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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 08.07.1926
Physical description: 16
mitgearbeitet haben. Tierseuchen-Ausweis. E» herrschten in der Zeit vom 16. Juni bis 30. Juni 1926: Maul- und Klauenseuche: Bezirk Inns- bruck-Land: Hötting 1 Hof, Kematen 20 Höfe, Kreith 1 Hof, Schmirn 1 Hof, 1 Alpe, Unterperfuß 1 Hof, Zirl 3 Höfe, 1 Alpe. Bezirk Kufstein: Alpbach IO Höfe, 14 Alpen, Brixlegg 1 Hof, 1 Alpe, Reith 1 Hof, 1 Alpe, Wildschönau 3 Alpen. Bezirk Schwaz: Brandberg 1 Alpe, Distelberg 2 Alpen, Fügen 7 Höfe, FUgenberg 2 Höfe, 3 Alpen, Finkenberg 1 Alpe, Gerlos 1 Hof, 5 Alpen, Hart

4 Höfe, 1 Alpe, Kaltenbach 1 Alpe, Mayrhofen B Höfe, 9 Alpen, Schlitters 9 Höfe, Stummerberg 1 Alpe, Pill I Alpe, Ried 1 Alpe, Schwaz 8 Höfe, Tux 4 Alpen, Uderns II Höfe, 1 Alpe. Ziegenräude: Bezirk Kitzbühel: Hopfgarten- Land 1 Hof. Bezirk Lienz: Anras 8 Höfe, Aßling 7 Höfe, Matrei-Land 4 Höfe. Milbenseuche der Bienen: Bezirk Imst: Haiming 1 Hof, Umhausen 2 Höfe. Erloschen sind: Maul- und Klauenseuche: Bezirk Kuf- stein: Bruck a. Ziller 4 Höfe. Bezirk Schwaz: Stumm 1 Hof, Zell am Ziller 1 Hof. Bon

? Vergegenwärtigt sich der Tierhalter die Ansteckungsgefahren, denen der kostbare Viehbestand im eigenen Haus und Hof, aber vor allem auf dem Transport ausgesetzt ist, so wird und muß er zu jenen vorbeugenden Maßnahmen greifen, welche ihm die Des- infektion an die Hand gibt. Reinigung und Sauberhaltung der Ställe allein kann vor den für das menschliche Auge unsichtbaren Krankheitserregern nicht schützen. Infektiöse Krankheiten'und Seuchen sind, wenn sie einmal ausgebrochen sind, sehr schwer zu bekämpfen

eine Antwort erhalten. Es gibt derlei Dinge mit und ohne Schwindel. Was haben wir schon gegen diese Los- geschickten gepredigt! Aber die versprochene Gewinnmöglickkeit verlockt die Leute immer wieder. — Bündl-.r, Schattwald: Auch der zweite Hof ist Miteigentum der Geschwister und jedes der- selben kann die Teilung verlangen. Ein Vorzugsrecht des An- erben besteht auch da nicht. — Bücherschau. Jugendrotkreuz-Zeitschrift. Das Iuliheft der Jugendrotkreuz- Zeitschrift ist dem Bodensee gewidmet und enthält

. Seine Erfindung. Der- vollkommnung und heutige Verwendung. Von Dr. P. S t u k e r. Mit sieben Original-Illustrationen. Die Formenschönheit im Fisch- reich. Mit acht Original-Illustrationen. Rundschau. Für die Frauen. Neue Bücher. 1 Kunsibeilage. 66 Illustrationen. Viertel- jährlich sechs Hefte. Preis oes Heftes 76 Lts., des Quartals Frs. 4.60. Es ist Zeit. Tiroler Aufstand 1809 von Georg Freiherrn von Ompteda. Gebunden Mk. 6.76. (Stuttgart, Deutsche Der- lags-Anstalt.) — Anläßlich der Enthüllungsfeier

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.05.1947
Physical description: 8
seines überreichen Lebens sind nicht spurlos vorübergegangen. So schaut er heute weit in das Land hinaus und begrüßt alle mit seinem liebsten Gruß — einem ehrlichen und herzlichen Tiroler „Grüß Gott!" Sein Auge schaut in weite Fernen. Alte, frohe und auch wieder traurige Erinnerungen scheinen sich widerzuspiegeln. Sein langes Leben und so manches Ereignis wird wieder wach. Er schaut hinaus über das Landl, er sieht die alten Be kannten und Freunde, er erlebt die Stätte seines Wirkens in Nordtirol — in Innsbruck

und Ge sprächen zum Ausdruck. Sein Geburtstag läßt sein reiches, volles Men schenleben erstehen, das weit über den Rahmen eines gewöhnlichen Geistlichen und gewöhn lichen Schriftstellers hinausgewachsen ist. Bei des war und ist Reimmichl: Geist licher und Volksschriftsteiler! Als Geistlicher ist er der Typ des seelenguten, ftommen und ehrlichen Tiroler Landpfarrers, so daß ihm seine Freunde den stolzen Ehrentitel „Pfarrer von Tirol- gegeben haben. Diesen Titel verdient er durch sein Leben und sein Werk

. Aber Reimmichl ist und bleibt auch der beliebteste^ Tiroler Volksschrift steller. Sein Schriststellertum ist in seinem Beruf als G e i st l i ch e r und in seiner Heimat als Ti- roler verwurzelt? Oft scheint es uns. als sähe man hinter seinen Hunderten von Geschichten sein gutmütiges, froh sinniges Gesicht, wie er lächelnd auf uns schaut. Dann wieder hört man seine fast warnende, ernste Stimme, besonders dann, wenn es um seine Tiroler Heimat geht? Er will nicht predigen — aber seine Werke wirken

wie eine große Mahnung zu Gott und Heimat! Wenn man sagt, ein Werk macht das Leben eines Mannes aus, dann war sein Leben reich undgroß! In Hunderten von Erzählungen und in vielen Romanen hat er sich selbst das schönste und bleibendste Denkmal gesetzt. Sein „Reim- michl-Kalender" und seine „Weihnacht in Tirol" bleiben uns allen sein heiliges und lieb st es Vermächtnis. . . .! Wir Tiroler Bauern haben vor allem eine Pflicht, dem Jubilar zu daneben und ihn hochz»- halten! Photo: TÖZ Reimmichl Med>t viele Jakre

du ja hier bleiben und ich allein zieh in den Krieg! Kunz — du hast es ja selbsten ge sagt — der letzte Hochgenauner ?“ Da schaute der Kunz überrascht auf. Zum erstenmal war es ihm jetzt ganz tief in sei ner Seele bewußt geworden, welch schweres Wort er ohne zu ahnen ausgesprochen hatte. Auf einmal war es ihm in aller Schwere erwacht — aber es schien ihm, als ob es schon einmal in einem Traume wach ge wesen wäre — vielleicht vor länger langer Zeit, so wie eine alte Sage über den Hof: Der letzte Hochgenauner

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Tiroler Post
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Page 1 of 12
Date: 28.03.1903
Physical description: 12
werden nicht j zurückgesandt. Inserate werden billigst nach ; Tarif berechnet. Geldsendungen (Bestellungen sind zu adressieren an die Administration der „Tiroler Post" in Innsbruck, Fall- merayerstraße ( 0 . Nummer 25. Innsbruck, Samstag. 28. März 1903. 5. Jahrgang. Aalender. Samstag, 28. März, Angelika. — Sonntag, 29. März, Passionös. — Montag, 30. März, Quirin. — Dienstag. 31. März, Benjamin. — Mittwoch, 1. April. Hugo. Aufruf! Sei barmherzig! Viribus uuitis! Mit vereinten Kräften! Dieser Wahlspruch unseres erhabenen

vorgelassen. Da er als ein feiner Hof mann recht gut wußte, man dürfe nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, so erinnerte er den Kaiser an das Glas Tokaier bei der Krönung in Frankfurt „Schaut's, schaut's!" entgegnete dieser, „sind sie der? Es ist zwar schon lange her, aber ich erinnere mich dessen recht gut, aber erkannt hätt' ich sie nimmer. Und was wünschen's denn?" „Mein gnädigster Kaiser," antwortete Thielen, „in der Armee Euer Majestät dienen vier meiner Söhne; ich habe aber noch einen fünften

, das wir der obersten Leitung der Landes bischöse unterstellen, zu einer echt katholischen Tat unseres Landes werden, zu einer Ehrengabe des katholischen Tiroler Volkes im Jubeljahre unseres glorreich regierenden Papstes Leo XIII. Innsbruck, im März 1903. Der ständige Ausschuß des Landesverbandes: Präsident: Josef Dobin, k. k. Postamtsdirektor, Innsbruck. Vize-Präsident: Monsignore Dr. Eugen Hillmann, Innsbruck. menter genug." Als aber Hofrat Thielen erklärte das sei ein weiblicher Rekrut, seine 16jährige Elise

Mädchen immer eine väterliche Stütze nötig haben, so werde ich ihr eine Wohnung anweisen, groß genug für sie beide. Aber stellen's mir den Rekruten vor!" Wer war glücklicher als der Hofrat Thielen! (Aus der vorzüglichen und sehr empfehlenswerten Jugendzeitschrift „Wiener Kinder, eine Monatsschrift für Wiens deutsche Jugend", Wien IV., Johann Straußgasse 13. Kostet jährlich 2°40 K.) Tiroler, agitiert rastlos für euere „Tiroler j)ost"! Thristlichfoziale, Antisemiten rührt euch!

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 12.02.1944
Physical description: 6
war, abgetragen und dafür die heute noch am selben Orte befindliche „Hohe Brücke' mit 24 Meter Spannweite, über die. 46 Meter tiefe Eisackschlucht erbaut. 1797 wurde sie von den französischen. 1805 von. österreichischen .Truppen abge brannt» 1809 aber von den Tiroler-Lan- desstürmern.-' um den Franzosen den Rückzug aus dem Pustertal abzuschnei den, abgetragen. . Ein Hof, der-durch den Bau der Fe stung im Jahre 1833-38 verschwand, war der zwischen dem - „Kläusl' und der Brenner- bezw. Pustererstraße gelegene

daraufhin erbaut. Nicht mehr'' bestehen heute in Fran>. zensleste: der Feuchten-Hof und der Rau» tach-Hof . (nur die Wiese „Rmraut' er» innert noch daran). Eine sehr wichtige Rolle in der Ge schichte unseres Landes spielte die „Raif- fer- Holzbruck', auch oft nach dem nörd lich davon in der Oberau gelegenen Gasthöf „Peißer', die Peißerbrücke ge nannt. Sie diente des öi'eren als Grenze zwischen einzelnen Grafschaften und Gerichten, so bereis 125 t und 1277. Auch durch die Kämpfe der Tiroler

ist dem Bau des Stausees für das große Elektrizitätswerk in Brixen fast zur Gänze zum Opfer gefallen. Ursprünglich waren dort vier verschiedene Höfe ge wesen: der Hof ob der. Holzpruggen, der Hof an der Pöggelhaube, der Hof Clau senbach und der' Hof nach Clausenbach. Erst viel später entwickelte sich aus der immer mehr verfallenden „Pöggelhaube' das Wirtshaus in „der Au' (Unterall). Der Name „Pöggelhaube' ist von Pickel haube, ..welche der Hof als Schild führte, abzuleiten. Im Jahre 1833 fanden

nach dem Hause „Kristeler'. Im heute ziemlich umfangreichen Dorfe Franzenfeste, das feinen Bestand dem Eisenbahnknotenpunkt verdankt, standen vor rund 100 Jahren in der da mals genannten „Raiffer-Au' nur der Raifferhof, sowie der über dem Eisack gelegene Blasbichlerhqf und das „Gratzer- Höfl'. Bor aller Zeit gab es zwei Raif- ferhöfe, einer davon wurde 1591. durch eine Wildbachkatastrophe des Rio- lerbaches verwüstet, der 'zweite beim Bahnbau abgebrochen. Der heutige Gast- Hof an der Brücke wurde erst

— eingefunden und man begann mächtige Verhaue und Derteidi- gungsanlaaen zu errichten, um das Gros des Feindes,;« empfangen. Stein- Lawinen wurden aufgefchlchtet und die Ladritscher- und Peißerbrücke mit Stroh umrvunden und Pech bestrichen. So wurde der Feind erwartet- Cr kam am nächsten Morgen. Polternd und krachend stürzten vost allen Felsenwänden Steine und Bäume auf den Feind nieder und hinter jedem Eck blitzte das Feuer der Tiroler Scharfschützen hervor. Die Pei ßerbrücke brannte bald lichterloch

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Alpenland
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Page 6 of 8
Date: 26.06.1921
Physical description: 8
. So schrieb einer von ihnen zum Beispiel in Tiroler Mundart ^ „Was i gearn tat bei meim Pfüat Gott von Klausen? I gang gearn ßmn Soaler — und kasat an Strick — Bindet's Klausen am Buckel — traget's überall mit.* Von Malern und Dichtern kamen wir auf Gallmetzers eigene Erlebnisse als Kunftjünger zu sprechen. — Er war ein Bauernsohn und hatte die Anfänge seiner Kunst bei einem ladinischen Holzschnitzer in St. Ulrich im Groden-Tale er lernt. Durch rastloses Arbeiten vnd Zurücklegeu jedes Pffennigs

war es immer mein heißes dehnen, einmal nach Italien zu kommen; — damals ahnte ich nicht, daß. statt ich zu ihnen, die Italiener zu mir kommen würden. Aber ich sehe jetzt, daß ich mich sehr geirrt habe in Bezug auf ihre Kunstliede. Ihre Vorväter, ja, die liebten die Kunst, damals, als sie noch Kirchen bauten, und sie ausschmückten und in ihnen beteten; aber heute hcckreu sie bestimmt keine Frömmigkeit mehr, noch EhrftrrcM vor wahrer Kunst. Bei Gott, ich glaube, daß der unwissendste ! Tiroler Bauer mehr

hingegen zeigte den fanatischen Mönch als einen -Kämpfer Mrs Vaterland mit gezogenem Schwert. Mir ge fiel der letztere Entwurf ungleich bester. Das Schulhaus war ein gefälliges Gebäude in Tiroler Bauart, besten Fastade mit einer noch unfertigen Madonna- Freske von Rabensteiner, einem in Klausen gebürticwn Künst ler geschmückt war. In der Vorhalle der Schule, unter dem breiten Treppenhaus beiand sich ein Springbrunnen in Wel ler Tätigkeit für schmutzige Kinderhändchen und schmierige Kmdermäulchen höchst

uns der Bürgermeister, daß er endlose Kämpfe mit den Schulbe hörden gehabt habe, nm ihre Einwilligung für die Tiroler Bauart des Schulhauses zu bekommen, welche sie als gegen dre moderne Hygiene verstoßend, verworfen hätten. Der Stil, den sie bevorzugten, glich dem einer Fabrik und hätte zwischen den künstlerischen, altertümlichen Häusern des Städtchens wie ein Dorn im Auge gewirkt. Es war schlimm gmiug für die Klausener. an Stelle ihrer eigentlich alten Hvlzbrücke mit den betürmten Brückenköpfen, eine cchschen

. Der Wandervogel ist der Versuch einer Wiederbelebung uralter deutscher Sitte. Ist aber nur Versuch und bleibt Versuch. Bleibt, wir müsten das traurige Wort wagen, Irrweg, oder milder gesagt, erstes hilfloses Bahnbrechen. um den Weg wieder frei zu bekommen, den artfremden Einfluß Zuwachsen ließ. Wandern! Wandern war früher das Recht'des Gesellen. Es wunderte der Handwerksbursch, nachdem die Lehrjahre zu Ende waren. Es wunderte der Arzt, zehn Jahre lang, von Klinik zu Klinik, es wanderte «ber Diplomat von Hof

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 17.02.1945
Physical description: 6
-Thres? Die Stoan- hauserin in Oeltenbach eilten? — A woltan schlauer Hof, der Stoanham ser!' j „Seil isch es, mhm ja. Und a stramm me Bäuerin, die Stoanhauserin!“ „Fahlt nicht, Stanis. Aber, halt: AI Bandlbauer sein, Stanis? Lei a so zuabighearn?' „Bandlbauer? Mei — bessar seil auf an schian Hof zui as wia as ganze . T ... . , — v..w .......... Verhauen auftauchten. Freilich, die — — „ — die durch die beschwerli- Tiroler hatten allerdings auch did hende junge Truppe auf eine erste viel> (lie Leit

Seite 4 »BOZNER TAGBLATT« Samstag-Soiintag, 17,/lS. Februar 191* Der Fenner-Jäger erste Tat Tiroler Jäger erkämpften 1815 in den savoyischen Alpen den Durchbruch gegen die Heere Napoleons Von Anton Graf Bossi-Feirigottt »hitaihitztlillda« ununterbrochen auch gänger zeigen, die es in den alten V„gel- durch den Wintertag schwingt. Der steigen in der Stube überwintert: ein Jörg kennt wohl die weniger schönen paar grüne Zeiselen, einen zutraulichen -- — Krummschnabel und den besonderen Liebling

ne dieser Armee den Auftrag erhielt, den Mont Cenis zu überschreiten, be fand sich auch ein Bataillon Tiroler Fennerjäger. Der Kommandeur des Bataillons war Major Baron Pirquet. Sofort bei Beginn der Feindseligkeiten, Mitte Juni 1815, erhielten die Tiroler Jäger den Befehl, so rasch als möglich Fühlung mit dem Feinde aufzuneh men und vor allem den eigenen Auf marsch gegen das vom Feind besetzte Massiv des Mont Geneve zu sichern. Erste Kämpfe mit den sehr starken französischen Kräften unter Führung

:;imwegsamen ) ,Hochgobirg?gelä A n- de.r Jiigc.r.trnpFK,iip, GMfgMmpf, er- ruhmreiche' Marksteine 7. französischen Linienregiment, das des «zu wagen. In einem tollkühnen lebte in den., Abendstunden des 28. schichte de: ' Hochwälder, über und in den Morgenstunden des 29. Tiroler Jäger im Verein mitpiemon- tesischcn Dragonern als erste auf der Strasse nach Lyon vordrangen. Am 12. Juli 1815 flatterte die Fah- reoht. viel Zelt nimmt er sich nicht zuf und dabei fällt ihm der Vetter Luis ein, Begrüssung

durchzuführen. Da sich von St. Alban d’ Ustieres aus den Weg zu den überhöhenden Felsen im Rücken des Col de Coucheron. Stunden um Stunden währte der Aufstieg. Manch einer der sonst berggewohnteri Aelp- ler stürzte, oft mussten die Mann- ron an, dass der Franzose erst dann ne des Fenner-Jägerkorps als erste den Angriff der Tiroler, in seinem siegreich auf den Schanzen der Lyo- Riicken erkannle, als die dunkelgrü- ner Vorstand! la Guillottiere. Sein lin nen Federbüsche der grauen Jäger gestümerVormarsch

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Volksblatt
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Page 9 of 12
Date: 19.02.1910
Physical description: 12
Gedenkbuch an die Tiroler Landes-Jahrhundertfeier 1909 in der Uniform als Oberst-Inhaber der Tiroler Kaiserjäger-Regimenter porträtieren zu lassen. Wie das „Fremdenblatt' meldet, ließ fich Se. Majestät in dieser Uniform am letzten Sonntag im Schönbrunner Schloß vom k. u. k. Hof- und Kammerphotographen Pietzner. welcher eigens zu diesem Zwecke nach Schönbrunn befohlen wurde, in verschiedenen Stellungen photographieren. Für Tirol bedeutet dies eine besondere Auszeichnung. Fußboteupost Tiseus-Kaua

19. Februar ILIO Tiroler Volksblatt Seite S Kennst du nicht das Hinterstübchen im Gzsthause zur »alten Geige', wo oft Freisinn und Stumpf- sinn zu Heller Flamme emporlodern, wo man die Quadratur des Kreises ausrechnen und die vierte Dimension erfinden will vor lauter Gscheitsein, wo man über Himmel, Höll und Fegfeuer Debatten führt? Im TuSculum wird zwar kein feuriger Falerner und kein goldener Malvasier kredenzt, aber auch ein andererMein erhitzt die Gemüter genügend, wenn noch einige Grade

erst, als das Bett bereits Feuer gefangen hatte. Beim Löschen erlitt er Brand wunden an den Händen. — In Hall wurde am 6. Februar ein Mann verhastet, der sich in Priester kleidern herumtrieb und den Leuten Geld abbettelte. Der Gauner ist auch Freund des Alkohols. — In Hall erschoß sich ein Unterjäger vom 4. Regiment der Tiroler Kaiserjäger mittels seines Dienstge wehres. — Die Gemeinde Elmen ernannte ihren Seelsorger, hochw. Herrn Pfarrer Johann Egger, zum Ehrenbürger Kachrichten aus Bozen

enden. Einmal kommt viel Geld durch Stempel- und Uebertragungsgebühren aus dem Tal. Dann steigert dieser fortwährende Wechsel die Güter preise, der Uebernehmer muß zu viel Hypothekar schulden übernehmen, er kann nicht mehr bestehen, es muß dann zum Krache kommen. Aber noch andere Gefahren bringt dieser Güterhandel mit sich. Die Liebe zur Heimatscholle geht' verloren. Diese hat den Bauer bisher auch unter schweren Ver hältnissen sestgehalten. Der ererbte Hof war ihm ins Herz gewachsen. Vater, Groß

- und Urgroß vater haben da gehaust, der Besitzer ist da geboren und von Kindheit darauf aufgewachsen, er kennt alle die Eigentümlichkeiten deS BodenS und die darauf beruhende Bewirtschaftung und kann so das größt möglichste Erträgnis dem Boden abgewinnen. Zieht der Bauer aber von Hof zu Hof, wird ihm der Hof nur mehr Marktware, lernt er keinen gründlich kennen und lieben, die Kinder auch nicht, die Heimat liebe wird in ihnen so nie mehr geweckt und sie werden viel leichter der Landflucht anheimfallen

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Dolomiten Landausgabe
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Page 3 of 8
Date: 05.02.1942
Physical description: 8
, im und daß Hitze viel chen, wie I die halb mit dem n warm! u! Zwar a anschei- en. sonst die die ltenraum Aufruhr des Taft» ?n ich — Ich meine Ser «un ser zum iß hak er im kog. Obres, eie Teils blich nur sehr ver« n kurzer Dt lat b*n ReH s. Wenn isst man Donnerstag, den 8. Februar 1042/XX ^Dolomiten' Nr. 6 — Seite S ist Der Bauer am Hof Es war zur Zeit, — die Äelteren aus uns denken es noch — als in manchen Ländern Europas größte Not herrschte und sich der Geldwert von Tag zu Tag verringerte. Da verloren viele

Leute den Kopf; die einen, weil sie nicht mehr wußten, wie sie die not- wendigsten Lebensmittel und Kleider auf bringen könnten, die andern, weil sie mit dem vielen Geld nichts anzufongen wußten. Die einen scheuten kein Mittel, sich Zeug zusam menzuschaffen. bei den andern, bei den Reich gewordenen, stieg der Geldhunger In dem Maße, als sich der Goldhaufen vermehrte. Der Bauer am Hof hat ein mittelgroßes Gütl und führt aber auch nicht schlecht daran. Man sieht es dem Hof an, daß er mit Ver ständnis

geführt wird und daß darauf ein gesunder Wohlstand ruht oder sich nieder zulassen beginnt. Die einem im Dorfe sagen: „Der Bauer am tfof versteht's net; er ist viel zu billig mit allem, was er verkauft.' Die andern sagen: „Der Bauer am Hof hat doch alleweil das Nichtige getroffen. Wären nur alle-fo, wie der Bauer am Hof!' Zwei Nachbarn, der Weaerbauer und der Wiesbauer, erzählen eines Tages dem Bauer am Hof> daß. die Preise erfchrecklicherweife in die Höhe gegangen sind. „Der Lenz hat für seine Kuh

das Doppelte von dem gekriegt als vor ein paar Wochen.' faat der Weger bauer.' „Nit's Doppelte,' fällt ihm der Wiesbauer in.die Rede, „s Dreifache. Jatz soll man verkaf'n. was man verkaf'n kann. Teurer kann's nimmer werden.' „Und das Holz', sagte der Weaerbauer. „ist im Preis ganz närrisch gestiegen. War ein jeder dumm, der jetzt nit Holz schlagt.' „Laßt euch nit aus'm Häusl bringen!' sagt der Bauer am Hof. „Das Ganze ist ein ungesunder Zustand. Wer sich zuviel in den tollen Strudel Hineinreißen läßt

, dem geht's schlechter als wie zuvor.' Die beiden verstanden die Rede des Bauern am Hof nit Wie der die beiden Zweifler so vor sich stehen sieht, da saat er: „Wenn ihr mich heute auch nit versteht, so versteht ihr mich doch in ein paar Jahren.' So gingen sie auseinander. Aber die Rede des Bauern am Hof ist den Nachbarn doch im Kopf umgegangen. „Wollen wir sehn, wer recht bat,' sagte der eine. Und der anderes „Achtgeben aber tue ich, wie der Bauer am Hof alleweil aberhausen wird und freuen

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 05.02.1942
Physical description: 8
Der D Mer u, Hans nnd Hof Der Bauer am Hof Cs war zur Zeit, — die Aelteren aus uns denken -72 noch — als in manchen Ländern Europas größte Not herrschte und sich der Geldwert von Tag zu Tag verringerte. Da verloren viele Leute den Kopf; die einen, weil sie nicht mehr mutzten, wie sie die not« wendigsten Lebensmittel und Kleider auf» bringen könnten, die andern, weil sie mit dem vielen Geld nichts anzufangen wußten. Die «inen scheuten kein Mittel, sich Zeug zusam menzuschaffen

. bei den andern, bei den Reich» gewordenen, stieg der Geldhunger in dem Maße, als sich der Goldhaufen vermehrte. Der Dauer am Hof hat ein mittelgroßes Gut! und führt aber auch nicht schlecht daran. Man sieht es dem Hof an. daß er mit Ver ständnis geführt wird und daß darauf ein gesunder Wohlstand ruht oder sich nieder zulasten beginnt. Die einem im Dorfe sagen: „Der Bauer am Hof versteht's net; er ist viel zu billig mit. allem, was er verkauft.' Die andern sagen: „Der Bauer am Hof hat doch alleweil dos Richtige getroffen

. Wären nur alle so. wie der Bauer am Hof!' Zwei Nachbarn, der Weaerbauer und der Wiesbauer, erzählen eines Tages dem Bauer am Hof, daß die Preise erschrecklicherweise in die Höhe gegangen sind. „Der Lenz hat für seine Kuh das Dopvelte von dem gekriegt als vor ein paar Wochen.' sagt der Weger bauer.' „Nit's Donpelte,' fällt ihm der Wiesbauer in die Rede, „s Dreifache. Jatz soll man verkaf'n, was man verkaf'n kann. Teurer kann's nimmer werden.' «Und das Holz', sagte der Wegerbauer, „ist im Preis ganz

närrisch gestiegen. War ein jeder dumm, der jetzt nit Holz schlagt.' „Laßt euch nit aus'm Häusl bringen!' sagt der Bauer am Hof. „Das Ganze ist «in ungesunder Zustand. Wer sich zuviel in den tollen Strudel hineinreißen läßt, dem geht's schlechter als wie zuvor.' Die beiden verstanden die Rede des Bauern am Hof nit Wie der die beiden Zweifler jo vor sich stehen sieht, da sagt er: „Wenn ihr mich heute auch nit versteht, so versteht ihr mich doch In ein paar Jahren.' So gingen sie auseinander

. Aber die Rede des Bauern am Hof ist den Nachbarn doch im Kopf umaeqangen. „Wollen wir sehn, wer recht hat ' sagte der eine. Und der andere: „Achtgeben aber tue ich. wie der Bauer am Hof alleweil aberhausen wird und freuen tu ich mich, wenn Ich ihm sagen kann: Sigst es, Dauer am Hof, das hast du von deinem Zurückhalten und von deinem Gut sein. wir haben etwas und du hast nix.' Der Bauer am Hof ist von den Nachbarn weg in seine Stube gegangen, hat einen alten Kalender aus dem Wandkasten beraus- genommen

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 04.10.1943
Physical description: 4
— fein gemütlich mit der ,.k. k privilegierten Südbabn' gekommen. Auch das benachbarte Jnnichen am unteren Ende des Toblacher Feldes hatte solche unwillkommene Fremdlinge aus dem Süden aufzunehmen. Ja. es ging wieder einmal heiß her auf diesem alten Schlachtfelde zwischen den beiden Ortschaften, wo sich auch der Bik- toribühel anwölbt. Hin und wieder machte ich einen Gang durch den zerschossenen, aufgesplitterten Wald zum Mutschlechner Hof. der am Rande des Feldes in einem toten Winkel gesichert lag

. Sonst aber »var darin viel blondgelok» ies. jungfrisches Leben und dis Bäuerin hatte saure Mühe, dies Bölkiein und dazu den mannsentblößten Hof zu regte ren. Der „Röna' half ihr dabei foviel seine alten Knochen es noch „derhebten.' Der Maisturm 1915 stöberte ihn aus dem Altenteil, als der Mutschlechner mit den Standschützen an die Grenze rückte. Ab und zu gelang doch ein kleiner Plausch mit ihnen. „Warum heißt denn der Parzen da drüben Biktoribühel?' Die Mutschlechnerin gab meine Frage an den Ahndl

kaum minder erstaunt sein als die Mutschlechnerin und der Ahndl. Die Türken! Daß „dö weibertamischen Lötter' gerne Wien gehabt, hätten, tauchte der Frau aus der nebelhaft vergrauten Schulerin nerung auf. „aber Jnnichen ' „Sie hätten gern ihren Halbmond über ganz Deutschland scheinen lassen und drum haben unsere Väter ein ums andere Mal an die Grenzen müssen oder gar weit drüber hinaus, ja bis ins Ungarland hin ein und einmal hat dort die Tiroler ein Landsmann, Leonhard von Väls, zum Sieg geführt

durch diesen An sachlich betrachten, werden wir manche j paffungsmusker geht aütomattsch vor sich. Abweichung vom Normalen kennen- j Wohl zu beachten:' Beim Fernsehen ruht lernen. Erziehungsschwierigkeiten und der Muskel, wir sehen entfernte Gegen- manches unerklärliche Verhalten des j stände ohnS jede Anstrengung scharf. Ä ft«tu* ' % Die llebersichllgkeik „Die Bajuwaren?' staunte die Bäue rin, .„was sein denn seil für wöllene?' „Das sind 'wir alle, weil sie unsere Stamnwäter sind, aber unsere Berg' ha ben Tiroler

Bosnien Hab i obi müssen und alle Schneid hat 's zelm ge braucht. lind jetzt sein sie no weiter,' bis kniettaf ins Rußland eini, meine Jager.' Freilich, die Wehrkraft der Tiroler wußte man alle Zeit gebührend zu schät zen und konnte aus treue Gefolgschaft bauen. Sie sind eben wie ihre Berge: trutzig, abmehrstark, nicht leicht unter die Fuße zu bringen, fest und breit dem Bo den entragend, in den sie zu tiefst hinun terwurzeln. Dieser rote Faden, rot von Tiroler Blut, riß eine Weile i» den Gesprächen

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Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 30.03.1933
Physical description: 16
Drei-Eichen-Hof von Golfgang Marken Urheber - Rechtsschutz: Verlag Oskar Meister. Werdau in Sa. (41. Fortsetzung.» 20s er in die Gaststube eintrat, Mit« er, wie alle Blicke plötzlich ans ihm ruhten. Die Gesichter waren nicht gerade freundlich. Ein Bauer ries dem Wirt zu, als er den alten Rüster Iah: „Zahlen!' Gottlieb Rüster zuckte zusammen. Sie Woll ten bhn meiden, weil sie thn verachteten? Er letzte sich an den großen runden Tisch und Köpfte zum Gruße. Man erwiderte den Gruß, aber aller Mund

war stumm. GoMeb Mster sah di« Dauern an, von denen viele jahrelang mit ihm befreundet gewesen waren, dann sagte er leise, als schäm« er sich: „Ich — habe meinen Hof — wiedergelaust. Nach der Ernte — ist er wie der mein Hof.' Als er das gesprochen hatte, wurde es im Raume mit einem Male still. Die Bauern sahen sich an. Schnell entspannten sich ihr« Gesichter und wurden'wieder freundlicher. Der ToppeN-Dauer reichte dem Alten über den Tisch die Hand und sagte erfreut

?' „Ja... wenn er zu mir kommt.' „Wie soll er kommen? Hast ihn von Hau« und Hof vertrieben. Me kann er da kommen? Ist kein« Schande, wenn du deine alten Kno chen mal nach dem Drei-Eichen-Hof trägst.' Doch der alte Mann schüttelte bestimmt d6n Kopf. Ganz war der alte Herrengeist in chm doch nicht erloschen. „Kann ich nicht! Wenn du thn sichst, Paulmüller, sag chm einen Gruß von mir — sag's ihm, und — wenn er den Hof will, dann soll er zu seinem Groß vater kommen.' „Werd's ihm sagen, aber — wetten will ich, daß er nicht kommt

.' Am nächsten Tag wußten die Dorfbewoh ner, daß der bekannte Geheimrat Gerlach und seine Frau auf dem Rüsterhof wohnten, um sich zu erholen. Am Nachmittag sahen sie ihn mit,seiner Frau im leichten Jagdwagen durch das Dorf fahren. An diesem Tag war auch der Bauer Paul müller auf dem Drei-Eichen-Hof zu Gaste. Er bewunderte gebührend den jungen Karl und sah, wie glücklich das junge Paar war. Als er eine Weile da war. rückte er heraus. „Du, Hermann... der Alte hat den Rüster hof zurückgekauft.' Diese Nachricht

war eine Sensation auf dem Drei-Eichen-Hof. 2lnita. die im Hausflur stand und die Worte gehört hatte, rief es dem alten Christian zu, der eben nach dem Stalle gehen wollte und nun flugs kehrt machte. Wenige Augenblicke darauf waren cckle im Wohnzimmer um Paulmüller versammelt. „Mein Großvater hat den Hof zurück- gekaust. Nun hat ihm doch das Gewisien ge schlagen,' sagte Hermann bitter. „Zu spat nur! Pater ist um seiner Schuld willen so plötzllch gestorben. Wie soll ich dem Allen das je vergessen

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 31.12.1943
Physical description: 8
; der Knecht entsprang aus dem Te- ängnis, Seiler wurde erst mit der Aus wechslung der Kriegsgefangenen freige- assen. Don Andreas Obser wird erzählt, daß er als Staatsgefangener in Mantua die Abführung Andreas Hofers zur Hin richtungsstätte am 20. Februar 1810 ge- ehen habe. Obser war um 1789 in Ueber- ingen (Baden) geboren. Freiburger Stu dent. im Kriege Oberleutnant bei den Tiroler Schüßen, geriet am 29. Septem ber 1809 bei Chiapuzzo in Gefangenschaft und starb am 4. März 1810 in Mantua

. Ein anderer Freiburger Student» Leut nant Kosmas Bohii wurde mit Obser bei Chiapuzzo gefangen nach Mantua abgesührt. aber ausgetauscht und nach Oesterreich znrückgeschickt. Er starb als Oberst und Platzkommündant in Wien 1867. Biele gefangene Tiroler wurden, wie erwähnt, von Mantua nach Elba, einer Insel im mittelländischen Meere, zur ita lienischen Provinz Livorno gehörig, zwi schen der Insel Korsika und der italieni schen Halbinsel gelegen, durch die üppigen Fluren Oberitaliens bis zum Hafen Piom- bino geführt

, dann mittels Gondeln auf ein Transportschiff geleitet, welches in vierstündiger Fahrt in Porta Ferraso auf.Elba landete. Militärkommandant von Elba war General Gailieu. Biele Tiroler wurden von Elba nach Bastia» Calvi, Sagona, Asaccio oder Corte, alle auf der in der Nähe befindlichen Insel Korsika» gebrachte wo sie vom Komman danten Major Droujou so schlecht behan delt wurden, dach sich viel durch den Frei tod den -Qualen der Derschmachtung ent zogen. x „Grüß dich Barthel', sagte der Nach bar

, der einäugige Michel, „gefreut mich, Mit dem Blute jener tapferen Tiroler, die auf dem Schlachtfelds dahingesunken, sollte es, im Spätherbsts 1809. noch nicht sein Ende haben. Wer von den Führern der Aufstandsb^vegung nicht rechtzeitig geflüchtet war. wurde geächtet, steckbrief lich verfolgt und bei seiner Festnahme dem Kriegsgerichte überliefert. Für manche bedeutete die den Tod durch Pulver und Blei. Die dem Todesurteil glücklich Ent ronnenen kamen in die Kasematten von Verona und Mantua, später nach Elba

oder Korsika, wo viele den Strapazen des dumpfen Kerkerlebens bald erlogen. Ob wohl sich hervorragende Mitglieder des hohen Tiroler Adels eifrigst für die Freilassung der Erngekerkerten einfeßten, geichah nichts für die armen Gefan genen. Allein am 8. Dezember 1809 ließ General Philipp Severoli 30 Dauern, meistens Familienväter, gefesselt nach Mantua abführen. lieber die Namen der nach Mantua und Elba verschleppten Tiroler Freiheits- kämpfer liegen mehrere Listen vor, dar unter auch eine im Wiener

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 01.09.1909
Physical description: 8
anwesend. Um 615 Uhr kam da« Signal vom Herannahen des Hof- zuges, worauf sich die Erzherzoge in den Dorder- grund zur Begrüßung stellten. Unter den Klängen der Volkshymne fuhr der Zug ein. Der Kaiser stand bei der Kupeetür und wurde mit stürmischen Hoch rufen begrüßt. Rüstig schritt er auf die Gruppe der Erzherzoge zu, mit denen er kurze Zeit sprach. Rach der Meldung des Ehrenwachrkommandanten schritt der Kaiser die Ehrenkompanie ab und wechselte dar auf mit dem Kaiserjägerregimentrkommandanten Oberst

sich überglücklich, da ihr die Ehre zuteil wird, Eure Majestät nach so langer Zeit wieder in ehrfurchtsvoller und herzlicher Weise willkommen heißen zu können. Unendlicher 2ubel erfüllt da« ganze Land Tirol und insbesondere die Landes hauptstadt, daß Eure Majestät die große Gnade haben, die Tiroler 2ubiläumsfeier durch Aller- höchstihren Besuch auezuzeichnen. Der bedeutende Aufschwung, den die Stadt 2nn»bruck genommen hat, ist eine Folge der unermüdlichen väterlichen Fürsorge Eurer Majestät, wofür ich namens

den Hofwagen und fuhr-durch die von den Schützen gebildeten Spaliere durch die Rudolfstraße, Margarethenplatz, Karlstraße, Museumstraße, Burggraben, überall von enthusi astischen Hochrufen begrüßt, zur Hofburg. Vor dem Hofburgtor wurde Seine Majestät vom Fürstbischof Dr. Altenwei.sel von Briren mit einer Ansprache begrüßt. Auf den Tribünen längs der Front der Hofburg nahmen sämtliche Hof-, Staats- und Mi> litärwürdenträger, die Spitzen sämtlicher Be hörden und die Geistlichkeit Platz. Gegenüber der Hofburg

war eine zirka 1100 Personen fassende Tribüne trotz des strömenden Regens von einem festlich gekleideten, distinguierten Publikum dicht ge- füllt, das bei der Anfahrt des Kaiserwagens, ebenso wie auch die rings um dem Burgplatz aufge stellten übrigen Zuschauer, in brausende Hochrufe ausbrach. Nachdem sich Seine Majestät in die Hof burg zurückgezogen hatte, durchflutete sämtliche Straßen der Stadt, die in hellstem Lichterschelne erglänzten, während au« dem Nebel über den Bergen manches Bergfeuer schwellend

; Flügeladjutant Major Graf von Hoyos; Leibarzt Generalstabsarzt Hofrat Dr. Kerzl; Flügeladjutant de» Generaladjutanten Oberstleutnant Margutti; Settkonsrat Dr. Le- wicki der Kabinettrkanzlel; Hofsekretär von Päpay der Kablnettskanzlei; Sekretär Grollmann der Militärkanzlei und Hofzahlmeifter Zeller als Hof- relfekassier. Der Erste Obersthofmeister Fürst Alfred Montenuovo reiste von 2nn«bruck nach Bregenz und von Bregenz nach Wien auch im Hosseparat- zuge mit. Die Serenade vor der Hofburg. Der geplante Umzug

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 18.04.1926
Physical description: 16
an Opfern. Tiroler S e r v i t e n üben das Missionierungswerk im Srvasi« land, im Südosten von Transvaal (Afrikas unter den Negern aus. die den Zulukaffern verwarrbt sind und zirka 85.000 Seelen zählen. Sie haben bisher schöne Erfolge erzielt. — Die Tiroler Kapuziner hat ten früher als Miffionsseld Bett: ah in der Nähe des Hirnalaya. Ihre Mission war von des Himmels Segen begleitet. Gleich nach Beginn des Weltkrieges wurden d:e „staatsgefährlichen" Kapuziner von den Engländern zuerst interniert

und dann ausgewiesen. Die englischen Staatsmänner mußten sich doch auch in irgend einer Weise vor aller Welt lächerlich machen. Es ist ihnen scheints ähnlich ergangen, wie einst Bismarck, dein Kanzler von Blut und Eisen, der niemanden fürchtete als Gott und di? Jesuiten und Klosterfrauen. Heute wirken die Tiroler Kapuziner- nüffionäre in China. — Die Tiroler Franzis kaner-Missionäre wirken sehr segensreich in China und in Bolivien, andere in Peru (Süd amerika) unter den Indianern, wo auch Miff'ions- fchweftern

jeder sein. Das Opferleben der Miffionäre möge uns dazu aneifern. Gestützt auf seinen Knotenstab, Eilt er behend bergauf, bergab. Der Schweiß rinnt ibm in Tropfen, Der Herzens Pulse klopfen, Gebräunt ist er vom Sonnenbrand, Zersetzt vorn Dorn ist sein Gewand. Mag Schweiß die Stirn ihm netzen. Ob Glut der Sonne ihn versengt. Ob Dornen ihn verletzen, E r t u t's, rv e i l ihn die Liebe d rä n g t. Fürs Haus. Die Asche als Düngemittel. Unter den verschiedenen Abfällen aus Haus und Hof. die zur Düngung verwendet

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 31.03.1945
Physical description: 6
. Im Fels darüber blinkt versonnter Firn — Es ist als ob sich, freuend dieses Wer kes, Die Falten glätteten'auf Gottes Stirn.“ Der „hof ze Riuwaniz' am Lajener Berg Von Helene Prinnegg Der Südhang des Lajener Berges fällt mit seinen fruchtbaren Aeckern, sonnigen Wiesen und Weiden und den schönen Fichten- und Föhrenwäldem gegen das Grödnertal ab, auf dessen Grunde der Dirschingerbach seine munteren Wellen dem Eisack zuführt. Rechts von St. Peter bei Lajen liegt auf sanft ansteigender Terrasse

nicht aus, daß es sich bei diesem Hof um eine Siedlungsstätte von noch bedeutend höherem Alter handeln kann. Den Namen jedenfalls erhielt der Hof von der früher schon bestehenden Flur, was aus dem Wörtlein „ze' (zu) hervorgeht. Das erstemal scheint der Hof in einem Urbar, Verzeichnis der Zinseinkiinfle, Meinhards II., auf, das spätestens 1288 zusammengestellt wurde. Es heißt dort: „Ein hof ze Riuwantz: 1 mutte weitze, 3 mutte roken, 1 mutte gersten, 1 mutte Hadern, 9 pfunt, 4 fleish, 1 lamp, 1 chitce, 30 ayer“. Es handelt

sich hier um be trächtliche Zinsabgaben, also muß der Hof, ein Reichslehen, schon damals ziem lichen Wohlstand erreicht haben. Das läßt andererseits auch auf bereits länge res Bestehen schließen. In unserem Bauernvolke besteht noch heute die Sitte, den Besitzer eines Hofes nach dem Hofnamen zu benennen, so heißt es z. B. der Gruber, der Sittner, der Waldner usw.» obwohl die jeweils auf dem Hof sitzende Familie sich mit einem anderen Familiennamen schreibt. Diese Sitte, die aus dem frühen Mittel- alter stammt, entspringt

, so ist dies der sicherste Beweis dafür, daß dieser Hof als Stammsitz seines Geschlechtes zu gelten hat. Dies ist beim Rabanser- hofe der Fall, auf dem sich die Familie gleichen Namens in direkter Stammesfol ge bis zum Jahre 1500 nachweisen läßt. Schon 1406 wird aber in einem Gufidau- ner-Urbar <m Mattheseii „Rubanser ■ am Hof zu Rubans erwähnt, der aber man gels der Bindeglieder für die Familienfor- überkommenen Kleinoden am Hofe sorgfältig aufbewahrt werden, nehmen der alte Stammbaum und das dazu ge hörige Stammbuch

Hang. Denn Antony Rabanser, Bauer zu Rabans von 1650 bis 1682, hatte sieben Söhne, die ihrerseits Stammväter ausgedehnter Fa milien wurden. Mehrere Höfe, besonders in der Lajener Gegend, sind im Besitze von Rabanserfamilien, und einzelne Aeste des Stammes breiten sich weit über die Grenzen unserer engeren Heimat aus. Der „Hof zu Rabans' war bis 1848 ein Erbpachthof, und der jeweilige Eig ener mußte dem Grundherrn Zins, hauptsächlich in Naturalien, entrichten. Erst das Jahr 1848 brachte die allgemei

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 15.11.1945
Physical description: 8
in die Familie gebracht und erst die lange Zeit wieder etwas ver heilt hat Wenn wir doch immer so leb ten und uns so verhielten,, daß‘wir den Toten an den Gräbern an Dank nicht um das mehr sagen müßten, was wir ihnen im Leben zu'wenig sagten. Und allen toten Bauern und Bäuerinnen, allen ver storbenen Bauernkindern, allen heimge- f angenen Christenmenschen mag der ierrgott die ewige Ruhe geben! Dr. J. Sehe idle. „Bauernbüchlein“. Der ewige Hof H „Der Hof steht in der Ewigkeit“ - Wie ein Blitz traf

mich der Satz, daß ich zusammenzuckte. Und der Satz ließ mich nicht mehr los. Denn auch er selbst steht als eine Urwahrheit in der Ewig keit So tief, ernst und wahr weiß ich mir kein Dichterwort, keinen Weisenspruch. Wie der Kehrreim eines Bauem-Hoch- gesanges, zu dauerndem Gedächtnis ge prägt senkt sich der Satz in die Seele und behauptet dort als Satz über allen Sätzen sein Heimatrecht: .«Der Hof steht in der Ewigkeit.“ N Wahrhaftig es ist so! Fest wie ein Fels block steht der Satz — und der Hof. Sein Ort

ist in der Ewigkeit: in Vergangen heit, Gegenwart und Zukunft im ewigen Leben des Volkes. Wie wahr das Wort ist wissen wir erst, wenn wir Umschau halten im Menschen werk, das wohl auch in der Ewigkeit stehen möchte, da es sich so erhaben dünkt über den Hof, den niemand achtet. Was steht denn von diesem Menschen werk in der Ewigkeit? Eine Kaufmanns- firma? Ein Fabriksunternehmen? Eine technische Einrichtung? Ein Staatswesen? Nichts von allem Menschenwerk steht in der Ewigkeit ' , Nur der Hof steht in der Ewigkeit

Der Hof — hundert Höfe — zehntau send Höfe — hunderttausend Höfe stehen in der Ewigkeit Die Höfe des Volkes. Wenn eine Firma fünfzig oder hundert Jahre des Bestehens hinter sich hat, brü stete sie sich breit in allen Zeitungen, als wäre es ein Helles Wunder, daß sie der Strudel der Zeit nicht verschlungen hat Aber der Hof, die hundert, die tausend, die hunderttausend Höfe im Land schrei ben nichts in der Zeitung, obwohl sie auf tausendjährigen Grundmauein stehen. ' Was sollen sie auch in der Zeitung

? Zei tung ist Zeit und fährt dahin. Aber der Hof steht und bleibt „Steht und bleibt in Ewigkeit. Was ist ein Mensch gegen den Ewigkeitshof? .Wenn einer 70, 80 oder gar einmal hundert Jahre auf dem gebeugten Rücken hat kommt er wieder groß in die Zeitung und alle Welt wundert sich über ein sol ches Alter. . .. Wer aber wundert sich über den Ewig keitshof? Niemand. Weil er nicht in die Zeitung kommt, obwohl er'mit tausend Jahren noch Ungebeugt dasteht und noch eine Ewigkeit .dastehen wird. Der Hof

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.01.1945
Physical description: 8
. Aufnahme: Dr- Rudolph freude des Volkes konnte sich nun der Ausstattung dieses Huuplwohn- raunies zuwenden. Wände und Decke der Stube waren — so wie ursprüng lich das ganze Haus — in Holz er richtet. und diese Erinnerung an den allen nordisch-germanischen Holzbau leid bis in unsere Zeit weiter. Noch heule fühlt sich der Tiroler erst rich tig wohl in einem mit Holz verklei deten VVohnraum, und darin kommt die seil Urzeiten bestehende innige Verbundenheit des nordischen Men schen mit seinen Bäumen

zur flachen Wölbung umgehildel. Die so geschaffenen Stuben sind von gross- arliger feierlicher Wirkung. Durch die in schöner Schwingung ansteigen de Deek'uiwölluing wird der Baum vorteilhaft erweitert und dahei doch kraftvoll zusammengefasst. Von der artigen im Land noch vorhandenen und bisher unbeachteten Stuben seien hier durch Abbildungen zwei Werke gezeigt. Die eine Stube ist am gesegneten Weinhang oberhalb von Kppan im ,m Hof Baur am Lehen hei Hof Mareil zu finden, einem einsl

in den Fen- Üerbheil slerniselien. An den Seilen dieser Sorgfältiger und gleichmnssiger Nischen ist ein seltenes Schmlzwerk gezinimerl erweist sich dagegen die mit gedrehten Säulehen und Bo- ebenfalls früliinillelallerlielie Slube gen angebrachl, das sehr geschickt A I- an dieser Stelle, wo das l.mhl ein- des fällt. zu starker plastischer Wirkung wehrhaften ansitzartigen Anwesen. Regglberges einsam gelegene Hof hü- koiiiml. Im Obergeschoss des Wohnhauses del uul der Gruppe seiner allerlüm- Die weitere

Jahr- M a i r e g g e r - Hof hei 81. Johann das eine noch mit rundlmgigem Stein- hunderten schon nicht mehr als Ahrntal, die der Besitzer allen gewarnte erhaltene Fenster, die weit Wohnstube benutzt worden sein und Verlockungen der Alterinmshändler geschwungene Wölbung der Decke hal deshalb ihren ursprünglichen Zu- zum -prutz in höchst nnerkennenswer- und der tonnenförmige Ofen. So er- stand bis heule unverändert bewahrt. ii,,r erlvilien hat- gibt sich ein im wesentlichen noch Der Raum besitzt

und eingekerhle Fünf sterne — die Glücks- und Lebens- sinnlnlder — zu schmücken. Die sonst ganz einfachen Bohlenwände besit- gearheitet, an den Rüden und Mitlel- sliieken aber mit Scheiben oder Blall- formen versehen sind. Der Schmuck trill jedoch ganz zurück, und alles an diesem Holzbau ist noch von ur- 1589 wurde auf Brixen zur Tiroler Landmiliz 742 Mann; der Schwcsternau dazu traf es für das Gericht Stadt der letzte Schult abgegeben. Brixen HU. Pfcffersberg 37. Albeins 13. Mit wehmii'.i-.on Gefühlen mögen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 02.12.1905
Physical description: 12
Seite 4 .D e t X i r o l»r' SlimStag,' 2. Dezember 1905 4 Ms MM- M M » hat er w Nr. 1 des Jahrganges 1900 in folgender Weise dargelegt: . i . < „Der Tiroler' will sewen Lesern'ewe Zeitung im wahren. Sinne des Wortes sew. Was die Z e i t in - ihrem schnellen Läufe an Ereignissen zu Tage fördert, von dem wird er das Wissenswerteste kurz und bündig berichten. Was' in der Nähe des Leserkreises sich er eignet, was, mag es auch in weiter Ferne geschehen, . für denselben von großem Interesse

ist, dem will auch ^ »Der Tiroler' besondere Ansme^amkeit schenken. ' Ueber die großen Ereignisse des politischen und ' ' wirtschaft l i ch e n Lebens wird er die Leser auf dem Laufenden erhaltm; was im ReichsrÄte, was im Land- - / tage und w dÄ Gemeindestube vorgeht, soll mit guter Auswahl und in lebendiger Schilderung vorgeführt - werden.' „Der Tiroler' begnügt sich aber nicht damit, - . die Nen^ierde des Lesers zu beftiedigm, er wN dem Volke sein, was sew Name sagt: ew guter, biederer „Tiroler'. Tiro l ist ew Stück

kommen. » Gegen. solches ^Streben . . .der ewzelnen Nationen , hat „Der Tiroler' gar nichts ^ einzuwenden, und er Möchte nur wünschen, daß die aus- - gebeuteten Völker und Volksklassen,> gehören sie nun auch der. Bukowwa , oder Galizien an, auf ewe Stufe der Kultur und des Wohlstandes- erhoben würden, welche 7 die Deutschen unter dem segnenden Einflüsse der Kirche, V unter der weisen Fürsorge ' christlicher Regenten schon vor langer Zeit erstiegm habm. - ^ ... .. Heutzutage hört man freilich

bis zum Ueberdruß, daß echt deutsches Nationalgefühl und die gesamte Wohlfahrt des Reiches mit der kindlichen Hingabe an die katholische Kirche und mit der Erfüllung der Christen- . Pflichten unvereinbar sei. Auch, w diesem Punkte hält's . - „Der Tiroler' wie alle Tiroler von echtem Schrott und Korn, er wird ein guter Christ und ein über zeugungstreuer Katholik sew. Er hofft, durch - sew eigenes Verhaltm den Nachweis dafür zu erbringen, daß ew guter Deutscher und ein guter Oester- ! reich er sehr wohl

auch ein guter Katholik sew kaun; und er wird es nicht unterlassen, aus der Ge- schichte und aus der Natur der Sache zu beweisen, daß das. Christentum durch das Wirken der katholischen - Kirche um die Wohlfahrt der Völker — weit entfernt, ein Hindernis dagegen zu sein — die größten Verdienste . sich erworben hat und den wahren Fortschritt auf allen . Gebieten des materiellen und geistigen Lebens aufs wärmste begrüßt und aufs eifrigste befördert. . Z . Mit Vorliebe wird „Der Tiroler' das wirt schaft

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 20
Date: 12.07.1936
Physical description: 20
erfolgen. Der Sitz des V.-F.-Werkes „Neues Leben" ist in Wien, 1. Bez., Am Hof 6. Recht fit Me Samilie Josef Ecker ist ein Invalider in Linz. Er hat eine Frau und sieben Kinder im Alter von 3 bis 18 Jahren. Fiir feine Wohnung muß er monatlich 60 8 zahlen. Der Invalide hat nun kürzlich bei seiner Heimats gemeinde um eine monatliche Unterstützung angesucht. Der Gemeindetag lehnte das Ansuchen ab mit der Be gründung, daß jemand, der für seine Wohnung 60 8 zahlen kann, kein Recht auf eine Unterstützung

so oder so, aber immer auf eine Art und Weise', die deiner Seele zum ewigen Heile dient. Tust du das aber nicht, dann gibt es wohl einen argen Kurzschluß der dir recht schaden kann und das bleibe ferne von dir. Unsere Mädchen in der Schweiz Das „Bötl" bekam folgenden Brief zugestellt: „Gestatten Sie einem Tiroler Kapuziner, der als Seelsorger im Engadin wirkt, ein freies Wort, aus tiefster Seele geschrieben. Wir Patres machen hier mit Tiroler Mädchen oft bittere Erfahrungen, die einmal öffentlich bekannt gemacht

werden müssen, da es sich nicht bloß um die Ehre unseres Landes, sondern um die unsterblichen Seelen von Tiroler Mädchen handelt. Vielen Mädchen, die in die Schweiz in den Dienst wollen, ist es wohl in erster Linie darum zu tun, etwas Jahren. Der Pfarrer forschte den Buben aus und erfuhr, daß die Mutter in aller Frühe weggehe, ohne etwas fürdie Ihrigen zu kochen, daß der Bub ohne Frübstück in die Schule gehen müsse und der Vater ohne warmes Frühstück zur Arbeit. Das gab oft Anlaß zum Streit. Der Mann

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 6 of 12
Date: 16.01.1915
Physical description: 12
, Schneehauben, Pfeifen usw.). — Der Kath. Ar beiterverein hat bis jetzt rund 300 L .für Kriegs- sürsorgezwecke gewidmet, welche Summe zum, Groß teil den auf dem Schlachtfelde befindlichen Mit gliedern des Vereines zugeflosten ist. Schwaz. Neujahrswünsche von der Front. Herr 'Sparkassebeamter Hans Brettauer, ' Ober jäger im 1. Regiment der Tiroler Kaiser- Tag beschreiben aus meinen Kriegserleb nissen, der mir mein Leben lang in Erinne rung bleiben wird. Wird Dich zwar nicht viel interessieren und ich hoffe

der Kanonen Nach etwas mehr als einhalbstündiger Rast ginas wieder weiter, quer über ein schönes Feld durch eine kleine Ortschaft. Die Sonne brannte unbarmherzig auf uns hernieder, Durst, Hunger und Müdigkeit taten das Weitere. Von nur einem Schluck Wasser zu bekommen war keine. Rede. Ge^en 12 Uhr erreichten wir den Ort und in emem , Fried Hof unter.schattigen Bäumen war wieder Rast. ' Fast unheimlich war das immer nähere Rollen der Kanonen und auch . Gewehrfeuer konnte mall güt hören, also.die sichersten

, der christlich-deutsche Turnverein „Freundsberg" und die Standschützen erwiesen ihrem eifrigen Mitgliede die letzte Ehre und be teiligten sich korporativ mit Fahnen am Seelen gottesdienste. Auch vom Andreas-Hofer-Militär- veteranenvereine war eine Vertretung mit Fahne erschienen. Vertreten war auch die hiesige Gar nison--wie auch viele hier weilende verwundete Kameraden-erschienen waren. Dir Firma Hof- Gold- und Silberarbeiter Rappel nahm mit dem gesamten. Personale an den Seelengottesdiensten

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 01.11.1933
Physical description: 8
, dem 1. November 1809 die Hiobspost von der Niederlage der Tiroler am Berg Isel hören und zog sich nach Steinach zurück. Wir folgen chm dorthin mit der Eisenbahn. Unmittelbar nach der Ausfahrt aus dem Matreier Bahnhof erinnert uns zur Linken der „Siechenwirt' an einen dramatischen Vorgang aus dem Jahre 1572. Erzherzog Ferdinands II. gewalttätiger und ränkesüchtiger Hof kanzler Dr. Johann Wellinger, Lehensinhaber der Herrschaft Steinach, war über Fragen der gerichtlichen Zuständigkeit mit der Marktgemeinde

der Brennerbahn abgerungen haben. Wenn der Zug wieder an das Tageslicht ge treten;, mag der Musikfreund sein Augenmerk dem Heim der Muskkerfamilie Pembaur auf der oberen Gluirsch schenken, das linker Hand von der Höhe herabgrüßt. Rechts oben aber bei dem von der Bahn aus nicht sichtbaren Rätters hat 1838 und 1840 der Giggelbergerhof den Wiener Walzerkom ponisten Joseph Lanner als Gast des feinsinnigen Josef Tfchurtschenthaler beherbergt, und Rätters selbst ist den Freunden der Tiroler schönen Literatur

', in einem Gefecht bei Cadore gegen die Venetianer km Jahre 1508 den Tod. Zweimal wurde Schloß Matrei durch bayrische Einfälle nach Tirol in Mitleidenschaft gezogen: das erste Mal wurde es zugleich mit der Feste Raspen bühel im Tiroler Erdfolgekrieg, der infolge der Uebergabe Tirols an Oesterreich (1363) zwischen diesem und Bayern entbrannt war, von den bayrischen Herzogen 1368 erobert, das zweite Mal während des „bayrischen Rummels' von 1703 durch den Kurfürsten Max Emanuel von Bayern mit einem Bataillon

Matrei in erbitterten Streit geraten. dessen Verlauf wollte Wellingers Pfleger den Matreier Rats- bürger Martin Gstirner beim Siechenwirt durch seine Scherge ' ausheben lassen, zog jedoch gegen die zahlreich herbeigeeilten Mit. bürger des Ueberfallenen den Kürzeren; ein zweiter Anschlag der Leute des Hofkanzlers auf Gstirner war zur gleichen Erfolg, losigkeit verurteilt, doch wußte der Höfling wenigstens den Ein- tritt des Matreier Ratsbürgers Michael Stadler in den Tiroler Landtag zu hmtertreiben

. Doch für diese Prinzessin erhob sich dev Tiroler Adel und belagerte unter Führung Volkmars von Burg stall, Tägens und Engelmars von Villanders und des Hofmei sters Heinrich von Rottenburg mit reisiger Mannschaft die Burg Aufenstein, wobei die Umgegend arg verwüstet wurde. Die Feste wurde eingenommen, doch nicht zerstört, sondem allem Anscheine nach durch Margareta und ihren Gemahl Johann Heinrich von Mähren an dm Rottenburger verliehen. Als dieser bei dem Fürstenpaar in Ungnade fiel, erging 1339 über Burg Aufenstein

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