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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 16.12.1904
Physical description: 16
, und ihretwegen vorzüglich sind diese Zeilen geschrieben ; ich bin überzeugt, daß auch die Leser der „Tiroler Bauern-Zeitung" ihr Interesse daran haben werden. Das ganze Bestreben der Bauern ist darauf gerichtet, den Hof (hier sagt man „das Haus") für sich und für die Familie zu erhalten; darauf schaut der Vater bei der Uebergabe, der Sohn bei der Uebernahme, der Besitzer in seiner ganzen Wirtschafts führung; und sogar die Weichenden finden es als selbstverständlich. Man geht darum ganz besonders darauf

, sondern eben als vom Hofe weichend und dementsprechend behandelt. Im Vergleich zu unseren Weichenden kommen sie hier zunächst insoserne besser zu als der Hof nicht dem ältesten, sondern dem jüngsten Sohne übergeben wird. Dies mag den Tiroler Bauern ganz sonderbar erscheinen, bewährt sich aber recht gut. Vor allem ist diese Erb sitte geeignet, den Gedanken zu befestigen, daß die Hofübergabe nicht eine p e r s ö n li ch e Bevorzugung sei; denn als solche würde sie ja viel mehr den Erstgebornen treffen

Tiroler Bauern-Zeitung Nr. 26 Seite 6 deren Stände sich vereinigt haben, so bezweckt er damit nichts anderes als sich eine, wenn auch bescheidene, Lebensexistenz für sich und die Seinen zu erringen. Der Bauernbund verfolgt nicht die Absicht, den Reichen den Reichtum wegzunehmen, dem Kaiser die Krone streitig zu machen, die Religion zu verfolgen oder die Gesellschaftsordnung zu zerstören. Ganz im Gegenteil, der Bauern bund hat den Zweck, den dem Ruine nahen Bauernstand aufzu helfen, zu stärken

Gesellschaft. Es ist traurig genug, daß man es mit dem Bauernstände in Oesterreich so weit hat kommen lassen. Wohin würde es denn kommen, wenn den gegenwärtigen miserablen bäuerlichen Verhältnissen keine Hilfe wird? Wohin -würde es führen, wenn die Bauern, von Haus und Hof vertrieben werden — die diesbezüglichen Auszeichnungen steigen ja ins Schauder hafte —, und dadurch das städtische Proletariat (Besitzlosen) ver mehren werden? Diese früher so kaisertreuen und religiösen abge wirtschafteten Bauern

ist, ausrichten wird. Auf Grund verschiedener Anfragen teilen wir unseren Lesern mit, dass infolge der Kürze der Zeit von der Herausgabe eines Tiroler Bauernkalender abgesehen werden musste. Im nächsten Jahre wird der Bauernkalender für 1906 rechtzeitig erscheinen und können wir heute schon mitteilen, dass er sehr praktisch, lehrreich und unterhaltlich zusammen gestellt wird. Der Bauernhof im Wühlviertel (Höeröjierreich). Der Besuch eines Freundes hat mich unlängst nach Gramma- stetten, einer großen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 08.02.1907
Physical description: 16
l" von einem Berichterstatter, hole dir meine Adresse von der Redaktion der „Tiroler Bauern-Zeitung", dann besuchen wir zusammen den Furmesuner-Hof in Kastelruth und du kannst dich überzeugen, welch „trauriger Held" du eigent lich bist, in solch grundloser Weise einen tüchtigen Bauer zu ver leumden, und zwar nur deshalb, weil er ein strammer Bauern- b ü n d l e r ist. Seht, Bauern, so machen es die Anhänger derjengen Partei, welcher wir bisher unter Vertrauen geschenkt haben. Merken wir uns auch dieses Vorgehen

man nicht an solche „Unvorsichtigkeiten" im serbischen Königspalaste. Hoffentlich ver steht der serbische Kronprinz den Wmk mit dem Zaunpfahle und verläßt Serbien, wozu man ihn schon seit längerer Zeit zu be wegen versuchte. Aauernöriele. E i s a k t a l, 29. Jänner. (Ein gewissenloser Berichter st atter des „Tiroler V o l ks b l a t t e s".) Kürzlich kam mir zufälliger weise jene Nummer des „Tiroler Volksblattes" zur Hand (ich habe nämlich dieses bundesseindliche Blatt schon seit einiger Zeit aus meiner Behausung geworfen

ein tüchtiger, strebsamer und verständiger Bauer, wie aus nach - stehenden, der Wahrheit entsprechenden Zeilen sich die Leser über zeugen können. Weder Plunger, noch seine beiden älteren Brüder konnten den väterlichen Hof übernehmen, da selber überschuldet war. Plunger kaufte nun vor sieben oder acht Jahren den soge nannten Furmesuner-Hof in Kastelruth. Beim Ankäufe dieses Hofes befand sich derselbe in dem denkbar schlechte st en Zu stände, nachdem durch mehr als zehn Jahre vorher das Futter verkauft

und Felder und Wiesen nicht mehr gedüngt worden waren. Der erstbeste Kastelruther Bauer muß die Richtigkeit dieser Behauptung zugeben. Wie sieht aber dieser Hof heute unter der Bewirtschaftung des Plunger aus? Die ersten drei Jahre bekam Plunger nur Futter für fünf bis sechs Stück Vieh, heute liefern die gleichen Grundstücke einen Futterertrag für 20 Stück Vieh. Der Rat des verleumderischen Berichterstatters, Plunger solle sich lieber den Segen Gottes erbitten, als sich mit polittschen Angelegenheiten

. Eine zweckmäßiger eingerichtete Bauernwirtschaft habe er noch nie gesehen, obwohl er als Vieh händler nicht nur in ganz Tirol, sondern auch weiter hinaus umher gekommen sei. Und von einem solchen Bauer schreibt das sonst von „Nächstenliebe" predigende „Tiroler Votksblatt", daß er wirtschaftlich entschieden Pech habe? Dieser Brief ist etwas lang ausgefallen, aber ich mußte so ausführlich schreiben, damit die Leser wissen, was sie vom „Tiroler Volksblatte" zu halten haben? „Du Lugenmich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 19.10.1906
Physical description: 16
von drei Stunden 90 L Ganggebühr forderte? Oder betrachtet es die „Tiroler Landzeitung' oder der „Wennser Artikelschreiber" als eine Berücksichtigung, wenn der Jude für das Zeitungs papier, welches er zum Einwickeln der Medizinflasche beistellte, nur zwanzig Heller forderte? Und was ist mit den ge salzenen Fläschchen „AniSöl"? Die „Tiroler Landzeitung" läßt sich vom „Wennser Artikelschreiber" von „sehr niedrigen Ordina- 1 ionSpreisen (56 h bis höchstens 1 K) erzählen. Meine liebe „Ti roler

Landzeitung', davon wissen die Pitztaler nichts! Möglich, daß der Herr Altvorsteher von WennS und sein Anhang mit solchen Preisen abgekommen sind! Dann aber um so schmählicher, wenn Dr. Weiß für jene, von denen einst sein Weiter bestehen als Ge- meinde-Arzt abhing, so billig „arbeitete", anderen dafür umso mehr zusetzte. Endlich fällt die „Tiroler Landzeitung" natürlich noch über andere tüchtige Blätter und deren Berichterstatter her (gemeint sind offenbar das „Bötl", „Tiroler Post" und „Tiroler

"), die eS wagten, das Treiben dieses jüdischen ArzteS zu kritisieren. Sie weiß von Schmähungen und Unwahrheiten, die diese Zeitungen geschrieben haben sollen, zu berichten. Man weise auch nur eine Unwahrheit nach! Sicher hätte dies bereits Dr. Weiß getan, wenn er sich darüber hinausgesehen hätte, ohne sich selbst in die Tinte zu setzen. Doch davon jetzt genug! Das eine Gute haben wir der „Tiroler Landzeitung" und der konservativen Partei bei der ganzen Geschichte wieder abgelauscht; das ist ihr auffallend

Mannesalter am 4. Oktober zu Grabe getragen. Die Todesursache war eine teilweise Lähmung, welche schon vor zwölf Jahren den so starken Mann zum Krüppel machte. Da er geistig vollkommen gesund blieb, konnte er sein Amt zur Zufriedenheit seiner Parteien (bis auf den Bürgermeister Bauer) fortsühren. Dieser wollte ihn mit Gewalt (wie auch bei andern Beamten und Kaufleuten, den „Tiroler Stimmen" nach Krämer) von Reutte fort haben. Um sein so liebevolle« Werk vollführen zu können, verfaßte Armer eine Schrift

nicht reiche, so zahle er mehr. Außerdem wurden die Plauderstubrnplakate mit Menschenkot besudelt. Das meine lieben Bauern, ist die Kampfesweise der Bundesfeinde mit „Gebildeten" an der Spitze, für welch' letztere man heute ein D o p p e l w a h l r e ch t aus Grund ihrer „Bildung" for dert. Rein zum Lachen! V int sch g au, 6. Oktober. (Den Bauern geht es gut.) Im SchnalStale über nahm vor einigen zwanzig Jahren ein Bauernsohn den überlasteten Hof seines Vaters, aus Liebe zur heimatlichrn Scholle. Sowohl

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 24.03.1905
Physical description: 16
aber kein Priester mit uns Bauern im Bauernbunde sein darf, möge man uns mit dem Vorwurfe verschonen, daß der Bauernbund nicht mit den Geist lichen halte. Tiroler Bauern, Standesgenossen! Es ist kein Zweifel, daß der große Kampf in Tirol, der Kampf zwischen den Volksmassen einerseits und den Privilegierten andererseits, in den kommenden Jah'en auegefochlen werden muß zwischen dem Bauernbund und dem Volksverein. Es wird ein allgemeiner Kampf entbrennen von Ort zu Ort. von Hof zu Hof. Wenn wir Bauern

überhaupt jeden Bauernbund „zum Teufel" und probieren's wieder einmal mit dem alten Volksverein. Ja, wenn der Tiroler Bauern bund altkonferoativ wäre, ja, Bauer, das wäre etwas anderes! Da würden die altkonservativen Zeitungen über große Bauern versammlungen zu schreiben wissen, wie großartig und wie ein mütig der Jubelruf des treuen und kernkatholischen Tiroler Volkes die konseroatiren Führer von Wackernell, von Kripp, von Pretz, von Marzani, von Riccabonv umbraust hat und wie vor solch

glänzenden Volkskundgebungen sich der „Schneebauer" Schraffl ein fach verkriechen müsse. Weil nun aber die Geschichte umgekehrt geht, so ist das, mein lieber Bauer, etwas ganz anderes. Das arme Land Tirol ist nun zu bedauern ob der schrecklichen Verhetzung eines sonst guten und kreuzbraven Volkes. Es ist ganz richtig, was neulich einmal ein Spaßmacher sagte: Die Tiroler Alt- konservativen suchen nach einem Verein, der bewirkt, daß in Tirol uoch einmal altkonferoativ gewählt wird. Die Altkonservativen

, welche heute mildem katholisch-politischen Volksverein im Lande Tirol hausieren gehen, und damit politische Geschäfte machen, haben es außerordentlich übel genommen, daß sich der Tiroler Bauernbund als politischer Verein konstituiert hat. Die Altkonservativen hätten es ja ganz gerne gesehen, wenn aus dem Tiroler Bauernbund ein ehrsamer „Kunstdüvge verein" geworden wäre, ähnlich den Bezirksgenossenschaften. Die Alt- konservativen hätten dann mit scharfen Augen acht gegeben, ob wohl der Bauernbund nicht etwa

bei den Wahlen hineinzureden woge. In einem solchen Falle hätten sie den Bauernbund sogleich wegen Ueberschreitung der Statuten beim Statthalter angeschwärzt, der gefährliche „Schraffl-Verein" wäre aufgelöst worden und die Altkonservativen hätten sich erleichteren Herzens die Hände ge rieben. Weil aber die Tiroler Bauern nicht so dumm waren, sich einer solchen Gefahr auszusetzen, darum große Entrüstung im alt konservativen Loger. Politik zu treiben und politische Vereine zu gründen, ist ja im Lande Tirol

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 24
Date: 09.06.1911
Physical description: 24
ordneten und der Bauernbund getan? Sie haben ver langt, daß die Regierung bei der Grundbuchsanlegung der Eintragung des Kahlgebirges als Eigentum derAnrainer kein Hindernis in den Weg lege. Einige Abgeordnete waren der Ansicht, daß das Hofdekret ein Hin dernis dagegen sei und diese haben darum verlangt, daß das Hof dekret außer Kraft gesetzt werde. Dies letztere hat auch der Tiroler Bauernbund in seinem Majestätsgesuch verlangt. 4. Was hat der Tiroler Landtag und was hat der Reichsrat in dieser Sache

getan? Der Tiroler Landtag hat dem Standpunkte gehuldigt, daß das Hofdekret, richtig gehandhabt, gar kein Hinder nis für die Zuschreibung des Kahlgebirges an die Anrainer sei, hat aber für den Fall, daß das Hofdekret dagegen sei, die verfas sungsmäßige Aufhebung desselben verlangt. Der bezügliche Land tagsbeschluß lautet (Beilage 239 vom 7. Oktober 1908): „Die k. k. Regierung wird aufgefordert, 1. Bei Anlegung des Grundbuches in Tirol der Eintragung der sogenannten Kahlgebirgsparzellen als Eigentum

Beschluß wie der Tiroler Landtag gefaßt. 5. Was hat die Regierung in betreff des Kahl- zebirges beschlossen? Sie wollte die Wünsche der Tiroler Bauern erfüllen und den Beschlüssen des Landtages und des land wirtschaftlichen Ausschusses gerecht werden. Aber, wie der Landtag imd der landwirtschaftliche Ausschuß hielt auch die Regierung daran fest, daß hiezu die Aufhebung des Hofdekretes gar nicht erfordlich sei, daß sie vielmehr die Sache nur er schweren und hinausschieben würde. Sie wollte anderseits

„ist das Jagdrecht auf fremden Grund und Boden aufge hoben", das heißt der Grundeigentümer ist auch der Jagdinhaber. Im Regierungserlaß ist die Zuerkennung des Jagdrechtes nicht eigens ausgedriickt; es war auch überflüssig, weil es selbstverständlich ist. 3. Was geschieht aber dann, wenn das Kahlgestein im Eigentum des Staates verbleibt (sei es, daß es sich um die ausnahmsweise Anwendung des Hof dekretes handelt oder das Kahlgestein aus einem ande ren Rechtstitel dem Staate gehört) mit dem Weiderecht

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Tiroler Post
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Page 15 of 16
Date: 21.07.1905
Physical description: 16
' ich dir noch, du Stolze!" Der alte Tanner batte den Schrei seiner Tochter vernommen und eilte herbei. Er Pack te zornbebend den im Vergleich zu ihm viel schwächeren Burschen und stieß ihn die Trep pe hinab. Augenblick lich mußte Moritz den Hof verlassen. „Das Vergelt ich euch noch!" hatte er zurückgerufen, als er Hof und Dorf verließ. Er fand eine Stel le als Hausknecht in einem Gasthofe des na hen Städtchens. Aber bald verlor er diese Stelle wieder und ver fiel dem Trünke. Des Oefteren kam er nach Haag und schlich

sich um den Hof des Tan ner. Dieser ließ ihn zum Dorfe hinausjagen. Aber Moritz drohte mit Anzeige und kam im- rner wieder. Konrad und Re gina hatten sich wäh rend der Erntearbeiten seltener getroffen. Regina hatte wohl auch einige Male auf kurze Zeit im Orth'schen Hofe vorgesprochen. Aber sie wollte nicht, daß ihr Vater davon wüßte. So blieb sie niemals lange. Konrad's hatte sich wieder jenes bäuerliche Phlegma bemächtigt, das eine starke Leidenschaft nicht leicht auflodern läßt! Beider Gemüter beherrschte

eine große Stille, welche aber der Windhauch einer geheimen Hoffnung durchzog, so daß das leicht glimmende Feuer ihrer Liebe bei jeder Zärtlichkeit wieder neu auf flammte. (Fortsetzung folgt.) CU Srrnd>. ISO Nicht halb so schwer ist, Engel zu ergründen, Hell leuchtet ja die Tugend wie ein Stern. Ter Weise sucht das Schwerste aufzufinden: Im Tiefgefallencn noch den guten Kern. R. Keltcrborn. rlund Vaterland. „Tiroler Post erzeit bestellt werde»-, eise siehe links.) msschluß Mittwoch. ripte

werden nicht zurückgesandt. e werden billigst nach rechnet und nehmen e soliden Annoncen reaus entgegen. >ungen (Bestellungen) :gsreklamationen, sowie :en Zuschriften sind zu ; an die „Tiroler Innsbruck, Postfach 97, allmerayerstraße 8. chrgang. ztrompete stößt, he Blatt, erben entgegen- d seine jüdischen »erber. Das -rgarn durch ein nSchweigen t nntreden, es ihm, wie etwa n Kirchbichl hohe Steuern is hinauf zum müssen, denn nk dem unüber- rhlrecht — zu- t. I also schweigen, oolution predigt ja noch mehr: Ungarns muß

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 22.02.1907
Physical description: 16
80 L. Mitteilungen des Tiroler Bauernbunde s. Volksversammlungen finden statt: am 24. Aeöruar, 3 Uhr nachmittags, beim Löwen wirt in Ffcherms. Redner: Emil von L e y S und Landtags abgeordneter K i e n z l. — Am 10. März, halb 1 Uhr nachmittags, beim Sternwirt in Kalter» und um 3 Uhr nachmittags im „Epp an er Hof" in tzpparr. Redner: die Landtagsabgeordneten Kienzl und Schraffl und Emil von Leys. — Am 2. April (Osterdienstag), 1 Uhr nachmittags, beim T e i s in Laua. Redner : Kurat Dejori, Emil von LeyL

Tiroler Bauern-Zeitung taut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern« tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Nr. 4 f Bozen, Freitag, 22 . Februar. || 1907 wiederholt geäußerte Wunsche der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang

der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur zwei Rronen fünfzig Heller. ver Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Schriftleit»ng »nd ver«alt»ng Bozen, M»se»instratze 32. tz»ra»»grber, X>r«<f »nd Verlag: »Tyrolia", Bozen, M»se»mstr. 32 Verantwortlicher Sedakte»»: A»g«st Baader, Bozen. Die »Tiroler Bauern-Zeitung^ gelangt jeden zweiten Freitag z»r Versendung. Bezupsprri, mit portofreier Zusendung jährlich Z X, halbjährig | K 60 h, vierteljährig

- und vier Fraktionsoorstehungen unterschrieben und eingesandt. AuS weiteren 37 Gemeinden langte die Adresse mit den Unterschriften von Ge meinderäten, Altvorstehern und Bündlern ein. Die Unterfertigung der Adresse haben bisher abgelehnt nur die Gemeindevorstehungen von T r a m i n (!) und Kufstein, letztere mit der Begründung, daß sie ihre Anerkennung in anderer Form Ausdruck geben werde. Die Tiroler Bauernsparkaffe. Den eifrigen Bemühungen des Tiroler Bauernbundes ist es endlich gelungen

, die behördliche Bewilligung zur Errichtung einer Bauernsparkasse zu erlangen. Diese Bewilligung ist für den Bauern stand Tirols von größter Bedeutung. Alle bisherigen Sparkassen Tirols dürfen statutengemäß den Ueberschuß ihres Reingewinnes zu wohltätigen Zwecken nur in der einzigen Gemeinde verwenden, in der sich die Sparkasse befindet. Der Reingewinn aller gegen- wärtigen Tiroler Sparkassen beträgt jährlich bereits über drei Millionen und diese drei Millionen dürfen und werden nur in den wenigen Städten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 01.12.1905
Physical description: 16
Tiroler Bauern-Zeitun kaut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern- tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Nr. 24 [ Bozen, Freitag, Dezember. | ($05 Lchriftkeit»ng »nd vrrwalt»nz Bozen, M»s»»mstratze rr. Hernnsgrber, Dr»-k ,n> Verlag: „Tfrvlia ", Bozen, Mnsesmstr. 32 . Verantwortlicher Lrbaktenr; Aag»st Baader, Bozen. Die „Tiroler Banern-Zritang" gelangt

jeden zweiten Freitag z»r versrnd»ng. Beza^rprei, mit portofreierZnsendnng ztihrlichzL, halbjährig J K 50 h, vierteljährig 80 h. wiederholt geäußerte wünsche der Bauernschaft veranlassen UNS folgendes bekannt ZN geben: werden außer Bozen z«Sls Exemplare paketWeife unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Keitung" nur zwei Axonen fünfzig HeSer. Der Adressat erhält außerdem em Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Mitteilungen

des Tiroler Bauernbundes. Sonntag den 3. Dezember um halb 3 Uhr nachmittags wird in Psurrders Leim „Unterkircher"-Wirt eine Mauderfluöe abgehalten. Redner: W i n d i s ch und Raben st einer. Sonntag den 3. Dezember, 3 Uhr nachmittags, findet in Völs (bei Innsbruck) im Gasthause „Zum Rößl" eine H^landerstuöe statt. Redner: Bauernbündler Riml. Am Jreitag den 8. Dezember (Maria Empfängnis) wird in Schabbs im Gasthause Tauber (Ochsenwirt) eine Aland erstuöe abgehalten. Am Jreitag den 8. Dezember (Frauentag

) nachmittags findet beim „B ru g gerw irt" in Anihorz eine Wähkerverfammlurrg statt, wozu die Abgeordneten des Be zirkes erscheinen werden. Am Sonntag den 10. Dezember nachmittags findet im Gast hof „Zur Post" in St. Lorenzen eine Wähkerversammkung statt, wozu ebenfalls die Abgeordneten des Bezirkes erscheinen werden. Sonntag den 17, Dezember findet um halb 3 Uhr nach mittags in Steinhaus im Gasthause I. Leimegger (Hotel Steinhaus) eine Alauderstuöe statt. Redner: Die Abg. Dr. Schöpfer und Winkler, sowie

2, ausgetreten 3, die Zahl der bis 15. November bei der Behörde gemeldeten Mitglieder beträgt 14.585. Der Bauernbundskalender ist fertig und wird seit 18. November ver sendet. Im Handel erscheint derselbe nicht, weil alle 16.000 Stücke für die Vereinsmitglieder notwendig sein dürften. Zu schriften in Angelegenheit des Kalenders find an die Bundesleitung in Sillian zu richten. Gine unwürdige K-mödie. Tiroler Bauern! Jetzt habt ihr wieder einmal gesehen, was man sich mit euch zu tun getraut. Der Tiroler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 18
Date: 09.03.1906
Physical description: 18
und Töchtern überlasten. Wie sollen auch politische Leute vom .Hennengreifen" etwa- ver- stehen. Sehr gediegen, klar und auf Wahrheit beruhend waren die Ausführungen des Herrn Dr. G ch u ch t e r, Advokaten in Gilz, wofür ihm auch von Seite der Christlichsozialen Beifall gespendet wurde. Herr Winkler und Herr L o a ck e r, Redakteur der .Tiroler Post", beide aus Innsbruck, sowie Herr Pfarrer M a r t h e von Reith, sprachen in ruhigen Worten über die Ziele und Zwecke des Bauernbundes, widersprachen

, sondern auch unseren Nachkommen, damit dieselben nicht ebenso wie wir unter den bestehenden und vielleicht — wenn wir nichts tun — unter noch drückender werdenden Gesetzen zu leiden habm und schließlich ganz zu Grunde gehen. Bedmket, Bauern, einzeln sind wir wehrlos, geeinigt unüberwindlich. Prag», 16. Februar. Wiederholt bringt die „Tiroler Bauern-Zeitung" Briefe aus Bauernkreism, in welchen die sehr mißliche Lage der Landwirt- schaft geschildert werden. Ein solch wunder Punkt für die bäuer lichen Verhältniste

über die Anwendung des Metermaßes beim Holze gar nicht belehrt werden. ES ist für die Bauern gam gewiß vom Vorteil, wenn sie ihr Holz nach dem Metermaße ver kaufen und wäre es daher sehr zu wünschen, daß die hiezu berufenen Persönlichkeiten das Geeignete veranlassen, um die Bauernschaft über die Anwendung des Metermaßes in richtiger Form zu be lehren. Welchen Nutzen kann sonst für uns das Gesetz über die Ein führung de- Metermaßes haben? .Gvll, 24. Februar. In der letzten .Tiroler Vauern-Zeiiung

durch die bäuerlichen Besitzer? Wenn ein Bauer einen Hof kauft, hat er vorerst einen ziemlich bedeutendenjBetrag an Stempeln und Gebühren zu bezahlen, dann geht der Hof in das sogenannte un umschränkte Eigentum des Käufers über. Wie sieht nun das unumschränkte Eigentum auS? Will der Bauer einen Baum in seinem unumschränkten Eigentum fällen, muß er von PontiuS zu Pilatu« laufen, zahlen und ist meistens der Gnade

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 09.02.1906
Physical description: 16
Tiroler Bauern-Zettmig Die „Tiroler Va«ern.Aeit»ng* gelangt jeden,»eit»n Zrritag er Verse frei. halbjäqrtg { ü. so n vierteljährig 80 h. jit oersendnng. Sezngsprei, mit portofreier Z»frnd»ng jährlich äK, halbjährig ( K 10 h, Laut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern- tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schrtftleitnng »nd Verrvaltnng Bozen, Mnsrnmftraß

» 82. tzeranegeber , vrnck »nd Verla, : „Tvrolta ", Bozen, M«se»mstr. 82. v»rant»ortlicher Redaktr»»: L»g»ß Baader, Bozen. Nr. 3 Bozen, Freitag, 9 Februar. 1906 wiederholt geäußerte wünsche der Bauernschaft veranlaßen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur zwei Rronen fünfzig Heller. Der Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls

ein Freiexemplar. Inhalts-Verzeichnis. Mitteilungen des Bauernbundes. — Ein Wort über die Landflucht. Politische Ausschau — Bezirksgenossenschaftsversammlungen. -- Was gibt's sonst Neues? — Bauernbriefe. — Grundbuch. — Bauernversammlungm und Plauder stuben. — Der Kampf gegen den Abgeordneten Schraffl. — Dem Michel sein Einfall. (Erzählung.) — Auskünfte aller Art. — Briefkasten. — Biehmärkte- kalendarium. — Märkte. — Inseratenteil. Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. Die Bauernräte und Vertrauensmänner

Mayr, Weingutsbesitzer in K u r t i n i g. Jisef Franz Niedermayr, Girlan, Schreckbichl. I. Dallagua, Bauer am R i t t e n (guten roten billigen Tischwei«) Johann Zemer, Weingutsbesitzer, Kurtinig. Josef Krapf in Teis (bei Klausen) echter guter GebirgSwein. A Oderrauch, Ueberetscher Hof, SigmundSkron (Eigenbau- Leitenwein). Kellereigenossenschaft Kalter«. Joh. Jak. Andergassen, Altbürgermeister, Kaltern. Peter S ö l v a, Altbürgermeister, Kalter». König: Brüder Unterweg er in Thal-Aßling (Puftertal

den Mangel an Arbeitern und Dienstboten. Ziemlich allgemein bekannt ist ja, daß z. B. der schnelle Rückgang der Viehzucht zum großen Teile darauf zurückzuführen ist, daß die Landwirte da- für einen großen Viehstand notwendige Wartepersonal nicht aufzutreiben vermögen. Dagegen muß nun im Interesse der Landwirtschaft, aber auch ebenso im Interesse des Volkswohles mit aller Ent schiedenheit gearbeitet werden. Vor allem muß sich der ländliche Arbeitgeber eingehend um nächste Nummer der „Tiroler Bauern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 23.09.1904
Physical description: 16
, Tiroler und Steirer mit Ausnahme des verhinderten Thurnherr, stramm dagegen gestimmt. Zwölf Christlichsoziale, darunter gerade die Haupt- mrtreter der Stadt Wien, Dr. Lueger, Strobach, Dr. Weiß kirchner und Dr. Geßmann rc. haben sich der Abstimmung enthalten. Wer sich von dieser Tatsache überzeugen will, der braucht nur eine Korrespondenzkarte an die k. k. Hof- und Staats druckerei zu schreiben und um den 827. Bogen der 17. Session, Seite 11.780, der Stenographischen Protokolle zu ersuchen

D,e „Tiroler Bauern-Zritung" gelangt jeden zweiten Freitag ;«r Versendung. Bezugspreis mit portofreier Zusenduna jährlich 3K, halbjährig \ K 60 h, vierteljährig 80 h. politisches Organ zur Förderung der Interessen des Bauern standes. Schriftleitung und Verwaltung der „Tiroler Bauern-Zeitnng": Bozen, Museumstraße 32. Herausgeber, Druck und Verlag: „Tyrolia ", Bozen, Museumstr. 32. Verantwortlicher Redakteur: August Baade^Bo,en. Nr. 20 Bozen, Freitag, 23. September. \m wiederholt geäußerte

wünsche der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur } wei Rronen fünfzig Heller. Der Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar Inhalts-Verzeichnis Bekanntmachungen des „Tiroler Bauernbundes". — Kund machungen. — Ist die Grundsteuer eine gerechte Steuer? — Die Reden auf dem Bauerntag

in Cterzing. — Bauernver sammlungen. — Politische Ausschau. — Was gibt's sonst Neues? — Bauernbriese. — Plauderstuben. — Der Praschlethandel in Welschtirol. - Bienenzucht. — Auskünfte aller Art. — Auf der Alm. — Viehmärkte-Kalendarium. — Marktberichte. — Briefkasten. — Getreidepreise. — Inserate. Bekanntmachungen des „Tiroler Bauerntzilndes". I. Eine Flugschrift der Bauernbundsfeinde. Beim Bankett des 9. internationalen Preßkongresses sagte der Ministerpräsident unter anderem folgendes: „Im Zeichen

" haben. Für die Ausgabe, also dafür, daß „die Bauern den großen Städten ihre Schulden zahlen", haben gestimmt 218 Abgeordnete, darunter von den Konservativen — der Obmann der Partei (!!) und Tiroler Bauernver treter Dr. Theodor Kathrein, gegenwärtiger Landes- Hauptmann von Tirol. Dagegen haben gestimmt 135, darunter 19 Konservative. Abwesend waren 72, darunter — 9 konservative Abgeordnete. So sieht eine „äußerste Abwehr" der Konservativen aus, wenn es sich um Bauerninteressen handelt: Der Obmann stimmt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 26.01.1906
Physical description: 16
Tiroler Vauern-Zeitung Di» „Liroler va«ern.Aeit«n§- ,»langt j»d»n,»eit»n Zreitag ,»r versrndnng. S»z»g»prei, mit portofreier A»s»nb«na,»hrlich3X. halbjährig (KMh, vierteljährig 80 h. taut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern- tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. Politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schriftl»it»ng «nb ver»«It«nß 8o,»n, M»s»»mstraßr 32. Hera»,gebe», vr»ck «nb Verlag

: »Lyrolta ", 8oj»n, M»sr»mstr. 32. Verantwortlicher Rrdakt»»»: A»g»ß Baader, So^en. Nr. 2 Bozen, Freitag, 26. Jänner. 1906 wiederholt geäußerte wünsche der Bauernschaft veranlaßen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Banern-Zeitung* nur xwet Rronen fönfttg Heller. Der Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Inhalts-Verzeichnis

werden. Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. Der Bauernbund zählte Ende 1904 7987 Mitglieder; im Jahre 1995 wurden ausgenommen: im März 1809, im April 468, im Juni 797, im Juli 582, im September 1678, im Oktober 834, im November 904; im Jahre 1906: im Jänner 815, somit im ganzen 15 874. Abgemeldet wurden im Laufe des Jahres (wegen Tod, Uebersiedlung und Nichteinzahlung des Jahresbeitrages) 48; somit Stand der Mitglieder: 15.826. Der Bund hat also im Jahre 1905 um 7839 Mitglieder zugenommen. Dazu kommen

, Ueberetfcher Hof, SigmundSkron (Eigenbau- Leiten wein). Kellereigenoffenschaft Kalter«. Joh. Jak. Andergassen, Altbürgermeister, Kalter». Peter S ö l v a, Altbürgermeister, Kalter». König: Brüder Unterweger in Thal-Aßling (Pustertal); Jakob Sieberlecher, Meransen, Post Mühlbach. Peter Runggatscher, Hüdl in Villnöß. Peter Leiter jun., Außervill graten (Alpenblummhonig). Johann Niederhölzer, Laatsch, Post Mals. Blätter- oder Merti-Wienenstöcke und Konigschleudern: Peter Rung gatscher, Hüdl in Vittnöß

(erzeugt auch Kunstwaben). Ken: Rudolf Seeberger, Bauer in Pettneu. Die nächste Nummer der „Tiroler Bauern-Zetiung“ erscheint am 9. Februar 1906. -WG

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 24.08.1906
Physical description: 16
Tiroler Bauern-Zeituna vir „Lirolrr Bauern.Zeitang- gelangt jeden zweiten Zreitag zur Versendung. Sezugrprei» mit portofreier Zusendung jährlich z L, halbjährig ( K 50 h, vierteljährig 80 h. taut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern« tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schriftleitung und Verwaltung Bozen. Museumstraßr 32. Heraurgeber, Druck und Verlag

: „Tsrolia". Bozen, Musrumstr.zr Verantwortlicher Redakteur: August Baader. Bozen. Nr. l? Bozen. Freitag. 24- August. !> ldQK wiederholt geäußerte wünsche der Bauernschaft veranlaßen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweife unter gemeinsamer Adreffe bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung- nur zwei Ursnen fünfzig tzeüer. DerAdreffat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Inhalts-Verzeichnis

Mitteilungen des Bauernbundes. — Wildschaden und Wildschadenvergütung. — Politische Ausschau. — Grundbuch. — Was gibt's sonst Neues? Bauern briefe. — Bauernversammlungen und Plauderstuben. — Aus dem Buche eines alten Bauerndokiors. (Fortsetzung). — Der viereckete Nazl. (Erzählung.) — Auskünfte aller Art. — Landwirtschaftliche Nachrichten. - Viedmärktekatendarium. — Marktberichte. — Briefkasten. — Getreidepreise. — Inserate. Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. Versammlungen werden aögeljalten

in Hopfgarte« am 26. August um 10 Uhr vormittags im Gast« Hof „Traube"; Redner: S chr affl und N i e d r i st; in Strenge« um 3 Uhr nachmittags beim Wirt Johann Jäger; Redner: Unter- k i r ch e r und Bauhofer; am 2. September: in Marr's um 10 Uhr vormittags; in Kahr« um 3 Uhr nachmlitags; in Krire« um 8 Uhr abends; Redner: Schrafsl, Guggenberg und W i n d i s ch ; in Kermoo» am 8. September; in Ghrwald am 8. September; in Uessel«»äntzle am 9. September; Redner: Schrafsl und Unterkircher. — Am 8. Oktober

, Brigitta« markt, ist in Inrrobruck die Generalversammlung des Bundes. — Da Bürgermeister Dr. Lueger nächste Woche in Tirol sein wird, ist es nicht unmöglich, daß derselbe an einer der christlichsozialen Versammlungen sprechen wird. Dr. Lueger wird wahrscheinlich von Gaftein in eine Gemeinde des Bezirkes Kitzbühel kommen und dort einen Teil seines Urlaubes verbringen. Wildschaden und Wildschadenvergnlung. In Nr. 15 der „Tiroler Bauern-Zeitung", welche, nebenbei bemerkt, auch bei uns mit großem Interesse

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 17.05.1907
Physical description: 16
Gedanken verdrängen. „So geht eS nicht mehr! Trrtz schinden, arbeiten und sparen bringe ich mich nicht mehr weiter!* So sagte der Bergbauer zu fich selbst. „Der Hof ist überschuldet, spricht der Bauer weiter, „zwei Buben beim Militär, dafür teure Diennbmen, unfichere Viehpreise und hohe Steuern. Gerade jetzt schreibt der Sepp, er brauche Geld beim Militär. Beim Much ist's selbe. Auch dem Fltegenwirt drunten im Dorf soll ich zinsen, sonst klagt er mich. Ja, wo soll ich Geld hernehmen und nicht stehlen

auSsticht. Der Fltegenwirt ist gelbsüchtig, ehrgeizig, herrsch süchtig und ein Heuchler. Er schafft fich Gelegenheit und nützt selbe aus, er ist Wirt und Kaufmann, Geldoerlether zu Wucher- zinsen. Gütermetzger und hat schon manche von HauS und Hof gebracht. Viel Elend und Aergernis hat der Mann iu unserer Gemeinde verursacht. Polizeistunde kennt er keine, allen Tänzchen und Kränzchen leistet er Vorschub. So lange ein Mensch einen Heller sein Eigen nennt, gibt er Schnaps und schlechte Waren. Kurz

, wie der Fliegenwirt auf einmal politisch klug, ja sogar fromm und christlich, christlicher alS wie der Pfarrer selbst wurde. Raiffeisenkaffe und Konsumverein waren bei ihm unsichere Speku lationen, unpaffend für die Bauern. Der Bauernbund war ein TeufklSbund. In seinem Gasthause hing neben dem „Tiroler Wastl", dlffen Abnehmer er bisher war, nun auch der „VolksvereinSdote", natürlich nur auf Probe. Also „Wastl" und „Michl" nebenein ander! LaS Doppelspiel. Der Fliegenwirt weiß eS gut, daß, so- lange die Bauern

und noch zudem billigere Ware als beim Fltegenwirt." — „Ja, so werd' ich'S machen, wenn du mir Bürgschaft leistest, lieber Altoorsteher!" — HF Marktanzeigen, Kundmachungen von Gemeinden, Edikte rc. finden in den bäuerlichen Kreisen Nord, und Südtirols durch die „Tiroler iauern.Zeitung* allgemeine Verbreitung, worauf wir die Interessenten besonders aufmerksam machen. E» ist somit rin Vorteil darin, daß die bäuerlichen Kundmachungen auch in der „Tiroler Bauern-Zeitung* eingerückt werden. Bauerngemeinden

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Tiroler Post
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Page 1 of 22
Date: 03.06.1904
Physical description: 22
Druck: „Tyrolia", Bozen. Redakteur: Peter Thaler, Innsbruck. Herausgeber: Christlichsoziales Konsortium „Tiroler Post in Innsbruck. Lcbriftleitung und Verwaltung: ^ Innsbruck, Fallmerayerstraße Nr. 8. Tiroler Wahlspruch: „Für Pott. Kaiser und Vaterland"! Die „Tiroler Post" kann jederzeit bestellt werden. (Preise siehe links.) Redaktionsschluß: Mittwoch. Manuskripte werden nicht zurttckgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus entgegen

. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitvugsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 37, oder Fallmerayerstraße 8. Nummer 23. Innsbruck, Freitag, 3. Juni 1904. 6. Jahrgang. Tie heutige Nummer der „Tiroler Post" enthält: die Gratisbeilagen „Der Krzäyker" Nr. 23 (nur für Abnehmer), ferner „Pie Gemeindezeitung", den „Mauernfreund", den „Kröeiterfreund", die „Mereinszeitung", die Göerkänder und Außerferner Most, die Unterländer Most

, die Musterer und ßifaktaker Most, die Mintfchgauer und Ktfchtänder Most, die Westchtiroter Most, die Morarlöerger Most, ferner: „Politische Rundschau", „Wochen-Chronik" „Mauderstuöe". Feuilleton rc. IieMauern Kommen! Der kommende Sonntag gehört den Tiroler Bauern! Nach Ueberwindung aller Hindernisse, die sich in den Weg stellten, ist es dem vor bereitenden Komitee geglückt, alle jene Vor bereitungen zu Ende zu führen, die erforder lich schienen, um ein Gelingen des großen Planes zu sichern. Jetzt gebe

, vertreten sein und eine große Massenkundgebung der vereinigten und einträchtigen Tiroler Bauern schaft wird erfolgen, ein donnernder Unisono ruf nach Recht und Gerechtigkeit wird an die Ohren derjenigen schallen, die da verant wortlich sind für den Lauf der Dinge im Staate. Aber nicht genug damit! Dieser Donner ruf wird zwar die meisten der Verantwort lichen erbeben machen, aber sie könnten auch die Ohren mit Baumwolle verstopfen und dann, wenn das Donnerwetter vorüber ist, alle in der Angst gemachten

guten Vorsätze wieder „vergessen". Das darf nicht geschehen. Darum werden am kommenden Sonn tag die Tiroler Bauern in Sterzing einen! großen festen Tiroler Bauerbund schlie ßen, welcher im stände ist, den Forderungen der Bauern jederzeit Gehör zu verschaffen und, wenn nötig, das Donnerwetter sofort wieder zu erneuern. Ueberdies wird dieser Bauernbund alle Mittel der Selbsthilfe, als da sind: Rechtsschutz, Schiedsgericht, Ver sicherungswesen, Auskunftswesen u. s. w., in die Hand nehmen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 27.11.1909
Physical description: 12
Die „Tiroler Land - Zeitung" erscheint jeden Freitag Abends mit dem Datuni des nächstfolgenden Tages und kostet samt ihren zwei Beilagen: Durch die Post be rgen: Vierteljahr. £ 1.80, Halbjahr. K 3.60, ganzjähr. K 7.20. Für Imst frei rn's Haus gestellt: 20 h per Vierteljahr weniger. Ankündigungen jeder Art finden in der „Tiroler Land - Zeitung" weiteste Ver- breltung und werden billigst berechnet. — Alle Zusendungen sind frankiert an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden

. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. M 48. Samstag, den 27. November l! 09. 22. Jahrgang. Politische Rundschau. Das Bauernbundverbot für den Klerus aufgehoben. Der am Anfang dieser Wache aus gegebenen Nummer des „Brixener Diözesanblatt" ist ein Pastoralschreiben an den hachw. Klerus bei gelegt, durch welches die drei Landesbischöfe das seinerzeit erlassene Verbot, für oder gegen den „Tiroler Bauernbund

zu helfen, erblicken zu können. Der Aus schuß des Tiroler Bauernbundes hat in seiner Sitzung vom 24. April 1909 den einstimmigen Beschluß gefaßt: „Der Bauernbund wird niemand nur deshalb, weil er einer anderen politischen Richtung angehöct, als die Mehrheit des Bauern bundes, als Bauernseind hinstellen." 3. Der hoch würdige Klerus wird dringend ermahnt, in seiner Tätigkeit in Bezug auf den Bauernbund Maß zu halten und bei einer eventuellen Teilnahme am Bauernbund mäßigend zu wirken. Ter Katholische

Tiroler Lehrerverein hielt am 19. November in Brixen a. E. seine General versammlung ab. Bei derselben wurden folgende Resolutionen beschlossen: Wir verlangen eine höhere Lehrerbildung in wissenschaftlicher und praktischer Hinsicht und dement sprechende strengere AuÄrähl der -Lehramtszög-' linge wir verlangen eine durchgreifende Hebung und Förderung des Volksschulwesens in katholischem Sinne nach den Bedürfnissen der Zeit und des Volkswohles; wir verlangen als Grundlage zu diesen For derungen

und als einzige Möglichkeit zu deren Verwirklichung eine gerechte, zeitgemäße, dem Dienstcharakter entsprechende Besoldung und Be handlung des Lehrerstandes. Der Katholische Tiroler Lehrerverein hält an der Sterzinger Petition fest und geht zur Ver wirklichung derselben mit den andern Lehrerver einen des Landes Hand in Hand aus Grundlage der Beschlüsse des Obermännerkvmitees, so lange ihm daraus nicht ein Hemmnis in der Betätigung seiner katholischen und patriotischen Gesinnung erwachst. Politischer Prozeß

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 25.08.1905
Physical description: 16
Volke wirklich helfen, so muß man die Großkapitalisten nicht nur zur gemachten Steuerleistung heranziehen, sondern auch Maßregeln treffen, damit der Bauer und Handwerker nicht gezwungen werde, den Hauptertrag ihrer Arbeit dem Großkapital abzuliefern. Be steuert man sie bloß, so wälzen sie dieses einfach auf die kleinen Leute ab. Wir wissen, wie es im Mittelalter zugeganaen ist. Wenn ein Fürst Geld brauchte, so belegte er einfach einen Hof juden mit großen Steuern, ja, manchmal nahm er dem Juden

, in dem kleinen Städtchen Vils nahm die gesamte Bürgerschaft teil. Die Abge ordneten fanden überall begeisterte Zustimmung. Zahlreiche Bauern traten dem Bunde bei. In Lech-Aschau waren auch viele Bauern aus dem Tannheimer Tale anwesend. Bichlbach, 1b. August. Die bei uns abgehaltene Wanderversammlung des Tiroler Bauernbundes verdient in jeder Beziehung als glänzend be zeichnet zu werden. Die Bichlbacher, Berwanger, Heiterwanger, Lühner, Wengler, Lermooser und sogar Biberwieser und Ehr- walder Bauern

Schraffl dankte für die zahlreiche Beteiligung an der Versammlung und besprach dann in zwei stündiger, oftmals von Beifall unterbrochener Rede die Verhält nisse und den Zweck des Tiroler Bauernbundes. Sodann be sprach Redner die Angelegenheit der Tiroler Bahnfragen, welche für uns Außerferner Bauern von größter Bedeutung sind, da bei uns die wirtschaftlichen Verhältnisse bedeutend verbessert würden. Denn, wenn wir bedenken, wie die Jnntaler Bauern den Liter Milch für 7V4 Kreuzer verkaufen

- und Landtagsabgeord- i neter Schraffl, der hochverehrte Herr Obmann des Tiroler Bauern bundes, hatte die Einladung der Anhänger des Tiroler Bauern bundes vom Unterlechtal angenommen und auch in Elmen eine Versammlung abgehalten. Mit gespannten Gefühlen sah man der Ankunft dieses hochverdienten Mannes entgegen. Die Freude über sein Erscheinen wurde dadurch noch erhöht, daß sich ihm auch zwei Herren aus Wien, die Landesausschüsse Dr. Geßmann und Bieloh- lawek, angeschlossen haben, welche — erfüllt von dem Wunsche

ein Beifallssturm folgte. Zur Besprechung kamen das neue Wahlrecht, die neuen Zollverhältnisse, ferner lokale Fragen, wie die verspätete Regulierung des Lechflusses, die Ab geschlossenheit im Verkehre, bei welch letzteren zwei Punkten von den Rednern die Frage gestellt wurde, ob denn ins Lechtal nie ein Tiroler Landesausschußmitglied gekommen sei, um sich diese argen Uebelstände anzusehen und Anstalten zur Abhilfe derselben zu treffen. Abgeordneter Schraffl versprach, daß er als Obmann des Bauernbundes

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Tiroler Post
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Page 1 of 16
Date: 25.08.1905
Physical description: 16
gttztlnumtner 16 ge ller. Vit.Nroler Post" erscheint jeden -rettasund kostet samt Zustellung: hrig L 8-- jährig K 4 - viertetzährig K 2 — Druck: „Tyrolia", Bozen. Redakteur: August Loacker, Innsbruck. Herausgeber: Christlichsoziales Konsortium „Tiroler Post" in Innsbruck. tzchrtftleitung und Verwaltung: Innsbruck, Fallmerayerstraße Nr. 8. Tiroler Wahlspruch: „§ür Gott. Aaiser und Vaterland. Die „Tiroler Post kann jederzeit bestellt werden. (Preise siehe links.) Redaktionsschluß Mittwoch

. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncen- bureaus entgegen. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 37, oder Fallmerayerstraße 8. Nummer 34. Innsbruck, Freitag, 25. August 1905. 7. Jahrgang. Mols Muß an dm Kaiser. Nur mehr wenige Tage trennen uns noch vom 27. August, an welchem Glockenklänge und Pöller- schüsse

Berg und Tal verkünden werden: Unser Kaiser weilt wieder in der Mitte des treuen Tiroler Volkes, das durch Ströme von Blut festgekittet ist an die erhabene Person Sr. Majestät des Kaisers md an das glorreiche Haus Habsburg, das in dem greisen Herrscher einen seiner edelsten Sprößlinge verehrt. Des Tirolers höchstes Gut war von jeher sein Gott, sein Kaiser und sein Vaterland. Alle Völker der Monarchie stehen dem Kaiser und dem Herrscherhause nahe, allein die Jahre 1809, 1848. 1850 und 1866

ohne das direkte Wahl recht gelassen, dafür aber fleißig mit Steuern beschenkt hat, sie glauben heute den Ge schäftsreisenden der konservativen Volksvereins- Firma nicht mehr, wenn diese auch noch so sehr sich bemühen, den Bauern das Mär lein von der konservativen Bauernliebe auf zubinden. Solange die Tiroler Bauern den konser vativen Kandidaten „ungschauter" die Stim men gaben, solange scherte man sich recht herzlich wenig um die Bauern, man ging ihnen aus dem Wege, man hielt es für „ge fährlich

nicht, weil ihre Taten seit einem Vierteljahrhundert viel weniger versprechen als jetzt ihre schönen Worte. Der konser vative Bräutigam wäre wohl da, aber die Bauernbraut, die lange genug auf die Er klärung gewartet, mag jetzt nicht mehr, sie teilt Körbe aus .... Und ob dieser Körbe hat sich die angeb liche konservative Bauernliebe rasch in bittere Galle verwandelt. Von den notleidenden Kälterer Bauern werden die Schuldzinsen unbarmherzig eingetrieben, man droht sie von Haus und Hof zu bringen; die Latz- fonser

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 25.01.1907
Physical description: 16
in Not geratenen Bauer, insbe sondere den Tiroler Bauer, darben läßt. Man schließe doch ein mal diese endlosen und ganz ungerechten Erhebungen ab. Diese sogenannten Erhebungen werden auch in sehr merkwürdiger Weise gepflogen. Jedem nächstbesten Gendarm wird mehr Glauben ge schenkt als den Gemeindevorstehungen. Will man denn mit den Nm standSunterstützungen so lange warten, bis so und so viel Bauern verhungert find? Wir Tiroler Bauern werden uns diese Behandlung gut merken. ES wird die Zeit kommen

, vielleicht dauert'- nicht mehr lange, wo die Regierung unS Tiroler Bauern sehr gut brauchen könnte, dann werden wir Bauern auf diese Rücksichtslosigkeiten die Antwort geben. P fit sch, 6. Jänner. AlS ich in Nr. 26 der „Tiroler Bauers-Zeitung den Artikel: „Der Klerus und der niederösterreichiscde Bauernbund" burchge- lesen hatte, habe ich mir gedacht: Ha, in Niederö'terreich drunten denkt die höhere katholische Geistlichkeit wohl anders al« bei unS. Die höhere niederöstereichische Geistlichkeit sieht

und für den Bauern bund begeistern würde, hätten wir Tiroler wohl längst keinen einzigen Bauern mehr, der nicht Bündler wäre. Hoffen wir! Sand in Täufers, 16. Jänner. Die Gastwirte in Sand (eS find dies im Winter vier, im Sommer sieben) haben nun beschlossen, den Wein, das Viertel gewöhnlichen, daS früher 20 st kostete, nun um 22 st auS- zuschenken. Merkwürdig ist, daß in dem eine halbe Stunde von Sand entfernten Orte Mühlen das Viertel 18 st kostet, an der Grenze von Sand 20 st und in Sand

- abhandlungen ein guter Teil der Nachlässe in den unergründlich tiefen Beutel eines Notars verschwinden würde. Bisher waren wir von solchen Blutabzapfungen verschont. Merkwürdig. Wäh rend die Tiroler Bauern überall die Abschaffung des Notariats am Lande begehren, weil die Notare unnotwendig und viel Geld aus den ohnehin zusammengeschrumpften Geldbeuteln der Bauern ziehen, will man neue Notariatskanzleien am Lande errichten. Die Gerichtsämter auf dem Lande haben nicht so viel zu tun, daß ste

nicht auch derartige Amtshandlungen zum Nutzen der Landbewoh- nrr leisten könnten. Leider Gottes ist es mit uns Bauern heute so bestellt, daß, wenn einer stirbt, er nichts hinterläßt als eine Stube voll Kinder, ein weinendes Weib und einen Hof, auf dem mehr Schulden lasten, als auf dem Hausdache sich Schindeln be finden. Brauchen wir da noch einen Notar, der so l ange abhandelt, bis es nichts mehr zum Teilen gibt? Wenn nicht viel da ist, ist bald geteilt, daher sollen diese Abhandlungen durch daS Bezirks gericht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 13.01.1905
Physical description: 16
geirrt? Also, die Deichsel umgekehrt und fahren wir nach Süden, dem Eldorado (paradie sische Gegend) des Briefschreibers von Nr. 27. Dort versuchen wtt's italienisch. In meiner Nachbarschaft ist ein schöner Bauern hof. Sechs stämmige, heiratsfähige Söhne wohnen und arbeiten darin, sie verdingen sich nicht als Knechte, sondern jeder nimmt Marktanzeigen, Kundmachungen von Gemeinden, Edikte rc. finden in den bäuerlichen Kreisen Nord- und Südtirols durch die „Tiroler iauern-Zeitung" allgemeine

ziehen werden. Er forderte mtt war men Worten und unter großem Beifall zum Eintritt in den Bauern bund und zur Verbreitung der „Tiroler Bauern-Zeitung" aus. — Ab geordneter Schraffl besprach auch die Vorgänge im Reichsrate, be- sonders im Budgetausschusse, dessen Mitglied er ist, gab die Gründe dafür an, welche die christlichsoziale Partei bestimmten, gegen die Regierung zu stimmen. Er sprach auch über die Aus sichten der nächsten Zeit und sprach ebenfalls die Hoffnung aus, daß das Parlament

wenigstens aus einige Zeit arbeitsfähig wer den wird. Er zeigte dann, daß die Vereinigung der Tiroler Bauern notwendig ist, wenn sie in der Gesetzgebung etwas er reichen wollen. Es brauche eine gründliche Umgestaltung der Ge setzgebung zu Gunsten der Landwirtschaft. Dabei seren viele Gegner ber Seite zu schieben. Nur ein großer Bauernbund sei dies zn leisten imstande, darum auch die gehässige Feindschaft gewisser Leute gegen den Bauernbund. Auch die „Tiroler Bauern Zeitung" sei notwendig

, daß auch ein festes Zufammenhatten des Bauernstandes eine Besserung für diesen Stand bringen muß. Nach der Versammlung gaben die Abgeordneten noch verschiedene Aufklärungen und fvrt ging die Reife der unermüdlichen Volksvertreter rus Defereggen. Gott lohne es ihnen! Hegen die Landflucht. Pustertal, 3. Jänner 1905. In Nummer 27 der „Tiroler Bauern-Zeitung" gibt ein Bauer oder Bauernsreund, um der Landflucht zu steuern, den Rat, man soll den bäuerlichen Dienstboten Gelegenheit geben, zu heiraten. Schnell legte

Verbreitung, woraus wir die Interessenten besonders aufmerksam machen. Ls ist somit ein Vorteil Sarin, Saß Sie bäuerlichen Kundmachungen auch in der „Tiroler Vauern-Zeitung" eingerückt werden. BauerngemeinSen haben Preisermäßigung.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 27.01.1905
Physical description: 16
sehr geschätzt sind. Vom kaiserlichen Hof werden alljährlich Haflin ger Pferde angekauft, so auch im Jahre 1904. Viele vorzügliche Zuchtstuten erhalten eine jährliche Subvention vom k. k. Ackerbau ministerium. Hengste werden alljährlich angekauft und in den Beschälstationen zur Zucht verwendet. Im Vereinsgebiete stehen drei solche Hengste. Die Pferdezucht ist für einen Bauer dort sehr einträglich; es gibt manche Besitzer, welche jährlich 300 bis 500 K von ihrer Stute erzielen und dennoch

Priesterstandes eingetreten Mir hat seine Rede übrigens am besten gefallen. Also Ehre diesem Manne! Eisaktal, 21. Jänner. (Nicht spielen mit dem Feuer!) Anstatt daß man sich auf konservativer Seite dem Tiroler Bauernbunde gleich anfangs genähert und tatkräftig eingegriffen hätte, ist man ferne gestanden und hat die Sache so darstellen lassen, als ob ein solcher Bund überflüssig, ja selbst gefährlich sei. Man hat gleich anfangs Tausenden katholischer Bauern vor den Kopf gestoßen

Tausende katholischer Bauern dem wohlüberdachten, planmäßig betriebenen Spott und Hohn des Redakteurs der „N. T. St." trotz obrigkeitlichem Verbote ausgesetzt sind. Nicht spielen mit dem Feuer! Nauders, am 16. Jänner. (P l a u d e r st u b e.) Am Sonntag den 15. Jänner wurde im Dorfe Nauders eine Plauderstube abgehalten, welche gut besucht war. Von 106 Mitgliedern haben zirka ein Drittel teilgenommen. Die Plauderstube wurde am 6. Jänner gegründet und findet alle 14 Tage nach Erscheinen der „Tiroler

Bauern-Zeitung" statt. Die Gründung der Plauderstube verdanken wir hauptsächlich unserm beliebten und eifrigen Vertrauensmann Herrn Plangger, der sich alle Mühe gab, daß dieselbe zu stände gekommen ist. Es wurde über verschiedene Sachen gesprochen, allgemeines Lob wurde der „Tiroler Bauern-Zeitung" ausgesprochen, die, hieß es, sei geschrieben, daß sie ein jeder verstehen kann. Es wäre zu wünschen, daß recht viele Bauern diese Zeitung halten. Gesprochen wurde auch vom Grundbuche. Herr Plangger

angemeldet. Prags, 10. Jänner. (Holzpreise und Teilwälderfrage.) Das fürchter liche Schneegestöber, welches heute tobt, gibt mir Gelegenheit, in der warmen Stube zu bleiben und ein kleines Briefchen für die „Tiroler Bauern-Zeitung" zu schreiben. — Bei uns ist man heuer über die hohen Brennholz und Muselpreise sehr erfreut. Es wird auch hier sehr viel über die Teilwälderfrage gesprochen und man liest mit Spannung jede neue Nachricht über dieselbe. Viele hiesige Bauern würden durch einen unglücklichen

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