18 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/19_02_1926/TIRVO_1926_02_19_2_object_7636487.png
Page 2 of 8
Date: 19.02.1926
Physical description: 8
Südtiroler Frage wird für die Berechtigung der Mission des Völkerbundes als übernationale Körperschaft der Prüfftein sein. Der Völkerbund hat schon einmal mrt Erfolg inter veniert, als Griechenland bulgarisches Gebiet rauben wollte. Aber auch kläglich versagt, als das faschistische Italien sich trotz des „Machtwortes" der Genfer Herren der griechischen • Insel Korfu bemächtigen wollte. Daß es nicht dazu kam, ist nicht so sehr aus den „überragenden" Einfluß des einspre chenden Völkerbundes

werden würde, wie Briand als Völker bundvorsitzender die griechischen Aspirationen auf bulgari sches Gebiet zurückgewiesen hat. Was ist der Völkerbund 'überhaupt? Eine Zusammenfassung der Regierungen der imperialistischen Staaten ausschließlich Rußlands und Ame rikas, die natürlich kein Interesse haben, Minderheitsfragen zu erörtern, weil sie — mit Ausnahme Deutschlands und Oesterreichs — mehr oder minder selbst alle Unterdrücker von fremden Volksmindevheiten sind. Die Genfer Wortführer 'der Mächte würden zweifellos

vor der imperialistischen „Kon- genialrtät" der faschistischen Machthaber zusammenklap pen, schon um einer präjudizierenden Anerkennung der Min- 'derheitsrechte auszuweichen. Sind sie doch alle begeisterte Verfechter des imperialistischen Moralkodexes. Es ist nicht gerade ein Vertrauensvotum, das hier den Herren der Welt ausgestellt wird. Aber auch die internationale politische Lage ist augenblicklich für die Bereinigung des Südtiroler Problems vor dem Völkerbund ungünstig. Frankreich ist in Marokko und Syrien

eine ziemliche Veränderung in der Welt Vorgehen: Deutschland tritt in den Völkerbund ein, bekommt einen Sitz im Völkerbundrat, wird also in dem Kreis der Mächte wieder einen seiner Stellung entspreck-enden Einfluß haben. Es ist klar daß gerade Oesterreich diese Tatsachen mit der größten Aufmerksamkeit verfolgen und seine Politik sorgfäl- tigst abwägen und darauf einstellen soll, den Wunsch 'der er drückenden Mehrheit der österreichischen Bevölkerung der Verwirklichung näher zu bringen. Die Politik der öster

1
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1928/01_05_1928/DERSU_1928_05_01_2_object_7914967.png
Page 2 of 8
Date: 01.05.1928
Physical description: 8
mern, und er stellt mit der ihm eigenen Ungerechtigkeit die Be- haupwng auf, alle Versprechungen und Verträge, welche nach Friedensschluß die früheren nichtfaschistischen Regierungen Ita liens den nationalen Minderheiten gegeben haben, sind für die neue glorreiche Aera des Faschismus in keiner Weise bindend. Infolgedessen, so ist ganz deutlich zwischen den Zeilen zu lesen, darf sich auch der Genfer Völkerbund mit dem Schicksal der Südtiroler nicht befassen. Und tatsächlich haben, wie aus Gen fer

, um eine günstigere Be handlung der Minderheiten zu erwirken. * Südtrrol — ein neues Elsaß-Lothringen. Der bekannte amerikanische Schriftsteller Karl H. von Wiegand schreibt am 25. März 1928 im „New Pork American — A Paper for People who think" u. a.: „Durch die Friedensverträge sind sechs oder sieben Kriege verursachende „Elsaß-Lothringen" gleich dem einen vor dem Weltkriege geschaffen worden. Der Völkerbund hat völliges Unvermögen oder Gleichgültigkeit oder beides bewiesen, den na- nationalen Minderheiten

wird, indem er sich das hartnäckige Bergvolk zu ausgesprochenen Feinden macht. Ergreifend ist es zu sehen, wie kräftige Bergler ihre har ten Fäuste gen Süden zu einem heiligen Schwur erheben, ihre Brüder dort drüben einst zu befreien. „Warum tut der Völkerbund nichts?" So wurde ich immer und immer wieder gefragt. Es herrscht noch ein erstaunlich kindlicher Glaube an die völlig versagende Einrichtung und man glaubt nicht weniger daran, daß Amerika — wenn es wollte — daß Los der Südtiroler bessern könnte. England hat Minderheiten

der frühere italienische Minister präsident Ritti über die Außenpolitik des jetzigen Italien, wie sie sich besonders in der Osterwoche bemerkbar gemacht hat, sie sei ein Spott und Hohn auf die Friedenspolitik des Völker bundes. Rfcht ein Mitglied des Völkerbundes sei das faschi stische Italien im Völkerbund, sondern als Aushorcher, der er fahren wolle, was die andern Vertrauensseligen ausschwätzen. Kein anderer Staat leiste sich eine derartige Außenpolitik des „Hinterrücks" wie Italien. Diese Außenpolitik

2
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/29_04_1926/VBS_1926_04_29_2_object_3121761.png
Page 2 of 16
Date: 29.04.1926
Physical description: 16
Freundschaftsvertrages die Förde- rung des allgemeinen Friedens ist und daß sie zur reibungslosen Erledigung aller Fra gen zwischen den zwei vertragschließenden Mächten die alsbaldige Abschließung eines Schiedsgerichtsvertrages für angezeigt hal ten. Außerdem wird die Frage berührt, die sich aus dem etwaigen Beitritt Deutschlands zum Völkerbund für Rußland ergibt. Strese mann betont seinerseits — und das ist der springende Punkt — daß eine tätige oder ruch nur leidende Beteiligung Deutschlands an kriegerischen

oder wirtschaftlichen Straf- Maßnahmen des Völkerbundes gegen Ruß land wegen Friedensstörung nur dann erfol gen kann, wenn auch Deutschland Rußland' für den Angreifer hält und im Völkerbund seine Zustimmung zum Einschreiten gibt: Der betreffende Satz lautet wörtlich: „DabÄ ist zu berücksichtigen, dah die Frage, ob die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken bei einem bewaffneten Konflikt mit einem drillen Staat der Angreifer ist, mit binden der Wirkung für Deutschland nur mit dessen eigener Zustimmung

mittelmroväischer Staaten Mt Frankreich wiedergibt. Ein ent scheidender Unterschied besteht. Während diese Desensivverträqe unter Mitgliedern des Völkerbundes im Rahmen des Völkerbund- paktes abgeschlossen sind mit der Absicht, des sen allgemeine Garantien für besondere Län der zu verstärken, verbindet sich Deutschland mit einer Macht, welche bei jeder Gelegen heit den Völkerbund verhöhnt und sich rühmt, ihn zu zerstören. Die deutsche Regie rung verpflichtet sich, in Zukunft mit Mos kau Rücksprache zu nehmen

, daß eine Dis kussion über die Wirkung des neuen Vertra ges auf die Frage des deutschen Eintritts in den Völkerbund im September nötig fei. Benesch versandte an verschiedene Mächte einen Fragebogen, der die Fragen enthielt, die nach seiner Ansicht Deutschland befriedi gend zu beantworten hätte, bevor es in den Völkerbund ausgenommen werden könne. Er fand jedoch damit nirgends Gegenliebe und die Berliner Presse klopfte ihm tüchtig auf die Finger. So mußte er alsbald so etwas wie einen „strategichen Rückzug

Ar beiterpartei und die Sozialisten angehörten, genau fünf Monate noch seiner Ernennung von der Bildfläche abtreten, ohne einen nennenswerten innerpolitischen oder finanz politischen Erfolg seiner Tätigkeit aufweisen zu können. In der auswärtigen Politik kön nen die vielleicht günstigeren Aussichten für einen nichtständigen Sitz im Völkerbund srat, di« Erneuerung des Bündnisses mit Rumä nien und-verbesserte Beziehungen zu Danzig, der Tschechoslowakei und Oesterreich als Er folg gebucht werden. Der Präsident

4
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1925/17_10_1925/SVB_1925_10_17_2_object_2546988.png
Page 2 of 8
Date: 17.10.1925
Physical description: 8
. Diese Hoffnung vermögen wir nicht zu teilen, denn einstweilen haben die Sowjet männer ihren eigenen, einfacher konstruierten und keineswegs unwirksamen Völkerbund in Gestalt ih res großen asiatischen Bündnissystems. Was könnte ihnen der Westen geben? Eine Angriffsfront, nichts weiter. Das aber nur dann , lvenn Deutschland endgültig für den Westen sich entschieden hat. Wir fürchten: der Eintritt Deutschlands in den Völker bund wird auf Rußland lediglichdenAn- reiz ausüben, nun alle Rücksichten dem Westen

gegenüber fallen zu lassen. Darüber dürfte sich Dr. Stresemann im klaren sein. Tschitscherin ist ja doch nicht zufällig unmittelbar vor der Abreise der deutschen Delegation in Berlin angekommen. Man mag die Dinge drehen und wen den wie man will: durch einen Westpakt und den darauf folgenden Eintritt Deutschlands in den Völkerbund werden unsere Beziehungen zum Osten nicht verbessert, werden politische Entwicklungsmög lichkeiten, die eines Tages eben doch von wesentli cher Bedeutung

nichts crreicht ist. Dieser Artikel hat für uns heute keine Bedeutung. Wir sind ja nicht im Völkerbund. Wir wollen doch Positives erreichen. Die Verhandlungen über den Artikel 16 haben für uns nur negative Bedeutung. Sie scheinen uns erst dann angezeigt, wenn elementarste Voraussetzun gen für den Paktabschluß erfüllt sind. Wir sehen uns daher veranlaßt, an solche Vor aussetzungen wieder zu erinnern und zu fra- gen: Wie steht es mit der Rheinlandräumung? Wie weit ist bisher der deutsche Standpunkt in der Frage

des Selbstbestimmungsrechtes der Völker anerkannt? Hat man schon ernsthaft von dem Recht der deutschen Minderheiten gesprochen? Was ist über die Abrüstung der anderen bisher beschlossen? Hat man brennende Wirtschaftsfragen schon be rührt, vor allem die unvermeidliche Revision der Dawes-Gesetze? All diese Dinge sind von weit grö ßerer Bedeutung als Völkerbund und Artikel 16. Wann werden sie erörtert? Wird davon überhauvt gesprochen? Darf man fragen?' Skandale im Wiener Parlament. Wien, 14. Okt. In der gestrigen Sitzung

7
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1926/08_01_1926/PUB_1926_01_08_1_object_990491.png
Page 1 of 8
Date: 08.01.1926
Physical description: 8
, und an den russisch-türkischen Berttag, der gerade in den letzten Wochen zustande gekommen ist und der in semen offiziellen Teilen gegenseitige Neu tralität vorsteht. Was dahinter und was zwischen den Zeilen steht, das entzieht sich der Oefsentlich keit. Es wäre nicht nur von Nachteil für die beteiligten Staaten, wenn es schon wieder zu einem Waffengang käme, sondern auch für die übrige Welt. In diesem Falle käme die sicher wichtige Frage, was der Völkerbund machen würde. Die Türkei hat den Entscheid über Mossul

nicht angenommen wie sie klipp und klar erklärt hat. Ist in diesem Falle der Völkerbund imstande Recht zu schaffen und den Krieg zu verhindern oder wird der Krieg trotz des Völkerbundes ausbrechen? Die kleinen Fälle, in denen der Völkerbund bisher zu entscheiden hatte, fallen ja nicht oder kaum m die Wagschale, so daß dies der erste Fall wäre, zu zeigen, ob sich der Band bewährt oder nicht. Die Perspektiven sind nicht allzu rosig, denn es wäre wohl kaum anzunehmen, daß die Differenzen auf die beiden Länder

schlossen zu haben scheint, die Hauptlast des Krieges gegen die Türkei eventuell auf stch zu nehmen. Zudem ist England heute in der Lage, es wenig stens zu versuchen den Völkerbund in seinen Dienst zu stellen. So ungefähr sind die Gedankengänge des „Ber ner Tagblattes'. Und es hat damit sicher in den Hauptstücken nicht unrecht. Ob allerdings Italien die Hauptlast des eventuellen Krieges gegen die Türkei auf sein Konto nimmt, ist immerhin zwei felhast, wenn auch gewisse Inseln im DodekaneS besetzt

8
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1925/17_10_1925/BRG_1925_10_17_2_object_2617522.png
Page 2 of 10
Date: 17.10.1925
Physical description: 10
. Diese Hoffnung vermögen wir nicht zu teilen, denn einstweilen haben die Sowjet männer ihren eigenen, einfacher konstruierten und keineswegs unwirksamen Völkerbund in Gestalt ih res großen asiatischen Bündnissystems. Was könnte ihnen der Westen geben?'Eine Ängriffsfront, nichts weiter. Das aber nur dann, wenn Deutschland endgültig für den Westen sich entschieden hat. Wir fürchten: der Eintritt Deutschlands in den Völker bund wird auf R u ß l a n d l e d i g l i ch d e n A n - reiz ausüben

, nun alle Rücksichten dem Westen gegenüber fallen zu lassen. Darüber dürste sich Dr. Stresemann im klaren sein. Tschitscherin ist ja doch nicht zufällig unmittelbar vor der Abreise der deutschen Delegation in Berlin angekommen. Man mag die Dinge drehen und wen den wie man will: durch einen Westpakt und den darauf folgenden Eintritt Deutschlands in den Völkerbund werden unsere Beziehungen zum Osten nicht verbessert, werden politische Entwicklungsmög lichkeiten, die eines Tages eben doch von wesentli cher Bedeutung

16 n o ch gar nichts erreicht ist. Dieser Artikel hat für uns heute keine Bedeutung. Wir sind ja nicht im Völkerbund. Wir wolle:: doch Positives erreichen. Die Verhandlungen über den Artikel 16 haben für uns nur negative Bedeutung. Sie scheinen uns erst dann angezeigt, wenn elementarste Voraussetzun gen für den Paktabschluß erfüllt sind. Wir sehen uns daher veranlaßt, an solche V o r- aussetzungen wieder zu erinnern und zu fra- g e n: Wie steht es mit der Rheinlandräumung? Wie weit ist bisher der deutsche

Standpunkt in der Frage des Selbstbestimmungsrechtes der Völker anerkannt? Hat man schon ernsthaft von dem Recht der deutschen Minderheiten gesprochen?. Was ist über die Abrüstung der anderen bisher beschlossen? Hat man brennende Wirtschaftsfragen schon be rührt, vor allem die unvermeidliche Revision der Dawes-Gesehe? Ml diese Dinge sind von weit grö ßerer Bedeutung als Völkerbund und Artikel 16. Wann werden sie erörtert? Wird davon überhaupt gesprochen? Darf man fragen?'. Skandale im Wiener Parlament

9
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1925/30_10_1925/PUB_1925_10_30_1_object_991287.png
Page 1 of 8
Date: 30.10.1925
Physical description: 8
und in ein Ge biet eindringen, in dem sie gar nichts zu suchen haben. Der Völkerbund, an den sich Bulgarien gewendet hat, hat bereits für Montag, den 26. Ok tober eine Sitzung einberufen und indessen Auf trag erteilt, die Feindseligkeiten einzustellen, sowohl von Seiten der Bulgaren als auch von Seiten der Griechen. Es wird nun daran liegen, die erste Probe zu machen, ob diese Maschine auch einen praktischen Wert hat und nicht nur auf dem Papiere steht. Nach einigen Artikeln des Völker- bundstatutes darf

Ministerpräsident General Pangalos ist dazu zu bekannt, als daß er nicht irgend einen tieferen Zweck damit verfolgen wollte. Man ver mutet, daß er vom Völkerbunde das Mandat über das besetzte Gebiet erhalten wolle, „zum Schutze seiner Grenzen'. Dieser Ausweg ist sehr nahe liegend; ob der Völkerbund allerdings ihn auch geht, ist eine Frage, die sich heute beim besten Willen nicht beantworten läßt. Wenn diese Ent scheidung aber getroffen würde, dann würde sie sehr stark nach der oberfchlesischen Entscheidung

riechen, und für Deutschland der beste Beweis sein, wozu der Völkerbund eigentlich da ist. Es hängt von dieser Völkerbundsentscheidung sehr viel ab, nicht nur für Griechenland und Bulgarien, sondern in weiterem Sinne auch für Deutschland. Es ist das Probestück des Völkerbundes, das zur Aufnahme ermuntern soll oder abschrecken. Ueber die weiteren Grenzen dieses griechisch-bulgarischen Streites ist vorderhand nichts zu sagen: sie wer den sich erst bei den Verhandlungen vor dem Völkerbund zeigen

10