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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 07.09.1919
Physical description: 6
„Der bevorstehende Staatsstreich" im Umlaufe. Die Flugblätter erregen allseits das größte Aufsehen Die Monarchisten und radikalen So zialisten sind an der Arbeit, um Puts che her beizu führen. Wilson über den Völkerbund. N e w y o r k, 6. September. Wilson hielt in Jndianopolis vor einer, mehrere hunderttausend Personen zähleuöen Menge eine Rede, in der er ausführte, kein Mensch glaubt, daß der Völker bund imstande fein werde, weiterhin Kriege durchaus un möglich zu machen. Es sei jedoch zu erwarten

zwischen allen Ländern nicht nur im interna tionalen, sondern auch im inneren Verkehre bestehen, denn nur dann könne ein Zusammenwirken von Kapital und Arbeitern erreicht weröen. Chile und der Völkerbund. Santiago, 3. Sepiember. Der chilenische .Kongreß hat öie Regierung ermächtigt, dem Völkerbund beizutreten. Mexiko will nichts vom Völkerbund. Paris, 5. September. (Havas.) In seiner Botschaft an den Kongreß protestiert Carranza gegen öie Un terstellung, als ob Mexiko nicht imstande wäre, die Aus länder

und ihr Eigentum zu schützen, noch Bestimmungen zn treffen, dies zu tun. Mexiko hat nicht um seine Auf nahme in den Völkerbund nachgesncht, da der Bund nicht die Gleichheit aller Nationen und aller Rassen aufstellt. Mexiko anerkennt die Monroeöoktrin nicht und wird sie nicht anerkennen. In finanzieller Hinsicht sagt öie Bot schaft, daß das Defizit Mexikos, das sich im Jahre 1917 aus 35 Millionen Pesos belief, vollständig gedeckt wor den ist. Die Regierung ist unbedingt zahlungsfähig, und sie ist selbst daran

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 02.06.1926
Physical description: 10
zum Sowjetparadies. Ter kann authentisches Anschauungsmaterial über die sowjetrussische „Justiz" leicht verschaffen. Hoffentlich schmeißen Dich die Ge nossen nicht hinaus, wenn Du ihnen auf solche Weise ihren Spiegel vorhältst. Politische Rundschau. Oesterreich. Bundeskanzler Dr. Ramek wird sich in Begleitung des Finanzministers Kollmann nach Genf begeben. Der Kanzler wird dem Völkerbund den Rechnungs abschluß, für 1925 vorlegen, womit die letzte Bedingung für die endgültige Aufhebung der Kontrolle erfüllt

ist. Die weiteren Verhandlungen werden sich mit den Maßnahmen, die nach Aushebung der Kontrolle beziiglich des Anleihedienstes notwendig sind, und der Freigabe aus den Kreditresten für Investitionen be fassen. Am 31. Mai endete offiziell die über Oesterreich verhängte Finanzkontrolle. Sobald der Völkerbund rat den Rechnungsabschluß 1925 angenommen hat, tritt sie tatsächlich außer Kraft. Die Regierung hat einige neue Gesetzesvorlagen eingebracht, darunter das Iugendgerichtsge

befaßte sich mit folgenden Gegenständen: 1. „Ae Krise des Parlamentarismus", Referent: Außenmini ster a. D. Dr. Mataja-Wien; 2. „Wie stehen wir mit dem Völkerbund?" Redner: Ministerpräsident a. D. Gras Lerchenfeld-München und Ständerat Dr. Räber- Küßnacht, Luzern; 3. „Die katholische Schulsrage", Redner: Dr. Verhoeven-Holland. Die Konferenz nahm bei hochinteressanten Debatten einen sehr anregenden Verlauf. Tod und Leben. Es entfielen im Jahre 1924 auf je 1000 Einwohner 19 Geburten und 17 Sterbefälle

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.01.1935
Physical description: 6
nach Roma gekommenen Spa nier, rund S000, dem Hochzeitspaar ihre Huldi gung darbrachten. England und die AbMungösrage London, 14. Jänner „Daily Telegrap h' meldet aus Genf, dort herrsche der Eindruck vor, daß der Völkerbundrat geneigt sei, das Abstimmungsergebnis großzügig zu interpretieren. Man wisse, daß eine Minderheit gegen die Rückkehr der Saar ins Reich stimmen werde, aber es bestünde keinerlei Neigung, das Saargebiet zu teilen, zumal jener Teil, der dann weiter vom Völkerbund verwaltet

werden müßte, so klein ausfallen würde, daß er wirtschaftlich nicht leistungsfähig sein würde. „Mornlng P o st' schreibt: Da das Ziel aller von den Großmächten in den letzten Wochen unter nommenen Bemühungen die Rückkehr Deutschlands in den Völkerbund als gleichberechtigte 'Nation ist, dürfte erwartet werden, daß, wenn die Saarfrage bereinigt sei, Deutschland auf der Grundlage der Bleichberechtigung in den Völkerbund zurückkehren Hochzeit Torlonla-Bourbvn Roma, 14. Jänner In der Chiesa del Gesü fand heute

von Griechenland und Gemahlin, Prinzessin Katheri na von Rußland usw. würde und daß dann die Abrüstungskonferenz zu einer politischen Realität werde, statt zu einem langweiligen Debattierklub. Auch die „Times' verknüpfen die Saarfrage mit der Rückkehr Deutschlands in den Völkerbund. Man müsse nach Mitteln und Wegen suchen, um Deutschlands Ansprüche auf die Gleichberechtigung zu erfüllen, um es zu veranlassen, wieder in den Völkerbund zurückzukehren. Im weiteren Verlauf des Leitartikels der „Ti mes

. Baron Alosi, Präsident des Saar-Ausschusses, hatte heute eine Unterredung mit Zoricic, Mit glied der Regierungskommisslon des Saargebietes. Dann stattete er dem polnischen Außenminister Beck einen Besuch ab. Das Attentat von Marseille Ungarns Bericht über das Untersuchungs ergebnis. Genf, 14. Jänner. Der ungarische Delegierte beim Völkerbund Ti- bor v. Eckhardt hat dem Generalsekretär ein Aide- Memoire der ungarischen Regierung übergeben, in dem die Ergebnisse der Untersuchung enthalten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 21.09.1921
Physical description: 6
stattgefunden haben, ohne daß darüber die Regiening dieses Landes unterrichtet lvorden ist. Es bedauert weiter, daß darüber der Oeffentlichkeit Mitteilung gemacht worden ist, bevor die Regierung des be teiligten Landes die Möglichkeit hatte, sich zu dem Ergebnis der damaligen Ermittlungen zu äußern. Gegen eine Wiederholung derartiger Vorkommnisse sind die geeigneten Vorkehrungen ge troffen worden. Der Völkerbund zur Abrüstungsfrage. Eine der letzten Sitzungen der Völkerbundsverfammlung galt der weiteren

Debatte des Berichtes des Völkerbundsrates. Die Rede des norwegischen Delegierten Langer, in der Form maßvoll und höflich, war eine überaus herbe Kritik an der bis herigen Völkerbundspolitik. Ihre Tendenz läßt sich in einem Wort zusammenfassen: der Völkerbund hat bis jetzt nichts für die Abrüstung getan, die doch seine wesentlichste Aufgabe fein sollte. Nichts ist geschehen. Die Ursache sieht Langer daran, daß der Rat die Aufgabe einer Militärkommission übergab, die naturgemäß durchaus unzuständig

über die Abrüstungsfrage nicht einzufordern seien. Im letzten Jahre habe man mit der russischen Kriegsdrohung operiert, um dre Abrüstung zu verzögern, dieses Jahr sehe man ich einem notleidenden, hilfesuchenden Rußland gegenüber, das icher als militärische Vogelscheuche dienen könne. Ebenso sei es zu verwerfen, rvenn man mit Rücksicht auf die Washingtoner Konferenz die Äbrüftungssrage im Völkerbund verzögere. In Washington handle es sich nur um eine Einschränkung der Flottenrüstungen. Für Europa komme

, wird die 'Krise, die dem Völkerbund droht, ihm j verhängnisvoll werden. Langer erinnert daran, daß Bour- ! geois im Mai 1921 Im Völkerbund erklärte, daß gerade in der ! Äbrüftungssrage die öffentliche Meinung auf den Völkerbund warte. Meine Herren, schloß der norwegische Delegierte die I Rede, die öffentliche. Meinung wartet immer noch. ! Der Mockbruch Frankreichs. l In der Frage der Sanktionen veröffentlicht das „Journal' ! folgende offiziöse Aeußerung: Am 15. August hatte der Oberste Rat beschlossen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.11.1923
Physical description: 8
zurZahlung derBezugsgebiihr Aummer 25S Meran, Samstag, den 10. November 1923 SS. Jahrgang Italien und der Völkerbund. Bon unserem römischen Hw.-Korrespondenten. Rom, 7. November. Italien ist di« erste Großmacht, die nach Genf zitiert worden war, um von dem zwischenstaat lichen Gerichtshof des Völkerbundes gerichtet zu werken. Wer Mussolini wehrte sich tatkräftig dagegen und wie es scheint, ist «der Erfolg nicht ausgeblieben. Wenigstens nach all dem zu schliß >vas sich in Uesen Tagen' in Rom abge spielt

Gast den Vertretern der ausländi schen Blätter die Mitteilung gemacht, er se>i .von den Darlegungen des italienischen Ministerprä sidenten und Ministers des Aeußern, dlie! >in dem Verlangen gipfelten, Italien möge endlich eben bürtig den anderen Staaten, die im Völkerbünde Platz genommen haben, behandelt werden, voll- tändig Überzeugt und befriedigt. Mussolini hat ie Versicherung abgegeben, Italien habe nichts gegen den Völkerbund einzuwenden und er selbst sei den Grundsätzen diese? Gesellschaft

sehr zu getan, die zur Wahrung des Friedens geschass worden seit, sowie dazu, um in Streitfragen e friedliche Lösung zu versuchen. Aber er Kate h .. zu, Italien als eine der ersten Großmächte, als einer der Staaten, die den Völkerbund' ms Le ben gerufen haben, und als «einer der Haupt- untsrzeichner des «Friedensvertrages von Ver sailles, fordere, daß diese seine wichtige Stellung gebührenderweise von «jenen Organen «anerkannt werde, welche die Ausübung des Amtes des Völkerbundes zu verbürgen

erMllt würden. Kurz darauf wurde Sir Eric Drumimond von der Italienischen Gesellschaft mr den Völkerbund empfangen, wo er, das Wort evgreiifend, sich etwas mehr in «die Toga des gewiegten Diplomaten hüllte. „Es gibt' — sagte er hier — „einen Punkt, auf dem'ich behar ren muß. Manchmal, wenn dl» Frage der Teil nahme Aalten» «am Bunds -sufsewüt wird, Der Hitler-Ludendorff.Putsch erledigt. Verl in, 10. November. Das Wolffbüro meldet amtlich unterm Datum vom 9. ds.: Die Reichswehr hat nach kurzem Kampfe

. Großdeutsche und (thristlichsoziale. Wlen, 10. November. Die Großdeutsche Barle! hat beschlossen, mit den Christlichsozialen neute wegen Bildung einer Arbeitsgemeinschaft ln Verhandlungen zu treten. taucht die Einwendung' auf, Italien sei im all gemeinen gleichgültig, mitunter sogar Kindlich gesinnt gegen den Völkerbund, daß es mithin Italien! wenig ikülmmern «könne, !in welchem Ausmaße es an den mannigfachen Organisatio nen der Gesellschaft vertreten sei!. Anderseits wendet natürlich Italien

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 22.06.1923
Physical description: 8
. Und mit etwas anderem ist den Franzosen nicht geholfen. . .! k! ' Ä Schweiz, Völkerbund und Rußland Im Schweizer Nationalrat wurde am Dienstag am Wirken des Völkerbundes Kritik geübt. Grimm (Sozialdemokrat) sprach hierbei über die Ruhrfrage und führte aus, daß die Schweiz unzweifelhaft das - Recht und die Pflicht habe, diese Sache beim Völker bund anhängig zu machen. Ein Vertreter der Bauernpartei gab der Meinung Ausdruck, daß der dem Völkerbund gegenüber an den Tag gelegte Op^ timismus keineswegs berechtigt sei. Bundesrat Motta

führte alsChefdespo- litifchen Departements aus: Die Ruhr aktion ist für die Schweiz ein Unglück, aber man muß diese Aktion im Zusammenhange mit den Vor gängen der Kriegs- und Nachkriegszeit betrachten. Der Völkerbund kann unter den jetzigen Umständen nur durch sein moralisches Gewicht wirken. Ein Eingreifen in den Ruhrkonflikt wäre sehr heikel, um- somehr, als Deutschland dem Völkerbund nicht an gehört. In dem Augenblick, wo Argentinien zum Völkerbund zurückkehrt und die Vereinigten Staaten

derselben durch den Bundesrat sagte Motta, die Würde des Landes habe eine Fortsetzung dieses Dialogs verboten. Schließlich wurde mit 93 gegen 6 sozialdemokratische und kommunistische Stimmen der Antrag der Kommissionsmehrheit an genommen, der die Haltung des Bundesrates in der Angelegenheit Worowskis billigte. Amerika gegen öen Völkerbund. N.euyork, 22. Juni. Präsident Harding erklärt in einer Rede in Saint Louis, daß ein Eintritt der Vereinigten Staaten in den Völ kerbund, dem er heuchlerisches Beneh men vorwarf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 22.01.1925
Physical description: 8
als di^omariscixm Vertreter in Dan<ig, gegen-wärüg in der Per son des Herrn Straß/burgcr. die Oberhoheit über alle Setzienenweg«, freien Gebrauch des Häsens und der Wasserstraßen, das Recht aus eigene Post und Telegraph!« noch Polen. Danzig gehört zum polnischen Zollgebiet. Ein Oberkam-mifsär des Völkerbundes, derzeit Herr Mac Donell, ist erste Instanz in Streit sachen zwischen Polen und Danzig, letzt« In stanz der Völkerbund. Gesetzgebendes Or gan des Freistaales Danzig ist der „Volts- lag': die Regierung

-.c-n mit schwarzer und weißer Farbe überstrichen, darunter auch der Briefkasten neben dem Eingang des Generalkomimissa- riais. Die Empörung aus polnischer Seite ist groß. Wie liegt die Necj/tsiage? Die Postfrage ist schon all, und es will der Zusall. daß eine amtliche Korrespondenz existiert, die gerade vor -woi Jahren stattfand, als der Senat in El abrung gebracht hotte, daß ein« ähnliche polnische Maßnahme geplant war und eine vorbeugende Entscheidung des Völkerbund- tommiffärs nachsuchte. Das Verhältnis Dan

über die Auf fassung der verschiedenen Fragen enthalten sind, so daß der jeweilig« Völkerbund-kommis- sär von seinem Vorgänger eine Erbschaft übernimm!, diese nach den Bedürfnissen des Lebens organisch weiter entwickelt und sie wieder seinem Nachfolger abtritt. Jeder neue Yberkammissär braucht daher einige Monate, bis er sowohl die Verhältnisse kennen gelernt, als auch insbesondere das ihm übergeben« Rechtsinventar durchstudiert hat. Immer wenn ein neuer Oberkommissär komm?, ent steht daher zuerst eine Pause

so ist, daß eine Danziger und eine polnische Post neben einander vollständig selbständig einherlaufen. Der Danziger Senat sieht hierin eine Ver letzung der Entscheidung des Völkerbund- komissärs vom 25. Mai 1922 und fordert die sofortige Abstellung. Es handelt sich tür ihn nach seiner Auf fassung in diesem Fall« keinesfalls nur um Brieftasten und Posthoheit, sondern um einen ersten Präzedenzfall in einer von der polnisciM Presse lebhaft befürworteten Be schränkung der Danziger Rechte. Der zweite Rechtssall betrifft

mißbilligt und bedauert. Das kleine Danzig hat inzwischen vorläu fig nachgegeben. Es verzichtete darauf, die polnischen Briefkasten zu entfernen, was der Volkerbundskommissär bewilligt hatte Die letzte Entscheidung steht beim Völkerbund. Inzwischen baut Polen ein zweites Ge leise nach Danzig, um seine Oberhoheit noch mehr auszunützen, MMIM«. Zum Tode der Königin Maria von Neapel. Die am 19. Jänner in München im 84. Le bensjahre verstorbene Königin Maria Sophie Amalie war die um vier Jahre jüngere

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 30.09.1925
Physical description: 10
Seite L 30. September 1925 densdelegation in Versailles gestellte und damals von den Alliierten und assoziieäen Regierungen ab- gelehnte Antrag ans Beteiligung Deutschlands am Völkerbund bisher nicht erneuert worden ist, so hat dies seinen Grund in der Tatsache, daß DentschlaM angesichts der Gestaltung der Mitischen Verhält nisse nach dem Inkrafttreten des Versailler Vertra ges von seiner Mitarbeit im.Rahmen des Völker- duiches ersprießliche Folgen nicht erwarten konnte. Die deutsche Regierung

glaubt, daß jetzt, insbesondere nach dem Verlauf und Ergebnis der Konferenz von London, die Grundlage für ein g e - deihliches Zusammenwirken im Völker bund gegeben ist. Sie hat sich deshalb entschlossen, nunmchr den alsbaldigen Eintritt Deutschlands in den Völkerbund zu erstreben. Im Hinblick auf die bisherige internationale Er örterung dieser Frage erscheint es der Deutschen Regierung nicht tunlich, ohne weiteres an den Völ kerbund einen Antrag auf Zulassung zu richten. Um alles zu vermeiden

in Ansehung Deutschlands besteht, ist nach Ansicht der Deutschen Regierung ausgeschlossen. Sie ist aber bereit, dem Völkerbund gegenüber durch eine ausdrückliche Erklärung zu bestätigen, daß sie zur Erfüllung ihrer internationalen Verpflichtun gen entschlossen ist. Eine solche Erklärung läßt die von der deutschen Regierung bei frühereit Gelegen heiten zu diesen Verpflichtungen abgegebenen Er klärungen unberührt. Sie darf insbesondere nicht so verstanden werden, als ob die deutsche Negierung

den Verhandlungen über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund sein. Deutschland wird seinen Eintritt in den Völkerbund nicht voll ziehen, wenn es nicht damit rechnen kann, daß sei nem notwendigen Vorbehalten Rechnung getragen wird. In Punkt 3 des Septembermemorandums hat die deutsche Reichsregierung die Stellung des deutschen Volkes' zur Kriegss chuldlüge den auswärtigen Mächten in sehr ' eindeutiger Weise zur Kenntnis gebracht und sie betont diese Stellung immer von neuem durch jeden Hinweis

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 30.07.1924
Physical description: 8
hat einige Beschlagnahmen zurücknehmen las sen, da er der Ansicht ist, daß sie auf übertrieben scharfe Auslegung der Bestimmungen des neuen Pressegesetzes zurückzuführen seien. Der Papst und öer Völkerbund. Aus London wird gemeldet: Daß mit dem willkürlichen Ausschluß des Papstes vom Völ kerbund die Angelegenheit nicht erledigt ist, der Völkerbund sich vielmehr der wertvollsten Stütze begeben hat, scheint immer mehr aufzudämmern, hat sogar die englische Regierung im vergange nen Jahr dazu geführt, die Frage einer päpst

lichen Vertretung im Völkerbund zu prüfen, wie F. F. Urphart vom Balliol College in Oxford auf der Jahresversammlung her Weftminster Eatho- lic Federation ausführte. Er sagte: Die Völkerbundsliga verlangt nach irgend einer Verbindung mit der katholischen Kirche, <weil der Völkerbund moralische Unterstützung benötigt und die katholische Kirche notwendiger weife die größte moralische Macht darstellt, die in der Richtung des Friedens arbeitet. Freilich ist es nun schwierig, eine dem Papsttum an nehmbare

nach Genf sende, der in gleicher Weise wie die Amerikaner handeln würde, die zwar nicht in der Liga ihre Länder vertreten, aber doch als Freunde des Völker bundes Mitglieder gewisser Kommissionen ge worden sind, um sich an der Diskussion der die Interessen ihrer Völker berührenden Fragen zu beteiligen. Auf diesem Weg könnte eine Verbin dung zwischen Papst und Völkerbund hergestellt werden, die den letzteren in den Augen der Ka tholiken heben würde. I'- « Karze Nachrichten. j * In vatikanischen Kreisen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.09.1937
Physical description: 6
an, daß das neue Kontrollsystem nun bereits in der zweiten Wochenhälste in Kraft treten könne. Ale BölkerbuadeverfMmlung in Genf Genf, 14. September. Die Völkerbundsversammlung hat heute mit der allgemeinen Aussprache begonnen. Als erster sprach der Vertreter Chiles, Edward, Botschafter der Regierung von Santiago in London. Er setzte den Standpunkt seiner Regierung hinsichtlich der Universalität des Völkerbundes auseinander und schlug diesbezügliche Änderungen des Völkerbund paktes vor, in erster Linie

die Scheidung des Pak tes selbst von den Friedensverträgen. An der beteiligen» vor allem die Bereinigten Staaten Amerikas und Brasilien, sowie die Staaten, die aus dem Völkerbund ausgetreten sind. Der Vertreter der Türkei Ruschdu Aras, hat beim Sekretariat des Völkerbundes um die Wie derwahl der Türkeit in den Völkerbundsrat nach gesucht. In der zweiten Versammlung permanenten Mandatskommission die Vie PalästinaHrage Genf, 14. September. wurde von der Frage der Palästina-Teilung behandelt. Der britische Ver

worden sein sollen. Die chinesische Agentur Central News berichtet, daß der Konsul der Vereinigten Staaten in Kan ton den Botschafter in Tokio aufgefordert hat, bei den japanischen Behörden Protest gegen die Be schießung des amerikanischen Spitals von Huit- schu seitens japanischer Flieger einzulegen. Tokios Mahnung an den Völkerbund Tokio, 14. September Zum chinesischen Appell an den Völkerbund schreibt„Asahi'u.a.: „Die Annahme des chinesi schen Appells in Genf würde die Anwendung von Sanktionen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.08.1922
Physical description: 4
des öster reichischen Problems an -den Völkerbund- hat auf -die österreichische Bevölkerung geradezu niederschmetternd gewirkt. Nach den- bisherigen Erfahrungen ist von dieser Körperschaft wohl keine Hilfe für das zufanrinengebroä>ene Staats- wefen zu erwarten. Die politischen Kreise in Wien scheinen nun entschloffen zu sein, neue Wege zu gehen, die nicht mehr dem Trugbilde der Entente zustreben. In einer offiziellen Mit teilung der österreichischen Regierung wird- un zweideutig erklärt, daß wohl

von St. Germain den veiden- vertragschließenden Teilen Verpflichtungen auferlegt: Die Entente verpflichtete sich Oesterreich zu unterMtzen und Oesterreich übernahm politische und finanzielle Verbindlichkeiten. Oesterreich hat seine Verpflichtungen erfüllt, die Entente aber hat keine wirksam« Hilfe geleistet. Wenn der Völkerbund nach Beratung dieser Argumente keine konkreten Vorschläge machen sollte, s o halten die politischen Kreise in Wien die Entente für unfähig, ihren Verpflichtungen nachzukom men

, blems.an den Völkerbund erfolgten Aufrol- len der m-itteleurvpäi-fchen Frage -gesprochen. 6n parlamentarischen Kreisen wird diese Verlautbarung vielfach als die An bahnung eines Neuen -außenpolitischen Kurses angesehen. Man hält es jedoch in diesen Kreisen zur Stunde für verfrüht, über die in der Regie rungserklärung -angedeuteten 'Endziele schon heute bestimnüc- Voraussagungen zu machen. Mit' positiver Sicherheit kann jedoch -bereits festgestellt werden, daß das Ergebnis der Lon doner Konferenz

und die Berwetfung der öster reichischen Frage vor den Völkerbund die Regie rung vor die RotrvendigkÄI -gestellt hat, für den Fall einer abermals nur formalen Behandlung der österreichischen Frage vor diesom Forum alle -Vorkehrungen zu treffen, um den Gefahren zu begegenN, die sich ergeben würden, wenn von Oesterreich aus eine mitteleuropäische Krise auf gerollt würde. Die Regierung hat sich kn diesem Sinne auch bereits mit den kompetenten Faktoren ins Ein vernehmen gesetzt und es kann gesagt

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 24.09.1924
Physical description: 10
deutfthlan- und -er Völkerbund. Deutschland will als Großmacht behandelt werden. Berlin, 22. Sept. (Ag. Br.). In einer Rede erklärte gestern Reichskanzler Marx, daß die Frage des Eintrittes Deutschlands in den Völ kerbund gegenwärtig sehr akut sei. Wahrschein lich werde sich morgen. Dienstag, das Reichs- Kabinett mit dieser Angelegenheit befassen. Deutschland werde um die Ausnahme ansuchen, wenn es als Großmacht bettächtet und ihm ein ständiger Sitz im Völkerbundsrat zugesichert

wird. In politischen Kreisen verlautet, daß der Ab gesandte des Völkerbundes, Nansen, dem Reichskanzler bei seiner Unterredung in Sig maringen. wo Marx die letzte Woche aus Urlaub weilte, die Zusicherung gegeben habe, daß Deutschlands gerechte Forderungen erfüllt wer den sollen. Weiters soll Nansen zugesichert ha ben, daß sich der Völkerbund entschieden für eine baldige Räumung der besetzten Gebiete ein setze und mtt Bestimmtheit gerechnet werden könne, daß die Räumung am 1. Jänner 1925 vollendet

sein werde. Der Völkerbund wartet. Mailand, 20. Sept. „Corrieve della Sera' meldet aus Gens, daß die Delegattonen der füh renden Mächte sich in einer gemeinsamen Be^ sprechung am Donnerstag für den Mschluß der Völkerbundsverhandlungen bis 'spätestens 10. Oktober ausgesprochen haben. Die englische De legatton wünschte einen Abschluß bis zum 30. September, was aber mit Rücksicht aus den all gemein erwarteten Anttag Deutschlands nicht durchfiihrdar erscheint. Bayernworte. München, 22. Sept. (2lg. Br.) Minister präsident

Dr. Held hat auf einer Bauernver sammlung gestern eine bedeutsame Rede gehal ten. Er wandte sich scharf gegen die Feinde des i Dawesplanes und besonders gegen dieBöl- k i s ch e n. Bezüglich des Eintrittes Deutsch- lands in den Völkerbund erklärte Held, der gllnsttge Zeitpunkt für diesen wichtigen Schrttt sei noch nicht gekommen. Was die Kriegsschuldsrage betreffe, verlange Bayern die sofortige Absendung der diesbezüg lichen Note an die alliierten Mächte. Held be grüßte ferner die Bildung eines Bür

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