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Alpenland
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Page 3 of 16
Date: 14.10.1920
Physical description: 16
Vonnersrag, 14. sjrtoDcr 19M „AIxenL «rn — rrrorgendiatr 6'ülfiß 377, Seite 3 Deutsch-Süd Ural. frühere Minister Russin:, Präsident der Famiglia Jtasiana, nahm in seiner Begrüßungsansprache für Italien das Ver- dienst in Anspruch, den Völkerbund angeregt zu haben- Auch der Minister des AeuKeren Sforza und der Präsident des Senates Tittoni hielten mit lebhaftem Beifalle aufgenom- Ene Ansprachen- Der belgische Delegierte Carton Wiast verwies auf das Programm des Völkerbundes, dessen Grund lage

Gleichberechtigung und Solidarität der Menschheit sein müsse. Die Delegierten Appel (Frankreich) und Dickson (England) sHloßen sich seinen Erklärungen an. - Kardinal Mercier gegen de« Völkerbund. Brüssel, 12. Oktober. (Wolf f-) Gestern sprach Kar dinal Mercier auf dem Kongresse der christlichen Gewerk schaften in Lüttich. Er trat für eine Versöhnung zwischen Kapital und Arbeit ein und erklärte, daß nur dann nützliche x M geleistet werden könne: fade Partei aber müsse loyal ihre Pflichten erfüllen. Der Kardinal

erklärte, er sei nicht Men den Völkerbund, trotzdem dieser den grundlegenden IrrftM begangen habe, das .Haupt der katholischen Kirche von der Mitgliedschaft auszuschließen. Frankreich. Weltabrüstung! A. Bregenz, 13. Oltober. Eigendraht. Nach einer Meldung des „Scho de Paris" hat rm Militär budget für 1921 in Frankreich der Bau von weiteren 14 Zeppelin-Luftschiffhcillen in Frankreich zur Unterbringung von Zeppelinkreuzern vorgeschen. Dem gleichen Blatte zu- folge würden in Belgien vorläufig ebenfalls

Mitteilun gen vorliegen, wonach Paderewski zum volnischen Vertre ter im Völkerbund berufen werden solle. Aus all diesen wi dersprechenden Meldungen geht jedoch das eine hervor,, daß Paderewski seine freiwillige Zurückgezogenheit ins private Leben bald wieder mit einer aktiven, politischen Rolle ver tauschen wird. Der russisch-polnische Krieg. Russischer Heeresbericht. Moskau, 12. Oktober. (K o r r b ü r o.) Frontbericht vom 12. ds.: Südwestlich von Sluzk besetzten wir kämp fend einige Ortschaften

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 14.05.1926
Physical description: 8
zu iso lieren, ritte er nach Berlin, um Deutschland zu be schwören, es möge nicht in den Völkerbund eintreten. Deutschland ging in genauer Einhaltung der forma len in Locarno übernommenen Verpflichtungen im hmirigen März nach Genf, wo es ds Dar des Völ kerbundes — verschlossen fand. Endlich fühlte Brasi lien das Bedürfnis im voraus zu verkünden, daß es auch im Herbst seinen- Einspruch' gegen Deutschland erneuern werde. . Wie können wir uns nach' all diesen Geschehnissen noch' wundern, daß der deutsch

, dem Völkerbund «zu folgen, im Falle eines Krieges gegen Rußland. Sohin hat sich Deutschland verpflichtet, den Völkerbund «zu verra ten. noch bevor es in denselben ringetreten ist.' Dem entgegen läßt sich die Frage erheben, ob einzig und allein Deutschland verpflichtet ist, sich auf keine Feindseligkeiten gegen Rußland einzulassen. Die Sache steht so in Wirklichkeit, daß Rußland Frermd- schastsverträge auch mit verschiedenen Staaten, die im Völkerbund sind, besitzt. Den ersten hat es mit Italien geschloffen

, jetzt steht es in Verhandlungen mit Frankreich und glaubt wirklich jemand ernst Denkender, daß der Völkerbund eines schönen Tages mit Rußland Krieg führen wird? Nicht einmal FrarEreich, obwohl militärisch' mit Polen verbündet, könnte mit Rußland Krieg führen, weil die franzö sischen Truppen ohne die Möglichkeit über deutsches Gebiet zu fahren nicht nach Polen kommen könnten. Und schließlich, wer könnte angesichts des Geistes von Locarno glauben, daß Frankreich im Ernst einen Krieg ansangen möchte

, im Gegenteil.alles läßt hof fen. daß der Vertrag von Berlin als Brücke zwischen Rußland und dem Völkerbund dienen wird: es ist. nicht ausgeschlossen, daß auch Tschiffcherin im Ge gensatz zu all dem, rvas er gegen den Völkerbund ge schrieben und gesprochen hat, schließlich das gute Bei spiel des Herrn Stresemann nachahmt. Der Noröpot von Ser „Norge* überflogen. Nach einer Meldung der „United Preß' in Neuyork Hat die „Norge' den Nordpol Mittwoch um 1 Uhr nachts mitteleuropäischer Zeit überflogen. Kurz

mit Bemühun gen, die Strafe eines als unschuldig erkannten Mannes herabzusetzen. Die Vereinigten Staaten müßten ihren Einfluß geltend machen, damit Frankreich und England auf jede Reparation Deutschlands verzichten. Damit werde zugleich eines der Haupthinderniffe gegen Ame rikas Eintritt in den Völkerbund beseitigt. Kurze Nachrichten, j Die Ernennung der Amtsburgermeister. - ' Rom, 13. Mai. Am 16. Mai werden in weiteren 24 Provinzen, darunter auch in der Provinz Trento, die Amtsbürgermeister eingesetzt

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 10
Date: 15.07.1928
Physical description: 10
der Völkerbundligenunion in Haag ist ein Fort schritt auf dem Wege zur Lösung der Minderheitenfrage zu verzeichnen. Die Einsetzung einer eigenen Kommission, die den Zweck hat, die Vorschläge der permanenten Minderheiten kommission zu bearbeiten und zu prüfen. Diese Vorschläge umfassen: 1) die Forderung nach einer Verallgemeinerung des Minderheitenschutzes. 2) Errichtung einer ständigen Minderheitenkommission beim Völkerbund. 3) die Durchführung einer umfassenden Untersuchung der Lage der Minderheiten

in a l l e n Staaten durch den Völkerbund. Das große Interesse, das der Behandlung dieser Frage entgegengebracht wurde, zeigt sich, natürlich am besten auch dadurch, daß alle Ligen ihre besten Vertreter zu der Haupt verhandlung entsandt haben. Eine minderheitenfreundliche Beschlußfassung war in diesem Kreise sicher nicht allzuleicht zu erzielen. Einerseits waren absolut minderheitenfeindliche Staaten zugegen (wie Italien), andererseits aber Staaten, welche den Minderheitenschutz im Friedensvertrage Über bunden

Schutz gewähren müssen, spricht die Versamm lung den Wunsch, aus, daß 1) die Minderheitenbestimmungen An den Völkerbunds- Pakt aufgenommen werden. 2) Alle Staaten chre Mnderheiten nach! gleichien Grundsätzen behandeln mögen. 3) Der Völkerbundsrat eine Untersuchung über die Lage der Minderheiten und die bisher erzielten Ergebnisse einleiten möge. 4) Sobald wie möglich ein ständiger Minder heit e n a u s s ch u ß beim Völkerbund «mannt wer den möge. Die Annahme dieser Entschließung war einstimmig

er, der Wichtigkeit der Frage entsprechend, dicke Bände enthalten müßte. Auch! sei es notwendig, dem Völkerbund wissen zu lassen, daß zum Nachfolger des Direktors des Minderheitenausschhsses nur ein völlig unabhängiger Mann ernannt werden dürfe.. Er verwies in seiner Kritik der Gebahrung des Völkerbundes gegenüber den Minderheiten auf die völlige Mangelhaftig keit des bisherigen minderheitenrechtlichjen Verfahrens und die Undurchsichtigkeit der gesamten Mnderheitenpolitik. Der Völkerbund sei eine Art Glashaus

und für den Völkerbund für nötig hält, mit diesem Mysterium unzufris- den ist. Es war jedenfalls erfreulich feststellen zu können, daß in Haag Mehrheit und Minderheit sich mit beachtens werter Sachlichkeit gegenseitig aussprachen und chre Auf fassungen einander genähert haben. Südttrol. Seit Jahresfrist steht die Südtiroler Frage auf den Tagesordnungen der Völkerbundligen. Während in den ersten Jahren die Italiener durch ihr Ränkespiel stets die Behandlung der Südtiroler Frage zu verhindern wußten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.06.1936
Physical description: 6
und die italienische Eroberung von Aethio pien würde nicht anerkannt werden. Vorderhand würde keine allgemeine Verhandlung mit Italien stattfinden. , , Me Feuerprobe Roma, 29. Juni Der Völkerbund steht nun vor seiner Verant wortung und sein Lebenswille wird der Befähi gungsprobe unterzogen. Tafari steht nicht mehr bloß im Weg, sondern er beginnt auch gefährlich zu werden. Indessen gibt es keinerlei juridische Rechtferti gung für die Zulassung der sogenannten abessini- schen Vertretung für die morgen stattfindende

worden ist: man wollte, daß die Versammlung sozusagen permanent tagte, um je derzeit die Enthauptung Italiens beschließen zu könnenl Die Zeiten haben sich etwas geändert und des gleichen auch die Lage. Doch wenn der Völkerbund heute die Anwesenheit der sogenannten abessini schen Delegation als berechtigt anerkennt, begeht es einen weiteren Irrtum, der seine schon heikle Lage noch verzwickter gestalten wird. Der Entschluß Polens bedeutet einen harten Schlag für den Völkerbund und den Sanktionis mus

: er bedeutet den endgültigen Zusammenbruch der Sanktionsfront. Polen hat beschlossen, auf ei gene Faust die Sanktionen abzuschaffen und die normalen wirtschaftlichen Beziehungen mit Italien wieder aufzunehmen. Die politischen Beziehungen waren nach wie vor stets freundschaftlich geblieben Von diesem Beschluß hat die polnische' Regie rung die italienische sofort verständigt und die Mitteilung wurde in Roma mit lebhafter Genug tuung aufgenommen. Der Völkerbund zaudert, Polen aber handelt. Der Völkerbundsrat

sich der Völkerbund einem italienischen Doku ment gegenüber. Italien hat seinen Standpunkt im bereits dem Rat vorgelegten Memorandum dargelegt und der Rat hat sich nicht einmal die Zeit genommen, es zu lesen I Sie jüngste Tochter des Duce schwer erkrankt. Tivoli, 29. Juni In der Villa Ruschi ia Tivoli befindet sich seit einigen Tagen schwer krank die kleine Anna Ma ria Mussolini, das fünfte Kind des Duce. Der Zu stand der kleinen gestaltete sich am vergangenen Samstag, da Komplikationen eingetreten

dem italienischen Dokumente bereiten wird. Und unter allem verstehen wir das Schicksal, des Völkerbundes. Der Rest ist außerhalb jeder Diskussion. Die Sanktionen sind vorüber und das aethiopische Kai' serreich Italiens ist unantastbar. Es handelt sich nun darum, ob Italien es für' angezeigt finden wird, nach Genf zurückzukehren oder nicht. Davon hängt das Leben des Völker bundes ab. Deshalb sagten wir, daß sich der Völkerbund jetzt vor seiner Verantwortung befindet und zeigen muß, nicht bloß, daß er leben

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 22.06.1923
Physical description: 8
. Und mit etwas anderem ist den Franzosen nicht geholfen. . .! k! ' Ä Schweiz, Völkerbund und Rußland Im Schweizer Nationalrat wurde am Dienstag am Wirken des Völkerbundes Kritik geübt. Grimm (Sozialdemokrat) sprach hierbei über die Ruhrfrage und führte aus, daß die Schweiz unzweifelhaft das - Recht und die Pflicht habe, diese Sache beim Völker bund anhängig zu machen. Ein Vertreter der Bauernpartei gab der Meinung Ausdruck, daß der dem Völkerbund gegenüber an den Tag gelegte Op^ timismus keineswegs berechtigt sei. Bundesrat Motta

führte alsChefdespo- litifchen Departements aus: Die Ruhr aktion ist für die Schweiz ein Unglück, aber man muß diese Aktion im Zusammenhange mit den Vor gängen der Kriegs- und Nachkriegszeit betrachten. Der Völkerbund kann unter den jetzigen Umständen nur durch sein moralisches Gewicht wirken. Ein Eingreifen in den Ruhrkonflikt wäre sehr heikel, um- somehr, als Deutschland dem Völkerbund nicht an gehört. In dem Augenblick, wo Argentinien zum Völkerbund zurückkehrt und die Vereinigten Staaten

derselben durch den Bundesrat sagte Motta, die Würde des Landes habe eine Fortsetzung dieses Dialogs verboten. Schließlich wurde mit 93 gegen 6 sozialdemokratische und kommunistische Stimmen der Antrag der Kommissionsmehrheit an genommen, der die Haltung des Bundesrates in der Angelegenheit Worowskis billigte. Amerika gegen öen Völkerbund. N.euyork, 22. Juni. Präsident Harding erklärt in einer Rede in Saint Louis, daß ein Eintritt der Vereinigten Staaten in den Völ kerbund, dem er heuchlerisches Beneh men vorwarf

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Dolomiten
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Page 1 of 16
Date: 27.09.1930
Physical description: 16
der Wlker kann nur gedeihen, wenn es im reli giösen (Leiste aufgefaßt wird und wenn der in Kens ausgctragene Jocenstreit eine christliche Grundlage erhält. Ern Beitrag zum Völkerbund m dem Reichtum des katholischen Gedanken gutes war darum die Predigt, die der ehemalige österreichische Bundeskanzler Prälat Seipel zu Beginn der Tagung der diesjährigen Völker bundsoersammlung während eines Festgottes dienstes in der katholischen Kirche Noire Dame von Genf hielt. Dem Gottesdienst wohnten namhafte

katholische Staatsmänner bei, darunter der katholische Generalsekretär des Völkerbundes Sir Errc Drummond. der ungarische Delegierte Graf Avponyi, der schweizerische Bundesrat Motta, der italienische Untergeneralsekretär im Völkerbund Marchese Paolucci Barone, sowie irische, spanische, österreichische und deutsch« Katholiken und auch viele Protestanten... Prälat Seipel' knüpfte an die 1800-Jahr-Feier des hl. Augustinus an, die kürzlich begangen wurde, und zeigte die Eottesstaats-Idee als die das politisch

• Gottesdienst bei in der Stockholmer Be wegung zusammengeschlossenen christlichen Kir chen (calvinistische, orthodoxe, lutherische und anglikanische Kirche) stattgesunden, der in der alten Genfer St.-Peter-Kirche abgetzalten wurde. Auch er war als Vorbereitung auf die 11. Böl- kerbundsverfammlung begangen worden. Von einer anderen Plattform aus wurde in diesen Tagen in Genf noch über das Verhältnis der Kirche, und diesmal wieder der katholischen, zum Völkerbund gesprochen: Professor E. de Reynold hielt

. in der Sommerschule der Völker- bundligen einen Vortrag über das Thema: »Papst und Völkerbund.' Die außerordentlich klaren und geistvollen Ausführungen des bekannten Berner Universi tätslehrers stellten zwar, wie er selbst sagte, lediglich eine persönliche Meinungsäußerung dar; doch gab ihnen eben die Persönlichkeit des Redners, der. nicht einer der Nächstbesten^ unter den schweizerischen katholischen Gelehrten ist, em besonderes Gewicht. Reynold ging davon aus, daß die Lehre der Kirche selbst es dem Papst

unmöglich mache, sich um die Mitgliedschaft im Völkerbund zu bewer ben: denn die Kirche als geistige und geistliche Nacht könne sich nicht auf die gleiche Stufe mit ben irdischen Mächten stellen und sich in.bie Organisationsformen dixfer irdischen . Mächte einjpannen lassen. Dennoch sei — und hier kom mentierte Reynold kn sehr interessanter Werse den Artikel 24. des Lateranvertrages '. doch eine Mitarbeit des Heiligen Stuhles am Völker bund möglich. Der- Völkerbund vertrete erne Reihe von Ideen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 14.10.1920
Physical description: 8
zugeben müssen und daß sie nichts anderes als leere Worte finden, mit denen sie das Heran- nahen einer für Rußland besseven Zukunft erhoffen. ! Propagandakongreß für den Völkerbund in Mailand. In Mailand wurde am 12. d. M. der Propagandakongreß für den Völkerbund eröffnet. Der italienische Außenminister Graf Sforza und der Senatspräsident Tittoni sind hiezu eingetroffen. Beim Kongreß sind Italien, Frankreich, Eng. land, Spanien, Portugal. Belgien. Norme gen, Polen. Rumänien, die Tschecho-Slowa kei

, Jugoslawien; die Schweiz. China und Japan vertreten: die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben keine Abgesandten geschickt. Die italienischen Abgeordneten sind zahlreich erschienen. Graf Sforza be grüßte die Vertreter der obenerwähnten. Nationen. Nach ihm nahm Tittoni das Wort, weckler zu den Anwesenden im Na men des Rates des Völkerbundes svrach und damit dariwn wollte, daß der Völker bund sich nicht ausschließliR als Oraan der Regierungen und deren Diplomatie be- trachte: der Völkerbund sei eine Art

oberstt Gerichtsbehörde, die nur zwei Normen kenne: Unabhängigkeit und Unparteilich keit. Der Völkerbund habe bereits einige vraktische Ergebnisse aezeitiat. so die Beru funa der internationalen Finanzkonferen, in Brüssel, die 5nit weiten und modernen Kriterien für die internationale 5>ilfelei- stung und Solidarität gearbeitet habe. Bei der nächsten Sitzuna des Rates des Völker- bundes. die ebenfalls demnächst in Brüssel stattfinden wird, stelle er den schon bei der Besprechung in St. Sebastian

in den Völkerbund. Wie der „Manchester Guardian' berich tet, besteht innerhalb der englischen Regie, rung eine- Mehrheit für den unmittel' baren Eintritt Deutschlands und Oesterreichs in den Völkerbund. Ungarns Politik. Ministerpräsident Graf Teleky hielt an: Sonntag vol.- seinen Wählern in Szeget einen Rechenschaftsbericht. Bezüglich der auswärtigen Politik sagte er: Wir trachten, mit. allen Großmächten wirt schaftliche Verbindungen zu unterhalten und cs ist zu hoffen, daß es ups gelingen wird, die Großmächte

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 25.02.1921
Physical description: 8
zu dem Ein schlüsse kam, im Sinne der grosten Btehrheit deS Schlveizer Volkes, den Durchzug interalliierter Trupf>en durch die Schavciz für die Volksabstimmung in Litauen abzulehnen. Ter Aun'ocsrat kam zur lieber,zenguiig, daß er durch den Transport solcher Truppen durch die Schmelz ein gcfähr- lichcs Präjudiz für später: ähnliche Fälle schaffen würde. Nur mühsam gelang cö der Eidgenossenschaft bei dem! Ein tritte in den Völkerbund wenigstens die militärische Neu tralität zu retten. Auf :ine Jnterpctlation

Monaten durchgeführtcn Volksabstimmung Über den Beitritt der Eidgenossenschaft zum Völkerbunde wurden 415.000 Stimmen für und 322.000 Stimmen gegen den Beitritt abgegeben. Es war also schon damals trotz aller Werbetätigkeit für den Anschluß eine starke Minderheit gegen den Völkerbund vorhanden. Durch die seither mit dem Völkerbunde gemachten Erfahrungen hat sich die Zähl der Völkerbundsgegner bedeutend vermehrt. Tie Errungenschaften der Zugehörigkeit der Eidgenossen schaft zum Völkerbunde sind wenig

erfreulich. Viele, die sich bisher als offene Anhänger des Versailler Völkerbundes be kannten, haben ihre Ansicht gründlich geändert. Man merkt nachgerade, daß der Völkerbund von Frankreich als Werk zeug benützt »vird, um nicht nur den Besiegten, sondern auch den neutralen Staaten seine Macht zu zeigen. Tie Völker- bundsgegner weisen darauf hin, daß das Schreiben Volk sich am 16. Mai 1920 durch seinen Beitritt zum Völkerbünde auf einen falschen Weg habe führen lassen. Tie sozialdemo- kratische Presst

benützt die Gelegenheit, um ihre Propa ganda gegen den Völkerbund fortzusetzen. Die „Berner Tag wacht' ruft die Schweiz zum Austritte aus dem Völkerbund auf. Es zeigt sich, wie recht diejenigen hatten, die vor dem 16. Mar gegen jaen Beitritt zum Völkerbünde aufge treten sind. Ter greise Basler Rcchtsgelchrte Dr. Andreas Hcusler schrieb, daß die Schweiz durch den Beitritt ein Vasallenstaat Frankreichs werde, daß die Eidgenossen durch den Beitritt zum Völkerbunde ihre Unabhängigkeit an die Willkür

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 10.09.1927
Physical description: 6
für den Völkerbund. Der Redner gedachte der bewundernswerten Kompaktheit der italie nischen Politik gegenüber dem Völkerbund, der durch die herrliche nationale Wiedergeburt des Landes der notwendige Rückhalt verliehen wor den sei. Er gedachte der aktiven Teilnahme Ita liens an den Arbeiten zur Schaffung des Völ kerbundes, in dem Italien seit seinem Bestehen immer als mäßigendes, ausgleichendes Element mitgearbeitet habe. Im Jahre 1925 habe Exzel lenz Mussolini mit der Schweiz einen der groß zügigsten Verträge

geworden. Als er im Kraftwagen vom Flughafen Le Bourget kam, wurde er von einem Maurer mit »Feigling' beschimpft und erhielt «lnen Faustschlag ins Gesicht. Als Givon aus dem Wagen stieg und mit dem Angreifer in ein Handgemenge kam, erhielt dieser durch seinen Bruder und einen Freund Unterstützung. Der Flieger Wurde schwer mißhandelt. Der kleine Finger seiner rechten Hand ist gebrochen, der rechte Arm aüsgerenkt und ein Auge ver letzt. ' - Der Völkerbund an der Arbeit Ein polnischer Vorschlag sür

die Erhaltung des Weltfriedens Eenf, 9. — Polen hat den juridischen Ex perten der Aölkerbundsdelegatioiien in Genf folgenden Vorschlag des Weltfriedens ein« gereicht: Der Völkerbund erklärt in Anerkennung der Solidarität, die die internationale Gesamtheit der Nationen verbuchet, beseelt vom festen Wil len, die Erhaltung des allgemeinen Friedens zu sichern unter Berücksichtigung der Tatsache, daß ein Angriffskrieg nie als Mittel dienen dürfe, um eine Steitsrage zwischen zwei Natio- nen beizulegen, weiters

in Anerkennung, daß ein feierlicher Verzicht auf jeden Angriffskrieg eine Atmosphäre des allgenieinen Vertrauens schaffen würde, die den Fortschritten aus dem Gebiet der Abrüstung nur dienlich sein könnte, daß jeder Angriffskrieg verboten ist und bleibt. Der Völkerbund erklärt weiters, daß die Mit gliedsstaaten verpflichtet sind, sich diesem Prin zip anzupassen und fordert sie deshalb auf, Non- angressionsverträge abzuschließen, in der Ab sicht, sämtliche Streitigkeiten, welcher Natur sie immer sein mögen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.02.1928
Physical description: 8
der Regierung, erklären je doch, daß die Antwort» des Bundeskanzlers, in der er eine diplomatische Aktion Oesterreichs beim Völkerbund zu Gunsten des Alto Adige ^ ablehnt, bei allen jenen, denen das Schicksal der^ Deutschen Südtirols am.Herzen liegt, ein bitte-, res Gefühl aufsteigen.lassen werde. Das Blatt wirft hierauf dem Völkerbund vor, daß er bis jetzt noch jedesmal in der Behandlung der Min-, derbeitenfragen vollkommen versagt habe. Die sozialdemokratische „Arbeiterzeitung' kommentiert die Antwort

auf, die Debatte im Parlament nicht ru hen zu lassen und darauf zu besteben, daß die Negierung auch gegen den Willen des Bundes kanzlers einen Rekurs beim Völkerbund ein reiche. Das Büch Sanntaas —^ 1 , , , -Auch das Giornale d'Italia' befaßt sich in IZkS» >'àr Nummer vom 18. Feber mit dem im ver. ^ KAR».AVVI k. ggngenen Jänner in Berlin erschienenen Buchi- In Beantwortung der im Nationalrat gestell ten Anfrage der Abqeordnrten Haueis und Ge nossen erklärte Bundeskanzler Dr. Seipel >n der Sitzung

kann nicht übersehen wer den. daß. ko lanae ein allgemeiner Völkerrechis- gmndsah über die Rechte der nationalen Min- derheiten nicht anerkannt ist. Italien in der Lage N. sich auch dem Völkerbund gegenüber darauf M beruken, daß es sich in unserem Holle um eine Klage über die Behandlung italienischer Staats- anoehäriger durch ihre eigene Reaierung han delt. also um eine Frage, die nach internatio nalem Reckt in die ausschließliche Zugehörigkeit Italiens fällt. Der zweite theoretisch mögliche Weg wäre

. dessen Msrechlerhallung l>LN Wellfrieden gefährden könne. Dieser Äeg ist der-eit unaanqbar. Tvir wissen nämlich, daß von blatten das Kerantraaen dieser ssraae an den Völkerbund als ein seindseliaer Akt Oester reichs betrachtet würde. Ein solcher Schritt würde nichi nur eine gewaltige Verschlechterung unserer Ve«iehun'?n ?nr Faìne haben, fondern es ist auch die Befürchkuna nicht von der Hand zu weisen, daß er eine noch weitergehende ver- schlechterung des Loses jener, in deren Interesse er unternommen

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 12.01.1938
Physical description: 8
in seiner Erwiderung, der innere und äußere Friede für die Völker sei das Ziel seiner Arbeit und derjenigen seiner Regierung. Polen nnd Völkerbund Warschau. 11. Jänner. Außenminister Beck sprach Montag in einer Rede vor dem außenpolitischen Ausschuß des Sejm von einer Krise des Völkerbundes und sagte, es sei ein Zustand unmöglich. bei dem das Statut einer auf Universalität berechneten Einrichtung bloß von einigen Staaten angewen- det werde. Darin liege die Quelle der Krise des Völkerbundes. Polen sei zwar Anhänger

der Völkerbundidee und lege Wert auf das Be stehen der Genfer Einrichtung, aber ebenso klar mäste festgestellt werden, daß für Bolen ein Bei tritt zu irgend einem Block unmöglich ist. Der Austritt Italiens und die Erklärung Deutschlands leien in einigen Kreisen der inter nationalen Meinung auf die leichte Schulter genommen worden und es fei sogar die Meinung vertreten worden, daß dies dem Völkerbund von Rußen fei. Oberst Beck trat dieser Anschauung entgegen, ebenso den Ansichten, den Völkerbund als ein Werkzeug

. Ministerpräsident Hodza erörterte unter anderem ausführlich seine Donaupläne. In dem zum Abschluß der Besprechungen herausgegebene», in unverbindlichen und übli chen Worten gehaltenen amtlichen Bericht heißt es. daß zwischen Micescu und Krofta die inter nationale Lage in Bezug auf die Januar- Tagung des Genfer Rates überprüft worden sei. Ebenso hätte man seine Ansichten über die Fra gen ausgetauscht, di« bei der nächsten Sitzung des Ständigen Rates der Kleinen Entente er örtert werden würden. Der Völkerbund

ittchl genannt. Belgrad, 11 . Jänner., In Belgrad wurde Micescu am 11. ds. von der Königin-Mutter empfangen, besuchte den südslawisch-rumänischen Zirkel und hatte Unter redungen mit Stojadinowitsch. Das über seinen Besuch hcrausgcgcbene amtliche Kommuniquee ist in konventionellen Ausdrücken gehalten und es fällt daran nur auf. daß der sog. Völkerbund nicht erwähnt ist. Die mehrwöchige Schlacht von Teruel Ueber die mehrwöchige Schlacht von Teruel wird den „Münchner Re»esten Nachrichten' aus Paris

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 23.09.1924
Physical description: 8
wenn wir die nunmehr zum Ab schluß gekommenen vorläufigen' Beratun gen des .Entwurfes zur Sicherung des Frie dens' den tatsächlichen politischen Ereignissen gegenüberstellen übersehen wir ganz, wie oeiig der Völkerbund im tatsächlichen Gang der Politik zu bedeuten hat. Die Kriege, die augenblicklich geführt wer den, sind nicht eine Sache der Chinesen, der Ceorzier. der Rifleute allein. Westeuropa, Amerika und Japan sind i» mannigfacher Hinsicht daran beteiligt. Es ist wenige Wochen her, daß Ramsey Racdonaid

. Es gibt also im Jahre 1924 einen offiziel len Völkerbund, der den Krieg verdammt, feine Friedensliebe beieuert und die anderen zur Abrüstung mahnt. Dann gibt es einen Völkerbund der Sieger, der aller Welt mit demonstrativem Prunk seine Waffen vor führt und an drei großen und etlichen kleinen Kriegen mitschuldig ist, sei es durch werk tätige Hilfe bei den Rüstungen, sei es durch neutrale Duldung aus Opportunitätsgründen. Im sicheren Bewußtsein ihrer Macht mö gen die Staaten, die heute die Welt beherr

, m dem sie ihm die Mitteilung machten, wie Verwundete und M den Wtlitl »WM Iii SkS WM. Vor schwere» Entscheidung««? Berlin, 23. Sept. (AB.) Die Reichsregierung hat oor einigen Tagen wegen des Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund bei der englischen Regierung an gefragt. Gestern übermittelte der englische Botschafter in Berlin die Antwort feiner Re gierung, die für Deutschland vollkommen entsprechend ausgefallen ist. Auf der Tages ordnung der heutigen Kabinettssigung steht nun auch die Frage des Eintrittes Deutsch lands

in den Völkerbund, weiters die Frage der Absenkung der Kriegsschuldnote. — Es ist ersichtlich, daß der heutige Tag für die Geschicke Deutschlands von Bedeutung werden kann. Um die Freilassung oer v»e,u«j,rnei^ Degouttes merkwürdige Bedingung. Köln. 23. Sept. (AB.) Kardinal Schulte hat sich persönlich an General Degoutte mit der Bitte um baldige B-freiung der noch gefangenen politischen Häftlinge gewandt. Degoutte sicherte mög lichste Berücksichtigung zu und versprach, daß jene Schupo-Beamten

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 15.10.1921
Physical description: 8
internationalen- Zielsetzung führt, vielmehr in ihrem B.» stände und in ihren Funktionen völlig abhängt von je ner politischen Machtkonstellation, die mit dem Veffaill.r Vertrag auch den Völkerbund ins Leben gerufen hat. Die „Entente', als der eigentliche Kern der Völ kerliga, war zur Zeit, da die erste Session des Völker bundes tagte (1920), in ihrer inneren Einhieit trotz man cher Spannungen im einzelnen doch im großen und gan zen noch gesichert;, der Völkerbund, als die jenen Kern umschließende

durch einen Schiedsspruch der Werk zeuge, der Entente, (den Bölserbundsrat) schlichten zu las sen. Solange' indes diese Schllchrang selbst noch nicht voll zogen war, war dem Völkerbund die Möglichkeit zur po sitiven politischen Aktion genommen, da jeder Versuch einer positiven Entscheidung die Konfliktsgefahr innerhalb der Entente zu erhöhen drohte. Eine weitgehende politi sche Unfruchtbarkeit der zweiten Tagung des Völ kerbundes mußte sich also notwendig, als Folge der be sonderen Bedingungen ergeben, unter denen

seiner aus der Völkerbundsakte beruhenden Verpachtungen einen Krieg Hervorrufe. Beschlössen wurde, oaß ieder souveräne Staat in diesem Falle das Recht der Blockade haben solle, daß aber der Völkerbundsrat bei einer Verletzung des Paktes sofort eine Entscheidung fällen müsse und daß er das Recht habe, unter gewissen Voraussetzungen die Blockade hinauszuschieben. Neu ausgenommen in den Völkerbund wurden Estland, Lettland und Litauen; die Zahl der Mrtglieder- staaten ist damit auf 51 gewachsen. Politische Rundschau. Nachklänge

. Das „Berliner Tageblatt' schreibt: „Die Aus führungen Jshjis zeugen von einer Unkenntnis der.Mnge, fodaß die Entscheidung des Völkerbundes einem Skan dal vor der ganzen Welt gleichkommt.' Die ..Deutsche allgemeine Zeitung' schreibt, daß der Völkerbund durch dieses Utteil auch den letzten Rest der Autorttät. He er vielleicht einmal besessen, verliett. Wenn diese Teilung zustande kommt, verliett Deutschland jedes politische und wittschastliche Fundament. Die „Bossische Zettung' stellt diese Entscheidung

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Dolomiten
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Page 1 of 20
Date: 09.12.1933
Physical description: 20
oder Ankergang Die Tragweite der Forderung nach Ambau des Völkerbundes Nom, 8. Dezember. Die vom Faschistischen Großen Rat in der Dienstag-Sitzung ausgestellte energische For derung nach einem gründlichen Umbau des Völkerbundes als Voraussetzung für ein weiteres Verbleiben Italiens in ihm bildet im In- und Ausland den Hauptgegenstand der politischen Diskussionen der Presse. Die römischen Zeitungen lassen klar durch- blicken, daß Italiens Forderung hauptsächlich darauf hinzielt, den Völkerbund aus dem Rahmen

der Vorherrschaft Frankreich, seiner Satelliten und Englands.' Aus den großen ausländischen Staaten liegt die offene Zustimmung der Preste Deutschlands. Rußlands und Amerikas vor. Auch dort ist man der Ansicht, daß der Völkerbund nach einem Austritt Italiens bedeutungslos wäre, nachdem ihm schon Amerika. Deutschland. Rußland und Japan nicht mehr angehören. In den Der. Staaten vertritt die Presse viel fach die Meinung, im Falle einer völligen Aende- rung der politischen Erundeinstellung Genfs

als Ausdruck der politischen Meinung Roms, sondern aus deshalb, weil es mit den Wünicken aller lener zusammenfällt, denen das Schicksal des Völkerbundes am Herze« liegt. Frankreich wehrt sich um -eri Äölkerbunö Paris. 9. Dezember. Pressevertretern gegenüber gab Paul-Boncour eine Erklärung ab, dle als Antwort Frankreichs auf d?n letzten Beschluß der Faschistischen Großen Rates angesehen wird. Boncour verteidigte den Völkerbund, indem er erklärte, daß Frankreich Abrüstungsvorschläge nur dann prüfe

. ‘ wenn die Grundlage des Völkerbundes dadurch nicht berührt werde, di« auf der Achtung der Rechte aller beruhe und auf dem gemeinsamen Anteil an der Organi sation des Friedens. Boncour würde sich jedem Versuch widersetzen, der irgendeine Vorherrschaft im Völkerbund erreichen wolle. Frankeich sei nicht gewillt, den Völkerbund, der die Grund lage der französischen Politik darstelle, antasten zu lassen. Dir Reife Avenols Genf, 0. ' ' . Avenol, der Generalsekretär des Völkerbundes, wird Samstag in Paris eingehende

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 22.04.1936
Physical description: 6
rinschlietzlich der .yanpistadt und der Grenzortt, über die stch die Waffenlieferungen voll ziehen, d. b. prattisch die Besetzung des ganzen seind- Üchrn Gebietes, gewährleiste. Der avessinische Delegierte Woldeinariam gab hier, auf eine Erklärung ab, in der er besonders darauf hinwicS, datz Abessinien nachdrücklich gegen die stän dige Hilfeleistung. a»i die cs als Opfer eine! un gerechtfertigten Angriffes Anspnich habe, Einspruch ES habe den Völkerbund aufgefordert, fcstzustellen» datz die italienische

habe, ihre Angriffe einzustellen nnd im Rahmen dcS Völkerbundes nnd im Geiste des Paktes zu ver handeln. Leute könne stch niemand mehr in der Welt der gerinnsten Täuschung in dieser Hinsicht hin geben. Die avessinische Regierung verlange, datz der Rat aus dieser Tatsache die Folgcnmgcn ziehe und datz der Völkerbund in vollem Umfange die Bcsttlt» mungcn deS Artikels 16 dcS Paktes anwcndc. In der NachniIttagSsttzintg wandte sich Aloisi in entschiedenem Ton gegen die avessinische Unter stellung. wonach Italien

bestrebt sei, einen Tausch handel mit den, Einsatz seines Beistandes in euro päischen Fragen zu erzielen. Stuf diese Unterstellung wolle er sich nicht einlassen. Eden betonte, datz die britische Negierung Im Völkerbund noch immer daS beste Mittel zur Wah rung des internationalen Friedens erblicke. Die be stehenden wirtschaftlichen und finanziellen Sanktionen müßten aufrcchtcrhaltcn bleiben, nnd die englische Regierung sei auch tvcltcrhin bereit, zusammen mit den anderen VölkerbundSmitgliedern tvciterc

- ziitreten. den der Völkerbund von einem gründenden Mitglied imd einem ständigen Ratsmitglied erwarten dürfe; er erinnert daran, datz Italien sowie Aelbio- pien an daS Protokoll vom 17. Juni 1925 über die Verwendung von Giftgasen und an die anderen Konventionen über Kriegführung gebunden sind. Die Entschließung wurde gegen die Stimme Ita liens angenommen. Ecuador stimmte mit einem Vor behalt betreffs der Sanktionen bei, da es sich von diesen loSgesagt bat. Rach Abreise aller DekegationSsübrer trat

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 17.10.1935
Physical description: 8
und eines Vorbehalt« machte. Da infolge des Spruches des VMerbundrates die Frage der Sanktionen, d. i. der Anwendung von Maßnahmen zur Wiederherstellung de« Frieden» akut wurde, rief die Völkerbund« Versammlung den Ausschuß zur Koordinierung der Sanktionen ins Leben, dem alle Mitglieder des Völkerbundes angehören und der darüber schlüssig zu werden hat, welche Sanktionen den Regierungen der Dölkerbundsstaaten zur An wendung empfohlen werden sollen. Der äußere Schein einer Abhängigkeit des Koordinierung

». ausschusses vom Völkerbund wurde vermieden, um die etwaige Mitarbeit solcher Staaten zu ermöglichen, die nicht dem Völkerbund an gehören, als da sind die Vereinigten Staaten, 'Deutschland, Brasilien. Japan. Der Koordinie- 'rnngsausschuß für die.Sanktionen wird auch kurz Koordinierungsausschutz, Erotzausschuß oder - Sanktionen-Konferenz genannt. Behufs Arbeits teilung bestellte man sogleich andere Ausschüsse und Unterausschüsse und entwickelte hierin di« Fruchtbarkeit eine» Kaninchen-Pärchen». Zu allererst

würden; denn auf dem Land wege würde dag Wochen und Monate dauern Die Stunde, in der der Völkerbund empfehlen mutzte, die Waffensperre gegenüber Abessinien >,ufzuheben. muß wahrhaft iranisch genannt wer- , den; denn an sich wird diese Maßnahme mit der Zeit eher zur Verlängerung-als zur Abkürzung 'des ostafrikanffchen Krieges beitragen.' Eine Rede.Hitlers Das Winterhilfswerk in Deutschland wurde am 0. d». im Reichstagssitzungssaal mtt drei Reden von Hitler, Reimsminister Dr. Goebbels und Staatssekretär Funk eröffnet

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 17.04.1935
Physical description: 12
der aktiven Mitarbeit Deutschlands am Völkerbund herbeizuführen gewesen wäre; mit Rücksicht darauf, daß die von Deutschland vollzogene «inseitige Handlung nicht nur mit diesem Plane unvereinbar ist. sondern auch er folgt ist, als die Verhandlungen tatsächlich schon in Gang waren, 1. erklärt der Völkerbund, daß Deutschland di« Pflicht vernachlässigt hat, die allen Mitgliedern der internationalen Gemeinschaften obliegt, die Verpflichtungen zu respektieren, die sie ein gegangen haben, und er verurteilt

jede ein seitige Kündigung internationaler Verpflich tungen; 2 . ladet der Völkerbund jene Regierungen, welche die Initiative zum Programm vom 3. Februar 1935 ergriffen oder ihm ihre Zu stimmung gegeben haben, ein, die von ihnen be- § onnenen Verhandlungen sortzusehen und ins- esondere im Rahmen des Völkerbundes den Abschluß der Abkommen zu fördern» die unter Berücksichtigung der vertraglichen Berpslichtun- gen zur Erreichung der im genannten Pro- ? ramm im Hinblick auf die Sicherung der Er- altung deo

Friedens aufgestellten Ziel« not-' wendig erscheinen «erden; 3. Mir Rücksicht darauf, daß di« «inseitig« Kündigung der internationalen Verpflichtungen selbst die Existenz des Völkerbundes gefährden kann, insofern die>er eine mit der Sicherung der Erhaltung des Friedens und der Organisierung der Sicherheit beaustragte Einrichtung ist, entscheidet der Völkerbund, daß eine solche Kün digung, unbeschadet der in internationalen Ab kommen bereits vorgesehenen Bestimmungen, falls es sich um Verpflichtungen

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