, Präsi dent der Famchlia Italiano, nahm in seiner Begrüßungs ansprache für Italien das Verdienst in Anspruch, den Völkerbund angeregt zu haben. Auch der Minister der Aeußern, Sforza, und der. Präsident des Senates, Tit- toni, hielten mit lebhaftem Beifalle aufgenommene An sprachen. Der belgische Delegierte Earton Mast ver wies auf das Programm des Völkerbundes, dessen Grundlage Gleichberechtigung und Solidarität der Menschheit sein müsse. Die Delegierten Appel (Frank, reich) und Dickson (England
werden, um seinen Ent scheidungen Achtung zu verschaffen. Der Minister des Aeußern Graf Sforza erklärte, der Völkerbund würde nicht sicher fein, wenn in der Welt von morgen eine Klasse reicher, blühender Staaten, die alles zum Leben Notwendige besitzen, nicht begriffe, daß ihr Wohlergehen mit demjenigen aller verknüpft ist. und wenn sie, sei es auch unbewußt, schließlich eine Kaste gegenüber den Staaten schaffen würden, welche als Pro-, letarier gelten müßten. Redner beton-t die Nützlichkeit der Propaganda
, damit der Völkerbund auf eme Grundlage sich erhebe. die weit fester sei als die Blätter des Der- träges, nämlich auf das Gewissen der Völker, die nicht mehr wünschen durften, daß eine Generation arbeite und schaffe, damit die andere getötet werde. Für mtb gegen dir Asschkstzabkimmimg. PoincarL ist dagegen. Paris, 13. Okt. (Ag. Hav.) In der „Revue des deux Mondes" bespricht PoincarL den Beschluß der österreichi- scheu Nationalversammlung betreffend die Volksabstim mung über den Anschluß an Deutschland
. Er erinneitte daran, daß sich Oesterreich durch den Friedensvertrag von St. Germoin ausdrücklich verpflichtet«, sich jeder Hand- lung zu enchalten, die seine Unabhängigkeit gefährden könckte, ausgenommen den Fall der Ermächtigung durch den Völkerbund. PoincarL bemerkt, daß allerdings nach den Erklärungen des Staatssekretärs Dr. Renner in Innsbruck, Ritti Oesterreich die Aufhebung des Arttkels 88 in Aus sicht gestellt haben soll. Seitdem aber sei Giolitti mit Millerand in Aix-les-Bains zusammengetroffen