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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.12.1933
Physical description: 8
aus dem Völkerbund aus-- treten werde, wenn „Verfassung, Funktionen und Ziele des Völkerbundes nicht in kürzester Zeit radikal reformiert wer den". Das ist ein Beschluß von größter Tragweite für ganz Europa. Es sind drei faschistische Regierungen, deren Politik den Völkerbund in eine schwere Krise gestürzt hat. Zuerst die faschistisch-militaristische Regierung Japans; sie ist aus dem Völkerbund ausgetreten, weil der Völkerbund gegen den Raubzug Japans in der Mandschurei Einspruch erhob

. Dann hat die nationalsaschistische Regierung Deutschlands den Völkerbund verlassen. Jetzt droht Italien mit seinem Austritt. Da Rußland und Amerika dem Völkerbund nie angehört haben, würden, wenn Italien seine Drohung ver wirklicht, von den sieben Großmächten der Welt nur noch zwei, Frankreich und England, dem Völkerbund angehören. Damit wäre der Völkerbund tatsächlich gesprengt. Was für eine Reform des Völkerbundes strebt Italien an? Mussolini will, daß die Leitung des Völkerbundes einer Körperschaft übertragen werde, in der die Groß

macht e allein vertreten lein sollen. Er will die Wie derherstellung jenes Zustandes, der in dem Europa der Vorkriegszeit bestanden hat: des „europäischen Konzerts" der damals fünf Großmächte, die allein über Europa ent schieden haben. Warum will Italien ein solches Direktorium der Groß mächte, das die Klein- und Mittelstaaten von der Mitent scheidung ausschließen soll? Im Völkerbund tritt Frank reich umgeben von seinen Bundesgenosien auf: von Belgien, Polen, der Tschechoflowakei, Jugoslawien

ist unzweifelhaft ein Vorstoß Italiens gegen Frankreich. Solange Deutschland dem Völkerbund angehört hat, konnte Italien den Gegensatz zwischen Frankreich und Deutschland für sich ausnützen. Seit dem Austritt Deutsch lands aus dem Völkerbund hat Italien diese Möglichkeit verloren; dadurch ist es innerhalb des Völkerbundes gegen Frankreich schwächer geworden. Anderseits sind seit dem Austritt Deutschlands ernste Meinungsverschiedenheiten zwischen England und Frankreich, über die weitere Behand lung

sein Vorstoß gegen Frankreich das Italien Mussolinis dem Deutschland Hitlers. Italien hat schon in der letzten Sitzung der Abrüstungskonferenz den Plan Frankreichs, die Verhandlungen über die Abrüstung auch ohne Deutschland weiterzuführen, vereitelt und dadurch der Politik Hitlers einen großen Dienst erwiesen. Es er« weist Hitler einen zweiten Dienst, indem es sein Verbleiben im Völkerbund von einer Reform, die Frankreichs Stel lung in Europa schwächen würde, abhängig macht. Ander seits hat Italien

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 11.03.1926
Physical description: 16
heutigen Grenzführung vornehmen wird. Diese Möglich, feit will Polen um jeden Preis Hintertreiben. Als das geeignetste Mittel hiezu betrachtet man den Eintritt Polens in den Völkerbund und den Zusammenschluß aller Staaten im Osten und im Süden, um Deutschland von diesen Seiten neuerdings einzukreisen und dessen Tätig- keit im Völkerbunde lahmzulegen. Bei diesem deutsch, feindlichen Bunde ist Italien" die Führung zugedacht. Neben Polen sind weitere Mitglieder die Tschechoflowakei, Rumänien

stehen im Mittelpunkte dieser Wirren. Ueber eine nennenswerte Kriegsmacht, um uns selber zu verteidigen, verfügen wir nicht. Unser Schutz ist der Völkerbund. Gegenüber den zunehmenden Spannungen kann unsere Aufgabe nur darin bestehen, durch eine kluge Politik unseren zahl- reichen Gegnern keinerlei Vorwand zu berechtigten Be« schwerden zu geben. Was gibt es Neues in der Wett? Wenn man eine größere Zeitung in die Hand nimmt, so findet man in derselben ganze Seiten angefüllt mit Berichten

mit sehr gemischten Gefühlen begleitet. Offenbar fürchteten sie, es könnten dem Bundeskanzler bei den Festlichkeiten des Besuches bezüglich der Sudeten deutschen ähnliche Worte entschlüpfen wie bei Besprechung der Südtiroler Frage. Glücklicherweise haben sich diese Befürchtungen nicht bestätigt. Diese Woche tritt in der Schweizer Stadt Gens der Völkerbund zu einer längeren Tagung zusammen. Zahl reiche leitende Staatsmänner sind bereits auf dem Wege dorthin. Kaum einer Zusammenkunft des Völkerbundes sind so viele

Erörterungen vorausgegangen wie gerade dieser. Bisher war der Völkerbund zwar nicht seinen Satzungen nach, wohl aber tatsächlich ein Bund der Sieger im Weltkrieg gewesen zum Zwecke, die Kriegsgewinne auf alle mögliche Weise zu sichern. Seit den Verhandlungen von Locarno soll das nun anders werden. Auch Deutsch land soll in den Völkerbund eintreten und Sitz und Stimme im Völkerbundrat erhalten. Der Völkerbund soll also aufhören, ein Bund der Sieger zur weiteren Unterdrückung der Besiegten

Falle sicher nicht abgegangen, weil es sonst in Genf zu einem uner hörten Skandal kommen könnte. Man stelle sich nur vor, welchen Eindruck das machen müßte, wenn in Genf an Deutschland Zumutungen gestellt würden, welche die so fortige Abreise der deutschen Vertreter und die Zurück ziehung des deutschen Ansuchens um Aufnahme in den Völkerbund zur Folge hätten. Damit wäre das ganze Werk von Locarno vollständig in sein Gegenteil verkehrt. Soweit wird man es nicht kommen lassen, zumal die eng lische

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 18.06.1925
Physical description: 16
. Jeden Monat muß Dr. Zimmermaun über unser Verhalten und über unser Fortschreiten auf dem Wege der Sanierung Bericht erstatten. Diese Einrich tung, die übrigens selbstverständlich nur eine vorüber gehende ist und nur bis zur Vollendung des Sanierungs werkes dauern kann, hot gewiß für unseren Staat viel Unbequemes und Beschämendes. Sie hat aber auch manches Gute. Der ganze Völkerbund führt die Aufsicht und Kontrolle, daß Oesterreich auch tatsächlich den Weg der Gesundung geht. Damit soll allerdings

nicht gesagt sein, daß der Völkerbund mit seinen Weisungen jedesmal das für uns Richtige und Beste getroffen hat. Es kommt eben alles darauf an, welche einheimische Kreise ans die Vertreter des Völkerbunds sich Einfluß zu ver schaffen wußten. Wenn auch die Verhandlungen des Völkerbundes vorherrschend und amtlich mit unserer Regierung geführt werden, so besteht doch kein Zweifel, daß sich daneben noch sehr starke außerordentliche Ein güsse geltend machen können. Oesterreich ist im ersten Jahre

anderer ^on angeschlagen. Die Berichte des Generalkommissärs uangen nicht mehr so vertrauensvoll und von Seite des Völkerbundes kamen scharfe Rügen und Beweise unver- Mten Mißtrauens. Es hatte im vergangenen Früh obst auch wenig geholfen, daß der eben erst notdürftig ömesene Bundeskanzler Dr. Seipel sich mühsam nach ^enf schleppte, um dem versammelten Völkerbund mehr vertrauen und größeres Wohlwollen zu Oesterreich bei- rubringen. Die Haltung des Auslandes, das uns die Sa lerungsgelder vorgestreckt und für deren

ein fast vollständiger Umschwung zu verzeichnen. Der General kommissär Dr. Zimmerniann redet wieder freundlicher und vertrauensvoller, der Völkerbund zeigt Wohlwollen und Entgegenkommen, für die Elektrifizierung der Bun desbahnen sind aus den noch unverbrauchten Resten der Völkerbundanleihe 88 Millionen Goldkronen bewilligt worden und der Völkerbund ist auch auf den Vorschlag Oesterreichs eingegangen, die wirtschaftliche Lage unseres Staates durch erstklassige Fachmänner studieren zu lassen

, um auf Grund ihrer Wahrnehmungen geeignete Vor schläge zur dauernden Sanierung unserer Volkswirtschaft machen zu können. Auf letzterem Wege soll unsere wirt- schaftliche Absperrung gebrochen und der Weg in ein wei teres Wirtschaftsgebiet gefunden werden. Der Völkerbund eigte also diesmal Verständnis und Entgegenkommen ür unsere Bedürfnisse und es wird auch, gemeldet, daß sich in Genf die Vertreter der verschiedensten Staaten in Beteuerungen des Wohlwollens gegenüber Oesterreich förmlich erschöpft Hütten

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 15.09.1934
Physical description: 12
in Rom aufhalten wird. Es werden Be sprechungen Zwischen Barthou und Mussolini sowie Staatssekretär Suvich abgehalten werden, denen auch der italienische Botschafter am Quirinal beiwoh nen wird. RuAands Beitritt zum Völkerbund Bern, 14. Sept. Der Verhandlungen für die Aufnahme Sowjetruß lands in den Völkerbund haben einen neuen Schritt nach vorwärts gemacht. Drei Mitglieder der Sowjet- botschaft in Paris haben mit Vertretern der französi schen Delegation und mit Dr. Benesch, dem Präsi denten

. Der jetzt vor der Verwirklichung stehende Bei tritt Sowjetrußlands zum Völkerbund hat schon in mehrfacher Beziehung seine Schatten voraus geworfen. Auf den Kuhhandel zwischen Moskau und Warschau in der Frage der Vertretung der Minder heiteninteressen im Völkerbundsrat ist die sensatio nelle Ankündigung des polnischen Außenministers Oberst Beck über die Ablehnung jeder weitern Mitarbeit bei der Kontrolle des Minderheiten- f ch u tz e s auf dem Gebiete des polnischen Staates ge folgt, — ein Schritt, der zweifellos ebenfalls

den Beitritt Moskaus verhindern könnte, um die ihm überbundenen Minderheitenschutzverpflichtungen ab zuschütteln. Angesichts der Tatsache, daß die Groß mächte den Beitritt Sowjetsrußlands in dieser Tagung unter allen Umständen durchsetzen wollen, fühlt fid) Polen in einer ganz starken Position und glaubt, fid) einen Husaren ritt erlauben zu können. Wien, 14. September. Der polnische Vorstoß im Völkerbund in der Min derheitenfrage wird von der Wiener Presse erörtert. Die „Reichspost" bemerkt dabei

der nationalen und der nationalisti schen Pariser Presse grundsätzlich gebilligt wird, als auf die F o r m, die man allgemein als eine einseitige Verletzung eines internationalen Ver trages und als eine schwere Belastungs- probe für den Völkerbund bezeichnet. Genf, 14. Septmber. Der britische Staatssekretär für auswärtige Ange legenheiten Sir John Simon wandte sich in länge ren entschiedenen Ausführungen gegen die Erklärung des polnischen Ministers des Aeußeren Oberst Beck, wonach Polen

von jetzt an sich weigere, mit den inter nationalen Organen an der Kontrolle der Beobachtung der Minderheitenschutzverpflichtungen durch Polen mit- zuarbeiten. Da diese Frage für den ganzen Völkerbund von großer, prinzipieller Bedeutung ist, wollte der Vertreter Großbritanniens dieselbe nicht mit Schwei gen übergehen. Er hoffe, daß die Angelegenheit im Schoße der politischen Kommission der Völkerbundver- fammlung eine weitere Klärung erfahren werde. Zusammenbruch des heuW-engMen Zahlungsabkommens L o n d o n, 14. Sept

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 17.12.1937
Physical description: 12
« A 29-5-50. Einzelpreis 25 droschen Folge 51 Lienz. Freitag, den 17. Dezember 1937 26. Jahrgang Italien hat den Völkerbund verlassen Völkerbund buchstäblich den Nucken zu kehren. Mus- Nach Beendigung der Sitzung des Großen Fascistis- schen Notes erschien am Samstag der Generalsekretär Ser fascistischen Partei Starace auf dem Balkon des Palazzo Venezia, vor dem sich! eine unübersehbare Menge versammelt hatte. Generalsekretär Starace verkündete: „Gchwarzhemden! Der Gr-oßie Nat des Fascismus Hai soeben durch Zuruf

diesem zu sammenbrechenden Tempel den Nücken, in dem nicht für den Frieden gearbeitet, sondern der Krieg Vorbereitet wird. GS ist einfach lächerlich, glauben oder glauben machen zu wollen, daß ein Druck auf uns auS- geübt worden sei. Das ist nicht der Fall und konnte nicht der Fall sein. . Anfre Kameraden der Achse von Berlin und Toki'v sind von absoluter Zurückhaltung gewesen. Der Austritt Italiens aus dem Völkerbund ist ein Ereignis von ge waltiger geschichtlicher Tragweite, das die Aufmerksam keit der ganzen Welt

zu erklären und dem solini hat immer noch zugewartet und mehr als elnmlal jdurchblicken lassen, daß er bereit wäre, Vergangenes zu vergessen, sofern der Völkerbund und dessen Mitglieö- siaaten, vor allem England- und Frankreich dadurch die Hand zum Frieden böten, daß sie Sie Eroberung Abes siniens und damit das neue Nömische Imperium anerken nen würden. Lange genug glaubt Italien nun auf irgend ein Anzeichen britisch-französischen Entgegenkommens ge wartet zu haben. Mussolinis meisterhafte Diplomatie

, durch den Austritt aus dem Völkerbund seine volle Handlungsfreiheit zurückzugew-innen. Kein Zweifel, daß Berlin und Tokio den Schritt NomS-als ihren Erfolg? zu buchen berechtigt find. Der Zerfall der Genfer Institution ist damit Wohl unaufhaltsam geworden. Der Völkerbund ist heute kaum mehr etwas anderes als ein freilich! un taugliches Instrument zur Sicherung der Kriegsbeute. Tfchiangkaischek» der chinesische Marschall» die Seele des chinesischen Widerstandes gegen den japanischen Einfall, dessen Rücktritt

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Der Arbeiter
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Page 3 of 8
Date: 10.01.1934
Physical description: 8
, um dann gemeinsam gegen Deutschland mar schieren.zu können. Mit Deutschland wurden die direk ten Verhandlungen von französischer Seite abge brochen und klärt, daß endgültige Beschlüsse nur in Genf gefaßt werden können. Gens! Das ist der zweite Zankapfel. Nachdem der Abrü stungskonferenz, die im Rahmen des Völkerbundes ge führt wird, bis heute kein Erfolg befchieden war» haben Deutschland und Italien die Frage aufgeworfen» ob der Völkerbund in Genf überhaupt der geeignete Boden für erfolgreiche Verhandlungen

ist. Von Deutsch land ist diese Frage mit dem Austritt aus dem Völ kerbund beantwortet worden und die jüngsten Erklä rungen des großen Faschistischen Rates besagen, baß der Völkerbund sich entweder eine Reform gefallen las sen muß, oder er geht überhaupt zugrunde.l Warum dieses Mißtrauen gegenüber dem Völkerbund? Der Völkerbund ist ein Kind des F r i e d e n s v e r t r ä- ges und hat sich lange Zeit als williges Werkzeug Frankreichs erwiesen, obwohl zugestanden werden muß, daß sich mit einiger Geduld

auch im Rahmen des Völkerbundes etwas erreichen läßt, wie die Er folge Stresemanns und Brünings beweisen. Aber Geduld ist nicht die starke Seite der neuen Herren Deutschlands, denen noch dazu die ganze Gesellschaft in Genf das größte Mißtrauen entgegenbringt. Wie es aber Gegner des Völkerbundes gibt, so hat der Völkerbund auch seine Freunde, zu denen in erster Linie Frankreich und die Staaten der kleinen Entente, die Frankreich ihr Dasein verdanken, gehören. Da durch aber, daß große Staaten nicht zum Völker

bund gehören wie Amerika, Japan, Rußland und nun auch Deutschland, bleibt bei allen Entscheidungen des Völkerbundes eine Lücke offen, die Entscheidungen des Völkerbundes find nicht für alle Staaten maßgebend. Darum schlägt Italien eine Reform des Völkerbundes vor, die vor allem die großen Staaten zum Eintritt in den Völkerbund er mutigen soll. Mussolini räumt den Großmächten im neuen Vö.kerbund einen größeren Einfluß ein und läßt Möglichkeiten für direkte Verhandlungen zwischen einzelnen Staaten

offen. Damit ist Frankreich aber nicht zufrieden, das befürchtet, dadurch an Einfluß zu verlieren. An Frankreich hängen die Staaten der kleinen Entente, die mit Frankreich zusammen ein starkes Gegengewicht gegen alle völkerbundfeindl chen Bestrebungen bilden. Man sieht, wie kompliziert die Lage ist. Anscheinend aber legt man den Völkerbund doch ganz still ad acta, man schaltet ihn allmählich aus. Die Großmächte Italien, Deutschland, England und Frankreich haben zusammen einen Block gebildet

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 08.07.1936
Physical description: 10
noch gibt und wahrscheinlich auch in Zukunft geben wird. Diskussionen zwischen Anfhebnng der Sanktionen und Völkerbund- reform Wie der Vorsitzende der Völkerbundversammlung, der belgische Ministerpräsident Van Zeeland, in seinem Schlußwort erklärte, hat der Völkerbund seine schwär zesten Tage überstanden. In einer Reihe von Sitzun gen haben fast sämtliche Vertreter der Nationen das Wort ergriffen, vor allem Frankreich, England, Ruß land und auch der Negus. Bei seinem Auftreten haben italienische

Journalisten gepfiffen und gehöhnt und wurden deshalb von der Polizei aus dem Genfer Sit zungssaal entfernt. Man hat sie auch aus dem Kanton Genf ausgewiesen. Das war der erste üble Auftakt. Ec ist trotz alledem verwischt worden. Dem Völkerbund blieb schließlich auch nichts anderes übrig, als seine eigene große Blamage einzugestehen und die Sanktionen mit 15. Juli aufzuheben. Argen tinien verlangte dann, daß man die Eroberung und Annexion Abessiniens durch den Völkerbund nicht an erkenne. Wie eine Katze

haben sich die Mitglieder des Völkerbundes in ihren Reden mit der unbedingt notwendigen Reform der Völkerbundsatzungen befaßt. Daß eine Reform notwendig ist, waren sich alle einig, lieber die Wege zu ihr gehen aber die Auffassungen weit auseinander. Es wurde daher beschlossen, daß die Regierungen ihre Ansichten vorläufig ausarbeiten und daß sich der Völkerbund bei seiner nächsten Sitzung am 21. September damit beschäftigen werde. Sonzig - gegenwärtig Europas Wlverjnß Eine sehr niedliche Sache hat sich in der letzten

Woche im Freistaat Danzig abgespielt. Die Herrschaft über Danzig, das eigentlich Deutschland zugehören würde, führt ein Völkerbundkommissär, gegenwärtig der Eng länder Lester. Alljährlich besuchen nun deutsche Kriegsschiffe den Danziger Hafen. Es war bisher üb lich, daß die Kapitäne dieser Schisse vom Völkerbund kommissär empfangen wurden. Heuer haben jedoch die deutschen Offiziere den Empfang abgelehnt und der Einladung keine Folge geleistet. Der nationalsozialisti sche Gauleiter von Danzig

. Dies werde mit eine Bedingung fein, die Deutschland für seinen Wiedereintritt in den Völkerbund stelle. Als er die Rednertribüne verließ, grüßte er mit dem Hitler gruß. Deshalb entstand auf der Bank der Pressevertre ter ein leises Lächeln. Greiser sah das und schnitt ihnen die „lange N a f e". Es wäre deshalb bald zu Tätlich keiten gegen ihn gekommen. Der englische Außenmini ster Eden, der den Vorsitz im Völkerbundrat führte, erklärte jedoch, ein solches Benehmen könne man nur ignorieren. Die internationale Presse

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.06.1935
Physical description: 8
in der Frage des MitlLleuropapaktes wird durch die fühlbare Annäherung zwischen Prag und Rom zweifel los sehr erleichtert. Nullen und dee Völkerbund Der bekannte italienische Journalist Gajetano Pol- verelli veröffentlicht im „Popolo d'Jtalia" einen Leit artikel, in dem vor allem darauf verwiesen wird, daß Japan durch den Austritt aus dem Völkerbund sich die Möglichkeit gesichert habe, eine ganz große Aktion gegen die dem Völkerbund angehöcende chinesische Re gierung zu unternehmen. Japan — heißt

es in dem Artikel — geht seine imperialistischen Wege, die sehr weit zu führen drohen. Die Welt schweigt und auch Genf hüllt sich in völliges Silentium. Es wird weiter darauf verwiesen, daß das japanische Beispiel von Deutschland befolgt wurde. Der Artikel enthält damit eine heftige Kritik des Verhaltens des Völkerbundes in der abeffinischen Angelegenheit. In Wahrheit sei der Völkerbund eine Versicherungsgesellschaft für jene Großmächte, welche für alle Zeit die Sonne behalten möchten, indem sie das Buch

der in Kairo akkreditierten diplomatischen Ver treter jener Nationen, welche die Konvention unter zeichnet haben. Keinem anderen Organ stehe das Be stimmungsrecht zu, namentlich nicht dem Völkerbund rat, in welchem einige an der Konvention beteiligte Nationen nicht vertreten sind. Uebrigens sei im Frie densvertrag von Versailles die Anerkennung der Kon vention vom Jahre 1888 ausdrücklich enthalten. Es sei daher keine Macht befugt, sich das Recht anzu maßen, nach eigenem Gutdünken den Verbindungsweg

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.02.1934
Physical description: 8
jene, die Oesterreichs und seines Regie rungschefs wiederholt bekundete versöhnliche Haltung mit Geringschätzung und schlecht maskiertem Hohn beantworteten. Oesterreich kann sich bei seinem Schritt nicht nur auf sein Recht berufen, schreibt die „R e i ch s p o st", aus das es als Mitglied des Völkerbundes Anspruch hat, wenn seine Freiheit und Unabhängigkeit bedroht sind, sondern auch auf eine Verpflichtung, die sich aus internationalen Verträgen ergibt. Der Zeitpunkt für die Einleitung des Verfahrens beim Völkerbund

, gegen eine volksbewußte deutsche Negie rung Oesterreichs geführt hat und führt, nur weil sich die Regierung der Diktatur des Hakenkreuzes nicht unterwerfen will. Auch die amtliche „Wiener Zeitung" unter streicht die weittragende Bedeutung des Ministerrats beschlusses und bemerkt: „Wir wollen nur noch ein mal ganz deutlich betonen, daß der Völkerbund unter allen Umständen in der nächsten Zeit mit der österreichisch-deutschen Streitfrage be faßt werden wird. Es ist nicht so, wie von Berlin aus in alle Welt gefunkt

. Etwaige Versuche, nach Moskauer Muster die Verantwortung auf die Partei adzuschieben, die jene „historische Bewegung des gan zen deutschen Volkes" sein soll, widerlegen sich von selbst mit der Tatsache, daß im Dritten Reich Partei und Staat identisch sind. Auch der Umstand, daß Deutschland seine Zugehörigkeit zum Völkerbund aufgekündigt hat, kann dem Verfahren, das Oester reich anhängig macht, keineswegs Abbruch tun. Uebri- gens sieht die Dölkerbundsatzung auch ein Eingreifen des Völkerbundes

Organisationen in Gens als Grundlage der französischen Politik bezeichnet. Auch ein Hinweis auf den österreichischen-deutschen Streitfall wird enthalten sein. Das Linksblatt „Oeuvre" sagt in diesem Zusammenhang: „Es gibt nicht viele, die es für möglich halten, daß der Völkerbund einstimmig wirtschaftliche oder politische Sanktio nen gegen Deutschland beschließen könnte, wie dies dem Artikel II entspräche. Die Z e i t d r ä n g t und es muß dargelegt werden, daß Mitteleuropa keine Aehn- lichkeit

der französischen Regierung in der Ab rüstungsfrage zum einzigen Ergebnis haben. Von den Kommentaren der französischen Presie zu dem Beschluß des österreichischen Ministerrates betref fend den Appell Oesterreichs an den Völkerbund feien folgende hervorgehoben: „Petit Parisien" bemerkt, der deutsche Rund funk und gewisse deutsche Blätter verbreiten bereits Gerüchte, daß die Bundesregierung zögere, sich an den Völkerbund zu wenden und es sich Vorbehalte, eine andere Lösung zu versuchen. Diese Gerüchte sind jedoch

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.08.1933
Physical description: 6
in allen Annomenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Telle sind mit Nummern versehen Der Völkerbund sei Schiedsrichter! steil* 17, August. Zu der gestrigen Rundfunkrede Habichts in München, « der dieser u. a. erklärte, daß den Nationalsozialisten eine Austragung des österreichisch-deutschen Konfliktes vor dem Völkerbund nur erwünscht sei, schreibt die Feich spost": „Man darf diese Rede zu den poli tisch wichtigsten rechnen, die bisher im bayerischen Rundfunk gegen Oesterreich

gehalten wurden. Zum ersten Mal wurde hier von parteiossizieller Seite die Möglichkeit einer Austragung des österr> deutschen Konfliktes vor dem Völkerbund erör tert, und zwar in durchaus zustimmendem Sinne. Es ist kein Geheimnis, daß Erwägungen in dieser Rich tung auch schon in Oesterreich angestellt wurden, wobei jedoch stets das Bedenken im Vordergrund stand, in einem Konflikt zwischen zwei deutschen Staaten eine internationale Instanz zum Schiedsrichter anzurufen. Diese Bedenken wer

wird von der Pariser Presse mit Entrüstung ausgenommen. Auch die Regierungsblät ter fordern jetzt eine schnelleAktion. Esseihoch ander Zeit, die deutsche Wortbrüchigkeit vor dem Völkerbund zu brandmarken. Die vorzeitige Rückkehr des englischen Ministerprä sidenten Macdonald von seinem Urlaubsaufent halt faßt man in Paris als ein günstiges Zeichen auf. Maedonald ließ sich während seines Urlaubes täglich über die Lage in Oesterreich berichten. Da auch der Un terstaatssekretär für auswärtige Angelegenheiten in London

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 04.03.1926
Physical description: 20
der Innsbrucker Versammlung lieferte für jeden, der sehen und hören wollte, den Beweis vom Gegenteil. Es ist eine große Täuschung, wenn man sich in der Annahme gefällt, daß das Tiroler Volk geduldig und gleichgültig genug sei, um sich nicht ernstlich aufzuregen, wenn man an der maß gebendsten Stelle unseres Bundesstaates bereits den Namen Südtirol mit ängstlicher Sorgfalt vermeidet und wenn an der gleichen Stelle die Aufrollung der Süd- tiroler Frage vor dem Völkerbund für eine Unmöglichkeit erklärt

mit angeblichen Machtan sprüchen Deutschlands und njtt der angeblichen Wieder kehr der Habsburger. Was die Minister Rinne und Mussolini in Rom aus» emacht haben, ist natürlich Geheimnis. Jedenfalls aben die beiden Deutschenfeinde nicht bloß vom Wetter geredet. Rincie hat stundenlang mit Mussolini verhandelt und ist auch vom italienischen König in längerer Audienz empfangen worden. Ohne Zweifel war der unmittelbare Anlaß zu dieser Zusammenkunft der bevorstehende Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund

viel besser entsprechen. Aber die Nachfolgestaaten fühlen sich noch derart unfertig, daß sie noch immer um ihre Existenz fürchten zu müssen glauben. Und um diese zu retten, werfen, sie sich lieber einem Mussolini in die Arme, so sehr sie auch im tiefsten Herzensgründe Italien und seinen Diktator hassen. Man haßt Italien, aber ein wieder erstarkendes Deutschland haßt und fürchtet man noch mehr. Die augenblicklich wichtigste Frage der Weltpolitik ist der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund

. Aus dieser Frage sind alle anderen heutigen Spannungen entstanden. Vom Streite der Großmächte haben allzu viele Nutznießer gelebt. Nun wollen die Großmächte unter sich Frieden machen. Das gefällt den bisherigen Nutznießern selbstverständlich nicht. Man will also den Eintritt Deutschlands in den Völker bund entweder noch in letzter Stunde verhindern oder, wenn dies nicht mehr möglich sein sollte,- Deutschlands Stellung im Völkerbund von vornherein tunlichst er- schweren. Zu diesem Zwecke

ist man mit der Forderung hercmgetreien, mit Deutschland auch einer Reihe anderer Staaten einen ständigen Sitz im Völkerbundrat ein zuräumen. Die Absicht dieser Forderung ist sehr durchsich tig: Man will das an Deutschland gemachte Zugeständnis tunlichst um Wert und Bedeutung bringen. Ueberdies hofft man daß Deutschland bei solcher Behandlung auf den Eintritt in den-Völkerbund überhaupt verzichtet und damit das ganze Locarno-Abkommen zu Falle gebracht wird. Die Lage ist eine so schwierige und verwickelte

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.01.1935
Physical description: 6
, um noch vor Be ginn der Ratsverhandlungen mit den Vertretern der Groß mächte Besprechungen zu führen. Man hofft, daß auf der Jännertagung des Völkerbundrates die durch die südslawische Beschwerde beim Völkerbund aufgeworfene Frage einer m 0 - r a l i s ch e n Schuld U n g a r n s endgültig abgeschl 0 s - s e n wird. Frankreich. Paris, 7. Jänner. Aus der Umgebung H e r r i 0 t s ver lautet, daß sein Gesundheitszustand sich in letzter Zeit ver schlechtert hat. Der Gesundheitszustand des Vorsitzenden

der radikalsozialistischen Partei ist in den letzten Jahren häufig un befriedigend gewesen. Neuerdings soll sich Herriot wieder große Schonung auferlegen. Es soll sich um ein e r n st e s D a r m l e i d e n handeln. Völkerbund. London, 7. Jänner. In der „Morningpost" teilt der Genfer Berichterstatter mit, es herrsche am Sitz des Völkerbundes, seit A b e s s i n i e n in seinem S t r e i t e mit I t a l i e n unter Bezugnahme auf Artikel 11 der Völkerbundsatzung den Völ kerbund angerusen habe, ein allgemeines Gefühl der Unruhe

. Artikel 11 erkläre, daß ein Krieg oder eine Kriegsgefahr Sache des ganzen Völkerbundes sei und daß der Völkerbund jeden Schritt unternehmen solle, der zur Erhaltung des Friedens geeignet erscheint. Der Berichterstatter findet es bedauerlich, daß ein internationaler Streit dieser Art an den Völkerbund verwiesen werde in einem Augenblick, wo der Völkerbund wegen der Saarabstimmung alle Hände voll zu t u n habe. Bor -er Saarabstimmung. München, 7. Jänner. Ein gegen das angeregte Kirchen gebet

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Alpenland
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Page 8 of 14
Date: 21.01.1921
Physical description: 14
mit dem Bundesxräsidenten Motte^ aus der zu entnehmen war, daß die Schweiz mit Oesterreich nicht ver handeln könne, wenn Oesterreich den Wunsch Vorarlbergs der iStchweiz zwar mitteilts. aber beifüge, daß es mit der Ab tretung nicht einverstanden sei. Unter diesen Umständen hätte LS keinen Sinn an die Wiener Regierung im Sinne der Ermächtigung des Landtages heranzutreten. Es wurde dann «ine Denkschrift verfaßt; mittlerweile war die Aufnahme Oester deichs in den Völkerbund aktuell geworden. Mit Rücksicht aut den Artikel

IQ der Satzung des Völkerbundes war es -weifelhaft. ob der Völkerbund mit der Aufnahme Oester reichs nicht auch die Garantie für dessen unversehrten Bestand übernehme. Wenn die Denkschrift über Wien überreicht wor- wäre, wäre sie vielleicht nicht mehr rechtzeitig nach Genf gekommen. Der Landesrat beschloß daher, zwei Vertreter (Landeshauptmannstellverireter Dekan Fink und Landesamts- ,tat Wächter) mit der Denkschrift nach Genf zu entsenden und dorthin zu wirken, daß die spätere legale Geltendmachung

des Selbstbestimmungsrechtes des Landes nicht unmöglich ge wacht werde. Die beiden Vertreter erreichten auch in Genf ihren Zweck, da der Völkerbund dem Standpunkte des Bundes präsidenten Motta. daß durch die Aufnahme Oesterreichs in den Völkerbund der ssinerzeitigen Lösung der Vorarlberger Frage nicht vorgegriffen werde, beitrat. Für den Fall, daß Vorarlberg aus irgend einem Grunde vom Selbstbestimmungs- rechte Gebrauch zu machen hätte, hat der Landesrat ein Dreier- E'omitse (Dekan Fink. Landesrat Natter und Professor

in Genf. Durch die Aufnahme Oesterreichs in den Völkerbund sei noch ein zweiter Gegner gegen das SelbstbestimmungsreÄl Vorarlbergs erstanden. Mit der Schweizer Anschlußfrage hatte die Abordnung nichts zu tun, sondern nur mit dem Selbstbe- stimmungsrechte, um eben zu verhindem, daß ein Volk willen los umhergeschoben werde. Vorarlberg ist kein Aktioland für Wien. Es kann nun eine Zeit kommen, wo in Wien mehr mit Passiven und Aktiven gerechnet werden muß, und dann werde unser Selbstbestimmung-recht

Geltung erhalten. In Genf wurde zwar aut die meritorische Behandlung der F.age des Selbstbe stimmung-rechtes nicht eingegangen. es wurde aber erreicht, daß der Völkerbund kein Gegner des Selbstbestimmungsrechtes Vorarlbergs ist. Es wurde erreicht, daß der Artikel 10 der Völkerbnndssatzung der schwierigste Artikel des ganzen Völ kerbundes. wegen dem auch Amerika nicht in den Völkerbund trat, nicht so zu verstehen ist, wie er lautst. Dekan Fmk be richtet sodann, daß die Reise der beiden Vorarlberger

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Alpenländer-Bote
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Page 11 of 16
Date: 03.08.1919
Physical description: 16
. Der Grund hie- für läßt sich öffentlich nicht angeben, und selbst diese besser behandelten armen Weiber sind in einer furchtbaren Lage. In einem Wagen fanden wtr elf Frauen, sie hatten seit Wochen ihre Kleider nicht ablegen können. — Wilson, warum schweigen sie dazu? Schweizerbrkes Lieber Michl! Bei uns wird jetzt am meisten vom Völkerbund geredet und geschrieben. Die Ge schichte kam so: In Paris haben die großen Her ren den sogenannten Völkerbund ausgebrütet. Als aber das Ding zur Welt kam. Himmel

-Laudon, war das eine Mißgeburt! Was machen? Gleich um bringen? Geht nicht, ist ein Freimaurerkind. Zum Glück waren ein paar Bundesräte von der Schweiz da, ein paar ganz hohe. Die hat man beim Mit tagessen nach dem vierten Liter gefragt, ob sie nicht den Völkerbund, das liebe Kind, in der Schweiz aufnehmen wollten. Ei, freilich, große Ehre. Also wurde Genf zum Sitz des Völkerbundes bestimmt. Nun aber muß die Schweiz unbedingt auch dem Völkerbund beitreten, das wurde mit ausbedungen. Tritt die Schweiz

bei, muß sie ihre Neuttalität aufgeben und beim nächsten Krieg mitgehen und sich ruinieren lassen, ob mit Grund oder nicht, ist gleich. Die Geschichte gefällt den Leuten schon gar nicht, immer lauter heißt es: Wir pfeifen auf den Völkerbund; wir lassen uns nicht verkaufen. Aber was hilft es? Die Bundesräte sind hohe Freimau rer, die müssen tun, was die Lösche befiehlt, nicht was zum Nutzen des Volkes ist, ganz so wie im lieben Oesterreich. Jetzt predigen die Freimaurer wie die Apostel im Lande herum

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.10.1928
Physical description: 8
Wie ein englischer Schriftsteller den Völkerbund sieht. Der englische Schriftsteller Bernarö Shaw schildert in einem Artikel im „Daily Expreß" seine Eindrücke, die er kürzlich bei seinem Besuch beim Völkerbund in Genf erhalten hat. Shaw erklärt, daß im ganzen ge- nourmen die pazifistische Redekunst der Versammlung bestenfalls mit Plattheiten auf Weihnachtspost karten vergleichbar und schlimmstenfalls ein großer Humbug" sei. Während seiner Anwesenheit in Genf habe die Presse das Interesse

ist, daß er seine Zuhörer endlich gefesselt hat. Wenn diese kleine Episode nicht wäre, würde auch dann, wenn B r i a u d wie ein großer Künstler den Völkerbund bis in seine Grundfesten erschüttert, indem er den Dingen auf den Grund geht, niemand auf der Zuhörergalerie anzutreffen sein, am wenigsten in der Galerie für „würdige" Gäste, wo sehr wenig Würde anzutreffen ist und absolut keine Ventilation." Shaw erklärte, daß er im Völkerbund nur eine „nutz lose Scheinheiligkeit" erblicken könne. Das jenige, was wirklich

bewußt geworden sein, daß er mit dieser Redensart dem Völkerbund nur einen stän digen Witz geliefert hat, der so übertrieben ist, daß nur ein Mann mit einem Einglas ihn gemacht haben kann. Kurz: der Völkerbund ist eine Schule für neue in ternationale Diplomatie gegenüber 5er alten Foreign Office-Diplomatie." Aus den deutschen SkreLkgMeierr. Die Streiklage bei den Seeschiffwerften ist un verändert. Weder von den Unternehmern noch von den Arbeitern wurde bisher etwas unternommen, um Ver handlungen

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 31.08.1922
Physical description: 8
, falls Oester reich selbst als selbständiger Staat existieren wolle und ihm der Völkerbund die Mittel gewährt, um aus der finanziellen und wirtschaftlichen Krise herauszukommen. .Narodni Politika" schreibt: Die Kleine Entente werde in Genf beantragen, daß Oesterreich von einigen Staaten finanzielle und wirtschaftliche Hilfe erhalte. Die Aussichten für die Abnahme dieses Antrages seien nur in dem Falle günstig, wenn sich Frankreich hinter ihm stellt und Italien ihn nicht sabotiert. Die Hauptaufgabe

der Tschechoflowakei in Genf bestehe darin, daß Frankreich für den Plan gewonnen werde; Italien werde sich kaum für ihn begeistern, weil es dafür eintreten werde, daß ein einziger Staat, der ein besonderes Interesse an dem Schicksal Oester- 'kerchs habe, die finanzielle Hilfe leiste. Ob Italien hieftir hinreichend Geldmittel habe, müsse es selbst- wiffen. Der Völkerbund werde glücklich sein, dieser schweren Ausgabe los zu werden und es würde ein schwieriges Problem sein, diese für die Tschechoflowakei unannehmbare

„P e t i t P a r i s i e n", es unterliege keinem Zweifel, daß die Kleine Entente, ins besondere die Tschechoslowakei, imstande wäre, wirksam einzu greifen, um Oesterreich wieder aufzurichten. Eine direkte Intervention dieser, Art komme indessen nicht in Frage, da Italien sie kaum billigen würde. Aus diesem Grunde habe die Kleine Entente beschlossen, sich augenblicklich auf die Unter stützung der Aktion Frankreichs im Völkerbund zu beschranken, das in der ersten Septemberwoche einen Rettungsplan für Oesterreich Vorschlägen wolle

der österreichischen Dölkerbunidliga beim Ge neralsekretär des Völkerbundes, sowie bei den Präsidien der Völkerbundligen einen dringendeuAppell überreicht, worin u nter Berufung aus die kri tische'-"Verschlechterung der Lage Oesterreichs vom Völkerbund schleunige praktische Hilfe ver langt wird. Wenn der Völkerbund dazu nicht in der Lage sei, müsse er die Rückverweisung des Problems an ihn ab lehnen, da es auch um sein Ansehen gehe. Niemand könne voraussohen,, was die Folgen eines völligen Zusammen bruches

zu gewaltsamen Ausbrüchen, welche den Frieden und die Ordnung in Mittel europa im höchsten Matze gefährden. Wenn der Völkerbund und die Enteubestaaten nicht sofort helfend oingreifen, treffe sie die schwerste Schuld für das unfehlbar hereinbrecherOe Chaos, die Gefährdung der Ruhe und Ordnung, sowie er Zi vilisation des europäischen Kontinents. Der italievMe Kredit geßchert. Rom, 31. August. (Korrbüro.) Die Blätter betonen ein mütig, daß die Flüssigmachung des 70-Millionen-Kredites für Oesterreich gesichert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.05.1936
Physical description: 8
Seite 2 Freitag, den 8. Mai 1936 Nr. H Abessinien als Lehre Moskau, 5. Mai. Das „Journal de Moscou" schreibt in einem der künftigen Tagung des Völkerbund- rates gewidmeten Leitartikel: Das Lallen geht rascher, als die Völkerbunddebatten. Eine der Fragen, welche auf das Programm der Mai-- tagnng des Völkerbundrates gesetzt wurden, ist vom Pro- gramm des Lebens säst schon abgesetzt worden. Der Negus ist aus Abessinien geflüchtet, indem er sich entschloß, die Kämpfe gegen Italien auszugeben

. Wenn die Vvlkerbund- organisativn ideal wäre, könnte man sich eine Fortsetzung des Kampfes gegen Italien seitens des Völkerbundes nicht bloß vvrstellen, sondern sogar eine erhebliche Verstärkung dieses Kampfes. Inzwischen ist aber im Hinblick aus die nunmehr unter den leitenden Mitgliedern des Völkerbundes herrschende Verwirrung zu erwarten, daß der Völkerbund rat denselben Weg wie bas Oberhaupt des abessinischen Staates antreten und aus eine Fortsetzung des Kampfes verzichten wird. Die Liquidation

des italienisch-abessinischen Konfliktes schränkt die Ausgabe des Völkerbundes auf das große Pro- blem ein: Europa gegen die Gefahr zu verteidigen, welche es bedroht. Die Frage lautet, wie es zu verhüten wäre, damit das Schicksal Abessiniens nicht jenes zahlreicher europäischer Staaten werde. Der Völkerbund hat eine neue Niederlage erlitten, doch kann diese für denselben der Ausgangspunkt künftiger Siege und Erfolge sein, wenn er es verstehen wird, aus der Niederlage die Lehren zu ziehen

, welche sich ihm aufdrän gen. Der Völkerbund hat seine Verpflichtungen nicht erfüllt. Er sicherte nicht die Verteidigung Chinas und Abessiniens und muß sich nunmehr daraus vorbereiten, daß seine Ver teidigung im Falle eines neuen Angriffes die erforderliche fei. Wenn die Schutzmaßnahmen entscheidend und bereits im vorhinein vorbereitet sein werden und ihre Bestimmt heit und Zulänglichkeit vollkommen überzeugend sein wer den, ist es möglich, daß ein dritter Angriffsfall nicht ein- treten wird. Das Ende

des abessinischen Krieges ist zwei fellos ein Triumph aller offenen und verborgenen Gegner des Völkerbundes und der kollektiven Sicherheit. Sie rufen schon überall öffentlich aus, daß der .Völkerbund ein Fiasko erlitten hat, daß er zu nichts gut und unbrauchbar ist. Was uns anlaugt, erklären wir, der Völkerbund ist zu nichts gut, es sei denn, wenn wir ihn zu etwas gilt machen und dann wird er nicht bloß von Nutzen, sondern sogar un ersetzlich sein. Der Völkerbundpakt führt nicht präzis an, in welchen Fällen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1934
Physical description: 8
unserer zentralen Lage in Europa berufen sind, an der internationalen Zusam menarbeit und insbesondere an jener mit den übrigen europäischen Staaten aktivsten Anteil zu nehmen. Oesterreich hat denn auch die erste Gelegenheit benützt, den Anschluß an den Völkerbund zu finden und hat, seitdem es Mitglied dieses Bundes geworden ist, stets an dessen Bestre bungen mit dem größten Interesse teilgenommen und seine Mitarbeit stets gerne in den Dienst der Gesellschaft der Na tionen gestellt. Umgekehrt

Absperrung in dunkler Zelle am 25. Juli eines jeden! Strafjahres, umgewandelt. Bestimmend für den Gnadenakt war unter anderem der Umstand, daß Theissenberger an der^ Putschhandlungen nicht unmittelbar teilgenommen hat. Di^ Aufträge, die er den drei Wachleuten zukommen ließ, hat er von dem Kriminalbeamten Josef Steiner erhalten, der sich der Verfolgung durch die Flucht entzogen hat. Bor dem Eintritt Rußlands in den Völkerbund Bern, 14. September. (Schweiz. DeP.Ag.) Die Ver handlungen für die Aufnahme

~ Sowjetrußlands in den Völkerbund haben einen neuen Schritt nach vorwärts ge macht. Drei Mitglieder der Sowjetbotschaft in Paris ha ben mit Vertretern der französischen Delegation und mit Dr. Benesch, dem Präsidenten des Völkerbundrates in Genf, eine Besprechung abgehalten, in deren Verlaus es gelungen ist, sich über den Text der Einladung, die an Sowjetrußband abgeschickt werden soll, sowie über den Wortlaut der Ant wort der Moskauer Regierung zu einigen. Es wird deshcckb damit gerechnet

bis zum Aeußersten zu wehren. Denn in der Wahrung unserer Selbständigkeit sehen wir unsere europäische Mission. Da nun aber die Erfüllung die ser Mission nicht nur im österreichischen, sondern auch im internationalen Interesse gelegen ist, glaubt sich die Bun desregierung der festen Erwartung hingeben zu dürfen, daß sie in ihren Bestrebungen auch weiterhin die Mithilfe der im Völkerbund vereinigten Staatengemeinschaft finden wird. Insbesondere auf wirtschaftlichem Gebiet ist die Tä tigkeit des Völkerbundes

eines allgemeinen und einheitlichen Systems des Minderheitenschutzes sieht sich die polnische Regierung gezwungen, von heute ab jede Mitarbeit mit den inter nationalen Organen, soserne dieselben die Kontrolle und die Anwendung des Systems des Minderheitenschutzes durch Po len betrifft, zu versagen. Don außerordentlicher Bedeutung Wien, 15. September. (AN.) Der polnische Vorstoß im Völkerbund in der Minderheikenfrage wird von bei Wiener Presse erörtert. Die „Reichspost" bemerkt dabei, dieser Schritt laufe

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Der Arbeiter
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Page 3 of 10
Date: 02.10.1935
Physical description: 10
der Diplomaten die Kanonen sprechen. Es scheint aber jetzt wenigstens so weit eine Einigung zustande gekommen zu sein, daß der Krieg auf Ostafrika beschränkt bleibt. Am Samstag ist neuerdings der italienische Mini sterrat zusammengetreten. Er hat die Haltung Ita liens in der unmittelbaren Zukunft folgendermaßen fe st gel egt: 1. Italien wird den Völkerbund bis zu dem Tage nicht verlassen, an dem der Völkerbund nicht selbst m vollem Umfang die Verantwortung für „Maßnahmen" übernommen haben wird, die Italien

in die Grube?" Envlan-s Anttvert an Frankreich Am 10. September hat die französische Regierung an England die Frage gerichtet, ob sich England im Falle eines deutschen Angriffes gegen Oesterreich auch so entschieden für die allgemeine Sicherheit durch den Völkerbund einsetzen wird wie jetzt im Konflikt zwi schen Abessinien und Italien. Nunmehr hat die eng lische Regierung die Antwort erteilt. Sie bekennt sich erneut zur Treue gegenüber dem Völkerbund, gibt aber sonst eine derart diplomatische Antwort

einer Gewaltanwendung gebe es verschiedene Stufen der Schuld und des Angriffes. Es muß daher genau untersucht werden, welche Art von Gegenmaß nahmen in jedem einzelnen Falle anzuwenden sind. England geht sogar soweit in der Antwort, daß es sagt, der Völkerbund müsse über eine gewisse D e h n - b a r k e i t in seinen Verträgen verfügen und die Welt fei nicht statisch, d. h. wohl, es könnten auch da und dort Grenzverschiebungen auf der Land karte eintreten, die England dann keineswegs als „Angriff

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.01.1919
Physical description: 4
gewesen! Die Franzosen haben gegen die Vereinigung Deutsch österreichs mit Deutschland ungefähr aus dem glei chen Grunde eine Abneigung, aus welchem viele Deutsche die Wiedervereinigung der Ukraine mit Rußland für bedenklich hielten. Wenn es, wie wir ioünschen und hoffen, gelingt, die Völker der zivili sierten Welt zu einem wirklichen Völkerbund zu vereinigen, dann verliert die alte machtpolitisäze Denkweise ihre Daseinsberechtigung und es besteht dann auch für Frankreich kein Grund mehr, die Teilung Deutschlands

, und sie bekunr ihr Mißtrauen gegenüber der Konferenz seit Hieraus können nur die unheilvollsten Ergebui hervorgehen; wenn sie die Gerechtigkeit wollen, müssen sie auf die Anwendung der Gewalt Verzil .leisten und ihre Forderungen in einer Art u Weise den Händen der Friedenskonferenz anvi trauen, die keinen Zweifel über ihren guten Gla ben zurückläßt." Eine neue Zusammenkunft fand Freitag nai mittags um 3 Uhr statt. Ler Völkerbund. Orlando und Bourgeois begrüßen den Dölkerbm Paris, 26. Jänner. (Reuter

.) Die Frieden kouferenz nahm, wie in einem Kommunique mi geteilt wird, alle Resolutionen, die der heutig Sitzung Vorbehalten wurden, unverändert an. D italienische Ministerpräsident Orlando ui Leo« Bourgeois unterstützten worin den W kerbund. Die Verhandlungen über den Völkerbund. Paris, 26. Jänner. (Ag. Hcwas.) Die interalliierte K« ferenz hielt gestern eine Vollsitzung ab. Um 3 Uhr erö nete Clemenceau die Sitzung. Das Protokoll d letzten Sitzung wurde ohne Abänderungen angenommi Staatssekretär

L a n s i n g behielt sich die Zustimmung d amerikanischen Delegierten vor, da dieselben den englisch Text noch nicht erhalten haben. Clemenceau oerl hieraus die Resolution über den Völkerbund, die besagt: Die Konferenz, die die Anträge betr. die Schaffung ein Völkerbundes einer Prüfung unterzogen hat, beschließt, bi es wesentlich ist, für die Aufrechterhaltung des Weltstatut! das die alliierten Mächte jetzt aufstellen, einen Völkerbui zu schaffen, ein Organ internationalen Zusammenwirken das die Erfüllung

. Inzwischen e nennt daher die Konferenz eine Kommission, in der & assoziierten Regierungen vertreten sind, um die Verfassu» und die Befugnisse der Liga in den Einzelheiten auszuarb- ten. Die Dokumente werden in französischer und engl scher Sprache allen Friedensdelegierten übergeben. Paris, 25. Jänner. Präsident Wilson sagte in ^ ner Ansprache an die Friedenskonferenz: Wir müssen den Völkerbund zu einer Lebensfrage uj nicht zu einer formellen Angelegenheit, nicht zu einer G legenheitssache, einem Ding

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