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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.02.1926
Physical description: 6
verhältnissen, sondern nur von hypnotischen und suggestiven Eindrücken innerhalb ge wisser europäischer Kreise. Die Ausgabe der deutschen Delegierten wird daher eine recht umfassende werden. Zu beneiden werden sie nicht sein. Kaum tritt Deutschland in den Völkerbund ein, so «trb es ohne sein Zutun in die Rolle des Friedensstörers gedrängt. Das läßt sich nicht vermeiden. Es ist deshalb auch ganz erklärlich, daß man die Auswahl unserer Delegierten nur sehr vorsichtig vornchmen wird, und es scheint

sich gestern Mittwoch nach einer letzten längeren Unterredung von Dr. Stresemann und dem Staatssekretär von Schubert und begab sich abends von Berlin nach Gens zurück. Deutschland u. Frankreich im Völkerbund Vom unserer« Pariser Sz.-Korrespondenten. Paris, Mitte Februar. Es ist nun «in nichts weniger als erfreu liches Kapitel geworden, dieses Kapitel vom Eintritt Deutschtands in den Völker bund. Gewiß, es bleibt eines der bedeut samsten Kapitel der Zeitgeschichte seit dem Ende des Krieges. Gerade

dem Beobachter auf französischem Boden liegt es nahe, zu- rückz-ubkicken und die Wegstrecke zu er messen, die zurückgelegt worden ist, seitdem Deutschlands Vertreter in Versailles wie Aussätzige oder Verbrecher hinter Stachel draht gehalten werden. Ueber djesen Fort schritt könnte man Befriedigung empfinden, ebenso über die Art, wie von der Reichs- regierung der Eintritt in den Völkerbund angemeldet und Deutschland» Absichten offen dargelegt worden sind. Aber das muhte ja einmal kommen, und um vollauf

ge- baut. Im vorigen Sommer hat man für die Behandlung der Minderheitenfra gen rasch, solange man noch unter sich war, ein Verfahren aufgestellt, in dessen enge Maschen sich Deutschend wohl mehr als ein mal fangen wird, wenn es im Völkerbund zu tun versucht, was es seinem verstümmelten Volkstum »tnd seinen abgetrennten Grenz stämmen schuldig ist. Es muß einer auch ein großer Optimist sein, wenn er den Kampf um die Entwaffnungskon trolle als endgültig erledigt betrachtet. Aber all das tritt zurück

Bundesgenossen herabsetzen des Äerhkltnis zu kommen strebt, eine aus eigenem Antrieb entspringende vorbauende Festigung seiner Stellung im Völkerbund wohl bevreiflich. Aber der Nutzen derartiger Bestrebungen für Frankreich ist zu offenkundig, die Har monie dieser polnischen, spanischen und an deren Bestrebungen mit der im vorigen Sommer schon geübten französischen Ab- riegelungspolitik gegen den deutschen Völ- kerbundsgenossen zu handgreiflich, der Gleichfchntt dieser Entwicklung

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 07.05.1926
Physical description: 8
wird; es würde sich aber vom Völkerbund und dem Looarno-System aus- Wlietzen, wenn er sich das Recht Vorbehalt, selbst zu entscheiden, wer der Angreifer ist, und so versucht, sich von den feststehenden Bestimmungen des Paktes zu entfernen.' Darauf folgen einige dunkle Sätze mit der Droh ung. eine.Allianz gegen djs ruffo-deutsche Entente „in Wirksamkeit treten zu lassen'. Diese Art von Kommentar ist unterhaltsam für den Zynischen Beobachter, der sich über die Wirkun gen für die nächste Generation keine Kopfzerbrechen macht

. Frankreich hat mit Fleiß eine gemeinsame Bertoidigungsgruppe gegen Deutschland und Ruß- LmÄ» organisiät. Es hat ungeheure Summen vorge- ffchoffen; um die Armeen seiner Verbündeten auszu rüsten. Erst kürzlich hat es einen Neutralitätsv er trag mit der Türkei obgeschlvfsen, kurz nachdem diese pvovozievercke Macht dem Völkerbund getrotzt hatte. Polen und Rumänien haben ein gegenseitiges Defen- ffw-Abkommen gegen Skrßland geschloffen. Die Tsche- chosiowäkei, Polen, Jugoflawien und Rumänien ha- ben

ein BüiÄnis für gegenseitige Hilfe gegen Ruß- Land und Deutschland. Die Tschechoslowakei ist sogar eine Rüjckvkrsichkruntz eingegcmgen, durch den W- ffchlutz eines NeutvclliMspEes Mt Riußlcmid. Der Polnisch-rumänische Vertrag ist nach den öffentlichen Feststellungen seiner Autoren zu dem Zwecke alge schloffen worden, um Vorsorge zu treffen, für den / Fall, daß „der Völkerbund seine Pflicht nicht erfülle'. Aber wenn Rußland und Deutschland dem Beispiel dieser glühenden Aichiänger des Völkerbundes fol gen

Deutjchlnds als zu teuer erkauft ansehen, wenn man in der Völkerbundgarderobe jetzt etwa neuavdings die Treue gegen.Vertragsverpflichtungen und den Wunsch, den internationalen Frieden zu er halten, obgeben mußte. Im übrigen, so wertvoll und beincche unerläßlich für jede politische Betätigung Deutschlands die Zugehörigkeit zum Völkerbund auch sein mag, die Vorteile, die der Völkerbund und die europäischen Großmächte mit Deutschlands Eintritt gewinnen, sind doch wohl auch erheblich,genug

. Keine der am Völkerbund interessierten Mächte, ist sich vermutlich darüber im Unklaren, daß wenn die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund im. Herbst nicht gelingt, dieser Völkerbund nur noch ein Scheindasein führen wird. Es wäre also wirklich Mt, wenn aus allen Seiten etwas mcchr der Vorstand in den Vordergrund und dafür die Gemlltserregungen etwas , weiter in den Hintergrund gerückt würden. Die Russen schließen den Vertrag nicht lediglich deshalb, well sie über. Deutschlands Haltung beunru higt

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 12.09.1931
Physical description: 16
, so wäre cs ungerecht, den Völkerbund dafür verantwortlich zu machen. Die Krise ist zuerst eine Folge des Krieges. Andere Ursachen, die ich nicht auszählen kann, haben mitgcwirkt. Rach dem Kriege wurden die Völker von einer frenetischen Arbeitslust be fallen. Sie haben produziert ohne Methode, ohne Geist der Zusammenarbeit Plötzlich steht man von einer anarchischen Lage. Die Länder können die Waren nicht mehr absetzen. Man sucht nach Mitteln. Man tritt an den Völkerbund heran, der einspringcn

soll. Der Völkerbund kann aber nicht Wunder wirken. Man gibt heute überall zu. daß der Mangel an Solidarität die Krise verursacht hat. In solchen Augenblicken des Niederganges denken die Gegner des Völker bundes, datz die Stunde günstig sei, um gegen gegen ihn vorzugehen. Der Völkerbund hat sich aber nach und nach Vertrauen erworben. Die Völker wissen, datz der Völkerbund daran arbeite, die Kriegsgefahren zu vermindern. Es wäre nicht gut, wollten gewisse Nationen sich isolieren, um gewisse Probleme zu behandeln

, die den gan zen Völkerbund angingen. Die moralische Seite der Lage ist von größter Vedcutung. Das ideologische Element hat oft größere Wichtigkeit als das materialistische. Wenn die Völker sich bekämpfen, so leidet die ganze Welt an einem Ucbel, das sich aus Handel und Wandel ausdchnt. Wenn zwei große Völler, wie das deutsche und das französische, seit fünf Jahren die Verständi gung »nd Annäherung gesucht haben, so war dies nur möglich in der Atmosphäre des Völker bundes. Ich rechne es mir zur großen Ehre

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.02.1926
Physical description: 4
sein. Wenn die Zahl der Wählerinnen 50 überschreitet, wird eine eigene Sektion eingerichtet. «Weil er kein guter Faschist.' Rom, 4. Febr. (Radio-Eigendienst.) 400 Studenten der Universität Florenz ver langen die Absetzung des Rettors, weil er kein guter Faschist sei. Der Rektor erklärte, daß er wie auch der Dekan der medizinischen Fakultät schon sein Abschiedsgesuch einge reicht hätte. Zustand. Der Eintritt in den Völkerbund im Aus wärtigen Ausschuß beschlossen. Berlin, 3. Febr. (Sz.) Der Auswär tige Ausschuß

des Reichstages sah heute fast das ganze Kabinett bei sich. Ein kommu nistischer Antrag, die Oeffentlichkeit herzu stellen. wurde abgelehnt. Dann begründete Dr. Stresemann eingehend den Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund. Nach ihm sprachen die Abgeordneten Hötzsch, Schnee, Kaas, Stöcker, v. Freytagh-Loring- hoven. Gras Lerchenfeld, Graf Reventlow und Bredt. Mit 18 gegen 8 Stimmen wurde folgender Antrag angenommen: Nach Entgegennahme der Erklärung des Herrn Reichsaubenministers hat der Aus wärtige

Ausschuß keine Bedenken dagegen qu erheben, daß di.e Reichsregierung von der hurch das Gesetz vom 28. November 1925 erteilten Ermächtigung zum Eintritt des Deutschen Reiches in den Völkerbund Ge brauch macht, und geht über die sonstigen vorgelegten Anträge, die den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund ablehnen oder an Bedingungen knüpfen, zur Tages ordnung über.' Damit sind auch die deutschnationalen Anträge erledigt. Antideutsche Propaganda in China. Berlin, 3. Febr. (Sz.) Die „Vossische Zeitung

teten. Schließlich wies der Präsident auf die vom Völkerbund geplante Abrüstungs konferenz hin. Gescheiterter Militärputsch in Portugal. Lissabon, 3. Febr. Gestern kam hier eine Militärrevolte radikaler Elemente zum Ausbruch, die zunächst die Kaserne der re publikanischen Garde in Campolide (Bezirk Lissabon) zu erstürmen versuchten. Die Be satzung war jedoch rechtzeitig alarmiert wor den und brachte den Angriff zum Scheitern. Die Mitglieder der Regierung hatten sich in die Carmo-Kaserne begeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 23.09.1924
Physical description: 8
wenn wir die nunmehr zum Ab schluß gekommenen vorläufigen' Beratun gen des .Entwurfes zur Sicherung des Frie dens' den tatsächlichen politischen Ereignissen gegenüberstellen übersehen wir ganz, wie oeiig der Völkerbund im tatsächlichen Gang der Politik zu bedeuten hat. Die Kriege, die augenblicklich geführt wer den, sind nicht eine Sache der Chinesen, der Ceorzier. der Rifleute allein. Westeuropa, Amerika und Japan sind i» mannigfacher Hinsicht daran beteiligt. Es ist wenige Wochen her, daß Ramsey Racdonaid

. Es gibt also im Jahre 1924 einen offiziel len Völkerbund, der den Krieg verdammt, feine Friedensliebe beieuert und die anderen zur Abrüstung mahnt. Dann gibt es einen Völkerbund der Sieger, der aller Welt mit demonstrativem Prunk seine Waffen vor führt und an drei großen und etlichen kleinen Kriegen mitschuldig ist, sei es durch werk tätige Hilfe bei den Rüstungen, sei es durch neutrale Duldung aus Opportunitätsgründen. Im sicheren Bewußtsein ihrer Macht mö gen die Staaten, die heute die Welt beherr

, m dem sie ihm die Mitteilung machten, wie Verwundete und M den Wtlitl »WM Iii SkS WM. Vor schwere» Entscheidung««? Berlin, 23. Sept. (AB.) Die Reichsregierung hat oor einigen Tagen wegen des Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund bei der englischen Regierung an gefragt. Gestern übermittelte der englische Botschafter in Berlin die Antwort feiner Re gierung, die für Deutschland vollkommen entsprechend ausgefallen ist. Auf der Tages ordnung der heutigen Kabinettssigung steht nun auch die Frage des Eintrittes Deutsch lands

in den Völkerbund, weiters die Frage der Absenkung der Kriegsschuldnote. — Es ist ersichtlich, daß der heutige Tag für die Geschicke Deutschlands von Bedeutung werden kann. Um die Freilassung oer v»e,u«j,rnei^ Degouttes merkwürdige Bedingung. Köln. 23. Sept. (AB.) Kardinal Schulte hat sich persönlich an General Degoutte mit der Bitte um baldige B-freiung der noch gefangenen politischen Häftlinge gewandt. Degoutte sicherte mög lichste Berücksichtigung zu und versprach, daß jene Schupo-Beamten

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 28.11.1925
Physical description: 16
', als den Stresemann die ..friedliche Ausammenarbeit mit den übrigen Mächten* bezeichnet, dringt doch durch, umsomehr, als auch Lord Brey in ganz ähnlichem Sinne gesprochen hat, wie Dr. Stresemann. Der englisch« Äaatsmann sieht nämlich im Westpatt »die praktische Bereinigung Euro pas tm Völkerbund« . Frankreichhat eine Woche der Krise hinter sich, wie es noch nicht viele erlebte. Nicht weniger als drei Versuch«, ein Kabi nett zustande zu bringen, sind gescheuert. Der Grund dazu: die finanzielle Krise

, die nach dem Urteil der Franzosen selbst die ernsteste seit dem Kriege ist und die wieder in dem Nichtzustandekommen der Schulden- regelung einen Hauptgrund hat und ihren Folgen: Frankensturz. Kapitalsflucht und Steuerflucht. Die Flucht vor dem yranten ist utcheimlich. kn Belgien und der Schweiz schnellen die französischen oder versteckt fran- Mschen Guthaben an und där beabsichtigte sranzösische Antrag beim Völkerbund, eine Internationale Steuerkontrolle und Anzeige- Pflicht der Banken durchzuführen, zeigt

. 87. Nov. (Radio^Etgendienst.) Der Reichstag nahm heute nachmittags end gültig in der dritten Lesung die Locarno» vorläge mit 291 gegen 174 Stimmen bei drei Enthaltungen an. Dmnit erhielt die Re gierung die Ermächtigung, das Locarno- abkommen zu unterzeichnen und dm Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund anzu melden. Bei dieser dritten endgültigen Lesung be schränkt«» sich die meisten Patteten auf die Abgabe kurA.r Erklärungen, noch einmil den schon gellügend bekannten Standpunkt darlegend. Längere

Ausführungen machtv nur der Sozialist Breitscheld, der wann sür die Vorlage eintrat, die Kommunistin Klara Zetkin, die fllr den Anschluß an Rußland plödi'eirte, und der deutschoülttsche Don Graefe, der sich ebenfalls gegen die Vorlage aussprach Die Redner aller zustimmenden Parteien forderten die Regierung auf. vor ihrem Ein trittsgesuch in den Völkerbund mit der De genseite über eine. Erhöhung der Rückwir kungen zu verhandeln. Berlin, 28. Nov. Bei der dritten Lesung der Locarno-Gesetze wurden natio

nalsozialistische, deutschmrtionale und kam» munistische Gegenanträge abgelehnt. Hin gegen oenehmi^te das Haus mit Hilfe der Bayrischen Volkspartei, des Zentrums und der Demokraten den Antrag, das, sich d-r Eintritt De> tsck'lank« In den Völkerbund g^nz nach der Turchführung der Rück wirkungen richte. rrag und Warschau für Locarno. Prag. 28. Nov. Dr. Bensech sprach gestern im Auswärtigen Ausschuf, über die Locarno-Verträge. die kann angenommen wurden. Auch der G.sm in Warschau hat den Verträgen zugestimmt

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 09.07.1923
Physical description: 8
an Deutsch land. In London geht das Gerücht, daß Belgien ^ an das Deutsche Reich eine Note gerichtet habd, ! worin verlangt wird, daß Reichskanzler Doktor > Cuno die Attentate im Rheinlande und im Ruhrgebiet verurteile. Frankreich habe-sich die sem Schritte angeschlossen. Falls diesem Ver- l langen nicht Genüge geleistet würde, würden die Botschafter Frankreichs und Belgiens Ber lin verlassen. Eintritt Oeutschlanös in üen' Völkerbund! ! Die englische Regierung hat, wie der Ber liner „Lokalanzeiger

' erfahren haben will, in . Berlin einen Fühler ausgestreckt, um festzustel len, ob die deutsche Regierung unter Umstän den geneigt ist, in den Völkerbund einzutreten. Ueber diese Frage ist bereits mit den Führern der bürgerlichen Parteien gesprochen worden. Innerhalb der bürgert. Arbeitsgemeinschaft herrscht grundsätzliches Einverständnis, unter der Voraussetzung, daß an einem Eintritt w den Völkerbund' nicht etwa ein deutsches Zugeständnis geknüpft wird, z. B. . daß die Verwaltung der Rheinlande

durch den Völker bund übernommen werde. Weiter verlautet, die Reichsregierung habe ihre Zusage zu einem Eintritt in den Völkerbund von folgenden zwei Punkten abhängig gemacht: 1. Dürfe kein neues Schuldbekenntnis gefordert wer den und Zweitens müsse Deutschland die Zu sage gegeben werden, daß es als gleichbe- rechtigtes Mitglied in den Völkerbund ein treten könne Derhanöelsvertrag mit Oesterreich Austausch der Ratifikationsurkunden. Rom, 7. Juli. Heute um V-Z Uhr nachnnt- tagserfolgte die Unerfertigung sowie

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 22.04.1936
Physical description: 6
rinschlietzlich der .yanpistadt und der Grenzortt, über die stch die Waffenlieferungen voll ziehen, d. b. prattisch die Besetzung des ganzen seind- Üchrn Gebietes, gewährleiste. Der avessinische Delegierte Woldeinariam gab hier, auf eine Erklärung ab, in der er besonders darauf hinwicS, datz Abessinien nachdrücklich gegen die stän dige Hilfeleistung. a»i die cs als Opfer eine! un gerechtfertigten Angriffes Anspnich habe, Einspruch ES habe den Völkerbund aufgefordert, fcstzustellen» datz die italienische

habe, ihre Angriffe einzustellen nnd im Rahmen dcS Völkerbundes nnd im Geiste des Paktes zu ver handeln. Leute könne stch niemand mehr in der Welt der gerinnsten Täuschung in dieser Hinsicht hin geben. Die avessinische Regierung verlange, datz der Rat aus dieser Tatsache die Folgcnmgcn ziehe und datz der Völkerbund in vollem Umfange die Bcsttlt» mungcn deS Artikels 16 dcS Paktes anwcndc. In der NachniIttagSsttzintg wandte sich Aloisi in entschiedenem Ton gegen die avessinische Unter stellung. wonach Italien

bestrebt sei, einen Tausch handel mit den, Einsatz seines Beistandes in euro päischen Fragen zu erzielen. Stuf diese Unterstellung wolle er sich nicht einlassen. Eden betonte, datz die britische Negierung Im Völkerbund noch immer daS beste Mittel zur Wah rung des internationalen Friedens erblicke. Die be stehenden wirtschaftlichen und finanziellen Sanktionen müßten aufrcchtcrhaltcn bleiben, nnd die englische Regierung sei auch tvcltcrhin bereit, zusammen mit den anderen VölkerbundSmitgliedern tvciterc

- ziitreten. den der Völkerbund von einem gründenden Mitglied imd einem ständigen Ratsmitglied erwarten dürfe; er erinnert daran, datz Italien sowie Aelbio- pien an daS Protokoll vom 17. Juni 1925 über die Verwendung von Giftgasen und an die anderen Konventionen über Kriegführung gebunden sind. Die Entschließung wurde gegen die Stimme Ita liens angenommen. Ecuador stimmte mit einem Vor behalt betreffs der Sanktionen bei, da es sich von diesen loSgesagt bat. Rach Abreise aller DekegationSsübrer trat

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 28.08.1925
Physical description: 8
Seit« 2 .Der Lavdsmaa«^ Froibag, de« 28. August lyzz «vir es' als Mandatar des Völkerbundes oder als Selbstgarant des polnischen Besitzstandes ausüben wollen. Tretet ohne Vorbehalt in den Völkerbund, der euch automatisch durch Art. 10 und 6 seiner Satzung verpflichtet, für die Unversehrtheit des polnischen Gebietes ein zutreten. Zu einer Erleichterung oder gar Abkürzung der Rheinlandbesetzung können wir uns nicht verstehen.' „Tretet in den Völkerbund', so sagt auch England zu den Deutschen

, „dann seid ihr als Bundcsglied vor unbilligem Zwang gegen Frankreich gedeckt und England kann euch im Bund vorkommenden Falls unterstützen, ohne sich selbst zu sehr zu exponieren. Uns Engländern liegt nur am RHeinpakt. aus der unheimlichen Frage mit den Ostgrenzen wol len wir möglichst herausbleiben und Belgien ebenso. Versprechen wir den Franzosen jetzt zur Beruhigung, daß England in ganz beson ders „flagranten' Fällen zum Schutze Polens mit ihnen geht, ohne den Völkerbund erst zu fragen, so liegt

: werden. Welche Siche rung wird nun umgekehrt dem irdenen Topf Deutschland zwischen den beiden eisernen Töpfen Frankreich und Polen zuteil? Dies in den beabsichtigten mündlichen Unterhal tungen der beteiligten Außenminister zu ver nehmen, interessiert uns jetzt am meisten und namentlich wie England sich dazu stellt, das uns so eifrig zuspricht, bedingungslos in den Völkerbund einzutreten, was uns weit mehr Nachteile brächte als Vorteile.' Es war gut gemeint, wird aber vielfach als voreilig betrachtet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 06.02.1925
Physical description: 8
Schutz zu belassen. Ohne eine ent sprechende Abrüstung der französischen Ost grenze wäre eine Verpflichtung Deutschlands zur weileren Neuiralisierung der westlichen Gebiet« eine Verschärfung des Versailler Ver trages. Auch der Völkerbund fühlte sich verpflich tet. an der Lösung der Sicherheitsfrage mit zuarbeiten. Nachdem zahlreiche Vorschläge und Entwürfe in langdauernden Sitzungen erörtert worden sind, kam es schließlich zum Abschluß des sogenannten Genfer Protokolls vom Jahre 192-l. Hierin

werden Angriffs kriege einfach verboten. Da durch ein solches Verbot natürliche Kriege noch nicht aus der Welt geschafft werden, was man schließlich auch im Völkerbund einsieht, hat man als weitere Mittel zur Verhinderung von Kris en den Schiedsgerichtszwang und die gegen- itige Hilfeleistung bei unprooozierten An- Zra loavn» So» Slsttes. ?orSoruug«n zozoa Ssa d. a. tu, «»- «to d. a. 4orsr. griffen vorgesehen. Frankreich ist zwar von diesem Protokoll ichr eni^ücki: als erste Macht Hai es die Umerjchnft

an den Völkerbund im Briefkasten streit. Warschau, 6. Februar. (AB.! Gegen die gestern gemeldete Entscheidung des englischen Oberkommissärs von Lanzig, daß Polen nicht berechtigt sei. m den Siraßea der genannten Stadt polnisch« Briefkästen anzubringen lmd die Post durch eigene Briefträger ausheben, bezdehnngswsise zu stellen zu lassen, wink Polen laut einer Mel dung der Warschauer Nachrichtenagentur beim Völkerbund Rekurs einlegen und eine endgiltige Entscheidung oeitong». - - ' .

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 04.02.1937
Physical description: 8
der letzten Tagung des Völkerbund, rates und beschrieb die Grundlagen der Einigung mit der Türkei über das Statut für den Sand- fchak Alexandrette. wobei er sich zur Lösung die ser Frage beglückwünschte. Einkreisung von Malaga B a y o n n e. 3. Februar. Der Heeresbericht des Drohen Hauptquartiers der Rationalen in Salamanca besagt unter dem 3. ds., datz an der Nordfront die Ruhe anhält. Mährend Lei Malaga die nationalen Truppen den Puerto del Viento-Pah besetzt haben. Im -Laufe des Tages

im ! Mittelmeer bedeute wahrscheinlich auch. den Frieden in Europa. Dem Völkerbund ins Stammbuch L i s s a b o n. 3. Februar. Die LiffaLoner Zeitung .Mario de Noticias' veröffentlicht einen bezeichnenden Angriff auf das Sekretariat des Völkerbundes, wobei sie u. a. hervorhebt, datz achtzig v. H. feiner Beamten -Israeliten seien. Eine wahre journalistische lInternationale huldige gutgläubig oder schlecht. IglSudtg dem Evangelium des Völkerbundes. Die «Zeitung führt die Worte eines europäischen Diplomaten

, nämlich zu Moskau und Balencia. Der Artikel empfiehlt die grösste Vorsicht gegen über dem Völkerbund. Krintervunt Keine deutsche Denkschrift zur Kolonial« frage. In unterrichteten Berliner Kreisen wird erklärt, datz die Meldungen, wonach Ribbentrov eine deutsche Denkschrift zur Kolonialfrage nach t stim- London gebracht habe, schon deshalb ni . men können, weil die Berliner Regierung keinerlei Denkschrift zu diesem Problem verfatzt hat. — .Englische Anregung zur Kolonialfragt. In der „Times' schreibt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.09.1921
Physical description: 8
in Westungarn geschaffenen Situation ge geben, um die in der Oefsentlickkett laut gewordene Befürch tung, es könnte zu einem Konflikte kommen, zu zerstreuen. Er wiederholte in kurzen Zügen die bekannten Ereignisse und er klärte, daß man seststellen müsse, die ungarische Regierung habe diese Dinge durch ihr Verhalten verschuldet. Auch in Genf haben diese Dinge dazu beigetragen, daß Ungarn nun keine Hoffnung mehr haben dürfe, In den Völkerbund ausgenommen zu werden. M Exkaiser Katt kommt wieder nach Ungarn

der 1. Kommission vorliegen wird. Sodann wurde die Einladung an die Botschasterkonferenz, die ostgallzi- sche Frage bald zu lösen (deren Berichterstatter übrigens nicht anwesend war) und der Kommissionsbeschluß, der die Beratung der Einrichtung einer internationalen Statistik auf nächstes Jahr verschiebt, ohne Diskussion angenommen. Vollvien und de, Völkerbund. Gens, 27. September. Gestem gab die Kommission, die die Frage der Revidierung des Frtedensvertrages zwischen Ghlle und Bolivien zu studieren

hatte, ihr Gutachten ab, worauf der Dölkevbundsrat folgende Erklärung abgab: Rach der An sicht der Kommission der Juristen ist das Ansuchen Boliviens, so wie es vorgelegt wurde, nicht erfüllbar. Der Völkerbund kann nicht Irgendeinen Vertrag modifizieren, denn dies liegt aus schließlich in den Händen der beiden betreffenden Mächte. Die Reusystemiflenmg ln der Verwaltung der neuen Provinzen. Rom, 28. Sevtember. Die heutige „Gazetta Ufsiciale' veröffentlicht ein Gesetzesdekret vom 31. August betreffs Neu

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.02.1926
Physical description: 8
so häufig erleben mußten. In dein Augenblick, wo wir ims nach langem Schwanken zu einem Entschluß durchgerungen haben, entstehen für seine Ausführungen Sciiwierigkeiten, die man nicht unbedingt voraussehen konnte. Wenn das Reichskcrbinett am ersten Tage dieser Woche einstimmig die Absenkung ei ner'Note nach Genf beschlossen bat, die Deutschlands Eintritt in den Völkerbund Mm Ziel bat, so geschah das in Ausfüh rung der in Locariw getroffenen Ab machungen. Die Verträge, die von die ser kleinen SctMeizer

Stadt ihren Namen haben, sind solange gegenstandslos, als si.' nicht durch unsere Aufiiahino in den Völkerbund in Kraft gesetzt worden sind. Vielleicht wäre es richtiger gewesen, Deutschland hätte unter dem frischen Ein druck der Londoner Konferenz diesen Schritt sofort getan lind sich über alle Bedenken Hin- woggesetzt. SchwerwiogeiÄe Gründe spra chen 'damals dafür, vor allein die Zander- tnktik der Entente, die B->sctznng am Rhein herabzumindern. Jedenfalls erfolgt Deutsch lands Eintritt

Haltung Deutschlands gegenüber veranlasse. zu das richtig ist, bleibo dahingestellt. Sachlich wäre es falsch, denn einer deutsch französischen Verständigung gegenüber müßte Italien erst recht darauf bedacht sein, 'durch wohl wollende Einfühlung die Hand im Spiele zu haben. M uffolini hat in feiner Antwort auf die Rede Stresemanns mit dürren Worten ausgesprochen, daß er eine Erörterung der Minderheitssraae im Völkerbund nicht zu lassen will. Wir haben also in Genf mit möglichst viel Schwierigkeiten

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Dolomiten
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Page 2 of 12
Date: 17.04.1935
Physical description: 12
zwischen den interessierten Mächten erfolgen muß. Die italienische Regierung bekennt mit der englischen und französtschen wieder ihr Vertrauen zu einer Politik europäischer Zusammcnabelt. von der stch auch die Beschlüsse von Stresa leiten ließen. Rach Aloist hatte der polnische Außenminister Beck das Wort, der u. a. erklärte, daß die Ver pflichtungen aus der Dölkerbundsatzung schon ost von vielen nicht durchgcfübrt worden seien und der bezweifelte, ob der Völkerbund durch neue Artikel und neue Klauseln gestärkt

. Wenn in der Denkschrift die Präambel des Völkerbundstatuts zitiert wird, die ihren Mit gliedern Frieden und Sicherheit garantiere, dann bat Deutschland seit 1926. dem Beginne der Arbeiten jenes vorbereitenden Abrüstungs- ausschnstes, bis zum Jahre 1961. also neun Jahre lang, unermüdlich und vergeblich darum gekämpft, diesen Satz der Präambel auch für stch angewendet zu sehen. Weim stch Deutschland bei Eintritt in den Völkerbund verpflichtete, so hat stch Deutschland so lanac an diese Zusage ge halten. solange

Frankreich eine Armee von vielen Millionen ausgebildeter Reserven. Feindlich wirkt namentlich die Erinnerung an den französischen Vorschlag vom 5. Februar 1932. Bombenflugzeuge dcnr Völkerbund zur Verfügung zu stellen, zumal dies an das Angebot Frankreichs, französische Trunven als Besatzung zur Abstimmung an die Saar zu schicken, gemahnt. Wenn Frankreich glaubt, Deutschland an die „Feierlichkeit' seiner in Ver sailles aufgezwunoenen Verpflichtungen erinnern zu solle», so sei hier nur an die im Scbluß

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