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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 01.10.1909
Physical description: 16
Zjauernörtefe. St. Martin in Gsies, 21. September. (Die Einweihung des Haspinger-SchießstandeS in GsieS) wurde am Sonntag, den 19. September, mit einer großen Festlichkeit in St. Martin vorgenommen. Trotz der ungünstigen Witterung wurden am Vorabende Bergfeuer angezündet; auf den Wiesen und Feldern sah man Feuer mit den NamenSzügen J. H. (Joachim Haspinger) und F. J. I. u. s. w. Den Zapfenstreich be sorgte die schneidige Musikkapelle von Toblach. Dem letzten Pöller- schusse des VorabendeS

reihte sich bald das Pöllern nach dem Bet leuten am Festmorgen an. Am Festtage, gleich nach 6 Uhr morgens, begann das Anströmen der Ftstgäste. Schützen und Lan:stürmen und Musikkapellen von allen Uebergängen her und taleinwärts kamen herangezogen, die markigen Gestalten, bald hörte man vom Obertal Schüsse, Jauchzer und Musik, dann wieder von den Ueber gängen von Toblach »Ad Nlederdorf dasselbe. Den Höhepunkt er reichte dieses bunte Treiben beim Aufzuge vor der Feldmesse, da kamen sie dahergezogen

waren erschienen von: Toblach. Welsberg Niederdorf, Ober- und Nieder-Olang, Wielebach, Tarsten, Villgraten, Defereggen, Abfaltersbach, Winnbach, Bruneck, Sillian, Buchenstein, Klausen. Sterzing und andere. Die Toblacher Musik hatte sich besonders verdient gemacht, indem sie nicht nur beim Empfange mitwirkte, sondern auch die Musik bei der Feldmesse, welche um halb 11 Uhr begann, besorgte. An der Feldmesse beteiligten sich in Vertretung des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand der k. k. Bezirks hauptmann Nagl

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Pustertaler Bote
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Page 13 of 22
Date: 17.07.1908
Physical description: 22
Gasthofe Geschäfts^ und Erscheint von Mitte Mai bis Mitte September. remdensaison Verkehrs ^Anzeiger IS. Jahrgang. Dritter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 29 (58. Jahrgang); Bruneck, 17. Juli 1908. Toblach. Das Entstehen Toblach führt in's graue Altertum zurück; die Hochebene, jetzt das „Toblacherfeld' genannt und an der Römer straße gelegen, mag frühzeitige Ausiedlungen bedingt haben. In der Nahe des Bahnhofs trägt eine kleine Erhöhung die Bezeichnung Biktoriabühel, nach der Ueberlieferung

davon herrührend, weil einst im Jahre 609 die Bojoaren-Herzoge das Heer, der zum öftern aus den Gegenden der Drau und Sau alles verwüstend vordringenden Slaven in einer ent scheidenden Schlacht besiegten. Schon im 9. Jahrhundert hatte Toblach einen Seelsorger und 1225 den ersten Pfarrer. Als Kaiser Maximilian I. das Bad in der Maistatt gebrauchte, hatte er in der Herbsten burg Wohnung genommen und am 8. Oktober 1511 von da aus ein gedrucktes Ausschreiben erlassen, worin er die Stände zum fleißigen

Erscheinen auf den Reichstag zu Augsburg ermahnt. Zur Zeit der Befreiungskriege, aus fran zösischer Tyrannai 1797—1815, ward Toblach empfindlich in's Mitleiden gezogen und wurde Bartlmä Durnwalder als Gemeindefunktionär 1809 von den Franzosen erschossen. Wie arg die Franzosen wirtschafteten mag auch daraus erhellen, daß Toblacher in Spanien kämpfen mußten und daß für den Zug nach Rußland 17 Rekruten ausgehoben wurden. Mit der Legung des Schienenstranges durch's Pustertal 1872 begann sofort der Fremdenzug

in diese herrliche und gesunde Gegend und ent wickelte sich im Verlaufe der Jahre derart, daß Toblach jetzt einer der belebtesten Ver kehrsorte des Landes geworden ist. 1250 Meter über dem Meere gelegen, er freut sich Toblach der reinsten staubfreien Luft, die auch im Hochsommer an wolkenlosen Tagen durch leichte Winde gekühlt wird; Jahres temperatur 5'2, Sommertemperatur 15; aus schließlich erquickendes, gesundes Trinkwasser aus nahen Quellen in jedem Hause, machen Infektionskrankheiten zu einem fremden

Begriffe. Wenige Schritte vom Bahnhofe betritt der Reisende herrlichen Nadelwald, der sich längs der ganzen Route Toblach—Cortina einerseits und auch zu den Nachbarorten Niederdors und Jnnichen hinzieht, anderseits ist die Ort schaft Toblach völlig unmittelbar am Walde gelegen. Die Pustertaler und die Ampezzaner Reichsstraße mit ihren vielfachen Abzweigungen bieten Gelegenheit zu genußreichen Ausfahrten mit Wagen oder Zweirad. Viele kürzere und längere Spaziergänge und Ausflüge, lohnende Uebergänge

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.07.1903
Physical description: 8
einzunehmen. ** Zum Jubiläum des „Hotel Toblach' dürfte eine kurze Skizze über den Ort Toblach nicht ohne Interesse sein. Das Entstehen Toblachs führt ins graue Altertum zurück; die Hochebene, jetzt das „Toblacherfeld' genannt und an der Römerstraße gelegen, mag frühzeitig Ansiedelungen bedingt haben. In der Nähe des Bahnhofs trägt eine kleine Er höhung die Bezeichnung Viktoriabühel, nach der Ueberlieferung davon herrührend, weil einst im Jahre 609 die Bojoaren-Herzoge das Heer, der zum öftern

aus den Gegenden der Drau und Sau alles verwüstend vor dringenden Slaven in einer entscheidenden Schlacht be siegten. Das Kirchlein St. Peter am Kost, im Walde bei Aufkirchen verborgen (jetzt völlig verfallen) gilt bei den Bewohnern als erste Kirche der Gegend und follen dortselbst die ersten Christen schon vor Ankunft der Benediktiner in Jnnichen ihren Gottesdienst gehalten haben. Schon im 9. Jahrhundert hatte Toblach einen Seelsorger und 1225 den ersten Pfarrer. Viele adelige Familien bauten sich ihre Burgen

und Ansitze in Toblach; erwähnt seien die Herbstenburg, der rote Turm, Biedenegg, Neudenstein, Englös, Ligöde, das Graf Küniglsche Pfleghaus. Im 18. Jahrhundert sind die Herr, fchaften größtenteils weggezogen, sei es ob der wiederholten Bedrohung der Ueberschüttung des OrteS durch die Murbrüche des PfarrhornS oder wegen der Aushebung des Patrimonialgerichtes. Zur Zeit der Befreiungskriege aus französischer Tyrannei, 1797—1815, ward Toblach empfindlich ins Mitlei den gezogen und wurde Bartlmä Durnwalder

als Gemeindefunktionär 1809 von den Franzosen er schossen, während es dem damaligen Vorsteher von Leiß durch sein Wissen als Tierarzt, indem er das Leib pferd des General Broussiex vor dem Verenden zu be wahren vermochte, gelang, sein Leben zu retten und die über Toblach verhängte Einäscherung in Geldbuße um zuwandeln. Wie arg die Franzosen wirtschafteten, mag auch daraus erhellen, daß Toblacher in Spanien kämpfen mußten und daß für den Zug nach Rußland 17 Rekruten ausgehoben wurden. Von 1811 bis 15 war Toblach

dem von Napoleon gebildeten illyrischen Reiche zugeteilt, während das Nachbardorf Niedev- dorf zu Bayern gehörte. In den Kriegsjahren 1848—49 und 1866 mußte der Landsturm zum öftern zur nahen italienische» Grenze vorrücken und eingreifen. — Viehzucht, Flachsbau, sowie Leinen- weberei als Hausindustrie beschafften den Unterhalt der Bewohner Toblachs; auch fand Bauholz lohnen den Absatz nach dem benachbarten Italien. Ueber die Bedeutung, welche die Erbauung des Südbähn» Hotels für Toblach

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Der Burggräfler
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Page 4 of 14
Date: 08.09.1906
Physical description: 14
auch das „bauernrcttendc' Geschwätz bekannter Grützen, das keine Früchte bringt, richtig einzuwcrtcn. Mit der Zeit unterscheidet man wieder leicht Weizen und Unkraut, wirkliche Freunde und selbstsüchtige Schwätzer. Toblach, 6. Scptenrber. Aus der Stratzc hinter Ampczzo fuhr der mit seiner Familie in Borca zur Sommerfrische weilende Ingenicirr Del Favcra, einer der bedeutendsten Industriellen von Bittorio, nüt seinem Motorsahrrade gegen Anrpczzo, als er bei einer Kurve 'plötzlich ein von Ampczzo hcrabkom- mendcs

entzündung der k. k. Stcueramts-Adjunkt I. Tabcrts- hofcr. — Für den Dahnbau Toblach—Ampezzo wurde die Trafsenrevision und politische Begehung vollendet und dabei stellte sich eine schreiende Unge rechtigkeit heraus. Die Bahn sollte wohl zum Zwecke gebaut werden, um gleichmäßig die Interessen von Toblach und Ampezzo zu fördern. Allein die projektierte Bahnstrecke scheint nach der politischen Begehung nicht nur das Dorf Toblach, welches vor allem einen zunehmenden Fremdenverkehr nötig hat, außeracht

zu lassen, sondern sie berücksichtigt nicht einmal die in aller Welt bekannten, an der Süd bahnstation gelegenen großen Hotels und Billen. Das Bahnprojckt, welches von den Toblachcrn mit solch' großer Freude begrüßt wurde, scheint nur für einzelne Interessenten und sonst bloß für die Ampezzaner gebaut zu werden. 16 Kilometer Gründe an Wald und Weide darf Toblach ab- tretcn, die Trasse aber darf nicht in das Dorf ge führt werden, obwohl die ganze Gemeinde bereit ist, dem Unternehmen sehr entgegenzukommen

. Dagegen protestiert die Gemeinde natürlich mit allen Kräften. Die Bahn soll nicht einmal an den Hotels von Neu-Toblach vvrbeiführen, sondern zirka 1 l i Kilo meter weit davon, so daß auch diese sehr magere Vorteile spüren würden. Sand in Täufers, 6. September. Vorgestern feierte die Schühenkolonne in Weißenbach in fest licher Weise die Weihe ihrer neuen Fahne. — Mit unserem Bahnprojckt geht es wieder um einen be deutenden Schritt vorwärts. Das k. k. Eisenbahn- ministcrium

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