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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.03.1874
Physical description: 6
des FinanzministerS n.urde mit vorüber, wie an einer gänzlich Fremden. — Von Stund an besuchte Elisabeth die Promenade nicht mehr; um jede zufällige Begegnung zu vermeiden, beschränkte sie ihre Spazicrgänge auf den Garten, — dort konnte sie ungestört ihrem träumerischen Brüten nachhängen. — Ja, ihr Vater störte sie sicher nicht. Oft vergin gen mehrere Tage, ohne daß sie einander sahen; niemals erwähnte Herr Erichson der zuletzt stattge- döh'tcn Scene! kalt und kurz, in einem Tone, der j^de Erwiderung unmöglich

des Regierung«-Jubiläums des Kaisers und der Vermäh lung der Erzherzogin Gisela errichteten Stiftungen haben die Sanction des Kaisers rrhaltrn. Gegenstand der Tagesordnung ist die Fortsetzung der Berathung über das Budget dcS Cultus- und Unterrichtsministeriums. Zur Bciatvung gelangt Kapitel 8, Paragraph 3: Universität Graz. Die Posten werden ohne Debatte bewilligt. Zu § 4 (Universität in Prag) ergrrift Dr. Mrznik da« Wort Derselbe verlangt vom Berichterstatter A^srlä.ung darüber, warum die Gehalte drr

Beamten der Universität niedriger abgesetzt sind als dir drr Beamten anderer Universitäten. Redner schließt damit, oaß er eine Resolution beantragt, in welcher die Er richtung einer Leh'kanzel für die Entwicklung drr RechiSgischichte in Oesterreich an der Universität in Prag als wünschcnSwerth bezeichnet. (Der Antrag wird dem Budgetausschusse zugewiesen.) Die Posten sür die Universität in Prag werden bewilligt. Auch dic Posten für dir Universitäten in ^cmberg und Krakau werden genehmig«. Hierauf

gelangt dic vom Ausschüsse empfohlene Resolution zur Berathung, durch welche die Regierung eingeladen wird, in der nächsten Session Vorschläge über die Gründung einer neuen Universität zu erstatten. Abg. d'Elvert nimmt das Wort. Er beantragt, die Regierung solle aufgeforder. werde», insbesondere auf dic wiederholten Anträge aus Errichtung einer Universität in Mähren Rücksicht zu nehmen. (Drr Antrag wird dem Budgelausschuß zugewiesen.) Abg. Kcil «klärt, er hab- sich das Wort erbeten um bei Berathung

der Resolution, welche die Errich tung einer neuen Universität als wünschenewerth be zeichnet, dic Aufmerksamkeit des Hauses auf die Stadt Salzburg zu lenken. Porenta stellt dic Bitte an die Regierung, daß sie die Enichtung einer italienischen Universität in Erwägung ziehe. Abg. Tomaszczuk findet die Errichtung rinrr neuen Universität in Czernowitz wünjchenSwrrth und nothwendig. Er macht geltend, daß der Osten drS Reiches gar keine Universität habe, und daß rs im Jnterrffr der Monarchie liege, daß allr

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.07.1877
Physical description: 6
werde, um Infor mationen einzuholen. Dort erfuhr er nun von dem schottischen Lord, daß sein Sohn in Madras weile und daß der Juwelier offenbar einem ge riebenen Gauner zum Opfer gefallen sei. Selbst verständlich wurde die Sache der Florentiner Be hörde angezeigt, welche nach den eingeleiteten Nachforschungen erfuhr, daß der Betrüger auf seiner Reise auch Genua berührte, nicht ohne auch dort empfindliche Beweise seiner Kunst im Filoutircn gegeben zu haben. * (Jubiläum der Universität Tübingen

.) Dem „Schwäbischen Merkur' berichtet man aus Tübingen vom II. Juli: »Die Vorbereitungen zu dem historischen Festzuge, der auf daS 400- jährige Jubiläum der 1477 vom Grafen Eberhart im Bart gestifteten Universität Tübingen geplant ist, sind nunmehr getroffen. Es haben sich die fünf Studenten » Verbindungen „Guestfalia', »KönigSgesellschaft', ,Normannia°, „Schottland', »Wingolf', zu diesem Unternehmen geeinigt und sind, nachdem der Senat die Hälfte der Kosten zu bestreiten übernommen hat nunmehr im Stande, den Zug

, in der sich die Universität von jetzt an niederläßt. Herold nnd Trompeter zu Pferde eröffnen de» Zug; den Mittelpunkt bildet ein Wagen mit dcm pfalzgräflichen Palatium Hohentübingen als älteste Niederlassung und Ursache der Gründung der Stadt, sowie mit den drei Flüssen Neckar, Stein lach und Ammer. Die zweite Gruppe enthält den Mittelpunkt deS Ganzen, den erlauchten Stifter der Universität, den Grasen Eberhart im Bart mit seinem Gefolge. Auf dem Throne sitzt der Graf im langen Feierkleide, den Friedens stab in Händen

deS PapsteS SixtuS IV., welche die Stif tung nnd ihre Dotirnng aus geistlichen Pfründen bestätigt. Dann das Banner der Universität, um geben von Marschällen zu Fnß. Ihm folgen Rector, Kanzler und Rath der Universität. Die Schlußbilder deS ZugeS bilden Gruppen von Studenten: die alten Burschen, die adeligen Stndirenden deS IS. Jahrhunderts, die Stiftler mit ihrem Magister üomus (Ephorus) Hierony- mns Gebhard, eine Gruppe aus dem öoUeFrmir illustre zc.' * (Germanisches National - Museum.) Mau schreibt

aus dem Garten eut- flohen, hatte ihr Stübchen verschlossen und ver riegelt und die halbe Nacht hindurch strömende Thränen geweint — warum? daS wußte das Mansche Mädchen wieder selbst nicht. Gotthold trat seinen Posten alö Meistergeselle in der Mühle an und es ist unzweifelhaft, daß er die hübsche Toni im Laufe der seitdem ver flossenen vierzehn Tage mehr als einmal küßte, denn sie lehnt ihr blondeS Köpfchen so zutraulich an seiue Brust, daß ihr diese Situation nicht mehr neu und erschreckend

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.03.1877
Physical description: 8
sich auf daS entschiedenste dem Befehle deS Pro rektors und eS mußte eine Vermittlung zwischen diesem und dem Willen des Kanzlers ausfindig gemacht werden. Der UniversitätSsecretär, ein ehemaliger von mehr als zwanzig Universitäten relegirter Student, setzt nachfolgendes Publican- dnm auf, welches die Genehmigung deS Senats erhält, und am schwarzen Brett angeschlagen wird: , Wir Kanzler, Prorektor, Direktor und übrige ProfessoreS der Universität zu Schilda. Ordnen und befehlen, daß der auf der neuen Die Wiener Zeitung

lands einen letzten Schritt, indem sie die Pforte auffordern, wie gegenüber Serbien und Montene- Obstbude auf dem hiesigcn Markt, sonst Gevat terbude' genannt, stehende vergoldete Ananas, welchen unser Herr Eollega, der hochgelahrte, kunsterfahrene Herr Professor Astrophylax für einen Kometen angesehen und dadurch sich und den guten Ruf der hiesigen Universität, obwohl ohne seine «schuld auffallend kompromittirt hat, unverzüglich herabgenommen werden soll. Auch ordnen wir, daß in Zukunft

kein vergoldeter Ananas, oder sonst irgend eine vergoldete Frucht, auf eine Obst- oder Gevatterbude gesetzt werden soll, damit forthin Niemand mehr verleitet werde, eine derartige vergoldete Zierrath für eine himm lische Erscheinung anzusehen, und den guten Ruf der Universität dadurch hämischen Spöttern preis zugeben. Gegeben zu Schilda in ssuatu aoaäsmieo, sub AAlllas aoaäemias majori u. s. w. Auf der Universität Schilda war eS Grund satz, daß bei Berufungen nicht die Befähigung, sondern zunächst

meldet: Anmale zeigte in einer intimen Soiree die für den April anberaumte Vermälung deS KönigS von Spanien mit der Tochter MontpensierS an. Die serbische Skuptichina wurde am 2g. Febr. durch den Fürsten persönlich in geheimer Sitzung eröffnet. Georg Topuzovich wurde zum Präsi denten und Theodor Tuczakovich znm Vice-Prä- sidenten gewählt. In Bukarest legte der Unterrichtsminister im Senat einen Entwurf vor, betreffend die Einrich- tung der theologischen nnd medicinische» Facultät an der Universität

wird von den serbischen Er unfähige und unduldsame Zeloten ein. Den! Studenten, welche man durch kein anderes Mittel an die verrufene Universität fesseln konnte, sah man Rohheit und Faulheit durch die Finger und die academischen Thorheiten standen in Schilda wie sonst nirgendwo in Blüthe. Nach und nach kam aber die Universität derart in Mißkredit, daß eS den Studenten selbst zn toll wurde. Sie hielten eiue Versammlung und beschlossen ihre Universität selbst zu resormiren. Die Studentenversammlung war äußerst stür

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 30.01.1873
Physical description: 6
der Universität wesentlich alterirt. Dieselbe sei eine kirchliche, speziell eine katholische Stiftung, habe da her ihren konfessionellen Charakter zu wahren und eS seien diejenigen der korporativen Rechte, welche ihr ertheilt worden sind, von denen sie indeß heute nur noch einen kleinen Theil faktisch ausübt, zu wahren. Mit einem Worte, eS sei eine Spoliation, wenn diese Rechte aufgehoben werden. Ich muß zunächst bemerken, daß vom juristischen Standpunkte niemals, von einem Rechte gesprochen

es ist eigenthümlich, daß die Gründer und Regenten, trotzdem in der StiftungSurkunde dieser Charakter der Universität beibehalten war, bielfache' Aenderungen an dem RechtSzustande vorgenommen haben. ii i .<- - ' ' Es sind so wesentliche Aenderungen erfolgt, daß von dem, was 'dls kirchliches «Charakter der Uni versität' bezeichnet wirb/'nichis''übrig blieb, als wa» man tmen leeren Schein 'nennen muß^ Die Univer sitäten hatten .däs'JüriSdiktionSrecht, sie hatten das Ashlx^cht.und dergleichen.,,Alle diese Rechte

sind im Laufe der Zeit vollständig - verschwunden. Ursprüng lich war jeder-Doktor-berechtigt, ^an-der'UAlvelsi.tStz zu lehren. Da» ist ebenfalls heute'einsä^ch nicht mehr wahr. 'Wollte Jemand' 'von diesem Rechte 'Gebrauch machen, ihm würde die Thüre gewiesen werden. ' - '/ -' Wa» aber den konfessionelle» -Charakter der Uni versität anlangt, so hat dieser wenig zu thun mit den Würdenträgern. Da» Kanzleramt ist im Laufe der Zeit geradezu illusorisch geworden. ' Wa» «i»« Universität de« Charakter

beweisen will. Er war der erste Minister, der einen Nichtkatholiken auf die Lehrkanzel einev öster reichischen Universität berief (Berufung de» Pro fessors Bonitz durch den damaligen UnterrichtS- minister Grafen Th'ük )' Damit 'ist ein tiefer Ein- schnitt in den kirchlichen Charakter der Universität gemacht worden. Kardinal Fürsterzbischof Ritter v. Rauscher: Die Universität Wien ist heute noch von dem «esetze als eine katholische Hochschule anerkannt. Die Prote stanten

als Dekan erhielt, so waren eben dies nur VerwaltungSmäß- regeln, welche ein gesetzliches RecbtSverhältniß nicht entkräften können. /Der katholische Charakter der Universität hat im 16 Jahrhundert noch tiefere Eingriffe erfahren und schließlich dennoch seine Rechte behauptet. Redner sucht die Behauptung zu widerlegen, daß die gesetzlich gewährleistete Gleichstellung aller Kon fessionen unt die Beiträge aller Konfessionen zu Un- terrichtSzwecken die Entlleivung der Universitäten von konfessionellem

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.07.1872
Physical description: 4
UnterrichtSministcr v. Stre- mayr würden wir jedoch empfehlen, den Herren Bischö sen auf ihre letzte Eingabe, falls si; beantwortet werden soll, mit den Worten der Kaiserin Maria Theresia zu erwidern : „Das Schulwesen ist ein poli- t,icmnu' . („Presse.' F u l a n d. Bozen, 21. Juli. Neuczechische Agitationen für die Gründung einer eigenen czechifchen Universität und zu Gunsten der aus Deutschland ausgewiesenen Jesuiten sind bereits aus Prag signalisirt worden. Beide Manöver sind wieder Beweise der die czechische

, und die heutige Vertheidigung und Verherrlichung dir Jesuiten als Märtyrer in den alt- czechischen feudal-clericalen Zwillingsblättern.Politik' und „Pokrvk' paßt wunderbar als Fortsetzung der Jesuiteahetze. die noch vor zwei Jahren, als eine neue Zesuirenniederlassung in Prag gegründet wurde, dort mit czechifchen Flugblättern und — Pflastersteinen betrieben worden ist. Die Errichtung einer eigenen Universität für die Czechen war denselben von der deutschen Partei schon seit Jahren als das beste Mittel

die ganze ungetheilte Universität durch Besetzung auch.-der dMschen Lehrstühle mit solchen Professoren, diKq^eMcher Sprache vortragen, aber an czeckischem Sinn?, wirken würden, in., ihre Gewalt zu tzHbHäue» Wtey. Letztere Hoffnung- ist Wen aber MM^esillKÄntzogen und vereitelEseit Wer dem gegeflwärMn Ministerium die zahlreich« Lücken im LtzMcherM IrM Universität uyMe vieles unbesetzten LehrflüWÄi! anerkannt tüchtigen wissen» schaftlichen Kräften besetzt werden, deren Berufung von anderen österreichischen

und von deutschen Univer- sitäten her geschieht. Das ist freilich ein starker Strich durch die czechische Rechnung, denn nun ist die Anstellung der vielen nationalitätslosen Kalfakter, auf welche die Czechen gerechnet hatten, unmöglich. Daher wird plötzlich die entgegengesetzte Taktik eingeschlagen, um statt der ganzen Universität, wenigstens e>ne czechische Hälfte zu erlan gen. In einem langen Artikel winden und krümmen sich die „Narodni Listy' unter der Aufgabe, der Nation klar

zu machen, daß bei dem entsetzlichen Uebergewicht, welches die Germanisations-Tenbcnzen erreicht haben, eine abgesonderte czechische Universität den Vortheil größerer «Sicherheit biete. Wie sehr man aus czechi- fcher Seite darauf gerechnet hatte, sich deutscher Lehr stühle bemächtigen zu können, geht aus einer Stelle in dem betreffenden Artikel hervor: .Lange Jahre hatte an der Prager Universität Professor Wocel Kunstgeschichte und Archäologie vorgetragen — ein Czeche. der sich durch nichtsweniger als wissenschaft liche Bedeutung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.08.1872
Physical description: 4
GrünüungS- -ibilium der Münchener Universität entbehrt nicht ks politischen Hintergrundes. Jst eS in Straßburg die z»fgabt. den Usurpationen des FranzoseothumS die Wurzel abzuschneiden, so wird in München der Herrsch sucht Roms der starke uod glänzende Schild deutscher Wissenschaft entgegen gehalten und die beiden Aufga ben begegnen sich in dem einen Gemeinschaftlichen, daß germanische Eigenschaft, deutsche Geistessreiheit zvd Wahrheitsliebe gegen feindliche Eingriffe und stönwgen geschützt

werden sollen. Machen war bis ia den letzten Jahrzehnten der Sitz dunkler Bestrebungen. Damit sei keineswegs gesagt, daß nicht auch die Münchener Universität von jeher vortreffliche mit berühmte Lehrer zu den Ihn» gea gezählt halte. Glänzende Namen von unvergäng lichem Rufe zierten und zieren noch die Münchener Universität; es befanden sich darunter Männer von Mpseiischer Kraft, welche eine neue Aera in dm von ihnen durchforschten Gebieten begrün dete». Allein die Theologie warf ihre dunkeln Schallen

aus die Universität; München war eine Brutstätte des UltramontaniSmnS und der ultramon- tave E'wsluß machte sich auch in den das Leben un mittelbar berührenden Wissenschaften, wie VolkSwirth- fchaft, Jurisprudenz und Politik deutlich bemerkbar. Die Erscheinung an sich ist aus den Verhältnissen allerdings unschwer zu erklären. München ist die Hauptstadt eines katholischen Landes, dess:n Fürsten sich direct zur Bekämpfung des Protestantismus vom Himmel auSerwählt glaubten. Die Bevölkerung der Hauptstadt

war von einer bigotten Gesinnung beherrscht, wie sie nur noch in einem Tiroler Dorfe anzutreffen ist. Das ganze altbaierische Land stand unter der Herrschaft des Aberglaubens und des religiösen Fana- tiSmuS. Alle Gewalt war beim CleruS; das Land war daher auch weit hinter dem übrigen Deutschland zurückgeblieben uod besaß nichts als den Stolz der Unwissenheit und den Uebermuth der Sittenlofigkeit. Die Läse in der Wüste, die Münchener Universität, mußte unter solcher Nachbarschaft leiden. Die Wis senschaft mußte oft

zurückgelassen haben. Unter der Einwirkung aller dieser Thatsachen ist München der Geistesfreiheit gewonnen worden. Und das ist kein kleiner Gewinn. Wie die Mün chener Universität einst dazu dienen sollte, die Wahr heit zu fälschen, die Resultate der Wissenschaft zu entstellen, die Finsterniß in der deutschen katholi schen Welt künstlich zu erhalten, so erfüllt sie jetzt die hehre Aufgabe, der katholischen Welt eine Leuchte anzuzünden, den Ultramontanismus zu vernichten und der deutschen GeisteSsreiheit

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 08.11.1872
Physical description: 6
. Innsbruck» S. Nov. Se. kais. Hoheit Erzherzog Carl Ludwig ist vorgestern hier angekommen, im Hotel de l'Europe abgestiegen unv wird heute noch hier verweilen. Gestern Nachmittag um '/z2Uhr machte Se. kais. Hoheit dem Herzog vonBraganza, welcher auch in diesem Wintersemester an der hie figen Universität seine Studien fortsetzt, im Gast hose zum goldenen Stern einen längern Besuch. OJnnsbruck» 8. Nov. Allem Anscheine nach hat unsere klerikale Landtagsmajorität den kleinen Staats streich

der Verpflegskosten für die irrsinnige Lucia Kerschbaumer; 6. Bitte des Präsidenten der Land« wirthschaftS - Gesellschaft in Roveredo um Unter stützung der dortigen Ackerbauschule. — Die übri gen drei Einlaufsstiicke betrafen UnlerstützungSgesuche von Privaten. Hierauf wurde nachstehende an den Landeshaupt mann vor der Sitzung gelangte Interpellation ver lesen: .Nach Z. 11 deS Gesetzes vom 30. November 1849 Zahl 401 des RcichSgesetz Blatte« ist der Rektor der Universität jährlich aus einer andern Fakultät

der Reihe nach auS der Zahl der ordent lichen Professoren zu wählen. Vermöge dieses Gesetzes war für das laufende Schuljahr 1872/73 der Rektor aus der theologi schen Fakultät zu wählen, an welche die Reihenfolge gekommen war; ein Zweifel darüber konnte um so weniger stattfii,de», als diese Reihenfolge bei den frühern NekiorSwahlen immer eingehalten worden ist, und als noch Lberdieß zur Zeit, als die theologische Fakultät an der Universität in Innsbruck errichtet wurde, durch die a. h. Entschließung

vom 4. No vember 1857 (eröffnet dem akademischen Senate mit Ministerial Erlaß vom 5. November 18b? Zahl 19265/293) ausdrücklich verordnet wurde, daß für die Wahl des Universität«.Rektor« aus der theolo gischen Fakultät die Bestimmungen der akademischen Gesetze zu gelten haben. Im Widerspruche mit diesen Gesetze' hat der Herr Minister für KultuS und Unterricht r. l Erlaß vom 26. Juni l. I. Zahl 2697 angeordnet, daß bet der RektorSwahl der Universität in JnnSb? ick bis auf weiteres der WahllurnuS

der Universität nach Z. 3 der tirolischerr LandeS-Ordnung Mitglied des Tiroler Landtages ist, nnd daß sie, wenn sie ein Mitglied der theologi schen Fakultät zum Rektor zu wählen hätten, ge zwungen wären, einen Mann zu wählen, welcher eine ihrer politischen Ansicht entgegengesetzte Richtung im Landtage vertreten würde. Mit Rücksicht auf diese Begründung des Herrn Ministers erscheint sein Erlaß nicht nur als eine Beeinträchtigung der theologischen Fakultät, welcher die ihr gesetzlich zukommende

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.01.1872
Physical description: 6
Tagesgeschichte. z München, 25. Jän. (Katholiken - Ver- fammlung. Clericale Hoffnungen. Die Säcularfeier der Universität. Ein K > anz sür Grillparze r.) Künftigen Sonntag fi-det in Sachsenkam bes Holzkirchen eine Katholiken- Versammlung still, zu weicher die Mitglieder des Münchener Acions-Comitc?, insbesondere Professor Friedrich, ihre persönliche Theilnahme zugeja^t haben.— Die c^ricale „Au^sburger'Posrztg.' schreibt: „Wenn der Skaatsrath in der Angelegenheit der Beschwerde des Äisctofs

auf den constitutio- nellen Weg zu drängen, so hat sich derselbe um Baiern ein grobes Verdienst erworben. „Es ist eigenthüm lich,' schließt der Artikel, „daß man bis vor Kurzem dieses konstitutionelle Zwitter-Institut beseitigen wollte, welches jetzt vielleicht über das r ächstkünslige Schicksal DaiernS entscheidet, indem eö gegen das Ministerium Lutz auf die Arena tritt.' — Für die 4l)l)jährige Säcularfeier der hiesigen Ludwigs - Maxmilians» Universität, welche am 2ü. Juni d. IS. und d u darauf folgenden Tagen

begangen werden soll, ist, wie verlautet, folgendes Programm iu Aussicht ge nommen: Begrüßung der aus der Ferne zur inater kommenden ehemaligen Söhne derselben, F.st- versammlung in der großen Aula, welche zu diesem Zwecke, da sie bisher ihrer schlechten Akustik gänzlich unbrauchbar war und deßhalb auch unbenutzt blieb — eigens umgebaut wird, Festmahl im Glaspaiast und gemeinschaftliche Fahrt nach den Universität-städten Jngolstadt und Landshut. Die definitive Ausstellung und officielle Publication

ihren Galten nicht oft. Aber sie beklagte sich micht darüber, denn Graf Horn hatte ihr gesagt, daß die Unruhen ihn so in Anspruch nähmen, daß er keine Stunde sein eigen nennen könne. DaS genügte ihr vollkommen, sie schätzte die Stunden, die er bei ihr zubrachte, darum doppelt hoch und fühlte sich glücklich, wenn sie endlich nach vielen Tagen den Hufschlag seines Pferdes hörte. Wie eine Träumende sah man Helene oftmals in der Dämmerstunde im Garten aus- und niederwan- deln, ein verklärendes Lächeln

den Augenblick schon nahen, wo sie entehrt und verlassen zu ihrer Tante zurückkehrte. ES war jetzt allgemein bekannt, in welchem Hause sich die Tochter deS CalculatorS Streitmann aushielt, zufällig Vorübergehende hatten die einsame Frau in dem Garten erkannt und sie trüge» diese Neuigkeit weiter und weiter, bi» sie endlich das Ohr ihres treuesten Freundes erreichte. Aber er wagte nicht, an Helene heranzutreten und ihr zu sagen, was man von ihr sprach. Sie würde ihm Alles nicht glauben

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.03.1874
Physical description: 8
trtibung der Jesuiten vorgenommen, sondern einfach dekretirt, daß kein Zögling der Iontbrucker Fakultät in Preußen angestellt wird. Der hl. Vater sehe diese Universität wie ehedem al« AuSbildnugSanstalt für junge Streiter au. (Bravo). Eine dritte Auto rität, da« Ministerium betrachtet selbst die JnnSbrncker Universität al« dieselbe wie früher, nur scheint sie früher von den Jesuiten gepachtet jetzt verwaltet zu werden. Man soll der Regierung keine Verlegen» heiter» bereiten; diese Theorie

. Sarntheinischen Palais angelangt, lief das Thier, dessen Wuth immer mehr zugenommen hatte, durch das offene Thor schnurgerade in den Garten und Pflanzte sich dort auf einer Wiese auf, Jedem Verderben drohend, der sich ihm nahen würde. Schließlich blieb nichts anderes übrig, als das wü thende Thier niederzuschießen, was erst mittels dreier Schüsse gelang, in Folge deren es zusammensank und beim Umsinken noch einen Baum umriß. Die Verletzungen des HolzhackerS sollen sehr be denklich sein, wogegen

auf dem linken Ufer des Nervion. Telegramme der „Aozser Zeitssg> Wien, 26. März. Das Abgeordnetenhaus die Budgetdebatte fortsetzend, genehmigte die Erfordernisse der Universitäten Graz, Prag, Lemberg und Krakau nach den Ausschußanträgen. Ferner wurde eine Ausschußresolution bezüg lich Gründung einer neuen Universität nach längerer Debatte unter Ablehnung der Zusah anträge Elverts und Razlags, welche Brunn, beziehungsweise Laibach für die Errichtung der Universität in Borschlag bringen, während Keil Salzburg

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 24.07.1878
Physical description: 6
wir den kurzen Weg nach Meran unter fröhlichem Singen zurück. Die Morgenstunden des Freitags wurden dazu be nützt, die Meraner Anlagen in botanischer Hinsicht eingehender und gemeinschäftlich zu besichtigen, um dann jedem Einzelnen die wenigen übrigen Stunden zu Zerstreuung und Beschäftigung nach eigenen: Ge schmacke freizustellen. Die Meisten verlegten sich darauf, in sogenannten Buschen Weinstudien zu machen; zwei aber gingen trübe gestimmt auf Entvecknng ihrer Säcke ans, welche der Bote hätte bringen

sollen und die bis nun nicht gefunden werden konnten. Nach vieler vergeblicher Mühe gelang es den Suchenden dennoch den derzeitigen Aufenthaltsort der Vermißten in Erfahrung zu brin gen. Der kluge und empfehlenswerte Bote von Lana hatte sie, trotz genauer Adresse, in Meran einem Stellwagenkutscher gegeben und dieser brachte sie nach Schlanders. Um 3 Uhr Nachmittags wurde von Meran und seindr schönen Umgebung Abschied genommen, und nicht gerne verließen wir diesen Garten Tirols. Unser Ernst ward

. Vereinsnachrichte»». Innsbruck, 24- Juli 1378. ^ — Heute Nottcnexcrci'eren des zweiten und dritten Zuges der „Freiwilligen Feuerwehr'. Sammlung um 8 Uhr an beiden Magazinen. — Jene neuen Mit glieder des zweiten Zuges, welche noch nicht aus gerüstet sind, wollen sich Punct 3 Uhr am Haupt magazin zur Abnahme des HandgelöbnisseS und Em pfang der Ausrüstung einfinden. WW- Mit einer Extra-Beilage. Httausgegebe« von d-r iWagner'schen UnwersitStS-Buchhandlnug- — Druck der «Sagnee'lchen Universität». Buchdr«k«t.

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 07.01.1871
Physical description: 8
wieder thun, um so mehr, als eine große Zahl der UniversitätS- Studenten bereits in der Armee Ew. Majestät dient. Auch in« Lehrkörper befindet sich eine nicht unbedeu tende Zahl von Männern, die theils als Professoren, theils noch als Studenten auf gleiche Weise ihre Va terlandsliebe bezeugten. Die Universität hat aber auch ihre wissenschaftliche Aufgabe nie aus dem Ange ge lassen, dafür sprechen Wohl die vielen Mitglieder der Akademie der Wissenschaften, die ans ihrer Mitte her vorgingen, dafür sprechen

die Namen derjenigen, welche durch gediegene wissenschaftliche Arbeiten weit über die Gränzen Oesterreichs sich die wohlverdiente und ehrende Anerkennung erwarben. So wird die Universität von Innsbruck, desWahl- sprncheS Ew. Majestät eingedenk, in doppelter Be ziehung: in Erwecknng echter Vaterlandsliebe und im regen wissenschaftlichen Streben ihre hohe Auf gabe zu erfüllen suchen, damit sie für alle Zeiten bleibe ein Denkmal der Erinnerung an den erha benen Monarchen, unter, dessen Aegide

. Als Se. Majestät den Saal verließen, ertönte ein abermaliges 3sacheS Hoch, welches sich durch die in dichten Reihen in den Gängen ausgestellten Studenten fortpflanzte Se. Majestät besichtigten alle Räumlichkeiten des Hauses, die Sammlungen, Laboratorien und den bo tanischen Garten. Mittlerweile hatten die Studie renden durch die Halle im Erdgeschoß ein doppeltes Spalier bis zum Thore, wo die Pedelle mit den Stäben standen, gebildet, uud als Se. Majestät er schienen, wurden die Hoch so kräftig und begeistert

, das; Allerhöchstdiefelben sichtlich gerührt waren. Zu nächst dem Thore rief noch eine Schaar ungarischer Theologen dem Kaiser ein „Lljsn a kiralz-i' zu Se. Majestät erklärte dann dem Rektor Allerhöchst seine „vollkommene Befriedigung mit dem Zustande der Universität.' Unvergeßlich aber werden die huld vollen Worte bleiben, welche Se. Majestät mit ge wohnter Herablassung beim Abschiede im Rittersaale der Bnrg an den Rektor zu richten geruhten: „Ich nehme die angenehmsten Erinnerungen an die Uni versität mit. Ich erkläre

Ihnen nochmals, daß Ich vollkommen befriedigt war. Fahren Sie fort, in die sem Geiste zu wirken.' Nach der Universität besichtigte Se. Majestät die Hoslirche. Unmittelbar vor Allerhöchstdessen Abreise geruhten Se. Majestät noch5auöcirca60Köpseubestehendepatrio tischeDepntationenauS verschiedenen GegendenTirolS zn empfangen, als deren Sprecher die Hrn. Grenter, Giova- uelli, Rapp, Dipauli uud Petzer fungirten, welche die bekannten Petitionen überreichten. Se. Majestät soll die Um 1 Uhr verließen Se. Majestät

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 15.07.1871
Physical description: 10
. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. Juli d. Js. die Wahl des geheimen Rathes Anton Grafen Auerli st er g zum inländischen Ehrenmitgliede und des Hos- ratheS und Direktors deS Hauptmünzamtes Dr. Anton schrötter Ritter v. Kri stell! zum General- ekretär der kais. Akademie der Wissenschaften aller- gnädigst zu genelmigen, zu wirklichen Mitglüdern derselben u. z. für die philosophisch-historische Klasse den Professor der romanischen Sprachen und Literatur an der Universität

zu Wien Dr. AloiS Mussassia, ür die mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse den Professor der Physiologie an der Universität zu Graz Dr. Alexander Rollet zu ernennen und die von der kais. Akademie getroffenen Wahlen des gewesenen Direktors am Gymnasium zn Meran ?. Piuö Zin- gerle und des a. o. ö. Professors der klassischen Philologie an der Universität zu Wien Dr. Wilhelm Hartel zu korrespondirenden inländischen, deS Pro zessors an der Universität zu Halle Dr. Friedrich August Pott, des Professors

der Geschickte an der Universität zu München Dr. Friedrich Wilhelm v. Giesebrecht, des k. sächsischen Hofraihes und Pro- essors der Nationalökonomie an der Universität zu Leipzig Dr. Wilhelm No scher und des kais. russi schen StaatSratheS und Mitgliedes der kais. Akademie der Wissenschaften in Petersburg Dr. Franz Anton Schiefner zu korrespondirenden ausländischen Mit gliedern der philosophisch'historischen Klasse, endlich des Professors der Physik am deutschen Polytechni kum in Prag Dr. Adalbert v. Walten

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 17.10.1874
Physical description: 10
die Errichtung einer Winzerschule in Krems. — Der böhmische Landtag beschloß am 13. d. .die Uebergabe des polytechnischen Landes-Institutes in die Staatsverwaltung. Die Jungczechen erklären sich dagegen, da das Polytechnikum die einzige LandeS- Lehranstalt, und eine czechische Universität nicht zu erhalten sei. Die gegenwärtige Prager Universität nennt Gregr eine „Brntnest für das Preußenthum'. Er hoffe, die anwesenden Minister würden ihm danken für die Beleuchtung dieser „preußischen Zu- stände

der Landwehr-Oberkommandant Erzherzog Rainer ist ge stern Abends um 10 Uhr hier eingetroffen und im Hotel „Europe' abgestiegen. Heute Morgens ritten Se. kaiserl. Hoheit in Begleitung des Herrn FML. Grafen Thun zu dem zwischen Mühlau und Arzl stattgehabten Manöver der hiesigen Garnison. Um 5 Uhr ist Diner bei Sr. Exzellenz dem Herrn Statt halter. Innsbruck. Wie wir hören hat der akademische Sesat der hiesigen Universität beschlossen, eine Begrü ßung^ Adresse aus Anlaß der Eröffnung der Agra mer Universität

mit 4, 3, 2, 1 und 1 fl. mit Zierde. Zwei Prämien; 1 Thaler für die meisten Schleckschüsse und 1 Thaler für die meisten Schleckerschwarzschüsse während reS ganzen Schießens. Einlage am Haupt für 8 Schüsse 6 fl. Standgebühr 10 kr. Der Schleckschuß kostet 6 kr. Das Nähere am Schießstaude. Vermischtes. * Professor Dr. H. Bidermann, Prodekan der juridischen Fakultät an der Grazer Universität, wurde nebst Professor Blodiz zum Vertreter jener Hoch schule bei der demnächst stattfindenden feierlichen Eröffnung der Universität zu Agram

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.08.1873
Physical description: 4
der Freundschaft seines ge- schätzten Nachbars, de« Königs der Hellenen, sein.' Ueber den Krieg mit den Aschantis liegen Nach richten bis zum 18. Juli vor. Die Aschantis hatten am 12. noch Cape Coast Castle umringt und am 6. Bulah niedergebrannt und den dazu gehörigen Garten vernichtet. Ihr Hauptquartier befindet sich zu Essutu. welches gleich weit von Elmine und Cape Coast ent fernt ist und etwa 12 englische Meilen landeinwärts liegt. In der Nacht nach ihrer Niederlage bei Elmina tidteten die Aschantis

schlossen haben, allein die Rücksicht aus die >m Sep tember stattfindenden letzten großen Zahlungen für Rechnung der Französischen R giering unv die Be- sorgniß, daß bei niedrigem DiScont die Bank mit so genannten Finanzwechseln überschüttet w rden könnte, hat davon abgehalten. (Knriosnm.) An der Berliner Universität ist in die sem Semester ein Vorfall passtrt, wie er in den An nalen der deutschen Universitäten wohl noch nicht ver zeichnet sein dürfte. Es besteht dort, wie auf andern Universitäten

, die Sitte, diejenigen Studirmden. welche bis zu einem bestimmten Termine keine Vorlesungen angenommen haben, als unfleißig im Album der Uni versität zn löschen und die Namen derselben mittelst An chlag am schwarzen Brett bekannt zu machen. In dem bezüglichen Anschlage des lausenden Sommerse- mesterS der Berliner Universität figurirt nun auch der Name eines in Berlin stndirenden Japanesen und ist dies der erste Fall, in welchem ein Japanese auf einer deutschen Universität im Album derselben wegen Mangel

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 20.08.1870
Physical description: 8
jeder Einzelne auH voller Ueber zeugung oder aus collegialen und anderen- Rücksichten seinen Namen Unter das denkwürdige Schriftstück setzte: die Frage, welche hier am nächsten liegt, ist die: Hat eine Universität überhaupt daH Recht; über, ein ausgesprochenes Dogma noch zu Gericht zu sitzen und haben Laien zu entscheiden, ob ein Concilium die nöthigen Bedingunzen erfülle und Eigenschaften besitze, oder nicht, Nach jeder Richtung muß y»it einem ganz entschiedenen Nein geantwortet

werden, und man kann- nur über die Anmassung staunen, mit welcher die- Herren Juristen» Philosophen und Botaniker über Papst und Kirche abzuurtheilen sich? unterfangen. ES ist freilich^ ein, offenes Geheimniß, daß dib zum. Schutze und zur Verherrlichung, der katholischen. Religion gegründete. Universität Jngolstadt-LandShut-München nun ganz in. den Händen, der kirchenfeindlichen Richtung ist, daß ferner ein Mtramontaner absolut-, gar nicht mehr auf einen Lehrstuhl hoffen darf; daß trotz aller gegen-, seitigen Versicherungen

der jeweiligen: Cultusminister die Universität» bereits in den Händen des FreimaurerbundeS sich befindet^ allein nicht minder unläugbar ist. daß die ganze Opposition der sogenannten^ katholischen Professoren erst durch. Döllingers. seinerzeitiges Auftreten? einen gewissen Nymbuß,, j?» eine scheinbare Berechtigung, erhalten hat. DWngerS Ansehen war und ist zu groß, sein Einfluß bei. Hofe viel ZU- bedeutend,, sein? wissenschaftlicher Ruf viel zu verbreitet, als daß sich die tirchenfeindliche Partei

höchst trauriges Vorkommm'ß, daß die .überwiegende Mehrzahl der katholischen Professoren einer stiftungsgemäß katholischen Universität dem Papste und der Kirche den Gehorsam kündet, und zwar in einer Weise, die ächt — professorenmässig ist. Es unterliegt gar keinem Zweifel, daß vom Cultusministennm gegen die Unterzeichner des Pro testes in keiner Weise wird eingeschritten werden, und die kirchliche Behörde ist diesen „Männern der Wissenschaft' gegenüber längst macht los; aber die Eltern

haben hier noch eine, wenn auch indirekte Macht, indem sie ihren Söhnen den Besuch einer Hochschule verweigern, deren Professoren entweder Akatholiken oder abgefallene Auchkatholiken sind. Die Universität München verfolgt von Jahr zu Jahr mehr antikathalische Tendenzen und sind die Träger dieser Richtung noch lange nicht am Ziele ihrer Wünsche angekommen. Es ist bezeichnend genug, daß der alte Freimaurer Bluntschli seiner Zeit den Antrag stellen durfte, daß' das Universitätswappen, in welchem sich die heil. Jungfrau als „seckes

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 24.02.1876
Physical description: 8
kein Redner gemeldet hatte, haben die Abg. Dr. BlaaS und Dr. Wild au er auf das Wort für denselben verzichtet. Der nächste Gegenstand der Tagesordnung ist die Regierungs vorlage betreffend die Eröffnung von Nachtragekrediten für das Jahr 1876, und zwar: für den BerwaltnngSge- richtShof 109.5K0 fl.; für die zn errichtende Polizeidirec- tion in Graz 13.000 fl.; für die Universität in Graz 1.750 fl.; für die Akademie der bildenden Künste in Wien 180.000 fl.; für die Lehrer und Lehrerinnen- bildnngSanstalt

in Aussicht genommen wird, welche einen plau siblen Grund ihres Innehalten« auf betretenem Wege bedürfen. Salzburg» 21. Febr. Heute fand die Feier der Erhebung der Gewerbeschule zur Staatslehranstalt statt, bei welcher Hofrath Ebner namens der Regie- rung die Creirung einer Universität in Aussicht stellte. Graf Lamberg sprach den Dank des Landes Sr. Ma jestät aus. Mit begeisterten Hochs schloß sich die Versammlung diesem Danke an. Handelskammer-- Präsident Gschnitzer dankte der Regierung. Krakau» 21. Febr

. Kardinal Ledochowski ist heute früh mit dem nach Wien gehenden Schnellzuge der Nordbahn abgereist; nur wenige Aristokraten und Geistliche waren bei der Abreise anwesend. Budapest Der Lehrkörper der Preßburger Rechtsakademie hat bekanntlich in einem an den Un terrichtsminister Trefort gerichteten Memorandum die Umgestaltung dieser Akademie in eine «Franz Deak- Universität' angeregt. Der Minister hat aber nun jenem Lehrkörper kategorisch erklärt, daß die Finanz verhältnisse des Staates

und der Bevölkerung nicht danach angethan sind, um die Errichtung einer Deak- Universität zu gestatten, daß Ungarn vielmehr „froh sein müsse, wenn eS die materiellen und geistigen Bedürfnisse der bestehenden zwei Universitäten und des Polytechnikums an Geldmitteln und an Lehr kräften genügend decken könne.' — Wie die „Buda- pester-Korrefpondenz' meldet, wird der gewesene Mi nister Kolonian BedekovicS an Stelle des Grafen Pejacfevicz wieder zum kroatischen Minister ernannt werden. Agram» 21. Febr. Die Vorlesungen

an der Universität wurden wieder aufgenommen; die Stu dentenschaft hat jedoch neuerdings einen Protest über reicht, in dem sie ihre früheren Forderung?» (sie!) aufrechterhält. Zara. 21. Febr. Mehrere mit dem Llohddampser „Stambul' eingetroffene Italiener, welche mit Reise pässen nach Montenegro versehen waren, wurden ver haftet. Das italienische Konsulat reklamirte und die Verhafteten wurden schubweise heimeSkortirt. Deutschland. Berlin. 20. Febr. An die Nachricht von der Ernennung des Grafen Stolberg

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 02.08.1872
Physical description: 6
- fassuugSpartei verkörpert werde. Kein Verfassungs freund schiebe sein Deutschthum auf Kosten des öster reichischen Staatsbewußtseins in den Bordergrund. An daS Gefasel von Borusseuthum und BiömarckiS- muS glauben selbst Jene nicht, die eS ansstcßen. Jeder bisher Neutrale möge sich daher der Ver fassungspartei zugesellen. * Aus Prag» 29. Juli, wird berichtet: Die Doktoren Gregr und Czize! erschienen im RektoratS- Zimmer der Universität mit dem Verlangen, der Rektor möge ihnen den Karolinum - Saal zur Dok

- toren-Versammlung betreffs der Universität».Theilung einräumen. Der Rektor Höfler erklärte bedauernd, nicht eigenmächtig den Saal öffnen zu können; die Herren mögen sich schriftlich an den akademischen Senat wenden. Czijek erwiederte gereizt, er müsse jetzt in anderem Tone reden, worauf der Rektor Höfler mit den Worten: „Sie benehmen sich nicht wie ein anständiger Mann! Hier ist die Thür!' — dieselbe angelweit öffnete. Hiemit war die Szene beendet. Die Doktoren - Versammlung findet nun im Befeda

, Stnmpf, Thaner, Ullmann, Wildner. Keine Universität ist ohne Be theiligung geblieben, die meisten haben unf'rer nima, irmtvr prachtvolle Adressen »der Festschriften über reicht. Dagegen wird vielfach über schlechtes Arran gement geklagt, ui'd nicht ohne Grnnd; es ist doch schlimm, wenn nicht einmal die ehemaligen Pro fessoren der Universität persönlich eingeladen wurden; allein die Schuld hiefür trägt einzig Pro-Rektor v. Giesebrecht. Beim heutigen Empfange der Depu taten, wobei zugleich

nicht binden, namentlich betonte Sybel die ganz eigenartige Bedeutung, welche Münchens Universität durch Döllinger beutzntage einnehme. Es ist hente der Namenstag DöllingerS, das Fest Jgnatius von Loyola, und Sybel ließ den „zweiten Jgnatiu?' extra hochleben, worin alles lebhaft einstimmte. J?renfallS concentrirt Döllinger die Hauptaufmerk samkeit auf sich, ihm wird auch der Fackelzug gebracht werden, da der König zwar demselben zuschauen wird, aber eine Ovation bei diesem Anlasse ablehnte. ?luch

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 23.03.1875
Physical description: 6
^ Z-ltUNgS-AdmiNiftrati-N- Amtlicher Theil. Se. r. und r. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. März d. IS. den ordentlichen Professor der klassischen Philologie an der Universität zu Graz. NegierungSrath Dr. KarlSchenkl, zum ordentlichen Professor desselben Faches an der Universität zu Wien allergnädigst zu ernennen geruht. «stremayr m. p. Der k. k. Statthalter hat den Forsteleven Theodor Müller in Feldkirch zum k. k. Forstadjunktcn in Bludeuz und dcn Josef Wallnöfer

in zweiter und dritter Lesung an. Desgleichen fanden vie beiden Vorlagen über die Errichtung der Universität in Czernowitz die Zu stimmung des Herrenhauses, wenngleich auch in die sem Hause eine Stimme gegen die neue Hochschule sich eihob. Professor Ritter v. Miklosich erklärte sich nämlich gegen die Universität aus wissenschaftlichen Gründen, indem er die Befürchtung aussprach, es werde die neue Hochschule gering dotirt sein und nicht auf der Höhe jener Leistungsfähigkeit stehen

, die von einer Universität heutzutage gefordert werde. ZWien, 18. März. 133. Sitzung des Abgeord netenhauses. Abg. Dr. Rapp zeigt an, daß er sein ReichsrathSmandat niederlege. Gegenstand der Tagesordnung ist die Fortsetzung der Generaldebatte über den Verwaltungsgerichtehof. Dr. Kopp erklärt in seinem und im Namen seiner politischen Freunde, daß er den vorliegenden Ent wurf annehme und Alles thun werde, um dessen Zu standekommen zu fördern. Die geschaffene Jnstitu-

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