in ihren Konsequenzen, daß die Kontrolle unvergleichlich wirksamer und gefährlicher werden muffe, als sie bisher war. Redner kritisiert die Methode des Völkerbundes, For derungen aufzustellen, und sobald diese erfüllt sind, immer Mit neuen Forderungen zu kommen, so jetzt z. B., wie man hört, mit der Forderung, daß die Resolution nicht nur dem Völkerbund vorgelegt werde, sondern daß im Dezember ein neuer Staatsvertrag abgeschloffen werde, und bezeichnet es als Pflicht der österreichischen Regierung
kann, also über die Verwaltung der Völkerbund anleihe, die Verwaltung der Pfänder und die Verwendung der Kreditreste, wird die Regierung selbstverständlich mit ganz konkreten Vorschlägen in Gens austreten. Wir werden bestrebt sein, meritorisch bestimmte Vereinbarungen zu tref fen und außerdem trachten, daß ein direkter Verkehr zwi schen der österreichischen Regierung und dem Kontroll- komitee aufrechterhalten werde. Eine etwaige Forderung des Völkerbundrates oder des Finanzkomitees nach einer über seine eigentlichen
abgestimmt- über einen deuffchnationalen Antrag, welcher in Artikel 2 einfügen will: Zum Eintritt Deuffchlands in den Völkerbund 'bedarf es > eines besonderen Gesetzes. Dieser Antrag wurde mit 242 ge gen 169 Stimmen bei 19 Enthaltungert (Bayr. Volkspartei) abgelehnt. Der Antrag der Wirtschaftlichen Vereinigung, der inhaltlich dasselbe' besagt, wie der eben abgelehnte An trag der Deuffchnationalen, wird mit 245 gegen 170 Stim men bei 19 Stimmenthaltungen (Bayr. Völkspartei) abge- lehnt. Artikel
2 der Vorlage wird in einfacher Abstimmung angenommen, ebenso Artikel 3, wonach das Gesetz mit dem auf die Verkündung folgenden Tage in Kraft tritt. Damit fft die zweite Beratung erledigt. Morgen rrm 12 Uhr dritte Beratung. Bedenken gegen den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. Zu Artikel 2, der Deuffchlands Eintritt in den Völter- bund ausspricht, beantragte Abg. Leicht (Bayr. Völkspartei) folgende Enffchließung: Die Reichsregierung wird ersucht, von der Ermächtigung des Arttkels 2 nur Gebrauch
zu ma chen, wenn sich durch weitere Taffachen die Auffassung der Regierung bestätigt, daß die Gegenseite in den schwebenden Fragen, insbesondere in den Fragen der Rheinländer eine Politik der Verständigung verfolgt. Berlin, 26. Nov. (Wolffbüro.) Zur Frage des Ein trittes Deutschlands in den Völkerbund haben die Fraktio- nen des Zentrums, der Deuffchen Volkspartei und der De mokratischen Partei gemeinsam die Enffchließung einge bracht, die Reichsregiernng aufzufordern, alles in die Wege zu leiten, um beim