achtzehnten Jahr hundert. sehr gerühmt wird. Wenig Hoffnung auf den Völkerbund. Der Staatssekretär des Aeußern, Dr. Renner, äußerte sich in einer Unterredung über eine ganze Reihe

nicht mit Gewalt herbeizuführen. Wir haben uns- auf den Völkerbund verlassen. Es scheint aller dings. daft der Völkerbund eine kritische Phase seiner Exi stenz durchlebt. Er hat bisher mehr,Vorsicht als Initiative walten lasten. Um in den Herzen der Menschen Wurzeln zu fassen, mühte er ein unerschrockenes aktives Organ der öf fentlichen Meinung werden und diese vorerst dadurch mora lisch für sich gewinnen, daß er sich als der wahrhafte Schützer der kleinen und leidenden Völker erweist. Der Völkerbund

und Oesterreich, das Ist ein Verhältnis, wie zwischen Theorie und Erprobung. An uns vor allem wird der Völkerbund zu erweisen haben, ob er dag ist und das leistet, was er fein soll und zu leisten berufen ist. Auf die Frage, was er von den' politischen Wählen erwarte, sagte Dr. Renner: „Ich wünsche einen solchen Ausgang, der meinen» niodergebrockenen Volk verhältnismäßig günstige A»»ssichten für seine Wiedererstar kung bietet. Unser Schicksal hängt nicht allein von. Partei programmen ab. Vor allem müssen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 23.09.1925
Physical description: 8
Wirtschaft erweisen sollen. Es herrscht in ihr ein erfreuliches Streben und Landwirtschaft wie Industrie wetteifern in QualitätÄeistungen. Wenn man von den trüben politischen Verhältnissen absieht und auf die sich im kulturellen und wirtschaftlichen Leben regenden Kräfte blickt, so darf man ruhig gestehen: Oesterreich ist nicht umzu bringen. Krise im BSllerbuud? Frankreich uiü> die englische.Obstruktion'. Paris. 21. September. „Eure Krise im Völkerbund' glaubt in seinem letzten Berichte aus Genf

, als ob sie die geheime Instruktion empfangen hätte, den Völkerbund zu schwächen und dadurch ausschließlich den Interessen des englischen Volkes zu dienen. England verhindert je den Abschluß, der dem Völkerbund eine grö ßere Bedeutung und ein stärkeres Ansehen geben könnte. Frankreich unterstützte den spanischen Vorschlag, mit dsm technischen (Studium der JMtuiigsbeschrämikunAm ic>- sort zu beginnen. Sir Eecil Hurst bekämpfte diese übertrieben« Wie. Er vertangte ftir jedes Volk das Recht, seine militärischen

Tkifsassung teilt, und auf diese Weise wild durch den Widerspruch von zwei Großmächten jedes Manöver unterstützt, das den Völkerbund schwächen soll. Die Minderheiten, deren Wünsche nicht immer erfüllt weiden können, wecken sofort nach dem Beitritt Deutschlands und unter deut scher' Führung eine machtige Waffe wer den, die sich gegen die jetzt bestehende Or- gamsation des Völkerbundes richtm wird. Wenn Deutschland erst zum Völkerbund ge hört. dann wird dieser Bund bald durch eine gefährliche Opposition

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.09.1923
Physical description: 6
in das «Elend und den Ge-mütszu- des deutschen Voltes «versetzen könnte, so hatten sie zweifellos nachher größere» Berstäno- 55. Jahrgang Hoffnung auf den Völkerbund. Der englische Standpunkt. ^ London. 4. September. Die »Reuler-^ Agentur' meldet: Der britische Standpunkt sei weiterhin der. daß der Völkerbund die beste Organisation zur Lösung der iwlo-griechischen Frage sei. Die Rcgicruna erwartet fiir heilte die Antwort des Völkerbundes. Lord Curzon. der sich nach seiner Rückkehr nach London inten siv

habe. Englische Pressestimmen. Paris, 4. September. lAg. Dr.) »Echo de Paris' meldet aus London: Englands öffentliche Meinung ist nach wie vor ziemlich unzufrieden mit der Aktion der italieni schen Regierung: abgesehen von der »Alorning Post' und der „Daily Mail', die sich reservierter verhalten, ist die ganze Presse gegen Italien. Die britische Negierung. oie ge- wchnt ist. den Völkerbund als ein besonders für ich geschaffenes diplomatisches Instrument zu »etrachten, wird sicher aus dessen. Intervention

n dieser Angelegenheit hinarbeiten: den augen- cheinlichen Mißmut Vtussollniv gegen den Völkerbund empfindet man in London peinlich, wo man in dieser Haltung vielleicht ein Vor« j zeichen des Zusammenbruches jenes Genfer j Daues sieht, der ein wesentliches Organ der i englischen Diplomatie ist und In den lehren Iah-' ren mlihsam aufgerichtet wurde. Man ist in London der Ansicht, daß das Prestige des Völkerbundes auf oem Spiele steht und wenn daher England nicht nutzbringend und rasch interveniert

zu besprechen, die den Völkerbund beschäftigen werden. Die Unterredung dauerte über eine Stunde. Abends ist Gluriati wieder nach Genf abgereist. Jtalienfeindliche Demonstrationen in Athen. Athen, 4. September. (Ag. Br.) Am Sonn- tag kam es nach einem feierlichen Gottesdienst i für die Opfer von Korfu zu schweren «italien- feindlichen Demonstrationen, wobei die Menge versuchte, das italienische Konsulat zu stürmen. Aus dem Inhalte der heutigen Allsgabe: Die Rede Stresemanns. n!'«s fiir die entsetzliche

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.01.1936
Physical description: 6
sich seit dem Scheitern des Planes Laval-Hoare zurückhaltend und sie dürften keinesfalls Lust haben, etwas ähn> liches noch einmal zu wagen. Damit wird dem Ra die Aufgabe zufallen, einen etwaigen Versöh nungsoersüch zu ermutigen. Im großen und gan zen wird man in. Genf wohl von dem Ostafnka Konflikt sprechen^ aber eher hinter den Kulissen u mit dem Ergebnis, daß gegenwärtig keine neuen Vorschläge unterbreitet werden. Stiller Ausgleich' des Völkerbundes Genf, 14. Jänner. Der Völkerbund hat eben anläßlich

des Völkerbundes sind mit 28.3 Millionen Franken präliminiert. Im Gegensatz zu den Staatshaushalten kommt es beim Völkerbund nie zu Budgetüberschreitungen, im Gegenteil, in allen Jahren wurden Ersparungen erzielt und obwohl das Budget in früheren Jahren 30 bis 31 Millionen an Einnahmen aufwies, hat der Völkerbund effektiv nie mehr als 25 Millionen ausgegeben. Der Generalsekretär des Völker bundes, Avenol, bezieht ein Jahresgehalt ein schließlich Repräsentationsauslagen von 90.000 Franken, seine Stellvertreter

Als.die Sowjetunion dem Völkerbund beitrat und ihr ein Mitgliedsbeitrag von 2.3 Mil lionen Franken vorgeschrieben würde, wurde gleich gleichzeitig der Beitrag von zehn Staaten herab gesetzt. Beträchtlich reduziert wurde anläßlich des Beitrittes der Sowjetunion zum Genfer Bund der Beitrag Chinas und Siams. Lügenmeldungen und kein Ende R o m a. 14. Jänner. Die im Auslande umgehenden Meldungen über neue Friedensvorschläge, die zur Beilegung des italisnilck-abessinischen Streites an oder von Italien

„Times.' „Ich werde die Gelegenheit in Prag natürlich be nutzen, um zeitgemäße Fragen mit den führenden Männern der Tschechoslowakei zu erörtern. Da» Hauptthema der Unterredungen wird die wirt schaftliche Zusammenarbeit der b?!den Länder scm. In der Außenpolitik Österreichs ist keine Änderung eingetreten und auch keine zu erwarten. Die Außenpolitik unseres Landes bleibt weiter aufge baut auf der Zusammenarbeit mit Italien, Un garn und dem Völkerbund. Wir sehnen den Tag herbei

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.09.1924
Physical description: 6
, weil über dem Lac Leman soviel Phralfennebell liegt, der die Fernsicht trübt, und leidenschaftslos, weil die gange Frage gar nicht an die Diesen rührt. Sdach der betrachtlichen SchiaulsdeAung in dem kleinen Reformations- kaal mit ihren, unlnrgbar statten Reden wird die Erkenn tni» lsich umso eindringlicher M Wort nlekden, daiß> dieser Völkerbund noch in jeder Hinsicht «in politisches Embryo U das eigent lich noch nicht geburtsretf war. Unter dem fri schen Eindruck des Weltkrieges mid feiner Lei- ch«nlh>ügel

, ist jetzt eine ru hige und «fachliche Verhandlung unter ihnen denjkbar. Der Rahmen Völkerbund ist jetzt erst recht zu weit gesipmrnt. Das Wird sich sehr bald wieder erweisen. Hat der «Völkerbund -überhaupt noch einen Sinn? Es ist besser, man weicht der Antwort aus. M, und für sich mag es gut sein, daß es ein« Venanstaltiung gibt, auf der sich die Staats männer Mer Wwer von Zeit zu Aett treffen. Die Aussprache schadet nicht«, ober großen prak tischen Nutzen idarf man sich nicht davon ver- Für den inneren Frieden

, obivohl damit gereclMt werden »miß. daß sich die Öster reich S' sprechen, denn jede ernsthafte Streitfrage wird wie ein Erisapfel wirken. Wir sehen ja schon i in China, dcH sich die Gegensätze unbekümmert ! um den Völkerbund zunächst einmal dipwma- > tisch in aller Schärfe auswirken. Vielleicht, wahrscheiMch sogar >kvlegerifch. Der Schiedsge- richbsgvdicmke marschiert auch so. Wo das Ter- j rain Mr ihn günstig ist, «wird er sich ^durchsetzen, ' aber in den großen Fragen wird er sofort bei seite

aus vorgeschlagene Abrüstungskonferenz i abgelehnt haben — aus Eifersucht —, ift das > praktische Ergebnis der Tagung gleich null. Soll Deutschland also nun dein Völkerbund fem bleiben? Solange der Eintritt mit Demü- s tigungen verknüpft ist, unter allen Umständen. Er kommt nur dann in Frage, wenn ihm ein ständiger Sitz im Wölkerbuindsvat zugebilligt wird, wenn es also mit der nötigen Ehrung als Großmacht empfangen wird. Soweit sind wir voraussichtlich, nachdem Poinoare durch Herriot ersetzt worden

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.01.1927
Physical description: 8
. „Es freut mich sehr, Ihnen sagen zu können, wie sehr ich die Herzlichkeit der Gastfreundschaft, die mir von Ahrem Regierungschef in den kur zen Tagen meiner Anwesenheit angeboten wurde, schätze Ich bin-umso dankbarer und be wegter, als mein Bàch ìn Rom nahezu un vorhergesehen war. Ich verstehe vollkommen, daß mir diese Ehren aus dem Grunde erwiesen «wurden, weil ich den Völkerbund vertrete. Ich war sehr erfreut,Gelegenheit gefunden zu haben, mit dem Regierungschef selbst zu sprechen und mit thm

einige den Völkerbund betreffende Fragen direlkt behandeln zìi können. IN diesen zwei Tagen habe ich Gelegenheit gehabt, zu «konstatieren, dasz man in Italien jeden Tag mehr die Bedeutung des Völkerbundes als eine Organisation des internationalen Lebens an erkennt. Ich glaube, daß die Feindseligkeit, die man in gewissen Kreisen manchmal gegen den Völkerbund an den Tag legt, nicht nur in Ita lien, größtenteils dem Mißverstehen seiner Funktionen zugeschrieben werden Miß. Einige scheinen der «Ansicht

zu sein, als ob der Völ4 terkund in die interne Politik der Nationen ein greifen «wolle. TN Wirklichkeit ist nichts falscher, als diese AWcht. Der Völkerbund hat kein Recht« dt« Souveränität oder die Verfassung einzelner Staaten zu kritisieren. Der Völker bund ist nichts anderes, als ein Bund von Staaten, die sich zu einem gemeinsamen Zweck zusammengetan halben. Wenn der Mlkerlmnd die Absicht hätte, ein Superstaat zu werden, so wäre sein Schicksal! schon von vornherein be siegelt. Er nckrde

sich damit mit seinen eigenen Händen töten. Ich finde, daß manchmal auch die Ansicht besteht, der Patriotismus und die Disziplin seien den Prinzipien des Völkerbun des nicht angepaßt. Auch diese Ansicht ist irrig, denn für emen gemeinsamen Zweck sind alle gute Pitrioten. Wir alle wünschen unserem Lande'und nnlferen Bundesgenosse?! das Beste. Der Völkerbund gibt seinen Mitgliedern sicher lich «NaSchläge über die verschiedenen Wasen der internationalen Politik. Wie zum Beispiel in der letzten Sitzung, wo den einzelnen

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 07.02.1923
Physical description: 8
heizen? Wer das letzte noch unverteilte Oellager in die Hand be kommt, der hat die Macht der Welt. Hält man sich diese Sachlage nicht vor Augen, so wäre das Treiben der Konferenzmänner von Lau sanne überhaupt nicht zu verstehen, die den Tür ken gegenüber Töne anschlugen, wie man sie sich allenfalls im Jahre 1912 nach dem Balkankrieg dem geschwächten Türkenreich gegenüber erlauben konnte^ Der Engländer Curzon appellierte an den soge nannten Völkerbund, weil England sich wieder ein mal weigert

, eine Beute herauszugeben, die es — beileibe nicht im Krieg — sondern nach Waffenstill stand risikolös eingesackt hat. Wem hat denn Mossul vor 1914 im Frieden gehört? Und der Völkerbund? Steigt den weltenfernen Idealisten nicht die Schamröte ins Gesicht, wenn man an sie appelliert, um einem gewöhnlichen Beutezug die „europäische' Weihe zu verleihen? Mußte sich doch eben dieser Völkerbund in einem Atem von Curzon. bescheinigen lassen, daß er schon einmal hat helfen müssen, das Ucht zu beugen, well

Volksabstimmungen,' wie Oberjchlesun zeige, „unbefriedigende Ergebnisse'^ lieferten. Die Volks abstimmung in Schlesien fier für Deutschland aus, und das war den Herren in London, Paris und Warschau unbequem und „unbefriedigend'. Indes die Lösung war leicht und einfach; wozu schuf man denn den Völkerbund. Flugs her mit einem Ent scheid, und schon war „das Glück korrigiert'. - Jetzt wird dem Völkerbund für England und gegen die Türkei neuerdings dieselbe Aufgabe zuge mutet. Triebe England nur Wirtschaftspolitik

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 13.12.1922
Physical description: 8
folgte, war fürchterlich. Nicht nur, daß das österreichische Projekt in wenig enMinuten negativ erledigt wurde, fiigte Lloyd - George noch das Hort hinzu, er könne niemandem raten, diesem Österreich Kre dite zu geben — und die ganze Angelegenheit wurde vor den Völkerbund verwiesen. Nun hatte aber Österreich seine Erfahrungen mit diesenr Völkerbund bereits gemacht; der Völkerbund hattz seit vier Jahren so gut wie nichts geleistet, und Sie Befürch tung, daß die österreichische Frage auf ein totes

l i e n zu verhinder n, und dieses Mittel besteht darin, uns den W u n s ch nach dem Anschluß zu nehmen. Sie konnten uns aber diesen Wunsch nur neh men, indem sie uns jene Kredite und damit die Mög lichkeit gaöen, an dem Wiederaufbau einer selbstän digen Existenz zu arbeiten. Und letztere Alternative trat ein. Lord Balfour, der Vertreter Englands aus dem Genfer Völkerbund, setzte sich mit der ganzen Kraft für die Lösung ein und der Erfolg war, daß die Kredite von den verschiedenen europäischen Ve^ tretern

garantiert wurden. Gleichzeitig mit den. Kre diten hat der Völkerbund eine Kontroll e^uber das zu borgende Geld verlangt. Diese Fragender Kontrolle hat in Österreich eint gewaltige Erregung hervorgerufen. Während die gesamte bürgerliche Mehrheit des Parlaments ein heitlich auf dem Standpunkt stand, daß diese Kon trolle ein unvermeidliches Übel sei, während sie ver steht, daß der fremde Gläubiger nur in einer solchen Kontrolle die Sicherheit seines geborgten Geldes er blicken kann, liefen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 13.12.1924
Physical description: 16
es für Deutschland sein wird, daß der Völkerbund seine baldige Beteiligung am Kolonial besitz nicht in Erwägung zu ziehen bereit scheint. Sind sämtliche Antworten der Völkerbundmächte eingegangen, so werden wir vermutlich eine deutsche Veröffentlichung darüber zur Kenntnis bekommen. Zurzeit schwebt die Frage und sie ist auch nicht mehr .so aktuell, seitdem mit der Vertagung der Abrü stungskonferenz das Interesse der Völkerbundmächte am deutschen Eintritt herabgemindert ist. Für Deutschland dürfte

«diese Ruhepause nicht unbequem sein, da der Völkerbund noch kürzlich in Genf ver schiedene Maßnahmen getroffen hat, die für Deutsch land sehr empfindlich- sind. An erster Stelle ist hier der Ratsbeschluß auf Uebertragung der Mil i- tärkontrollean den Völkerbund nach Abwick lung der internationalen alliierten Militärkontrolle zu nennen, die ziemlich nahe bevorsteht. Die Bestim mungen über die künftige Völkerbunds-Militärkon- trolle werden in Deutschland allgemein angesehen als der Versuch einer Verewigung

in der Behandlung seiner Minderheitenfragen auf dem Spiel, als daß es nach der langsam fortschreitenden Gesun dung seiner Verhältnisse mit verschränkten Armen weiterhin zusehen dürfte, wie der Völkerbund ohne deutsche Mitwirkung über deutsche Interessen ent scheidet. Im Augenblick dürfte die Zeit noch nicht gekommen sein, in der man die ganze Frage für reif erklären könne. Es ist aber sicher, daß sie der Reife immer näher kommt und es ist schon im Interesse der so dringend wünschenswerten Vervollkomm nung

des Völkerbundes, im Hinblick auf das g?oße Ziel seines weltumfassenden Charakters zu hoffen,- daß der Völkerbund Deutschland dann seinen end gültigen Entschluß zum Beitritt nicht unnötig er schweren wird. . Vorläufig kein Telephon- und Telegraphenstreik. Wien, 13. Dez. (A.B.) Die Gefahr eines Telephon- und Telegraphenstreikes ist vorläufig beseitigt. Die in Frage stehenden Angestellten erklären, daß ihre Forderungen zwar nicht erfüllt wurden, sie aber trotzdem vom Streike bis auf weiteres absehen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 17.04.1937
Physical description: 6
, sondern auch auf automatische militärische Sank tionen festlegen, anstatt den Völkerbund zu einem Faktor der Gerechtigkeit unter den Nationen aus zugestalten, bedeute daher lediglich, die Gefahr einer Explosion zu vergrößern. — Eine solche Politik müsse unvermeidbar dazu führen, die Welt in zwei große militärische Bündnissysteme aufzu teilen» van denen das eine den Status quo unter stützen, das andere aber seine Revision fordern würde. Eine Reform des Völkerbundes könne nicht darin bestehen, ihn in ein internationales

Kriegsministerium zu verwandeln. Sie müsse viel mehr darauf abzielen, zu beweisen, daß der Völ kerbund ein wirksames Instrument für die Aus söhnung, die Beilegung internationaler Streitig keiten durch friedliche Mittel und die Beseitigung von Kriegsursachen sei. In einem Leitaufsatz unterstützt die „Times' die in der Zuschrift enthaltenen Vorschläge. Das Blatt schreibt u. a., daß sich die universalen Ver pflichtungen der Völkerbundssatzung auf die An nahme gestützt hätten, daß der Völkerbund

nicht für jeden Einzelsall und im voraus festgelegt iverden. Die Lage lasse nur zwei Möglichkeiten offen: die eine sei eine Politik der Verzweiflung und die andere bestehe darin, den weitestgehenden Gebrauch von der Autorität zu machen, die der Völkerbund rechtmäßiger Weise auszuüben hoffen könne. Genf sei nicht ein Kriegs ministerium, sondern ein Außenministerium, das über außergewöhnliche Mittel und Möglichkeiten für eine Aussöhnung verfüge. Ihre Anwendung und Ausschöpfung werde nicht leicht sein, aber es bestünden

gute Gründe, um den Völkerbund als ein Instrument zu behandeln, das durch friedliche Mittel für friedliche Zwecke eingesetzt werden könne. Am jS. April um Mitternacht Leginn der See- und Lvadkonlrolle in Spanien. Londsv, 16. April. Amtlich wird mitgeteilt: Der Unteravsschuß des Nichteinmischungsausschusses hat gestern bestimmt, daß die Pläne betreffend die Land- und Seekon trolle in Spanien gleichzeitig am IS. April in Kraft zu treten haben. Die Kontrolle zu Wasser und zu Land in Spanien wird genau

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.05.1922
Physical description: 8
, der ungarische Ministerpräsident, hat in einer Ansangssitzung des Kongresses das heikle Problem zur Sprache gebracht und Dr. Benesch, als Wortführer der Kleinen Entente, erwiderte damals, die Lösung dieser Frage ge höre nicht nach Genua, sondern nach Gens vor den Völkerbund. (Dort war es im Vorjahre zur Diskussion gestanden, doch wurden alle Be schwerden, obne die Änkagsteller einzuoer- nehmen, bescylußlos ad acta gelegt.) Aber in einer späteren Sitzuckg der fünf einberufenden Mächte, di« sich in Erwartung

, die mit Stimmeneinheit, also auch mit Barthous Vo tum, beschlossen wurde, den Völkerbund, sich neuerlich mit dem Problem zu befassen. Der schleunige Abbau der Konferenz läßt es heute als unwahrscheinlich gelten, daß sich die Kom mission mit den detaillierten Beschwerden Un garns noch wird befassen können. Aber die Mahnung an den Völkerbund ist nicht ungehört geblieben, und wenn nicht früher, so läßt sich in Genf eine Prüfung der Frage des Schutzes nationaler Minderheiten erwarten. Als während der Konferenz

wachen. Als der Völkerbund in Genf im Vorjahre den Mut zu gründlichem Ordmmgmachen in Europa nicht aufbrachte, richteten sich alle Hoffnungen Ef Washington, auf die nationale und militä rische Abrüstungskonferenz, die Präsident Har- dlng zusammenberufen hatte. Als der Idealis mus in Washington unter dem Drucke des mil'i- tärischen M-achtwahnes von Frankreich versagte, orienrierte sich diese Hoffnung nach Genua um. Und heute, am Grab von Genua, kehren die Blicke nach Genf zurück. Die Prüfung

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 22.09.1932
Physical description: 16
des mandschurischen Problems nicht über Gebühr in den Vordergrund gerückt werde. Worauf es im Völkerbund an- kommen muh, das ist die Rechtsfrage, das Pro blem. wie Chinas Unversehrtheit gefchützt und gewahrt werden kann. Gs scheint, dag die Javaner, die Meister in allen listigen Künsten der Diplo matie sind, bereits wieder an einen neuen Kunst griff denken, um di« Aufmerksamkeit von die em Kern des Problems abzulenken. Der bis her bekannt gewordene Text des Protokoll von Tschangtschun umschreibt die Grenzen

hat sich offiziell noch nicht auf diese Höchstforderung festgelegt. Es ist aber ohne weiteres anzunehmen, bah sie in ihr zum mm« besten ein Mittel zu einem Kuhhandel Zehr. weil jui luie uuuyeii tauschen. Man kann nur hoffen, datz diese Rech nung diesmal versagt: datz keine Ablenkungs manöver - 7 - es ist auch mit der Möglichkeit eines neuen Zugs gegen Schanghai ernstlich zu rechnen — den Kern des Problems mehr verdunkeln dürfen. Genf hat das Mort Der Völkerbund wird nächstens berufen fein, zu diesen Vorgängen

würde; die Bestimmungen des Pak tes, die den Austritt eines Mitgliedstaates gar nicht gestatten, wenn er nicht seine sämtlichen Pflichten dem Bunde gegenüber erfüllt^ hat, und die auch in diesem Fall eine zweis rist dafür festsetzen, würden natürlich einer Grotzmacht gegenüber ohne weiteres versagen. Aber der Austritt Japans wäre immer noch bester als eine Lage» die den Völkerbund um den letzten Rest moralische» Ansehen» zu brin ge» droht. «»sah» für »Mi Arteten Das japanische Abenteuer widerspricht

der Rechts- preste, die vollständig kn di« Brüche gegangene „Harzburger Front' lDeutschnational«, „Stahl helm und Nationalsozialisten) wieder zu leimen» wobei besonders den jetzt in schärfst« Kampf» benützt zu diesem Zwecke die Drohuna tzerriots, eine Untersuchung der deutschen Wehrpolitik durch> den Völkerbund zu beantragen, indem ste zur Bildung einer alle Parteien mit Ausnahme der Sozialdemokraten und Kommunisten, um fassenden Union auffordert, die hinter den Reichs präsidenten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.06.1926
Physical description: 8
Partelorgan, unterstützt die Bewegung, welche den Bruch er strebt, -mit einem langen Leitauifsatz. , Wir glauben aber bestimmt, daß Baldwin und das Außenamt trotz der zugestandenen Agitation ihn vevhi-ndern werden. UnVersöhnlichkeit der Bergarbeiter ist. London, 17. Juni. Der Führer der Bergarbeiterverbände Cook hat dm Vorschlag BaldwI-ns, den Streik aus der BWs der Verlängerung der Arbeitsstunden aufhören zu loUen, -abgelehnt. Der Völkerbund eine europäische Angelegenheit à Neuyork. IS. Juni. Anläßlich

-n, -aber diese Erkennt nis trägt dazu bei, zu zeigen, daß hier eine welt gebende und natürliche Verschiedenheit besteht. Mit -anderen Worten: Völkerbundspolitik ist zwar wichtig für das bessere Einvernehmen unter den europäischen- Staaten, kann -aber nicht -gut mit dem in -Einklang gebracht -werden, -was die amerikanischen Staaten für sich für maßgebend halten. Meiner Ansicht nach wird der Völkerbund in Bälde e-ino rein europäische Angelegenheit! werden. Wenn dies der Fall und Europa damit einverstanden

ist, so wird dies besser sowohl -für Europa -als auch für -Amerika sein. Wenn der Völkerbund der Sache Europas dienen! und dazu bertragen kann, daß sich die -Zustände in Europa ausgleichen, so werden wir -alle darüber -hoch erfreut sein, aber -auf die westliche Hemisphäre kann der Völkerbund niemals übertrogen werden.- Hochwasser in ganz Deutschland rd. Berlin, 17. Juni. Die grvhen Regengüsse der letzten Tage haben gang Deutschland riesige Waysermengen zuge führt. Aus allen Teilen -kommen Nachrichten über -Hochwasser

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 22.10.1931
Physical description: 12
der Manofchn- rei. Sie lallen einmal erkennen, daß auch de« Bölkerbundsrat begriffen hat, daß mit der Be handlung dieser Frage mehr oder weniger da« Schicksal des Völkerbund«» verbunden ist. und daß man im September «inen schweren Fehle, beging, al» man sich vor der Losung de, Kon flikte» trennte. Die Haltung des sapanifchen Vertreters Bofhikawa scheint zn beweisen, daß die bisher oft geäußert« Vermutung, al« sei de, japanische Vorstoß In der Mandschurei das Werk voreiliger Militärs, mindesten

, ihre Trup pen hinter den Valu-Fluß lurückzuzlehen. ^Welche Folgen ergeven sich schließlich au» der Teilnahme Amerikas an dieser Ratstagung? T» wäre vorschnell, etwa fetzt schon von einem mög lichen Eintritt Amerikas in den Dölkerbuiio sprechen zu wollen, obwohl ja die großen poli tischen und wirtschaftlichen Wandlungen der letz ten Monate auch Amerika gezeigt haben, daß es sich auf die Dauer nicht an der Entwickkung Europas deslnteresiieren kann lund vorläufig ist der Völkerbund

, auch wenn er sich jetzt mit einem ostasiatlschen Konflikt beschäftigt, eine stark europäisch gefärbte Angelegenheit). Läßt sich jedoch andererseits nicht vermuten, daß den Vereinigten Staaten gerade ihr jetzige» Ver hältnis zum Völkerbund bester zusagt, al» »In» eigentliche Mitgliedschaft? Denn letzt bittet der Völkerbund sie von Fall zu Fall um Ihre Hilfe, «ährend sie von allen Verpflichtungen, welche dl« Mitgliedschaft auferleat. befreit sind ... vielleicht aber wird auch über diese Frage, die Stellung Washington» zu Gens, das Ergebnis

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