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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 13.09.1904
Physical description: 8
zu machen, es seien dies bloß ihre Bierzipselfarben und 'weiters gar nichts. ' Die auS dem wohligen Nest aufgescheuchten Welschen wollen nun die Ganznaiven u. a. auch mit der Erklärung beschwichtigen, daß der Verein „Unione' — so nennt sich der besagte Verein — bei der Statthaltern gemeldet sei. Ja, wenn jeder Verein, der bei der Statthaltern gemeldet ist, harmlos wäre, dann wäre es um Oesterreich gut bestellt. Allem eS ist gut genug bekannt, daß es in Oesterreich eine gute Menge behördlich anerkannter

, aber trotzdem vaterlandsverräterischer Vereine gibt. Der welsche Verein „Unione' in Bozen wird seine Statuten wohlweislich harmlos genug abgefaßt haben, um der Behörde die Augen auswischen zu können, wie gar manch anderer statutarisch harmloser, aber in Wirklichkeit österreichfeindlicher Verein im annöch „Un erlösten Gebiete'. Wenn die irredentisti schen Tendenzen schon aus den Statuten des Vereins Hochw. Herr Ronsiliariuspfarrer Älois pritzi in Ried (Oberinntal). (70 Jahre Priester.) geblickt hätten

auf die Hauptsache vergessen, nämlich auf die Behauptung^ daß Mch der Anwurf von der irredentistischen Ge sinnung, die im Verein herrscht, falsch sei. Keine Silbe liest man in der Berichtigung, daß die „Unione' patriotisch, daß sie nicht irredentistisch sei. Die Be richtigung lautet folgendermaßen: „Es ist unrichtig, daß sich drei Herren am 30. v. M. in ein Gasthaus in ber Erbsengasse, und zwar in ein im Hinterhause gelegenes Gastlokal begaben. Richtig ist dagegen, daß fragliches Lokal kein Gast

-, sondern ein für den Verein „Unione' vermietetes und daher privates Lokal ist, welches mit dem an der'Gasse gelegenen Wasthause in keiner Verbindung steht und dessen Zugang nicht epimal durch die Gasthaustüre, sondern durch das Haustor sührt. - Es ist unrichtig, daß die Kellnerin sich über Aufforderung der besagten Herren anschickte, ihnen ein Getränk zu bringen. Richtig ist.vielmehr, daß sie über Weisung der im Lokale anwesenden Italiener die drei deutschen Herren zum Verlassen des Lokales mit der Bemerkung ersuchte

betrifft, daß der welsche Verein polizeilich nicht gemeldet sei, ist Has aller- dings ein Irrtum infolge behördlicher Information; indessen sind auch viele andere Vereine polizeilich gemeldet, die ebenso unter falscher Flagge segeln, d. h. deren eigentliche Tendenzen der Polizei offiziell ebenso wenig bekannt gegeben wurden, wie dies bei der „Unione' in Bozen der Fäll zu sein scheint. Bezüglich der anderen Punkte geben die drei betreffenden Herren die übereinstimmende Erklärung

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 19.12.1902
Physical description: 20
. prinzipiell neben den Anfachen aber praktischen und deutlichen Wegtafeln des D. u. Oe. Alpen- Vereins sehr große prahlerische Tafeln mit ita lienischer Inschrift aufgestellt, z. B.: Via per Großleiten (Grasleitental), Via per Nova Jtai- liana (das soll Welfchnofen fein!) usw. Heuer sollen gleich 7 Unterkunftshäuser auf einmal ge baut werden. Dabei ereignete sich für die Herren das Mißgeschick, daß sie der Gemeinde Pazza einen Bauplatz auf der Flur „al Monzoni' UM 120 X abkaufen wollten, aber 91V X zahlen

sie konservativ (klerikal), christlichsozial oder freisinnig, hervor gerufen hat. In Südtirol ist gerade durch die ita lienische Anmaßung und Herrschsucht der weitaus größte Teil des deutschen Klerus national ge sinnt geworden. Die alpinistische Tätigkeit der Trientiner, zu mal der „Societö. degli Alpinisti tridentini', ist nicht minder rührig, wenn sie auch infolge der in der Regel nicht besonders großen alpmistischen Fähigkeiten der Signori manchmal etwas nach Karikatur schmeckt. So hat die genannte SocietZ

wird dann der italienische Einmarsch nach Gröden und Enneberg erfolgen, diese lang sam erobert werden und dann das Jtalienertum im Puster- und im Eisacktale konzentrisch an' Brixen und Franzensfeste anrücken können. Pfarrer Steck sprach dies vor kurzem! ja aucb deutlich genug aus: die Italiener wollen uns von Fassa und dem Nonsberg aus liebevoll uni- fassen, um uns an ihrem Herzen zu erdrücken. Alles, was die Deutschen im Dolomitenge biete vorbereitet und geschaffen, würde den Ita lienern mühelos als reife Frucht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 12.11.1904
Physical description: 12
auf der Brust paradierte, weidlich durch geprügelt. Dann versicherte Dr. StefeneI l i, der Vorstand der hier hausenden irredentistischen „Unione', Bozen den Rücken kehren zu wollen, da er fich unter den gegenwärtigen Verhältnissen in Bozes nicht mehr sicher fühle. — Nun, den Herrn Doktor Stefenelli möchten wir zu seinem Vorhaben, Bozen zu verlassen, nur herzlichst beglückwünschen und ihm als Abschiedsgruß noch die. freundliche Bitte vor legen, er wolle die Güte haben, möglichst vielen Volks

-- und Gesinnungsgenossen denselben Gedanken nahe zu legen, der ihm in einer wahrhaft glücklichen Stunde eingefallen ist. Als prononzierten Jrreden- tisten dürsten ihm und seiner Gefolgschaft unter den jetztigen Umständen in Bozen allerdings keine Rosen mehr blühen. Wie uns mitgeteilt wird, hat die städtische Armenfondsverwaltung gestern dem Leopolds En dlich der bekanntlich jmes Gasthaus, in dem fich das Vereinslokal der „Unione' befindet, in Pacht hat, gekündigt. Die Folge davon ist natürlich, dak

der irredentistische Verein das Hans verlassen muß und damit ist nun erreicht, was der „Tiroler' durch seinen seinerzeitigen Artikel „Ein irreden- tistisches Nest in Bozen' bezwecken wollte. Gestern abends versammelte sich am ^Waltherplatze eine Menge von über 100 Leuten, um gegen die Ita liener zu demonstrieren. Hauptsächlich war es gegen den italienischen Gasthauspächter in der Erbsengaffe abgesehen, da er den Jrredentisten Unterschlupf ge währte. Durch die Bemühungen des Magistrats rates v. Sölder, des Herrn

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