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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.02.1926
Physical description: 6
verhältnissen, sondern nur von hypnotischen und suggestiven Eindrücken innerhalb ge wisser europäischer Kreise. Die Ausgabe der deutschen Delegierten wird daher eine recht umfassende werden. Zu beneiden werden sie nicht sein. Kaum tritt Deutschland in den Völkerbund ein, so «trb es ohne sein Zutun in die Rolle des Friedensstörers gedrängt. Das läßt sich nicht vermeiden. Es ist deshalb auch ganz erklärlich, daß man die Auswahl unserer Delegierten nur sehr vorsichtig vornchmen wird, und es scheint

sich gestern Mittwoch nach einer letzten längeren Unterredung von Dr. Stresemann und dem Staatssekretär von Schubert und begab sich abends von Berlin nach Gens zurück. Deutschland u. Frankreich im Völkerbund Vom unserer« Pariser Sz.-Korrespondenten. Paris, Mitte Februar. Es ist nun «in nichts weniger als erfreu liches Kapitel geworden, dieses Kapitel vom Eintritt Deutschtands in den Völker bund. Gewiß, es bleibt eines der bedeut samsten Kapitel der Zeitgeschichte seit dem Ende des Krieges. Gerade

dem Beobachter auf französischem Boden liegt es nahe, zu- rückz-ubkicken und die Wegstrecke zu er messen, die zurückgelegt worden ist, seitdem Deutschlands Vertreter in Versailles wie Aussätzige oder Verbrecher hinter Stachel draht gehalten werden. Ueber djesen Fort schritt könnte man Befriedigung empfinden, ebenso über die Art, wie von der Reichs- regierung der Eintritt in den Völkerbund angemeldet und Deutschland» Absichten offen dargelegt worden sind. Aber das muhte ja einmal kommen, und um vollauf

ge- baut. Im vorigen Sommer hat man für die Behandlung der Minderheitenfra gen rasch, solange man noch unter sich war, ein Verfahren aufgestellt, in dessen enge Maschen sich Deutschend wohl mehr als ein mal fangen wird, wenn es im Völkerbund zu tun versucht, was es seinem verstümmelten Volkstum »tnd seinen abgetrennten Grenz stämmen schuldig ist. Es muß einer auch ein großer Optimist sein, wenn er den Kampf um die Entwaffnungskon trolle als endgültig erledigt betrachtet. Aber all das tritt zurück

Bundesgenossen herabsetzen des Äerhkltnis zu kommen strebt, eine aus eigenem Antrieb entspringende vorbauende Festigung seiner Stellung im Völkerbund wohl bevreiflich. Aber der Nutzen derartiger Bestrebungen für Frankreich ist zu offenkundig, die Har monie dieser polnischen, spanischen und an deren Bestrebungen mit der im vorigen Sommer schon geübten französischen Ab- riegelungspolitik gegen den deutschen Völ- kerbundsgenossen zu handgreiflich, der Gleichfchntt dieser Entwicklung

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 07.05.1926
Physical description: 8
wird; es würde sich aber vom Völkerbund und dem Looarno-System aus- Wlietzen, wenn er sich das Recht Vorbehalt, selbst zu entscheiden, wer der Angreifer ist, und so versucht, sich von den feststehenden Bestimmungen des Paktes zu entfernen.' Darauf folgen einige dunkle Sätze mit der Droh ung. eine.Allianz gegen djs ruffo-deutsche Entente „in Wirksamkeit treten zu lassen'. Diese Art von Kommentar ist unterhaltsam für den Zynischen Beobachter, der sich über die Wirkun gen für die nächste Generation keine Kopfzerbrechen macht

. Frankreich hat mit Fleiß eine gemeinsame Bertoidigungsgruppe gegen Deutschland und Ruß- LmÄ» organisiät. Es hat ungeheure Summen vorge- ffchoffen; um die Armeen seiner Verbündeten auszu rüsten. Erst kürzlich hat es einen Neutralitätsv er trag mit der Türkei obgeschlvfsen, kurz nachdem diese pvovozievercke Macht dem Völkerbund getrotzt hatte. Polen und Rumänien haben ein gegenseitiges Defen- ffw-Abkommen gegen Skrßland geschloffen. Die Tsche- chosiowäkei, Polen, Jugoflawien und Rumänien ha- ben

ein BüiÄnis für gegenseitige Hilfe gegen Ruß- Land und Deutschland. Die Tschechoslowakei ist sogar eine Rüjckvkrsichkruntz eingegcmgen, durch den W- ffchlutz eines NeutvclliMspEes Mt Riußlcmid. Der Polnisch-rumänische Vertrag ist nach den öffentlichen Feststellungen seiner Autoren zu dem Zwecke alge schloffen worden, um Vorsorge zu treffen, für den / Fall, daß „der Völkerbund seine Pflicht nicht erfülle'. Aber wenn Rußland und Deutschland dem Beispiel dieser glühenden Aichiänger des Völkerbundes fol gen

Deutjchlnds als zu teuer erkauft ansehen, wenn man in der Völkerbundgarderobe jetzt etwa neuavdings die Treue gegen.Vertragsverpflichtungen und den Wunsch, den internationalen Frieden zu er halten, obgeben mußte. Im übrigen, so wertvoll und beincche unerläßlich für jede politische Betätigung Deutschlands die Zugehörigkeit zum Völkerbund auch sein mag, die Vorteile, die der Völkerbund und die europäischen Großmächte mit Deutschlands Eintritt gewinnen, sind doch wohl auch erheblich,genug

. Keine der am Völkerbund interessierten Mächte, ist sich vermutlich darüber im Unklaren, daß wenn die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund im. Herbst nicht gelingt, dieser Völkerbund nur noch ein Scheindasein führen wird. Es wäre also wirklich Mt, wenn aus allen Seiten etwas mcchr der Vorstand in den Vordergrund und dafür die Gemlltserregungen etwas , weiter in den Hintergrund gerückt würden. Die Russen schließen den Vertrag nicht lediglich deshalb, well sie über. Deutschlands Haltung beunru higt

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 12.09.1931
Physical description: 16
, so wäre cs ungerecht, den Völkerbund dafür verantwortlich zu machen. Die Krise ist zuerst eine Folge des Krieges. Andere Ursachen, die ich nicht auszählen kann, haben mitgcwirkt. Rach dem Kriege wurden die Völker von einer frenetischen Arbeitslust be fallen. Sie haben produziert ohne Methode, ohne Geist der Zusammenarbeit Plötzlich steht man von einer anarchischen Lage. Die Länder können die Waren nicht mehr absetzen. Man sucht nach Mitteln. Man tritt an den Völkerbund heran, der einspringcn

soll. Der Völkerbund kann aber nicht Wunder wirken. Man gibt heute überall zu. daß der Mangel an Solidarität die Krise verursacht hat. In solchen Augenblicken des Niederganges denken die Gegner des Völker bundes, datz die Stunde günstig sei, um gegen gegen ihn vorzugehen. Der Völkerbund hat sich aber nach und nach Vertrauen erworben. Die Völker wissen, datz der Völkerbund daran arbeite, die Kriegsgefahren zu vermindern. Es wäre nicht gut, wollten gewisse Nationen sich isolieren, um gewisse Probleme zu behandeln

, die den gan zen Völkerbund angingen. Die moralische Seite der Lage ist von größter Vedcutung. Das ideologische Element hat oft größere Wichtigkeit als das materialistische. Wenn die Völker sich bekämpfen, so leidet die ganze Welt an einem Ucbel, das sich aus Handel und Wandel ausdchnt. Wenn zwei große Völler, wie das deutsche und das französische, seit fünf Jahren die Verständi gung »nd Annäherung gesucht haben, so war dies nur möglich in der Atmosphäre des Völker bundes. Ich rechne es mir zur großen Ehre

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Volksbote
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Page 1 of 6
Date: 12.03.1936
Physical description: 6
Botschafter Preziost. Frankreich fordert Räumung des Meingebietes und droht samt seinen Trabanten mit dem Austritt aus dem Völkerbund In Paris. Paris. 11. Marz. Mittwoch vormittags,empfing.Außenminister temkin. ' ' '** landindensowjetrusiischen-PariserBotschaster Laut Havas wird in maßgeblichen Kreisen er klärt. die -ftanzösische Regierung'beabsichtige, von allen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, welche der Vertrag von Locarno und die Völkerbund« satzung bieten, um die Wiederherstellung des bisherigen

habe. Wenn man , an die Stelle der Gewalt das Recht setzen wolle, V habe man keine Wahl, als am Völkerbund estzuhalten. lleber die Haltung in der Frage »er Sanktionen gegen Italien sagte Ehamber- . Iaitt: „Das war keine angenehme Aufgabe für ' die britische Regierung. Wir haben nie Streitig- keiten mit Italien gehabt. Männer unseres Blutes ruhen in italienischer Erde, die für die gemeinsame Sache gefallen sind. Und unsere Be ziehungen zu diesen alten Freunden sind ge spannt. weil wir, so peinlich es . uns war und ungeachtet

Genugtuung empfindet. Der Vertreter des „Berliner Tageblattes' meldet aus Genf, in den dorttgen Kreisen erblicke man fn dieser Derlegunq ein Anzeichen für den Willen Englands. Über die unmittelbaren Fol- kien «r französischen Forderungen unabhängig vom Völkerbund: zu verhandeln. Man nehme Dölkerbündrates Mitteilen Wen. daß' sie' zwar i wohl geneigt sind, Verhandlungen über die sieben^ Punkte des deutschen Memorandums zu eröffnen,; jedoch unter..der Bedingung, daß die Berliner- Regierung zur Bekundung

der ~ ' - • 'fii' ‘ ” Kleinen Entente und des Balkanbundes bereit wären, sich aus dem Völkerbund zurückzuzieben, falls der Vertrag von Locarno nicht respektiert werden sollte und falls die Bürgschaften ver Ver träge sich unwirksam erweisen sollten. Lsterreichischer Besuch in Budapest. Budapest, 10. MLtz. >ter» en , und Berger-Wäldenegg werdeitam Freitag mittags in der ungarischen Hauptstadt eintreffen. Nachmittags werden die offiziellen Besuche und die ersten Besprechungen stattfinden. Abends

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.01.1936
Physical description: 6
sich seit dem Scheitern des Planes Laval-Hoare zurückhaltend und sie dürften keinesfalls Lust haben, etwas ähn> liches noch einmal zu wagen. Damit wird dem Ra die Aufgabe zufallen, einen etwaigen Versöh nungsoersüch zu ermutigen. Im großen und gan zen wird man in. Genf wohl von dem Ostafnka Konflikt sprechen^ aber eher hinter den Kulissen u mit dem Ergebnis, daß gegenwärtig keine neuen Vorschläge unterbreitet werden. Stiller Ausgleich' des Völkerbundes Genf, 14. Jänner. Der Völkerbund hat eben anläßlich

des Völkerbundes sind mit 28.3 Millionen Franken präliminiert. Im Gegensatz zu den Staatshaushalten kommt es beim Völkerbund nie zu Budgetüberschreitungen, im Gegenteil, in allen Jahren wurden Ersparungen erzielt und obwohl das Budget in früheren Jahren 30 bis 31 Millionen an Einnahmen aufwies, hat der Völkerbund effektiv nie mehr als 25 Millionen ausgegeben. Der Generalsekretär des Völker bundes, Avenol, bezieht ein Jahresgehalt ein schließlich Repräsentationsauslagen von 90.000 Franken, seine Stellvertreter

Als.die Sowjetunion dem Völkerbund beitrat und ihr ein Mitgliedsbeitrag von 2.3 Mil lionen Franken vorgeschrieben würde, wurde gleich gleichzeitig der Beitrag von zehn Staaten herab gesetzt. Beträchtlich reduziert wurde anläßlich des Beitrittes der Sowjetunion zum Genfer Bund der Beitrag Chinas und Siams. Lügenmeldungen und kein Ende R o m a. 14. Jänner. Die im Auslande umgehenden Meldungen über neue Friedensvorschläge, die zur Beilegung des italisnilck-abessinischen Streites an oder von Italien

„Times.' „Ich werde die Gelegenheit in Prag natürlich be nutzen, um zeitgemäße Fragen mit den führenden Männern der Tschechoslowakei zu erörtern. Da» Hauptthema der Unterredungen wird die wirt schaftliche Zusammenarbeit der b?!den Länder scm. In der Außenpolitik Österreichs ist keine Änderung eingetreten und auch keine zu erwarten. Die Außenpolitik unseres Landes bleibt weiter aufge baut auf der Zusammenarbeit mit Italien, Un garn und dem Völkerbund. Wir sehnen den Tag herbei

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.02.1926
Physical description: 4
sein. Wenn die Zahl der Wählerinnen 50 überschreitet, wird eine eigene Sektion eingerichtet. «Weil er kein guter Faschist.' Rom, 4. Febr. (Radio-Eigendienst.) 400 Studenten der Universität Florenz ver langen die Absetzung des Rettors, weil er kein guter Faschist sei. Der Rektor erklärte, daß er wie auch der Dekan der medizinischen Fakultät schon sein Abschiedsgesuch einge reicht hätte. Zustand. Der Eintritt in den Völkerbund im Aus wärtigen Ausschuß beschlossen. Berlin, 3. Febr. (Sz.) Der Auswär tige Ausschuß

des Reichstages sah heute fast das ganze Kabinett bei sich. Ein kommu nistischer Antrag, die Oeffentlichkeit herzu stellen. wurde abgelehnt. Dann begründete Dr. Stresemann eingehend den Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund. Nach ihm sprachen die Abgeordneten Hötzsch, Schnee, Kaas, Stöcker, v. Freytagh-Loring- hoven. Gras Lerchenfeld, Graf Reventlow und Bredt. Mit 18 gegen 8 Stimmen wurde folgender Antrag angenommen: Nach Entgegennahme der Erklärung des Herrn Reichsaubenministers hat der Aus wärtige

Ausschuß keine Bedenken dagegen qu erheben, daß di.e Reichsregierung von der hurch das Gesetz vom 28. November 1925 erteilten Ermächtigung zum Eintritt des Deutschen Reiches in den Völkerbund Ge brauch macht, und geht über die sonstigen vorgelegten Anträge, die den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund ablehnen oder an Bedingungen knüpfen, zur Tages ordnung über.' Damit sind auch die deutschnationalen Anträge erledigt. Antideutsche Propaganda in China. Berlin, 3. Febr. (Sz.) Die „Vossische Zeitung

teten. Schließlich wies der Präsident auf die vom Völkerbund geplante Abrüstungs konferenz hin. Gescheiterter Militärputsch in Portugal. Lissabon, 3. Febr. Gestern kam hier eine Militärrevolte radikaler Elemente zum Ausbruch, die zunächst die Kaserne der re publikanischen Garde in Campolide (Bezirk Lissabon) zu erstürmen versuchten. Die Be satzung war jedoch rechtzeitig alarmiert wor den und brachte den Angriff zum Scheitern. Die Mitglieder der Regierung hatten sich in die Carmo-Kaserne begeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 23.09.1924
Physical description: 8
wenn wir die nunmehr zum Ab schluß gekommenen vorläufigen' Beratun gen des .Entwurfes zur Sicherung des Frie dens' den tatsächlichen politischen Ereignissen gegenüberstellen übersehen wir ganz, wie oeiig der Völkerbund im tatsächlichen Gang der Politik zu bedeuten hat. Die Kriege, die augenblicklich geführt wer den, sind nicht eine Sache der Chinesen, der Ceorzier. der Rifleute allein. Westeuropa, Amerika und Japan sind i» mannigfacher Hinsicht daran beteiligt. Es ist wenige Wochen her, daß Ramsey Racdonaid

. Es gibt also im Jahre 1924 einen offiziel len Völkerbund, der den Krieg verdammt, feine Friedensliebe beieuert und die anderen zur Abrüstung mahnt. Dann gibt es einen Völkerbund der Sieger, der aller Welt mit demonstrativem Prunk seine Waffen vor führt und an drei großen und etlichen kleinen Kriegen mitschuldig ist, sei es durch werk tätige Hilfe bei den Rüstungen, sei es durch neutrale Duldung aus Opportunitätsgründen. Im sicheren Bewußtsein ihrer Macht mö gen die Staaten, die heute die Welt beherr

, m dem sie ihm die Mitteilung machten, wie Verwundete und M den Wtlitl »WM Iii SkS WM. Vor schwere» Entscheidung««? Berlin, 23. Sept. (AB.) Die Reichsregierung hat oor einigen Tagen wegen des Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund bei der englischen Regierung an gefragt. Gestern übermittelte der englische Botschafter in Berlin die Antwort feiner Re gierung, die für Deutschland vollkommen entsprechend ausgefallen ist. Auf der Tages ordnung der heutigen Kabinettssigung steht nun auch die Frage des Eintrittes Deutsch lands

in den Völkerbund, weiters die Frage der Absenkung der Kriegsschuldnote. — Es ist ersichtlich, daß der heutige Tag für die Geschicke Deutschlands von Bedeutung werden kann. Um die Freilassung oer v»e,u«j,rnei^ Degouttes merkwürdige Bedingung. Köln. 23. Sept. (AB.) Kardinal Schulte hat sich persönlich an General Degoutte mit der Bitte um baldige B-freiung der noch gefangenen politischen Häftlinge gewandt. Degoutte sicherte mög lichste Berücksichtigung zu und versprach, daß jene Schupo-Beamten

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 28.11.1925
Physical description: 16
', als den Stresemann die ..friedliche Ausammenarbeit mit den übrigen Mächten* bezeichnet, dringt doch durch, umsomehr, als auch Lord Brey in ganz ähnlichem Sinne gesprochen hat, wie Dr. Stresemann. Der englisch« Äaatsmann sieht nämlich im Westpatt »die praktische Bereinigung Euro pas tm Völkerbund« . Frankreichhat eine Woche der Krise hinter sich, wie es noch nicht viele erlebte. Nicht weniger als drei Versuch«, ein Kabi nett zustande zu bringen, sind gescheuert. Der Grund dazu: die finanzielle Krise

, die nach dem Urteil der Franzosen selbst die ernsteste seit dem Kriege ist und die wieder in dem Nichtzustandekommen der Schulden- regelung einen Hauptgrund hat und ihren Folgen: Frankensturz. Kapitalsflucht und Steuerflucht. Die Flucht vor dem yranten ist utcheimlich. kn Belgien und der Schweiz schnellen die französischen oder versteckt fran- Mschen Guthaben an und där beabsichtigte sranzösische Antrag beim Völkerbund, eine Internationale Steuerkontrolle und Anzeige- Pflicht der Banken durchzuführen, zeigt

. 87. Nov. (Radio^Etgendienst.) Der Reichstag nahm heute nachmittags end gültig in der dritten Lesung die Locarno» vorläge mit 291 gegen 174 Stimmen bei drei Enthaltungen an. Dmnit erhielt die Re gierung die Ermächtigung, das Locarno- abkommen zu unterzeichnen und dm Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund anzu melden. Bei dieser dritten endgültigen Lesung be schränkt«» sich die meisten Patteten auf die Abgabe kurA.r Erklärungen, noch einmil den schon gellügend bekannten Standpunkt darlegend. Längere

Ausführungen machtv nur der Sozialist Breitscheld, der wann sür die Vorlage eintrat, die Kommunistin Klara Zetkin, die fllr den Anschluß an Rußland plödi'eirte, und der deutschoülttsche Don Graefe, der sich ebenfalls gegen die Vorlage aussprach Die Redner aller zustimmenden Parteien forderten die Regierung auf. vor ihrem Ein trittsgesuch in den Völkerbund mit der De genseite über eine. Erhöhung der Rückwir kungen zu verhandeln. Berlin, 28. Nov. Bei der dritten Lesung der Locarno-Gesetze wurden natio

nalsozialistische, deutschmrtionale und kam» munistische Gegenanträge abgelehnt. Hin gegen oenehmi^te das Haus mit Hilfe der Bayrischen Volkspartei, des Zentrums und der Demokraten den Antrag, das, sich d-r Eintritt De> tsck'lank« In den Völkerbund g^nz nach der Turchführung der Rück wirkungen richte. rrag und Warschau für Locarno. Prag. 28. Nov. Dr. Bensech sprach gestern im Auswärtigen Ausschuf, über die Locarno-Verträge. die kann angenommen wurden. Auch der G.sm in Warschau hat den Verträgen zugestimmt

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 14.09.1935
Physical description: 12
. Der Völkerbund wurde zur Verhinderung von Krie gen geschaffen. Frankreich setzt seine Hoffnungen auf eine Zusammenarbeit der Völker zur Ver wirklichung seines Friedensideals. Trotz man cher Enttäuschungen ist Frankreichs Vertrauen auf den Völkerbund nicht geschwächt. Es will den Völkerbund immer mehr stärken. Frankreich wird immer für die Lehre von der kollektiven Sicherheit fein. Der Völkerbundsvakt bleibt kein internationales Gesetz. Jeder Schlag gegen den Völlerbund ist ein Schlag gegen Frankreichs

beklagte sich über das Vorwlegen europäischer Interessen im Völkerbund sowie über den Mangel an Univer salität desselben. Der südafrikanische Vertreter sprach über die Sorge Afrllas um die Souverä nität eines der zwei letzten unabhängige» afrika nischen Staaten und äußerte seine Zustimmung zur Politik Hoares. Der Vertreter Thilos sprach Über die Beteiligung seiner Regierung an der Beilegung des Thaco-Strektes. Dann wurde die Sitzung aufgehoben. Haare ist am 13. ds. nach London abgereist. Auch Laval

mit der Genfer Aussprache zum italo-abessinischen Konflikt. Donnerstag und Freitag war der Halwtgegenstand der Kommen tare die Rede, die Haare am Mittwoch in der Völkerbundsversammlung hielt. In Italien wird die Rede ablehnend beurteilt. Im Ausland ist die Aufnahme je nach dem politischen Laaer geteilt, doch findet sich auch dort sehr viel Ab lehnung. In England werten di« Anhänger Haare» sei« Red« befand«» of» «tee y ‘ Tante Klärung der prinzipiellen Stellung Groß britanniens zum Völkerbund

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 21.02.1920
Physical description: 8
Seite 2 heimlichen, tückischen Duelle zuzuschrev den, das sich von Mitte März bis Mitte April 1919.in Paris zwischen Clemen ceau und Wilson abspielte. Was er- eignete sich? Als Clemenceau die Gemüts stimmung Wilsons merkte, mit der er aus Amerika zurückkehrte, schmiedete er seine Pläne. Früher wollte Clemenceau nichts wissen vom Völkerbund, er erklarte ihn öfters.als ein inhaltsloses Phantasiegebilde, besonders als Wilson französischen Abgeord neten gegenüber sich äußerte: ihr braucht weder

das linke Rheinufer noch das Saar gebiet oder militärische Schutzmaßnahmen gegen Deutschland, ich gebe euch dafür den Völkerbund — trat Clemenceau offen gegen den Völkerbund auf und bekämpfte ihn. Als nun Wilson wieder nach Paris kam und Clemenceau seine Verlegenheit merkte und sein Bestreben, sein Ansehen zu bewah ren. schwenkte Clemenceau um und wurde der eifrigste Fürsprecher für den Völker bund. der unbedingt entstehen und in Frankreich seinen Sitz haben müsse, mit der weiteren Bedingung

, daß jeder Staat ein bewaffnetes Kontingent der Leitung des Völkerbundes zur Verfügung stellen müsse. Nun trat Wilson als Gegner eines solchen Völkerbundes nach der Idee Clemenceaus auf, weil er die Stimmung in Amerika kannte, wo der Senat opponierte und feine ganze Arbeit und Popularität in Frage stellte. Wilson zog sich zurück und Cle menceau trat in den Vordergrund. Wenn der Völkerbund nach dem festen Willen der republikanischen Majorität im Senate Amerikas nicht ein machtstrotzendes Gebilde sein durfte

, wenn er nicht über Flotten und Armeen verfügen durfte, wenn er nicht eine Macht darstellt, die den Frieden erzwingen kann, so hatten Frankreich und die anderen Ententestaaten keine Garan tien für die Einhaltung der Friedensbedin gungen. Infolgedessen gab Wilson, da er den Völkerbund nicht nach seiner Idee in Amerika durchsetzen konnte, in Paris auf einmal überall nach, gab Frankreich das Saargebiet, gab den Polen Danzig und alle gewünschten Grenzen, gab den Tschechen al les, was sie wollten, gab den Italienern

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 09.07.1923
Physical description: 8
an Deutsch land. In London geht das Gerücht, daß Belgien ^ an das Deutsche Reich eine Note gerichtet habd, ! worin verlangt wird, daß Reichskanzler Doktor > Cuno die Attentate im Rheinlande und im Ruhrgebiet verurteile. Frankreich habe-sich die sem Schritte angeschlossen. Falls diesem Ver- l langen nicht Genüge geleistet würde, würden die Botschafter Frankreichs und Belgiens Ber lin verlassen. Eintritt Oeutschlanös in üen' Völkerbund! ! Die englische Regierung hat, wie der Ber liner „Lokalanzeiger

' erfahren haben will, in . Berlin einen Fühler ausgestreckt, um festzustel len, ob die deutsche Regierung unter Umstän den geneigt ist, in den Völkerbund einzutreten. Ueber diese Frage ist bereits mit den Führern der bürgerlichen Parteien gesprochen worden. Innerhalb der bürgert. Arbeitsgemeinschaft herrscht grundsätzliches Einverständnis, unter der Voraussetzung, daß an einem Eintritt w den Völkerbund' nicht etwa ein deutsches Zugeständnis geknüpft wird, z. B. . daß die Verwaltung der Rheinlande

durch den Völker bund übernommen werde. Weiter verlautet, die Reichsregierung habe ihre Zusage zu einem Eintritt in den Völkerbund von folgenden zwei Punkten abhängig gemacht: 1. Dürfe kein neues Schuldbekenntnis gefordert wer den und Zweitens müsse Deutschland die Zu sage gegeben werden, daß es als gleichbe- rechtigtes Mitglied in den Völkerbund ein treten könne Derhanöelsvertrag mit Oesterreich Austausch der Ratifikationsurkunden. Rom, 7. Juli. Heute um V-Z Uhr nachnnt- tagserfolgte die Unerfertigung sowie

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 30.09.1935
Physical description: 8
4L Mussolini legt eindeutige Haltung Italiens fest Italien bleibt bis zu dem Tage im Völkerbund, an welchem dieser die volle Berantwortnug für „Maßnahmen, welche Italien betreffen', übernimmt — Keine Berletznng britischer Jvtereffen — Gegen jede Erweiterung des Konfliktes Rom. 28. September. Der Mimfierrat ist neuerlich heute um 10 Uhr vormittags im Palazzo Biminale unter dem Vorsitz des Duce und im Beisein der Minister De Decchi, Thaon de Revel. Solmi. Rossoni. Tobolli Eigli. Benni und des Parteisekretärs

, welche in verschiedenen Zeit abschnitten von 1888 bis 1888 und bis 1928 den Vorrang der italienischen In teressen in Abessinien anerkannt haben. Die italienische Regierung wird keiner- lei Initiative auf einem Gebiet und kn einer Umgebung unternehmen, wo seine Rechte vorsätzlich verkannt werden. Andererseits hat Abessinien in diesen Tagen, während der Völkerbund in den formalen Irrgängen seiner Verfahren sich abschlicßt, die Mobilisierung seiner Streit kräfte vollendet, in der von den Ras er klärten Absicht

in den nächsten Tagen folgendermaßen fest gelegt: Italien und der Völkerbund 1. Italien wird den Völkerbund bis zu dem Tage nicht verlassen, an welchem der Völkerbund nicht selbst voll und ganz die Verantwortung für die „Maßnahmen', welche Italien treffen sollen, übernommen haben wird. 2. Nach erhaltener Mitteilung über die herzlichen Worte der durch den englischen Botschafter in Rom Sir Eric Drummond übermittelten »rundlichen Botschaft Haares erklärt der Ministerrat noch einmal — wie bereits in Bolzano

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 22.04.1936
Physical description: 6
rinschlietzlich der .yanpistadt und der Grenzortt, über die stch die Waffenlieferungen voll ziehen, d. b. prattisch die Besetzung des ganzen seind- Üchrn Gebietes, gewährleiste. Der avessinische Delegierte Woldeinariam gab hier, auf eine Erklärung ab, in der er besonders darauf hinwicS, datz Abessinien nachdrücklich gegen die stän dige Hilfeleistung. a»i die cs als Opfer eine! un gerechtfertigten Angriffes Anspnich habe, Einspruch ES habe den Völkerbund aufgefordert, fcstzustellen» datz die italienische

habe, ihre Angriffe einzustellen nnd im Rahmen dcS Völkerbundes nnd im Geiste des Paktes zu ver handeln. Leute könne stch niemand mehr in der Welt der gerinnsten Täuschung in dieser Hinsicht hin geben. Die avessinische Regierung verlange, datz der Rat aus dieser Tatsache die Folgcnmgcn ziehe und datz der Völkerbund in vollem Umfange die Bcsttlt» mungcn deS Artikels 16 dcS Paktes anwcndc. In der NachniIttagSsttzintg wandte sich Aloisi in entschiedenem Ton gegen die avessinische Unter stellung. wonach Italien

bestrebt sei, einen Tausch handel mit den, Einsatz seines Beistandes in euro päischen Fragen zu erzielen. Stuf diese Unterstellung wolle er sich nicht einlassen. Eden betonte, datz die britische Negierung Im Völkerbund noch immer daS beste Mittel zur Wah rung des internationalen Friedens erblicke. Die be stehenden wirtschaftlichen und finanziellen Sanktionen müßten aufrcchtcrhaltcn bleiben, nnd die englische Regierung sei auch tvcltcrhin bereit, zusammen mit den anderen VölkerbundSmitgliedern tvciterc

- ziitreten. den der Völkerbund von einem gründenden Mitglied imd einem ständigen Ratsmitglied erwarten dürfe; er erinnert daran, datz Italien sowie Aelbio- pien an daS Protokoll vom 17. Juni 1925 über die Verwendung von Giftgasen und an die anderen Konventionen über Kriegführung gebunden sind. Die Entschließung wurde gegen die Stimme Ita liens angenommen. Ecuador stimmte mit einem Vor behalt betreffs der Sanktionen bei, da es sich von diesen loSgesagt bat. Rach Abreise aller DekegationSsübrer trat

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 28.08.1925
Physical description: 8
Seit« 2 .Der Lavdsmaa«^ Froibag, de« 28. August lyzz «vir es' als Mandatar des Völkerbundes oder als Selbstgarant des polnischen Besitzstandes ausüben wollen. Tretet ohne Vorbehalt in den Völkerbund, der euch automatisch durch Art. 10 und 6 seiner Satzung verpflichtet, für die Unversehrtheit des polnischen Gebietes ein zutreten. Zu einer Erleichterung oder gar Abkürzung der Rheinlandbesetzung können wir uns nicht verstehen.' „Tretet in den Völkerbund', so sagt auch England zu den Deutschen

, „dann seid ihr als Bundcsglied vor unbilligem Zwang gegen Frankreich gedeckt und England kann euch im Bund vorkommenden Falls unterstützen, ohne sich selbst zu sehr zu exponieren. Uns Engländern liegt nur am RHeinpakt. aus der unheimlichen Frage mit den Ostgrenzen wol len wir möglichst herausbleiben und Belgien ebenso. Versprechen wir den Franzosen jetzt zur Beruhigung, daß England in ganz beson ders „flagranten' Fällen zum Schutze Polens mit ihnen geht, ohne den Völkerbund erst zu fragen, so liegt

: werden. Welche Siche rung wird nun umgekehrt dem irdenen Topf Deutschland zwischen den beiden eisernen Töpfen Frankreich und Polen zuteil? Dies in den beabsichtigten mündlichen Unterhal tungen der beteiligten Außenminister zu ver nehmen, interessiert uns jetzt am meisten und namentlich wie England sich dazu stellt, das uns so eifrig zuspricht, bedingungslos in den Völkerbund einzutreten, was uns weit mehr Nachteile brächte als Vorteile.' Es war gut gemeint, wird aber vielfach als voreilig betrachtet

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.05.1933
Physical description: 8
des Bundes orga-.densvertrageS von Versailles gelangen wird, nisicrt wurde,, und die im Geiste ihrer Schöpfer als eventueller Selbstschutz gegen jede ctwaige ! Intervention des Völkerbundes gedacht ist, auf den gleichen. Plan zu stellen. Die Franzosen aber sagen: die Revision ist' - „jener andere Weg', der von Bülow proph^-it wurde, um den Völkerbund zu zerstören, dèr Garant des Versailler Werkes ist: denn keine ^Revision ist möglich, ohne den Friedensvertrag lzu. modifizierend , > So gelangt

Kriterien. Wenn schon die Ver nunft sehlte, als man den Versailler 'Vertrag schuf, so will man sie jetzt auch bei dessen Durch- sührnng, nicht der Form,' sondern im Geiste, verbannen. Clemenceau wollte mit Versailles Deutsch land niederhalten: Wilson hosste, den Krieg nie derzuhalten. Das wäre der Sinn des Völker bundpaktes.' der Völkerbund sollte ein Instru ment werden. um in Zukunft Kriege zu ver meiden. Um sie zu vermeiden, muß man ihnen vorbeugen? um vorzubeugen, müssen die Kriegs ursachen

verständlich. An ders ist er verabscheuungswürdig. Die Geschichte-der letzten zwanzig Jahre ist tragisch und ironisch in einem. ' Gerado Italien war dazu ausersehen, Wil sons Werk endlich einen Praktischen Inhalt zu geben. !... .. ! Denn-praktisch ! ist der Völkerbund nicht.'Er scheint vielmehrwie es auch der Fall war — .Genfer Konserenz unter anderem, die Vorgänge, die sich in der letzten Woche in Genf abgespielt haben, sind im In- und Ausland vielfach miß verstanden worden. Ich habe dabei besonders

, gegen die freien Gewerkschaften ans Licht gekommen sind. - ' ^ . . . , ' ! ' , . T r i e st e, -10. Mai ^ S. E. der Negierungsches Ujß dem Präfekten> von Triefte mitteilen/ daß den Vereinigten Adria-Werften der Bau eines.Panzerkreuzers der Garibaldi-Klasse zugewiesen worden ist. an statt sechzig. Damit war die Resormnotwendig- keit eingestanden, ohne das System fallen zu lassen. ' Das alte politische Spiel! ^ Frankreich, das nicht darüber hinweg konnte, 5aß Amerika den Völkerbund geschaffen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Date: 06.02.1925
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Schutz zu belassen. Ohne eine ent sprechende Abrüstung der französischen Ost grenze wäre eine Verpflichtung Deutschlands zur weileren Neuiralisierung der westlichen Gebiet« eine Verschärfung des Versailler Ver trages. Auch der Völkerbund fühlte sich verpflich tet. an der Lösung der Sicherheitsfrage mit zuarbeiten. Nachdem zahlreiche Vorschläge und Entwürfe in langdauernden Sitzungen erörtert worden sind, kam es schließlich zum Abschluß des sogenannten Genfer Protokolls vom Jahre 192-l. Hierin

werden Angriffs kriege einfach verboten. Da durch ein solches Verbot natürliche Kriege noch nicht aus der Welt geschafft werden, was man schließlich auch im Völkerbund einsieht, hat man als weitere Mittel zur Verhinderung von Kris en den Schiedsgerichtszwang und die gegen- itige Hilfeleistung bei unprooozierten An- Zra loavn» So» Slsttes. ?orSoruug«n zozoa Ssa d. a. tu, «»- «to d. a. 4orsr. griffen vorgesehen. Frankreich ist zwar von diesem Protokoll ichr eni^ücki: als erste Macht Hai es die Umerjchnft

an den Völkerbund im Briefkasten streit. Warschau, 6. Februar. (AB.! Gegen die gestern gemeldete Entscheidung des englischen Oberkommissärs von Lanzig, daß Polen nicht berechtigt sei. m den Siraßea der genannten Stadt polnisch« Briefkästen anzubringen lmd die Post durch eigene Briefträger ausheben, bezdehnngswsise zu stellen zu lassen, wink Polen laut einer Mel dung der Warschauer Nachrichtenagentur beim Völkerbund Rekurs einlegen und eine endgiltige Entscheidung oeitong». - - ' .

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 15.12.1937
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13-36 und 13-37. Derwaktungs-Fernrvf 11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschriftleitung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-63; in Lressanone: Buchhandlung Athesia. via Torre bianca. Druck und Verlag: Athesia, Bolzano, via Museo Nr. 42 Der Völkerbund, dem fünf Großmächte fehlen 2er italienische und der deutsche Schritt gegen die Genfer Entente zur Verteidigung des Versailler Diktates werden mit ihren endgültigen Entscheidungen in der Weltpresse sehr eingehend behandelt und gewürdigt. Gerade

kann, dem nur noch so wenige Großmächte angehören. 9 Sk» am 11 Dezember 1937 tn Rom geschah, das ist ein entscheidender Schlag gegen di« Wirksamkeit des Völkerbundes überhaupt^ der nur mehr drei europäische Großmächte zu seinen Mitgliedern zählt: England. Frank reich und Sowjetrußland. So stellt heute der Völkerbund gewissermaßen eine Allianz zwischen diesen Großmächten dar. Die abgleitende Ent wicklung des Völkerbundes begann schon kurz nach der Aufnahme des Deutschen Reiches: Am 1. Jänner 1927 trat Costarica

aus dem Völkerbund aus. am 13. April 1928 Brasi lien, ferner haben ihre Mitgliedschaft ge kündigt: Japan am 27 März 1933 und das Deutsch« Reich am 14. Oktober 1933. Da die Vereinigten Staaten di« Politik von Genf von allem Anfänge an nicht mit gemacht haben, so fehlen heute die wichtigsten und ausschlaggebendsten Gros>mächte im Völker bünde. Daß der Völkerbund an Stelle des aus- geschiedenen Deutschen Reiches Sowjet- r u ß l a n d in seine Arme ausgenommen hat, war ein Schritt von großer Unklugheit

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