macht« di« Vertreibung derFranzosen aus
Tirol zu einer Zeit, wo sich die österreichisch« Hauptarme« bis <Atei»rm«rk zurück ziehen mußte , auch im feindlichen Lager süh!b»^n Eindruck, und leg»? ein willkommenes Gewicht in die FriedenSverhand- lungen von Leoben. Auf das Einschreiten der Stande wurde Di Pauli zur Belohnung seiner glänzenden Leistungen bei dieser Landeüvertheidigung von Sr. Majestät .dem Kaiser» mlt den»Prädikate von Zreuheim, in den Adelsstand erhoben
. Nach der durch ihn vollbrachten Auflösung der Landes« schützenkompagnien kehrte er wieder zu seinen Justizaüfgaben zurück» doch brach bald der Krieg von 1799 aus, der
Tirol von Graubünden her verderblich bedrohte. Schon hatte Leeourbe in seiner wilden Grausamkeit aus Münsterthal die Brandfackel geschwungen. Glurns, Mals und einen Theil von Schluderns in Asche gelegt, schon waren andere fran zösische Korps bei Marrinsbruck eingedrungen, als sich unser tapferes Alpenvolk auf allen Seiten erhob, und Hen Feind in schneller
, durch einen Speeialauftrag zur Vorbereitung der Defension im Vinfchgau unterbrochen; alle Anstalten waren getroffen, es verschwand aber die Gefahr durch Hie Siege der österrei chisch-russischen Armee in Italien, worauf ihm noch eine andere Mission nach Verona geworden, wo er die vom Ge neral Melas verweigerte Entlassung des aus Tirolern zrbll- deten Luth'fchen Korps mit Klugheit vermittelte. Im Junius 18VV hat sich daSKriegsglück leider gewendet,
Tirol mußte abermals sich waffnen ; neuerdings war Di Pauli auf dringendes
Kommissionen betheilt. Die Säkularifatictti der an Oesterreich gefallenen und mit
Tirol vereinigten geistlichen Fürstentümer Trient und Bri.ren hatte eine Organisirung zur Folge, wodurch das AdelSgericht zu Bojen, einging, und Di Pauli 1303 den kaiserlichen Ruf als AppellalionSralh in Innsbruck, zur Freude des dortigen ObergrrichlS über den Gewinn eines solchen ManneS, erhielt. Gegen Ende drS Septembers 18V5 begann der Krieg von Neuen,, das Land rüstete sich wieder zur Vertheidigung; von seiner friedlichen
dieintercssanleste eine feierliche Dankadresse derJn- terimsregierung über feine heroischen Opfer in den Tagen der Noth, worin sie ihn zugleich beschwor, bei dem bevorstehen den Regierungswechsel das Vaterland nicht zu verlassen, ,.in welchem er sich ein so schönes Denkmal seiner Verdienste errichtet.' Nach dem Preßbnrger Frieden, der
Tirol vo» seinein alten Herrscherhause trennte, und den» Königreiche Baiern zuwies, mußte er dem Loose seines Vaterlandes folgen. Er blieb unter der neiien Regierung
