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Alpenland
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Page 3 of 16
Date: 14.10.1920
Physical description: 16
Vonnersrag, 14. sjrtoDcr 19M „AIxenL «rn — rrrorgendiatr 6'ülfiß 377, Seite 3 Deutsch-Süd Ural. frühere Minister Russin:, Präsident der Famiglia Jtasiana, nahm in seiner Begrüßungsansprache für Italien das Ver- dienst in Anspruch, den Völkerbund angeregt zu haben- Auch der Minister des AeuKeren Sforza und der Präsident des Senates Tittoni hielten mit lebhaftem Beifalle aufgenom- Ene Ansprachen- Der belgische Delegierte Carton Wiast verwies auf das Programm des Völkerbundes, dessen Grund lage

Gleichberechtigung und Solidarität der Menschheit sein müsse. Die Delegierten Appel (Frankreich) und Dickson (England) sHloßen sich seinen Erklärungen an. - Kardinal Mercier gegen de« Völkerbund. Brüssel, 12. Oktober. (Wolf f-) Gestern sprach Kar dinal Mercier auf dem Kongresse der christlichen Gewerk schaften in Lüttich. Er trat für eine Versöhnung zwischen Kapital und Arbeit ein und erklärte, daß nur dann nützliche x M geleistet werden könne: fade Partei aber müsse loyal ihre Pflichten erfüllen. Der Kardinal

erklärte, er sei nicht Men den Völkerbund, trotzdem dieser den grundlegenden IrrftM begangen habe, das .Haupt der katholischen Kirche von der Mitgliedschaft auszuschließen. Frankreich. Weltabrüstung! A. Bregenz, 13. Oltober. Eigendraht. Nach einer Meldung des „Scho de Paris" hat rm Militär budget für 1921 in Frankreich der Bau von weiteren 14 Zeppelin-Luftschiffhcillen in Frankreich zur Unterbringung von Zeppelinkreuzern vorgeschen. Dem gleichen Blatte zu- folge würden in Belgien vorläufig ebenfalls

Mitteilun gen vorliegen, wonach Paderewski zum volnischen Vertre ter im Völkerbund berufen werden solle. Aus all diesen wi dersprechenden Meldungen geht jedoch das eine hervor,, daß Paderewski seine freiwillige Zurückgezogenheit ins private Leben bald wieder mit einer aktiven, politischen Rolle ver tauschen wird. Der russisch-polnische Krieg. Russischer Heeresbericht. Moskau, 12. Oktober. (K o r r b ü r o.) Frontbericht vom 12. ds.: Südwestlich von Sluzk besetzten wir kämp fend einige Ortschaften

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 14.10.1920
Physical description: 8
zugeben müssen und daß sie nichts anderes als leere Worte finden, mit denen sie das Heran- nahen einer für Rußland besseven Zukunft erhoffen. ! Propagandakongreß für den Völkerbund in Mailand. In Mailand wurde am 12. d. M. der Propagandakongreß für den Völkerbund eröffnet. Der italienische Außenminister Graf Sforza und der Senatspräsident Tittoni sind hiezu eingetroffen. Beim Kongreß sind Italien, Frankreich, Eng. land, Spanien, Portugal. Belgien. Norme gen, Polen. Rumänien, die Tschecho-Slowa kei

, Jugoslawien; die Schweiz. China und Japan vertreten: die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben keine Abgesandten geschickt. Die italienischen Abgeordneten sind zahlreich erschienen. Graf Sforza be grüßte die Vertreter der obenerwähnten. Nationen. Nach ihm nahm Tittoni das Wort, weckler zu den Anwesenden im Na men des Rates des Völkerbundes svrach und damit dariwn wollte, daß der Völker bund sich nicht ausschließliR als Oraan der Regierungen und deren Diplomatie be- trachte: der Völkerbund sei eine Art

oberstt Gerichtsbehörde, die nur zwei Normen kenne: Unabhängigkeit und Unparteilich keit. Der Völkerbund habe bereits einige vraktische Ergebnisse aezeitiat. so die Beru funa der internationalen Finanzkonferen, in Brüssel, die 5nit weiten und modernen Kriterien für die internationale 5>ilfelei- stung und Solidarität gearbeitet habe. Bei der nächsten Sitzuna des Rates des Völker- bundes. die ebenfalls demnächst in Brüssel stattfinden wird, stelle er den schon bei der Besprechung in St. Sebastian

in den Völkerbund. Wie der „Manchester Guardian' berich tet, besteht innerhalb der englischen Regie, rung eine- Mehrheit für den unmittel' baren Eintritt Deutschlands und Oesterreichs in den Völkerbund. Ungarns Politik. Ministerpräsident Graf Teleky hielt an: Sonntag vol.- seinen Wählern in Szeget einen Rechenschaftsbericht. Bezüglich der auswärtigen Politik sagte er: Wir trachten, mit. allen Großmächten wirt schaftliche Verbindungen zu unterhalten und cs ist zu hoffen, daß es ups gelingen wird, die Großmächte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 23.09.1924
Physical description: 8
wenn wir die nunmehr zum Ab schluß gekommenen vorläufigen' Beratun gen des .Entwurfes zur Sicherung des Frie dens' den tatsächlichen politischen Ereignissen gegenüberstellen übersehen wir ganz, wie oeiig der Völkerbund im tatsächlichen Gang der Politik zu bedeuten hat. Die Kriege, die augenblicklich geführt wer den, sind nicht eine Sache der Chinesen, der Ceorzier. der Rifleute allein. Westeuropa, Amerika und Japan sind i» mannigfacher Hinsicht daran beteiligt. Es ist wenige Wochen her, daß Ramsey Racdonaid

. Es gibt also im Jahre 1924 einen offiziel len Völkerbund, der den Krieg verdammt, feine Friedensliebe beieuert und die anderen zur Abrüstung mahnt. Dann gibt es einen Völkerbund der Sieger, der aller Welt mit demonstrativem Prunk seine Waffen vor führt und an drei großen und etlichen kleinen Kriegen mitschuldig ist, sei es durch werk tätige Hilfe bei den Rüstungen, sei es durch neutrale Duldung aus Opportunitätsgründen. Im sicheren Bewußtsein ihrer Macht mö gen die Staaten, die heute die Welt beherr

, m dem sie ihm die Mitteilung machten, wie Verwundete und M den Wtlitl »WM Iii SkS WM. Vor schwere» Entscheidung««? Berlin, 23. Sept. (AB.) Die Reichsregierung hat oor einigen Tagen wegen des Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund bei der englischen Regierung an gefragt. Gestern übermittelte der englische Botschafter in Berlin die Antwort feiner Re gierung, die für Deutschland vollkommen entsprechend ausgefallen ist. Auf der Tages ordnung der heutigen Kabinettssigung steht nun auch die Frage des Eintrittes Deutsch lands

in den Völkerbund, weiters die Frage der Absenkung der Kriegsschuldnote. — Es ist ersichtlich, daß der heutige Tag für die Geschicke Deutschlands von Bedeutung werden kann. Um die Freilassung oer v»e,u«j,rnei^ Degouttes merkwürdige Bedingung. Köln. 23. Sept. (AB.) Kardinal Schulte hat sich persönlich an General Degoutte mit der Bitte um baldige B-freiung der noch gefangenen politischen Häftlinge gewandt. Degoutte sicherte mög lichste Berücksichtigung zu und versprach, daß jene Schupo-Beamten

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 15.10.1921
Physical description: 8
internationalen- Zielsetzung führt, vielmehr in ihrem B.» stände und in ihren Funktionen völlig abhängt von je ner politischen Machtkonstellation, die mit dem Veffaill.r Vertrag auch den Völkerbund ins Leben gerufen hat. Die „Entente', als der eigentliche Kern der Völ kerliga, war zur Zeit, da die erste Session des Völker bundes tagte (1920), in ihrer inneren Einhieit trotz man cher Spannungen im einzelnen doch im großen und gan zen noch gesichert;, der Völkerbund, als die jenen Kern umschließende

durch einen Schiedsspruch der Werk zeuge, der Entente, (den Bölserbundsrat) schlichten zu las sen. Solange' indes diese Schllchrang selbst noch nicht voll zogen war, war dem Völkerbund die Möglichkeit zur po sitiven politischen Aktion genommen, da jeder Versuch einer positiven Entscheidung die Konfliktsgefahr innerhalb der Entente zu erhöhen drohte. Eine weitgehende politi sche Unfruchtbarkeit der zweiten Tagung des Völ kerbundes mußte sich also notwendig, als Folge der be sonderen Bedingungen ergeben, unter denen

seiner aus der Völkerbundsakte beruhenden Verpachtungen einen Krieg Hervorrufe. Beschlössen wurde, oaß ieder souveräne Staat in diesem Falle das Recht der Blockade haben solle, daß aber der Völkerbundsrat bei einer Verletzung des Paktes sofort eine Entscheidung fällen müsse und daß er das Recht habe, unter gewissen Voraussetzungen die Blockade hinauszuschieben. Neu ausgenommen in den Völkerbund wurden Estland, Lettland und Litauen; die Zahl der Mrtglieder- staaten ist damit auf 51 gewachsen. Politische Rundschau. Nachklänge

. Das „Berliner Tageblatt' schreibt: „Die Aus führungen Jshjis zeugen von einer Unkenntnis der.Mnge, fodaß die Entscheidung des Völkerbundes einem Skan dal vor der ganzen Welt gleichkommt.' Die ..Deutsche allgemeine Zeitung' schreibt, daß der Völkerbund durch dieses Utteil auch den letzten Rest der Autorttät. He er vielleicht einmal besessen, verliett. Wenn diese Teilung zustande kommt, verliett Deutschland jedes politische und wittschastliche Fundament. Die „Bossische Zettung' stellt diese Entscheidung

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 25.06.1920
Physical description: 4
die verlassenen Plätze. Rom. 22. Juni. Flieger beobachten das Heraurückeu von über 4000 Albanesen gegen Valona. Die „tapfer«' Grieche». London, 22. Juni. Eine griechische Division ist tu Koustauttnopel eiugetroffen, um gemeinsam mit den Eng ländern gegen die türkischen Bauden vorzugeheu, bezw. dir astatischen Dardanelleuforts zu besetzen. — In Albanien suchen die Griechen die Zwangslage der Italiener zu benütze», um sich womöglich überall einznutstcu. Irland uud der Völkerbund. Jede Woche liest mau

von blutigen Kämpfen in Irland. Die irische Unabhäugigkeilspartet, die Stunsrinrr. finden kein Verständnis für ihre Bestrebungen, im Gegenteil. England sucht diese Bewegung blutig zu unterdrücken. Im Zeitalter deS SelbstbestimmuvgSrechteS wird das aber nicht gelingen. Darum wird sogar von den Londoner „Times' vorgeschlagru, auch die irische Frage dem Völkerbund zu unterbreiten. Der Völkerbund solle einen Gerichtshos (Tribunal) etnrlchteo, der! zusammengesetzt werde aus der Schweiz, Holland

, sondern tu der Schwierigkeit, die verschiedenen Parteien deS irischen Volkes miteinander auszusöhueu; 4. eS würde Leben tu den Völkerbund bringen und einmal deut lich beweisen, wie Gewalt durch sachliche Erörterung ersetzt werde» kann. Dem Einwandc, daß dieses Verfahren einen unabhängigen Staat nötigen würde, eine innere Frage einem äußeren Gerichte zu unterwerfen, uud es daher Aufgeben der eigenen Hoheit bedeutet, begegnet der Einsender mst dem Hinweise, daß noch nie eine Nation einen ehrenvolleren uud die Gerechtigkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 25.09.1924
Physical description: 8
ist der Italiener der Freund und entsprechend altem Herkommen geheilig ter Gast. Diese Worte Hobe ich als Italiener und Freund der Wahrheit zur Verteidigung de? braven Etschländer Bergbewohner für not wendig gehalten. Ich bin sicher, sehr verehrter Herr Direkt«», daß Sie mir in Ihrem Blatte Gastlichkeit ge währen. Empfangen Sie meinen Dank und den Ausdruck meiner ausgezeichneten Hoch achtung Ergebenst: Giorgio Carrega. Teutschlands Eintritt in den Völkerbund. Zuerst Erledigung gewisser Vorfragen. Berlin

, 25. September. (AB.) Wie die Blätter berichten, bereitet die Re gierung ein Memorandum vor, das den zehn im Völkerbundsrate vertretenen Staatsregie» rungen vorgelegt werden soll. Das Memo randum wird verschiedene Fragen behandeln, deren Klärung und Beantwortung die deut sche Regierung wünscht, bevor sie über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund eine endgültige Entscheidung.trifft. Die Deutschnationalen und die Regierung. Berlin, 25, September. (AB.) Die Deutschnationalen hielten gestern

reich überhaupt. Ich bin fest überzeugt, wenn die neuen Vereinbarungen durchgeführt wer den, wird der Völkerbund bei der nächsten Beratung der Lage Oesterreichs feststellen müssen, daß das internationale Vertrauen zu Oesterreich wieder hergestellt ist. Der Bürgerkrieg in China. London, 25 Sept. <AB.) Reuter meldet aus Shang>> Es steh» jegt fest, daß alle Großmächte beschlossen haben, sich in den chinesischen Bürgerkrieg nicht einzumischen. Sie werden sich lediglich auf den Schutz ihrer Untertanen

Volkes in dem selben zu beteiligen. Zavan anerkennt die Sowjets. London, 25. Sept. (AB.) Reuter meldet aus Tokio, daß die Aner kennung der Sowjetregierung durch Japan in zirka 14 Tagen erfolgen werde, da g>l»te Aussicht bestehe, daß bis dahin noch -xnige Streitpunkte, darunter auch der über die Iii- set Sach<O». beseitigt sein werden ßine Ausrage Rauseus Wer die Ausnahme Deutschlands in den Völkerbund. Genf, 23. September. Dr. Nansen hatte heute eine Besprechung mit der französisch

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.09.1921
Physical description: 6
Polnisches Land käme. Völkerbund wd Oberschlesien. Ter Völkerbundsrat beschloß, dm Vertretem der nicht beteiligten Mächte die gemeinsame Berichterstattung! über die cberschlesische Frage zu übertragen. Diesem Beschluß wird in erster Stnte deshalb Bedeutung beigemessm, als dadurch der französisch-mglische Konflikt m dieser Frage eine wesent liche Entspannung erfährt. In sachlicher Hinsicht darf dieser Ausweg wohl als weiteres Anzeichen dafür gelten, daß die endgültige Regelung der Frage

ihn mit der ausdrücklichen Betonung, haß die Groß mächte die Arbeiten dev Kommission im Arme behalten würden uird daß die Kommission nur um eine Meinungsäußerung ersucht sei, die der Rat annehmen könne oder nicht. Frank reich sicherte sich also dadurch die Möglichkeit zu, unter Umstäiidm einen gewissen Truck auf den Völkerbund auszu- übett. Ter Vertreter Italiens legte das Hauptgewicht darauf, daß die vier Vertreter in voller Freiheit arbeiten können und daß Mcm künftig nicht Niehr von einem englisch-französi schen

der Uebermittkung überflügelt. Ter staatliche Nachrichtendienst witü dem Anstande politisches und wirt schaftliches Nachrichtenmaterial übermitteln und soll über ' die tatsächliche politische und wirtschaftliche Lage, die Lage ' von Handel, Finanzm, Ackerbau mro Industrie berichten (Eine italienische „Havas'). Vom Völkerbünde. Tex Artikel 12 des Völkerbunds-Paktes wurde in 'Genf dahin abgeändert, .haß Streitigkeatm unter den Völkerbunds- mttgttcdern neben der Prüfung vor dem Völkerbund oder einem Gerichtshof

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 8
Date: 01.01.1928
Physical description: 8
. Alle diesbezüglichen Beschwichtigungsver- sucke, Herr Bundeskanzler, sind vergebens. Dieser Schritt bleibt der österreichischen Regierung niät erspart, daher ist es besser, daß mit demselben nick t länger gezögert wird, als vom Volke verstan den und ertragen rverden kann. Eine mögliche Drohung Italiens mit dem Aus tritt aus dem Völkerbund darf von einer solchen Ak tion umso weniger abhälten, als eine derartige Drohung sehr leicht seitens Deutschlands mit der gleichen Er klärung beantwortet

werden kann. Eine Abschrift dieses Offenen Briefes ging an Landeshauptmann Tr. Stumpf mit denr Ersuchen, in dieser Frage auch eine Stellungnahme des eben versam meln n Tiroler Landtages herbeizuführen. Eine zweite Abschrift erhielt Nationalrat Prof. Dr. Äolb rnit der Aufforderung, gemeinsam mit den -übrigen Tiroler Nationalräten unverzüglich im Parlament einen Antrag einzubringen, worin die Regierung angewiesen wird, die unmenschliche Bedrückung unserer deutschen Süd- tiroler Brüder vor den Völkerbund zu bringen. Tirol

, daß der einzig friedliche Weg zur Besserung des harten Loses seiner Volks genossen in Enduro! über den Völkerbund führt, kann es nicht verstehen, daß der Lenker der österreichischen Außenpolitik, ohne mit den maßgebenden Persönlichkeiten und Kreisen Tirols FKIllung genommen zu haben, diesen Weg von vorneherein ab aussichtslos und ungeeignet verwirft, noch dazu in einem Zeitvunkte, in welchem die öffentliche Meinung der ganzen Well gegen die aller Menschlichkeit Lohn sprechenden natio nalen

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 26.09.1923
Physical description: 8
dies vorschreibt, das Schiedsgericht des Schweizer Präsi denten anrufen, und wenn dieser ablehnte, sich an deu Völkerbund wenden würden. Daß die Zustim mung Italiens zu dieser Lösung nicht leicht er- Zeichbar wäre, hat die Geschichte des jüngsten ita lienisch-griechischen Konfliktes gezeigt. Nun ist alles ganz anders und viel glatter vor sich gegangen. Jugoslawien hat sich auf den Weg der Verhandlungen begeben und in der Fiumefrage Borschläge erstattet, die. wenn schon nicht die sofor tige Lösung

, so doch weitere Verhandlungen darüber »ffen lassen. Der Völkerbund wird nicht herein- zezogen und Italien ist nicht auf den guten oder minder guten Willen Frankreichs als des Hin- kTmannes von Jugoslawien angewiesen. - Wenn sich die Fiumerfrage lösen läßt, ohne daß «icher den unmittelbar Beteiligten noch andere Mächte die Hand im Spiele haben, ist es für Italien besser. Darum hat wohl auch Mussolini noch den Augenblick hiefür ausersehen, solange Frankreich an der Ruhr und am Rhein noch einigermaßen

be schäftigt ist. Soweit stand es mit der Fiumefrage gestern. Heute stoßen wir auf folgende jugoslawische Nach richt, die jedoch von amtlicher Seite weder Italiens noch Jugoslawiens irgend eine Bestätigung findet: Belgrad, 25. Sept. Der „Jutro' meldet: Aus gutunterrichteter Quelle verlautet, daß die Ver- . Handlungen über die Fiumaner Frage endgültig abgebrochen wurden. Die jugoslawische Regie rung soll beschlossen haben, daß sie die Lösung der Frage dem Völkerbund anvertraue. Hilfsaktion des Staates

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